25.02.2005, 23:40
Hallo Leute. Heute möchte ich hier meine erste (offizielle) GG-FF veröffentlichen. Zwar widme ich meine Freizeit schon seit einer ganzen Weile dem Schreiben von FanFictions, jedoch ist dies mein erster richtiger Versuch etwas zu dieser Serie zu schreiben.
Zur Geschichte selbst gibt es im Grunde nicht viel zu sagen, bis auf ein paar Kleinigkeiten:
Pairing: JavaJunkie (wie sollte es auch anders sein )
Genre: Dark-Fic (irgendwie haben die es mir angetan)
Time: keine bestimmte (jedoch sind Luke und Lorelai bereits zusammen)
Rating: PG-13 (würde ich sagen)
Parts: es soll eine Kurzgeschichte werden mit ca. 5-6 Teilen (der Ablauf der Story steht schon so gut wie fest)
Summary: Ein unvergesslicher Abend für Lorelai
So dann fang ich jetzt einfach mal an. Ich hoffe es gefällt euch. Bin für jegliches Feedback offen ...
My Angel Gabriel
Lorelai liebte ihr Leben. Sie liebte ihr Haus, ihren Job und vor allem ihre Tochter, die gleichzeitig ihre Seelenverwandte und beste Freundin war. Zwar sah sie Rory in letzter Zeit nur noch selten, da sie ungemein im Unistress feststeckte, doch wenn sie dann doch mal übers Wochenende die majestätischen Mauern von Yale hinter sich lieà und ihre Mutter in Stars Hollow besuchen kam, dann verbrachte sie jede freie Sekunde mit ihr. Davon konnte sie sogar ihre zweite groÃe Liebe nicht abhalten. An solchen Tagen musste er damit leben wieder auf seine ursprüngliche Funktion zurückgestuft zu werden â ein Kaffeedealer. Ihr Kaffeedealer.
Aber heute war nicht so ein Tag. Heute würde sie nicht wie ein Junkie auf Droge zu ihm gekrochen kommen und ihn um einen Schuss des âSchwarzen Goldesâ anbetteln ... okay würde sie doch ... aber danach würde es zumindest anders sein. Und heute würde es sogar besonders anders sein. Luke hatte nämlich eine Ãberraschung für sie.
Natürlich wusste sie noch nicht, um was es sich dabei handelte, doch er hatte ihr bereits verraten, dass sie dazu nach New York fahren würden. Und darauf freute sie sich schon seit er ihr vor zwei Tagen davon erzählt hatte. Selbstverständlich hatte sie versucht â nach allen Regeln der Kunst â auch noch den Rest der Ãberraschung aus ihm herauszubekommen, doch er war eisern geblieben und hatte es sichtlich genossen sie zappeln zu lassen ... sie leiden zu sehen. Denn er wusste, wenn es etwas gab, dass Lorelai mehr auszeichnete als ihre Kaffeesucht, dann war das ihre unverblümte Neugier. Was sie selbstredend nie zugeben würde.
Beschwingt von der Vorfreude auf den bevorstehenden Abend, parkte sie ihren Jeep genau vorm Diner und kletterte aus dem Wagen. Mit einem überaus glücklichen Strahlen in den Augen und einem munteren Lächeln auf den Lippen stieà sie fröhlich die Tür zum Laden auf und betrat das Domizil ihres so liebgewonnen Kaffeedealers.
Luke musste gespürt haben, dass sie es war, die so beherzt die Tür aufschlug, dass sie prompt mit einem Lauten Scheppern bis an die Wand schwang, denn er drehte sich reflexartig zu ihr um. Als sich schlieÃlich ihre Blicke trafen, lächelte er ebenfalls und sie begrüÃte ihn mit einem halbgesungenen âGuten Morgen, Sonnenschein...â, so dass sich nun auch alle anderen Leute, die sich noch im Restaurant befanden nach ihr umsahen.
âGuten Morgen ... und herzlichen Glückwunsch, jetzt ist auch der Letzte endgültig munter.â, antwortete er gespielt genervt, lief dann auf sie zu und hauchte ihr im Vorbeigehen einen Kuss auf die Lippen.
Lorelai wusste, dass ihm der Austausch derlei Zärtlichkeiten in der Ãffentlichkeit peinlich war und gab sich damit zufrieden. Heute Abend würde sie ihn ja dann für sich ganz alleine haben. Bis dahin musste sie eben geduldig sein. Geduld. Nicht gerade eine ihrer Stärken, aber mit etwas Arbeit und reichlich Kaffee würde sie die Zeit des Wartens schon überstehen. Auch wenn es ihr jetzt schon so vorkam, als sei sie bereits seit Stunden auf den Beinen.
Ungewollt spähte sie bei diesem Gedanken auf ihre Uhr ... und blickte dabei auf ihr nacktes Handgelenk. Sie hatte sich â mit Absicht â dazu entschieden heute lieber keine zu tragen und sie zu Hause zu lassen, da sie sich sonst mit Sicherheit alle fünf Minuten davon überzeugen würde, ob denn die Zeiger auch wirklich vorwärts wanderten. Sie wusste aber auch so wie spät es jetzt war. Die Fahrt hierher hatte nicht mehr als ein paar Minuten gedauert, deshalb konnte es kaum später als dreiviertel acht sein. Ja genau, frühs dreiviertel acht! Und das an einem Samstagmorgen! Einem Samstagmorgen, an dem sie nicht mal ins Hotel musste! Dabei hatte sie sich allerdings schon zwingen müssen, wenigstens bis kurz nach sieben liegen zu bleiben. Aufstehen, duschen, anziehen, losfahren ... war ihr dann so leicht von der Hand gegangen, dass sie sich nun, keine halbe Stunde später, bereits hier befand. Von der Tasse Kaffee ganz zu schweigen, für die ebenfalls noch Zeit gewesen war.
Luke war mittlerweile am Tresen angelangt und angelte nach ihrer Lieblingstasse, die über ihm im Regal stand, und füllte diese mit der Flüssigkeit, die sie so gern als Grundnahrungsmittel betitelte. Wasser war für sie erst richtiges Wasser, wenn es sich möglichst schmackhaft mit dem braunen koffeinhaltigen Pulver vermischt hatte.
Selig nahm sie den groÃen dampfenden Becher in Empfang, den er ihr nun ohne Aufforderung entgegenstreckte und nahm prompt einen groÃen Schluck, von dem sich darin befindlichen belebenden Getränk.
âJunkie!â, war der einzige Kommentar, den Lorelai dazu von ihrem Freund zu hören bekam.
âMit Leib und Seele!â, grinste sie und setzte sich auf einen der hohen Hocker am Tresen. Luke schüttelte resignierend mit dem Kopf.
âWenn ich dir das doch nur irgendwann mal abgewöhnen könnte.â
âNa ja, solange du so guten Kaffee kochst wird dir das wohl nicht gelingen ... obwohl ... ich glaube so schlechten Kaffee könntest du mit Sicherheit nie kochen, wie es notwendig wäre, damit ich mich entschlieÃe clean zu werden.â
Luke rollte mit den Augen, legte dann zwei Donuts und einen Muffin auf einen Teller und schob ihr diesen hin.
âWas soll ich damit?â
âWas wohl? Essen.â
âAber wozu? Alles was ich morgens brauche ist hier drin!â Lorelai deutete auf die Tasse und nahm genüsslich einen weiteren groÃen Schluck.
âKaffee allein ist wohl kaum das, was man ein âausgewogenesâ Frühstück nennt.â, tadelte er sie, beinah schon routinemäÃig. âAuÃerdem kann ich mich nicht daran erinnern, dass es schon mal einen Tag gab an dem du keinen Hunger hattest.â
âDann hoffe ich für dich, dass du einen Kalender besitzt. Damit du dort die berühmten drei Kreuze eintragen kannst.â
âIss. Bitte.â Luke setzte nun seinen besorgten Blick auf und rückte den Teller noch etwas näher zu ihr ran. âEs ist noch lange hin bis zum Mittagessen.â, fügte er dann hinzu und beobachtete triumphierend die Reaktion auf ihrem Gesicht. Damit hatte er ins Schwarze getroffen, denn normalerweise kam sie nie so früh zu ihm.
âÃberredet.â, akzeptierte sie schlieÃlich sein Argument, griff nach dem Blaubeermuffin und nahm einen Bissen dieses süÃen Gebäcks zu sich, obwohl sie vor lauter Aufregung tatsächlich überhaupt keinen Appetit hatte.
âBrav. Und jetzt sag mir was du schon so früh hier willst.â Luke beobachtete, wie sie ertappt zusammenzuckte.
âWas meinst du damit? Du hast doch schon geöffnet, oder etwa nicht?â, versuchte sie verwirrt zu klingen, und sich nichts anmerken zu lassen.
âJa, schon. Es ist nur überhaupt nicht deine Zeit.â
âKirk und Taylor sind doch auch schon hier.â
âBei denen ist das aber auch was völlig anderes. Taylor hat einen Laden, den er bald öffnen muss und Kirk trägt die Morgenpost aus.â, erklärte er und plötzlich sprangen beide Männer wie von der Tarantel gestochen auf und verlieÃen überstürzt das Restaurant, als sei ihnen dass erst jetzt bewusst geworden.
Lorelai ignorierte dieses Geschehen und brach ein weiteres Stück aus dem Muffin heraus, um es sich in den Mund zu schieben. âMorgenstund hat Gold im Mund. Noch nie davon gehört?â Sie war noch nicht bereit aufzugeben. Zudem gefiel es ihr, ihn so in den Wahnsinn treiben zu können.
âDoch, nur trifft das auf dich normal nicht zu.â Luke wusste natürlich bereits, was der wirkliche Grund war, aber er würde sie trotzdem nicht eher in Ruhe lassen, bis sie es selber zugab. AuÃerdem verzichtete er nur ungern auf derlei Unterhaltungen. Unterhaltungen, die man nur mit ihr führen konnte. Unterhaltungen, die zwar im Grunde nicht mehr als sinnloses Geplänkel waren, dafür aber sehr erfrischend. Vor allem dann, wenn er sich erst kurz zuvor wieder mit Taylor über das äuÃere Erscheinungsbild des Diners gestritten hatte.
âIch bin eben immer offen für Neues.â
âUm acht Uhr morgens am Samstag?â Luke beäugte sie skeptisch.
âGanz besonders um acht Uhr morgens am Samstag!â, setzte sie noch eins oben drauf und gluckste vergnügt, als er entnervt aufstöhnte.
âLorelai!?â, startete er einen letzen Versuch, an ihre Vernunft zu appellieren.
âIch konnte nicht mehr schlafen.â, kapitulierte sie letztendlich und senkte den Blick auf ihr angegessenes Frühstück.
âDu willst mir doch nicht etwa erzählen, dass du wegen heute Abend so aufgeregt bist, dass du schon frühzeitig deinen Schönheitsschlaf abbrichst!?â
âNein.â Sie blickte wieder zu ihm auf und in seinen Augen konnte sie eindeutig sehen, dass er ihr das nicht abkaufte. âDoch. Aber nur weil du mir nicht sagen willst worum es geht.â, revidierte sie ihre Antwort schnell und zog eine Schnute.
Luke nahm daraufhin ihr zartes Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und küsste sanft ihren Schmollmund.
âWenn ich dir das jetzt schon sage, mein Engel, ist es doch keine Ãberraschung mehr.â, meinte er schlieÃlich, als sich ihre Lippen wieder von einander getrennt hatten.
âSadist!â Lorelai funkelte ihn gespielt böse an und ernte dafür prompt noch einen Kuss.
âIch will doch nur, dass es für dich ein unvergesslicher Abend wird.â
Und Luke sollte Recht behalten. Ein unvergesslicher Abend wurde es in der Tat für sie...
Zur Geschichte selbst gibt es im Grunde nicht viel zu sagen, bis auf ein paar Kleinigkeiten:
Pairing: JavaJunkie (wie sollte es auch anders sein )
Genre: Dark-Fic (irgendwie haben die es mir angetan)
Time: keine bestimmte (jedoch sind Luke und Lorelai bereits zusammen)
Rating: PG-13 (würde ich sagen)
Parts: es soll eine Kurzgeschichte werden mit ca. 5-6 Teilen (der Ablauf der Story steht schon so gut wie fest)
Summary: Ein unvergesslicher Abend für Lorelai
So dann fang ich jetzt einfach mal an. Ich hoffe es gefällt euch. Bin für jegliches Feedback offen ...
My Angel Gabriel
Lorelai liebte ihr Leben. Sie liebte ihr Haus, ihren Job und vor allem ihre Tochter, die gleichzeitig ihre Seelenverwandte und beste Freundin war. Zwar sah sie Rory in letzter Zeit nur noch selten, da sie ungemein im Unistress feststeckte, doch wenn sie dann doch mal übers Wochenende die majestätischen Mauern von Yale hinter sich lieà und ihre Mutter in Stars Hollow besuchen kam, dann verbrachte sie jede freie Sekunde mit ihr. Davon konnte sie sogar ihre zweite groÃe Liebe nicht abhalten. An solchen Tagen musste er damit leben wieder auf seine ursprüngliche Funktion zurückgestuft zu werden â ein Kaffeedealer. Ihr Kaffeedealer.
Aber heute war nicht so ein Tag. Heute würde sie nicht wie ein Junkie auf Droge zu ihm gekrochen kommen und ihn um einen Schuss des âSchwarzen Goldesâ anbetteln ... okay würde sie doch ... aber danach würde es zumindest anders sein. Und heute würde es sogar besonders anders sein. Luke hatte nämlich eine Ãberraschung für sie.
Natürlich wusste sie noch nicht, um was es sich dabei handelte, doch er hatte ihr bereits verraten, dass sie dazu nach New York fahren würden. Und darauf freute sie sich schon seit er ihr vor zwei Tagen davon erzählt hatte. Selbstverständlich hatte sie versucht â nach allen Regeln der Kunst â auch noch den Rest der Ãberraschung aus ihm herauszubekommen, doch er war eisern geblieben und hatte es sichtlich genossen sie zappeln zu lassen ... sie leiden zu sehen. Denn er wusste, wenn es etwas gab, dass Lorelai mehr auszeichnete als ihre Kaffeesucht, dann war das ihre unverblümte Neugier. Was sie selbstredend nie zugeben würde.
Beschwingt von der Vorfreude auf den bevorstehenden Abend, parkte sie ihren Jeep genau vorm Diner und kletterte aus dem Wagen. Mit einem überaus glücklichen Strahlen in den Augen und einem munteren Lächeln auf den Lippen stieà sie fröhlich die Tür zum Laden auf und betrat das Domizil ihres so liebgewonnen Kaffeedealers.
Luke musste gespürt haben, dass sie es war, die so beherzt die Tür aufschlug, dass sie prompt mit einem Lauten Scheppern bis an die Wand schwang, denn er drehte sich reflexartig zu ihr um. Als sich schlieÃlich ihre Blicke trafen, lächelte er ebenfalls und sie begrüÃte ihn mit einem halbgesungenen âGuten Morgen, Sonnenschein...â, so dass sich nun auch alle anderen Leute, die sich noch im Restaurant befanden nach ihr umsahen.
âGuten Morgen ... und herzlichen Glückwunsch, jetzt ist auch der Letzte endgültig munter.â, antwortete er gespielt genervt, lief dann auf sie zu und hauchte ihr im Vorbeigehen einen Kuss auf die Lippen.
Lorelai wusste, dass ihm der Austausch derlei Zärtlichkeiten in der Ãffentlichkeit peinlich war und gab sich damit zufrieden. Heute Abend würde sie ihn ja dann für sich ganz alleine haben. Bis dahin musste sie eben geduldig sein. Geduld. Nicht gerade eine ihrer Stärken, aber mit etwas Arbeit und reichlich Kaffee würde sie die Zeit des Wartens schon überstehen. Auch wenn es ihr jetzt schon so vorkam, als sei sie bereits seit Stunden auf den Beinen.
Ungewollt spähte sie bei diesem Gedanken auf ihre Uhr ... und blickte dabei auf ihr nacktes Handgelenk. Sie hatte sich â mit Absicht â dazu entschieden heute lieber keine zu tragen und sie zu Hause zu lassen, da sie sich sonst mit Sicherheit alle fünf Minuten davon überzeugen würde, ob denn die Zeiger auch wirklich vorwärts wanderten. Sie wusste aber auch so wie spät es jetzt war. Die Fahrt hierher hatte nicht mehr als ein paar Minuten gedauert, deshalb konnte es kaum später als dreiviertel acht sein. Ja genau, frühs dreiviertel acht! Und das an einem Samstagmorgen! Einem Samstagmorgen, an dem sie nicht mal ins Hotel musste! Dabei hatte sie sich allerdings schon zwingen müssen, wenigstens bis kurz nach sieben liegen zu bleiben. Aufstehen, duschen, anziehen, losfahren ... war ihr dann so leicht von der Hand gegangen, dass sie sich nun, keine halbe Stunde später, bereits hier befand. Von der Tasse Kaffee ganz zu schweigen, für die ebenfalls noch Zeit gewesen war.
Luke war mittlerweile am Tresen angelangt und angelte nach ihrer Lieblingstasse, die über ihm im Regal stand, und füllte diese mit der Flüssigkeit, die sie so gern als Grundnahrungsmittel betitelte. Wasser war für sie erst richtiges Wasser, wenn es sich möglichst schmackhaft mit dem braunen koffeinhaltigen Pulver vermischt hatte.
Selig nahm sie den groÃen dampfenden Becher in Empfang, den er ihr nun ohne Aufforderung entgegenstreckte und nahm prompt einen groÃen Schluck, von dem sich darin befindlichen belebenden Getränk.
âJunkie!â, war der einzige Kommentar, den Lorelai dazu von ihrem Freund zu hören bekam.
âMit Leib und Seele!â, grinste sie und setzte sich auf einen der hohen Hocker am Tresen. Luke schüttelte resignierend mit dem Kopf.
âWenn ich dir das doch nur irgendwann mal abgewöhnen könnte.â
âNa ja, solange du so guten Kaffee kochst wird dir das wohl nicht gelingen ... obwohl ... ich glaube so schlechten Kaffee könntest du mit Sicherheit nie kochen, wie es notwendig wäre, damit ich mich entschlieÃe clean zu werden.â
Luke rollte mit den Augen, legte dann zwei Donuts und einen Muffin auf einen Teller und schob ihr diesen hin.
âWas soll ich damit?â
âWas wohl? Essen.â
âAber wozu? Alles was ich morgens brauche ist hier drin!â Lorelai deutete auf die Tasse und nahm genüsslich einen weiteren groÃen Schluck.
âKaffee allein ist wohl kaum das, was man ein âausgewogenesâ Frühstück nennt.â, tadelte er sie, beinah schon routinemäÃig. âAuÃerdem kann ich mich nicht daran erinnern, dass es schon mal einen Tag gab an dem du keinen Hunger hattest.â
âDann hoffe ich für dich, dass du einen Kalender besitzt. Damit du dort die berühmten drei Kreuze eintragen kannst.â
âIss. Bitte.â Luke setzte nun seinen besorgten Blick auf und rückte den Teller noch etwas näher zu ihr ran. âEs ist noch lange hin bis zum Mittagessen.â, fügte er dann hinzu und beobachtete triumphierend die Reaktion auf ihrem Gesicht. Damit hatte er ins Schwarze getroffen, denn normalerweise kam sie nie so früh zu ihm.
âÃberredet.â, akzeptierte sie schlieÃlich sein Argument, griff nach dem Blaubeermuffin und nahm einen Bissen dieses süÃen Gebäcks zu sich, obwohl sie vor lauter Aufregung tatsächlich überhaupt keinen Appetit hatte.
âBrav. Und jetzt sag mir was du schon so früh hier willst.â Luke beobachtete, wie sie ertappt zusammenzuckte.
âWas meinst du damit? Du hast doch schon geöffnet, oder etwa nicht?â, versuchte sie verwirrt zu klingen, und sich nichts anmerken zu lassen.
âJa, schon. Es ist nur überhaupt nicht deine Zeit.â
âKirk und Taylor sind doch auch schon hier.â
âBei denen ist das aber auch was völlig anderes. Taylor hat einen Laden, den er bald öffnen muss und Kirk trägt die Morgenpost aus.â, erklärte er und plötzlich sprangen beide Männer wie von der Tarantel gestochen auf und verlieÃen überstürzt das Restaurant, als sei ihnen dass erst jetzt bewusst geworden.
Lorelai ignorierte dieses Geschehen und brach ein weiteres Stück aus dem Muffin heraus, um es sich in den Mund zu schieben. âMorgenstund hat Gold im Mund. Noch nie davon gehört?â Sie war noch nicht bereit aufzugeben. Zudem gefiel es ihr, ihn so in den Wahnsinn treiben zu können.
âDoch, nur trifft das auf dich normal nicht zu.â Luke wusste natürlich bereits, was der wirkliche Grund war, aber er würde sie trotzdem nicht eher in Ruhe lassen, bis sie es selber zugab. AuÃerdem verzichtete er nur ungern auf derlei Unterhaltungen. Unterhaltungen, die man nur mit ihr führen konnte. Unterhaltungen, die zwar im Grunde nicht mehr als sinnloses Geplänkel waren, dafür aber sehr erfrischend. Vor allem dann, wenn er sich erst kurz zuvor wieder mit Taylor über das äuÃere Erscheinungsbild des Diners gestritten hatte.
âIch bin eben immer offen für Neues.â
âUm acht Uhr morgens am Samstag?â Luke beäugte sie skeptisch.
âGanz besonders um acht Uhr morgens am Samstag!â, setzte sie noch eins oben drauf und gluckste vergnügt, als er entnervt aufstöhnte.
âLorelai!?â, startete er einen letzen Versuch, an ihre Vernunft zu appellieren.
âIch konnte nicht mehr schlafen.â, kapitulierte sie letztendlich und senkte den Blick auf ihr angegessenes Frühstück.
âDu willst mir doch nicht etwa erzählen, dass du wegen heute Abend so aufgeregt bist, dass du schon frühzeitig deinen Schönheitsschlaf abbrichst!?â
âNein.â Sie blickte wieder zu ihm auf und in seinen Augen konnte sie eindeutig sehen, dass er ihr das nicht abkaufte. âDoch. Aber nur weil du mir nicht sagen willst worum es geht.â, revidierte sie ihre Antwort schnell und zog eine Schnute.
Luke nahm daraufhin ihr zartes Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und küsste sanft ihren Schmollmund.
âWenn ich dir das jetzt schon sage, mein Engel, ist es doch keine Ãberraschung mehr.â, meinte er schlieÃlich, als sich ihre Lippen wieder von einander getrennt hatten.
âSadist!â Lorelai funkelte ihn gespielt böse an und ernte dafür prompt noch einen Kuss.
âIch will doch nur, dass es für dich ein unvergesslicher Abend wird.â
Und Luke sollte Recht behalten. Ein unvergesslicher Abend wurde es in der Tat für sie...