27.02.2005, 19:52
Okay, hier ein one-shot, den ich vielleicht gedenke in eine "Longfic" umzuwandeln, wenn's euch gefällt
Also ohne langes Gelaber (und ich hab meine Fic nicht mal angekündigt bitte, das muss gewürdigt werden, is ja kein sehr häufiges Ereignis )
Impossible
Teil 1
Einsam und alleine sitze ich an meinem Küchentisch. Starre in meine Teetasse, versuche, in den herumschwimmenden Teeblättern vielleicht einen Funken einer Antwort zu erahnen, auf die Frage, die ich mir nicht einmalmal selbst zu stellen wage. Andere vermeiden dieses Thema, manche gekonnt, manchenicht.
Sie tänzeln um mich herum, um nicht die unangenehme Frage aus Versehen zu stellen, die ihnen allen im Kopf herumspukt. Ich sehe es in ihren Gesichtern, jedes Mal wenn sie das Diner betreten, die âNeueâ an ihrem Platz sitzen sehen, jedes Mal wenn wir zusammen in Taylorâs Laden einkaufen gehen.
Jeder fragt sich still und heimlich, sie tuscheln hinter unserem Rücken. Doch dafür, diese Frage mir gegenüber zum Ausdruck zu bringen, nein, dafür reicht ihre Neugierde nicht.
Ich weià oft nicht, wie ich auf diese Frage antworten sollte.
Manches Mal holt mich meine Erinnerung ein, wirft mich zu Boden, droht mich zu erdrücken, doch ich schaffe es immer wieder mich aufzurappeln und mich der Herausforderung zu stellen. Der Herausforderung, die noch vor zwei Jahren, vor dem Ende unserer gemeinsamen Tage schier unbewältigbar schien, wird zwar noch immer nicht leichter zu bewältigen, aber an manchen Tagen schaffe ich es und gestatte mir sogar, ein kleines bisschen Glück dieser Welt für mich zu beanspruchen.
Ein weiterer âGrundâ (wenn man ihn so bezeichnen darf), mich wieder aufzurichten und stark zu sein, ist das wunderbarste Geschenk, das je einem Menschen gemacht wurde.
Zumindest ist er das für mich wenn mein zweijähriger Sohn mich mit den groÃen, fragenden, azurblauen Augen seiner Mutter ansieht, seine Nase, die ihrer so gleicht, kräuselt und mich anlächelt mit diesem zauberhaften Lächeln, das bewirkt, dass mein Herz vor Stolz und Liebe fast zu zerplatzen droht.
Ich konnte Vatergefühle nie nachvollziehen, lachte verächtlich über die ach-so-stolzen Väter, betitelte sie mit allen möglichen Adjektiven, von gefühlsduselig bis unmännlich. Doch jetzt, da ich selbst für ein kleines Leben verantwortlich bin, scheint alles plötzlich völlig normal. Ich bin selbst einer dieser stolzen Väter geworden.
Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass mein Sohn mit richtigen Eltern aufwächst. Deswegen, bin ich, nach zwei Jahren, für das Wohl von Julian eine weitere Beziehung eingegangen. Sie ist nicht wie seine Mutter, niemand wird das jemals sein können, weder für mich noch in ihrer Persönlichkeit. Von Zeit zu Zeit ertappe ich mich dabei, dass ich Laura mit ihr vergleiche, doch dem Vergleich kann sie nicht standhalten. Ich werde sie nie so sehr lieben wie Julianâs Mom, die ihren Sohn niemals zu Gesicht bekam.
Sie wird nie so perfekt zu mir passen, wie wir zueinander passten, jeden Tag prallten Gegensätze aufeinander und doch fanden wir eine einzigartige Balance, die jäh gestört wurde, als mir ein geliebter Mensch entrissen, und ein neuer geschenkt wurde.
Die Frage bleibt, mittlerweile haben sich auch noch die restlichen Teeblätter an den Tassenboden gelegt und ich begrabe meine Hoffnung auf eine Antwort mit einem Seufzen. Ich stelle die Tasse in die Spüle und sehe aus dem Fenster auf den Pavillion der Stadt, der friedlich im Mondschein schimmert und erinnern mich an den nahezu schönsten Tag meines Lebens, als wir uns vor Gott und der Welt versprachen, für immer zueinandergehören, in guten wie in schlechten Zeiten.
Schlechte Zeiten gab es jedoch nie⦠und wird es auch nie gebenâ¦
Die Frage bleibtâ¦. Habe ich Lorelai Gilmore in meiner Erinnerung zurückgelassen?
Ihr fragt euch vielleicht. hrrr? wie will sie daraus ne Longfic machen.. aber ich hab mir gedacht ich lass das als Prolog und schreibe quasi in der Vergangenheit, mit Luke's Erinnerungen aus der "Zukunft"... kompliziert oder?
vlg und danke für's lesen
Lil
Also ohne langes Gelaber (und ich hab meine Fic nicht mal angekündigt bitte, das muss gewürdigt werden, is ja kein sehr häufiges Ereignis )
Impossible
Teil 1
Einsam und alleine sitze ich an meinem Küchentisch. Starre in meine Teetasse, versuche, in den herumschwimmenden Teeblättern vielleicht einen Funken einer Antwort zu erahnen, auf die Frage, die ich mir nicht einmalmal selbst zu stellen wage. Andere vermeiden dieses Thema, manche gekonnt, manchenicht.
Sie tänzeln um mich herum, um nicht die unangenehme Frage aus Versehen zu stellen, die ihnen allen im Kopf herumspukt. Ich sehe es in ihren Gesichtern, jedes Mal wenn sie das Diner betreten, die âNeueâ an ihrem Platz sitzen sehen, jedes Mal wenn wir zusammen in Taylorâs Laden einkaufen gehen.
Jeder fragt sich still und heimlich, sie tuscheln hinter unserem Rücken. Doch dafür, diese Frage mir gegenüber zum Ausdruck zu bringen, nein, dafür reicht ihre Neugierde nicht.
Ich weià oft nicht, wie ich auf diese Frage antworten sollte.
Manches Mal holt mich meine Erinnerung ein, wirft mich zu Boden, droht mich zu erdrücken, doch ich schaffe es immer wieder mich aufzurappeln und mich der Herausforderung zu stellen. Der Herausforderung, die noch vor zwei Jahren, vor dem Ende unserer gemeinsamen Tage schier unbewältigbar schien, wird zwar noch immer nicht leichter zu bewältigen, aber an manchen Tagen schaffe ich es und gestatte mir sogar, ein kleines bisschen Glück dieser Welt für mich zu beanspruchen.
Ein weiterer âGrundâ (wenn man ihn so bezeichnen darf), mich wieder aufzurichten und stark zu sein, ist das wunderbarste Geschenk, das je einem Menschen gemacht wurde.
Zumindest ist er das für mich wenn mein zweijähriger Sohn mich mit den groÃen, fragenden, azurblauen Augen seiner Mutter ansieht, seine Nase, die ihrer so gleicht, kräuselt und mich anlächelt mit diesem zauberhaften Lächeln, das bewirkt, dass mein Herz vor Stolz und Liebe fast zu zerplatzen droht.
Ich konnte Vatergefühle nie nachvollziehen, lachte verächtlich über die ach-so-stolzen Väter, betitelte sie mit allen möglichen Adjektiven, von gefühlsduselig bis unmännlich. Doch jetzt, da ich selbst für ein kleines Leben verantwortlich bin, scheint alles plötzlich völlig normal. Ich bin selbst einer dieser stolzen Väter geworden.
Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass mein Sohn mit richtigen Eltern aufwächst. Deswegen, bin ich, nach zwei Jahren, für das Wohl von Julian eine weitere Beziehung eingegangen. Sie ist nicht wie seine Mutter, niemand wird das jemals sein können, weder für mich noch in ihrer Persönlichkeit. Von Zeit zu Zeit ertappe ich mich dabei, dass ich Laura mit ihr vergleiche, doch dem Vergleich kann sie nicht standhalten. Ich werde sie nie so sehr lieben wie Julianâs Mom, die ihren Sohn niemals zu Gesicht bekam.
Sie wird nie so perfekt zu mir passen, wie wir zueinander passten, jeden Tag prallten Gegensätze aufeinander und doch fanden wir eine einzigartige Balance, die jäh gestört wurde, als mir ein geliebter Mensch entrissen, und ein neuer geschenkt wurde.
Die Frage bleibt, mittlerweile haben sich auch noch die restlichen Teeblätter an den Tassenboden gelegt und ich begrabe meine Hoffnung auf eine Antwort mit einem Seufzen. Ich stelle die Tasse in die Spüle und sehe aus dem Fenster auf den Pavillion der Stadt, der friedlich im Mondschein schimmert und erinnern mich an den nahezu schönsten Tag meines Lebens, als wir uns vor Gott und der Welt versprachen, für immer zueinandergehören, in guten wie in schlechten Zeiten.
Schlechte Zeiten gab es jedoch nie⦠und wird es auch nie gebenâ¦
Die Frage bleibtâ¦. Habe ich Lorelai Gilmore in meiner Erinnerung zurückgelassen?
Ihr fragt euch vielleicht. hrrr? wie will sie daraus ne Longfic machen.. aber ich hab mir gedacht ich lass das als Prolog und schreibe quasi in der Vergangenheit, mit Luke's Erinnerungen aus der "Zukunft"... kompliziert oder?
vlg und danke für's lesen
Lil