14.
Rory und Jess lachten auf.
“Was ist bloà mit deiner Mum los? Ihr ist ja völlig egal, was ich mit dir mache!“
“Oder was ich mit dir mache.“ Rory lächelte Jess an.
“Also, weiÃt du auch nicht wieso!“
“Ich hab überhaupt keine Ahnung.“
“Wir sollten aufstehen, es ist schon halb elf.“
“Das ist für dich spät?“
“Ja, weil ich jeden Tag auÃer Sonntag um sechs auf stehe.“
Rory steht auf einmal auf.
“Was ist los?“, fragte Jess und setzte sich auf.
“Du hast die Stimmung verdorben.“
Sie geht in ihr Zimmer und zieht sich an, auch Jess zieht sich an. Rory braucht mal wieder länger als Jess und so geht Jess in ihr Zimmer.
„Warum brauchen eigentlich Mädchen immer so lang beim Anziehen.?“, fragte Jess und setzte sich auf ihr Bett.
“Warum brauchst du so lange um deine Haare zurichten?“, kam es von Rory zurück, die sich gerade ein T-Shirt anzog. Jess lächelte. Die Antwort musste jetzt sitzen:
“Damit ich schön bin für dich.“
Auch Rory grinste, setzte sich zu Jess und fuhr ihm in den Haaren umher.
“Wir sollten jetzt zu Luke gehen und uns einen Kaffee holen.“
“Du sprichst mir aus der Seele.“
“Das weià ich doch!“, Jess stand auf hob Rory hoch und ging mit ihr Arm in Arm zu Luke’s Diner. „Wie lange es wohl so sein wird?“, fragte sich Rory und seufzte innerlich.
Sie waren bei Luke’s Diner angelangt, sahen aber schon von drauÃen, dass Lorelai ihnen zuwinkte. Schnell gingen sie rein, doch Jess löste sich von Rory und ging die Treppen hinauf. Er hatte noch etwas vergessen. Dass ihm gerade einfiel. Er hatte es vor 4 Jahren gekauft. Er wollte es nicht gleich einsetzen, aber trotzdem irgendwann wollte er es machen. In Luke’s Wohnung stöberte er in den Kisten umher. „Irgendwo muss das verdammte Ding doch sein.“, fluchte er.
Rory setzte sich zu ihrer Mutter.
“Wo ist den Jess auf einmal hin?“, fragte diese und schaute sich um.
“Ich weià es nicht, wahrscheinlich ist er nach oben gegangen.“
“Ist doch auch egal. Und wie ist es so mit ihm?“
“Mit wem?“
“Mit Jess? Ich sehe euch ja fast immer nur irgendwo knutschend!“
Rory wird ein bisschen rot und schweigt.
Lorelai grinst:
“Schüchtern was. Das brauchst du aber nicht, jeder ist einmal unsterblich verliebt und würde alles für den anderen tun, sogar lügen.“ Sie zwinkerte.
“Ich werd einmal nach Jess sehen.“
Rory stand auf und ging die Treppe hinauf.
Lorelai schrie ihr nach:
“Ich werd einen Kaffe für dich bestellen.“
Lorelia ging zum Tresen:
“Luke! Ich brauch einen Kaffee für Rory.“, schrie sie Luke direkt ins Gesicht.
Luke wurde sauer:
“Wieso schreist du mich an, ich bin doch nicht taub.“
“Ich wollte sicher gehen, dass du das für Rory hörst und mir dann nicht vorwirst, dass ich noch einen Kaffee trinken will.“
“Das kannst du aber leise auch sagen“, fluchte Luke und schenkte Kaffee in eine Tasse.
“Könnte ich, wollte ich aber nicht.“, grinste Lorelai.
“Du treibst mich noch zur HeiÃglut.“
“Gern geschehen.“
Sie nahm die Tasse und setzte sich wieder zu ihrem Tisch am Fenster.
Rory war inzwischen oben angekommen und schaute sich nach Jess um.
“Was machst du da Jess?“
Sie ging auf ihn zu und er hörte auf in den Kisten herumzuwühlen.
“Nichts Rory, ich hab nur etwas gesucht?“
“Was den?“
Wollte sie wirklich alles wissen? Irgendwie ärgerte sich Jess darüber, griff aber schnell in die Kiste und zog ein Buch heraus:
“Das hab ich gesucht.“
“ Der Ring der Rinaldi von Jenny Nimmo?“
“Ja, ich wollte es wieder einmal lesen.“
“Aso.“
Sie ging auf Jess zu und nahm ihm das Buch aus der Hand:
“Darf ich mir das Buch ausborgen?“
“Ja natürlich.“
“Danke!“, sagte sie sarkastisch, holte mit dem Buch aus und schlug ihn auf den Arm. (klingt bösartig, is es aber nicht so gemeint)
“Hier da kannst du es wieder haben. Warum lügst du mich an?“
“He, wer hat gesagt, dass ich lüge“, er rieb sich den Arm, „Und das hat verdammt weh getan.“
“Also, hast du nicht gelogen?“
“Ich würde dich doch nicht anlügen.“ Wieso log er? Wieso konnte er ihr nicht einfach sagen, dass er nach etwas anderen suchte? Wahrscheinlich würde sie dann wiissen wollen nach was. Und das konnte er ihr nicht sagen. Jess dachte nach, dann war das halt nur eine Notlüge, so was war doch erlaubt.
15.
Rory schaute bestürzt:
“Jess, es tut mir Leid, aber ich kann dir nicht einfach glauben, dass du nach diesem Buch suchst.“
Jess schaute zu Boden.
“Warum lügst du schon wieder?“, fragte Rory, „Warum kannst du mir nicht die Wahrheit sagen?“
“ Okok, Rory, ich sag es dir schon. Ich suche nach einem kleinen Schächtelchen.“
“Ein kleines Schächtelchen?“, sprach Rory verwundert Jess nach.
“Ja. Also, entweder du hilfst mir jetzt suchen oder du gehst wieder hinunter“, sagte Jess und nahm sich die nächste Kiste vor.
Rory sagte nichts mehr und half Jess beim suchen. Was sucht er den eigentlich? Und für was braucht er das?, überlegte Rory ständig, doch im nächste Augenblick, fiel ihr das blaue Schächtelchen am Boden der Kiste auf.
“Jess, ich glaub ich hab es.“
Jess schaute auf und ging zu Rory. Hoffentlich würde sie es nicht aufmachen, was würde er ihr dann sagen? Er konnte sie nicht einfach fragen.
“Rory? Wenn du mir wirklich vertraust, dann schau bitte nicht hinein. Es ist zu deinem eigenen Interesse.“, flehte Jess und hoffte das sie ihm nur die Box geben würde.
Rory lächelte, nahm die Box heraus und gab sie Jess.
“Ich weià das du mir irgendwann sagen wirst, was darin ist und ich vertraue dir.“
“Du bist die beste Freundin, die man nur haben kann.“
Er steckte das Schächtelchen ein. Er hatte wirklich, die beste Freundin der Welt, und auch die schönste. Ihre blauen Augen waren so strahlend, er wollte nie wieder weg sehen. Doch er musste, als die Tür aufgerissen wurde und Luke herein stürmte:
“Jess, unten wartet jemand auf dich“
Was war bloà mit Luke los? Hat seine Stimme etwa traurig geklungen? Jess fragte sich, wer wohl auf ihn unten wartet. Er stand auf und ging die Treppen hinunter. Doch war das wirklich…… Das gab es doch nicht. Rory kam ihm hinterher und auch Luke stürmte die Treppe hinunter. Jess ging zur Seite um die beiden runter zu lassen. Luke marschierte wieder hinter den Tresen, doch war das eine Träne in seinem Gesicht? „Was ist da zum Teufel los?, Was will er hier und was hat er mir zu sagen?“, dachte sich Jess plötzlich. Rory war zu ihrer Mutter gegangen und trank ein paar Schluck Kaffee.
“He, Jess“, gab endlich die Person zu hören.
“Hei!“, kam es von Jess zurück.
“Wohlmöglich hab ich dir was schreckliches Mitzuteilen.“ Der Mann blickte zu Boden.
War deshalb Luke so komisch?
“Was gibt es Dad?“, Jess stand noch immer auf der gleichen Stelle, aber auch Jimmy rührte sich nicht.
“Es geht um deine Mutter.“, erst jetzt machte Jimmy ein paar Schritte auf Jess zu und legte seine Hand auf Jess Schulter.
“Was ist mit ihr?“ Jess klang irgendwie besorgt. Immer wieder kamen ihm die Bilder von Lukes trauriger Stimme und den traurigen Gesicht von Luke in den Kopf. Er blickte zu Rory, doch dann fiel ihm auch das traurige Gesicht von Lorelai auf. Was war bloà mit allen los? Plötzlich dämmerte es ihm.
“Jess? Deine Mutter hatte vor zwei Tagen einen Autounfall.“
Jess erschrak. Lag sie im Krankenhaus? Hatte sie was Schlimmes.
“Es ist schwierig für mich das jetzt noch ein zweites Mal auszusprechen, aber ich habe es lieber, wenn du es von mir hörst und nicht von jemand anderen.“
Auch Rory war bleich im Gesicht, wahrscheinlich dachte sie das Gleiche wie Jess.
“Jetzt erzähl es endlich und spann mich nicht auf die Folter, ist Liz etwas schrecklich passiert?“, fluchte Jess, der sich eigentlich die Antwort schon denken konnte, doch er wollte noch nicht verzagen. Jimmy begann wieder zu sprechen, nahm aber die Hand von Jess Schulter:
“Deine Mum…… deine Mum… ist tödlich verunglückt.“
Wie ein reiÃende Flutwelle, brach die Antwort bei Jess durch. Deshalb war Luke so komisch und Lorelai. Wie sollte er jetzt reagieren? Sollte er wegrennen, die Sache alleine noch mal überlegen? Sollte er einfach losheulen? Was würde dann Rory von ihm denken?
Rory sah ihre Mutter an, sie hatte es schon gewusst, wollte sie Luke nicht trösten? Doch sie wurde von ihren Gedanken abgehalten, denn Jess ging bei seinem Dad, Rory und Lorelai mit gebückten Kopf vorbei hinaus auf die StraÃe.
Rory wollte schon aufstehen und ihm hinterher rennen, doch Lorelai hielt sie auf:
“Nein, Schatz, lass ihm Zeit, über die ganze Sache nach zu denken.“
Rory nickte. Sie war auch den Tränen nahe. Sie dachte daran, wie sie reagieren würde, wenn ihre Mum auf einmal Tod war. Nein sie wollte nicht daran denken. Sie fühlte mit Jess mit, was er jetzt denken würde, wie ihm jetzt zu Mute war.
“Mum ich muss ihm nach, ich muss ihn trösten.“
Sie sprang auf und war schon aus dem Diner hinausgerannt, ohne auch nur noch ein Wort von Lorelai zu hören.
16.
Jess marschierte aus dem Laden. Er hatte beschlossen erst einmal über die ganze Sache nachzudenken. Doch zum Denken kam er nicht, den seine Augen fühlten sich mit Tränen. Er trat vor Wut in eine Blechdose die auf der StraÃe lag und rannte auf einmal los. Auf der Brücke kam er wieder zum Stehen. Er setzte sich mitten auf den Brücke, den Kopf zu Boden geneigt, vereinzelt rannen ihm Tränen über das Gesicht. „Kaum habe ich einen Menschen, den ich liebe gewonnen, habe ich einen anderen verloren.“, dachte er sich.
Rory sah Jess davon rennen, sie wusste wohin er wollte und so marschierte sie auf die Brücke zu. Jess saà da, verloren und verlassen. Nur daraufwartend das ihm irgendjemand eine Stütze ist. Rory ging auf ihn zu.
“Jess. Es tut mir Leid für dich. Ich fühle mit dir…“
“doch du kannst niemals ganz die Gefühle haben, die ich gerade empfinde.“
Jess schaute zu Rory hoch. Er hatte ganz rote, geschwollene Augen. Rory tat Jess so Leid. Sie setzte sich neben ihn.
“Rory, es war alles so schön, natürlich musste das meine Mum wieder zu Nichte machen.!“
“Sag so was nicht.“
Sie legte die Arme um Jess und umarmte ihn ganz fest.
Jess legte seinen Kopf auf Rory Schulter und fing an zu heulen. Ihm war egal, was sich Rory jetzt dachte. Es ist einfach hart seine Mutter zu verlieren.
Rory rannen auch Tränen über das Gesicht. Sie hatte Jess noch nie so mitgenommen erlebt, noch nie so gefühlsmäÃig, sie hatte noch nie Jess weinen sehen. Ihr tat es weh Jess so leiden zu sehen.
“Jess? Ich werde für dich immer da sein, egal was passiert.“
Jess schaute auf, war jetzt der Richtige Zeitpunkt, waren das jetzt die entscheidenden Worte. Jess griff in seine Jackentasche und holte die blaue Box hervor.
“Ich weiÃ, dass du unbedingt wissen willst, was darin ist.“
Er gab ihr die kleine Schachtel und wartete auf ihre Reaktion. Rory öffnete vorsichtig diese und klappte den Mund auf.
“Vorsicht es zieht.“, sagte Jess lächelnd.
“Jess, der ist wunderschön.“, doch dann stutze sie, „Du willst mir doch nicht etwa……?“
“Nein!“, sagte er ganz schnell, „Ich mein, nicht heute.“
“Aber irgendwann……“
“Ja, irgendwann will ich es schon machen.!“
“Warum nicht jetzt?“
Jess stockte der Atem. Hatte sie das eben gesagt? Meinte sie das ernst?
“Rory? Meinst du das jetzt wirklich?“ Irgendwie hatte er das mit seiner Mutter vergessen und war völlig geschockt.
Rory wurde ganz leise und ein bisschen rot:
“Ja, das meine ich. Jess ich liebe dich über alles.“
“Und du würdest ja sagen?“ Jess wusste nicht was um ihn geschieht, „Normalerweise besprichst du das ja immer zu erst mit Lorelai.!“
“Diesmal nicht, also komm frag schon.“
“Du bist ja ganz aufgeregt!“
Rory lächelte:
“Ja das bin ich.“
“Also“, Jess kam Rory ganz nahe und nahm ihre Hände, „Ich weià es ist nicht romantisch und du würdest dir was besseres vorstellen, als die alte Brücke“
“Diese Brücke war unser aller Anfang, es ist romantischer als irgendetwas anderes.“
“Rory, willst du mich heiraten?“
Sie umarmte Jess und rief: „Ja!“
“Ich hab es ja gewusst!“, sagte Jess leise und lächelte.
“Das hättest du aber nicht gedacht!“
“Ehrlich gesagt, habe ich gedacht, dass du noch was für Dean empfindest.“
Rory fuhr erschrocken zurück:
“Wieso glaubst du das.“
“Ich weià nicht, du hattest das erste Mal mit ihm.“
Rory küsste Jess. Was dachte Jess eigentlich, natürlich war sie nur in ihn verliebt.
“Das war eine super Antwort.“
“Echt?“
“Ja.“
Rory gab ihm noch einen Kuss.
“He, das ist nicht fair, so was hab ich auch drauf.“
Jetzt küsste Jess Rory.
“Ich glaube unser liebstes Spie wird das werden.“
“Wenn wir es mit 80 noch spielen, dann schon.“
Rory lächelte und auch Jess. Beide umarmten sich noch mal, dann standen sie auf und gingen spazieren.
17.
Lorelai saà noch immer am Tisch und schaute betrübt in ihre Kaffeetasse. Jimmy hatte sich zu ihr gesetzt und auch Luke hatte sich ein wenig beruhigt. Denn ihm war etwas anderes in den Kopf gegangen:
“Warum musst du immer Jess Glück zerstören? Er ist erst wieder mit Rory zusammen gekommen und war überglücklich, doch du…… doch du musst alles wieder zu Nichte machen. Und woher wusstest du, dass er hier ist?“
Lorelai schaute auf. Ja Jess war wirklich glücklich gewesen, doch sie erinnerte sich an den traurigen nach unten sehenden Blick. Rory hatte es schwer mit Jess. In seinem Leben ging so viel vor. Vielleicht ist das nicht gut für Rory? Nach einigen Minuten wurden ihren Gedanken von Jimmy unterbrochen:
“Ist Rory, diese dünne schlanke, die ganz bleich im Gesicht ist und neben ihm gestanden ist.“
“He, das ist meine Tochter, also beleidige sie nicht mit bleich, sie hat einfach eine weiÃe Haut.“, regte sich Lorelai auf.
“Entschuldigung und wer sind Sie?“
“Lorelai Gilmore, Inhaberin des Dragenfly Inn und stolze Mutter von einem Kind Rory Gilmore.“
“Sie formt ihre Sätze immer so aus.“, erklärte Luke, „aber du hast immer noch nicht meine Frage beantwortet, woher weiÃt du das Jess hier ist.“
Jimmy war noch immer geschockt von Lorelais Antwort. Er hatte noch eine Frau so schnell so viel reden hören, doch dann sprach er:
“In seinem Restaurant war er nicht und die Sekretärin hatte mit gesagt, dass er Urlaub bei jemanden bestimmten macht und da wusste ich gleich, dass er bei dir ist.“
“Also, hast du nichts anderes zum Tun, als einfach her zu kommen und Jess Leben zu zerstören.“, warf Luke ein.
Jimmy stand auf und schrie:
“Ja, soll er nicht erfahren, das Liz gestorben ist?“
Gott sei Dank war der letzte Gast vor etwa einer Minute aus dem Diner gegangen. Luke fuhr hoch:
“Wieso verschwindest du nicht wieder dorthin, wo du hergekommen bist!“, schrie Luke.
Lorelai war stumm und sah den Beiden zu. Jimmy ging auf die Dinertür zu, doch er wurde aufgehalten, denn im selben Moment kamen Jess und Rory Hand in Hand die Tür herein.
“Anscheinend ist Jess doch nicht so am Boden zerstört.“, sagte Lorelai leise zu Luke rüber.
“Ich kann das auch nicht begreifen, Lorelai.“, wisperte er zu Lorelai.
“Wolltest du schon gehen Dad?“, fragte Jess und schaute Jimmy in die Augen.
“Eigentlich bin ich aufgefordert worden zu gehen.“, sagte Jimmy im sarkastischen Ton.
Jess sah zu Rory, diese lächelte, löste sich von Jess Hand und ging zu Lorelai.
“He, Babe! Ist etwas passiert, dass Jess so glücklich ist?“, Lorelai, sah aber zu Luke, als sie das sagte, aber war eigentlich für Rory bedacht. Luke zuckte nur die Schulter.
“Ich mein ja nicht dich Luke.“, Lorelai schüttelte den Kopf.
“Wieso siehst du mich dann an, wenn du mit Rory sprichst?“
“Entschuldigung, werde ich das nächste Mal machen“, sagte Lorelai im sarkastischen Ton, „ also, Rory?“
Jess hatte inzwischen, mit Jimmy geredet, doch nicht gut, denn sein Vater war aus dem Diner geflüchtet.
Rory hatte inzwischen ihre Hand ausgestreckt und warf einen letzten Blick zu Jess. Jess hatte wieder einen traurigen Gesichtsausdruck. Wahrscheinlich hatte er wieder an seine Mutter gedacht.
Doch mit einem kleinen Lächeln versicherte er Rory, dass sie ihrer Mutter sagen sollte, dass sie verlobt waren. Wie Lorelai darauf reagieren würde, wusste er nicht.
Rorys Blick traf wieder deren Mutter, diese hatte inzwischen, auf Rorys Hand geguckt. Diesen Blick konnte man kaum beschreiben, Lorelais Mund stand offen, ihre Augen waren irgendwie voller Wut, doch auch voller Ãberraschung. Was dachte sie bloÃ? Wie würde sie mit Worten reagieren? Was ? ja Wie? Lorelai klappte den Mund wieder zu. Jess hatte sich inzwischen auf einen Sessel gesetzt und blickte traurig, aber gespannt auf Lorelai, diese sagte:
“Bist du Wahnsinnig? Rory? Wie konntest du nur so was machen?“, ihr Blick fiel auf Jess, „Was fällt dir ein einfach so … so etwas zu machen? Du wusstest, dass Rory nicht nein sagen konnte und das ja hat sich sicher noch mehr verstärkt, weil du gerade deine Mutter verloren hast.“
“Mum……“, fing Rory an.
”Nein, Rory, dass ist nicht richtig, du kannst nicht Jess heiraten, Jess ist ein Draufgängertyp, macht ständig nur ärger”
“Du hast gesagt, er hat sich geändert!“
Auch Luke warf jetzt ein Wort ein: „Heiraten?“ Er machte ein Ãberraschendes Gesicht. Lorelai beachtete ihn nicht:
“Rory, er hat dich schamlos ausgenützt.“
“Nein, hat er nicht, ich hab gesagt, er soll mir den Antrag machen. Er hat mir nur den Ring gezeigt, er wollte mir gar nicht einen Antrag machen, aber ich habe gesagt, er soll mir ihn gleich machen, denn ich liebe ihn über alles.“, schrie Rory und stürzte auf Jess los, denn sie war den Tränen nahe. Wie konnte ihre Mutter nur nicht mit der Hochzeit einverstanden sein?
18.
“Rory ich kann das nicht kapieren, wie kannst du nur so einen wie Jess über alles lieben?“, Lorelai war entsetzt.
“Wieso kannst du das nicht akzeptieren?“, antwortete Rory. Eine erste Träne lief ihr über die Wange. Sie saà auf dem Schoà von Jess, der das Gespräch mitverfolgte, aber nichts dazu sagte. Was konnte auch er sagen? Was sollte er sagen? Er musste Rory, aber dennoch ein bisschen verteidigen:
“Lorelai, ich liebe Rory auch über alles, ich bin nicht mehr so wie früher, früher war ich spontan, hab das gemacht was ich wollte, hatte keinen Schulabschluss und so.“
“Was, du hast jetzt einen Schulabschluss?“, Luke legte die Stirn in Falten, als er das sagte.
“Ich habe einen gebraucht, sonst hätte ich nicht das „Dark Shadows“ übernehmen können!“, er richtete seinen Blick wieder auf Lorelai, „Jetzt muss ich meine Termine planen, bin zu Leuten nett, manchmal halt und ich mag auch gerne Kinder.“
Rory schaute zu Jess. Hatte sie jetzt richtig gehört? Auch Lorelai und Luke schauten überrascht. Hatten sie alle richtig gehört? Kinder? Jess? Gab es das überhaupt? Lorelai war die erste die wieder ihre Stimme fand:
“Jess, bist du schwer krank? Hat dir jemand eine Gehirnwäsche verpasst? Was ist los mit dir?“
Auf diese Reaktion war Jess nicht gefasst, machte sie sich sorgen um ihn?
“Ja ich habe eine Gehirnwäsche verpasst bekommen, doch eine, die ich auch selber leiten hab könne, ich habe Charlie viel zu verdanken und er war mir mehr ein Vater, als Jimmy jemals sein kann.“
“Wer ist Charlie?“, fragte Rory.
“Der Vorbesitzer des „Dark Shadows“.“, sagte Jess knapp.
“Rory, Jess, ich muss über diese Heirat noch nachdenken, also, bis dann dann!“ Sie stand verwirrt auf und verlieà das Diner.
“So verwirrt habe ich Mum noch nie gesehen“, flüsterte Rory zu Jess.
“Dann schau dir einmal Luke an!“
Luke starrte auf den Tresen, er achtete gar nicht auf andere Geräusche und so auch nicht auf die Gäste, die gerade herein kamen.
“Komm Jess, wir gehen nach Hause und sehen uns einen Film an!“
“Ich wäre für „Wie überrede ich die Mutter meiner Verlobten für die Heirat“!“
“Wenn du mir sagte, wo wir den Film finden, dann schau ich ihn mir gerne an.“ Rory lächelte. Auch Jess lächelte.
“WeiÃt du was? Wie wäre es mir West Side story?“, überlegte Rory.
“Ok!“, war Jess Antwort und zusammen gingen sich aus dem Diner. Luke bemerkte Ãberhauptnichts und war noch immer beschäftigt, den Tresen an zu sehen.
Der Abend verging schnell. Doch Rory hatte nur an ihre Mum gedacht. Lorelai hatte sich die ganze Zeit in ihren Schlafzimmer eingeschlossen. Rory fühlte sich schuldig. Sie wollte Jess davon nicht erzählen, er hatte sich einiger MaÃen beruhigt, wegen seiner Mutter. Sie saÃen Arm in Arm vor dem Fernseher.
„Was wohl meine Mum gerade macht? Hoffentlich geht es ihr gut. Ich sollte einmal nach oben schauen.“, dachte sich Rory und löste sich von Jess, der die Augen geschlossen hatte und schlief. Soll er sich nur ausruhen, er hatte heute einen anstrengenden Tag.
Rory stieg die Treppe hinauf und klopfte an die Tür von Lorelais Schlafzimmer.
“Mum! Geht es dir gut? Es tut mir wirklich Leid, auch wenn ich nichts getan habe, wofür es mir Leid tun könnte!“, sprach Rory.
“Ach nein Rory, wieso nimmst du dann einen Heiratsantrag an, ohne mit mir darüber zu sprechen?“, sagte Lorelai wütend.
“Weil ich auch für mich selber entscheiden kann Mum!“
“Aber ich will noch für dich entscheiden, ich will entscheiden was du tust, wann du heiratest oder dich verlobst und ich hab entschieden, Rory.“
“Was hast du entschieden.“
“Das du nicht vor mir heiratest.“
“Jetzt verstehe ich. Du bist eifersüchtig, dass ich vor dir heirate.“
Plötzlich öffnete die Tür. Lorelais Augen waren geschwollen und rot, ihre Wimperntusche am ganzen Gesicht verschmiert.
“Komm rein. Ich will nicht mit einer Tür reden.“
Rory ging ins Schlafzimmer und setzte sich aufs Bett.
“Mum, wie siehst du den aus?“, Rory war geschockt.
“Sicher nicht gut. Rory, wieso musst du unbedingt schon mit 21 heiraten? Wieso kannst du nicht warten, bis ich unter die Haube komme?“
“21 ist schon eine hohe Zahl und Dean hat schon mit 18 geheiratet und dazu hast du gesagt, dass man auch wenn man jung heiratet überglücklich sein. Das du noch nicht geheiratet hast, ist nicht deine Schuld, es ist einfach noch kein gescheiter Mann für dich gekommen.“
“Und du meinst Jess ist für dich ein gescheiter Mann.“
“Mum, er führt ein super Restaurant und ich kann mir ein Leben ohne ihn gar nicht mehr vorstellen.“
“Glaubst du irgendwann wird auch der Richtige für mich kommen?“ Lorelai schaute traurig.
“Ja, ganz bestimmt, entweder kommt er oder er war schon immer da!“
Rory lächelte. Wahrscheinlich ging es Lorelai nach diesem Gespräch besser, denn ihr Gesichtsausdruck veränderte sich.
“Ich bin einverstanden.“
“Du bist einverstanden?“, wiederholte Rory glücklich.
“Ja, ich bin einverstanden!“
Rory sprang auf und umarmte ihre Mutter wild. Sie war mit der Hochzeit einverstanden. Sie konnte es gar nicht mehr erwarten es Jess zu erzählen, doch erst musste sie noch ihre Mutter ganz viel lieb haben. Lorelai lächelte auch, ja sie war einverstanden, Rory zu liebe, doch wenn Jess irgendeinen Mist in der nächsten Zeit baute, war er dran.
Unten läutete die Hausglocke und Jess wachte auf.
19.
Wieder klingelte es, aber keiner der Gilmore Girls machte auf. So stand Jess auf und ging zu Tür. Mit einem kräftigen Schwung riss er die Tür auf. „Was sucht der hier?“, dachte er und sagte dann schlapp:
“He!“
“He!“, gab Dean zurück.
“Was willst du?“, sprach Jess höhnisch.
“Was willst du?“
“Ich bin auf Urlaub.“
“Ich wollte Rory sehen.“
“Das ist ein schlechter Zeitpunkt.“
“Wieso?“
“Weil ich nicht weià wo sie ist, aber wahrscheinlich ist sie im Schlafzimmer von Lorelai.“
“Wenn du auf Urlaub bist, warum bist du dann in Stars Hollow und nicht in irgendeinem anderen Ort?“
“Warum willst du das wissen?“
“Musst du immer auf meine Frage eine Gegenfrage stellen?“. Dean war schon leicht gereizt.
“Ãhm,… warte Dean, ich muss noch überlegen,… ähm, ich glaub ich habs. Ja!“
“Ich will einfach nur zu Rory, weià sie überhaupt das du hier bist?“
“Ich glaube das weià sie ganz genau.“
“Und was ist jetzt.“
“Ok, ok, ich hol sie ja schon, komm derweil rein.“ Jess winkte ihn herein, er wollte keinen Streit mit ihm anfangen, wegen Rory. Er wollte nicht mehr eifersüchtig sein. Er wusste, dass Rory ihn liebt und wieso sollte sie nicht mit Dean reden dürfen. Er stieg die Treppe hoch, zu Lorelais Schlafzimmer. Sie war einen Spalt weit offen. Er klopfte an. Rory öffnete die Tür.
“Rory? Dean ist unten, er möchte gerne mit dir reden.“, Jess betonte das Wort „reden“
Rory war überrascht, er hatte keinen Streit mit Dean angefangen, kein blaues Auge, keine Prüglerei. „Wow“, dachte Rory sich, „Er ist einfach perfekt.“
Sie rannte die Treppe hinunter. Was wollte Dean nur von ihr, und vor allem jetzt.
“Hi!“, begrüÃte sie ihn.
“Hi!“, kam es von Dean zurück, „Eine Frage, was hat Jess hier zu suchen?“
Jess klopfte noch mal an der Schlafzimmertür:
“Lorelai? Darf ich rein kommen?“
Lorelai wischte sich die schwarzen Streifen aus dem Gesicht und sagte dann zögernd „Ja“
Jess trat ein, blieb aber nahe der Tür stehen.
“Lorelai, ich wollte dich wirklich nicht so verletzen, wenn du willst nehm ich auch den Antrag zurück. Ich will wirklich nicht eine Heirat mit Rory, wenn du nicht einverstanden bist.“ Er blickte zu Boden. Irgendwie tat ihm das Leid was er gesagt hatte. Er wollte unbedingt eine Hochzeit mit Rory, aber es brachte wirklich nichts, wenn Lorelai nein sagte.
“Ist schon gut Jess, ich hab Rory gerade erklärt, das ich 100% einverstanden mit der Hochzeit bin und dass ich mich für euch freue.“ Sie lächelte und stand auf.
Auch Jess lächelte. Plötzlich fiel er Lorelai um den Hals.
“Danke, danke! Du weiÃt nicht wie glücklich ich darüber bin.“
Lorelai war völlig geschockt und brachte nur die Worte: „Ich weiÃ!“ heraus.
Jess löste sich wieder von Lorelai.
“Du sagtest Dean ist unten?“, fragte Lorelai.
“Ja!“
“Du hast ihn einfach hinein gelassen ohne mit ihm in einen Streit zugeraten?“, fragte Lorelai weiter.
“Ja!“, sagte Jess wieder knapp.
Lorelai lächelte breit:
“Ich glaube du könntest mir irgendwann gefallen und keine Sorge ich glaube du wirst auch ein perfekter Schwiegersohn.“
“Danke!“ Jess grinste, „So ich werde dich wieder alleine lassen und runterschauen.“
“Mach das.!“
Jess verlieà das Zimmer.
Inzwischen bei Rory.
“Jess, ja was hat er hier zu suchen.“, sie blickte hoch zur Treppe, doch Jess war verschwunden. War er zu Lorelai ins Zimmer gegangen? Redete er mit Lorelai? Dean riss sie aus den Gedanken:
“Rory, jetzt sag schon was hat Jess hier zu suchen?“
“Er macht Urlaub.“, sagte Rory knapp.
“Das sagte Jess schon, aber warum hier in Stars Hollow.“, Dean war schon aufgebracht.
“Hast du leicht etwas dagegen? Bist du eifersüchtig? Du bist mit Lindsay verheiratet und ich mit Jess verlobt, also warum spielst du dich so auf.“, schrie Rory.
Dean öffnete den Mund und schloss ihn dann aber wieder, danach wollte er sich noch mal versichern:
“Du bist was?“
20.
“Ich bin mit Jess verlobt!“, sagte Rory leise.
“Das glaub ich doch nicht, seit wann bist du es, er war ja die ganze Zeit fort, er hat sich nie gemeldet bei dir, er hatte nie Kontakt aufnehmen wollen.“
“Seit heute, ich weià das er sich nie gemeldet hat, aber ich habe ihn trotzdem die ganze Zeit über noch geliebt.“
Dean ging zur Haustür, öffnete sie, doch dann blieb er stehen:
“Rory, ich wollte dir nur sagen, dass ich dich noch immer liebe, darum bin ich hergekommen, doch wie es ausschaut , war Jess schneller als ich.“ Danach ging er raus. Rory rannte ihm hinter her.
“Dean warte doch.“
Dean blieb stehen:
“Auf was?“
“Dean, auch wenn du vor Jess hier gewesen wärst und mir gesagt hättest, dass du mich noch immer liebst, wäre ich trotzdem bei Jess geblieben.“
“Wieso, was hat er was ich nicht habe? Erklär mir das?“ Er drehte sich um.
Rory musste nachdenken, Dean war perfekt, er war der perfekte Schwiegersohn, immer freundlich und so.
“WeiÃt du, es ist wie bei Magneten, zwei plus Pol und plus Pol stoÃen einander an, doch man kann sie zusammenhalten, wenn man Kraft hat. Doch wenn dann ein negativ Pol kommt, wechselt, das plus Pol sofort auf den negativ Pol und lässt ihn nie nur mit Kraft wieder los, die ich aber nicht aufbringen will.“
“Was erzählst du da für einen Schwachsinn mit negativ und plus.“ Dean schüttelte wütend den Kopf.
“Sagen wir es leichter, Gegensätze ziehen sich wohl oder übel an. Für mich ist Jess spontan, lebensfreudig, er macht dich nicht Gedanken, was andere von ihm denken, ach wie soll ich es sagen Dean. Er ist einfach meine groÃe wahre Liebe, ich würde meine Seele verkaufen wegen ihm.“
Dean blickte zu Boden.
“Ich verstehe Rory.“
“Bist du noch mit Lindsay verheiratet?“
“Ja!“
“Dann vergiss mich!“
Rory ging wieder ins Haus hinein und Jess kam die Treppe herunter.
“Ist Dean schon weg? Ich wollte so gern, dich raus schicken um mit ihm den Film fertig zu sehen.“, sagte Jess lächelt und ging auf Rory zu. Ihm konnte nichts mehr den Tag vermiesen, die super Nachricht von Lorelai, nein, der tag kann nicht schlechter werden.
Rory schaute aufgewühlt, hatte Dean wirklich noch Gefühle für ihn, hatte sie ihn nicht ganz schön hart abgewiesen? Doch er war noch verheiratet? Hatte sie denn noch Gefühle für ihn? „Nein!“, redete Rory sich ein. Sie liebte Jess. Sie liebte Jess über alles.
“Hast du mich nicht gehört oder schaltest du auf stur?“ Jess stand direkt vor Rory, als Rory aufsah, erschrak sie. Sie machte einen Schritt zurück, stolperte darauf über den Teppich und fiel hin. Jess lachte, diese Darstellung, war mehr als amüsant gewesen. Er kniete sich hin, lachte aber noch immer. Als Rory sich einigermaÃen wieder beruhigt hatte, grinste sie auch.
“Gefällt es dir am Boden besser? Oder willst du schon noch aufstehen?“
Rory müsste eine weile am Boden gelegen haben, den Jess war schon wieder auf den Beinen und reichte ihr zur Hilfe eine Hand. Sie nahm sie dankend an und stand auf. Sie legte die Hände um Jess und schaute ihm in die Augen.
Lorelai, war wieder voll auf den Beinen und stürmte die Treppe hinunter:
“Wenn du willst, kannst du heute noch mal bei uns auf der Couch schlafen, Schwiegersohn.“ Sie betonte das Wort Couch sehr gut. Jess drehte sich. Hatte sie wirklich Schwiegersohn zu ihm gesagt?
“Ãhmm… ja… sehr gerne, danke Lorelai.“, stotterte er dahin und drehte sich wieder zu Rory, als Lorelai in die Küche ging, „Wird sie jetzt nur mehr Schwiegersohn zu mir sagen, mein richtiger Name gefällt mir eigentlich besser.“
“Ja, wenn sie gefallen daran hat, dann sagt sie das noch eine ganze Weile.“ Rory lächelte.
Jess gefiel Rorys Lächeln so sehr. Ja, er würde mit Rory ein schönes Leben haben.
“So, dann wird ich mal Luke Bescheid geben, dass ich noch mal bei euch schlafe.“
“Ok, mach das. Ich muss sowieso noch etwas lernen.“
“Wenn du nichts zum Lernen hättest wärst du auch nicht glücklich.“
“Wenn ich dich nicht hätte, wäre ich nicht glücklich!, antworte Rory darauf und ging in ihr Zimmer.
Jess ging hinaus und Richtung Diner.
Rory war erst in der Küche angekommen, sie hätte vermutet Lorelai dort anzutreffen, aber die Hintertür stand offen und Lorelai war verschwunden.
21.
Jess war auf den Weg zum Diner. Als er Lorelai mit einem Mann gleichen Alters sah. Er wusste aber nicht wer er war, ihm war das aber auch egal. Doch sie jetzt rannten sie. Wieso rennten sie? Immer wieder blickten sie zurück. Jess kam das schon etwas merkwürdig vor. Doch er interessierte sich nicht weiter dafür, als er ins Diner ging. Luke stand hinter der Theke, er hatte sich wahrscheinlich schon beruhigt, den alle Tische, die besetzt waren, hatten zu essen.
“He Luke!“, sagte Jess und setzte sich zum Tresen.
“He!“, gab dieser zurück.
Schweigen trat ein, und als alle zwei anfangen wollten zu reden, war Luke schneller:
“Jess, diese Heirat mit Rory, findest du sie nicht zu schnell?“
“Ich wollte warten, aber Rory……“ Er hob die Hände und zuckte mit dem Schultern.
“Jetzt schieb das nicht auf Rory, du hättest doch auch nein sagen können.“
“Wieso sollte ich nein sagen, wenn wir beide das wollen, Luke, du bist schon ein bisschen neben der Sache.“
“Dann sollst du halt machen, was du willst, ich wird dir nicht mehr helfen.“, sagte Luke aufgebracht, aber dennoch leise.
“Das mach ich auch, ich wird nur mehr bis Morgen bleiben, dann fahr ich mir Rory zurück nach New York.“
“Mach das halt, aber ich möchte schon noch erfahren, wann die Hochzeit steigt, denn ich will auch dabei sein.“
“Ich habe gedacht du wärst nicht einverstanden.!“, Jess lächelte schief.
“Das hab ich nie gesagt, ich will nur zusehen, wenn Rory heiratet.“
“Aso, nur wegen Rory.“, er lächelte wieder schief.
“Ja! Glaubst du wegen dir, mit dir hatte ich doch nur Ãrger.“
“Dann wird es dir auch egal sein, dass ich heute wieder bei den Gilmores übernachte.“
“Wenn du auf der Couch schläfst und sie ihn ihren Bett dann schon!“
“Naja, das werden wir noch sehen!“
Er stand auf und ging wieder Richtung Tür.
“Jess!“, schrie ihm Luke hinterher.
“Ist schon gut Onkel Luke!“, sagte Jess und machte sich aus dem Staub.
Rory saà in ihrem Zimmer vor dem Computer und lernte. Wo ihre Mutter hin war, wusste sie nicht. Sie hatte die Hintertür geschlossen, vorher aber noch mal rausgesehen, ob sie drauÃen irgendwo stand. In einer Woche, waren die Abschlussprüfungen dran und dafür musste sie noch viel lernen. Sie wollte unbedingt gut, nein sehr gut abschneiden.
Plötzlich hörte sie die Tür aufgehen.
“Mum!“, rief sie durchs ganze Haus.
“Nein, besser!“, kam es zurück.
Eine lange Pause trat ein und Jess ging zu Rorys Zimmer.
“He, etwas besseres kennst du wohl nicht?“, fragte Jess.
“Oh, doch, ich war mir aber jetzt nicht sicher.“
“Naja! Wie lange hast du den noch zu lernen?“
Jess setzte sich ungeduldig auf Rorys Bett.
“Ich habe gerade erst angefangen, was willst du leicht machen?“
“Wir können noch in bisschen spazieren gehen. Der Abend ist schön und die Sterne leuchten so hell.“
“Du bist ja richtig romantisch.“
“Bin ich das nicht immer?“ Jess lächelte.
“Da hast du auch wieder Recht!“
“Also lässt du jetzt die Arbeit sein und kommst mit?“ Jess stand auf und reichte ihr die Hand.
Rory seufzte leise klappte ihren Laptop zu und nahm Jess Hand.
“Dir kann ich aber auch überhaupt nicht wiederstehen.“, sprach Rory und schaute in Jess Augen.
“Das weià ich!“
“Du nutzt das voll aus, stimmt es.“
“Ich möchte nur mit dir zusammensein.!“
Rory lächelte.
“Dann lass uns gehen.!“
Jess drückte ihr noch einen leichten Kuss auf die Lippen, der aber dann zu einen Leidenschaftlich Kuss wurde.
“WeiÃt du noch, als du gesagt hast, wenn irgendetwas schief geht, das klappt immer?“, fragte Rory.
“Ja!“ Jess lächelte süÃ.
Rory nickte:
“Es klappt auch noch immer.“
Zusammen verlieÃen sie dann das Gilmore Haus und gingen durch die StraÃen von Stars Hollow. Auf der Brücke blieben sie dann stehen und küssten sich noch einmal.
22.
Nach ein paar Minuten lagen Rory und Jess auf der Brücke und blickten zu den Sternen.
“Jetzt möchte ich gerne wissen, was du gerade denkst?!“, fragte Jess, schaute aber nicht zu ihr.
Rory wurde rot und ein bisschen nervös:
“Naja,“, fing sie an, „Es klingt ein bisschen blöd, aber ich habe mir gerade gedacht, wie es mit dir wäre.“
“Was wäre?“, fragte Jess weiter und schaute sie an. Rory war noch immer knallrot im Gesicht und Jess sagte schnell:
“Ok, ich kann es mir jetzt denken. Und glaubst du es ist schön oder nicht?“
Rory kuschelte sich zu Jess: „Es ist ganz sicher schön.“
Jess grinste vor sich hin. Er dachte nur mehr an Rory und die Sterne und vergaÃen ganz die Zeit. Rory blickte auf die Uhr und sprang überraschend auf:
“Jess, es ist schon nah drei.!“
Auch Jess stand auf, aber eher etwas gemütlicher als Rory, nahm ihre Hand und ging mit ihr zurück zum Haus.
Dieses war mucksmäuschenstill. Rory ging in die Küche, doch auch dort keine Lorelai. Jess beruhigte sie:
“Sie ist bestimmt schon schlafen gegangen.“
“Das hoffe ich.“, sagte Rory leise.
Jess wollte sich schon auf die Couch legen, als Rory ihn an der Hand hielt und ihn zu ihrem Zimmer schleppte.
“Willst du das ich wieder aus dem Bett falle?“
Rory lächelte: „Ja, ich brauche was zum Lachen, wenn ich aufstehe.“
Jess gab sich mit dieser Antwort zufrieden, zog sich aus und legte sich mit Rory ins Bett. Erst darinnen merkten sie wie müde sie waren und schliefen gleich ein.
Spät am Vormittag wachte Jess auf. Er lag nicht auf den Boden, sondern, Gott sei dank, noch immer im Bett. Er griff rechts von sich, konnte aber keine Rory spüren. Langsam machte er die Augen auf. Er lag noch immer in Rorys Zimmer. Sein Blick, fiel nach rechts, doch auch dort war keine Rory. Jess richtete sich auf. Das Zimmer war durch die Sonne beleuchtet, doch nirgends war Rory zu sehen. Er stand auf zog sich ein T-Shirt über und spazierte in die Küche. Es duftete nach Kaffee. Rory war unter die Dusche verschwunden, den man hörte Geräusche aus dem Bad. Jess zog sich fertig an und verlieà das Gilmore Haus.
Er war auf dem Weg zum Diner. Als er aus dem Haus gegangen war, hatte er schnell auf die Uhr geblickt, es war 12:00 Uhr und er hatte verdammt groÃen Hunger. Er betrat, das Diner, indem nur wenige Leute saÃen. Sisa (ich weià nicht wie man den schreibt) leitete den Laden. Wo war Luke nur? Er setzte sich an einen Tisch und bestellte Pencakes und eine Tasse Kaffee.
“Wo ist Luke?“, fragte er noch.
Sisa deutete nach oben und sagte:
“Er hat mir gesagt, das du kommen würdest, er hat deinen Seesack heruntergetragen und gesagt, ich soll dir noch alles Gute wünschen und du sollst nicht vergessen, ihm das Datum zu sagen. Ich weià nicht welches, aber du wirst es schon wissen.“
Jess nickte. Das war wirklich eine nette Verabschiedung. Er bekam nach 3 Minuten sein Essen, dass er aber an Rory abgeben musste, die gerade das Diner betrat, sie war etwas wütend auf ihn, weil er einfach abgehauen ist und ihr nichts gesagt hatte.
“Es tut mir Leid Rory.“, war Jess Antwort, „und hat sich Lorelai schon gemeldet?“
“Nein! Keine Spur von ihr, Ich habe in ihr Zimmer geschaut, aber auch da war sie nicht. Alles unberuhigt, auch keine Verwüstungen, das sie schnell abreisen musste oder so.“
“Hast du es schon bei ihrem Handy probiert?“
“Ja! Aber es ist ausgeschaltet.“
Rory blickte traurig. Jess reichte ihr noch seinen Kaffee:
“Hast du schon alles zusammengepackt? Am Liebsten würde ich gleich fahren.“
“Ja, ich müsste es nur noch von zu Hause holen.“
Jess nickte, ging zur Treppe, wo sein Seesack stand, nahm ihn, bezahlte bei Sisa das Essen und den Kaffee, sagte noch schnell Rory, bin gleich wieder da und verschwand nach drauÃen.
Rory schaute ihm hinterher, widmete sich aber dann wieder den Pencakes und dem Kaffee, als Luke die Treppe herunter kam.
“Hei Luke!“, begrüÃte Rory ihn.
“Ah Rory. Tut mir Leid, ich habe aber nur wenig Zeit.“, sagte er schnell, nahm zwei Becher und füllte sie mit Kaffee.
“Ja Luke, aber hast du gestern oder heute irgendetwas von Lorelai gehört, sie ist auf einmal verschwunden.“
Luke machte ein nervöses Gesicht, fragte aber verwundert:
“Was, sie ist einfach weg?“
“Ja!“, sagte Rory traurig.
“Sie wird schon auftauchen!“, war Lukes, letztes Wort und ging mit den zwei Kaffeebecher wieder die Treppe hinauf.
23.
Nach etwa 5 Minuten kam Jess wieder ins Diner:
“So, Sachen im Auto verstaut und nur bereit in New York wieder ausgepackt zu werden.“ Er grinst, doch Rory schaute nachdenklich.
“Was ist den Rory?“, fragte Jess.
Doch Rory stand auf, hatte ein grinsen auf dem Gesicht, ging zur Treppe und schrie hinauf:
“Tschau Mum, wir fahren jetzt!“
“Bye Schatz!“, kam es von oben herunter, „Ich werde dich morgen anrufen, ok?“
“Ok, mach das!“
Jess schaute verwirrt.
“Frag nicht. Intuition!“, sagte Rory, „Komm fahren wir.“
Sie nahm Jess Hand und ging mit ihm hinaus zum Auto.
Nach einer Weile Fahrt, konnte sich Jess aber nicht mehr zurückhalten:
“Warum wusstest du das Lorelai bei Luke war?“
Rory fuhr hoch, als er anfing zu sprechen. Schnell fing sie sich wieder:
“Naja, Luke hat zwei Becher Kaffee raufgebracht und weil ich weiÃ, dass er Kaffee nicht so mag und niemals zwei Becher auf einmal trinken würde und ich genau weiÃ, das nur Mum, oder ich (sie grinste) das trinken kann, hab ich es einfach gewusst.“
Jess grinste auch:
“WeiÃt du das wir etwas verändern müssen, wenn wir wieder in New York sind?“
“Ja!“, sagte Rory nachdenklich, „Aber ich weià nicht was?“
“Wo wohnst du überhaupt?“
“In einer Studentenwohnung, mir Paris!“
“Könntest du auf sie verzichten?“
“Nichts lieber als das! Du willst doch nicht etwa damit andeuten, dass ich mir dir… in einer Wohnung…?“
“Ich könnte dir auch ein Haus kaufen wenn du willst!“
„Nein, das brauchst du nicht!“
“Also heiÃt das du willst?
“Ja, sehr gerne sogar!“
Sie gab ihm auf die Wange einen Kuss.
“Mehr bekomm ich nicht?“, war Jess Antwort darauf.
“Das war erst der erste Teil. Und auÃerdem musst du dich auf die StraÃe konzentrieren.“
“Ich könnte auch stehen bleiben.“
Rory lachte: „Nein, je schneller wir in New York sind, desto schneller kommt mein zweiter Teil.“
Jess fuhr auf einmal schneller und überholte gleich fünf Autos.
Jess saà alleine in der Wohnung, mit dem zweiten Teil ist leider nichts geworden, Rory müsste auf unscheinbarer Weise, nach einem Anruf sofort weg. Er wusste nicht mal wer der Anrufer gewesen war. So saà er jetzt auf dem Sofa und dachte nach. Er dachte über die Wohnung nach: 5 Zimmer, Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, Badezimmer und noch ein Zimmer, das ungebraucht war. Alle Räume sind eher auf der gröÃeren Seite, wie er sich diese Luxuswohnung leisten konnte, wusste er selber nicht. Hoffentlich ist es nicht zu klein für Rory und ihn?! Jess hatte alles gut eingerichtet. Gleich fielen im Wohnzimmer die vielen Regale auf, die mit Büchern voll waren. Langsam wurden auch die zu klein.
“Was macht Rory gerade? Wäre sie bloà hier. Ich vermisse sie, obwohl ich sie erst gesehen habe.“, dachte er sich, „Ich muss mich ablenken.“ Er stand auf, nahm seine Jacke und ging hinaus.
Rory hatte Gewissensbisse. Jess hatte sich so auf ihren zweiten Teil gefreut. Doch der Anruf war wichtiger, sie musste ihr ein paar Fragen stellen, ein paar war untertrieben, viele Fragen.
Sie marschierte die StraÃe hinunter. Sie hatte gesagt, Rory sollte vor der Universität warten.
Dort war sie jetzt angekommen. Nahe dem Eingang stand eine Parkbank, dort setzte sich Rory. Sie muss wohl schnell gefahren sein, wenn sie gleich kommen würde.
Jess schlenderte zum „Dark Shadows“ Was wohl Sibille denken würde, wenn er jetzt schon wieder auftaucht. Er ging in das Restaurant. Er war sichtlich überrascht. Fast alle Tische waren besetzt, von Familien mit mehr als zwei Kindern. Da musst Sibillie dahinter stecken. Jess ging in ihr Büro.
“Hey Sibille.“
Sie erschrak.
“Jess!“
“Ja, ich bin es!“
“Ãhm…… Du wunderst dich sicher, was die ganzen Familien hier machen?“, gab Sibille schnell zurück.
“Eigentlich schon.“
“Naja, ich habe ein Flugblatt ausgeschickt, dass am Sonntag alle Familien, mit mehr als zwei Kindern 10 % Rabatt bekommen. Es tut mir Leid Jess, ich wollte das mal ausprobieren!“, fügte sie hinzu.
Jess schaute verwirrt, wie konnte sie nur, doch er wollte sich sein Glück nicht vermiesen:
“Vielleicht ist das ja gar nicht so eine schlechte Idee.“
Endlich kam sie. Sie hatte einen kurzen schwarzen Rock an und ein roten Top. Ihre schwarz braunen Haare, mit Locken, fielen ihr beim Gehen leicht ins Gesicht. Rory stand auf.
24.
„Mum! Da bist du ja endlich! Wo warst du gestern? Wo warst du heute? Mum, was ist los?“
Lorelai schien verzweifelt drein zu sehen, doch dennoch antwortete sie schnippisch:
“Rory, jetzt lass mich mal zu dir kommen.“
Sie ging zu ihr und setzte sich auf die Bank und zog auch sogleich Rory hinunter.
“Mum! Jetzt erzähl!“
“Du willst es wohl unbedingt wissen?“, fragte Lorelai kindisch.
“Ja!“
“Also, Chris…“
“Was hat Dad damit zu tun?“
“Jetzt las mich mal ausreden.“
“´tschuldigung.“
„Macht doch nichts. Also, auf einmal stand Chris in der Küche, nahm mich an der Hand und schleppte mich raus. Vor lauter Ãberraschung, verlor ich meine Stimme und konnte nicht schreien und dann…“ Lorelai machte eine Pause.
“Ja, was dann?“, sagte Rory ungeduldig, „Du kannst nicht einfach einen Satz anfangen und dann nicht aufhören.“
“Ist ja schon gut Rory, also und dann…“, redete Lorelai weiter, „habe ich mit ihm geredet!“
“Echt, wie lange, 3 Minuten?“
Lorelai lächelte.
“Nein, es sind sogar 5 Minuten geworden. Aber es ist nichts gescheites dabei rausgekommen.“
“Und warum warst du dann in der Früh bei Luke?“
“Ich war vollkommen fertig, Chris hat mich so zur HeiÃglut gebracht, dass ich nicht wusste wohin und auf einmal so ich da das Luke’s und ich wusste dort würde ich Trost finden. WeiÃt du noch wie du gesagt hast, Irgendwann wirst auch du die wahre Liebe finden, vielleicht kommt sie noch oder sie war schon immer da? Ich glaube, dass sie schon immer da war.“
“Du meinst doch nicht etwa……“
“Ja, ganz genau Liebling, Luke. Ich habe mich bei ihm so geborgen gefühlt, er tröstete mich und… wir haben uns geküsst.“
“Das ist ja schön Mum.“
“Ja, das wäre es auch, wenn da Nicole nicht wäre.“
“Was hat Nicole damit zu tun? Ich habe gedacht, die ist schon eine Ewigkeit out.“
“Nein, das ist sie eben nicht, sie hat ihn gestern angerufen, ich wollte sofort gehen, aber Luke hielt mich zurück. Er fragte ob ich heute bei ihm schlafen würde.“
“Also, liebt er dich auch, aber was war mit dem Anruf?“
“Er hat nicht viel gesagt, auÃer (sie verstellte die Stimme) Hallo Nicole. Ja. Gut. Nein. Nein. Das finde ich ist eine schlechte Idee. Du, ich muss jetzt aber aufhören. Ja. Besuch, weist du. Nein, das hast du mir noch nicht erzählt. Ja, schön für dich. Nein. Nein, das möchte ich ehrlich gesagt nicht. Ok, Tschau. Bye. (sie nahm wieder ihre normale Stimme) Hatte das glaubst du etwas zu bedeuten, nach dem Gespräch hat er mich dann gefragt, ob ich bei ihm übernachten möchte.“
“Ich könnte mir etwas zusammen reimen, wenn du willst?“
“Ok, mach das, das wird sicher lustig.“, sagte Lorelai wieder kindisch.
“Also, Nicole heiratet. Luke möchte nicht zur Hochzeit kommen!“, sagte Rory kurz.
Lorelai wartet, ob noch etwas kommt, doch nichts.
“Das war alles?“, Lorelai schaute verwundert.
“Das Gespräch, war ja nicht so lang oder?“
“Nein, eigentlich nicht.“
“Also!“
“So ich muss dann auch wieder los.“
Lorelai stand auf. Rory ebenfalls.
“Jetzt schon?“
“Tut mir Leid Schätzchen, aber ich muss noch etwas besorgen.“
“Was?“
“Du musst nicht alles wissen!“, drällerte Lorelai.
“Du bist so was von gemein!“
“Danke!“
“Bitte sag!“, bettelte Rory.
“Nein!“, sagte Lorelai singend und ging ein los.
“Mum!“
“Nein!“
“Bitte!“
“Irgendwann wird ich es dir sagen.“
“In 10 Jahren?“, fragte Rory beleidigend.
“Dann ist das schon längst vorbei.“
“Was?“
“Nichts“, hörte man nur noch leise von Lorelai, denn sie war schon weg.
25.
„Und du meinst das ernst?“, fragte Sibille noch mal nach.
“Ja, eigentlich schon.“, erwiderte Jess.
“Ok, was ist passiert, warum bist du schon da und warum bist du so gut gelaunt?“
Jess grinste:
“Das willst du jetzt wissen oder?“
“Ja!“, sagte Sibille aufgeregt.
“Also, ich war ja in Stars Hollow am Wochenende und dort war Rory auch…“
“Du hast dich wieder mit ihr versöhnt?“
“Lass mich mal aussprechen.“
“Ihr seid wieder zusammen?“
“Sibille!“
“Entschuldigung.“
“Also, ja wir haben uns wieder versöhnt und ja wir sind wieder zusammen und…“
“Was? Kommt noch mehr?“
“Ja und wir sind verlobt?“
“WAS?“, schrie Sibille.
“Ãberrascht?“, fragte Jess und kicherte.
“Ja, bei euch geht das ja ganz schnell, für mich etwas zu schnell.“
“Du weiÃt nicht wie lange wir uns kennen und wie sehr wie ineinander verliebt sind.“
“Nein das weià ich nicht, na ja ist ja auch nicht meine Sache. Also dann wünsch ich euch viel Glück.“
“Danke Sibille.“
“Kann ich trotzdem noch das Restaurant die Woche führen?“
“Macht es dir so viel SpaÃ?“
“Ja sehr, aber ich glaube eine Woche genügt mir. Aber so zwischen durch ist es doch ganz lustig.“
“Ok, die Woche machst du noch fertig.“
“Jetzt muss ich wohl danke sagen!“
Jess trat von einem Bein auf das andere.
“Ich glaube, ich werde mal in die Küche schauen, mich lust es zu kochen.“
“Mach das!“
Sibille drehte sich wieder zum Computer und Jess ging aus dem Büro.
Eine Stunde später kam Rory in das Restaurant, sie war auch sichtlich überrascht über die ganzen Familien und setzte sich an den letzten zweier Tisch in der hinteren Ecke.
Ein Kellner kam auch gleich und wollte wissen, was Rory zu trinken haben möchte. Sie bestellte Kaffee. (Was auch sonst!) Würde sie etwas essen? Vielleicht kocht ja Jess? Naja, auf alle Fälle würde Rory mal auf den Kaffee warten, doch ihr kam gleich eine Idee. Der Kellner kam auch gleich mit dem Kaffee:
“Wollen Sie noch etwas zum Essen?“
“Ja bitte! Einen Toast mir Aufschrift „verzeih mir““
Der Kellner sah sie verwundert an.’
“He! Der Kunde ist König, also machen sie das was ich sage.“
Rory lächelte.
Jess war gerade dabei ein Stück Fleisch in die Pfanne zu geben, als ein Kellner in die Küche kommt. Das wäre ja auch nicht so verwundernswert. Jess sah auf, als der Kellner mit ihm sprach:
“Chef, eine junge Dame möchte gerne einen Toast mit der Aufschrift „Verzeih mir“ bestellen.“
Jess lächelte:
“Ist schon gut, Jimmy, ich kümmere mich um den Fall.“
Er nahm seine Schürze herunter, schaute noch einmal in den Spiegel, ob seine Haare auch gut sitzen würden (
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) und ging dann hinaus.
Er suchte die Tische einzeln ab, doch in den vorderen saà sie nicht. Er ging noch weiter nach links und dann sah er Rory an dem letzten Tisch sitzen.
Er ging zu ihr hin:
“Haben Sie einen Toast mit Aufschrift Verzeih mir bestellt?“
Rory lächelte:
“Ja, das habe ich Sir.“
“Ich muss ihnen leider sagen, dass wir solch einen Toast nicht haben, ich habe Ihnen deswegen einen Jungen Mann Namens Jess mitgebracht, sind sie damit auch zu Frieden?“
Rory überlegte.
Jess lächelte sie breit an.
“Ich glaube ich will doch nichts mehr bestellen. Dieser Jess ist mir nicht ganz geheuer.“
“Ok, dann geh ich wieder.“
Rory grinste und sagte dann aber schnell:
“Ich glaube, ich würde mich mit einem Kuss, von diesem sogenannten Jess auch zu frieden geben.“
Jess setzte sich neben Rory und gab ihr einen super tollen Kuss.
Rory: „Ich glaub, ich nehm noch einen.“
26.
Am nächsten Tag war für Rory wieder Schule angesagt. Sie hatte diese Nacht noch im Stufentenwohnheim geschlafen und war jetzt auf den Weg zur Columbia.
Gleich am Eingang traf sie auf Tristan, was sie eigentlich nicht wollte.
“Hy!“, gab Tristan von sich.
“Was hab ich dir gesagt? Kannst du nicht einmal auf mich hören?“, sagte Rory launisch.
“Nein, Rory!“
Er blieb stehen und hielt Rory am Arm. Rory drehte sich zu ihm.
“Was willst du? Ich muss zum Unterricht.“
“Rory, ich wollte das wirklich nicht, ich liebe nur dich, das musst du mir glauben.“
“Tristan, es hilft alles nichts mehr, auch wenn du dich tausend Mal bei mir entschuldigst, können wir nur Freunde bleiben.“
“Wieso? Wieso können wir nicht mehr ein Paar werden?“
Rory blieb stumm.
“Ich verspreche dir auch alles zu machen was du willst.“
“Versteh doch, ich kann dir nur verzeihen, wir können nur Freunde sein und mehr will ich auch nicht.“
Doch was war das für ein Gefühl? Dieses Gefühl, so ein Bauchkribbeln.
„Was ist los mit dir, ich verstehe das nicht!“, redete Tristan weiter.
Da – schon wieder, was war oder ist das bloÃ, dieser Schmerz.
“Rory gib mir eine Antwort.“
Erst jetzt sah Rory zu Tristan auf, sie musste ihm alles erklären und am besten jetzt:
“Es ist so. Wir haben kaum Gemeinsamkeiten,…“
“Aber wir lieben uns.“
“Tristan, ich liebe dich nicht (wieder ein stechen in der Magengegend). Ich liebe jemand anderen schon seit Jahren.“
“Also warst du mit mir zusammen, aber hast wenn anderen geliebt? Dann heiÃt das ja, du hast mich betrogen.“
„Nein, heiÃt es nicht. Ich habe geglaubt, ich würde ihn nie wieder sehen. Doch dann habe ich ihn gesehen und mich direkt wieder neu in ihn verliebt. Ich wollte am gleichen Tag mit dir Schluss machen, doch du warst mir zuvor und ich habe dich mit dieser Schlappe gesehen.“
Das gibt es doch nicht, was ist das für ein Stechen, fragte sich Rory immer wieder.
„Sie ist keine Schlampe!“
“Ach so, hast du doch Gefühle für diese Mädchen.“, Rory war sauer.
“Nein!“, sagte Tristan schnell.
“Wieso verteidigst du……“
Doch weiter kam sie nicht. Sie hatte mit ihrem Atem zu kämpfen. Sie hatte regelrechte Atemstörungen. Der Bauch scherzte ihr so sehr und so lieà sie sich auf den Boden sinken.
Tristan war geschockt, was hatte sie bloÃ:
“Rory, was hast du? Sag doch etwas.“
Rory konnte ihm nicht antworten, sie brachte kaum einen Ton heraus. Sie bekam keine Luft mehr. Erste Tränen rannen ihr über das Gesicht.
Dann auf einmal sah sie nur mehr schwarz vor den Augen und war weg.
Jess fing den Tag gemütlich an, er war zeitig im Büro, hatte Sibille glücklich begrüÃt, die ihn aber irgendwie böse ansah, und war jetzt dabei die Bestellliste auszufüllen.
`Was für ein Blödsinn`, dachte er sich.
Plötzlich läutete das Telefon.
Jess hob gemütlich ab und begrüÃte, die Person auf der anderen Seite mit einem fröhlichen:
“Dark Shadows, Jess Mariano.“
“He Schwiegersohn!“
“Lorelai, hab ich jetzt öfters das vergnügen mit dir zu telefonieren?“
Jess lächelte vor sich hin.
„Nö, eigentlich nicht. Ich hab dich nur angerufen, weil ich Rory nicht erreichen konnte auf ihrem Handy“, kam es aus dem Hörer.
„Normalerweise hat sie das Handy immer an, auch während des Unterrichts, aber dann lautlos.“
“Ja, an ist es schon, aber sie hebt nicht ab und da habe ich mir gedacht, sie ist bei dir?“
“Nein, ich habe von ihr heute auch noch nichts gehört. AuÃer in der Früh hat sie mich angerufen, vor der Schule.“
“Ich mache mir sorgen Jess.“
“Ich werde sofort zur Schule fahren und schauen, ob sie da ist, wenn es dich beruhigt.“
“Ja, sehr! Danke!“
“Ich gebe dir dann Bescheid!“
“Mach das bitte!“
Jess legte auf, nahm seine Sachen und marschierte aus dem Restaurant. Wo war Rory wirklich? Das konnte doch nicht sein, dass sie sich nicht meldet.
27.
Jess war gerade bei der Columbia angekommen, als ein Krankenwagen vorfuhr. Irgendwie hatte er ein schlechtes Gefühl. Das es um Rory ging. In wenigen Augenblicken, indem die Ãrzte die Universität betreten hatten, kamen sie wieder mit einer Trage und einem Mädchen darauf, heraus.
Neben ihr ging ein recht gutaussehender Junge mit blonden Haaren. Jess rannte auf sie zu. Erst jetzt sah er, das Rory auf der Trage lag.
“Was ist passiert?“, fragte er schnell, als er sah, das Rory bewusstlos war.
“Sie ist auf einmal keine Luft mehr bekommen und ist umgekippt“, sagte Tristan besorgt.
“Bist du ein Schulkamerad von Rory?“, fragte er Tristan.
“Ja, ich bin Tristan.“
Tristan? Wann hatte er den Namen schon mal gehört. Ach ja, Lorelai hatte von ihm erzählt, er hatte Rory betrogen und …
Doch seine Gedanken wurden unterbrochen, von der Stimme einer Arzthelferin:
“Fährt jemand mit ins Krankenhaus?“
“Ja ich!“, sagten Tristan und Jess gleichzeitig.
“Wir können nicht zwei Personen mitnehmen.“, sagte die Helferin angespannt.
Tristan wollte etwas sagen, doch Jess kam ihm zuvor:
“Ich bin mit ihr verlobt.“
’Also darum war Rory so komisch., darum konnten sie nur Freunde sein’, dachte Tristan sich,’Ich hasse den Typen!’
Jess stieg in den Krankenwagen ein. Er machte sich groÃe Sorgen um Rory. Was hatte sie.
“Können Sie schon etwas sagen was Rory hat?“, fragte er besorgt.
“Näheres können wir erst im Krankenhaus sagen, aber den Anzeichen nach hat sie eine Bauchfellentzündung.“
Wusste Jess, was das ist? Wohl kaum.
“Ist das schlimm?“, fragte er nach.
„Es ist auf alle Fälle eine Operation möglich und, ich möchte Ihnen wirklich keine Angst machen, aber wenn es zu spät sein würde, könnte es zum Tod führen.“
Zum Tode? Das darf auf keinen Fall passieren. Er war gerade so glücklich mit Rory.
Der Weg zum Krankenhaus von New York war nicht weit, so blieben sie schon stehen.
“Ich informiere gleich ihre Mutter, wenn das klar geht, ich kann ja jetzt wohl sonst kaum etwas Machen.“, sagte Jess und nahm schon sein Handy heraus.
“Ja, das ist die Beste Idee“, sagten die Ãrzte, als sie vor Jess schnell vorbei fuhren.
Er wählte die Nummer und wartete bis wer abhob.
Es ging auf schnell und eine, auf den Anruf wartende, Lorelai hob ab:
“Ja? Jess?“
“Ja!“, antwortete Jess.
“Was ist los? Hast du sie gefunden? Wo hast du sie gefunden? Wo ist sie jetzt?“
Jess wollte es ihr milde bebringen. Er hatte so Angst um Rory. Er hoffte das die Operation gut verlaufen würde. Er war so geschockt.
“Jess? Bitte sag doch etwas!“, flehte Lorelai weiter.
“Am besten du packst schnell deine Koffer und kommst her.“
Jess war den Tränen nahe. Er wusste nicht wieso und warum. Er hatte Angst. Angst um Rory. Wie sollte er es ihrer Mutter beibringen. Die nun noch mehr aufgeregter war und ihn weiter anbettelte zu sagen was passiert war.
“Ich weià selber nicht wie es passiert ist. Dieser Tristan hat mit gesagt, dass sie auf einmal keine Luft mehr bekommen hatte und bewusstlos geworden ist.“
“Oh mein Gott! Liegt sie jetzt im Krankenhaus? Ist es was Ernstes.“
“Ja…“, sagte Jess zögernd, aber dennoch.
“Ich komme sofort!“
Das waren Lorelais letzten Worte und legte auf.
Jess ging ins Krankenhausgebäude hinein und setzte sich auf die Wartestühle, die im Flur waren.
Er wünschte sich, irgendetwas neues von Rory zu erfahren, dass es ihr gut geht. Das sie nicht sterben würde. Ihm rannen Tränen über das Gesicht. Er weinte sonst nie. Doch Rory war ihm so wichtig.
Plötzlich kam eine Arzthelferin auf ihn zu.
“Sind Sie der Verlobte, der Dame, die gerade herein gebracht wurde.“
Jess stand auf, wischte sich währenddessen, die vereinzelten Tränen vom Gesicht und sagte:
“Ja, der bin ich.“
Die Krankenschwester machte eine trauriges Gesicht.
“Wir haben gerade zu 99% festgestellt, dass es sich um Bauchfellentzündung handelt, wahrscheinlich, hatte sie mehrmals die Anzeichen darauf übersehen und somit ist er schon sehr schlimm geworden.“
“HeiÃt das sie wird sterben?“, fragte Jess geschockt.
Es kam eine lange Pause von der Schwester, die auf den Boden blickte.
28.
Die Krankenschwester blickte wieder zu Jess auf.
“Allen Anscheinen nach wird sie es vielleicht, aber wir haben hier die besten Ãrzte für solche Fälle. Es muss bei der Operation nur nichts schief gehen. Haben sie schon die Eltern des Mädchens informiert?“
Jess war bestürzt. Wie konnte Rory solche Zeichen übersehen.
“Ja, ihre Mutter, sie kommt so schnell wie möglich her, doch auch das wird so 2 Stunden dauern, wenn sie schnell fährt und das wird sie glaube ich.“, antworte Jess, dem so langsam die Stimme verlieÃ, er fragte noch:
“Wann wird sie den operiert? Und wie lange wird es dauern?“
“Sie ist gerade auf der Intensivstation und die Operation wird über 3 Stunden dauern. Es sits ehr kompliziert.“
Jess lieà sich wieder auf den Sessel fallen.
“Wollen sie hier warten?“, fragte sie noch weiter, obwohl sie sah das Jess gerade am Boden zerstört war.
Er nickte und stützte mit den Armen sein Gesicht ab. Bitte nicht sterben Rory, du bist mir so wichtig.
Etwa 1 ¾ Stunden danach, kam eine völlig aufgelöste Lorelai ins Krankenhaus. Doch wer war da noch? Das konnte doch nicht sein. Warum war Luke mitgekommen?
Lorelai rannte auf Jess zu. Wundersamerweise nahm sie ihn in den Arm.
“WeiÃt du schon mehr?“, fragte sie.
Jess erzählte ihr noch mal alles genau. Als er fertig war, stand wieder dieser blondhaarige Typ am Eingang.
Luke hatte sich inzwischen neben Jess gesetzt. Lorelai war in Gedanken versunken, saà auf den Boden und schluchzte dahin. So still sah man sie selten oder noch nie.
Jess hatte Tristan bemerkt und ging auf ihn zu. Er hatte sich schon etwas gefangen, er konnte sowieso währenddessen nichts machen.
“Was willst du hier?“, fragte Jess gereizt.
“Ich bin gleich nach der Schule hier her gekommen, wie geht es Rory?“
“Wie wird es ihr wohl gehen? Stell dir vor, ich weià es selber nicht wie es ihr geht.“, fuhr Jess Tristan in einem lauteren Ton an.
eine Krankenschwester drehte sich um und sagte zu den beiden:
“Wenn sie sich streiten wollen, dann gehen sie bitte hinaus.“
“Nein, es geht schon, der Junge wollte gerade gehen.“, sagte Jess und drehte sich wieder um.
“Ok, jetzt gehe ich, aber ich werde schon noch um Rory kämpfen!“, mit den Worten verlieà Tristan das Krankenhaus.
’Wenn Rory dann noch lebt’, dachte Jess traurig und machte sich wieder auf den Weg zu Luke und Lorelai.
Jess setzte sich. Luke wollte etwas sagen, doch dann stoppte er. Nach fünf Minuten versuchte er es noch einmal:
“Jess? Es tut mir wirklich Leid.“, fing er an.
“Luke, ich weiÃ, das du nicht nur das sagen wolltest.“
“Ja, es ist wahr. Lorelai und ich wollten normalerweise, dir und Rory etwas sagen.“
Lorelai sah auf. Ihre Augen waren geschwollen, ihr Stimme war kaum hörbar.
“Luke, nein, sag so was nicht, Rory, wird die Operation überstehen. Ich weià es. Ich glaube an sie. Sie wird nicht sterben. Luke, wir sagen es ihnen wenn sie wieder zusammen sind. Glücklich vereint, so wie wir!“
Wieder rannen ihr Tränen über das Gesicht.
’Wie schlimm würde es für eine Mutter sein?’ dachte sich Jess, der die Worte von Luke und Lorelai wieder vergessen hatte und wieder an Rory dachte. Er hasste es zu warten. Er hasste es, das Rory im Krankenhaus lag. Er hasste es, das Rory vielleicht sterben würde. Doch am allermeisten hasste er es, vielleicht die eine ganz bestimmte Person, die er über alles liebte und sie nie im Stich lassen würde, zu verlieren.
Ganz langsam vergingen die Minuten und es war jetzt schon 3 Stunden her, das Jess wieder Informationen bekommen hatte. Er blickte den Gang auf und ab. Doch alle Krankenschwestern gingen vor ihm vorbei.
Die gleiche Schwester wie vorher betrat den Gang und lächelte.
’War das lächeln gut? Es kann nur gut sein.’, dachte er sich.
Jess stand auf.
“Jess? Ich hoffe wohl, dass das Ihr Name ist, den Rory hat ihn gerade gesagt, als sie aufgewacht ist.“, sagte diese.
“Ja, das ist mein Name. Geht es Rory gut?“
Lorelai sah auf, und auch Luke hörte gespannt zu.
„Es geht ihr den Umständen entsprechend. Die Operation ist gut verlaufen und sie wird nicht sterben.“
Jess war überglücklich und blickte zurück zu Lorelai, die auch vollkommen auÃer sich vor Glück war. Sie sprang auf und umarmte Luke und dann Jess, der es auch glücklich, erwiderte.
29.
“Sie können Rory jetzt besuchen, aber nur kurz.“, sagte die Krankenschwester weiter, „Bitte folgen sie mir.“
Natürlich liefen Lorelai, Jess und Luke ihr gleich hinterher.
Im Krankenzimmer von Rory angekommen, schaute Rory auf, als die Tür aufging.
“Mum, Jess, Luke!“, kam es leise aus Rorys Mund.
Lorelai stürmte auf sie zu und umarmte sie ganz fest.
“Bitte passen Sie auf, sie hatte gerade eine Operation hinter sich.!“, sagte die Schwester und verlieà das Zimmer.
Lorelai lieà etwas lockerer.
“Wie ich mir Sorgen um dich gemacht habe!“, redete Lorelai vor sich hin, „Ich habe schon geglaubt, ich werde nie mehr mit dir sprechen.“
Jess sah glücklich den beiden zu. Er war so froh darüber Rory wieder zu sehen, wohl auf, ohne das sie in Lebensgefahr steckte. Er lächelte und sah zu Luke. Dieser hatte sich derweil auf einen Stuhl niederfallen lassen. Ihm ging das wohl auch sehr ans Herz. Rory war für Luke so etwas wie eine Tochter und diese Tochter an einen Rebell wie Jess zu geben, fiel ihm besonders schwer. Er war noch immer nicht einverstanden für die Hochzeit. Er glaubte, Jess würde noch einmal Rory in Stich lassen, einfach wegrennen, wenn es kompliziert wurde.
Jess sah wieder zu Lorelai und Rory, die sich noch immer umarmten, ergrinste noch mal und fragte:
“Darf ich auch mal, Lorelai?“
“Ja……Natürlich Schwiegersohn.“, antwortete Lorelai.
Ihr Stimmung war schon wieder da. Jess hasste es, wenn sie ihn Schwiegersohn nannte, aber damit gab Lorelai ihm nur immer wieder zu verstehen, dass sie wirklich einverstanden für die Hochzeit war.
Lorelai lieà Rory los und ging zu Luke, der sie in den Arm nahm.
Rory lächelte Jess an, der zurück lächelte. Er ging zum Bett und küsste sie sanft.
“Ich hatte tierische Angst um dich!“, flüsterte Jess.
Er nahm sich den Sessel der nähe dem Bett stand und setzte sich.
“Es tut mir Leid, ich habe die Anzeichen darauf vollkommen übersehen, wegen dem Stress in der Schule und so“, antwortete Rory auch im flüsternden Ton.
“Es muss dir nicht Leid tun, Rory!“
“Oh doch! Ich habe dir sicher viel Kummer bereitet…“
“Ja, das kann man so sagen“, gab Jess zu, „Ich hatte geglaubt, das ich dich nie wieder küssen könnte, dich nie wieder in den Arm nehmen könnte und dir nie wieder in deine wunderschönen blauen Augen sehen zu können.“
Er streichelte ihr über das Gesicht.
“Ich liebe dich Jess!“
“Ich dich auch!“
Rory lächelte, ihm gleichen Augenblick kam die Krankenschwester wieder ins Zimmer:
“So, ich muss sie bitte auffordern das Zimmer zu verlassen, das Mädchen braucht Ruhe!“
Jess gab ihr noch schnell einen letzten Kuss.
Lorelai war geschockt und rief:
“Rory, nein, ich will hier bleiben.“
Luke brachte sie zur Ruhe und verlieà mit Jess und Lorelai das Zimmer.
“Rory……“, schluchzte Lorelai noch immer.
“Du kannst sie doch morgen besuchen!“, beruhigte Luke.
“Ihr könnt heute Nacht in meiner Wohnung schlafen, dann müsst ihr nicht mehr nach Hause fahren“, redete Jess eher schüchtern.
“Danke Jess. Wir nehmen dein Angebot gerne an, wo wirst du dann schlafen?“, fragte Luke.
“Ich werde in meinem Büro übernachten.“
“In einem winzigen, stinkigen, engen, kleinen Zimmer mit Schreibtisch und Sessel?“, fragte Lorelai dazwischen.
Jess schüttelte lächelnd den Kopf.
“Wenn ihr wollt könnt ihr euch es ansehen.“
“Liebend gerne, ich wollte sowieso schon mal dein Restaurant besuchen.“, redete Luke.
“Gut!“
“Ja! Kaffee! Essen!“, rief Lorelai kindisch.
Luke schüttelte den Kopf und verdrehte die Augen und Jess lächelte.
Zusammen gingen sie zum Auto und fuhren zum Dark Shadows.
Eine Stunde später im Krankenhaus.
Jemand öffnete Rorys Zimmertür.
Zwei gutaussehende Jungen kamen herein.
Einer hatte blonde Haare, kurzgeschnitten und der zweite braune etwas längeres Haar.
Rory sah auf: „Oh, Hi!“
30.
Rory glaubte es sei Tristan und Dean, doch es war nur Tristan und irgendein Boy aus seiner Klasse
“Hallo!“, sagte Tristan.
Sein Begleiter hatte sich inzwischen in eine Ecke verkrochen und blickte gelangweilt aus dem Fenster.
Was wollte Tristan nur von ihr. Hatte sie den nicht schon alles gesagt?
“Was willst du hier?“, sagte sie leise.
“Ich will noch mal mit dir reden.“, gab Tristan zurück.
“Du weiÃt, das ich mich nicht aufregen darf!“, sagte Rory ernst.
“Das weià ich, darum können wir auch jetzt eine ruhige Unterhaltung führen.!“
“Wer ist der Kerl da?“
Rory zeigte zu dem braunhaarigen Typ.
“Das ist Sek, ein Freund, er hat mich hergefahren.“
“Aso, also warum wolltest du mit mir reden?“
Was wollte er gefälligst von ihr!
“Ich habe mir Sorgen gemacht um dich, als du vor mir zusammengebrochen bist.“
“Komme zum Punkt!“, sagte Rory ernst.
Ihr war egal, ob Tristan sich Sorgen um sie machte, er hatte sie eiskalt verletzt und sie auch noch angelogen.
“Ich habe deinen Verlobten kennen gelernt.“
“Jess?“
“Ach, so heiÃt er. Er kommt mir ziemlich rebellisch vor.“
“Das war und wird er nie mehr sein.“
“Also hab ich mich nicht getäuscht, wie oft hat er dich schon in Stich gelassen, drei, vier Mal?“
“Zwei Mal“, sagte sie leise.
“Oh, einmal öfter wie ich und meins war ein Missverständnis.“
„War es nicht!“
“Jess oder wie er hieà wird dich auch noch ein drittes Mal verletzten.“
“Wird er nicht, er hat es mir versprochen, er liebt mich.“
“Vielleicht zu wenig!“
“Nein!“, sagte sie lauter.
“Glaubst du es oder weiÃt du es?“
“Wieso redest du mir ins Gewissen?“
“Wieso weichst du meiner Frage aus?“
Ja, wieso wich sie tatsächlich seiner Frage aus. Hatte sie wirklich Angst, Jess zu verlieren, oder das er sie noch mal verlassen würde. Was ist jetzt plötzlich los mit ihr. Dann schoss es ihr durch den Kopf:
“Mit Gehirnwäsche brauchst du jetzt gar nicht anfangen, ich liebe Jess über alles und ich weià das er mich nie mehr verletzten wird.“
“Gehirnwäsche? Rory, was denkst du von mir?“
“Gerade im Moment viel!“
Der braunhaarige Kerl mischte sich ein:
“Rory, richtig?“
Rory nickte.
“Wie lange hast du Jess vorher nicht mehr gesehen? Ich meine bevor ihr wieder zusammengekommen seid?“
“Etwas 4 Jahre!“
“Findest du nicht, das er sich verändert hat!“
“Doch!“, gab Rory zu.
“Findest du das gut oder schlecht?“
Was war das schon wieder für eine Frage, was waren das für Fragen, natürlich fand sie das gut, oder?
Anscheinend hatte sie eine längere Pause gemacht, den Tristan und Sek sahen sie gespannt an.
“Natürlich finde ich das gut!“, sagte Rory schnell.
Sek fragte weiter:
“Und wie du Tristan wieder gesehen hast, hat er sich verändert?“
“Nein, er ist noch immer der idiotische Frauenschwarm geblieben, so wie ich ihn gekannt habe!“
‚Wenn er das wirklich gewesen ist, warum bin ich wirklich mit ihm zusammen gegangen.’, fragte sie sich.
“Noch ein Satz!“, sagte Sek weiter.
“Es gibt drei Männer in deinem Leben, das weià ich, doch wer ist wirklich der Richtige?“
Mit diesen Worten verlieÃen Sek und Tristan das Zimmer.
Natürlich war Jess für Rory der Richtige. Doch warum war sie sich nicht sicher? Warum dachte sie an Dean? Nein, sie wollte nicht an Dean denken. Dean war verheiratet. Sie dachte krampfartig an Jess, doch dann kam ihr Tristan ins Gedächtnis. Der Kuss auf der Party, warum hatte sie ihn noch immer in Erinnerung. Doch Jess’ Küsse waren intensiver, leidenschaftlicher und liebevoller. Sie wollte nur noch an Jess denken, an seine Fürsorglichkeit, jetzt nach seiner Veränderung.
31.
Jess, Lorelai und Luke gingen ins Restaurant.
Lorelai klappte schon vorher den Mund auf und Luke war sichtlich geschockt.
Jess strahlte in sich hinein, er wollte es nicht zeigen, sondern abwarten was noch kommen würde.
Lorelai brachte als erstes einen Ton heraus:
“Wow!“, sagte sie leise, doch Jess konnte es hören.
“Gefällt es dir?“, fragte er noch einmal nach.
“Ja, es ist wunderschön!“
“Lass uns mal in dein Büro gehen“, sagte Luke, der seine Stimme wieder gefunden hatte, noch leise hängte er dazu, „Sicher der reinste Saustahl!“
Lorelai lächelte, denn diesmal hatte sie Luke gehört.
Zeitsprung, eine Woche später.
Lorelai sitzt im Krankenzimmer bei Rory. Sie ist total besorgt und rennt umher, macht das Fenster auf, rennt wieder zu Rory, macht dann wieder das Fenster zu, schüttelt Rorys Kissen auf, macht das Fenster wieder auf. Langsam wird es Rory zu viel:
“MUM! Bitte setz dich!“
“Ok, Rory, alles was du willst!“
Sie setzt sich, greift aber noch immer an Rorys Kissen umher.
“Hör auf!“, sagte Rory aufgebracht und schlug Lorelai locker auf die Hand.
“Ist ja schon gut!“, erwiderte Lorelai ein bisschen beleidigt.
“Lass und ein bisschen reden.“
“Mach nur!“, sagte Lorelai noch immer beleidigt.
“Ok, fangen wir damit an, das du die beste Mum bist, die ich je gehabt habe.“
“Ja, weil du nur eine hattest.“
“Auch wieder wahr!“
Kurze Pause. Lorelai dachte nach:
“Dann bin ich eben die beste Mum, die man sich wünschen kann!“, sagte sie lächelnd.
Rory lächelte auch:
“Einverstanden!“
“WeiÃt du schon wann du aus diesem grässlichen weiÃen Zimmer kommst?“
“Ja, ich werde morgen entlassen, muss mich aber immer noch schonen und im Bett liegen.“
“Das ist ja schlimm!“
“Du meinst ruhig im Bett liegen?“
“Ja!“
“Ja, für dich wäre das nichts!“
“Stimmt genau. Ich mach lieber Party, wenn du im Bett liegst.“
Rory schaute etwas schüchtern.
“Hast du mir noch etwas zu erzählen, Rory?“, fragte Lorelai nach, doch sie wusste schon was kommen würde, „Warte! Du fährst nicht morgen mit nach Stars Hollow, sondern bleibst bei Jess!“
Rory nickte leicht:
“Sei nicht sauer Mum!“
“Nein, warum sollte ich es den sein, wenn dir dein Verlobter wichtiger ist, als deine Mum!“, redete Lorelai beleidigt.
“Ihr seit mir alle gleich wichtig.“, sagte Rory schnell, sie bereute ihr nicken.
“Meine Tochter ist lieber bei irgendeinem Jungen, als bei ihrer liebenvoller, zuverlässigen und witzigen Mum!“, schluchzte Lorelai spielerisch.
Rory wusste genau, dass das nur Trick war, doch Lorelai tat ihr schon Leid.
“Ok, ich komme mit nach Stars Hollow, aber nur wenn Jess mit kommt. Ohne ihn möchte ich nie mehr sein.“
Lorelai hatte wahrscheinlich nur mehr das’ Ok, ich komme mit nach Stars Hollow’ gehört, denn sie hüpfte schon längst durchs Zimmer und sang:
“Meine Rory fährt mit mir wieder nach Hause!“ (echt: Meine Oma fährt im Hühnerstahl Motorrad)
Plötzlich ging die Tür auf.
Zwei vornehme Menschen kamen herein.
Lorelai verging das Herumgehüpfe und stand versteint da und sagte:
“Mum, Dad! Was sucht ihr hier, wie wusstest ihr das, Rory?“
Lorelai blickte geschockt zu ihrer Tochter.
“Tut mir Leid Mum, ich hab sie angerufen.“, antwortete Rory.
Emily meldete sich zu Wort:
“Lorelai, ich bin ziemlich enttäuscht von dir, dass du uns nicht einmal sagst, das meine Enkelin im Krankenhaus liegt.“
“Tut mir Leid Ma!“
“Geh raus und denk darüber nach, was du gemacht hast!“
Lorelai ging mit gesunkenen Blick hinaus.
Emily, Richard und Rory unterhielten sich noch eine Weile, doch dann gingen sie wieder.
32.
Lorelai wartete drauÃen und ging dann wieder hinein, als ihre Eltern heraus kamen.
Rory machte einen unschuldigen Blick.
“Macht doch nichts Schatz, aber vorher warn mich vor!“
“Das wird ich machen, aber du hast mir noch gar nicht erzählt, was dann passiert ist,w ie du Luke und Jess in Jess Büro gegangen seid!“
“Ok, ich erzähl es dir!“
Rückblick
Lorelai lächelte, denn diesmal hatte sie Luke gehört.
Sie kamen zu seiner Sekretärin. Lorelai war völlig überrascht:
“Du hast eine Sekretärin, wow!“
Sie tat so als ob sie noch nie eine Sekretärin gesehen hatte und beäugte sie gründlich.
“Ja, das ist Sibille, sie ist sehr gut!“, sagte Jess mit einem lächeln, weil Lorelai völlig blöd tat.
Sibille räusperte sich, als Lorelai ihr ganz nähe kam und ihre Kleidung inspizierte.
Lorelai wich ab:
“Tut sie das öfters?“
“Räuspern?“, meinte Luke.
“Ja!“
Mit einem Kopfschütteln gingen Jess und Luke weiter.
“Was ist jetzt?“, fragte Lorelai weiter und lief ihnen hinterher.
Doch sie bekam keine Antwort und so gab sie es auf.
Sie waren bei einer weiteren Tür angelangt.
“So, das ist jetzt mein Büro“, sagte Jess.
Rückblick Ende
“Es ist schön, oder?“, fragte Rory.
“Ja, sehr, warst du schon einmal darinnen.“
“Ja, aber da hab ich nicht viel mitbekommen!“
“Du hast nicht etwa?“, meinte Lorelai geschockt.
“Nein, Mum! Ich habe gerade geweint, wo du immer hindenkst!“
“Dann ist ja gut!“
Jess war gerade mit seinen Sachen im Büro fertig. Luke war schon länger nicht mehr da. ER musste zurück ins Diner. Er ging aus seinem Büro und bei Sibille vorbei, die sich aber erhob und etwas sagte:
“Jess?“
Jess drehte sich zu ihr um.
“Ja?“
“Ziehst du auch nach Stars Hollow, wenn du mir Rory verheiratet bist?“
Warum war sie so besorgt?, fragte sich Jess.
“Nein, ich werde hier bleiben, Geld verdienen.“
“Oh, ok!“, Sibille setzte sich wieder.
Jess ging hinaus.
Das Restaurant war ziemlich voll. Jess wusste sowieso nicht warum es immer so gut ging. Einige Leute sahen auf, als Jess bei ihnen vorbei ging. Er kam bei einem Tisch vorbei, wo Girls in seinem Alter saÃen und ihm verliebt hinter herschauten.
Er ging jetzt aus dem Restaurant und stieg in sein Auto ein.
Sein Handy klingelte.
Er kramte es irgendwo aus seiner Tasche hervor und hob ab:
“Ja?“, meldete er sich.
“Jess!“, kam es freudig aus dem Hörer.
“Rory, was gibt es, ich bin gerade auf dem Weg zu dir.“
“Du weiÃt das man während des Autofahrens nicht telefonieren darf. Da können gefährliche Unfälle passieren.“
“Mach dir keine Sorgen Rory, ich sitze nur im Auto und fahre nicht.“
Er fand das so süà von Rory, das sie sich um ihn Sorgen machte.
“Du wolltest mir aber sich nicht das sagen oder?“, fragte er weiter.
“Nein, es ist etwas mehr erfreuliches.“
“Was den? Spann mich nicht auf die Folter.“
“Ich werde heute schon entlassen, weil ich so brav gewesen bin.“
“Wow, das ist ja wirklich super! Ich komme gleich, dich abholen.“
“Mach das!“
Jess legte auf und startete den Wagen.
33.
Im Krankenhaus angekommen schlenderte Jess zu Rorys Zimmer. Zu allem Ãberfluss sah er 3 Meter vor ihm Tristan stehen. Jess machte einen lauten Seufzteer und marschierte auf ihn zu.
“Was machst du hier?“, fragte er gereizt, ohne hi oder hallo zu sagen.
“Ich besuche Rory.!“, sagte er kleinlaut.
“Ich hab gesagt du sollst sie in Ruhe lassen.“
“Ich kann machen was ich will.“
„Aber nicht mit Rory.“
Tristan beachtete Jess nicht weiter und ging an im vorbei zu Rorys Zimmertür. Jess hinter ihm her.
“Wage es nicht die Tür aufzumachen.“
“Was passiert dann wenn ich es mache.“
Er drückte die Klinke runter.
“Ok, dann mach es halt, da drinnen sind wir dann zwei gegen einen.“
Er machte ohne über Jess Aussage zu bedenken die Tür auf und ging hinein. Von innen war eine eher leisere Stimme zu hören die fragte:
“Jess?“
“Nein!“, gab Tristan von sich.
Tristan war jetzt im Zimmer ganz angelangt und Jess war ihm nach.
Rory seufzte als sie Tristans Stimme war nahm.
“He, Rory, ich bin ja da!“, warf Jess ein, als er sah wie Rory traurig blickte, das Tristan da war.
Jess drängte sich an Tristan vorbei und umarmte Rory, die wieder lächelte.
’Was will Tristan schon wieder?’, dachte Rory sich, ‚Gott sei Dank ist Jess da!’
“Was machst du hier?“, fragte Rory streng.
“Wieso fragt ihr alle das Gleiche? Rory, ich will dich doch nur besuchen.“, war Tristans Antwort.
“Und mir dann wieder eine Gehirnwäsche verpassen, das lass ich nicht mehr zu.“
Jess schaute verwundert. War Tristan schon mal hier gewesen und welche Gehirnwäsche?
“Ich habe geglaubt es würde nützen, aber du wirst schon drauf kommen, das dieser Rebell (er zeigte auf Jess) dir nur ärger bringt und dich sicher wieder einmal hängen lässt! Meinst du nicht auch?“
Rory sagte nichts. Sie dachte nach, doch Jess war schneller.
“Warum sagst du jetzt nichts? Glaubst du das etwa wirklich?“
Rory machte eine kurze Pause. Tristan war schon wieder aus dem Zimmer verschwunden, er hatte das erreicht was er wollte.
“Nein“, sagte Rory dann zögernd.
“Das hat ja lange gedauert!“
“Es ist wirklich nicht so.“, gab Rory zurück.
„Du glaubst also nicht, das ich dich wieder verletzen werde.“, fragte Jess und stand auf.
Wieder machte Rory eine Pause. Wieso machte sie eine Pause sie glaubt doch nicht wirklich das Jess sie wieder verletzte.
Endlich sprach Rory, doch nur ein paar Wörter:
“Nein…… Ja……!“
“Was jetzt?“ Jess wurde es schon zu viel, Rory vertraute ihm nicht. Was hatte Tristan nur mit ihr gemacht. War diese Gehirnwäsche schuld.
“Ich weià es nicht Jess!“
“Ist schon gut, Rory, vielleicht ist es besser wenn wir uns eine Zeit lang nicht sehen.“, brach es aus Jess heraus. Aber er bereute es schon die nächsten Sekunden.
Rory schaute schockierend.
Jess ging auf die Tür zu und öffnete sie und ging hinaus. Rory schrie ihm noch nach, bevor sie in Tränen ausbrach:
“WeiÃt du was Jess, jetzt verletzt du mich!“
Sie lieà sich aufs Bett fallen und starte die Decke an, wieso hatte sie nichts gesagt, als Tristan das fragte. Tränen rannen ihr über das Gesicht.
Lorelai kam mit zwei Bechern Kaffee ins Zimmer:
“Entschuldigung Rory, aber der Kaffeeautomat war ganz ganz weit weg und vor ihm eine riesige Schlange.“
“Du übertreibst Mum!“, gab Rory schluchzend von sich.
Erst jetzt bemerkte Lorelai, das Rory weinte und eilte schnell zu ihr.
“Was ist los Schatz?“, fragte sie besorgt.
Rory schluchzte: „Jess!“
“Was ist mir ihm, was ist passiert?“
“Er hat gesagt, dass wir uns eine Weile nicht sehen sollten?“
“Warum sagt er so was, erzähl endlich was passiert ist.“
“Naja, da war Tristan…“
“Tristan, der Tristan?“
“Ja, er war jetzt schon das zweite Mal da und Jess war auch da und Tristan hat mich gefragt, ob ich auch denke, das Jess mich wieder hängen lässt und nur ärger baut.“
“Du hast natürlich gleich nein gesagt oder?“
Rory sagte wieder nichts.
“Rory, nein, sag nicht, das du ja gesagt hast.“
“Ich hab nicht ja gesagt, ich habe aber auch nicht nein gesagt?“
Lorelai stellte die Becher ab. Sie war wütend auf Rory und das zeigte sie auch in den nächsten Sekunden.
“Warum hast du nichts gesagt Rory? WeiÃt du wie sich Jess fühlen muss, als ob ihm einer einen Stich ins Herz gibt, er hat dir seine Liebe bewiesen, dir alles mögliche versprochen, sich verändert und kannst nicht einmal auf so eine blöde Frage Nein, sagen!“, schrie Lorelai.
Endlich war einmal ihre Tochter glücklich, zufrieden und verlobt. Doch genau sie musste ihr Glück wieder zerstören.
„Mum, ich……“
“Nein, Rory, du hast alles falsch gemacht, glaubst du Jess will jemanden heiraten, der glaubt das seine Frau jeden Moment denkt, das er sie in Stich lassen würde.“, unterbrach Lorelai Rory.
“Aber ich glaube doch nicht, das Jess das macht.“
“Ja und warum hast du das dann nicht gesagt!“, schrie Lorelai wieder, dann wurde sie wieder ruhig, „Pack deine Sachen Rory, wir fahren in 5 Minuten los.“
Lorelai nahm einen Becher Kaffee und ging aus dem Zimmer.