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Normale Version: Rory Gilmore- Mein Leben
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meine erste ff. natürlich musste ich die über meine lieblingsserie schreiben. ich hoffe die ersten 4 kapitel gefallen euch.

1. Kapitel Einleitung

Mein Name ist Rory Gilmore. Eigentlich heiße ich ja Lorelai, aber alle nennen mich Rory. Einerseits, weil es kürzer ist andererseits, weil meine Mum auch Lorelai heißt. Ja es stimmt ich habe den gleichen Namen wie meine Mum. Sie fand es einfach ungerecht, dass nur Jungs nach ihren Vätern benannt werden. So viel zu meinem Namen.
Ich bin jetzt 71 Jahre alt und wenn ich auf mein Leben zurückblicke ist es ein sehr erfülltes und glückliches Leben gewesen. Ich habe eine fantastische Mum, die auch schon immer gleichzeitig meine beste Freundin gewesen ist. Sie ist trotz ihres Alters immer noch die gleiche verrückte Frau geblieben, die sie früher war. Und das ist auch gut so. Meine Mum ist schon stolze 87 Jahre alt und ich bin mir sicher sie wird noch viele Jahre leben. Das liegt zum Großteil an ihrem Ehemann, der sie mit unserem Lebenselixier versorgt, nämlich Kaffee, aber auch an mir. Wir haben eine ganz besondere Beziehung, was vielleicht daran liegt, dass sie mich schon mit 16 Jahren bekommen hat. Damals war es ein Skandal, doch sie hat es allen gezeigt und mich allein großgezogen. Mein Dad wollte meine Mum zwar heiraten, was sie aber abgelehnt hat. Auch wenn ich mir früher immer gewünscht habe dass meine Eltern zusammenkommen, bin ich mir doch ziemlich sicher, dass das nie etwas geworden wäre.
Heute ist mein Dad glücklich mit Sherry verheiratet und hat eine großartige Tochter auf die er auch unheimlich stolz ist. Sie ist dementsprechend meine Halbschwester. Sie ist die 1. Schwester, die ich bekommen habe. Neben ihr hab ich nämlich noch 3 andere Halbgeschwister. Diese drei stammen aus der ehe von meiner Mum und Luke, ihrem Ehemann. Ich versteh mich super mit all meinen Geschwistern.
Ich hatte auch ein paar ganz großartige und wundervolle Großeltern, die mir viel gegeben und beigebracht haben. Auch wenn ich nicht immer mit ihnen einer Meinung war, so wäre ich heute nicht die Frau, die ich heute bin, hätte ich sie nicht gekannt. Meine anderen Großeltern hab ich nur einmal getroffen. Dieses eine Treffen hat mir aber auch gereicht. Sie haben meiner Mum nie verziehen, dass sie mich bekommen hat. Sie waren der Meinung, dass sie und ich das leben ihres Sohnes zerstört haben. Ich war auch nie eifersüchtig auf Gigi, die 2. Tochter von Christopher meines Dads, weil sie so eine tolle Beziehung zu unseren Großeltern hatte.
Jetzt komm ich zu dem besten was mir in meinem Leben passiert ist: und das ist mein wunderbarer Mann. Wir feiern dieses Jahr unseren 50. Hochzeitstag. Ich bin so unendlich glücklich mit ihm. Zu diesem Glück gehören auch unsere 4 Kinder, unsere 5 Enkelkinder und auch schon unsere 2 Urenkel. Der Stolz, den ich für meine Familie empfinde kann ich gar nicht in Worte fassen.
Mein Leben ist vielleicht nicht so verlaufen, wie ich es mir vorgestellt hätte, aber es ist so wie es bis jetzt verlaufen ist einfach perfekt. Ich hatte Höhen und Tiefen in meinem Leben, die ich alle mit Hilfe meiner Familie gut überstanden habe.
Bis vor einem Jahr habe ich noch vollbeschäftigt als Chefredakteurin gearbeitet, doch jetzt hat meine älteste Enkeltochter diese Stelle übernommen. Da ich aber, zum Leid meines Mannes, nicht ganz auf meine geliebte Arbeit verzichten kann, schreibe ich immer noch einige Artikel für die Zeitung. Doch ich habe, ohne das Wissen meines Mannes, beschlossen dieses Jahr meine letzten Artikel zu schreiben. Dies hier ist die Einleitung für eine Artikelserie über mein leben. Ich werde in den nächsten Ausgaben des Magazines bedeutungsvolle abschnitte meines Lebens veröffentlichen. Dies stellt das Hochzeitsgeschenk für meinem Mann dar. Ich widme diese Artikel nicht nur meinem Mann, sondern auch meiner Mum, Luke, meinem Dad, Sherry, meinen Geschwistern, meinen Kindern, Enkeln, Urenkeln, meinen Freunden und auch meinen Großeltern.
Ich schreibe diese Artikel auch für mich selbst. Ich mache mir so noch mal bewusst wie wunderbar mein Leben bis jetzt verlaufen ist.
Der 1. Artikel beginnt in meinem 18. Lebensjahr......
2. Kapitel: Veränderungen, liebe und ein Kennenlernen mit unerwartetem Ausgang

Es beginnt alles in meinem 18. Lebensjahr. In diesem Jahr hat sich so vieles in meinem leben verändert. Die Veränderungen waren auf den ersten Blick nicht immer positiv, sind es dann aber doch gewesen. Zuerst einmal war ich im letzten Jahr auf der privatschale Chilton und musste mich für eine Universität entscheiden. Ich hatte zusagen von Harvard, Princton und Yale. Und obwohl ich seit ich mich erinnern kann nach Harvard wollte, habe ich mich mit Paris zusammen für Yale entschieden. Ja richtig gehört mit Paris. Die, die meine Lebensgeschichte kennen, wissen dass das mit Paris was besonderes ist. Paris hat mir vom 1. Augenblick das leben in Chilton schwer gemacht. Doch im Laufe der Jahre, die wir da verbracht haben sind wir sehr gute Freundinnen geworden. Ich wusste gleich von Beginn an, dass sie unter ihrer harten schale einen weichen Kern hat. Sie ist, obwohl man es kaum glauben kann ein sehr gefühlvoller Mensch, der früher einfach zu oft verletzt worden ist. Doch heute ist sie ein Mensch der seine Gefühle sehr gerne offen zeigt. Die Freundschaft mit Paris hat mir gezeigt, dass ich wirklich Glück hab mit meinen Freunden und meiner Familie. Sie hat mir sehr viel gegeben und es war selbstverständlich für uns, dass wir zusammen auf die uni gehen werden. Also fertigten wir eine pro und contra Liste an, ich fand heraus dass Paris das auch immer machte, und entschieden uns schließlich für Yale. Damit machte ich einfach alle glücklich, angefangen bei meinen Großeltern bis hin zu meinen Freunden und natürlich auch mich selber.
Die nächste Veränderung betrifft meine Mum, meinen Dad, Luke und Sherry. Meine Mum und mein Dad sind ja nach meiner Geburt nicht mehr zusammen gewesen. Beide hatten seitdem keine feste Beziehung, die lange gehalten hat. Mum stand zwar mal kurz vor einer Hochzeit, aber die hat sie in letzter Sekunde abgesagt. Sie dachten, dass sie sich gegenseitig lieben würden. Doch trotzdem hat es zwischen den beiden nie geklappt. Ich bin froh darüber und wusste auch, dass das nie klappen wird. Mir war klar, dass Luke schon lange was für meine Mum empfunden, aber ich wusste nie warum er ihr nie seine liebe gestanden hatte. Heute weiß ich es, er hat einfach gedacht, dass sie nur mit meinem Dad zusammen sein wollte. In diesem Jahr hat mein Dad endlich gemerkt, dass er sich die Gefühle für Lorelai nur eingeredet hat. Er hat uns alle überrascht, als er Mum und mir Sherry, seine verlobte vorstellte und auch gleichzeitig verkündete, dass sie ein gemeinsames Baby erwarten. Ich bin gleich aufgesprungen und meinem Dad und auch Sherry um den Hals gefallen. Ich war so aufgeregt, mein Dad würde heiraten und ich würde bald große Schwester werden. Mir fiel dabei gar nicht auf, dass meine Mum in der zeit weggegangen war. Als ich sie nach einiger zeit draußen sitzend und weinend gefunden hatte, wusste ich, dass ihr klar wurde, dass sie sich ihre Gefühle auch nur eingeredet hatte. Ich ging zu ihr und nahm sie in dem arm. Doch plötzlich sprang sie auf und sagte ihr ist etwas klar geworden und sie müsste mal weg und komme in ungefähr einer stunde wieder. Da fing ich an zu lächeln und wusste, dass sie zu Luke gehen würde um ihm ihre liebe zu gestehen. Ich wusste auch, dass sie nicht in einer stunde wiederkommen würde. Und ich hatte recht, mum kam erst am nächsten morgen und erzählte mir freudestrahlend von der wundervollen Nacht mit Luke. jetzt aber nicht das was ihr denkt, sondern sie haben die ganze nacht über ihre Gefühle und ihre Beziehung geredet und sind schließlich zu dem Schluss gekommen, dass sie für immer zusammen gehören. ich hab mich richtig für meine mum gefreut, als sie mir das erzählte. sie sah seit langem mal wieder richtig glücklich au. und das funkeln in ihren Augen, was sie seit dem tag hat, hat sie auch nie wieder verloren. Als mein Dad das mit Mum und Luke erfuhr freute er sich sehr für sie und auch Sherry gratulierte ihr. mein dad und Sherry fuhren an dem morgen wieder zurück nach Boston um mit ihrer Hochzeitsplanung zu beginnen. Bereits einen Monat später fand auch schon die Hochzeit von Dad und Sherry satt. Es war eine großartige und tränenreiche Hochzeit. Ich hab mich so für und mit meinem Dad und Sherry gefreut. Doch das tollste auf der Hochzeit war als Luke meiner Mum einen wunderschön romantischen Heiratsantrag machte. eine Person war von dem ganzen nicht so begeistert und das war meine Grandma. sie wollte immer, dass ihre Tochter christopher heiratet. aber sie hat nach einiger zeit doch eingesehen, dass christopher mit Sherry und lorelai mit Luke glücklich ist. Mum und Lukes hochzeit folgte erst paar Monate später, nachdem erstmal die nächste Veränderung in mein leben trat.
und das war ein neuer Einwohner in Stars Hollow: Jess Mariano. Jass ist der Neffe von Luke. seine Schwester Liz hat ihn von New York nach Stars Hollow geschickt weil sie mit ihm überfordert war. Nagut Luke war am anfang auch total überfordert, aber er hat es wunderbar hingekriegt, mit ein bisschen Hilfe von meiner Mum. Jess war der Badboy von Stars Hollow wie er früher von allen immer genannt wurde, und wie er sogar heute noch genannt wird, doch das stört ihn nicht. Denn es stimmte er war ein Badboy. er machte keine Hausaufgaben wenn er überhaupt mal zur schule ging, er prügelte sich, er war zu allen meistens ziemlich unfreundlich und lief immer mit einem mürrischen Gesicht durch die Gegend. Ok das hört sich jetzt nicht nach einem typischen Badboy an aber hier in Stars Hollow wurde so einer nun mal schon Badboy genannt. Mein 1. Zusammentreffen mit Jess aber verlief großartig. Ich traf ihn an seinem 3. Tag in der Buchhandlung. Er las gerade „Wem die Stunde schlägt“ von Hemingway. Ich fragte ihn ob er es verstehen würde und er meinte ja klar. Für ihn zählte Hemingway zu seinen Lieblingsautoren, was ich aber immer noch nicht verstehen kann. Wir sassen noch über 5 Stunden in der Buchhandlung und unterhielten uns über alle möglichen Bücher und Autoren, von Jane Austens Emma bis zu Leo Tolstoys Anna Karenina. Ich war von anfang an von ihm begeistert. Ich kannte bis dahin niemanden der genau so viel liest wie ich. Ich war so vertieft und begeistert von unserem Gespräch, dass ich sogar das Treffen mit Dean vergessen hatte. Dean war mein damaliger und auch 1. fester Freund. Als mir das einfiel blieb mir fast das Herz stehen. Ich konnte einfach nicht glauben wie ich das vergessen konnte. Wie ich das Treffen mit meinem Freund, den ich liebe, vergessen konnte und dafür mit dem Neuen zusammen war. Ich lief auf der stelle nach hause aber nicht ohne Jess zu sagen dass wir uns bald wiedersehen. Als ich zu Hause ankam wählte ich ganz durcheinander Deans Nummer und wartete, dass er ranging. Kaum nahm er ab fing ich an mich bei ihm zu entschuldigen und sagte dass ich unser Treffen ganz vergessen hatte, weil ich so viel für die Schule machen musste. Dean glaubte mir. Er glaubte mir sowieso immer. Nicht dass ich schon ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich das Treffen vergessen, nein jetzt hatte ich auch noch eins weil ich ihn angelogen hatte. Ich wusste nicht warum ich ihn angelogen hatte. Ich hätte ihm doch sagen können dass ich in der Buchhandlung war und mich da über 5 Stunden mit Jess unterhalten habe. Oder hätte ich ihm das wirklich sagen können? Aber es ist doch nichts passiert. Ich war total durcheinander. Im nachhinein wusste ich, dass doch etwas passiert war.
Als meine Mum an dem Abend nach Hause kam sass ich immer noch ganz durcheinander einfach nur auf meinem Bett und starrte die Wand an. Sie sah sofort, dass etwas mit mir nicht stimmte. Ich war schon die ganze Zeit am überlegen, ob ich das meiner Mum erzählen sollte. ich kam zu dem Schluss das es besser wäre wenn ich es tun würde, denn ich war mir sicher sie würde mir alles erklären können. Mir erklären können warum ich mit einem Fremden den Tag verbracht habe als mit Dean und ihn deswegen auch noch angelogen hatte. Doch ihre Erklärung gefiel mir gar nicht. Sie sagte, dass ich mich wohl auf den 1. Blick in Jess verguckt hätte. Ich erklärte sie daraufhin für verrückt und wollte mich auf den weg ins Wohnzimmer machen bis sie mir hinterher rief, dass einfach alles dafür spreche. Ich blieb um zu erfahren was sie auf diese blödsinnige Idee gebracht hat. Sie zählte die Anzeichen auf: ich verbrachte über 5 Stunden mit einem Fremden, vergass dabei das Treffen mit Dean, hatte das Gefühl dass ich Dean nicht die Wahrheit sagen konnte und log ihn an und das wichtigste ich schwärmte unbewusst von Jess während ich meiner Mum von dem Treffen erzählt hatte. Das alles traf mich wie ein Schlag. Mir wurde klar das Mum recht haben musste, doch so richtig akzeptieren wollte ich es noch nicht. Schließlich war ich mit Dean 2 Jahre zusammen und ich hatte auch noch Gefühle für ihn, aber nicht diese wunderbaren Gefühle die ich, seit ich Jess das erste mal in der Buchhandlung mit dem Hemingway in der Hand gesehen habe, für ihn empfinde. Es traf mich einfach vollkommen unerwartet. Ich sah ihn, sagte „Hi“, er drehte sich um und ich versank sofort in seinen wundervollen dunklen braunen Augen. Da wusste ich, dass es liebe auf den 1. Blick gibt und ich sie erfahren habe. In dem Augenblick habe ich mich unsterblich in Jess Mariano verliebt. Aber es hat dann noch 3 Monate gedauert bis ich mit ihm zusammen gekommen bin.
So das ist ein Teil meines 18. Lebensjahr mit Veränderungen, ganz viel Liebe und mein Kennenlernen mit Jess Mariano. Der nächste Artikel erzählt unter anderem mein Zusammenkommen mit Jess.
3. Kapitel Es nimmt endlich seinen Anfang...

Es geht weiter mit Jess.....
Das Kennenlernen mit Jess fand zwei Monate nach Dads Hochzeit und somit auch zwei Monate nach Mums Verlobung statt. Luke ist kurz nach seiner Verlobung mit meiner Mum, zu uns gezogen. Nat
ürlich ist Jess dann auch bei uns eingezogen. Das gab ziemlichen Stress.

Mum wusste von meinen Gef
ühlen gegenüber Jess und war natürlich besorgt was passieren könnte, wenn er bei uns wohnte. Sie hat versucht Luke das mit dem Zusammenziehen auszureden. Sie wollte ihn mit so wirklich dämlichen Ausreden abspeisen wie zb, dass er sich dann nicht mehr richtig um sein Restaurant kümmern könnte. Luke durchschaute das und fragte nach dem wirklichen Grund.
Doch Mum konnte ihm den nicht nennen. Erstens, weil ich sie darum gebeten hatte nichts zu sagen und zweitens weil sie bef
ürchtete, dass Luke Jess wegschicken würde, wenn er es zu dem Zeitpunkt erfahren hätte. Und das hätte mir sicherlich das Herz gebrochen, weshalb sie es verhindern wollte, dass es soweit kommen kann.
Naja Mum und ich wussten zwar nicht, dass Jess das gleiche f
ür mich empfand wie ich für ihn, aber schon die Vorstellung hätte Luke so verschreckt, dass er keine andere Möglichkeit gesehen hätte ihn wegzuschicken bevor Jess überhaupt dazu kommen könnte mich zu verletzen.

Schlie
ßlich zogen die beiden bei uns ein. Dazu musste Luke erstmal einiges umbauen. Da unten kein Zimmer mehr für Jess frei war, wurde mein Zimmer das Schlafzimmer von Mum und Luke. Ich zog in das alte Zimmer meiner Mum und Jess in das ungenutzte Zimmer direkt neben meinem.

Also ich war nat
ürlich glücklich, dass er jetzt bei uns wohnte doch war immer noch verwirrt. Ich wusste ja nicht was er nach unserem 1. Treffen dachte und was er von mir hielt. Er ließ sich überhaupt nichts anmerken. Noch nicht einmal meine Mum konnte irgendwelche Anzeichen dafür erkennen, dass er das gleiche für mich empfand. Aber nicht nur das machte Mum und mir Schwierigkeiten, denn ich war ja immer noch mit Dean zusammen.
Er sah in Jess
überhaupt keinen Rivalen. Er dachte einfach, dass ich mich sowieso nie in so einen verlieben würde, aber genau das ist ja passiert.
Eine Woche nach dem Einzug der Beiden unterhielten Mum und ich uns dar
über wie es weiter gehen sollte. Jess und ich verhielten uns in der Woche ganz normal, wir unterhielten uns über belanglose Themen und kümmerten uns ziemlich wenig um einander. Doch ich schien irgendwie zu spüren, dass er auch ein bisschen Gefühle für mich hat. Naja Mum ich ich kamen zu dem Schluss, dass ich so schnell wie möglich mit Dean Schluss machen und mehr auf Jess zugehen sollte. Das war jedoch einfacher gesagt als getan. Ich sah aber ein, dass das, das einzige war was mich glücklich machen würde.

Die n
ächsten 3 Tage verbrachte ich so gut wie nur in meinem Zimmer um mir zu überlegen, wie ich am Besten mit Dean Schluss machen könnte. Mum wollte mir zwar helfen aber ich fand das sollte ich alleine machen.

Am 4. tag machte ich mich dann entschlossen auf den weg zu Dean. Kaum war ich in seinem Zimmer fragte er was los sei, denn ich war ziemlich nervös und hatte eine riesengroße Angst, weil ich ihn ja nicht verletzen wollte. Aber es musste sein. Er kam auf mich zu, nahm mich in den arm und wir setzen uns auf sein Bett. Er sah mir in die Augen und wartete darauf, dass ich es ihm erzählen würde.
Dann ganz pl
ötzlich sagte ich: „Dean, ich mach Schluss, es tut mir wirklich furchtbar leid, aber ich hab mich in jemand anderen verliebt. meine Gefühle für dich sind zwar noch da, aber sie sind nur noch freundschaftlich. Ich hoffe du verzeihst mir".
Sein Gesichtsausdruck in diesem Moment werde ich nie vergessen. Ich hab ihm das Herz gebrochen f
ür den Mann den ich über alles liebe, aber nicht einmal weiß, ob er mich genauso liebt. Es tat mir sehr weh ihn so verletzt zu sehen. Als er endlich darauf reagierte, probierte er gefasst zu wirken, aber es gelang ihm nun wirklich nicht.
Er meinte ganz einf
ühlsam, dass es ok wäre und man gegen seine Gefühle nun mal nichts machen könnte. Er war so lieb. So war er immer. Er wollte nur, dass ich glücklich bin. Ich dankte ihm für sein Verständnis und sagte ihm noch mal wie leid es mir tue, dann ging ich.

Als ich wieder zu hause war konnte ich nicht mehr. Ich hab mir die ganze Zeit das weinen unterdr
ückt, aber jetzt wollten meine Tränen einfach nur fließen. Es tat gut so richtig zu weinen. Es schmerzte mich immer noch Dean so sehr verletzt zu haben, aber ich wusste ,dass es nicht anders ging. Ich weinte und weinte. Ich weiß nicht wie lange, ich weiß nur nach einiger Zeit kam Jess in mein Zimmer.
Er sah ganz erschreckt und besorgt aus. Es war eigentlich das Erste Mal, dass ich richtig Gef
ühle in seinem Gesicht erkennen konnte. Es tat gut ihn zu sehen, aber ich wusste nicht, ob ich ihm das was passiert war, erzählen sollte. Er fragte was denn passiert sei. Doch da fing ich noch lauter an zu schluchzen. Ich wollte, dass er mich einfach nur in dem Arm nimmt.
Mein Herz machte einen kleinen Freudenh
üpfer, als er das dann auch tat. Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, dass er so was machen würde, aber er tat es. Da musste ich augenblicklich lächeln.
Nachdem wir eine weile so da sassen fing ich an zu erz
ählen. Ich erzählte von der Trennung von Dean und von meinen Gefühlen gegenüber einem anderen und, dass ich nicht wüsste, ob meine Gefühle von demjenigen erwidert würden. Jess sass währenddessen nur bei mir, hielt mich im Arm und hörte mir zu. Irgendwie fiel mir eine kleine Veränderung in seinem Gesichtsausdruck auf, als ich ihm das erzählte. Er sah irgendwie glücklich aus.
Ich dachte jetzt w
ürde er fragen wer derjenige war in den ich mich verliebt hatte, aber das tat er nicht. Ich wusste nicht warum, doch ich wusste, dass er gemerkt hat, dass ich ihn meinte und auch das er für mich das gleiche empfindet. Ich fand erst eine Woche später heraus warum er nichts gesagt hatte.
Als schlie
ßlich meine Mum nach Hause kam, erzählte ich ihr alles. Sie freute sich total für mich und war auch der Meinung, dass Jess was für mich empfindet.
Am gleichen Abend erfuhr Luke von Mum alles
über meine Gefühle gegenüber Jess und auch unsere Vermutung, dass er das gleiche tut. Er wollte natürlich sofort ein ernstes „Vater-Sohn" Gespräch führen aber Mum hielt ihn davon ab. Sie meinte, dass sich das alles erstmal ganz von alleine entwickeln sollte, bevor er so ein Gespräch mit Jess führen sollte und sie natürlich auch mit mir.





Eineinhalb Wochen danach fand mein 18. Geburtstag statt. Wir waren zuerst bei meinen Gro
ßeltern zu einer kleinen Party nur für mich. Es waren nur wenige Leute da. Das passte meiner Grandma zwar nicht ganz, aber sie respektierte meinen Wunsch, dass ich diesen besonderen Tag nur mit den wichtigsten Leuten feiern wollte. Neben meiner Mum waren Luke und Jess, Dad und Sherry, Sookie, Jackson und Davey, Lane und Dave und Paris und Jamie da.
Obwohl Mum und Luke schon einige zeit verlobt sind war das, das Erste richtige Treffen zwischen Luke und meinen Gro
ßeltern.
Sie hatten Luke nur mal kurz auf Dads Hochzeit kennen gelernt. Mum hatte Grandma gebeten ihr den Zeitpunkt zu
überlassen wann sie ihnen Luke vorstellen wollte und sie ihn besser kennen lernen sollten. Sie wählte bewusst meinen Geburtstag, weil sie wusste, dass Grandma mir den Tag nicht mit einem sinnlosen Streit zerstören würde. doch dazu wäre es auch so gar nicht gekommen.
Grandma und Grandpa unterhielten sich nacheinander sehr gut mit Luke und waren begeistert von ihm. Meine Grandma hat auch gemerkt wie vertr
äumt ihre Tochter Luke den ganzen Abend lang angesehen hat. Auch mir war das nicht entgangen und ich freute mich total für meine Mum. Dabei hoffte ich aber auch, dass ich mit Jess mal so glücklich werden würde.
An diesem Abend lernten meine Gro
ßeltern auch Jess zum Ersten Mal kennen. Ich dachte wirklich, dass das ein Reinfall wird, aber er hat sich wirklich sehr gut benommen. Ich dachte mir, dass er sich nur meinetwegen so benahm. Später erfuhr ich, dass ich damit richtig lag. Meine Großeltern waren auch von Jess sehr begeistert. „Was für ein freundlicher und zuvorkommender junger Mann" sagten beide am Ende des wundervollen Abends zu Luke.
Als Luke das h
örte konnte man richtig erkennen wie stolz er, trotz der vielen Probleme des Anfangs, auf Jess war.
Es war schon ziemlich sp
ät, als wir uns auf den Weg zurück von Hartford nach Stars Hollow machten. Ich bedankte mich bei meinen Großeltern für die tolle Feier und freute mich auf die Fortsetzung zu Hause, denn ich war mir sicher, dass meine Mum noch etwas für mich organisiert hatte.
Doch so war es nicht. Als wir zu Hause ankamen meinte meine Mum, dass sie sehr m
üde sei und jetzt zu Bett gehen würde. Luke stimmte ihr zu und folgte ihr. Also ging ich auch in mein Zimmer, aber ich war ziemlich enttäuscht. Jedoch bekam ich dann die größte und beste Überraschung des Abends.

Ich wollte mich gerade auf den Weg ins Bad machen, als es an meiner T
ür klopfte. Ich wunderte mich, denn wer sollte jetzt noch bei mir anklopfen. In mir flackerte ein kleiner Hoffnungsschimmer auf, dass es Jess sein könnte.
Und tats
ächlich, als ich öffnete stand Jess vor der Tür und sagte, dass er noch eine ganz besondere Überraschung für mich hätte. Er hatte immer noch seinen Anzug an und er sah darin wirklich umwerfend aus. Hätte ich mich vorher nicht schon in ihn verliebt, spätestens dann hätte ich es getan. Ich weiß nicht, ob er es gemerkt hat, aber in dem Moment führte mein Herz Freudentänze auf. Er hat es sicherlich bemerkt, denn ich fing auch an äußerlich richtig zu strahlen.
Er verband mir die Augen, zog mir meine Jacke und Schuhe wieder an und f
ührte mich nach draußen. Ich war total aufgeregt und gespannt was wohl die Überraschung ist. Er wollte es mir einfach nicht sagen. Ich konnte mich auch überhaupt nicht orientieren, obwohl ich in Stars Hollow aufgewachsen bin.
Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis er mir sagte, dass wir da seien und ich hier stehen bleiben sollte. Ich h
örte wie er sich einige Schritte von mir entfernte und dann stehen blieb. Jetzt durfte ich das Tuch von meinen Augen nehmen.
Als ich die Augen
öffnete, kam ich mir wie in einem wunderschönen Traum vor wo man gar nicht mehr aufwachen will. Aber es war kein Traum. Es war Wirklichkeit. Jess Mariano, den jeder in Stars Hollow für rebellisch und auf keinen Fall für romantisch hielt, der bereitete mir so eine schöne Überraschung.
Ich stand auf der Brücke am See, dem wohl schönsten Ort in Stars Hollow, in einem Meer von roten und weißen Kerzen. Dazwischen lagen überall Sonnenblumen, meine Lieblingsblumen. In der Mitte der Brücke lag eine Decke ausgebreitet und darauf standen zwei Teller mit Kirschkuchen, meinem Lieblingskuchen, zwei Gläser und eine Flasche Champagner.
Jess kam auf mich zu, führte mich zur Decke und deutete auf meinen Platz. Wir setzten uns und Jess fing an zu reden. Ich weiß noch genau was er sagte:.........
„Rory, ich möchte, dass du mir jetzt nur zuhörst. Du sollst nichts dazwischen sagen und auch danach brauchst du nichts zu erwidern.
Also ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll. Ich hab es lange geprobt und konnte es auch perfekt, aber jetzt wo ich dich sehe kommt mir das alles so blöd vor. Das was ich dir sagen wollte, würde nicht im geringsten das ausdrücken was ich für dich fühle. Aber ich werde es jetzt probieren.
Unser erstes Treffen hat mein Leben verändert. Als du in die Buchhandlung kamst und fragtest, ob ich Hemingway verstehen würde, geschah etwas in mir. Während wir uns über 5 Stunden über alle möglichen Bücher unterhielten, sah ich fast die ganze Zeit lang in deine wunderschönen leuchtend blauen Augen. Natürlich ganz unauffällig und du hast es ja auch nicht gemerkt so vertieft wie du in die Bücher warst.
Rory, ich hab mich an unserem ersten Treffen auf den 1. Blick in dich verliebt. Ich hab vorher nicht an Liebe auf den 1. Blick geglaubt, aber jetzt tue ich es. Seit diesem Tag hab ich pausenlos an dich gedacht und mir so sehr gewünscht, dass ich mit dir zusammen wäre. Doch du hattest Dean und ich war mir sicher, dass du ihn liebst und nichts für mich empfindest.
Aber als du mir vor einiger Zeit erzählt hast, dass du mit Dean wegen einem anderen Schluss gemacht hast, wusste ich, dass du mich auch liebst.
Du hast wegen mir mit deinem Freund Schluss gemacht. In dem Moment war ich so unendlich glücklich. Ich dachte nie würde jemand mich so lieben und so etwas wegen mir machen, aber du hast es getan. Ich kann es immer noch nicht richtig glauben. Glauben, dass so ein bezauberndes Mädchen sich in mich verlieben würde.
Ich weiß, dass ich vieles ändern muss, aber für dich würde ich es tun. Ich weiß, dass du das einzige Mädchen bist was ich je so lieben werde und, dass nur du allein mich so glücklich machen könntest.
Ich wollte dir heute Abend einfach nur zeigen und sagen wie sehr ich dich liebe und auch immer lieben werde egal ob du genauso empfindest oder nicht.
Du brauchst dir um deine Mum und Luke keine Gedanken machen. Ich weiß, dass deine Mum nicht von mir begeistert war, denn ich hab ja auch viel Mist gebaut und auch Luke dachte ich würde dich nur verletzen, aber ich habe sie heute überzeugt.
Deine Mum und Luke wollten eigentlich heute noch eine Party für dich veranstalten, ich habe sie aber gebeten den Abend mir zu überlassen. Ich habe ihnen erklärt wie sehr ich dich liebe und brauche. Ich habe ihnen alles genau erklärt, damit sie auch auf keine falschen Ideen kommen was ich mit dir vorhatte. Deine Mum war sofort begeistert davon. Nur Luke war etwas skeptisch, was ich ja auch verstehen kann. Doch Lorelai konnte ihn überzeugen.
Du brauchst jetzt nichts zu sagen, ich möchte nur noch Eins wiederholen: Ich liebe dich Lorelai Leigh Gilmore!"

Während er mir das alles erzählte hielt ich es vor Glück und Freude kaum aus. Ich konnte es kaum glauben, dass er tatsächlich das Gleiche für mich empfand wie ich für ihn. Meine Tränen liefen schon seit er angefangen hatte zu erzählen.
Das was ich in diesem Moment gefühlt habe kann ich gar nicht beschreiben. Jeder der solch eine Liebe einmal gefühlt hat oder noch fühlt so wie ich, weiß was ich meine. Es ist einfach unglaublich.
Wir sassen noch bis zum Sonnenaufgang da. Wir haben den Kuchen gegessen und dann ging ich auf ihn zu, nahm seine Hand und führte ihn bis ans Ende der Brücke. Dort setzten wir uns und ich sagte ihm wie sehr ich ihn liebte. Ich erzählte ihm einfach alles was ich gefühlt habe von unserem 1. Treffen bis hin zu diesem Augenblick. Wir sahen uns dabei die ganze Zeit tief in die Augen.
Er merkte, dass ich fror und legte seinen Arm um mich und zog mich näher an sich heran. Ich genoss seine Nähe und kam mir vor wie in einem Traum. Ich lag in den Armen der Liebe meines Lebens. Ich wünschte mir, dass dieser Moment nie vergehen würde. Dann geschah es wovon ich schon seit unserer 1. Begegnung geträumt habe.
Während wir uns so ansahen kamen wir uns immer näher. Unsere Gesichter trennten nur noch wenige cm. Schließlich berührten sich unsere Gesichter. Wir neigten beide gleichzeitig unsere Köpfe. Dann trafen sich unsere Lippen. Jess nahm mein Gesicht in seine Hände und meine wanderten durch seine Haare.
Das war unser 1. Kuss. Ein schüchterner und doch leidenschaftlicher Kuss. Die Zeit schien in diesem Augenblick still zu stehen. Ich weiß nicht wie lange wir so da sassen und uns küssten. Ich weiß nur es war einfach unglaublich und wunderschön.

Hier endet mein Artikel. Man soll ja schließlich aufhören wenn es am schönsten ist.
Das war mein Zusammenkommen mit Jess. Einfach wundervoll, oder? Und der nächste Artikel wird nicht weniger romantisch, allerdings hat er auch einige Tiefen, denn keine Beziehung kann ohne Probleme bestehen.


4. Kapitel Lorelais Traumhochzeit

Es geht 2 Monate nach diesem tag weiter. Die Hochzeit von meiner Mum und Luke stand nun kurz bevor. Meine Mum und ich haben die Hochzeit ganz nach ihren Vorstellungen geplant und ausgerichtet. Luke haben wir dabei nicht mit einbezogen. Einmal aus dem Grund, weil er bestimmt nicht mit Mums Vorstellungen zurecht kommen würde und auch, weil er wollte, dass Mum das alleine machte. So hat er sich die Hochzeit eben selber zuzuschreiben.

Er wusste nicht das kleinste Detail wie Mum sich ihre Hochzeit vorstellte. Meine Mum ist eine verrückte Frau und dementsprechend sah auch ihre Hochzeit dann aus.

Mum wollte eine große Feier, mit allen Freunden, mit der gesamten Familie und allen Einwohnern Stars Hollows. Und so wurde es auch gemacht.

Als ihr großer Tag da war, flippte sie erstmal vollkommen aus. Sie war total nervös und hysterisch. Ihre Panik, dass etwas schief gehen könnte oder sogar, dass Luke sie sitzen lassen könnte machte sie wahnsinnig.

Keiner konnte sie beruhigen, weder ich noch Sookie, ihre beste Freundin. Es war zum verzweifeln. Schließlich hatte ich eine Idee wer sie vielleicht beruhigen konnte. Ich rief Grandma an und sagte sie müsse jetzt schon kommen, weil Mum mit den nerven total am ende wäre.
Sie machte sich sofort auf den Weg und traf kurze Zeit später auch bei uns zu Hause ein. Ich schickte sie auch gleich zu Mum. Als Grandma in Mums Zimmer trat, erblickte sie ein kleines Häufchen elend. Mum saß vollkommen fertig auf ihrem Bett und weinte vor sich hin. Dieser Anblick versetzte mir einen stich. Und ich sah in Grandmas Augen, dass es ihr genauso ging.

Ja trotz allem hat Grandma ihre Tochter über alles geliebt. Sie konnte es nie richtig zeigen, aber nach diesem Tag war die Beziehung von Grandma und Mum nie wieder wie vorher.

Ich ließ Mum und Grandma alleine und sie saßen 3 Stunden zusammen. Nach dieser Zeit kam eine vollkommen glückliche Lorelai aus ihrem Zimmer. Ich wusste nicht was Grandma ihr erzählt hat, aber es hat gewirkt. Ich weiß es auch bis heute nicht. Mum wollte es nie erzählen. Sie meinte das war so ein einzigartiger Augenblick zwischen ihr und ihrer Mutter, den sie gerne nur für sich hätte. Ich akzeptierte das. Ich freute mich auch riesig für Mum. Sie hat sich immer eine gute Beziehung zu ihrer Mum gewünscht auch wenn sie das nie zugegeben hat. Aber ich wusste es. Da wurde mir auch bewusst wie viel Glück ich mit meiner Mum hab.

Luke blieb im Verhältnis zu Mum ziemlich ruhig. Doch auch ihm merkte man an wie nervös er war. Jackson, Sookies Ehemann, und Christopher sprachen ihm mut bei. Das half ihm sehr, denn sonst wäre selbst Luke wohl fast so ausgetickt wie meine Mum.

Dann war es soweit. Die Trauung stand kurz bevor. Sie fand auf dem großen Festplatz in Stars Hollow statt. Es war alles wunderschön geschmückt. Natürlich in den Farben pink und rosa. Dazwischen standen überall Sträuße mir ihren Lieblingsblumen: gelbe Margariten. Im großen und ganzen war alles sehr kitschig und verrückt. Genauso wie meine Mum eben auch ist. Selbst Hello Kitty fehlte in der Dekoration nicht. Luke war zwar etwas geschockt aber ihm gefiel es doch recht gut, denn es passte einfach zu seiner über alles geliebten Lorelai.

Luke wartete in dem Pavillon auf meine Mum. Neben ihm standen Jess und Christopher als seine Trauzeugen. Als Mum kam, wurde es ganz still und alle blickten meine bezaubernde und glücklich strahlende Mum an. Es war einfach traumhaft.

Richard, ihr Dad, geleitete sie zu Luke. Hinter ihnen kamen Sookie und Sherry als Mums Brautjungfern. Granpa gab seine Tochter schließlich in die Hände von Luke. Dabei sagte er zu Lorelai „Ich bin sehr stolz auf dich".

Da fingen Mums Augen noch mehr an zu leuchten. Und auch Lukes Augen haben in dem Moment als Grandpa Lorelais Hand in seine gelegt hat, ein Strahlen bekommen, was bis heute nicht erloschen ist.

Es war eine sehr schöne Zeremonie. Alle haben sich wahnsinnig für Mum gefreut. Fast keiner saß mehr ohne Tränen in den Augen da. Es war einfach so rührend.

Die Feier nach der Zeremonie übertraf dann alle bisherigen Feste in Stars Hollow und ist auch bis heute nicht übertroffen.

Doch leider verlief nicht alles so gut. Ich war ja nun schon seit 2 Monaten mit Jess zusammen und an dem Tag hatten wir unseren ersten Streit.

Aber vielleicht sollte ich erstmal erzählen wie Jess’ so im allgemeinen war. Also Jess war früher sehr verschlossen. Ihm war einfach alles egal. Er ließ sich von niemanden was sagen, weder von seiner Mum, Luke, Lorelai noch von seinen Lehrern.

Sein Verhalten hat mich immer fasziniert, aber auch verwirrt. Ich wusste nie was er dachte. Bis zu dem Moment an meinem Geburtstag auf der Brücke dachte ich auch er kann seine Gefühle nicht zeigen. Aber da bewies er mir auf die schönste Art und Weise das Gegenteil.

Leider war das auch so ziemlich das einzige Mal, dass er Gefühle zeigte. Selbst mir gegenüber hielt er seine Gefühle meistens zurück. Ich kam überhaupt nicht an ihn ran.

Ich fand auch keine Gründe dafür. Wenn ich ihn darauf ansprach wich er mir nur aus und lenkte vom Thema ab. Es endete dann immer damit, dass wir wild rumknutschend irgendwo landeten. Nicht das ich was dagegen hatte, aber ich wollte doch so gerne wissen was in ihm vorging.

Ich war total verzweifelt. Ich fragte mich „Wie kann man nur so verschlossen sein". An dem Tag wurde es mir dann zuviel, denn ich konnte sehen, dass sogar ihn die Hochzeit ein bisschen gerührt hat. Doch er es natürlich nicht zeigen wollte.

Während wir mal wieder auf der Tanzfläche standen, es war bestimmt schon unser 8. gemeinsamer Tanz, fragte ich ihn wieder ob irgendwas mit ihm los sei. Er wich natürlich wieder aus und probierte mich zu küssen. Doch diesmal blieb ich hart. Mir reichte es. Ich zog ihn an der Hand hinter mir her. Quer über die Tanzfläche erstmal hin zu meiner Mum um ihr zu sagen, dass ich mit Jess in Lukes alte Wohnung gehe.

Dort angekommen drückte ich ihn auf das alte Sofa und setzte mich mit genügend Abstand auf einen Stuhl. Jess sah mich total verdutzt an. Das war wieder typisch von ihm. Er wusste natürlich nicht was los war. Also erklärte ich es ihm.

Ich schrie ihn dabei förmlich an, was ich allerdings gar nicht wollte. Am besten ich zitiere mich dabei einfach mal:

„ Jess, du fragst dich bestimmt was hier los ist. Ich muss einfach dringend mit dir reden, nein also besser gesagt ich möchte mal so einiges loswerden, was mich beschäftigt. Und du sollst mir dabei nur zuhören, gut zuhören, denn danach bist du dran was zu sagen.

Also warum bist du so verschlossen?? Ich weiß, dass du offen sein kannst. Das hast du mir ja auch schon so wunderschön bewiesen. Doch nach diesem Tag hast du kaum irgendwelche Gefühle gezeigt. Ich weiß du liebst mich, aber sonst weiß ich gar nicht was du denkst oder fühlst. Ich komm einfach nicht an dich ran.

Du weißt, dass wir eine Beziehung führen. Und für mich gehört in eine Beziehung, dass man mit seiner Freundin offen redet.

Ja Jess, ich will, dass du mit mir offen über deine Gefühle und Gedanken redest. Ich will wissen was du über unsere Beziehung denkst, auch was du über Dean, Luke, meiner Mum und so denkst. Das alles interessiert mich.

Aber am wichtigsten ist, dass du mit mir über uns redest. Du kannst mir alles erzählen. Ja selbst, dass du eifersüchtig auf Dean bist. Das merk ich doch immer. Wenn er in der Nähe ist bist du plötzlich ganz verkrampft. Ich bin doch dafür da, dass du mir alles erzählen kannst.

Aber immer wenn du Probleme hast, dann rennst du weg, redest nicht mit mir und auch nicht mit Luke.

Kannst du dir überhaupt vorstellen wie sehr du mich damit verletzt?? Jedes Mal denk ich was ich denn nun schon wieder falsch gemacht habe.

Verstehst du wie verwirrt ich bin?? Ich weiß nicht was ich machen soll. Erklär es mir warum du mir anscheinend nicht vertraust? So jetzt weiß ich auch nicht mehr was ich dir noch sagen soll. Du bist an der Reihe"

Während ich Jess das alles sagte liefen die Tränen mir nur so über die Wangen. Ich wollte, dass er mich in den Arm nimmt, mich tröstet und mir alles erklärt. Doch das wäre ja zu einfach gewesen.

Er machte nichts dergleichen. Es kam noch nicht mal ein tut mir leid von ihm. Nein, er machte das was damals so typisch für Jess war. Er ging an mir vorbei und sagte kein Wort zu mir. Es kümmerte ihn nicht, dass ich total verzweifelt auf dem Stuhl zusammen gesunken war.

Ich konnte gar nicht realisieren was er da getan hatte. Der Tag hatte so glücklich begonnen, aber für mich hat er so in Lukes Wohnung geendet. Ich schlief in dieser Nacht vollkommen erschöpft auf dem alten Sofa ein. Ich hatte keine Kraft Jess zu folgen und auf ihn einzureden. Ich glaube es hätte sowieso nichts gebracht. Er war dran zu mir zu kommen.

Am nächsten Morgen wurde ich dort von meiner Mum geweckt. Als sie weder Jess noch mich zu Hause erreichen konnte, kam sie sofort in Lukes Wohnung. Sie dachte schon ES wäre passiert. Doch als sie mich dort liegen fand, wusste sie gleich, dass wir einen Riesen Streit hatte. Na ja eigentlich war es ja gar kein richtiger Streit, aber was solls.

Lorelai nahm mich, nachdem sie mein verheultes Gesicht gesehen hat, sofort in den Arm. Das tat so gut, auch wenn mir Jess in diesem Augenblick lieber gewesen ist.

Ich fing sofort an ihr alles zu erzählen. Meine Mum versuchte mich zu trösten und mir eine Erklärung für Jess’ Verhalten zu liefern. Sie meinte er hätte es einfach nicht leicht. Doch er könnte doch mit mir darüber reden. Ich verstand einfach nicht warum er es nicht tat.
Meine Mum nahm mich mit nach Hause und übergab mich in die Obhut von Paris und Lane, denn sie und Luke machten sich auf ihre 2 monatige Hochzeitsreise.

Mit Paris und Lane verbrachte ich dann erstmal den Hauptteil der nächsten 3 Wochen. Wir lernten fleißig zusammen für unseren Abschluss in Chilton. So lange hat es gedauert, bis Jess sich bei mir meldete. Er wohnte während dieser Zeit in Lukes alter Wohnung und ging mir aus dem Weg.

Also hier beende ich meinen Artikel. Der nächste enthält gleich drei bedeutende Momente aus meinem Leben, aber ich verrat mal nicht zu viel.


So das wars erstma. Schreibt mir bitte Feedback damit ich weiß ob euch meine ff gefällt oder nicht.Smile
Wow, viel zu lesen, das muss man schon sagen!!

Ich glaube, das wird viele abschrecken, denn es ist nicht gerade wenig, was du da von dir gibst, aber es ist einfach gut. Oja, es ist gut, sogar sehr gut. Allerdings wäre es vielleciht besser gewesen, wenn du nicht 6, 7 Beiträge nacheinander postest sondern einen und dann die reaktion abwartest. Ich weiß, wie du vielleciht denkst: Ich hab doch shcon so viele, wieso soll ich sie nicht posten, aber es ist einfach sehr viel zu lesen und ich befürchte, das schreckt viele ab.. Ehrlich gesagt weiß ich abe selber nicht so recht, wie du das noch ändern könntest...


Aber deine FF ist spitze!!
Hi,

also, ich kann nur sagen WOW!!!!!!!!!!!!
Ich finde die Fic echt klasse und wundervoll gelungen...
Du beschreibst die Gefühle einmalig und auf so eine Idee für ne Fic muss man erstmal kommen....
Du hast meinen vollen Respekt!

Schmatz schippchen
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