05.06.2005, 10:27
Hey!
Ich habe diese Kurz-ff schon vor langer Zeit (jaja, lang ists her... *inaltenerinnerungenschwelg ) geschrieben, in einer schweren Depri-phase, wie das in dem Alter eben ist! :biggrin:
Um wen es geht werdet Ihr noch sehen!!
Es wird eventuell noch einen 2. oder 3. Teil geben, allerdings kann ich nichts versprechen, da dazu erstmal wieder eine oben genannte Depri-phase notwendig ist, die leider äuÃerst selten vorkommt
ach ja, diese ff ist für pancake und ganz besonders Fepa, hab euch lieb!!
Naja, genug gelabert!
enjoy!
Not alone
Sie erhob sich langsam, selbst verwundert woher sie die Kraft dafür hernahm, wandte sich ab von dem monotonen Piepsen, das sie anschrie. Es erhob seine Stimme zu unerträglicher Lautstärke, die in ihrem Kopf nachhallte, machte ihr Vorwürfe. Schrie sie an doch etwas zu tun, nicht nur dazustehen und zuzusehen.
Sie war allein, niemand war da, um sie zu retten, für sie zurückzuschreien, sich schützend vor sie zu stellen, sie zu fangen und so vor dem abgrundtiefen, schwarzen Loch zu retten, dem sie sich mit jeder Minute unaufhaltsam weiter näherte.
Warum, warum?!
hämmerte es in ihrem Kopf.
Warum, warum?!...
es gab kein Entkommen. Sie schüttelte ihren Kopf, als könne das die aufdringlichen Fragen vertreiben, ihnen Einhalt gebieten.
- Nein,nein!
wisperten ihre Lippen, die spröde und ausgetrocknet waren. Zu oft hatte sie fest auf sie gebissen, als hätte das ihre Schmerzen lindern oder etwas ändern können.
- Nein!
Die Warums durften keine Oberhand gewinnen!
Der karge, kalte Raum verschwamm vor ihren Augen, seine Farben verbündeten sich zu einem trost- und hoffnungslosen, undurchdringlichen Grau. Sie schloss die Augen, sah die Schwärze, die sich um sie legte wie die Nacht, spürte wie ihr Kopf langsam Ruhe fand, aufhörte zu schütteln und das Schwindelgefühl langsam nachlies.
Warum, warum?!...
pochte es weiter.
Das monotone Piepsen des EKG schwoll wieder an, lachte sie aus. Hatte sie wirklich geglaubt, dass die Fragen sich vertreiben lieÃen?? Wie konnte sie nur so naiv sein?! Sie spürte wieder das aufkommende Brennen. Nein, nicht schon wieder! Das Brennen, das sie in den letzten Tagen schon so oft gespürt hatte. Oder waren es Monate? Ihr Zeitgefühl hatte sie längst verloren.
Sie spürte wie ihre Augen sich wieder mit Tränen füllten, das schmerzende Brennen hinter ihnen lies nach und wich dem unangenehmen Gefühl der Tränen, die sich ihren Weg über ihre Wangen bahten, über die zerlaufene Schminke, die sie am Morgen sorgfältig aufgetragen hatte, fest entschlossen heute nicht zu weinen, hübsch und seriös auszusehen. Die Tränen fanden sich an ihrem Kinn wieder, tropften zu Boden.
Warum, warum?!...
Warum hatte sie ihn sich entreiÃen lassen? Warum hatte sie zugelassen, dass eine eiserne, unerbittliche Hand in ihre Leben gegriffen und ihn ihr entrissen hatte? Sie hätte es ahnen, oder voraussehen müssen! Er durfte sie nicht verlassen, nicht auf diese Weise! Was sollte sie ohne ihn tun? Sie brauchte ihn, er war ihr Leben, der Grund weshalb sie jeden Morgen aufstand, lachte, weinte.
- Mom?
Sie sah zur Tür. Dort stand ihre Tochter, unsicher wie sie sich verhalten sollte. So hatte die ihre Mutter noch nie erlebt. Die starke, energische Frau war einer schwachen, kraftlosen Gestalt gewichen, deren Gesicht eingefallen war. Tiefe Ringe zeichneten sich unter ihren Augen ab, ihre Haare waren unordentlich, lagen nicht perfekt, wie sonst immer. Ihre Kleidung war zerknittert vom vielen Sitzen an seinem Bett. Auf ihren Wangen mischten sich Tränen mit zerlaufener Schminke.
Sie sah aus als sei sie um Jahre gealtert.
Sie blickte wieder zu Boden, spührte noch immer den Tränenfluss, der nicht versiegen wollte.
das kalte Blau des Bodens verschwamm, fing an sich zu drehen. Sie fühlte wie ihre letzten Kräfte schwanden und ihre Beine nachgaben.
Jeden Augenblick erwartete sie den schweren Aufprall auf dem Boden - er blieb aus. Starke Hände hatten sie gefasst und so vor dem weiteren Schmerz, den der harte Aufprall verursacht hätte bewart.
die Hände zogen sie in eine innige Umarmung.
- Mom!
schluchzte Lorelai, die zu ihrer Mutter gestürzt war und sie gefasst hatte, bevor diese auf dem Boden aufkommen konnte.
- Mom.
sagte sie nocheinmal unter Tränen, denn ihre Mutter hatte nichts erwiedert.
Emily schluchzte. Sie hing kraftlos in den starken Armen ihrer Tochter. Unfähig sich selbst auf den Beinen zu halten.
- Aber ich wollte doch als erste abtreten.
sagte Emily leise, dann wurde sie wieder von Schluchzern geschüttelt.
Lorelai hielt ihre Mutter fest umarmt, klammerte sich an sie wie ein Schiffsbrüchiger an das rettende Boot, um zu überleben und stark zu bleiben. Sie durfte nicht auchnoch zusammenbrechen, sie musste stark bleiben, ihrer Mutter zu Liebe, Richard, ihrem Vater zu Liebe!
Lorelai erhielt Auftrieb von diesen Gedanken, ihrem Vater zu Liebe musste sie die Kontrolle behalten!
Sie löste sich von ihrer immernoch weinenden Mutter und hievte sie auf das noch leerstehende Bett neben dem ihres Vaters.
Schnell wandte sie ihren Blick von ihrem Vater ab, der dort lag, an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Er war blass, sein Gesicht war eingefallen. Er sah aus als sei er..
- Nein!
das durfte sie nicht denken! Er würde wieder gesund werden, mürrisch wie eh und je! Er würde Emily den Vortritt lassen, wie er es versprochen hatte!
Lorelai klammerte sich an diesen Gedanken, als sei sie noch immer das kleine Mädchen, das sie einmal gewesen war, das gedacht hatte, dass ihre Eltern immer da sein würden, unverwundbar waren.
eventuell to be continued...
liebe grüÃe
lore
Ich habe diese Kurz-ff schon vor langer Zeit (jaja, lang ists her... *inaltenerinnerungenschwelg ) geschrieben, in einer schweren Depri-phase, wie das in dem Alter eben ist! :biggrin:
Um wen es geht werdet Ihr noch sehen!!
Es wird eventuell noch einen 2. oder 3. Teil geben, allerdings kann ich nichts versprechen, da dazu erstmal wieder eine oben genannte Depri-phase notwendig ist, die leider äuÃerst selten vorkommt
ach ja, diese ff ist für pancake und ganz besonders Fepa, hab euch lieb!!
Naja, genug gelabert!
enjoy!
Not alone
Sie erhob sich langsam, selbst verwundert woher sie die Kraft dafür hernahm, wandte sich ab von dem monotonen Piepsen, das sie anschrie. Es erhob seine Stimme zu unerträglicher Lautstärke, die in ihrem Kopf nachhallte, machte ihr Vorwürfe. Schrie sie an doch etwas zu tun, nicht nur dazustehen und zuzusehen.
Sie war allein, niemand war da, um sie zu retten, für sie zurückzuschreien, sich schützend vor sie zu stellen, sie zu fangen und so vor dem abgrundtiefen, schwarzen Loch zu retten, dem sie sich mit jeder Minute unaufhaltsam weiter näherte.
Warum, warum?!
hämmerte es in ihrem Kopf.
Warum, warum?!...
es gab kein Entkommen. Sie schüttelte ihren Kopf, als könne das die aufdringlichen Fragen vertreiben, ihnen Einhalt gebieten.
- Nein,nein!
wisperten ihre Lippen, die spröde und ausgetrocknet waren. Zu oft hatte sie fest auf sie gebissen, als hätte das ihre Schmerzen lindern oder etwas ändern können.
- Nein!
Die Warums durften keine Oberhand gewinnen!
Der karge, kalte Raum verschwamm vor ihren Augen, seine Farben verbündeten sich zu einem trost- und hoffnungslosen, undurchdringlichen Grau. Sie schloss die Augen, sah die Schwärze, die sich um sie legte wie die Nacht, spürte wie ihr Kopf langsam Ruhe fand, aufhörte zu schütteln und das Schwindelgefühl langsam nachlies.
Warum, warum?!...
pochte es weiter.
Das monotone Piepsen des EKG schwoll wieder an, lachte sie aus. Hatte sie wirklich geglaubt, dass die Fragen sich vertreiben lieÃen?? Wie konnte sie nur so naiv sein?! Sie spürte wieder das aufkommende Brennen. Nein, nicht schon wieder! Das Brennen, das sie in den letzten Tagen schon so oft gespürt hatte. Oder waren es Monate? Ihr Zeitgefühl hatte sie längst verloren.
Sie spürte wie ihre Augen sich wieder mit Tränen füllten, das schmerzende Brennen hinter ihnen lies nach und wich dem unangenehmen Gefühl der Tränen, die sich ihren Weg über ihre Wangen bahten, über die zerlaufene Schminke, die sie am Morgen sorgfältig aufgetragen hatte, fest entschlossen heute nicht zu weinen, hübsch und seriös auszusehen. Die Tränen fanden sich an ihrem Kinn wieder, tropften zu Boden.
Warum, warum?!...
Warum hatte sie ihn sich entreiÃen lassen? Warum hatte sie zugelassen, dass eine eiserne, unerbittliche Hand in ihre Leben gegriffen und ihn ihr entrissen hatte? Sie hätte es ahnen, oder voraussehen müssen! Er durfte sie nicht verlassen, nicht auf diese Weise! Was sollte sie ohne ihn tun? Sie brauchte ihn, er war ihr Leben, der Grund weshalb sie jeden Morgen aufstand, lachte, weinte.
- Mom?
Sie sah zur Tür. Dort stand ihre Tochter, unsicher wie sie sich verhalten sollte. So hatte die ihre Mutter noch nie erlebt. Die starke, energische Frau war einer schwachen, kraftlosen Gestalt gewichen, deren Gesicht eingefallen war. Tiefe Ringe zeichneten sich unter ihren Augen ab, ihre Haare waren unordentlich, lagen nicht perfekt, wie sonst immer. Ihre Kleidung war zerknittert vom vielen Sitzen an seinem Bett. Auf ihren Wangen mischten sich Tränen mit zerlaufener Schminke.
Sie sah aus als sei sie um Jahre gealtert.
Sie blickte wieder zu Boden, spührte noch immer den Tränenfluss, der nicht versiegen wollte.
das kalte Blau des Bodens verschwamm, fing an sich zu drehen. Sie fühlte wie ihre letzten Kräfte schwanden und ihre Beine nachgaben.
Jeden Augenblick erwartete sie den schweren Aufprall auf dem Boden - er blieb aus. Starke Hände hatten sie gefasst und so vor dem weiteren Schmerz, den der harte Aufprall verursacht hätte bewart.
die Hände zogen sie in eine innige Umarmung.
- Mom!
schluchzte Lorelai, die zu ihrer Mutter gestürzt war und sie gefasst hatte, bevor diese auf dem Boden aufkommen konnte.
- Mom.
sagte sie nocheinmal unter Tränen, denn ihre Mutter hatte nichts erwiedert.
Emily schluchzte. Sie hing kraftlos in den starken Armen ihrer Tochter. Unfähig sich selbst auf den Beinen zu halten.
- Aber ich wollte doch als erste abtreten.
sagte Emily leise, dann wurde sie wieder von Schluchzern geschüttelt.
Lorelai hielt ihre Mutter fest umarmt, klammerte sich an sie wie ein Schiffsbrüchiger an das rettende Boot, um zu überleben und stark zu bleiben. Sie durfte nicht auchnoch zusammenbrechen, sie musste stark bleiben, ihrer Mutter zu Liebe, Richard, ihrem Vater zu Liebe!
Lorelai erhielt Auftrieb von diesen Gedanken, ihrem Vater zu Liebe musste sie die Kontrolle behalten!
Sie löste sich von ihrer immernoch weinenden Mutter und hievte sie auf das noch leerstehende Bett neben dem ihres Vaters.
Schnell wandte sie ihren Blick von ihrem Vater ab, der dort lag, an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Er war blass, sein Gesicht war eingefallen. Er sah aus als sei er..
- Nein!
das durfte sie nicht denken! Er würde wieder gesund werden, mürrisch wie eh und je! Er würde Emily den Vortritt lassen, wie er es versprochen hatte!
Lorelai klammerte sich an diesen Gedanken, als sei sie noch immer das kleine Mädchen, das sie einmal gewesen war, das gedacht hatte, dass ihre Eltern immer da sein würden, unverwundbar waren.
eventuell to be continued...
liebe grüÃe
lore