26.10.2005, 11:53
Hallo an alle,
ich werde mich hiermit offiziell das erste Mal an einer FanFiction versuchen, die jedoch nicht von den Gilmore Girls handelt, sondern doch eher ârealereâ Züge trägt. Nur mal zu Erklärung:
Normaler Text --> Gegenwart
Kursiver Text --> Flaschbacks o.ä.
"..." --> Wörtlich Rede
'...' --> Gedanken
Ich hoffe, sie gefällt euch.
Chris-Logan :biggrin:
P.S.: Das cleo automatisch mein Beta-Reader ist, brauch ich erst gar nicht zu fragen, doch wenn jemand die Lust verspüren sollte, sich mit meiner Kommasetzung und meinen Zeitformsprüngen rumärgern zu wollen, dann sagt mir doch bitte Bescheid *liebguck* .
Eins und eins macht eins?
Dienstag
âLennéplatzâ, ertönte es aus den Lautsprechern.
Er saà allein auf einer Zweierbank in der StraÃenbahn in Richtung Bühlau , die gerade quietschend um die Kurve fuhr.
Erst Lennéplatz und schon wieder um 11! Ich werd wohl wieder so spät ins Bett kommen, dass ich am nächsten Morgen wieder mal zu spät wach werde ...
Gestern war er schon zu spät gekommen, aber in Vorlesungen ist ja eh nie Anwesenheitspflicht. Es war ihm eigentlich egal, dass er erst so spät ins Bett gehen würde, denn irgendwann musste er mal ausgeschlafen haben. Er wusste auch nicht woran es lag, aber konnte ins Bett gehen, wann er wollte, denn wenn er aufwachte, war er eh noch müder als vorher. Und wehe, er wollte mal unausgeschlafen aufstehen: drei Wecker hatte er jetzt. Einen Radiowecker, einen normalen Wecker und ein krähendes Handy. Und was für einen Krawall die kleinen Weckmaschinchen auch machten, sodass sogar seine Zimmernachbarin Charlotte dadurch aufwachte (noch nie hatte er so viele französische Flüche hintereinander gehört), schlief er weiter wie ein Murmelier.
'Vielleicht sollte ich das wirklich mal mit dem Musik-Wecken versuchen. âBei Verschlafen und Wecker ignoriern, fragen Sie ihren Arzt oder lassen sie sich mit unerträglicher Musik beschallen, bei der Sie einfach aufstehen müssenâ. Mmh, also entweder Yvonne Catterfeld oder Marilyn Manson ...'
Die StraÃenbahn hatte am Lennéplatz gehalten und schien auf einen Anschluss zu warten ... und zu warten ... und zu warten ...
âBoah, ich hasse es, wenn so viel Werbung kommtâ, hatte Katrin gesagt. Er unterbrach sie zischend: âShhhhh, sei doch mal leise. Das sind doch nur 8 Minuten Werbung. Und gleich wird die Werbung auch wieder vom zweiten Teil von Desperate Housewives unterbrochenâ, grinste er sie veräppelnd an. Sie sahen, weiter fern und machten ihre SpäÃchen über die Serie, das Fernsehen und das Leben im Allgemeinen.
Die Türen der StaÃenbahnen gingen nochmal auf. Eine 13 hatte hinter der 11 gehalten, in der er saà gehalten.
âDuuuâ sagte Katrin halb fragend, âich muss morgen zu ersten raus und ... ich wollt noch zu Stephanâ sah sie ihn knopfaugenartig an. Er wusste, was das hieÃ: es hieà Katrin hatte jemanden, zu dem sie abends fahren konnte, wenn sie nicht allein einschlafen wollte und er war es definitiv nicht. Das wollte er auch gar nicht. Das, was sie hatten, eine Freundschaft zwischen den beiden, war um einiges mehr, was er wollte, als, dass was ihm eine Beziehung mit ihr gegeben hätte. Und so ging er zur StraÃenbahn. Da der Fahrplanaushang aus dem Infokasten entwendet worden war, fragte er eine Frau, bei der sich wunderte, dass sie um kurz nach halb elf noch allein durch dir Gegend lief: âWissen sie, wann die Elf nach Bühlau fährt?â
Er saÃ, genau vor einer Tür, hinter im 2 Vierersitze. Die Tür vor seinen FüÃen öffnete sich und lauter laute Halbstarke und Jungstudenten kamen herein: einer prolliger als der andere und der anscheinende Alpha-Proll, hatte eine erstklassige Tussi an seiner Seite. Es musste um die zehn sein.
'Oh Mann, auch das noch!?!', stönte er in sich hinein.
âEy, yoooo, Alder. Wo issn dit Biaaar?â fragte der Oberproll einen seiner Doofmannsgehilfen.
'Oh jetzt bitte nicht auch noch Gröhlen und Kampfsaufen in der StraÃenbahn. Als ob ich nicht schon genug Kopfschmerzen hätte...'
âÃäääh, dat Bier?â entgegnet der Gefragte und antwortete: â Chris? Ich glaub, das iss noch in der anderen Bahn?â
âWasss?â brüllte Chris, sprang auf und befahl, âeiner stellt sich in die Lichtschranke! Wenn man nicht alles selber macht...â
Doch nicht einer seiner Leute hatte verstanden, was er gemeint hatte und so blieb die Lichtschranke der Tür undurchbrochen...
Das für die StraÃenbahn typisch Abfahrtssignal der schlieÃenden Türen ertönte, die Türen begannen auch sich zu schlieÃen, ohne dass Chris schon zurück war.
'Ja! Sehr schön, wenn der Rudelführer fehlt, dann steigen die anderen bestimmt nächste Haltestelle wieder aus. Und ich hab dann endlich meine Ruhe ...'
Er drehte sich um und sah wie Chris fluchend, da das SchlieÃen der Türen bemerkt, mit einem Kasten Bier in beiden Händen auf die Elf zugestürmt kam. Die Tür war nur noch 80 cm breit geöffnet.
'Das schafft er nicht â hoffentlich!' dachte er, die Tür dabei innerlich fast anfeuernd, sich noch ein kleines wenig schneller zu schlieÃen.
âDankeâ, sagte ihm Chris, völlig auÃer Puste. Er wusste gar, nicht, dass Chris ihn meinte, geschweigen denn, was Chris sich zu bedanken hatte (auÃer es war zynisch gemeint), bis ihm auffiel, dass sein Fuss zwischen den beiden Türhälfte steckte, sodass sich die Tür wieder öffnete.
'Was? Wieso hab ich denn die Tür aufgehalten. Das kann doch nicht sein. Ich hab doch eben noch auf meinem Platz gesessen und mir gewünscht, dass die Tür so schnell zu gehen würde, wie Tokio Hotel wieder abstürzen soll so schnell sie auf Platz 1 geschossen waren! Tokio Hotel ??? Oh Mann Junge du musst schlafen.' Er schüttelte kaum merklich den Kopf.
âJo, Deppen!â schüttelte Chris nur den Kopf âzum Glück tut Blödheit nicht weh, sonst wär hier Schwester Stefanie völlig überfordertâ
Er grinste unbewusst.
Chris' Leute schnallte jedoch nix und seine Tusse setzte dem die Krone auf: âJa, die hab ich vor drei Tagen, am Donnerstag glaub ich, ja also vor drei Tagen gesehen â die hat es schon nicht leicht mit den Kranken und so.
Ich will ja nie krank werden, ich will Tierärztin werdenâ sagte sie halb ernstmeinend, halb visionär.
âOh Mannâ sagte Chris die Augen rollend, ging zu ihr, gab ihr von neidischen Blicken der anderen begleitet einen intensiven Zungenkuss und sagte irgendwie beruhigt: âDanke, jetzt weià ichs wieder!â
Chris nahm zwei Flaschen Bier heraus, sagte âSo der Rest ist bis auf eine für euch!â und ging dann auf ihn zu und baute sich in seiner vollen Prollpracht vor ihm auf. âHierâ sagte Chris âdas war echt korrekt von dir, die Tür wiederaufzumachen. Das hastn Bier, dass kannst mit uns zischen.â
Er wusste gar nicht, was er sagen sollte. Ich kamen ihm schon ein paar Vokabeln in den Sinn (âGeh wegâ, âLass mich in Ruheâ, âSauft euer Bier irgendwo, wo man euch eure akustische Umweltverschmutzung nur halb so übel nimmtâ, âDein Hosenstall ist offenâ), doch irgendwie schossen ihm noch andere, weit unangenehmere Gedanken durch den Kopf.
âGret-Palucca-Strasseâ klang es nun melodisch aus den StraÃenbahn-Lautsprechern, was die Doofmannsgehilfen dazu animierte, sich zwei weitere Stationen lang darüber zu streiten, ob es bei Rotkäppchen um âHans und Gretâ oder âHänsel und Gretelâ ging.
âIch mag kein Bier.â antwortete er nur platt. 'Biet mir ne Pina Colada oder nen Mojito an und ich sag ja .'
Doch Chris schien das nicht mal als ablehnendes Danke zu verstehen, setzte sich auf den freien Platz neben ihn und fuhr nur fort.
âJa, das hab ich am Anfang auch gesagt, aber jetzt isses janz jut. Ich bin Chris und du?â
Chris streckte ihm die Hand entgegen, die vom Bierschaum, der vom Ãffnen entstanden war, nach Bier roch und zu kleben schien.
ich werde mich hiermit offiziell das erste Mal an einer FanFiction versuchen, die jedoch nicht von den Gilmore Girls handelt, sondern doch eher ârealereâ Züge trägt. Nur mal zu Erklärung:
Normaler Text --> Gegenwart
Kursiver Text --> Flaschbacks o.ä.
"..." --> Wörtlich Rede
'...' --> Gedanken
Ich hoffe, sie gefällt euch.
Chris-Logan :biggrin:
P.S.: Das cleo automatisch mein Beta-Reader ist, brauch ich erst gar nicht zu fragen, doch wenn jemand die Lust verspüren sollte, sich mit meiner Kommasetzung und meinen Zeitformsprüngen rumärgern zu wollen, dann sagt mir doch bitte Bescheid *liebguck* .
Eins und eins macht eins?
Dienstag
âLennéplatzâ, ertönte es aus den Lautsprechern.
Er saà allein auf einer Zweierbank in der StraÃenbahn in Richtung Bühlau , die gerade quietschend um die Kurve fuhr.
Erst Lennéplatz und schon wieder um 11! Ich werd wohl wieder so spät ins Bett kommen, dass ich am nächsten Morgen wieder mal zu spät wach werde ...
Gestern war er schon zu spät gekommen, aber in Vorlesungen ist ja eh nie Anwesenheitspflicht. Es war ihm eigentlich egal, dass er erst so spät ins Bett gehen würde, denn irgendwann musste er mal ausgeschlafen haben. Er wusste auch nicht woran es lag, aber konnte ins Bett gehen, wann er wollte, denn wenn er aufwachte, war er eh noch müder als vorher. Und wehe, er wollte mal unausgeschlafen aufstehen: drei Wecker hatte er jetzt. Einen Radiowecker, einen normalen Wecker und ein krähendes Handy. Und was für einen Krawall die kleinen Weckmaschinchen auch machten, sodass sogar seine Zimmernachbarin Charlotte dadurch aufwachte (noch nie hatte er so viele französische Flüche hintereinander gehört), schlief er weiter wie ein Murmelier.
'Vielleicht sollte ich das wirklich mal mit dem Musik-Wecken versuchen. âBei Verschlafen und Wecker ignoriern, fragen Sie ihren Arzt oder lassen sie sich mit unerträglicher Musik beschallen, bei der Sie einfach aufstehen müssenâ. Mmh, also entweder Yvonne Catterfeld oder Marilyn Manson ...'
Die StraÃenbahn hatte am Lennéplatz gehalten und schien auf einen Anschluss zu warten ... und zu warten ... und zu warten ...
âBoah, ich hasse es, wenn so viel Werbung kommtâ, hatte Katrin gesagt. Er unterbrach sie zischend: âShhhhh, sei doch mal leise. Das sind doch nur 8 Minuten Werbung. Und gleich wird die Werbung auch wieder vom zweiten Teil von Desperate Housewives unterbrochenâ, grinste er sie veräppelnd an. Sie sahen, weiter fern und machten ihre SpäÃchen über die Serie, das Fernsehen und das Leben im Allgemeinen.
Die Türen der StaÃenbahnen gingen nochmal auf. Eine 13 hatte hinter der 11 gehalten, in der er saà gehalten.
âDuuuâ sagte Katrin halb fragend, âich muss morgen zu ersten raus und ... ich wollt noch zu Stephanâ sah sie ihn knopfaugenartig an. Er wusste, was das hieÃ: es hieà Katrin hatte jemanden, zu dem sie abends fahren konnte, wenn sie nicht allein einschlafen wollte und er war es definitiv nicht. Das wollte er auch gar nicht. Das, was sie hatten, eine Freundschaft zwischen den beiden, war um einiges mehr, was er wollte, als, dass was ihm eine Beziehung mit ihr gegeben hätte. Und so ging er zur StraÃenbahn. Da der Fahrplanaushang aus dem Infokasten entwendet worden war, fragte er eine Frau, bei der sich wunderte, dass sie um kurz nach halb elf noch allein durch dir Gegend lief: âWissen sie, wann die Elf nach Bühlau fährt?â
Er saÃ, genau vor einer Tür, hinter im 2 Vierersitze. Die Tür vor seinen FüÃen öffnete sich und lauter laute Halbstarke und Jungstudenten kamen herein: einer prolliger als der andere und der anscheinende Alpha-Proll, hatte eine erstklassige Tussi an seiner Seite. Es musste um die zehn sein.
'Oh Mann, auch das noch!?!', stönte er in sich hinein.
âEy, yoooo, Alder. Wo issn dit Biaaar?â fragte der Oberproll einen seiner Doofmannsgehilfen.
'Oh jetzt bitte nicht auch noch Gröhlen und Kampfsaufen in der StraÃenbahn. Als ob ich nicht schon genug Kopfschmerzen hätte...'
âÃäääh, dat Bier?â entgegnet der Gefragte und antwortete: â Chris? Ich glaub, das iss noch in der anderen Bahn?â
âWasss?â brüllte Chris, sprang auf und befahl, âeiner stellt sich in die Lichtschranke! Wenn man nicht alles selber macht...â
Doch nicht einer seiner Leute hatte verstanden, was er gemeint hatte und so blieb die Lichtschranke der Tür undurchbrochen...
Das für die StraÃenbahn typisch Abfahrtssignal der schlieÃenden Türen ertönte, die Türen begannen auch sich zu schlieÃen, ohne dass Chris schon zurück war.
'Ja! Sehr schön, wenn der Rudelführer fehlt, dann steigen die anderen bestimmt nächste Haltestelle wieder aus. Und ich hab dann endlich meine Ruhe ...'
Er drehte sich um und sah wie Chris fluchend, da das SchlieÃen der Türen bemerkt, mit einem Kasten Bier in beiden Händen auf die Elf zugestürmt kam. Die Tür war nur noch 80 cm breit geöffnet.
'Das schafft er nicht â hoffentlich!' dachte er, die Tür dabei innerlich fast anfeuernd, sich noch ein kleines wenig schneller zu schlieÃen.
âDankeâ, sagte ihm Chris, völlig auÃer Puste. Er wusste gar, nicht, dass Chris ihn meinte, geschweigen denn, was Chris sich zu bedanken hatte (auÃer es war zynisch gemeint), bis ihm auffiel, dass sein Fuss zwischen den beiden Türhälfte steckte, sodass sich die Tür wieder öffnete.
'Was? Wieso hab ich denn die Tür aufgehalten. Das kann doch nicht sein. Ich hab doch eben noch auf meinem Platz gesessen und mir gewünscht, dass die Tür so schnell zu gehen würde, wie Tokio Hotel wieder abstürzen soll so schnell sie auf Platz 1 geschossen waren! Tokio Hotel ??? Oh Mann Junge du musst schlafen.' Er schüttelte kaum merklich den Kopf.
âJo, Deppen!â schüttelte Chris nur den Kopf âzum Glück tut Blödheit nicht weh, sonst wär hier Schwester Stefanie völlig überfordertâ
Er grinste unbewusst.
Chris' Leute schnallte jedoch nix und seine Tusse setzte dem die Krone auf: âJa, die hab ich vor drei Tagen, am Donnerstag glaub ich, ja also vor drei Tagen gesehen â die hat es schon nicht leicht mit den Kranken und so.
Ich will ja nie krank werden, ich will Tierärztin werdenâ sagte sie halb ernstmeinend, halb visionär.
âOh Mannâ sagte Chris die Augen rollend, ging zu ihr, gab ihr von neidischen Blicken der anderen begleitet einen intensiven Zungenkuss und sagte irgendwie beruhigt: âDanke, jetzt weià ichs wieder!â
Chris nahm zwei Flaschen Bier heraus, sagte âSo der Rest ist bis auf eine für euch!â und ging dann auf ihn zu und baute sich in seiner vollen Prollpracht vor ihm auf. âHierâ sagte Chris âdas war echt korrekt von dir, die Tür wiederaufzumachen. Das hastn Bier, dass kannst mit uns zischen.â
Er wusste gar nicht, was er sagen sollte. Ich kamen ihm schon ein paar Vokabeln in den Sinn (âGeh wegâ, âLass mich in Ruheâ, âSauft euer Bier irgendwo, wo man euch eure akustische Umweltverschmutzung nur halb so übel nimmtâ, âDein Hosenstall ist offenâ), doch irgendwie schossen ihm noch andere, weit unangenehmere Gedanken durch den Kopf.
âGret-Palucca-Strasseâ klang es nun melodisch aus den StraÃenbahn-Lautsprechern, was die Doofmannsgehilfen dazu animierte, sich zwei weitere Stationen lang darüber zu streiten, ob es bei Rotkäppchen um âHans und Gretâ oder âHänsel und Gretelâ ging.
âIch mag kein Bier.â antwortete er nur platt. 'Biet mir ne Pina Colada oder nen Mojito an und ich sag ja .'
Doch Chris schien das nicht mal als ablehnendes Danke zu verstehen, setzte sich auf den freien Platz neben ihn und fuhr nur fort.
âJa, das hab ich am Anfang auch gesagt, aber jetzt isses janz jut. Ich bin Chris und du?â
Chris streckte ihm die Hand entgegen, die vom Bierschaum, der vom Ãffnen entstanden war, nach Bier roch und zu kleben schien.