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Normale Version: Eins und eins macht eins
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Hallo an alle,

ich werde mich hiermit offiziell das erste Mal an einer FanFiction versuchen, die jedoch nicht von den Gilmore Girls handelt, sondern doch eher “realere” Züge trägt. Nur mal zu Erklärung:

Normaler Text --> Gegenwart
Kursiver Text --> Flaschbacks o.ä.
"..." --> Wörtlich Rede
'...' --> Gedanken

Ich hoffe, sie gefällt euch.


Chris-Logan :biggrin:



P.S.: Das cleo automatisch mein Beta-Reader ist, brauch ich erst gar nicht zu fragen, doch wenn jemand die Lust verspüren sollte, sich mit meiner Kommasetzung und meinen Zeitformsprüngen rumärgern zu wollen, dann sagt mir doch bitte Bescheid *liebguck* .







Eins und eins macht eins?






Dienstag




“Lennéplatz”, ertönte es aus den Lautsprechern.
Er saß allein auf einer Zweierbank in der Straßenbahn in Richtung Bühlau , die gerade quietschend um die Kurve fuhr.


Erst Lennéplatz und schon wieder um 11! Ich werd wohl wieder so spät ins Bett kommen, dass ich am nächsten Morgen wieder mal zu spät wach werde ...


Gestern war er schon zu spät gekommen, aber in Vorlesungen ist ja eh nie Anwesenheitspflicht. Es war ihm eigentlich egal, dass er erst so spät ins Bett gehen würde, denn irgendwann musste er mal ausgeschlafen haben. Er wusste auch nicht woran es lag, aber konnte ins Bett gehen, wann er wollte, denn wenn er aufwachte, war er eh noch müder als vorher. Und wehe, er wollte mal unausgeschlafen aufstehen: drei Wecker hatte er jetzt. Einen Radiowecker, einen normalen Wecker und ein krähendes Handy. Und was für einen Krawall die kleinen Weckmaschinchen auch machten, sodass sogar seine Zimmernachbarin Charlotte dadurch aufwachte (noch nie hatte er so viele französische Flüche hintereinander gehört), schlief er weiter wie ein Murmelier.


'Vielleicht sollte ich das wirklich mal mit dem Musik-Wecken versuchen. “Bei Verschlafen und Wecker ignoriern, fragen Sie ihren Arzt oder lassen sie sich mit unerträglicher Musik beschallen, bei der Sie einfach aufstehen müssen”. Mmh, also entweder Yvonne Catterfeld oder Marilyn Manson ...'


Die Straßenbahn hatte am Lennéplatz gehalten und schien auf einen Anschluss zu warten ... und zu warten ... und zu warten ...


“Boah, ich hasse es, wenn so viel Werbung kommt”, hatte Katrin gesagt. Er unterbrach sie zischend: “Shhhhh, sei doch mal leise. Das sind doch nur 8 Minuten Werbung. Und gleich wird die Werbung auch wieder vom zweiten Teil von Desperate Housewives unterbrochen”, grinste er sie veräppelnd an. Sie sahen, weiter fern und machten ihre Späßchen über die Serie, das Fernsehen und das Leben im Allgemeinen.


Die Türen der Staßenbahnen gingen nochmal auf. Eine 13 hatte hinter der 11 gehalten, in der er saß gehalten.


“Duuu” sagte Katrin halb fragend, “ich muss morgen zu ersten raus und ... ich wollt noch zu Stephan” sah sie ihn knopfaugenartig an. Er wusste, was das hieß: es hieß Katrin hatte jemanden, zu dem sie abends fahren konnte, wenn sie nicht allein einschlafen wollte und er war es definitiv nicht. Das wollte er auch gar nicht. Das, was sie hatten, eine Freundschaft zwischen den beiden, war um einiges mehr, was er wollte, als, dass was ihm eine Beziehung mit ihr gegeben hätte. Und so ging er zur Straßenbahn. Da der Fahrplanaushang aus dem Infokasten entwendet worden war, fragte er eine Frau, bei der sich wunderte, dass sie um kurz nach halb elf noch allein durch dir Gegend lief: “Wissen sie, wann die Elf nach Bühlau fährt?”


Er saß, genau vor einer Tür, hinter im 2 Vierersitze. Die Tür vor seinen Füßen öffnete sich und lauter laute Halbstarke und Jungstudenten kamen herein: einer prolliger als der andere und der anscheinende Alpha-Proll, hatte eine erstklassige Tussi an seiner Seite. Es musste um die zehn sein.


'Oh Mann, auch das noch!?!', stönte er in sich hinein.


“Ey, yoooo, Alder. Wo issn dit Biaaar?” fragte der Oberproll einen seiner Doofmannsgehilfen.



'Oh jetzt bitte nicht auch noch Gröhlen und Kampfsaufen in der Straßenbahn. Als ob ich nicht schon genug Kopfschmerzen hätte...'


“Ääääh, dat Bier?” entgegnet der Gefragte und antwortete: “ Chris? Ich glaub, das iss noch in der anderen Bahn?”
“Wasss?” brüllte Chris, sprang auf und befahl, “einer stellt sich in die Lichtschranke! Wenn man nicht alles selber macht...”

Doch nicht einer seiner Leute hatte verstanden, was er gemeint hatte und so blieb die Lichtschranke der Tür undurchbrochen...


Das für die Straßenbahn typisch Abfahrtssignal der schließenden Türen ertönte, die Türen begannen auch sich zu schließen, ohne dass Chris schon zurück war.


'Ja! Sehr schön, wenn der Rudelführer fehlt, dann steigen die anderen bestimmt nächste Haltestelle wieder aus. Und ich hab dann endlich meine Ruhe ...'


Er drehte sich um und sah wie Chris fluchend, da das Schließen der Türen bemerkt, mit einem Kasten Bier in beiden Händen auf die Elf zugestürmt kam. Die Tür war nur noch 80 cm breit geöffnet.


'Das schafft er nicht – hoffentlich!' dachte er, die Tür dabei innerlich fast anfeuernd, sich noch ein kleines wenig schneller zu schließen.


“Danke”, sagte ihm Chris, völlig außer Puste. Er wusste gar, nicht, dass Chris ihn meinte, geschweigen denn, was Chris sich zu bedanken hatte (außer es war zynisch gemeint), bis ihm auffiel, dass sein Fuss zwischen den beiden Türhälfte steckte, sodass sich die Tür wieder öffnete.


'Was? Wieso hab ich denn die Tür aufgehalten. Das kann doch nicht sein. Ich hab doch eben noch auf meinem Platz gesessen und mir gewünscht, dass die Tür so schnell zu gehen würde, wie Tokio Hotel wieder abstürzen soll so schnell sie auf Platz 1 geschossen waren! Tokio Hotel ??? Oh Mann Junge du musst schlafen.' Er schüttelte kaum merklich den Kopf.


“Jo, Deppen!” schüttelte Chris nur den Kopf “zum Glück tut Blödheit nicht weh, sonst wär hier Schwester Stefanie völlig überfordert”


Er grinste unbewusst.


Chris' Leute schnallte jedoch nix und seine Tusse setzte dem die Krone auf: “Ja, die hab ich vor drei Tagen, am Donnerstag glaub ich, ja also vor drei Tagen gesehen – die hat es schon nicht leicht mit den Kranken und so.
Ich will ja nie krank werden, ich will Tierärztin werden” sagte sie halb ernstmeinend, halb visionär.


“Oh Mann” sagte Chris die Augen rollend, ging zu ihr, gab ihr von neidischen Blicken der anderen begleitet einen intensiven Zungenkuss und sagte irgendwie beruhigt: “Danke, jetzt weiß ichs wieder!”


Chris nahm zwei Flaschen Bier heraus, sagte “So der Rest ist bis auf eine für euch!” und ging dann auf ihn zu und baute sich in seiner vollen Prollpracht vor ihm auf. “Hier” sagte Chris “das war echt korrekt von dir, die Tür wiederaufzumachen. Das hastn Bier, dass kannst mit uns zischen.”


Er wusste gar nicht, was er sagen sollte. Ich kamen ihm schon ein paar Vokabeln in den Sinn (“Geh weg”, “Lass mich in Ruhe”, “Sauft euer Bier irgendwo, wo man euch eure akustische Umweltverschmutzung nur halb so übel nimmt”, “Dein Hosenstall ist offen”), doch irgendwie schossen ihm noch andere, weit unangenehmere Gedanken durch den Kopf.


“Gret-Palucca-Strasse” klang es nun melodisch aus den Straßenbahn-Lautsprechern, was die Doofmannsgehilfen dazu animierte, sich zwei weitere Stationen lang darüber zu streiten, ob es bei Rotkäppchen um “Hans und Gret” oder “Hänsel und Gretel” ging.


“Ich mag kein Bier.” antwortete er nur platt. 'Biet mir ne Pina Colada oder nen Mojito an und ich sag ja .'


Doch Chris schien das nicht mal als ablehnendes Danke zu verstehen, setzte sich auf den freien Platz neben ihn und fuhr nur fort.
“Ja, das hab ich am Anfang auch gesagt, aber jetzt isses janz jut. Ich bin Chris und du?”
Chris streckte ihm die Hand entgegen, die vom Bierschaum, der vom Öffnen entstanden war, nach Bier roch und zu kleben schien.

Cleo

Sooo...
Erstmal will ich sagen/schreiben, dass ichs gut finde, dass du dich zu ner FF durchringen konntest. Ich mag deinen Schreibstil und dein Talent solltest du nutzen^^

Und zur FF:
Ich finde, dass es echt gut geschrieben ist. Die Rechtschreibung, die Grammatik und die Absätze - alles perfekt! Zudem mag ich Flashbacks, gefällt mir.
Und realitätsnah ist es auch Wink *an meinen Weg zur Uni denk*

Ja, was kann ich jetzt noch groß sagen, außer: ich bin gespannt wie es weitergeht!

Alles Liebe,
Cleo

Cleo

Wann gehts denn hier mal weiter? Hm? *neugierig guck*

Und zu der Sache mit dem Bier und U-Bahn und so: Gestern hat mir einer in der U-Bahn fast sein ganzes Bier über die Jean gekippt. Und statt sich zu entschuldigen hat er rumgejammert, dass das sein letztes war *hmpf*

Naja, wie auch immer - Mach bald weiter!