21.11.2005, 13:22
So, ihr könnt mich für verrückt erklären :biggrin: !!! Jetzt fang ich schon meine dritte Ff an, aber dieser Gedanke hat mich einfach nicht los gelassen...
Es wird eine sehr kurze Ff, also höchstens 4 - 5 Teile. Erst mal ein kurzer Teil, um zu sehen ob es euch gefällt!
Es ist dunkel drauÃen, schon eine ganze Weile, und ich sitze hier, in diesem groÃen Haus, ganz allein. Ich weiÃ, dass niemand kommen wird, dass ich auch diese Nacht allein verbringen muss. Aber ich will das nicht wahrhaben. Will nicht wahrhaben, dass niemand für mich da ist. Will nicht wahrhaben, dass mich niemand braucht... und das ist schlimm, sehr schlimm. Doch noch viel schlimmer ist die Tatsache, dass ich jemanden brauche, aber niemand da ist. Kein Mensch, der mich einfach in den Arm nimmt, keiner der die Sache für mich in die Hand nimmt, keiner bei dem ich mich einfach fallen lassen kann!
Und warum nicht? Weil ich eben dies, früher nicht zugelassen habe. Ich wollte die Zügel in der Hand haben, ich wollte bestimmen... und das tat ich auch. Ich war diejenige die sagte wo es langging, und so machte ich mir viele Freunde zu Feinden. Jetzt habe ich niemanden mehr.
Aber wann wurde ich das, was ich jetzt bin? War ich immer schon so? Nein, ich kann mich an eine Zeit erinnern, da war ich ungezwungen... fröhlich... lustig... Und die Gesellschaft machte mich zu dem, was ich jetzt bin. Was bin ich jetzt? Eine strenge, altmodische Frau im mittleren Alter, die vor allem allein ist, ohne Familie. Sogar meine Tochter muss ich zwingen, damit sie mich einmal die Woche besucht... dieser Tag ist mir der Liebste, denn da bin ich nicht allein. Doch diese Stunden gehen so schnell vorüber... und dann finde ich mich wieder hier... ohne andere Menschen um mich.
Seit ich mich von meinem Mann getrennt habe, fühle ich mich so unbeholfen, so furchtbar verlassen.
Dabei will ich doch nur eins... mich von anderen verstanden fühlen, zu ihnen gehen können, wenn es mir schlecht geht, ihnen helfen, wenn es ihnen schlecht geht.
Ich stehe auf, heute gibt es für mich nichts mehr zu tun, schon seit langem gibt es für mich nichts mehr zu tun. Früher gab ich Partys, Empfänge und andere Feste. Sie waren so beliebt, die Leute kamen Scharenweise. Wir haben uns immer köstlich amüsiert. Als mein Mann dann selbstständig wurde, fing es an... er war öfter zu Hause, wir stritten häufiger und dann noch sein blöder Geschäftspartner der zudem noch eine ganze Weile der Freund meiner Tochter war. Und wann habe ich das erfahren? Am Ende ihrer Beziehung. Nie hat sie mich an ihrem Leben teilhaben lassen. Von allem habe ich erst über andere Personen erfahren. Wie zum Beispiel über ihre Hochzeit. Sie hat mir kein Sterbenswort gesagt, all die Freitage die wir uns gesehen haben. Ich habe es dann ganz zufällig erfahren. Als ich sie darauf angesprochen habe, sagte sie, ihr wäre es entfallen... Aber kann ich es ihr wirklich verübeln? SchlieÃlich war ich manchmal schrecklich zu ihr.
Und Rory? Ja, sie hat immer zu mir gehalten, die einzige die nur sehr selten das Wort gegen mich erhoben hat, und die immer daran geglaubt hat, dass mein Mann und ich wieder zusammen kommen würden. Bis ich mir vor drei Wochen etwas erlaubt habe, das sie so wütend gemacht hat, dass sie einfach gegangen ist, stinksauer, und seitdem hat sie nicht wieder mit mir geredet. Jetzt kommt nur noch Lorelai zu mir, immer schlecht gelaunt, da sie mich alleine ertragen muss. Trotzdem zwinge ich sie, weiterhin zu mir zu kommen, ich möchte ein Teil ihres Lebens sein, auch wenn sie das nicht will!
Ich gehe nach oben, lege mich hin, und versuche mich, wie gewöhnlich, in den Schlaf zu weinen. Meistens klappt es, doch ab und zu, wie zum Beispiel heute, gelingt es einfach nicht. Zu viele Fragen und Gedanken schieÃen mir durch den Kopf, auf die ich einfach keine Antwort weiÃ.
Kopf hoch, Emily – sage ich mir – morgen ist Freitag!
Es wird eine sehr kurze Ff, also höchstens 4 - 5 Teile. Erst mal ein kurzer Teil, um zu sehen ob es euch gefällt!
Es ist dunkel drauÃen, schon eine ganze Weile, und ich sitze hier, in diesem groÃen Haus, ganz allein. Ich weiÃ, dass niemand kommen wird, dass ich auch diese Nacht allein verbringen muss. Aber ich will das nicht wahrhaben. Will nicht wahrhaben, dass niemand für mich da ist. Will nicht wahrhaben, dass mich niemand braucht... und das ist schlimm, sehr schlimm. Doch noch viel schlimmer ist die Tatsache, dass ich jemanden brauche, aber niemand da ist. Kein Mensch, der mich einfach in den Arm nimmt, keiner der die Sache für mich in die Hand nimmt, keiner bei dem ich mich einfach fallen lassen kann!
Und warum nicht? Weil ich eben dies, früher nicht zugelassen habe. Ich wollte die Zügel in der Hand haben, ich wollte bestimmen... und das tat ich auch. Ich war diejenige die sagte wo es langging, und so machte ich mir viele Freunde zu Feinden. Jetzt habe ich niemanden mehr.
Aber wann wurde ich das, was ich jetzt bin? War ich immer schon so? Nein, ich kann mich an eine Zeit erinnern, da war ich ungezwungen... fröhlich... lustig... Und die Gesellschaft machte mich zu dem, was ich jetzt bin. Was bin ich jetzt? Eine strenge, altmodische Frau im mittleren Alter, die vor allem allein ist, ohne Familie. Sogar meine Tochter muss ich zwingen, damit sie mich einmal die Woche besucht... dieser Tag ist mir der Liebste, denn da bin ich nicht allein. Doch diese Stunden gehen so schnell vorüber... und dann finde ich mich wieder hier... ohne andere Menschen um mich.
Seit ich mich von meinem Mann getrennt habe, fühle ich mich so unbeholfen, so furchtbar verlassen.
Dabei will ich doch nur eins... mich von anderen verstanden fühlen, zu ihnen gehen können, wenn es mir schlecht geht, ihnen helfen, wenn es ihnen schlecht geht.
Ich stehe auf, heute gibt es für mich nichts mehr zu tun, schon seit langem gibt es für mich nichts mehr zu tun. Früher gab ich Partys, Empfänge und andere Feste. Sie waren so beliebt, die Leute kamen Scharenweise. Wir haben uns immer köstlich amüsiert. Als mein Mann dann selbstständig wurde, fing es an... er war öfter zu Hause, wir stritten häufiger und dann noch sein blöder Geschäftspartner der zudem noch eine ganze Weile der Freund meiner Tochter war. Und wann habe ich das erfahren? Am Ende ihrer Beziehung. Nie hat sie mich an ihrem Leben teilhaben lassen. Von allem habe ich erst über andere Personen erfahren. Wie zum Beispiel über ihre Hochzeit. Sie hat mir kein Sterbenswort gesagt, all die Freitage die wir uns gesehen haben. Ich habe es dann ganz zufällig erfahren. Als ich sie darauf angesprochen habe, sagte sie, ihr wäre es entfallen... Aber kann ich es ihr wirklich verübeln? SchlieÃlich war ich manchmal schrecklich zu ihr.
Und Rory? Ja, sie hat immer zu mir gehalten, die einzige die nur sehr selten das Wort gegen mich erhoben hat, und die immer daran geglaubt hat, dass mein Mann und ich wieder zusammen kommen würden. Bis ich mir vor drei Wochen etwas erlaubt habe, das sie so wütend gemacht hat, dass sie einfach gegangen ist, stinksauer, und seitdem hat sie nicht wieder mit mir geredet. Jetzt kommt nur noch Lorelai zu mir, immer schlecht gelaunt, da sie mich alleine ertragen muss. Trotzdem zwinge ich sie, weiterhin zu mir zu kommen, ich möchte ein Teil ihres Lebens sein, auch wenn sie das nicht will!
Ich gehe nach oben, lege mich hin, und versuche mich, wie gewöhnlich, in den Schlaf zu weinen. Meistens klappt es, doch ab und zu, wie zum Beispiel heute, gelingt es einfach nicht. Zu viele Fragen und Gedanken schieÃen mir durch den Kopf, auf die ich einfach keine Antwort weiÃ.
Kopf hoch, Emily – sage ich mir – morgen ist Freitag!