13.12.2005, 14:13
Hallo liebe Leserinnen und Leser,
Ich würde heute gerne den ersten Teil einer Geschichte online stellen an der ich seit geraumer Zeit arbeite.
Die Geschichte handelt primär von einem Jungen Mann namens James Phoenix. Ich werde bei Zeiten mehr Information über ihn hier einflieÃen lassen aber erstmal eine kurze Einführung veröffentlichen damit ihr einen Eindruck gewinnt um was es Grundlegend geht. Nur noch soviel die Geschichte spielt in New York der Gegenwart und bewegt sich im Laufe der Zeit zurück in die Vergangenheit dabei habe ich einen Zeitraum von höchstens 15 Jahren im Bickfeld.
Ach ja diese Geschichte hat nix mit Gilmore Girls zu tun, hoffe das ist OK.
So nun aber los
THE FALL OF THE PHOENIX
Einführung:
Was bleibt ist Schweigen. Was bleibt bin ich. Jetzt sitze ich hier alleine mit meinen Fragen. Hunderte schwirren mir durch den Kopf doch fern jeder Antwort, starre ich in den dunklen Nachthimmel. Und fühle nichts mehr. Ich krame in meiner Jacke und hole ein verbeultes Päckchen Lucky Strike hervor, ziehe eine Zigarette heraus streife sie gerade und zünde sie an. Ein tiefer Zug und ich stoÃe den Blauen Dunst zusammen mit meinen Gedanken hinaus in den Dunklen New Yorker Himmel. Jetzt sitze ich da alleine, auf mich gestellt. Unter mir eine morsche Eisbedeckte Holzbank und vor mir die Lichter der Stadt deren Sohn ich war. Ein eiskalter Windhauch erfasst mich und bringt meinen Körper zum erschaudern. Ich stelle den Kragen meiner Lederjacke auf als Schutz gegen die Kälte und ziehe erneut an der Zigarette und sauge den Rauch buchstäblich in mir auf. Noch ein paar Mal wiederholte ich diese Prozedur und schnippe sie anschlieÃend den Lichtern entgegen die mich so vorwurfsvoll anstrahlten. Ich lehnte mich zurück, schloss die Augen und hörte Sirenen die irgendwo in der Ferne vorbei zogen. Ich schlug die Augen auf und nahm diesen unglaublichen Sternenhimmel wahr. Wie tausende Augen die mich betrachten teils mit Sanftmut und Liebe aber auch mit Hass erfüllt und verbittert. Was könnten sie erzählen wenn ich sie verstehen würde, wer steht dahinter? Gelten die Blicke überhaupt mir? Ich weià sie tun es nicht. Bin vergessen nur noch ein Schatten meiner selbst. Rückblickend hätte ich es anders machen sollen, das weià ich jetzt auch, aber trotz dieser Erkenntnis wollen sie nicht verstummen die Vorwürfe und Tadel in meinem Kopf. Ich senke mein Haupt, meine schwarzen Haare fallen mir ins Gesicht und kitzeln dabei leicht meine Wangen. Ich kneife meine Augen zu versuche die Kälte zu verdrängen die durch meine Kleidung fährt. Es will mir nicht gelingen. Erneut krame ich eine Zigarette aus meiner Tasche. Zünde sie an und das Feuer wärmt für einen kurzen Moment mein Gesicht. Ich fühle etwas, seit Stunden das erste schöne Gefühl. Ich muss mich aufraffen, verdrängen und vergessen was geschehen war. Erbebe mich von meinem kalten Sitzplatz ein leichtes ReiÃgeräusch ist wahrzunehmen als meine Hose sich aus der eisigen Umarmung löst. Ich suche in meinen Taschen das letzte Kleingeld zusammen. Ich muss einen Platz zum Schlafen finden denn eine Nacht im Dezember unter freiem Himmel ist selbst in dieser Stadt lebensmüde. Ich habe noch knapp 15 Dollar und das reicht nur in den wenigsten Absteigen für eine Ãbernachtung. Vielleicht finde ich ja in den Sozialbauten am Hafen einen Unterschlupf für heut Nacht. Und morgen ist dann ein neuer Tag und ich werde versuchen ein paar Dinge wieder gerade zu biegen. Ich bahne mir meinen Weg vorbei an alten Fabrikhallen und heruntergekommenen Gebäuden von der alten Werftverwaltung. Es richt noch immer nach Fisch hier in der Gegend und jetzt Jahre nach der SchlieÃung der Werft roch es nun auch nach Tod, Unrat und Müll. Gegenden wie diese sind bekannt für Kriminalität und hier ist der Abschaum zuhause. Einige der reicheren Bürger haben in der Weihnachtszeit ein Herz für die unteren Schichten daher geht es hier in diesen Wochen gar nicht mal so schlecht. Ich laufe umher suche eine Unterkunft, mein ganzer Körper schmerzt. Mein Wille verhindert dass ich stehen bleibe, verhindert dass ich aufgebe. Ich schmecke noch immer Blut daran konnte auch der Whiskey nichts ändern den ich mir danach gegeben hatte. Es brennt alles in mir und das nur wegen diesen verdammten 15 Minuten. Es wird mir schwarz vor Augen, ich versuche das Gleichgewicht zu halten, es misslingt mir, sinke auf die Knie. Ich spüre wie mein Gesicht auf den Asphalt aufschlägt. Ein tiefes Donnern durchdringt jeden Teil meines Kopfes. Stille kehrt ein, Gedanken scheinen sich zu formieren und einer bleibt wie Stein gehauen vor mir stehen. Ist das dass Ende? Ich blicke noch einmal Richtung Sterne bevor ich endgültig das Bewusstsein verliere.
Schritte trommeln vorbei, Geräuschfetzen bahnen ihren Weg. Kinder schreien vereinzelt nach ihren Eltern. Stetiges Treiben um mich. Ich höre nur und spüre nichts. Licht dringt durch meine geschlossenen Augenlider. Schritte kommen näher, stoppen. Ein kurzes >Hallo< dringt an mein Ohr. Finger berühren mein geschlossenes Auge, öffnen es, ein noch helleres Licht trifft. Ich kneife das Auge zu. Ãffne nun beide Augen blicke umher, erkenne eine junge dunkelhäutige Frau dich mich anlächelt. Will mich aufrichten. Aber klappe schmerzverzehrt wieder zurück. Spüre eine Hand auf meinem Brustkorb, es ist ihre, sanft und doch bestimmt. >Habe ich etwas von Aufstehen gesagt? Nein denke nicht, oder? Also mein lieber du bist im ***** Hospital, und hast es anscheinend deinem Schutzengel zu verdanken das du noch hier bist. Zwei Cops haben dich gefunden als du in deiner eigenen Kotze am alten Pier rum gelegen bist. Hast Glück das wir bald Weihnachten haben, deshalb zahlen irgendwelche Leute von der Upper East Side deine Rechnung denn mit den paar Kröten die du bei dir hattest hätten wir dich hier nicht mal zu Sterben aufgenommen. Und so wie du aussiehst hast du auch nicht wirklich mehr. Also SüÃer auch wenn du mir noch ein bisschen jung für einen Penner aussiehst, sage ich dir das was ich allen Frischlingen sage die hier reinschneien. Schau das du bald wieder gesund wirst und dann mach dich vom Acker. Das Geld wird für echte Notfälle benötigt und nicht für Alkoholleichen wie dich. Verstanden? < Ich nickte kurz bevor sie mit ihren Worten weiter auf mich ein schlug. > Gut das wir einer Meinung sind. Also es wird gleich ein Dr. Draw zu dir kommen, sie wird dich durch checken und dann entscheiden was mit dir passiert. Wenn es nach mir ginge würdest du hier sofort wieder rausfliegen. Aber an mir liegt es ja leider nicht. Also ruh dich aus oder mach sonst was. Auf jeden Fall bleibst du liegen. Kannst ja derweil die Fliesen an der Decke zählen oder so. Aber egal was du machst, bleib liegen. < Sie verlieà den Raum ohne sich zu verabschieden. Ich hörte nur noch ein leises, scheià Junkies und dann viel eine Tür krachend ins Schloss. Da war ich nun, alles an mir schmerzte, ich lag in einem verfluchten Krankenhaus und diese Schnepfe hielt mich wirklich für einen Penner. Na gut vermutlich war mein äuÃeres dem entsprechend aber trotzdem traf es mich irgendwie. Zeit verstrich und in diesem Raum war es Ruhig, beängstigend Ruhig. Kein Wort von auÃen drang zu mir durch. Ich blickte umher soweit es mir möglich war. Ich lag in einem kleinen Zimmer zu spärlich eingerichtet das es ein Behandlungszimmer sein konnte. Nur ein groÃer weiÃlackierter Schrank und ein mit Leder bezogener Stuhl an dem schon etliche Fetzen rausgerissen waren. Bevor ich mir jedoch darüber hätte Gedanken machen können. Wurde die Tür aufgestoÃen und eine kleine, etwas fülligere Frau kam auf mich zu. Ihr blonder Zopf wiegte beim Gehen hin und her. Sie lächelte mich an und stellt sich nur kurz als jene Dr. Draw vor die mir vorhin bereits so sympathisch angekündigt wurde. Sie begrüÃte mich mit Mr. Phoenix und erklärte mir kurz das sie meinen Namen und alle Daten von meinem Ausweis hätte den sie in dieser na ja nennen wir es einfach mal Hose gefunden hatte. Sie setzte sich zu mir auf Bett und hörte kurz meine Atmung ab und fühlte meinen Puls. Sie holte kurz aber intensiv Luft und begann dann mir zu erklären warum ich hier war. > Du hattest verdammtes Glück. Ich denke aber Mrs. Scout hat dich aber bereits darüber in Kenntnis gesetzt. Also du hattest einen Blutalkoholwert von 1,3 Promille, dazu noch eine Platzwunde an der Stirn und etliche Prellungen und Blutergüsse am ganzen Körper verteilt. Gebrochen ist nichts, aber selbst wenn hätte mich das nicht gewundert so wie du ausgesehen hast. Ich gehe davon aus das du eine Gehirnerschütterung hast, deshalb möchte ich dich zur Beobachtung noch eine Nacht hier behalten. Ich weià nicht was mit dir passiert ist und ehrlich gesagt geht es mich auch nichts an. Dafür sind andere zuständig und genau aus diesem Grund kannst du deine Geschichte einem Officer erzählen der bereits drauÃen vor der Tür wartet. Es tut mir leid aber ich muss der Polizei bescheid geben wenn wir einen Neuankömmling haben, von dem auszugehen ist das er entweder ein Verbrechen verübt hat oder wie in deinem Fall einem zum Opfer gefallen ist. Ich werde ihn nun rein schicken und schau selbst in ein paar Stunden noch mal vorbei wie es dir geht. Wenn du etwas brauchst kannst du Mrs. Scout unserer Schwester klingeln aber da du sie bereits kennen gelernt hast, vermute ich einfach mal dass du das wohl eher lassen wirst. < Sie blinzelte und lächelte mir zu, dabei legte sich ihr Gesicht in Falten und ihre müden Augen blinzelten hervor. Sie verlieà den Raum und klopfte dem Policeofficer auf die Schulter und sagte im das er nun dran sein. Er betrat den Raum. Er schien noch relativ jung zu sein, vielleicht Ende zwanzig. ÃuÃerlich einer jener Typen die in der High School Football gespielt haben und ganz nebenbei auch noch einen guten Abschluss erreicht haben. Ein Sonnyboy in Polizeiuniform dachte ich so bei mir. Er nahm sich den Stuhl und platzierte diesen Neben dem Bett. Zückte einen Notizblock und stellte sich dabei als Officer Aimens vom NYDP vor. Er war mit meinem Fall betreut worden, weil er einer der glücklichen War die mich gefunden hatten. Er gehe davon aus das die Sache hier relativ schnell erledigt wäre, weil man bei mir keine Drogen oder ähnliches gefunden hätte und ich solle ihm nun nur erklären warum ich so zugerichtet war.
Ich hatte mit der Frage gerechnet doch sie traf mich dennoch unvorbereitet. > Ich weià ehrlich gesagt nicht was ich sagen soll, Officer < Ich überlegte kurz und entschloss mich das es besser wäre zu lügen. > Keine Ahnung was passiert ist, kann mich an nix erinnern, weià nur das mir der Schädel brummt und ich hier rum liegen muss. Wirklich ich habe nicht den leisesten Schimmer was sie hören wollen. Mir fallen ein paar Sachen aus meiner Kindheit ein, aber Aktuelles, nein tut mir Leid, da ist nichts. < Sein Blick war Verständnis los und ich sah ihm an das er mir nicht glaubte. > OK Mr. Phoenix, wenn sie einen Filmriss haben komme ich morgen wieder und sollte da auch noch Leere sein, treffen wir uns solange bis sie mir sagen was passiert ist. Aber glauben sie mir eines, ich finde es raus. Und wenn ich ehrlich bin, glaube ich ihnen kein Wort. Aber ich werde mich dahinter klemmen und ein bisschen in ihrer Vergangenheit wühlen, vielleicht brauchen sie gar nichts mehr sagen. Nur eines noch, wenn sie lügen, finde ich das raus. < Er stand auf und ging Wutschnaubend aus der Tür und lies sie ins Schloss fallen. Da war sie wieder diese Ruhe, diese unangenehme Stille. Ich werde sie einfach nutzen und ein paar Stunden schlafen und mich aus den Staub machen wenn sie nicht mehr damit rechnen. Ich würde es ja schon jetzt machen, aber dafür war ich zu müde und mein Körper zu schmerzversetzt. Ich schloss meine Augen und dachte nur noch kurz bei mir dass es wohl wirklich das beste wäre wenn ich mich so schnell wie möglich verpissen würde.
Bitte um Bewertung und Komentare. Teil 2 ist fett markiert. Weitere Teile werden folgen
Ich würde heute gerne den ersten Teil einer Geschichte online stellen an der ich seit geraumer Zeit arbeite.
Die Geschichte handelt primär von einem Jungen Mann namens James Phoenix. Ich werde bei Zeiten mehr Information über ihn hier einflieÃen lassen aber erstmal eine kurze Einführung veröffentlichen damit ihr einen Eindruck gewinnt um was es Grundlegend geht. Nur noch soviel die Geschichte spielt in New York der Gegenwart und bewegt sich im Laufe der Zeit zurück in die Vergangenheit dabei habe ich einen Zeitraum von höchstens 15 Jahren im Bickfeld.
Ach ja diese Geschichte hat nix mit Gilmore Girls zu tun, hoffe das ist OK.
So nun aber los
THE FALL OF THE PHOENIX
Einführung:
Was bleibt ist Schweigen. Was bleibt bin ich. Jetzt sitze ich hier alleine mit meinen Fragen. Hunderte schwirren mir durch den Kopf doch fern jeder Antwort, starre ich in den dunklen Nachthimmel. Und fühle nichts mehr. Ich krame in meiner Jacke und hole ein verbeultes Päckchen Lucky Strike hervor, ziehe eine Zigarette heraus streife sie gerade und zünde sie an. Ein tiefer Zug und ich stoÃe den Blauen Dunst zusammen mit meinen Gedanken hinaus in den Dunklen New Yorker Himmel. Jetzt sitze ich da alleine, auf mich gestellt. Unter mir eine morsche Eisbedeckte Holzbank und vor mir die Lichter der Stadt deren Sohn ich war. Ein eiskalter Windhauch erfasst mich und bringt meinen Körper zum erschaudern. Ich stelle den Kragen meiner Lederjacke auf als Schutz gegen die Kälte und ziehe erneut an der Zigarette und sauge den Rauch buchstäblich in mir auf. Noch ein paar Mal wiederholte ich diese Prozedur und schnippe sie anschlieÃend den Lichtern entgegen die mich so vorwurfsvoll anstrahlten. Ich lehnte mich zurück, schloss die Augen und hörte Sirenen die irgendwo in der Ferne vorbei zogen. Ich schlug die Augen auf und nahm diesen unglaublichen Sternenhimmel wahr. Wie tausende Augen die mich betrachten teils mit Sanftmut und Liebe aber auch mit Hass erfüllt und verbittert. Was könnten sie erzählen wenn ich sie verstehen würde, wer steht dahinter? Gelten die Blicke überhaupt mir? Ich weià sie tun es nicht. Bin vergessen nur noch ein Schatten meiner selbst. Rückblickend hätte ich es anders machen sollen, das weià ich jetzt auch, aber trotz dieser Erkenntnis wollen sie nicht verstummen die Vorwürfe und Tadel in meinem Kopf. Ich senke mein Haupt, meine schwarzen Haare fallen mir ins Gesicht und kitzeln dabei leicht meine Wangen. Ich kneife meine Augen zu versuche die Kälte zu verdrängen die durch meine Kleidung fährt. Es will mir nicht gelingen. Erneut krame ich eine Zigarette aus meiner Tasche. Zünde sie an und das Feuer wärmt für einen kurzen Moment mein Gesicht. Ich fühle etwas, seit Stunden das erste schöne Gefühl. Ich muss mich aufraffen, verdrängen und vergessen was geschehen war. Erbebe mich von meinem kalten Sitzplatz ein leichtes ReiÃgeräusch ist wahrzunehmen als meine Hose sich aus der eisigen Umarmung löst. Ich suche in meinen Taschen das letzte Kleingeld zusammen. Ich muss einen Platz zum Schlafen finden denn eine Nacht im Dezember unter freiem Himmel ist selbst in dieser Stadt lebensmüde. Ich habe noch knapp 15 Dollar und das reicht nur in den wenigsten Absteigen für eine Ãbernachtung. Vielleicht finde ich ja in den Sozialbauten am Hafen einen Unterschlupf für heut Nacht. Und morgen ist dann ein neuer Tag und ich werde versuchen ein paar Dinge wieder gerade zu biegen. Ich bahne mir meinen Weg vorbei an alten Fabrikhallen und heruntergekommenen Gebäuden von der alten Werftverwaltung. Es richt noch immer nach Fisch hier in der Gegend und jetzt Jahre nach der SchlieÃung der Werft roch es nun auch nach Tod, Unrat und Müll. Gegenden wie diese sind bekannt für Kriminalität und hier ist der Abschaum zuhause. Einige der reicheren Bürger haben in der Weihnachtszeit ein Herz für die unteren Schichten daher geht es hier in diesen Wochen gar nicht mal so schlecht. Ich laufe umher suche eine Unterkunft, mein ganzer Körper schmerzt. Mein Wille verhindert dass ich stehen bleibe, verhindert dass ich aufgebe. Ich schmecke noch immer Blut daran konnte auch der Whiskey nichts ändern den ich mir danach gegeben hatte. Es brennt alles in mir und das nur wegen diesen verdammten 15 Minuten. Es wird mir schwarz vor Augen, ich versuche das Gleichgewicht zu halten, es misslingt mir, sinke auf die Knie. Ich spüre wie mein Gesicht auf den Asphalt aufschlägt. Ein tiefes Donnern durchdringt jeden Teil meines Kopfes. Stille kehrt ein, Gedanken scheinen sich zu formieren und einer bleibt wie Stein gehauen vor mir stehen. Ist das dass Ende? Ich blicke noch einmal Richtung Sterne bevor ich endgültig das Bewusstsein verliere.
Schritte trommeln vorbei, Geräuschfetzen bahnen ihren Weg. Kinder schreien vereinzelt nach ihren Eltern. Stetiges Treiben um mich. Ich höre nur und spüre nichts. Licht dringt durch meine geschlossenen Augenlider. Schritte kommen näher, stoppen. Ein kurzes >Hallo< dringt an mein Ohr. Finger berühren mein geschlossenes Auge, öffnen es, ein noch helleres Licht trifft. Ich kneife das Auge zu. Ãffne nun beide Augen blicke umher, erkenne eine junge dunkelhäutige Frau dich mich anlächelt. Will mich aufrichten. Aber klappe schmerzverzehrt wieder zurück. Spüre eine Hand auf meinem Brustkorb, es ist ihre, sanft und doch bestimmt. >Habe ich etwas von Aufstehen gesagt? Nein denke nicht, oder? Also mein lieber du bist im ***** Hospital, und hast es anscheinend deinem Schutzengel zu verdanken das du noch hier bist. Zwei Cops haben dich gefunden als du in deiner eigenen Kotze am alten Pier rum gelegen bist. Hast Glück das wir bald Weihnachten haben, deshalb zahlen irgendwelche Leute von der Upper East Side deine Rechnung denn mit den paar Kröten die du bei dir hattest hätten wir dich hier nicht mal zu Sterben aufgenommen. Und so wie du aussiehst hast du auch nicht wirklich mehr. Also SüÃer auch wenn du mir noch ein bisschen jung für einen Penner aussiehst, sage ich dir das was ich allen Frischlingen sage die hier reinschneien. Schau das du bald wieder gesund wirst und dann mach dich vom Acker. Das Geld wird für echte Notfälle benötigt und nicht für Alkoholleichen wie dich. Verstanden? < Ich nickte kurz bevor sie mit ihren Worten weiter auf mich ein schlug. > Gut das wir einer Meinung sind. Also es wird gleich ein Dr. Draw zu dir kommen, sie wird dich durch checken und dann entscheiden was mit dir passiert. Wenn es nach mir ginge würdest du hier sofort wieder rausfliegen. Aber an mir liegt es ja leider nicht. Also ruh dich aus oder mach sonst was. Auf jeden Fall bleibst du liegen. Kannst ja derweil die Fliesen an der Decke zählen oder so. Aber egal was du machst, bleib liegen. < Sie verlieà den Raum ohne sich zu verabschieden. Ich hörte nur noch ein leises, scheià Junkies und dann viel eine Tür krachend ins Schloss. Da war ich nun, alles an mir schmerzte, ich lag in einem verfluchten Krankenhaus und diese Schnepfe hielt mich wirklich für einen Penner. Na gut vermutlich war mein äuÃeres dem entsprechend aber trotzdem traf es mich irgendwie. Zeit verstrich und in diesem Raum war es Ruhig, beängstigend Ruhig. Kein Wort von auÃen drang zu mir durch. Ich blickte umher soweit es mir möglich war. Ich lag in einem kleinen Zimmer zu spärlich eingerichtet das es ein Behandlungszimmer sein konnte. Nur ein groÃer weiÃlackierter Schrank und ein mit Leder bezogener Stuhl an dem schon etliche Fetzen rausgerissen waren. Bevor ich mir jedoch darüber hätte Gedanken machen können. Wurde die Tür aufgestoÃen und eine kleine, etwas fülligere Frau kam auf mich zu. Ihr blonder Zopf wiegte beim Gehen hin und her. Sie lächelte mich an und stellt sich nur kurz als jene Dr. Draw vor die mir vorhin bereits so sympathisch angekündigt wurde. Sie begrüÃte mich mit Mr. Phoenix und erklärte mir kurz das sie meinen Namen und alle Daten von meinem Ausweis hätte den sie in dieser na ja nennen wir es einfach mal Hose gefunden hatte. Sie setzte sich zu mir auf Bett und hörte kurz meine Atmung ab und fühlte meinen Puls. Sie holte kurz aber intensiv Luft und begann dann mir zu erklären warum ich hier war. > Du hattest verdammtes Glück. Ich denke aber Mrs. Scout hat dich aber bereits darüber in Kenntnis gesetzt. Also du hattest einen Blutalkoholwert von 1,3 Promille, dazu noch eine Platzwunde an der Stirn und etliche Prellungen und Blutergüsse am ganzen Körper verteilt. Gebrochen ist nichts, aber selbst wenn hätte mich das nicht gewundert so wie du ausgesehen hast. Ich gehe davon aus das du eine Gehirnerschütterung hast, deshalb möchte ich dich zur Beobachtung noch eine Nacht hier behalten. Ich weià nicht was mit dir passiert ist und ehrlich gesagt geht es mich auch nichts an. Dafür sind andere zuständig und genau aus diesem Grund kannst du deine Geschichte einem Officer erzählen der bereits drauÃen vor der Tür wartet. Es tut mir leid aber ich muss der Polizei bescheid geben wenn wir einen Neuankömmling haben, von dem auszugehen ist das er entweder ein Verbrechen verübt hat oder wie in deinem Fall einem zum Opfer gefallen ist. Ich werde ihn nun rein schicken und schau selbst in ein paar Stunden noch mal vorbei wie es dir geht. Wenn du etwas brauchst kannst du Mrs. Scout unserer Schwester klingeln aber da du sie bereits kennen gelernt hast, vermute ich einfach mal dass du das wohl eher lassen wirst. < Sie blinzelte und lächelte mir zu, dabei legte sich ihr Gesicht in Falten und ihre müden Augen blinzelten hervor. Sie verlieà den Raum und klopfte dem Policeofficer auf die Schulter und sagte im das er nun dran sein. Er betrat den Raum. Er schien noch relativ jung zu sein, vielleicht Ende zwanzig. ÃuÃerlich einer jener Typen die in der High School Football gespielt haben und ganz nebenbei auch noch einen guten Abschluss erreicht haben. Ein Sonnyboy in Polizeiuniform dachte ich so bei mir. Er nahm sich den Stuhl und platzierte diesen Neben dem Bett. Zückte einen Notizblock und stellte sich dabei als Officer Aimens vom NYDP vor. Er war mit meinem Fall betreut worden, weil er einer der glücklichen War die mich gefunden hatten. Er gehe davon aus das die Sache hier relativ schnell erledigt wäre, weil man bei mir keine Drogen oder ähnliches gefunden hätte und ich solle ihm nun nur erklären warum ich so zugerichtet war.
Ich hatte mit der Frage gerechnet doch sie traf mich dennoch unvorbereitet. > Ich weià ehrlich gesagt nicht was ich sagen soll, Officer < Ich überlegte kurz und entschloss mich das es besser wäre zu lügen. > Keine Ahnung was passiert ist, kann mich an nix erinnern, weià nur das mir der Schädel brummt und ich hier rum liegen muss. Wirklich ich habe nicht den leisesten Schimmer was sie hören wollen. Mir fallen ein paar Sachen aus meiner Kindheit ein, aber Aktuelles, nein tut mir Leid, da ist nichts. < Sein Blick war Verständnis los und ich sah ihm an das er mir nicht glaubte. > OK Mr. Phoenix, wenn sie einen Filmriss haben komme ich morgen wieder und sollte da auch noch Leere sein, treffen wir uns solange bis sie mir sagen was passiert ist. Aber glauben sie mir eines, ich finde es raus. Und wenn ich ehrlich bin, glaube ich ihnen kein Wort. Aber ich werde mich dahinter klemmen und ein bisschen in ihrer Vergangenheit wühlen, vielleicht brauchen sie gar nichts mehr sagen. Nur eines noch, wenn sie lügen, finde ich das raus. < Er stand auf und ging Wutschnaubend aus der Tür und lies sie ins Schloss fallen. Da war sie wieder diese Ruhe, diese unangenehme Stille. Ich werde sie einfach nutzen und ein paar Stunden schlafen und mich aus den Staub machen wenn sie nicht mehr damit rechnen. Ich würde es ja schon jetzt machen, aber dafür war ich zu müde und mein Körper zu schmerzversetzt. Ich schloss meine Augen und dachte nur noch kurz bei mir dass es wohl wirklich das beste wäre wenn ich mich so schnell wie möglich verpissen würde.
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