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Normale Version: The Fall Of The Phoenix
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Seiten: 1 2
Hallo liebe Leserinnen und Leser,

Ich würde heute gerne den ersten Teil einer Geschichte online stellen an der ich seit geraumer Zeit arbeite.

Die Geschichte handelt primär von einem Jungen Mann namens James Phoenix. Ich werde bei Zeiten mehr Information über ihn hier einfließen lassen aber erstmal eine kurze Einführung veröffentlichen damit ihr einen Eindruck gewinnt um was es Grundlegend geht. Nur noch soviel die Geschichte spielt in New York der Gegenwart und bewegt sich im Laufe der Zeit zurück in die Vergangenheit dabei habe ich einen Zeitraum von höchstens 15 Jahren im Bickfeld.

Ach ja diese Geschichte hat nix mit Gilmore Girls zu tun, hoffe das ist OK.

So nun aber los
THE FALL OF THE PHOENIX

Einführung:

Was bleibt ist Schweigen. Was bleibt bin ich. Jetzt sitze ich hier alleine mit meinen Fragen. Hunderte schwirren mir durch den Kopf doch fern jeder Antwort, starre ich in den dunklen Nachthimmel. Und fühle nichts mehr. Ich krame in meiner Jacke und hole ein verbeultes Päckchen Lucky Strike hervor, ziehe eine Zigarette heraus streife sie gerade und zünde sie an. Ein tiefer Zug und ich stoße den Blauen Dunst zusammen mit meinen Gedanken hinaus in den Dunklen New Yorker Himmel. Jetzt sitze ich da alleine, auf mich gestellt. Unter mir eine morsche Eisbedeckte Holzbank und vor mir die Lichter der Stadt deren Sohn ich war. Ein eiskalter Windhauch erfasst mich und bringt meinen Körper zum erschaudern. Ich stelle den Kragen meiner Lederjacke auf als Schutz gegen die Kälte und ziehe erneut an der Zigarette und sauge den Rauch buchstäblich in mir auf. Noch ein paar Mal wiederholte ich diese Prozedur und schnippe sie anschließend den Lichtern entgegen die mich so vorwurfsvoll anstrahlten. Ich lehnte mich zurück, schloss die Augen und hörte Sirenen die irgendwo in der Ferne vorbei zogen. Ich schlug die Augen auf und nahm diesen unglaublichen Sternenhimmel wahr. Wie tausende Augen die mich betrachten teils mit Sanftmut und Liebe aber auch mit Hass erfüllt und verbittert. Was könnten sie erzählen wenn ich sie verstehen würde, wer steht dahinter? Gelten die Blicke überhaupt mir? Ich weiß sie tun es nicht. Bin vergessen nur noch ein Schatten meiner selbst. Rückblickend hätte ich es anders machen sollen, das weiß ich jetzt auch, aber trotz dieser Erkenntnis wollen sie nicht verstummen die Vorwürfe und Tadel in meinem Kopf. Ich senke mein Haupt, meine schwarzen Haare fallen mir ins Gesicht und kitzeln dabei leicht meine Wangen. Ich kneife meine Augen zu versuche die Kälte zu verdrängen die durch meine Kleidung fährt. Es will mir nicht gelingen. Erneut krame ich eine Zigarette aus meiner Tasche. Zünde sie an und das Feuer wärmt für einen kurzen Moment mein Gesicht. Ich fühle etwas, seit Stunden das erste schöne Gefühl. Ich muss mich aufraffen, verdrängen und vergessen was geschehen war. Erbebe mich von meinem kalten Sitzplatz ein leichtes Reißgeräusch ist wahrzunehmen als meine Hose sich aus der eisigen Umarmung löst. Ich suche in meinen Taschen das letzte Kleingeld zusammen. Ich muss einen Platz zum Schlafen finden denn eine Nacht im Dezember unter freiem Himmel ist selbst in dieser Stadt lebensmüde. Ich habe noch knapp 15 Dollar und das reicht nur in den wenigsten Absteigen für eine Übernachtung. Vielleicht finde ich ja in den Sozialbauten am Hafen einen Unterschlupf für heut Nacht. Und morgen ist dann ein neuer Tag und ich werde versuchen ein paar Dinge wieder gerade zu biegen. Ich bahne mir meinen Weg vorbei an alten Fabrikhallen und heruntergekommenen Gebäuden von der alten Werftverwaltung. Es richt noch immer nach Fisch hier in der Gegend und jetzt Jahre nach der Schließung der Werft roch es nun auch nach Tod, Unrat und Müll. Gegenden wie diese sind bekannt für Kriminalität und hier ist der Abschaum zuhause. Einige der reicheren Bürger haben in der Weihnachtszeit ein Herz für die unteren Schichten daher geht es hier in diesen Wochen gar nicht mal so schlecht. Ich laufe umher suche eine Unterkunft, mein ganzer Körper schmerzt. Mein Wille verhindert dass ich stehen bleibe, verhindert dass ich aufgebe. Ich schmecke noch immer Blut daran konnte auch der Whiskey nichts ändern den ich mir danach gegeben hatte. Es brennt alles in mir und das nur wegen diesen verdammten 15 Minuten. Es wird mir schwarz vor Augen, ich versuche das Gleichgewicht zu halten, es misslingt mir, sinke auf die Knie. Ich spüre wie mein Gesicht auf den Asphalt aufschlägt. Ein tiefes Donnern durchdringt jeden Teil meines Kopfes. Stille kehrt ein, Gedanken scheinen sich zu formieren und einer bleibt wie Stein gehauen vor mir stehen. Ist das dass Ende? Ich blicke noch einmal Richtung Sterne bevor ich endgültig das Bewusstsein verliere.

Schritte trommeln vorbei, Geräuschfetzen bahnen ihren Weg. Kinder schreien vereinzelt nach ihren Eltern. Stetiges Treiben um mich. Ich höre nur und spüre nichts. Licht dringt durch meine geschlossenen Augenlider. Schritte kommen näher, stoppen. Ein kurzes >Hallo< dringt an mein Ohr. Finger berühren mein geschlossenes Auge, öffnen es, ein noch helleres Licht trifft. Ich kneife das Auge zu. Öffne nun beide Augen blicke umher, erkenne eine junge dunkelhäutige Frau dich mich anlächelt. Will mich aufrichten. Aber klappe schmerzverzehrt wieder zurück. Spüre eine Hand auf meinem Brustkorb, es ist ihre, sanft und doch bestimmt. >Habe ich etwas von Aufstehen gesagt? Nein denke nicht, oder? Also mein lieber du bist im ***** Hospital, und hast es anscheinend deinem Schutzengel zu verdanken das du noch hier bist. Zwei Cops haben dich gefunden als du in deiner eigenen Kotze am alten Pier rum gelegen bist. Hast Glück das wir bald Weihnachten haben, deshalb zahlen irgendwelche Leute von der Upper East Side deine Rechnung denn mit den paar Kröten die du bei dir hattest hätten wir dich hier nicht mal zu Sterben aufgenommen. Und so wie du aussiehst hast du auch nicht wirklich mehr. Also Süßer auch wenn du mir noch ein bisschen jung für einen Penner aussiehst, sage ich dir das was ich allen Frischlingen sage die hier reinschneien. Schau das du bald wieder gesund wirst und dann mach dich vom Acker. Das Geld wird für echte Notfälle benötigt und nicht für Alkoholleichen wie dich. Verstanden? < Ich nickte kurz bevor sie mit ihren Worten weiter auf mich ein schlug. > Gut das wir einer Meinung sind. Also es wird gleich ein Dr. Draw zu dir kommen, sie wird dich durch checken und dann entscheiden was mit dir passiert. Wenn es nach mir ginge würdest du hier sofort wieder rausfliegen. Aber an mir liegt es ja leider nicht. Also ruh dich aus oder mach sonst was. Auf jeden Fall bleibst du liegen. Kannst ja derweil die Fliesen an der Decke zählen oder so. Aber egal was du machst, bleib liegen. < Sie verließ den Raum ohne sich zu verabschieden. Ich hörte nur noch ein leises, scheiß Junkies und dann viel eine Tür krachend ins Schloss. Da war ich nun, alles an mir schmerzte, ich lag in einem verfluchten Krankenhaus und diese Schnepfe hielt mich wirklich für einen Penner. Na gut vermutlich war mein äußeres dem entsprechend aber trotzdem traf es mich irgendwie. Zeit verstrich und in diesem Raum war es Ruhig, beängstigend Ruhig. Kein Wort von außen drang zu mir durch. Ich blickte umher soweit es mir möglich war. Ich lag in einem kleinen Zimmer zu spärlich eingerichtet das es ein Behandlungszimmer sein konnte. Nur ein großer weißlackierter Schrank und ein mit Leder bezogener Stuhl an dem schon etliche Fetzen rausgerissen waren. Bevor ich mir jedoch darüber hätte Gedanken machen können. Wurde die Tür aufgestoßen und eine kleine, etwas fülligere Frau kam auf mich zu. Ihr blonder Zopf wiegte beim Gehen hin und her. Sie lächelte mich an und stellt sich nur kurz als jene Dr. Draw vor die mir vorhin bereits so sympathisch angekündigt wurde. Sie begrüßte mich mit Mr. Phoenix und erklärte mir kurz das sie meinen Namen und alle Daten von meinem Ausweis hätte den sie in dieser na ja nennen wir es einfach mal Hose gefunden hatte. Sie setzte sich zu mir auf Bett und hörte kurz meine Atmung ab und fühlte meinen Puls. Sie holte kurz aber intensiv Luft und begann dann mir zu erklären warum ich hier war. > Du hattest verdammtes Glück. Ich denke aber Mrs. Scout hat dich aber bereits darüber in Kenntnis gesetzt. Also du hattest einen Blutalkoholwert von 1,3 Promille, dazu noch eine Platzwunde an der Stirn und etliche Prellungen und Blutergüsse am ganzen Körper verteilt. Gebrochen ist nichts, aber selbst wenn hätte mich das nicht gewundert so wie du ausgesehen hast. Ich gehe davon aus das du eine Gehirnerschütterung hast, deshalb möchte ich dich zur Beobachtung noch eine Nacht hier behalten. Ich weiß nicht was mit dir passiert ist und ehrlich gesagt geht es mich auch nichts an. Dafür sind andere zuständig und genau aus diesem Grund kannst du deine Geschichte einem Officer erzählen der bereits draußen vor der Tür wartet. Es tut mir leid aber ich muss der Polizei bescheid geben wenn wir einen Neuankömmling haben, von dem auszugehen ist das er entweder ein Verbrechen verübt hat oder wie in deinem Fall einem zum Opfer gefallen ist. Ich werde ihn nun rein schicken und schau selbst in ein paar Stunden noch mal vorbei wie es dir geht. Wenn du etwas brauchst kannst du Mrs. Scout unserer Schwester klingeln aber da du sie bereits kennen gelernt hast, vermute ich einfach mal dass du das wohl eher lassen wirst. < Sie blinzelte und lächelte mir zu, dabei legte sich ihr Gesicht in Falten und ihre müden Augen blinzelten hervor. Sie verließ den Raum und klopfte dem Policeofficer auf die Schulter und sagte im das er nun dran sein. Er betrat den Raum. Er schien noch relativ jung zu sein, vielleicht Ende zwanzig. Äußerlich einer jener Typen die in der High School Football gespielt haben und ganz nebenbei auch noch einen guten Abschluss erreicht haben. Ein Sonnyboy in Polizeiuniform dachte ich so bei mir. Er nahm sich den Stuhl und platzierte diesen Neben dem Bett. Zückte einen Notizblock und stellte sich dabei als Officer Aimens vom NYDP vor. Er war mit meinem Fall betreut worden, weil er einer der glücklichen War die mich gefunden hatten. Er gehe davon aus das die Sache hier relativ schnell erledigt wäre, weil man bei mir keine Drogen oder ähnliches gefunden hätte und ich solle ihm nun nur erklären warum ich so zugerichtet war.
Ich hatte mit der Frage gerechnet doch sie traf mich dennoch unvorbereitet. > Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich sagen soll, Officer < Ich überlegte kurz und entschloss mich das es besser wäre zu lügen. > Keine Ahnung was passiert ist, kann mich an nix erinnern, weiß nur das mir der Schädel brummt und ich hier rum liegen muss. Wirklich ich habe nicht den leisesten Schimmer was sie hören wollen. Mir fallen ein paar Sachen aus meiner Kindheit ein, aber Aktuelles, nein tut mir Leid, da ist nichts. < Sein Blick war Verständnis los und ich sah ihm an das er mir nicht glaubte. > OK Mr. Phoenix, wenn sie einen Filmriss haben komme ich morgen wieder und sollte da auch noch Leere sein, treffen wir uns solange bis sie mir sagen was passiert ist. Aber glauben sie mir eines, ich finde es raus. Und wenn ich ehrlich bin, glaube ich ihnen kein Wort. Aber ich werde mich dahinter klemmen und ein bisschen in ihrer Vergangenheit wühlen, vielleicht brauchen sie gar nichts mehr sagen. Nur eines noch, wenn sie lügen, finde ich das raus. < Er stand auf und ging Wutschnaubend aus der Tür und lies sie ins Schloss fallen. Da war sie wieder diese Ruhe, diese unangenehme Stille. Ich werde sie einfach nutzen und ein paar Stunden schlafen und mich aus den Staub machen wenn sie nicht mehr damit rechnen. Ich würde es ja schon jetzt machen, aber dafür war ich zu müde und mein Körper zu schmerzversetzt. Ich schloss meine Augen und dachte nur noch kurz bei mir dass es wohl wirklich das beste wäre wenn ich mich so schnell wie möglich verpissen würde.



Bitte um Bewertung und Komentare. Teil 2 ist fett markiert. Weitere Teile werden folgen
Wow...also erstmal muss ich sagen:

Du schreibst echt schön !

Du drückst gefühle und gedanken mit deinen Worten genau aus...

und auch die umgebung beschreibst du super! ! !

Allerdings hast du ein paar zeitsprünge drin..aber das is auch nciht so wild!

Von der story her find ichs bis jetzt ziemlich

um nicht zu sagen sehr interessant... ! ! !

Ich les auf jeden fall weiter und freu mich schon auf mehr!

lg, amy
amylynnlee schrieb:Wow...also erstmal muss ich sagen:

Du schreibst echt schön !

Du drückst gefühle und gedanken mit deinen Worten genau aus...

und auch die umgebung beschreibst du super! ! !

Allerdings hast du ein paar zeitsprünge drin..aber das is auch nciht so wild!

Von der story her find ichs bis jetzt ziemlich

um nicht zu sagen sehr interessant... ! ! !

Ich les auf jeden fall weiter und freu mich schon auf mehr!

lg, amy

vielen Dank es freut mich das es dir gefallen hat.

Werde heute einen weiteren Teil online stellen und ihn unter (gut gekennzeichnet versteht sich) den ersten stellen.

Das mit den Zeitsprüngen ist mir aufgefallen. tut mir auch leid, werde es bei gelegenheit ändern. Also freue dich auf später.

Phoenix
hey cool freut mich:biggrin:

immer her mit dem neuen teil Confusedabber:
amylynnlee schrieb:hey cool freut mich:biggrin:

immer her mit dem neuen teil Confusedabber:

Hallo meine einsame Leserin Wink

Habe mal den nächsten Teil online gestellt.

Auch für alle anderen VIEL SPAß BEIM LESEN

nice Night
Hey, der neue teil war wieder echt gut...

allerdings hab ich wieder 2 kritikpunkte...

naja einen Kritikpunkt und einen...sagen wir

"Verbesserungsvorschlag" :lach:

1. Du hattest leider wieder zeitsprünge drin...aber auch diesmal war es nciht so schlimm

2. und jetzt kommt der verbesserungsvorschlag: Setz die teile einzeln rein...wenn du sie aneinander hängst wird das auf dauer zu viel!
Also poste die teile einzeln ja Wink

Sonst war alles super :biggrin:

lg, deine einsame leserin :lach:
Hallo liebe Leserin,

Dein wunsch war mir natürlich befehl. Nun gehts also weiter in der Welt des Phoenix.

Viel spaß beim lesen

Eines helles Licht und ein lautes Geräusch rissen mich aus dem Schlaf. Eine Frau kam ins Zimmer und schob vor sich einen Wagen aus Metall auf dem so einiges an Medizin zu finden war. Sie schob ihn auf mich zu und überreichte mir einen kleinen Becher mit Pillen ehe der Wagen vollends zum stehen gekommen war. > Nimm diese und spüle sie mit Wasser runter < befahl sie mir ohne mich dabei auch nur eines Blickes zu würdigen. Sie wartete einen Moment und ehe ich die Pillen geschluckt hatte und ihr den Becher zurückgegeben hatte drehte sie auch schon um und verließ ähnlich donnernd den Raum wie sie ihn betreten hatte. Ich blicke um mich. Zu meiner eigenen Verwunderung stelle ich fest das der Raum in dem ich eingeschlafen bin ein anderer ist als der in dem ich aufgewacht bin, ich kann mir das nur mit der Wirkung der Medikamente erklären und beschließe ehe diese Wirkung erneut einsetzt mich aus dem Staub zu machen. Ich stehe auf und suche meine Sachen zusammen, ich finde nur meine Jeans und meine Lederjacke von meinem Hemd fehlt jede Spur aber ich habe andere Dinge im Kopf und beschließe diese Tatsache zu ignorieren und stattdessen die vorhandene Kleidung zu nutzen. Kurz kontrolliere ich ob alles noch da war wo ich es gestern oder vorgestern, egal jedenfalls bevor ich hier her kam, bei mir hatte. Zigaretten und Geldbeutel waren an ihrem Platz und sogar die 15 $ waren zu meinem erstaunen noch da wo ich sie zuletzt gesehen hatte.
Ich schlüpfe in meine Schuhe und schleich mich zur Tür hinaus. Es muss noch relativ früh sein, denn auf den Gängen herrscht beinahe so was wie Ruhe nur vereinzelt schleichen ein paar Schwestern an mir vorbei, doch keine würdigt mich auch nur eines Blickes. Ich orientiere mich Richtung Aufzug und fahre mit ihm ins Erdgeschoss. Hier ist Treiben heftiger und so fällt es weniger auf das sich hier gerade ein Patient aus dem Staub macht denke ich so bei mir, als eine Hand auf meine Schulter schlägt und mich aus dieser Sicherheit reist. > Hallo James, willst du irgendwo bestimmtes hin? < Ich starre in die stahlblauen Augen von Officer Aimens der mich immer noch kräftig an der Schulter fest hält. > Also Mr. Phoenix, wie ich sehe geht es ihnen besser, und daher haben sie doch sicher nichts dagegen mich zu begleiten. Ich hätte da noch ein paar Fragen an sie bezüglich ihrer Gedächtnislücken. Kommen sie schon ich habe noch besseres zu tun als mich nur um sie zu kümmern. < Er drückt mich nach vorne Richtung Ausgang und bestimmt so dieses Recht zügige Tempo mit dem wir uns Richtung seines Streifenwagens bewegen. Ich überlege ob es Zufall war das er unten in der Aula stand oder rechnete er damit auf mich zu treffen. Wusste er bereit was los war? Konnte er es überhaupt wissen? Er packt mich am Kopf und drückt mich auf die Rückbank seines Wagens. Knallend schlägt er die Tür zu und steigt nur einen Bruchteil später auf dem Fahrersitz ein und fährt los. Wir fahren durch die Straßen und die Lichter der Hochhäuser schneiden durch die Nacht. Vereinzelt kommen Funksprüche rein, die er aber vollends ignorierte. Ich schaue aus dem Fenster und mein Spiegelbild reflektiert in der Scheibe. Ein großes Pflaster ziert meine Stirn und unter meinem rechten Auge prangt ein Feilchen das selbst in der Dunkelheit gut zu erkennen war. Ich streife mir die Haare aus dem Gesicht, sie fühlen sie verfilzt an und meine Kopfhaut juckt bei jeder Berührung. Ich träume vor mich hin und versuche das geschehene zu verarbeiten, also das stoppen des Fahrzeuges mich aus jenen Gedanken reißt.
Die Tür geht auf und der Officer Aimens zieht mich aus dem Auto. Wir betreten über die Stufen das Polizeigebäude, ziehen an etlichen Büros vorbei, er hält mich fest am Oberarm und drückt mir dabei die Blutzufuhr so stark ab das meine Finger taub werden. Wir gehen zwei Etagen rauf und nach weiteren vier Türen kommen wir endlich zum Stehen und er lässt meinen Arm los. Ich schüttle ihn aus und blicke den Officer dabei vorwurfsvoll an, er ignoriert das provokativ und schubst mich in das Büro. > Setz dich auf deine vier Buchstaben, und jetzt raus mit der Sprache und komm mir nicht wieder ich kann mich an nichts erinnern. Ich habe fast nichts über dich gefunden im Computer du bist seit fast 4 Jahren scheinbar untergetaucht und deine letzte Adresse gibt es nicht einmal mehr. Verstehst du was ich sage da steht nicht einmal mehr ein Haus. Ich weiß nicht was du für einer bist und ich habe keine Ahnung was du ausgefressen hast, aber seit dem 11.9. haben wir ein gewaltiges Problem mit Leuten die untergetaucht sind und eben seit jener Zeit bist du unauffindbar. Kein Eintrag, nicht einmal einen verdammten Strafzettel hast du bekommen. Tut mir Leid wenn ich dir das mitteile aber das FBI wartet ebenfalls bereits auf dich. Denn laut unseren Anweisungen bist du Terrorverdächtig und ich denke dass selbst du weißt was das heißt. Wenn ich ehrlich bin traue ich dir so was nicht zu. Wenn man in deiner Vergangenheit wühlt soweit das möglich ist, passt dieses Bild nicht in das eines Attentäters. Aber das FBI interessiert vermutlich wenig was ich denke. Die werden dich auf ihre Art vernehmen dass du alles gestehst nur dass es ein Ende hat. Verstehst du was ich damit sagen möchte? Entweder du redest mit mir oder mit denen und glaub mir es ist besser mit mir zu reden. < Er lässt sich beinahe erschöpft in seinen Stuhl fallen und atmet dabei tief durch. Ich starre ihn an, tausend Bilder schießen mir durch den Kopf. Ich kann nicht fassen was ich da höre. Ich ein Terrorist? Spinnen die? Ich meine Hallo? Wie in Gottes Namen kommen die auf so etwas? Ich starre ihn noch immer an, mustere sein Mimik, es bewegt sich nicht ein Muskel in seinem Gesicht er schaut mich immer noch mit dem gleichen erwartungsvollen Blick an wie am Ende seines Vortrages. Ich überlege krampfhaft was ich machen soll und plötzlich ohne jede Gegenwehr höre ich mich selbst sagen. > OK Officer was wollen sie wissen? Ich erzähle ihnen alles. Aber ich bin kein Terrorist das müssen sie mir glauben. Also bitte fragen sie was sie wissen wollen und ich antworte ihnen und versprochen ich versuche dabei auch immer die Wahrheit zu sagen. < Ich grinse ihn an und versuche damit der Ironischen Bemerkung Nachdruck zu verleihen. Er steigt nicht darauf ein sondern behält beinahe denselben Gesichtsausdruck bei. > Freut mich zu hören das du so freundlich bist mir zu Antworten. Aber ehrlich gesagt stellen sich mir zu viele Fragen um dir alle zu stellen. Ich meine selbst bei deiner Kindheit sind so viele Ungereimtheiten zu finden dass ich nicht wüsste mit was ich anfangen sollte. Also James fangen wir doch einfach damit an. Erzähl einfach und wenn noch Fragen bleiben stelle ich sie dir. Ist das ein Deal? < Ich nicke und überlege kurz mit was ich Anfange. Und entschließe mich bei dem anzufangen was sich am ehesten Anbieten und was er ja eigentlich auch hören wollte. Mit meiner Kindheit. > Also Officer wie sie wollen. Ich erzähle ihnen einfach alles von Anfang an und sie entscheiden was sie interessiert und was nicht. OK? < Er nickte mir zu und ich fing an zu erzählen. > Geboren wurde ich in Philadelphia und verbrachte dort auch die ersten zwei Jahre meines Lebens. Mein Vater war Immobilienmakler bei einer angesehenen Firma in Phili. Und so kam es das wir ständig am umziehen waren und dies gipfelte letzen Endes sogar darin das wir aus Phili weg Richtung New York. Ich kann ihnen gar nicht genau sagen wie oft wir umgezogen sind von New Rachelle nach Brooklyn von dort weiter nach Long Island und wieder zurück nach Brooklyn. Und sie ging das immer weiter. Ich glaube alleine in meinen ersten fünf bis sechs Jahren sind wir fünfzehnmal umgezogen. Ich weiß nicht ob sie sich das vorstellen können. Ich war nie lange genug an einem Ort um Freunde zu finden, manchmal nicht mal genug Zeit um überhaupt andere Kinder kennen zulernen. Ich hatte meist nur meine Eltern, wobei eigentlich nur meine Mum für mich da war, denn mein Dad war mehr arbeiten als zuhause. An Geschwister war nicht zu denken, erstens weil keine Zeit dazu war und zweitens aber das erfuhr ich erst später weil es bei der Schwangerschaft mit mir Komplikationen gab und meine Mum dies nicht noch einmal mitmachen wollte. In Brooklyn bezogen wir Ende 87 glaub ich, ein Haus in unmittelbarer Nähe eines Parks soviel weiß ich noch. Wir hatten einen eigenen Garten und mein Dad versprach das wir hier nun länger bleiben würden. Und er hielt tatsächlich Wort. Über sechs Jahre fast fluchartiges Herumziehen hatte endlich ein Ende gefunden. Ich wurde ein geschult und hatte endlich ein na ja sagen wir mal ein beinahe normales Leben. In meiner Klasse fand ich nicht wirklich Anschluss, da ich der kleinste war wurde ich oft gehänselt und im Laufe der geschnitten bis ich mich nur noch am Rande mitbewegte. Diese Position hielt ich bei über Jahre. War nie sonderlich beliebt und zog mich daher in meine eigene Welt zurück. Kaum konnte ich lesen verschlang ich ein Buch nach dem anderen. Erst Kinderbücher und im Laufe der Zeit wurde ich älter und die Bücher anspruchsvoller. Was ich nicht verstand las ich woanders nach und wenn es mich traurig machte dass ich keine Freunde hatte und das oft Tage lang in der Schule niemand auch nur ein Wort zu mir sagte zog ich mich zurück in meine Traumwelten. Ich denke heute nicht das diese Art und Weise des Heranreifens richtig war, aber es war ja keiner da der mich daran hindern hätte können. Mein Dad arbeitete immer noch hart und der Preis eines festen Wohnsitzes war das er noch öfter als sonst auf Reisen war und daher noch seltener zuhause. Meine Mum versank in ihre Welt. Lernte ein paar Frauen kenn die ihr aufzeigten wie schön und frei man ungebunden ist. Kein Mann der einen hindert das zu machen was man möchte und vor allem keine Kinder die einen bremsten. Und so behandelte sie mich auch. Ich wurde mit Bücher ruhig gestellt. Bekam mehre duzend Bücher pro Jahr geschenkt. Nur um zu verhindern das ich mich hätte beschweren können. Ein positiver Nebeneffekt war das meine Noten sich immer auf dem Höchstniveau bewegten, was meine Eltern in ihrem tun bestärkte und mich in der Schule noch mehr zum Außenseiter machte als ich ohne hin schon war. Die Jahre zogen so ins Land ich war gerade elf geworden, als meine Eltern mir mitteilten das die Geschäfte meines Vaters schlecht liefen und wir in ein kleineres Haus ziehen müssten. Wir bleiben zwar in Brooklyn meinten sie aber ich müsse die Schule wechseln und mir daher neue Freunde suchen. Ich fand diese Äußerung sehr seltsam und noch heute könnte ich mich amüsieren darüber. Es fiel ihnen in all den Jahren nicht auf das ich nie bei einem anderen Kind zuhause, geschweige denn jemals eines bei mir war.
Das neue Haus war wirklich viel kleiner als das letzte aber es reichte für uns. Und im Herbst 1992 tat mein Dad das vielleicht erste Mal in meinem Leben das richte für mich. Er fuhr mit mir raus zur Brooklyn Bridge und ich starrte wie gefesselt auf die Skyline von New York. Ich meine ich war hier aufgewachsen und doch sah ich nun zum ersten Mal dieses Bild. Ich wollte über den Hudson, wollte zwischen den Türmen stehen wollte dieselbe Luft atmen wie die da drüben. Meine Sehnsucht war geweckt. Ich erinnere mich als wäre es erst gestern gewesen. Mein Alter kam früher als sonst nach Hause und er blickte mich mit seinen müden Augen an. Er hatte in den letzten Monaten stark abgebaut und war nur noch ein Schatten jenes Mannes den ich still und heimlich bewundert hatte. Trotz all der Enttäuschungen war er für mich irgendwie ein Held und obwohl ich viele Erinnerungen an ihn wohl mir selbst aus Büchern zusammen gereimt hatte, war er ein toller Mann für mich. Wir verbrachten nicht viel Zeit zusammen wie ich ihnen ja schon sage aber wenn, dann war es meistens toll. Wir gingen dann immer in den Park und er erzählte mir während wir ein paar Bälle schlugen von seinen Reisen. Von Europa und Asien wo er oft geschäftlich zu tun hatte. In letzter Zeit waren diese Momente selten geworden. Er reiste nicht mehr durch die Welt sondern tingelte durch Dörfer an der Ostküste. Vielleicht war auch deshalb jener Tag so etwas Besonderes für mich weil er endlich wieder einmal für seinen Sohn da war. Es war einer der letzten warmen Tage des Jahres, die Sonne hatte nicht mehr die Kraft wie noch vor ein paar Wochen aber dennoch war es warm genug das ein Pullover reichte um nicht zu frieren. Wir standen lange an der Brücke und ich habe ihn vermutlich hundertmal gebeten mit mir dort rüber zufahren doch er ließ sich nicht erweichen. Doch er erzählte mir eine Menge über New York, die Geschichte und die Geschichten. Er rauchte dabei beinahe eine Schachtel und obwohl es mich immer störte das er rauchte so war es mir an diesem Tage absolut egal. Er malte mit seinen Worten Bilder in meinem Kopf und ich sah die Gesichter der Leute auf den Schiffen, wenn sie hoffnungsvoll aus weit entfernen Ländern hier her kamen um ein neues Leben zu beginnen. Ich spürte den Wind den die Bauarbeiter der Wolkenkratzer gefühlt haben müssen als sie in hundert Metern Höhe Stahlträger bewegt haben. Ich konnte mir alles vorstellen und doch war diese Stadt so fern für mich. Das Leben dort schien unerreichbar und doch wusste ich ab diesem Moment, mein Leben wäre da drüben besser als hier wo ich jetzt war. Für mich hatte es sich zwar gebessert, in der neuen Schule fand ich mehr Anschluss und einige Jungs wollten sogar mit mir Baseball spielen aber es war nicht das was ich wollte. Es schien mir einfach zu wenig und ich wusste das wonach sich mein innerstes sehnte könnte ich da drüben erfahren. Doch ich war zu jung, zu klein und bereits auf der Heimfahrt beschlich mich das Gefühl das sich heute etwas in mir verändert hatte, dass es wohl ab heute anders sein würde. Ich hatte das Gefühl dass das Leben wie ich es kannte wohl ein anderes werden würde. Ich konnte es nicht erklären, nicht in Worte fassen ja nicht einmal verstehen aber ich spürte es einfach. Während wir die Straße lang fuhren in der wir wohnten fühlte ich mich dazu bestimmt eines Tages mein Leben zu ändern und vor allem diese Stadt zu fühlen. Ich kann es ihnen auch heute nicht wirklich erklären was damals mit mir los war, aber es veränderte sich etwas. Können sie mir folgen? < Ich hatte die ganze Zeit in der ich erzählt hatte auf den Boden gestarrt. Und schaute nun das erste Mal wieder in das Gesicht von Officer Aimens. Er schaute mich an und musterte mich intensiver als vor meiner Geschichte. Er schien zu überlegen und holte ein paar mal tief Luft ohne etwas zu sagen. Ehe er scheinbar gesammelt das Wort ergriff. > Ziemlich interessant, muss zugeben das aus ausführlicher als ich gedacht habe und ob du es glaubst oder nicht ich kann einiges sehr gut nachvollziehen. Aber ich hätte dich jetzt eh unterbrochen weil ich dich Fragen wollte ob du etwas trinken willst, vielleicht ein Glas Wasser? Danach höre ich dir gerne weiter zu. Einverstanden? < Nickend nahm ich das Wasser an und begann mir zu sammeln. Es hat gut getan das alles Mal zu erzählen dachte ich mir. Und starte kurzfristig aus dem Fenster.
So hallo und guten Morgen.

also warum schreibe ich hier schon wieder rein? Erstens um meinen Thread wieder ein wenig zu puschen das er nicht ganz so in der Versenkung verschwindet Smile Und zweitens und das ist viel wichtiger weil ich eine Vortsetzung ankündigen möchte. Es geht weiter mit dem Fall des Phoenix und zwar *trommelwirbel* das ganze noch vor Weihnachten. Also seit schon mal gespannt. Bis bald euer Cool
Ui..schöner neuer teil...

aber wieder ein paar zeitfehler *duck*

ansonsten alles prima :biggrin:

ich freu mich auf mehr

deine ( hoffentlich nciht mehr lange) einsame Leserin
amylynnlee schrieb:Ui..schöner neuer teil...

aber wieder ein paar zeitfehler *duck*

ansonsten alles prima :biggrin:

ich freu mich auf mehr

deine ( hoffentlich nciht mehr lange) einsame Leserin

na das hoffe ich doch auch das endlich mal andere Leser hinzu kommen.

Das mit den Zeitfehlern passiert mir immer wieder, weil ich leider sehr oft selbst durcheinander komme, aber das wird sich bald ändern, da gibt es nur noch eine Zeit. Du wirst sehen (hoffentlich).
Bin gerade am basteln für ein einfacheres Lesen. Hab aber noch nicht wirklich eine Lösung gefunden, da umso mehr Teile hinzukommen umso unüberlsichlicher wird es und der nächste Teil wird länger als der letzte. Und da möchte man nicht wirklich den Überblick verlieren. Aber genau daran arbeite ich zurzeit. Und eine Lösung ist greifbar nahe.

Also bis bald

Dennis
Seiten: 1 2