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Normale Version: Leben, oder so ähnlich / out of GG
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Die Idee kam mir eigentlich einfach so .... Bis jetzt bin ich nicht wirklich zufrieden aber das es etwas neues ist gefällt mir und macht Spaß. Es ist zwar out of GG aber ich hoffe es liest trotzdem jemand Smile. Es ist am Anfang bissl Drama mäßig aber wird wahrscheinlich nicht immer so bleiben.

Teil 1

Es war Ende Januar. Der weite Rasen war Schneebedeckt. Weiß, wie ein traumhaftes Hochzeitskleid, zog es sich dahin, so weit das Auge reichte. Es schien, als würde es bis ins Horizont und viel weiter reichen. Doch es schien, wie zum Kontrast, die Sonne und ließ den Schnee hell erleuchten. Eiszapfen begannen Tropfen für Tropfen leise zu schmelzen. Es schien wie ein Bild aus einem Märchenbuch.
Abigail Johnson saß auf der Fensterbank eines großen Fensters. Sie hatte die Knie an ihren Körper gezogen und hielt eine Tasse mit beiden Händen. Sie sah raus und genoss die Winterlandschaft.
Das konnte sie stundenlang, hier sitzen, nachdenken und die Landschaft genießen.
Abby konnte die Vorstellung nicht ertragen das es der letzte Winter hier sein würde.
Sie konnte sich ein Leben ohne diese Fensterbank, ohne dieses Fenster, ohne das alles nicht vorstellen. Allein der Gedanke daran machte sie traurig, hinterließ eine unglaubliche Leere in ihr.
Eine Tür ging auf und schloss sich wieder. Abby bekam es nicht richtig mit.
Eine hübsche Frau blieb neben ihr stehen, verschränkte die Arme und folgte Abbys Blick nach draußen. Einen Moment sprachen die beiden nicht und genossen diesen Augenblick.
Dann begann die Frau zu sprechen.
„Herrlich nicht wahr?“, fragte sie leise.
Abby antwortete ihr nicht und nickte nach einer Zeit nur langsam.
Die Frau atmete tief durch und sprach dann weiter.
„Abby, ich weiß es ist schwer für dich. Es ist schwer für uns alle. Aber wir schaffen das schon. Wir haben uns.“, murmelte sie leise und legte langsam ihre Hand auf Abbys Schulter.
„Wird er wieder kommen, Mom?“, fragte sie leise und sah ihre Mutter das erste mal an.
Es war das erste mal, dass Alice Johnson ihrer 16 jährigen Tochter keine befriedigende Antwort geben konnte.
Sie presste die Lippen aufeinander, strich ihr schweigend durch die langen Haare und zuckte hilflos mit den Achseln.
Abby drehte sich von ihrer Mutter weg, damit diese nicht die Tränen sehen konnte, die sich in ihren Augen sammelten. Alice zog ihre Hand zurück und verschränkte die Arme wieder vor der Brust.
„Hast du alles eingepackt?“, fragte sie ernst.
Abby lächelte krampfhaft und nickte.
„Alles was ich behalten durfte.“, sagte sie traurig.
Alice lächelte leicht und verließ den Raum. Abby sah wieder hinaus.
Sie hatte ihr ganzes Leben in diesem Haus verbracht. Sie hatte viele glückliche Tage erlebt, eine wunderschöne Kindheit gehabt. Sie war mit ihren 16 Jahren das Nesthäkchen der Familie. Abby immer die kleine Prinzessin ihres Vaters gewesen. Ihr warmes Heim war kein gewöhnliches Haus, wie es die meisten Familien hatten. Es war eine große Villa, so groß, dass man sich darin verirren konnte.
Aber sie kannte alles in und aus wendig. Sie liebte diese Villa. Als Kind hatte sie sich immer vorgestellt, dass sie tatsächlich eine Prinzessin wäre und die Villa ihr Schloss.
Aber sie war leider kein Kind mehr, das den Luxus hatte, sich Tagträumen hinzugeben und das sich alles nach ihren Wünschen und Vorstellungen zusammenbiegen konnte. Man erwartete von ihr stark zu sein, ihrer Familie, oder was noch davon übrig war, bei zu stehen und alles, wie eine Erwachsene, zu verstehen, zu analysieren und zu reagieren. Man erwartete von ihr Entscheidungen, die über ihre Kräfte gingen, zu treffen oder getroffenen Entscheidungen zu akzeptieren und sich nicht dagegen zu wehren.
Langsam fühlte sie sich wie eine Puppe die innen hohl war und die sich gegen nichts wehren konnte. Sie hatte ihr ganzes Leben in einer kleinen Stadt in Alabama gelebt, doch jetzt würde sich alles verändern. Ihr ganzes Leben würde umgekrempelt werden. Abigail seufzte, stellte die Tasse auf die Fensterbank und ging zu einem Rucksack. Sie griff hinein und nahm eine Mappe heraus. In großen, goldenen Lettern stand New York darauf.


„Hey! Hey, Abby. Wach auf. Wir müssen los.“, drang eine Stimme, wie aus der Ferne, an Abigails Ohr.
Abby öffnete langsam die Augen und sah in das hübsche Gesicht ihrer älteren Schwester Heather. Heather hatte ihre langen Haare hoch gesteckt und das hübsche Gesicht war ungeschminkt und sah sehr müde aus. Einen Augenblick verstand Abigail gar nichts und runzelte müde die Stirn.
„Wohin denn? Wohin gehen wir denn?“, fragte sie mit einer heißen Stimme und musste sich räuspern.
„Weg. Das weiß du doch.“, murmelte Heather und rieb sich die Augen.
„Weg? Wo ... achja.“, murmelte sie, setzte sich auf und streckte sich.
„Wie spät ist es?“, fragte sie langsam.
„Halb drei. Zieh dich an, nimm deinen Rucksack und komm runter. Mom macht gerade Pancakes und Kaffee.“, sagte sie, ging raus und schloss die Tür hinter sich.
Abigail stand auf, zog sich eine D&G Jeans und ein D&G Oberteil an. Auch ihre Sportschuhe waren von Dolce und Gabbana. Sie faltete das Pyjama ordentlich zusammen und packte es in den Rucksack ein. Ohne das Licht an zu machen, sah sie in den Spiegel.
Das Mondlicht fiel durch das große Fenster ins Zimmer und erleuchtete es ganz leicht. Das Licht fiel ihr auf ihre linke Gesichtshälfte und warf einen unheimlichen Schatten auf die rechte Hälfte. Sie sah nachdenklich in den Spiegel, versuchte sich in dieser Person zu erkennen. Aber war sie das tatsächlich? War das die Abigail, wie vor einem halben Jahr? Wenn ja, wieso erkannte sie sich einfach nicht wieder. Wieso schien es, als würde sie in die Augen einer fremden Person sehen?
Sie biss sich auf die Lippen und schüttelte den Kopf. Sie Band ihre Haare zu einem Zopf und ging zur Tür. Sie eröffnete sie aber bevor sie hinaus ging drehte sie sich noch einmal um. Ein letztes mal ließ sie den Blick über ihr Zimmer gleiten. Sie würde es vermissen, ganz klar sie würde es unglaublich vermissen. Sie atmete tief durch und schloss die Tür. Mit dem klicken des Schlosses, durchfuhr sie ein unglaublicher Schmerz und ihre Augen füllten sich wieder mit Tränen. Einen Moment ließ sie den Kopf hängen und presste die Augen fest zu damit auch ja keine Träne sich einen Weg raus bahnen konnte. Einen kurzen Moment blieb sie so stehen, die linke Hand an dem Türknauf, den Kopf gesenkt, die Augen zugekniffen.
Auf einmal ließ sie den Knauf los, hob ihren Kopf und rieb ihre Augen mit den Händen trocken. Dann ging sie schnellen Schrittes runter. Die ganze Villa war leer geräumt und dunkel.
Ein schwaches Licht fiel aus der Küche in den Flur. Sie stellte den Rucksack vor die Tür und betrat die Küche. Heather saß mit Joyce, ihrer kleinen Tochter, auf dem Schoß auf einem Barstuhl. Sie hatten eine sehr große Küche mit einer hohen Theke und coolen Barstühlen. Heather sah in diesem Moment aber gar nicht glücklich aus. Was aber nicht daran lag, dass die Barstühle mit einer kleinen Person auf dem Schoß sehr unbequem waren. Die dreijährige Joyce war wach, obwohl es wirklich spät für sie war. Sie saß auf dem Schoß ihrer Mom und wirkte sehr müde. Als sie Abigail sah, lächelte sie ihre Tante an aber sie sagte kein Wort. Das war sehr ungewöhnlich für das kleine Wesen, das normalerweise nie den Mund schloss. Sie schien wirklich müde zu sein.
Abigail setzte sich neben die beiden. Alice stellte ihr einen Teller und einen Kaffee vor.
Dann setzte sie sich auch. Es war ganz still, keiner sprach etwas.
Heather fütterte langsam und nachdenklich ihre kleine Tochter. Alice und Abigail stocherten in ihrem Essen rum aber sie essten es nicht. Man hörte das leise Ticken der Wanduhr.
Sie würden selbst dieses Ticken vermissen.
Tick ... Tick ... Tick ... Tick
Jedes 'Tick' brachte sie einem neuen, ungewissen, erschreckenden Leben näher.
Tick ... Tick ... Tick
Einem Leben, dass sie sich nicht vorstellen konnten.
Tick ... Tick ... Tick
Einem Leben, dass sie gar nicht wollten.
Tick ... Tick ... Tick
Einem Leben, dass so anders werden würde, wie dieses hier.
Alle 3 Johnson Frauen gingen ihren Gedanken nach. Joyce hatte ihr Essen fertig, da klingelte es an der Tür. Im stillen und leeren Haus hallte dieses Geräusch unnatürlich laut und angst einjagend wider. Alle schreckten sie auf.
„Das ist Connor. Lasst uns gehen.“, murmelte Alice.
Sie ließen alles stehen, nahmen ihre Taschen und gingen raus.
„Wir kommen zu spät.“, murmelte er, nahm den Frauen die Taschen ab und packte sie ins Auto. Alice, Joyce und Heather setzten sich auf den Rücksitz. Abigail nahm vorne neben ihrem Bruder platz. Wortlos fuhr er los. Joyce schlief fast augenblicklich in den Armen ihrer Mom ein.
Abigail zog die Knie auf dem kleinen Sitz an und schlang die Arme drum. Traurig beobachtete sie die Gegend, versuchte alles in sich aufzunehmen, sich alles zu merken. Sie wollte das nicht vergessen. Niemals. Nirgendwo auf dieser Welt. Solange sie atmete, wollte sie sich an all dies hier erinnern.


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Auf Feedback würde ich mich freuen. Ich hoffe es gefällt euch. Achja, es gibt einen Film mit Angelina Jolie, der auch so heißt, also 'Leben oder so ähnlich'. Aber meine ff hat nichts mit dem Film zu tun. Mir gefällt nur der Name.
wow
echt guter anfang
echt gut geschreiben
du schreibst echt die besten fanfiction
frei mich scho auf den nächsten teil
schreib bitte ganz schnell weiter
ja das sag ich auch ich finde die ff cool



freu mich auf dem nesten teil
Heyho!! :hi:
Der Anfang hört sich schon wirklich vielversprechend an, hab nichts anderes erwartet Smile
Auch wenn's Out of GG ist, gefällt es mir sehr gut und ich werde die FF weiter verfolgen und immer schön FB geben!!!
Freue mich schon auf den nächsten Teil!! :biggrin:
LG, Erdbeerglasur
Danke für euer fbSmile Ich freu mich richtig. Ich hab das Alter von der Kleinen von 5 auf 3 Jahre verändert.
heyy!
der anfang hört sich schon sehr gut an, obwohl die ff out of gg ist! du hast die gefühle wirklich gut beschrieben (wie immer!).
ich freu mich schon auf den nächsten teil, mach schnell weiter!
lg,
gilmoregirl