17.02.2006, 19:24
Hallo ihr süÃen,:biggrin:
nachdem mich die liebe *stella* (*knuddel*) ein wenig ermutigt hat, hab ich mich dazu entschlossen meinen One-shot doch noch hier rein zustellen.
Ich bin gespannt was ihr davon haltet und ich würde mich über ein paar feedbacks freuen...
Stumm sah er auf das Meer hinaus.
Seine Augen waren starr, kein Muskel seines Körpers schien sich zu bewegen.
Er war wieder an einem Tiefpunkt angelangt, ein Mal im Monat wusste er das es kommen würde... er konnte weder etwas dagegen tun noch es verhindern.
Depressionen benebelten seine Sinne und setzen seinen sonst so klaren Verstand auÃer Gefecht.
Alles was Sinn hatte verlor an diesem Tag seine Bedeutung und wenn er auf sein derzeitiges Leben schaute, sah er nur einen Haufen Scherben.
Er sah ihr Gesicht, wie sie auf ihn zukam und lächelte, wie ihre Augen leuchteten und sich der Raum scheinbar automatisch erleuchtete. Im nächsten Augenblick war es stock dunkel.
Er streckte seine Hand aus, wollte sie fest halten, doch da lag sie schon in seine Armen.
Leblos. Tot.
Dann sah er die mitleidigen Gesichter, die ihn an starrten, hörte die Stimmen, die ihm ihr Beileid aussprachen. Und fühlte einzelne Tränen auf seinem Gesicht.
Jeden Monat die gleichen Bilder vor seinem geistigen Auge.
Manchmal konnte er sogar schwören das sie direkt vor ihm stand, er rieb sich in diesem Moment die Augen und im nächsten Augenblick war die Einbildung auch schon wieder verschwunden.
Depressionen
Eine relativ starke Dosis Tabletten schützen ihn normalerweise, doch einmal im Monat setzen sie regelrecht aus.
Niemand kannte die Ursache dafür.
Und auf irgendeine Art und Weise war er froh über die Aussetzer seiner Hilfsmittel. An diesem Tag konnte er abtauchen, an diesem Tag brachte er nicht der glückliche Ehemann und Vater sein, auch wenn er das gewöhnlich gerne war, sehr gerne.
Doch an diesem Tag vergaà er die Liebe zu seiner Familie und das hasste er wiederum am Meisten an seinen Depressionen, er vergaà seine Frau und sein Kind einfach.
Sie stand im Mittelpunkt und er lieà sich 10 Jahre zurück setzen und lebte 3 Jahre an einem Tag noch einmal.
Es war stock dunkel geworden. Noch einmal schloss er seine Augen und genoss ihr warmes Lächeln, ihre Augen, die ihn 3 Jahre lang Tag für Tag durchbohrt hatten.
Sanft lächelnd drehte er an dem Ring an seiner linken Hand. Ein paar Momente fühlte er das glatte WeiÃgold zwischen seinen Fingern, bis er langsam aufstand und seinen Blick noch einmal auf das Meer richtete.
Nur wenige Minuten später schloss er leise die Tür seines Hauses auf.
Er schlich in das Schlafzimmer und hörte nur nach einigen Sekunden ihre Stimme. Die Stimme seiner Frau. Die Stimme der Realität.
âGeht es dir gut, Jess?â
âJa, schlaf weiterâ, gab er noch etwas grob zurück.
Er nahm die Tablettenschachtel vom Nachttisch und schluckte seine normale Dosis.
Er wusste, er würde morgen aufwachen und würde seiner Frau in die Augen schauen und ihr und seinem Kind wieder sagen können, dass er sie liebte, über alles.
Und vergessen war der Tag, einmal im Monat, an dem die Gegenwart und somit die Realität zur Nebensache wurde, die Vergangenheit zurück kehrte und er für ein paar Stunden wieder sie von ganzem Herzen liebte.
glg anne
nachdem mich die liebe *stella* (*knuddel*) ein wenig ermutigt hat, hab ich mich dazu entschlossen meinen One-shot doch noch hier rein zustellen.
Ich bin gespannt was ihr davon haltet und ich würde mich über ein paar feedbacks freuen...
~xxx~
Once a monthStumm sah er auf das Meer hinaus.
Seine Augen waren starr, kein Muskel seines Körpers schien sich zu bewegen.
Er war wieder an einem Tiefpunkt angelangt, ein Mal im Monat wusste er das es kommen würde... er konnte weder etwas dagegen tun noch es verhindern.
Depressionen benebelten seine Sinne und setzen seinen sonst so klaren Verstand auÃer Gefecht.
Alles was Sinn hatte verlor an diesem Tag seine Bedeutung und wenn er auf sein derzeitiges Leben schaute, sah er nur einen Haufen Scherben.
Er sah ihr Gesicht, wie sie auf ihn zukam und lächelte, wie ihre Augen leuchteten und sich der Raum scheinbar automatisch erleuchtete. Im nächsten Augenblick war es stock dunkel.
Er streckte seine Hand aus, wollte sie fest halten, doch da lag sie schon in seine Armen.
Leblos. Tot.
Dann sah er die mitleidigen Gesichter, die ihn an starrten, hörte die Stimmen, die ihm ihr Beileid aussprachen. Und fühlte einzelne Tränen auf seinem Gesicht.
Jeden Monat die gleichen Bilder vor seinem geistigen Auge.
Manchmal konnte er sogar schwören das sie direkt vor ihm stand, er rieb sich in diesem Moment die Augen und im nächsten Augenblick war die Einbildung auch schon wieder verschwunden.
Depressionen
Eine relativ starke Dosis Tabletten schützen ihn normalerweise, doch einmal im Monat setzen sie regelrecht aus.
Niemand kannte die Ursache dafür.
Und auf irgendeine Art und Weise war er froh über die Aussetzer seiner Hilfsmittel. An diesem Tag konnte er abtauchen, an diesem Tag brachte er nicht der glückliche Ehemann und Vater sein, auch wenn er das gewöhnlich gerne war, sehr gerne.
Doch an diesem Tag vergaà er die Liebe zu seiner Familie und das hasste er wiederum am Meisten an seinen Depressionen, er vergaà seine Frau und sein Kind einfach.
Sie stand im Mittelpunkt und er lieà sich 10 Jahre zurück setzen und lebte 3 Jahre an einem Tag noch einmal.
~xxx~
Es war stock dunkel geworden. Noch einmal schloss er seine Augen und genoss ihr warmes Lächeln, ihre Augen, die ihn 3 Jahre lang Tag für Tag durchbohrt hatten.
Sanft lächelnd drehte er an dem Ring an seiner linken Hand. Ein paar Momente fühlte er das glatte WeiÃgold zwischen seinen Fingern, bis er langsam aufstand und seinen Blick noch einmal auf das Meer richtete.
Nur wenige Minuten später schloss er leise die Tür seines Hauses auf.
Er schlich in das Schlafzimmer und hörte nur nach einigen Sekunden ihre Stimme. Die Stimme seiner Frau. Die Stimme der Realität.
âGeht es dir gut, Jess?â
âJa, schlaf weiterâ, gab er noch etwas grob zurück.
Er nahm die Tablettenschachtel vom Nachttisch und schluckte seine normale Dosis.
Er wusste, er würde morgen aufwachen und würde seiner Frau in die Augen schauen und ihr und seinem Kind wieder sagen können, dass er sie liebte, über alles.
Und vergessen war der Tag, einmal im Monat, an dem die Gegenwart und somit die Realität zur Nebensache wurde, die Vergangenheit zurück kehrte und er für ein paar Stunden wieder sie von ganzem Herzen liebte.
~xxx~
Wie gesagt, ich würd mich über fb freuen...
glg anne