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Hey Leute.
Ich hatte am Mittwochabend ne Blitzidee und eigentlich sollte es nur ein One-Shot werden, aber jetzt wurde eine Kurz-FF daraus, die ich euch natürlich nicht vorenthalten will.

Name: Warum?
Autor: Lava
Pairing: Literati
Rating: RG-13
Disclaimer: Alle Personen gehören leider nicht mir sondern Amy Sherman-Palladino

A/N:Du ziehst nur deine Jacke enger um deinen Körper, um die Kälte zu vertreiben und das Gefühl der Einsamkeit. Doch nützt es nichts.

Diese Songs haben mich dazu inspiriert:
Alexs Johnson- White Lines und Liar,Liar
Silbermond-Unendlich
Des´ree-Kissing you
Mars-Borderline
Junges Glück-Hier im Vakuum(Album)


1.The Question inside you
2.The Feeling inside you
3.The new Life




1.The Question inside you

Du siehst in das Fenster des Hauses und siehst das, was du nie hattest. Du siehst das, was du dir immer im Innersten gewünscht hast. Du siehst eine glückliche Familie. Sie lachen zusammen, sie speisen zusammen, sie spielen zusammen. Und du denkst dir Warum?. Du beobachtest sie weiter und spürst diesen Stich im Herzen. Spürst, was dir gefehlt hat das ganze Leben. Spürst, warum dein Leben so gelaufen ist, wie es gelaufen ist. Und plötzlich wird dir klar, warum du es in keinem Ort aushalten kannst. Warum du dich nicht binden kannst. Warum du keine Gefühle zeigen kannst. Denn jetzt weißt du, was dir ein Leben lang fehlte und du fragst dich Warum?.

Du bewegst dich vom Fenster, vom Haus weg und gehst wieder einsam die Straße entlang. Doch das Wort und das Bild bleiben in deinem Kopf und lassen dich nicht los. Erst jetzt merkst du, dass du dieses Wort schon immer mit dir herumgetragen hast. Dass es ständig in deinem Ohr war. Dass es immer wieder in deinem Unterbewusstsein aufgetaucht war. Du kannst es einfach nicht loswerden. So sehr du es auch willst. Es verfolgt dich bis in deine Träume. Und dann fragst du dich wieder selber Warum?.

Die Leute sehen dich an und denken sich auch Warum?. Aber nicht dasselbe Warum, dass du dich fragst, sondern ein anderes Warum. Sie fragen sich warum du wieder hier bist, warum du nicht weggeblieben bist?. Und die Antwort kennst nur du. Nur du kannst die Fragen beantworten. Und zwar mit deinem Warum?. Du gehst weiter und achtest nicht auf die Leute. Achtest nicht auf die Blicke, die dir zu geworfen werden. Du gehst weiter deinen Weg und fragst dich immer noch Warum?.

Du kommst zu dem Ort, den du am meisten magst. Der Ort, wo du nur du sein kannst. Wo du dich nicht verstellen musst. Und wo dich die Frage nicht quält. Wo dich die Frage einfach los lässt. Doch sobald du wieder diesen Ort verlässt, wird die Frage wider kehren. Außer du wirst eine Antwort finden. Und so sitzt du da und blickst in dein Spiegelbild. Siehst deine Augen, deine Gesichtskonturen, dein Gesicht. Und du malst dir aus, wie dein Leben hätte besser laufen können. Was du alles verändert hätten könntest. Doch dazu ist es jetzt zu spät. In deinen Augen liest du es ab. Sie zeigen nichts. Keine einzige Regung. Nur Leere. Und so sitzt du da und schaust weiter auf dein Spiegelbild.

Du merkst, wie der Wind langsam aufzieht und deine Haare in alle Richtung stehen lässt. Die kahlen Äste biegen sich und werden in alle Richtung geweht. Es sieht so aus, als würden die Bäume anfangen zu leben und sich hin und her bewegen, um aus der Erde zu kommen. Du merkst, wie Wolken aufziehen und die ersten Tropfen den Himmel verlassen und auf die Erde treffen, wo sie in den Boden gezogen werden. Wassertropfen perlen von deiner Jacke ab. Tropfen sammeln sich an deinen Haarspitzen, bis sie zu schwer werden und auf dein Gesicht auftreffen. Wenn dich jetzt jemand sehen würde, könnte er denken, dass du weinst. Doch dieses stimmt nicht.

Blitze zucken links und rechts von dir auf. Doch du bewegst dich nicht. Schaust immer noch in dein Spiegelbild, was sich unter den Wellen der Tropfen hin und her bewegt. Als wäre es ein Strudel. Und du kannst dich nicht davon losreißen. Du ziehst nur deine Jacke enger um deinen Körper, um die Kälte zu vertreiben und das Gefühl der Einsamkeit. Doch nützt es nichts. Langsam fängst du zu zittern an. Erst mit deinen Zähnen, die einen unrhythmischen Takt von sich geben. Dann kommen die Lippen hinzu, die an den Seiten einen leichten Blauschimmer schon angenommen haben. Du presst sie fest gegeneinander, in der Hoffnung, dass der rote, leicht rosa, Schimmer wieder kommt. Doch passiert nichts. Und dann zittert dein ganzer Körper wie Estenlaub. Doch kannst du die Kälte nicht einfach abschütteln. Sie bleibt an dir haften. Du versuchst durch das rubbeln deiner Hände an deinen Oberarmen Wärme zu erschaffen, doch gelingt es dir nicht.

Wieder zuckt ein Blitz neben dir und du legst deinen Kopf in deinen Nacken, damit du in den Himmel sehen kannst. Du zwinkerst immer wieder mit deinen Augen, weil die Regentropfen auf dein Gesicht auftreffen. Trotzdem siehst du die hellen Blitze am Himmel und ihre Formen. Und du siehst das eine Gesicht. Das Gesicht, was dich bis in die Träume verfolgt. Das Gesicht, was du all die Jahre immer vor dir siehst. Das Gesicht, was du versuchst dir immer hervorzurufen wenn du abends alleine und einsam in deinem Bett liegst und neben dir nichts als Leere, Kälte und Dunkelheit ist.

Wieder ein Blitz und das Licht des Blitzes erhellt für eine Sekunde die Gegend und du siehst ihr Gesicht ganz genau. Tropfen laufen ihr die Wange runter und du bist dir sicher, dass es keine Regentropfen sind sonder Tränen. Es ist die salzige, nasse Flüssigkeit die du selbst in manchen Nächten von dir gegeben hast. Und nun siehst du sie auf ihrem Gesicht und du weißt, dass es nur wegen dir ist.

Du stehst auf und stellst dich in einiger Entfernung von ihr hin. Du siehst sie dir genau an. Willst jedes einzelne Merkmal in dein Gehirn einbrennen lassen. Willst sie nie wieder anders sehen als jetzt. Sie ist immer noch hübsch. Genauso hübsch wie du sie das erste Mal gesehen hast. Du siehst in ihr Gesicht und die meeresblauen Augen sehen dich an. Sie ziehen dich wieder in ihren Bann und du kannst dich wieder nicht von ihnen abwenden. Trotz der Dunkelheit strahlen sie dich an. Du beobachtest sie weiter. Sie sieht immer noch Engelsgleich aus. Ihre Haare liegen wegen der Nässe an ihrem Gesicht an. Umspielen die sanfte Konturen ihres Gesichtes.

Und du kannst nicht anders. Deine Füße haben ein Eigenleben erfunden und bewegen sich auf sie zu, ohne es ihnen befohlen zu haben. Du bleibst dicht vor ihr stehen und verlierst dich wieder in ihren Augen. Sie haben nicht mehr das gleichen Ausdruck wie vor Jahren. Nicht mehr diese Ausstrahlung wie vor Jahren. Diese Augen vor ihm sind stumpf und leer und haben jeden Lebenssinn verloren. Warum? , schalt es wieder in deinen Kopf.

Du streckst deine Hand aus und berührst sacht ihre Wange. Wischt die nasse, salzige Flüssigkeit weg. Ihre Haut fühlt sich immer noch zart und sanft an. Am liebsten würdest du deine Hand dort liegen lassen, aber sie zuckt zurück. Zuckt vor deiner Berührung weg. Und wieder spürst du diesen Stich in deinem Herzen und das Warum? in deinem Kopf und Herzen wird lauter. Du siehst ihr weiter ins Gesicht. Du kannst keine Regung erkennen. Nicht das kleinste Zucken ihrer Lippen, noch ihrer Stirnfalten. Ihr Gesicht bleibt einfach regungslos.

Du blickst nach unten auf den Steg und atmest ruhig aus und ein. Du weißt nicht was du machen sollst. Am liebsten würdest du ihr Gesicht in deine Hände nehmen und endlich wieder ihre weichen Lippen auf deinen spüren. Doch kannst du es nicht. Sie würde es nicht zulassen. Und du weißt es selber. Du würdest am liebsten ihr alles sagen, was dir auf dem Herzen liegt und was du die Jahre ihr immer sagen wolltest, doch wüsstest du nicht wie du anfangen solltest. Deswegen schweigst du lieber.

Wieder geht dein Blick nach oben und wieder in ihr Gesicht. Du merkst, dass der Regen mehr wird. Du siehst, dass ihre Sachen an ihrem Körper liegen. Schmiegen sich an den perfekt geformten Körper als eine zweite Haut. Und du siehst, dass sie zittert. Ihr Körper bewegt sich leicht, zuckt leicht. Ihre Hände liegen auf ihren Oberarmen. Genauso, wie du es vor wenigen Minuten getan hattest. Langsam öffnest du deinen Reißverschluss, ziehst deine Jacke aus und streckst sie ihr entgegen. Sie nimmt sie ohne ein Wort und murmelt sich darin ein. Du siehst, wie sie kurz darin riecht und ein Lächeln auf ihren Gesicht erscheint. Natürlich riecht die Jacke nach dir. Nach deinem Aftershave, Zigarettenrauch und deinem eigenen Geruch.

Ein kurzes Lächeln umspielt deine Lippen, verschwindet aber sofort, als du ihr ins Gesicht siehst und du darin nur eine einzige Emotion vorfindest: Enttäuschung. Auch wenn sie nichts sagt, keine Mimik hat, weißt du ihre Augen zu deuten. Und wieder ist der Stich im Herzen da und das Warum? wird unerträglich laut. Der Regen hat deine gesamte Kleidung durchweicht. Dein T-Shirt hängt nur herunter und klebt an dir. Deine Hose sitzt eng. Am liebsten würdest du dir die Sachen vom Körper reißen, um dieses Gefühl der Enge loszuwerden.

„Warum?“, hörst du sie fragen. Du blickst sie fragwürdig an und sie stellt die Frage noch mal. „Warum?“ Doch du weißt immer noch nicht, was sie meint. „Warum was?“ „Warum bist du wieder zurückgekehrt? Warum bist du wieder aufgetaucht? Warum bringst du in mein Leben nur so eine Verwirrung? Warum? Warum Jess?“ Deinen Namen hatte sie nur noch geflüstert. Du merkst, dass sie keine Kraft mehr hat. Dass sie einfach nicht mehr kann. Und du allein bist schuld daran. „Ich bin wegen dir wieder hier. Ich wollte dich wieder sehen. Wollte einfach nur wissen, wie es dir geht. Ich vermisse dich Rory. Ich habe dich die ganzen Jahre vermisst und nicht vergessen können. Ich wollte mit dir reden. Aber als ich vorhin bei deinem Haus war und ich dich mit deinem Mann und deiner Tochter gesehen habe, hat mich mein Mut verlassen. Ich konnte nicht mehr mit dir sprechen. Ich hätte keinen Ton rausgebracht, wenn ich vor dir gestanden hätte.“ Endlich kannst du ihr alles sagen. Kannst ihr alles erklären. Doch du weißt nicht, ob sie es verstehen wird.

„Es tut mir Leid, dass ich vor Jahren einfach ohne irgendeinen Abschied gegangen bin. Aber ich hielt es so für richtig. Außerdem hätte ich mich nicht von dir verabschieden können. Ich hätte es einfach nicht gekonnt. Ich hätte dir ins Gesicht sehen müssen. Hätte deine Tränen gesehen und deine Enttäuschung in deinem Gesicht. Und das hätte ich nicht ertragen können. Mein Herz hätte das nicht ausgehalten. Ich wollte..“ „Dein Herz hätte es nicht ausgehalten? Hast du auch nur einen Moment an mich gedacht? Wie ich mich gefühlt habe? Wie ich mich gefühlt habe, als ich von Luke und meiner Mum erfahren musste, dass du einfach abgehauen bist? Dass du einfach abgehauen bist, ohne etwas zu sagen? Ohne etwas zurückzulassen? Ohne einen Brief, Zettel oder Nachricht von dir? Hast du dich gefragt JESS? Hast du dich wirklich gefragt?“ Sie schreit dich an. Sie schreit ihre gesamte Wut, Enttäuschung raus. Und du stehst nur da und hörst ihr zu.

„Ich habe jede Nacht heulend in meinem Bett verbracht. Habe mir jede Nacht unsere gemeinsamen Fotos angesehen. Habe jeden Tag auf einen Anruf von dir gewartet. Auf einen Brief. Aber es kam nichts. All die Jahre kam gar nichts von dir. Und jeden Tag ist mein Herz um ein weiteres Stück zerbrochen. Bis heute zerbricht mein Herz wenn ich nur einen Gedanken an dich verschwende. Ich habe dich geliebt Jess. Ich habe mir sogar vorgestellt, dass wir eine gemeinsame Zukunft haben. Aber du hast all dies zerstört.“ Sie schmeißt dir deine Jacke für deine Füße und rennt davon. Und du stehst einfach nur da und siehst ihr nach. Ihre Worte hallen immer noch in deinen Ohren. Sie hatte dich geliebt. Sie hatte sich eine Zukunft mit dir ausgemalt und du hast alles weggeschmissen.

Und das Warum? hallt in deinem Kopf unerträglich laut.

Kritik und Fb ist erwünscht.
heyy Lava,

wow das war ein toller erster Teil!

Die Gedanken die beschreibung...klasse!
Rory ist verheiratet, mit wem wohl!?
Wenigstens hat er ihr jetzt mal gesagt wie er sich in den letzten Jahren gefühlt hat genauso wie sie.

Ich bin gespannt wie es weiter geht!

Viele Liebe Grüße
Chery
Hey mein knuffelchen*schmatzerl*

ich hab dir ja schon am telefon gesagt das ich es total genial finde Smile
ICh liebe sachen die in der du perspektive geschrieben

Jess tut mir irgendwie leid...

Zitat:Und das Warum? hallt in deinem Kopf unerträglich laut.

Den Satz fand ich genial
weiß auch nicht,aber er ist einfach nur wow

Ein super abschluss fürs erste kapitel
freu mich schon auf das zweite, auch wenn ich es schon kenne Wink

Hab dich lieb<333
Hey Anne,

das ist wirklich ein wunderschöner Text. Ich fand ja allein die ersten Absätze schon schön, wo noch nicht klar war, dass es sich um Gilmore Girls handelt. Es war einfach allgemein & trotzdem ein toller Text.
Aber dann hab ich ja erraten, dass es um Jess geht. Typisch Anne ^^

& ich liebe ja diese Dramatik, mit dem Regen & Gewitter & alles. Du hast einfach eine eindringliche Atnosphäre geschaffen und das alles ganz zauberhaft rüber gebracht.

Ich bin gespannt wie es weitergeht & mag wissen mit wem Rory verheiratet ist!

Hab dich lieb *knuddel*
<333
Susi
Danke an euch drei für euer Fb. Habe mich sehr darüber gefreut.
Nun kommt der zweite Teil, den ich meinem Zoramäuschen widme, weil ich sie einfach ganz doll lieb habe*knuddel*

2.The Feeling inside you

Du rennst einfach davon. Lässt ihn einsam stehen. Lässt ihn an dem Ort stehen, der dich mit ihm verbindet. Lässt ihn an dem Ort stehen, den du immer umgangen hast. Du wolltest nicht die Gefühle, die Erinnerungen von früher wieder in dir hervorrufen. Wolltest sie tief in dir verstecken und für immer unterdrücken. Bis zu dem Moment vor wenigen Sekunden hatte es prima geklappt, doch dann wurden die Gefühle, die Erinnerungen von dir freigelassen und sie aus dem Tiefen deines Innersten hervorgerufen.

Du hast dich wie bei eurem ersten Treffen gefühlt. Deine Knie haben gezittert, in deinem Bauch flog alles kreuz und quer und du brachtest kein Ton heraus. Dieses Mal war es genauso. Bloß brachtest du dieses Mal etwas heraus. Hast all deine Wut rausgelassen. All deine Enttäuschung die sich in den Jahren aufgestaut hatte.

Du konntest es einfach nicht fassen, dass er wieder zurück ist. Du kannst es einfach nicht verstehen. Auch wenn er es versucht hat dir zu erklären, kannst du es nicht verstehen. Du gehst langsam deinen Weg weiter und deine Gedanken rasen dir durch den Kopf. Du willst wissen, was er in den Jahren gemacht hat. Warum er sich nicht gemeldet hat? Warum er jetzt einfach wieder aufgetaucht ist nach all den Jahren?

Deine Hände wandern langsam deine Oberarme erst nach oben und dann noch unten. Du merkst immer noch die Wärme seiner Jacke. Seiner alten Lederjacke. Du hast immer noch den Geruch in deiner Nase. Den Geruch von seinem Aftershave, den Zigarettenrauch und seinen Geruch. Wieder verziert eine Gänsehaut deinen gesamten Körper. Wieder hast du dieses Prickeln in deinem Bauch und in allen Gliedmaßen. Und für einen kurzen Moment hast du dich wieder in die Vergangenheit zurück gesetzt gefühlt. Doch die Realität war anders.

Du bist verheiratet und hast eine Tochter. Hast eine Familie die dich braucht und die du liebst. Trotzdem hat dich diese kurze Berührung von ihm völlig durcheinander gebracht. Du fährst vorsichtig mit deinen kalten Fingerspitzen über die Wange, wo noch vor kurzem seine Hand lag. Du kannst seine Wärme spüren. Seine Berührung. Und wieder fühlst du die Blitze, die durch Körper gezogen waren. Fühlst wie deine Knie wieder schwach werden und du dich mit aller Kraft beherrschen musst, nicht mitten auf der Straße auf die Knie zufallen.

Langsam bahnen sich die Tränen einen Weg durch dein Gesicht. Vorhin warst du stark und hast die Tränen unterdrückt, als du eine Antwort von ihm haben wolltest. Doch jetzt kannst du nicht stark sein. Du kannst es einfach nicht. Immer wieder fallen Tränen auf die Straße. Fallen wie die Regentropfen auf die Erde. Immer wieder versuchtst du mit deinem Handrücken die Tränen von deinem Gesicht zu wischen, doch es sind zu viele.

Wieder zitterst du am ganzen Körper. Und das wieder nur wegen ihm. All die Jahre hast du ihn vergessen. Hast du ihn verdrängst. Und jetzt schafft er es durch eine einzige Berührung, durch eine einzige Begegnung dein ganzes Leben durcheinander zu bringen.

Langsam kommst du zu deinem Haus. Das Licht brennt immer noch im Wohnzimmer und du weißt, dass dein Mann auf dich wartet. Dein Mann der dich liebt und den du liebst. Auch wenn du nur glaubst, dass du ihn liebst. Mit kleinen Schritten bewegst du dich langsam auf die Tür zu und bleibst kurz davor stehen. Wenn du jetzt rein gehst, wird dein Leben so weiter laufen wie es immer gelaufen ist. Du bleibst die Hausfrau, die den ganzen Tag zu Hause ist, auf euren Hund aufpasst, das Haus sauber machst und darauf wartest, dass deine Familie nach Hause kommt.

Doch wenn du jetzt umdrehst und zu ihm läufst, könnte ein neues Leben für dich beginnen. Ein Leben was du schon immer wolltest. Ein Leben mit dem Mann den du liebst. Du könntest deinen Beruf nach gehen. Könntest Journalistin werden und Jess würde dich nicht daran hindern, wie dein Mann. Du könntest endlich frei sein und endlich wirklich leben. Du könntest endlich aus deinem Käfig ausbrechen. Doch bevor du dich entscheiden kannst, wird vor dir Tür aufgemacht und dein Mann blickt dich an.

„Komm rein. Du wirst dich noch erkälten und uns alle anstecken.“ Ja, das war dein Mann. Das war Logan Huntzberger wie er immer zu dir ist. Kalt. Gefühllos. Nach außen gebt ihr die perfekte Familie, aber es sieht anders aus. Er behandelt dich wie ein Hausmädchen, betrügt dich mit jeder Frau die er sieht und heuchelt dir dann immer wieder vor, dass es das letzte Mal war. Und jedes Mal fällst du drauf rein. Jedes Mal glaubst du ihm und verzeihst ihm. Jedes Mal bist du schwach und kannst keine Stärke zeigen. Doch dieses Mal muss es anders sein. Dieses Mal musst du dich wehren.

Du atmest noch einmal tief ein und aus, bevor du anfängst. Bevor du anfängst dein neues Leben aufzubauen und dein altes Leben hinter dich lässt. „Ich werde dich verlassen. Du wirst hier ausziehen und Samantha bleibt bei mir. Du kannst zu irgendeiner deiner Freundinnen gehen.“ Er sieht dich verdutzt an und lächelt. Er glaubt dir nicht. Er lacht dich aus. Er macht sich lustig über dich. „Du schaffst es doch gar nicht ohne mich. Du bist doch ohne mich ein Niemand. Du brauchst mich doch. Mach dich nicht lächerlich Rory.“ Langsam entwickelt sich sein Lächeln zu einem kleinen Lachen und du merkst, dass deine Wut immer größer wird. Erst war es die Wut auf Jess doch jetzt ist es die Wut auf Logan. Auf deinen Mann.

Du gehst an ihm vorbei. Gehst die Treppe nach oben in euer Schlafzimmer und holst den Koffer unterm Bett hervor. Du schmeißt ihn auf den Boden und öffnest mit voller Kraft euren Schrank, so dass die Türen fast rausfliegen. Alle deine Sachen schmeißt du in den Koffer. Schmeißt du in dein neues Leben. Danach gehst du in das Zimmer von deiner Tochter, die schon im Bett liegt. Du holst aus ihrem Schrank, ihren wichtigsten Sachen und packst sie in den Koffer. Für sie wird es auch ein neues Leben geben.

Du schließt den Koffer, holst Samantha aus ihrem Bett und gehst mit ihr auf dem Arm und den Koffer in deiner Hand die Treppe runter. Voller Selbstbewusstsein siehst du unten Logan stehen. Als er dich jetzt sieht, verschwindet sein Lachen und du siehst in seinen Gesicht und seinen Augen Verwirrung. „Ich werde es ohne dich schaffen. Ich hätte es schon eher merken müssen. Du hinderst mich mein Leben so zu leben, wie ich es eigentlich schon geplant hatte. Du nimmst mir die Chance eine gute Journalistin zu werden. Du hast mir das Gefühl des Lebens genommen. Du hast mir das Gefühl gegeben, nichts weiter als nur als Hausmädchen für dich zu sein. Du hast mir mein Leben genommen. Doch ich werde es nicht weiter dulden. Ich kann auch ohne dich leben. Ich werde ohne dich leben. Ich hätte schon immer ohne dich leben sollen.“

Du siehst ihn an und lächelst. Endlich hast du es ihm heimgezahlt. Endlich konntest du die Wut auf ihn rauslassen. Endlich bist du von ihm gelöst und frei. Du gehst an ihm vorbei und schließt von außen die Tür. Endlich hast du es geschafft und hast dich von ihm gelöst. Du öffnest dein Auto, packst den Koffer ein und deine Tochter sicher auf ihren Sitz. Danach fährst du los. Fährst in ein neues Leben. Aber vorher musst du noch etwas wichtiges machen. Etwas was zu deinem Leben unbedingt notwendig ist.

Du hältst vor der Schule von Stars Hollow, blickst noch einmal auf deine Tochter und schließt dann den Wagen ab. Mit großen Schritten gehst du auf den Steg zu und auf die Person, die in deinem neuen Leben fehlt.

Der dritte und letzte Teil kommt am Freitag oder Samstag.
Würde mich über Fb freuen.
Ganz dreister Platzhalter, Schatzü Big Grin

Aber du weißt ja schon, was ich davon halte *zwinker*

Hab dich lüb <3
*knuffel*
Susi

PS: Kuhle Sig! Wer isn das?

EDIT:

Soo, jetzt reich ich mal mein FB nach! Super Idee, wa?! ^^

Hab ich schon gesagt, dass ich es total mutig finde, dass du in der 2.Person schreibst?! Also da hätte ich mich ja mal nicht rangetraut. & es reißt einen auch total mit, was ich auch nicht gedacht hätte. Wonderful!

Ich fand es totally cute, dass Rory sich wieder wie beim ersten Treffen gefühlt hat. Nanananaa! Dabei ist sie doch verheiratet. Ungezogenes Mädchen ^^
Aber wer würde es nicht verstehen?! Bei dem Typen....

& die tollste Stelle war ja wohl die, als sie seine Jacke noch um hat & sie dadurch an alles erinnert wird. & sein Geruch... *schwärm*
& dann muss sie sich voll zwingen, wieder daran zu denken, dass sie ja ne Familie hat. Das sind doch schon mal eindeutige Zeichen...
& es erinnert mich total an diese eine Szene bei dem Tanzmarathon, wo Jess so sagt "Ach, wenn du deinen Blick nicht kontrollieren kannst, schaust du mich an, musst dich dann aber zwingen Dean anzuschauen. Oh mann, das ist echt fies." oder so was in der Art meinte er doch da. Das fand ich i-wie lustig ^^

Besonders krass war auch, wie fürsorglich Logan erst rüberkam und dann plötzlich total mutiert ist *lol* Auf einmal wird er so arrogant & naja, keine Ahnung, wie ich es beschreiben soll. Jedenfalls fand ich diese Verwandlung genial ^^
Aber Rory hats ihm ja gezeigt & ist dann selber abgehauen. Find ich gut. Sie soll ihm ruhig mal zeigen, dass er ihr nicht auf der Nase rumtanzen kann, wie er will. Schon gar nicht, wenn er sie nach Strich & Faden betrügt. Hallo?! Rory is ja nich so `n Heimchen, dass sich alles gefallen lässt. & das ist ihr vll. mal durch Jessi klar geworden *chrm*
(Auch, wenn man es nicht gerade merkt, aber ich mag Logan und finds immer ziemlich traurig, dass alle ihn so als Monster darstellen. Machts doch lieber mit Dean, den hasse ich!)

So, es wäre sinnlos jetzt zu sagen "Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht", denn ich weiß es ja schon. Aber ich freu mich trotzdem *gg*

Hab dich lieb, Süße
*knutscha*
Dein Schwesterchen
hey mein knuffelchen

ich mach jetzt mal keinen dreisten platzhalter so wie mein susi-schatzl

Du weißt ja schon was ich von dem teil halte.
ich finde ihn ganz toll.

Ich finde es einfach toll so in der du perspektive

Das rory endlich die sache mit logan beendet hat, finde ich gut!

Freu mich schon auf den dritten teil(den ich ja auch schon kenne)

hab dich lieb<333
zora
@schwesterchen
ich warte dann gespannt auf dein Fb
das auf der Sig ist der Frontsänger von Billy Talent

@Zora
danke schatzl*knuddel*
habe mich echt über dein fb gefreut
hey lava!

Das war ein echt toller Teil!

Die Gedanken und Gefühle hast du toll beschrieben!

Das Rory sich endlich von Logan trennt finde ich auch toll!

Freue mich schon auf den nächsten Teil!

Viele Liebe Grüße
Chery
Hi Süße!
Mach hier mal den Platzhalter Smile
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