So, das ist jetzt meine erste FF, (abgesehen von ein paar Drabbles
). Ich hoffe, sie gefällt euch.
Mit verträumtem Blick ging Rory durch die StraÃen von Stars Hollow. Wie beinahe jeden Tag nach der Schule wollte sie sich mit ihrer Mutter in Lukeâs Diner treffen. Dort angekommen entdeckte sie sie auch schon an ihrem Stammplatz und mit Luke flirtend. Luke und Lorelai, das war so eine Geschichte, niemand wusste, was da wirklich war zwischen den beiden, nicht mal die beiden selbst. Genau wie zwischen Jess und Rory. Doch Rory konnte diesen Gedan-ken nicht fertig spinnen, Luke hatte sie entdeckt: âRory, endlich bist du da, deine Mutter treibt mich noch in den Wahnsinn.â Rory grinste ihn an und antwortete: âJa klar.â Sie mochte Luke und sie hätte nichts dagegen, wenn er ihre Mutter endlich küssen würde, doch anscheinend war er dazu zu schüchtern. Dass es an mangelnder Zuneigung lag konnte sie sich nicht vor-stellen, sogar ein Blinder konnte sehen, wie sehr Luke in Lorelai verknallt war.
Inzwischen hatte sie sich zu ihrer Mutter gesetzt und einen Burger bestellt.
âNa, wie wars in der Schule?â
âMum, jeden Tag das gleich, du nervst. Du bist selber zur Schule gegangen, du weiÃt wie es dort ist.â
âEntschuldige, Miss Empfindlich, ich werd dich nie wieder fragen. Ich wollte ja auch nur wis-sen, ob es wieder mal eine Schlägerei gab.â
Rory seufzte: âDu meinst zwischen Jess und Dean? Nein, Dean ist vernünftig, er geht Jess aus dem Weg.â
âDean ist vernünftig.. ja, das stimmt.â
âMum, lass das, ich weiÃ, dass du Jess nicht magst, aber er ist mein Freund⦠denke ichâ¦â
Rory wurde rot und drehte sich von ihrer Mutter weg um noch mehr Kaffee zu bestellen.â
âRory, wir müssen über etwas Wichtiges reden. Es geht um die College-Bewerbungen.â
Diesmal seufzte Rory nicht nur, sie stöhnte und antwortete: â Ich weiÃ, die sind fällig. Aber wie sieht das aus, wenn ich mich in Harvard bewerbe obwohl ich an einer ganz normalen High School bin? An der Stars Hollow High? Idioten gehen auf die Stars Hollow High. Intel-ligente und zukünftige Harvard-Studenten gehen nachâ¦.â Da merkte sie, dass sie ihre Ge-danken laut aussprach und brach ab.
âRory?â begann Lorelai zögernd. âWas willst du mir damit sagen?â
âWas ich damit sagen will? Dass ich in Harvard keine Chance haben werde, das will ich da-mit sagenâ, antwortete Rory laut, so dass alle Gäste im Diner sie hören konnten.
Da knallte Lorelai Geld auf den Tisch und zog Rory mit sich nach drauÃen auf die StraÃe.
âJetzt bereust du es also, dass du nicht nach Chilton gegangen bist, als du die Chance dazu hattest? Du hast gesagt du würdest mir und dir das nie vorwerfen, und du könntest auch so nach Harvard kommen, wenn deine Noten nur gut genug wären. Rory, deine Noten sind spit-ze, du hast ein erstklassiges Empfehlungsschreiben, du wirst es schaffen.â Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort âIch weiÃ, ich hätte damals meine Eltern um das Geld bitten sollen, ich hätte mich nicht von dir davon abhalten lassen dürfen. Ich mache mir selber Vorwürfe.â
âMum, das brauchst du nichtâ widersprach Rory heftig. âIch wollte nicht, dass du sie fragst⦠wegen Dean. Er war neu auf der Stars Hollow High, ich war in ihn verliebt, und wenn ich nach Chilton gegangen wäre, wären wir nie zusammen gekommen. Und wer weiÃ, welche Bedingungen deine Eltern an die Bezahlung des Schulgeldes gestellt hätten.â
Mittlerweile waren sie vor ihrem Haus angekommen. Lorelai öffnete den Briefkasten, stutzte kurz und sagte schlieÃlich: âDie Bewerbungsunterlagen sind da.â
Rory überlegte einen Augenblick, nahm sie ihrer Mutter aus der Hand und antwortete: âViel-leicht schaffe ich es auch ohne Chilton.â
In diesem Moment hörte Rory neben ihrem Ohr die laute Stimme ihrer Mutter: âRory, aufste-hen!!! Es ist der dicke Umschlag!!!â