So....jetzt gibts mal FB, mein OS iss noch in Arbeit...
@Gunni: Alsoo... Erst mal: wirklich sehr interessante und ungewöhnliche Storyline, die mir gut gefällt! Nur leider wieder so kurz... Das hätte man ausführlicher schreiben können! Ich finde, du benutzt einige schöne Ausdrücke, allerdings musst du aufpassen, dass du nicht zu umgangssprachlich wirst... zb.
Gunni schrieb:Vom Aussehen her war sie höchsten sechs oder sieben, (...)
(Das heiÃt nicht "vom Aussehen her, sondern "Ihr Aussehen lieà vermuten, dass sie sechs Jahre alt war..." oder sowas...)
AuÃerdem machst du leider viele Wortwiederholungen, aber das kann passieren... Im GroÃen und Ganzen eine gelungene Story!
@Selene: Dazu ist nicht mehr zu sagen! Das ist sooooo verdammt schön geschrieben! Einfach perfekt
Die Sprache ist super, die Flashis genau an den richtigen Stellen, einfach
, echt! Schön-traurig, genauso wie ichs gerne hab! <3 Ich bin sprachlos!
@Judi: Sorry, das ist mir jetzt aber zu gewöhnlich. Ich glaube du hättest es öfter durchlesen sollen, es sind einige Rechtschreibfehler und Wortwiederholungen drin. Die Fragen, die sie sich stellt, finde ich gut. Sorry, dass mein FB so negativ ausfällt, aber ich will mit einem FB den Autoren eig. immer versuchen zu helfen, sich zu verbessern ^^
@Mira: Ein wirklich spannender Anfang! Ist zwar wiedermal ein eher gewöhnlicher Tod, aber dein wunderschöner Schreibstil macht das wett! Wirklich toll geschrieben
Auch interessant, dass du zuerst Gegenwart, dann Vergangenheit und dann wieder Gegenwart geschrieben hast. Gefällt mir.
@Lava: Also ich fand es echt gut, bis zu dieser Stelle:
Lava schrieb:und machte einen Schlenker um ein totes Tier, was auf der StraÃe lag.
Sorry, aber da machte es echt "Au" bei mir. Wieder mal das Problem mit der Umgangssprache... ("Ein totes Tier, das auf der StraÃe lag" wäre schöner...) Und in den nächsten 4 Sätzen kommt jedes Mal "Handy" vor, das ist jetzt auch nicht so toll... Und Luke finde ich etwas gefühllos, ich glaube, dass er das Ganze nicht so hart sagen würde. Ich meine immerhin ist Rory gestroben...
Und am Schluss dachte ich mir: Wieso nicht gleich so? Ab dem Zeitpunkt, wo Jess erfahren hat, dass Rory tot ist, ist dein Schreibstil wunderschön! Wirklich! Vorallem der Flashi hats mir angetan!
Ich hoffe ihr nehmt mir mein FB nicht übel, wie gesagt, will euch nur helfen. Aber ihr habt alle den Sieg wirklich verdient, gelungene Storys, ich hoffe ich hab noch eine Chance gegen euch!
Titel: Written Tragedy
Autor: Ginger
Fandoms: Gilmore Girls
Pairing/Character: Jess Mariano/Rory Gilmore, Dave Rygalski
Wörteranzahl: 2299 Wörter
Rating: T
Summary: Wann hatte es angefangen so kompliziert zu werden? Er kann sich nicht erinnern. Es scheint ihm als wäre es schon immer so gewesen, als würde es weiterhin auch immer so sein.
Spoilers/Warnings: Nope.
Disclaimer: Gehört alles den Schwachsinnigen, die zurzeit die Serie versauen. Ãbrigens Gratulation dafür.
A/N: Wie immer war es spät, und zudem lief auch noch Bright Eyes. So etwas löst das hier aus. Ach ja ... und ich bin überhaupt nicht zufrieden. As always.
Written Tragedy
Er starrt den Mann vor sich einfach nur an. Gebrochen, und hätte ihn jemand vor Jahren gefragt ob er ihn so einmal sehen würde, so hätte Dave gelacht und nur müde den Kopf geschüttelt. Aber jetzt vor ihm stehend, die Augen ins Leere starrend, alles um sich herum zu vergessen scheinend, jetzt wirkt er wie die zerbrechlichste Kreatur, die er je gesehen hat.
Zum ersten Mal scheint es, als würde er nicht versuchen alles von sich abzuschirmen. Er ist verletzlich, genau in diesem Moment, so verdammt ungeschützt, dass Dave sich fragt, wie so etwas geschehen konnte. Auf der anderen Seite allerdings kann er sich an jede einzelne Erinnerung entsinnen, die Jess Mariano zu dem Mann gemacht hatte, der nun vor ihm steht.
Er überdrehte seine Augen, so wie er es jedes Mal bei diesem Thema tat, doch dieses Mal lieà sich Dave nicht abschütteln. Dieses Mal hielt er seinem Blick stand und ignorierte Jess’ wissende Miene.
„Du weiÃt, dass es so nicht weitergehen kann.“ Er warf die Hände in die Luft und Jess tat einen Schritt zur Seite, vorbei an Dave, der ihn mit geschockter Miene nach starrte, als er ein paar Schritte in den Raum schlenderte und dann stehen blieb. Er senkte den Kopf.
„Du musst es beenden.“ Er sah wie Jess bei diesen Worten seine Schultern anspannte. Der Raum hing still, schwer mit den kurz zuvor ausgesprochenen Worten und Dave seufzte kaum hörbar auf.
„Es ist das Beste.“, erklärte er und ging langsam auf Jess zu, der immer noch mit dem Rücken zu ihm stand und auf die leere Wand vor ihm starrte.
„Was auch immer.“, war seine Antwort, bevor er sich seine Jacke griff und nach rechts zur Wohnungstür drehte.
Und als Dave im Moment darauf die Augen schloss und tief durchatmete, hörte er die Tür mit einem lauten Krachen in ihr Schloss fallen.
Reue. Reue ist wohl das Gefühl, was am schwersten auf seiner Brust wiegt. Soweit Dave sich überhaupt ein Bild von Jess’ Gefühlen machen kann. Fünf Jahre Wohngemeinschaft und er kann die wenigen Momente, in denen er geglaubt hatte zu wissen was Jess fühlte, an einer Hand abzählen. Es macht ihn krank zu wissen, dass gerade er ihm das Leben in den letzten Monaten nicht gerade leichter gemacht hatte. Und auch wenn Jess es vielleicht niemals zugeben würde, Dave glaubt er hasst ihn dafür. Auf der anderen Seite hat er jedes Recht dazu.
Seine Augen hängen schwer in ihren Höhlen, und Dave ist sich sicher, dass Jess die letzten Tage nicht geschlafen hat. Ein paar Mal hatte er ihn mitten in der Nacht in der Küche gesehen, an dem alten, grünen Tisch sitzend, die Hände verschlossen und einfach nur in die Leere starrend. Er hatte nie die wirkliche Absicht gehabt zu schlafen, hatte er doch meistens immer noch seine Sachen vom Vortag an. Doch an keiner dieser Nächte hatte Dave die dünne, imaginäre Linie überschritten, die sich zwischen seiner Zimmertür und der Küche gezeigt hatte.
Er ist sich sicher, dass wenn er das getan hätte, eine tiefe, brennende Narbe das Resultat gewesen wäre.
Er stand im Flur und fasste sich immer wieder an die Stirn. Er wusste nicht damit umzugehen, verdammt er wusste noch nicht einmal was er sagen sollte.
Sie saà im Wohnzimmer und er hatte ihr gleich nachdem sie angekommen war, etwas Eis gegeben. Die rote Linie, die sich über ihre Schläfe gezogen hatte, lieà ihn immer wieder schaudern und jagte kalte Blitze über seinen Rücken. Er wusste nicht was zu tun war, was sie brauchte. Und er wartete vergebens auf ihn.
Mit einem Knacken öffnete sich die Tür und er sah auf. Jess warf die so eben benutzten Wohnungsschlüssel auf die Kommode und hielt inne als er Daves Gesichtsausdruck sah. Mit bedachten Schritten kam dieser langsam auf ihn zu und senkte den Kopf.
„Sie ist hier.“, wisperte er Jess zu und nickte in Richtung Wohnzimmer. Jess blinzelte nur kurz und ehe Dave noch etwas sagen konnte, war er schon an ihm vorbei auf dem Weg zur Couch, auf der sie saÃ. Er blickte ihm nach, aber statt Erleichterung empfand er nur noch mehr Sorge. Sorge um ihn.
Sie sah auf als Jess die Couch umrundet hatte und vor ihr niederkniete, zum ersten Mal an diesem Abend ein Lächeln, eine kleine Geste. Er strich ihr sanft über die Haare und als seine Augen auf ihre Schläfe fielen, senkte sie ihren Blick auf den Boden vor ihr. Dave hatte es schon so oft gesehen und doch erstaunte es ihn jedes Mal wieder, wie Jess allein durch ihre Anwesenheit zu einem anderen Menschen wurde. Sie war sich sicherlich nicht einmal bewusst, wie viel Macht sie tatsächlich über ihn hatte.
Jess fuhr mit seinem Finger die dünne Linie auf ihre Schläfe nach und griff mit seiner anderen Hand nach ihrer, als sein Blick vorbei an ihr auf Daves fiel, der immer noch im Flur stand. Ein Nicken, Verständnis, vielleicht auch Angst, und Dave senkte die Augen, drehte sich um und verlieà leise die gemeinsame Wohnung.
Dave verlagert sein Gewicht von einem Fuà auf den anderen und ringt mit sich, ob er tatsächlich noch einige Schritte wagen soll. Er zieht seinen Mantel enger an seinen Körper, so als könnte es ihn vor der bevorstehenden Konversation schützen. Und doch weià er genau, dass er derjenige sein wird, der mit den wenigstens Narben daraus hervorgehen würde.
Ein Seufzen, er schlieÃt die Augen. Wann hatte es angefangen so kompliziert zu werden? Er kann sich nicht erinnern. Es scheint ihm als wäre es schon immer so gewesen, als würde es weiterhin auch immer so sein. Und es macht ihm Angst. Es macht ihm Angst zu wissen, dass die Dinge sich nicht mehr ändern würden, es nie mehr einfach sein würde.
SchlieÃlich tritt er einen Schritt auf ihn zu, wagt es aber nicht ihn durch eine Berührung an Ellenbogen oder Schulter auf seine Anwesenheit aufmerksam zu machen, weià Jess doch schon längst, dass er hinter ihm steht. Stattdessen räuspert er sich leise, zu leise, nur ein Hauchen und sieht auf. Seine Hände in seinen Hosentaschen vergraben und leicht nach vorne gebeugt, traut er sich.
„Wir sollten gehen.“
Ein Aufschrei aus Jess’ Zimmer und ein Lachen kurz darauf, lieÃen Dave aufschrecken und er vergoss ein paar Tropfen des soeben gekochten Kaffees neben seiner Tasse. Die Zimmertür war verschlossen und trotzdem konnte er den dumpfen Aufprall auf den Holzboden hören, der aus dem Zimmer kam. Er schloss seine Augen und stellte die Kanne Kaffee wieder auf dem Küchentresen vor ihm ab, bevor er sich samt Kaffeetasse umdrehte und an diesen lehnte.
„Jess!“, quietschte eine weibliche Stimme leicht amüsiert. Er sah Richtung Zimmertür und seine Augen verdunkelten sich. Sie war schon viel zu lange da und mit jeder Stunde, die sie hier verblieb, würde es für sie schwerer werden wieder zu gehen. Dave wusste das, hatte er es doch schon oft genug miterlebt. Und jedes einzelne Mal, wenn er ihre trüben Augen und Jess’ glasigen Blick danach sah, brach es ihm das Herz.
Er hasste es.
Er hasste es so sehr, dass er beim letzten Mal auf seinem Weg nach unten durch das Treppenhaus seine Faust gegen die Wand gerammt hatte, nur um spüren zu können, was die beiden fühlten.
Die Tür ging auf und Jess kam mit dem Rücken zu ihm heraus. Ein Kichern auf der anderen Seite war zu hören und Jess schloss die Tür wieder und kam auf ihn zu. Dave stieà sich von dem Küchentresen ab und setzte sich auf einen der Stühle vor ihm am Küchentisch, bevor er sich die Zeitung darauf griff. Seine Augen verweilten auf den Worten vor ihm, als er an seinem Kaffee nippte und doch entging ihm nicht das leichte Lächeln, welches Jess’ Lippen umspielte.
„Guten Morgen.“, grüÃte ihn dieser und Dave sah kurz auf und nickte ihm zu. Jess nahm sich zwei der Bagels neben der Kaffeemaschine und packte diese in ein Geschirrtuch, bevor er nach der Kanne auf dem Tisch griff und eine Tasse mit Kaffee füllte. Genau in diesem Moment hätte Dave schreien können, ausrasten, brüllen, auf etwas einschlagen, irgendetwas machen, dass die Wut auf ihn selbst, die Frustration aus ihm befreite. Die Worte Falsch und Reue wiederholten sich immer und immer wieder in seinem Kopf und so sehr er sich auch anstrengte sich auf die Wörter und Sätze vor ihm zu konzentrieren, er schaffte es nicht.
Er wollte es nicht.
Und als Jess mit den Bagel und der Kaffeetasse in der Hand wieder in seinem Zimmer verschwunden war und die Tür mit seinem Fuà zugestoÃen hatte, schleuderte Dave seine Kaffeetasse gegen die Wand neben ihm.
Keiner der beiden hörte den Knall.
Jess reagiert nicht auf seine Worte und Dave wundert sich ob er ihn nicht hörte oder ignorierte. Er schlieÃt auf Letzteres und tritt noch einen Schritt auf ihn zu, so dass er nun neben ihm steht, den Blick immer noch gesenkt, zu groà die Angst was er in Jess’ Augen lesen würde.
„Jess, wir sollten wirklich gehen.“ Fast nur ein Murmeln, aber dieses Mal ist er sich sicher, dass er es gehört hat, denn Jess zuckt kaum merklich zusammen und seine Schultern verkrampfen sich. Er wendet seinen Blick nicht von der Stelle vor ihm ab und sein Atem ist ruhig, auch wenn er jeden Grund hatte, dass dem nicht so wäre.
„Es kann nicht so weitergehen, Jess. Verstehst du nicht?“
Dave warf verzweifelt seine Arme in die Luft und folgte Jess in sein Zimmer. Dieser warf nur seine Jacke auf das ungemachte Bett und setzte seinen Weg zu seinem Schrank fort.
„Du hast keine Ahnung, wovon du redest.“, war Jess’ Antwort und Dave rollte die Augen. Jess griff nach einer anderen Jacke und warf diese zu der vorherigen auf sein Bett.
„Es geht nicht nur um sie, Jess. Es geht um dich. Du kannst dir das nicht antun. Sie genauso wenig.“
Jess drehte sich abrupt um und seine Miene verfinsterte sich.
„Sie ist nicht glücklich!“, schrie er schon fast und ging ein paar Schritt auf Dave zu. „Sie ist nicht glücklich mit ihm.“
„Woher willst du das wissen?“
„Sie hat es mir gesagt. Sie sagt es mir jeden Tag.“
Dave schüttelte müde seinen Kopf und fasste sich mit einer Hand in den Nacken. Seine Stimme bebte.
„Sie ist krank. Und das weiÃt du. Verdammt noch mal Jess sie wird sterben, ihr beide wisst das. Warum tut ihr euch das noch zusätzlich an?“
„Sie ist nicht glücklich!“
„Das ist nicht der Punkt...“
„Ich will nicht darüber reden.“ Und mit diesen Worten nahm sich Jess die Jacke von seinem Bett und stürmte, vorbei an Dave, aus seinem Zimmer.
„Sie hat immer gesagt, ich könne mich glücklich schätzen mit jemanden wie dir eine Wohnung zu teilen.“ Jess’ Worte lassen Dave aufhorchen und er dreht seinen Kopf zu ihm. Jess’ Blick ist immer noch gesenkt.
„Allerdings sei dein Kaffee grausam.“, setzt Jess fort und ein leichtes Lächeln umspielt Dave Lippen an den Gedanken daran. Jess starrt nur weiterhin auf die Worte vor ihm. So endgültig. AbschlieÃend.
„Es ist nicht deine Schuld, das weiÃt du.“, seufzt Dave und folgt seinem Blick. Jess nickt nur leicht, aber Dave weiÃ, dass er ihm nicht glaubt. Zu oft hatte er diese Geste in den letzten Tagen gesehen. Immer und immer wieder. Heuchlerisch. Sich selbst belügend. Er schlieÃt seine Augen und versucht es aus seinem Gedächtnis zu brennen. Vergeblich.
„Er ist hier.“ Und Dave braucht nicht zu fragen, um zu wissen, wen Jess damit meint. Er hebt seinen Kopf und sieht an Jess vorbei den Mann am anderen Ende des Friedhofes stehen. Er redet leise mit Lorelai, die Hand auf ihrem Ellenbogen. Sie nickt nur als Antwort auf seine Worte und legt schlieÃlich ihre Hand auf seine, die auf ihrem Ellenbogen ruht. Ihre Augen fallen auf Daves und er nickt ihr leicht zu. Sie lächelt geschwächt und Dave ist sich sicher, dass ihr Blick für einen kurzen Moment auf Jess gefallen ist, bevor sie sich wieder dem Mann neben ihr zuwendet.
Jess hingegen verschwendet keinen einzigen Blick in die Richtung der beiden.
Er saà gerade im Wohnzimmer als das laute Klopfen an der Tür ihn aufschreckte und er vor Schreck die Fernbedienung vor ihn auf den Boden fallen lieÃ. Mit einem Ruck stand er auf und ein weiteres Klopfen lieà ihn seine Schritte beschleunigen. Kaum hatte er die Tür erreicht und einen Spalt nur geöffnet, stürmte Jess herein, Rory in den Armen, eine Hand um ihren Rücken und die andere unter ihren Knien. Vorbei an Dave eilte er in Richtung Couch.
„Was ist passiert?“, fragte dieser geschockt und schloss die Tür wieder, bevor er ihm folgte. Jess schüttelte nur den Kopf und legte Rory sachte auf der Couch ab, bedacht darauf, dass ihr Kopf auf einem der Kissen ruhte.
„Was...?“, wollte Dave seine Frage wiederholen, doch Jess eilte an ihm vorbei zu dem Telefon auf der anderen Seite des Zimmers. Er sah hinunter auf Rory und diese stöhnte leicht und hob ihre Hand, um sie auf ihre Stirn zu betten, bevor sie ihren Kopf leicht neigte.
„Jess....?“
„Sie lag auf den Stufen zum Haus. Ich weià nicht ob... was los ist... Ich...“ Doch dann unterbrach ihn die Stimme an der anderen Leitung und Dave wandte sich wieder ab.
Zum ersten Mal spürte er keinen Hass, kein Mitleid, keine Frustration.
Er fühlte sich hilflos.
„Es wird Zeit.“ Und Dave nimmt all seinen Mut zusammen und greift nach Jess’ Ellenbogen, um seine Worte zu unterstützen. Dieser nickt nur und tut einen Schritt zurück, bevor er endlich seinen Blick hebt und Dave ansieht. Ausdruckslos. Geschwächt. Und Dave lässt seine Hand wieder sinken.
„Es war das alles Wert. Alles.“ Dave nickt und sieht auf den Boden, als Jess’ Worte in seinen Ohren wiederklingen.
„Ich weiÃ.“, flüstert er, traut er sich doch nicht seine Stimme weiter zu heben.
„Und sie war glücklich.“, wispert Jess und sieht Dave starr an.
Dieser nickt. „Ich weiÃ.“
.end.
FB folgt wahrscheinlich heute Abend
mein Beitrag kommt noch, aber ich schreib jetzt schon mal teilweise fb.
@Gunni: eigentlich eine süÃe Idee mit Lisa, aber i'wie finde ich gleichzeitig die Idee ein bisschen ....hmm....abgedreht? ich finde du hättest teilweise ein Bisschen mehr auf die Gedanken von Rory eingehen sollen. Dein OS war ja nicht solang, also hätte ich die ganze Gefühlswelt ein Bisschen mehr "ausgeschmückt" es sind ja schon gute Ansätze dafür dagewesen.
@Selene: wow . du kannst echt gut mit worten umgehen. das klingt vllt komisch, aber es stimmt. deine art gefühle zu beschreiben ist echt beeindruckend. & die flashbacks waren echt total passend und schön. ich weià nicht was ich noch zu dem os schreiben soll. echt beeindruckend.
@pimp_krümel:
Da sind echt extrem viele Rechtschreibfehler drin, das sticht echt ins Auge. AuÃerdem sind die Gefühle manchmal echt viel zu wenig bzw total kalt beschrieben. vor allem dieses Telefonat mit Luke. weniger Gefühl ging ja fast nicht. Wenn man so etwas jemandem am Telefon mitteilt, dann fängt man an zu heulen bzw bricht die Stimme & dass hättest du beschreiben sollen, dann hätte dein os bei weitem mehr tiefe bekommen.Vor allem wäre Rory nach so einer Nachricht zusammengebrochen. Nach so einer Nachricht reagiert man nicht so kühl und geordnet wie bei deinem os. so wie rory bei dir reagiert hat (also so kühl und wenig betroffen), so reagiert man vllt wenn man erfährt ,dass ein flüchtiger Bekannter gestorben ist. Mal abgesehen davon hätte Luke ihr so eine Nachricht niemals am Telefon mitgeteilt. So etwas macht man nicht am Telefon. Da geht man persönlich bei der Person vorbei. && ich finde den Brief von Jess ein Bisschen ooc.
Zitat:Du hast Zukunft und richtige Freunde die bei dir sind.
Ich hingegen habe kein richtiges Leben.
ich bezweifel, dass Jess so etwas geschrieben hätte.
Zitat:
habe keine Lust dich noch einmal zu verletzen,
und das klingt auch komisch. Das hätte ich wenn überhaupt anders geschrieben. "keine lust haben" passt in so einem Brief gar nicht. das ist i'wie die falsche Wortwahl.
& dann noch eine Sache:
Zitat:
Er konnte sie nicht so verletzen und wenn doch was würde dann aus ihrem Herz?
mal abgesehen von der komischen satzstruktur (da gehört meiner Meinung nach noch ein "werden" am ende hin ) ..das hört sich total kühl an. Das bringt keinerlei Gefühl bzw Traurigkeit rüber. Du musst immer anpeilen, dass du mit deinem os (wenn es von so einem Thema handelt) den Leser total traurig machst und am besten soweit bringst, dass er am liebsten gleich losheulen würde && das fehlt in deinem os. es würde vllt für den anfang schon helfen wenn du mehr adjektive verwenden würdest.
@Mira:
Gefällt mir von den bisherigen os echt am Besten. Ich fand den Einstieg mit den Alpträumen klasse und der Ãbergang zu der Vergangenheit ist dir auch toll gelungen. Dein Schreibstil ist total angenehm zu lesen und i'wie auch total fesselnd *g* am anfang hab ich ganz verdrängt dass ja noch jdn sterben muss und hab nur gedacht "yeees. so ein Ende hätte ich mir in Phili gewünscht." aber im nächsten Moment hab ich echt nur gedacht "mira, du bist grausam". Die ganze "ich stoà dich vor dem auto weg-Szene" hat mich ehrlich gesagt verdammt an "eiskalte engel" erinnert *g*
ich bin ja gerade ein bisschen "knülle" wie du weiÃt also nur so viel. Meiner Meinung nach, der beste os überhaupt und deshalb bin ich gerade am überlegen ob ich überhaupt meinen noch posten soll, weil ich gegen deinen sowieso keine chance hab lol
@ Gunni : Die Idee ist nicht schlecht, die Storyline (oder wie man es nennen will ^^) gut aufgebaut, aber mir fehlt so ein bisschen das gwisse etwas. Bei manchen Sätzen war ich verwundert, weil sie so kurz waren. Da hätte man mehr daraus machen können.
Da ich generell fürjegliche FFs bzw. OSs bin in denen Rory stirbt ist er aber meiner meinung nach doch recht gut gelungen. ^^
Was mir aufgefallen ist...
Zitat:[SIZE=1]Am Himmel braute sich ein Unwetter zusammen, die Wolken waren geschwängert von Regen und in der Ferne begann es bereits zu donnern.
Kenne ich irgendwo her. *lalala* Aber ich finde das geschwängert passt nicht so gut zu Regen.
@ Selene : Ehrlich gesagt war ich etwa bis zur Mitte des OSs sehr verwirrt, was aber nicht bedeutet, dass er nicht gut ist. Im Gegenteil, auch wenn mir die teilweisen etwa langen Reden von Lorelai etwas unrealistisch vorgekommen sind, fand ich den OS insgesamt doch recht gut. Schön ausgearbeite und es kommt einen nicht so gehetzt vor, wie bei vielen anderen. Der Schreibstil ist toll, auch wenn mich die vielen Absätze etwas stören, aber das ist dann ja eher Ansichtssache.
Die Story an sich hat mir sehr gut gefallen, daran gibt es nichts zu bemängeln ^^
@ pimp_krümel : Kurz und pregnant, würde ich sagen ^^
Was mir auffällt ist, dass du oft das zweite "s" bei "dass- Sätzen" weglässt und das stört ein wenig. Die Absätze in Jess' Brief kamen mir auch seltsam vor und auch dachte ich teilweise bei den Formulierungen darin, dass Jess sich nie so ausdrücken würde.
Die Idee mit dem Brief und Jess' Tod ist zwar gut, jedoch hätte man da wesentlich mehr daraus machen können, meiner Meinung nach. Ist eigentlich schade.
@ Möhrchen : Idee=genial. Schreibstil=klasse. Storyline=sehr gut.
In einem Wort = Toll. Aber ein paar kleine Sachen stören mich doch.
Zunächst einmal bezweifel ich es, dass Jess so etwas wie "Hey Liebes" sagen würde... aber du kennst mich ja, für mich ist fast alles was aus Jess Mund in einer FF kommt unrealistisch ^^
Sehr positiv ist mir allerdings dein Schreibstil aufgefallen, der sich wirklich gesteigert hat. Hat mich überrascht, nicht dass er vorher schlecht war ... aber du weiÃt was ich meine. ^^
@ Anne : Wir haben ja schon per MSN über den OS gesprochen und ich wiederhole noch einmal, dass ich kein groÃer Fan von Lit Hochzeiten bin, da ich sie sehr unrealistisch finde. Aber die Storyline und Idee in deinem OS sind gut und so lasse ich die Hochzeitsgeschichte einfach mal aussen vor. Dein Schreibstil ist toll, jedoch kommen mir manche Sätze zu kurz vor und an manchen Stellen wiederholst du dich.
Eingebaute Songtexte in OSs oder FFs mag ich leider auch nicht so... weià nicht woran das liegt.
Aber im GroÃen und Ganzen ist der OS wirklich schön.
@ Viki : Okay. So strange fand ich ihn auch nicht. Ich fand ihn sehr Viki-like. Vor allem der erste Absatz. Der ist genial, der Schreibstil, diese Gedankensprünge... find ich super.
Zitat:âMein Kopf tut weh, Mommy!â, sie lachte lauter und lauter bis sich ihr Lachen in Tränen verwandelte. Sie waren salzig, wie das Brot. Sie hatte Butter drauf geschmiert und Salz darauf gestreut, denn es schmeckte besser mit Salz. Aber ihre Tränen schmeckten nicht.
Nur ein Beispiel dafür, dass du genial bist.
Hab eigentlich nichts auszusetzen, ausser der Sache mit der Aktentasche und der Lederjacke zusammen in einem Satz... sowas geht einfach nicht xD
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Ich verschenke die Rechtschreibfehler.
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@ Noodle: Wirklich ungewöhnlicher Schreibstil, aber er gefällt mit wirklich gut. Was mir aufgefallen ist, dass du viele Partizipien benutzt, was das Ganze sehr interessant macht. AuÃerdem hast du sehr viele Flashis eingebaut, die die Story sehr spannend machen. Und du schreibst in der Gegenwart, was sehr wenig gemacht wird, aber sich sehr postitiv auswirkt. Zur Story: Wirklich auch gelungen! Gehört auf jeden Fall zu meinen Favoriten!
@ *Stella*: Es ist schon strange, aber gerade das ist sehr ansprechend. Ich weià nicht, das ist so anders, aber echt
! Eine so kurze Geschichte kann so gut sein, das hast du echt bewiesen! Und es hat noch niemand daran gedacht, dass die Person, mit der das Thema "Tod" zu tun hat, schon lange tot ist. Und dadurch hebt sich deine Story von den anderen ab.
Ihr habt alle echt verdammt gute Storys geschrieben, es ist keine dabei, wo ich sagen würde, dass sie schlecht ist! Respekt, extrem hohes Niveau, ich hoffe ich kann mithalten!
Mein Fb:
@Gunni:
Deine Idee finde ich wirklich sehr schön und originell, ich mag diese Idee von der Zwischenwelt. Konnte mich gut hineinversetzen. Auch dein Schreibstil ist schön, ich mag deine Beschreibungen. Allerdings finde ich, dass du Lisa einen etwas anderen Namen hättest geben können, nicht so gewöhnlich, halt etwas aufregender und geheimnisvoller. Das hätte dem Ganzen noch einen Tick mehr Spannung oder Besonderheit gegeben. Auch hätte man den OS noch etwas länger und ausführlicher beschreiben können.
@Selene:
Eine wirklich schöne Story, und sie hat mich wirklich traurig gestimmt. Du hast einen sehr schönen und ruhigen Schreibstil, setzt Worte gekonnt und treffend ein. Ich konnte mich sehr gut in Lorelai hineinversetzen und ich fand die Flashbacks wunderbar passend und rührend. Die Trauer und der Schmerz in Lorelai kommen so perfekt zum Ausdruck.
Und dass Jess noch vorkommt rundet das Ganze ab, obwohl es natürlich auch sehr traurig ist. Gibt nichts zu bemängeln, gefällt mir (:
@Judi:
Erstmal sehr positiv zu vermerken dass die Story Lit ist *g* Die Idee und Storyline finde ich auch schön, jedoch hätte man da mehr draus machen können. Der Brief ist zwar gefühlsmäÃig schön geschrieben, allerdings denke ich, dass sich Jess nicht so ausdrücken würde, jedenfalls bei manchen Formulierungen. Das Telefonat finde ich auch sehr abgehackt und emotionslos. Kurzum ist die Story an sich schön und hat Potenzial, das man aber noch hätte ausschöpfen können.
@Anne:
Mir gefällt die Storyline richtig gut, der Anfang im Auto, der Unfall, die Reaktionen. Schön durchdacht und ich mag deinen Schreibstil gerne, das weisst du ja (; Stören tun mich nur ab&zu ein paar Wiederholungen, aber das ist geringfügig.
Jess' Empfindungen hast du wirklich toll beschrieben, man kann mit ihm fühlen und ihn verstehen, das kommt sehr gut rüber. In puncto Lit-Hochzeiten muss ich zwar Gin zustimmen, aber träumen kann man ja immer xD AuÃerdem hast du die Hochzeit auch sehr schön beschrieben, also kann ich auch darüber hinwegsehen (;
@Gingerbella:
Also erstmal ist zu sagen, dass mein Herz aufging, als ich Rory, Jess und Dave in einem Satz gelesen hab (: Dann ist mir eingefallen, dass das Thema ja Tod ist, und das hat mich wiederum betrübt. Allerdings hast du ja die richtige Person sterben lassen, hrhr.
Die Storyline find ich klasse, und dass Jess und Dave in einer WG wohnen, ist natürlich traumhaft xD Ich find es einfach wieder amazing (mir fällt jetzt kein passendes Wort in Dt ein), wie du die Abhängigkeit von Jess und Rory beschreibst, so dass ich immer nen Stich im Herz spüre wenn ich es lese. Es tut mir wirklich weh zu lesen, wie sehr er sie liebt, wie er für sie kämpft. Und Dave's Gefühle und Empfindungen hast du auch klasse rübergebracht, ich kann nur staunen. Dein OS hinterlässt eine ganz bedrippste und traurige Mira. Aber das ist in diesem Fall ja positiv zu bewerten. Das Ende ist so.. beklemmend und doch macht es Hoffnung. Hach.. tolle Story.
@Vikii:
Ich bin ehrlich froh, dass du den OS gepostet hast, ich finde ihn wirklich toll. Grad das strange an ihm macht ihn so besonders, so einzigartig. Dagegen kommt mir mein OS wie 'n Rosamunde Pilcher Roman vor *weglach* Okay, genug gelabert.
Dein OS macht einem mal wieder bewusst, wie das Verhältnis von Rory und Lorelai ist/war (und ich gehe jetzt ma nich von der Serie ab der 5.Staffel aus^^). Die Gedankensprünge von Rory, dieses Kranke, Verstörte.. man, echt genial. Man hat das Gefühl, dass man in Rory's Kopf sitzt und ihre Gedanken beobachtet, das hast du toll hinbekommen. Und dann auch noch Jess und die Lederjacke.. was will man mehr?
Richtig schön fand ich das mit der Buchstabensuppe.. man Viki, das hat mir echt Gänsehaut bereitet. I adore you.
erst einmal. Das restliche fb für viki und gin kommt noch *versprech*
Titel: Somewhere in between
Author: Kerstin S.
Genre: tragedy I guess
Disclaimer: /
Rating: /
author's note: Ich habe viele eigene Erfahrungen miteinflieÃen lassen und deshalb sind die Gedankengänge wahrscheinlich an manchen Stellen ein Bisschen wirr und sprunghaft...
Ich fange in meinem Schmerz an die anderen Menschen abgrundtief zu hassen. Wenn sie glücklich an mir vorbeilaufen, könnte ich sie umbringen
Das Schlimmste sind irgendwelche Pärchen, egal ob Mutter und Kind oder Mann und Frau, wenn sie liebevoll Händchen -haltend an mir vorbeistolzieren und sich verliebte Blicke zuschmeiÃen. Sie wissen wahrscheinlich gar nicht, wie sehr ich sie dafür hasse und beneide. Ich hasse sie für jeden liebevollen Blick, jede liebevolle Berührung, jedes Wort, das sie miteinander sprechen. Ich weiÃ, dass die glücklichen Menschen nichts für meinen eigenen Schmerz können, aber ich hasse sie trotzdem. Ich hasse sie abgrundtief dafür. Ich wollte ich wäre auch so glücklich, dass ich jeden Morgen mit Freuden aufstehen könnte, aber zurzeit ist jeder neue Tag ein neuer Alptraum. Jeden Morgen erwarte ich, dass der neue Tag besser wird als der letzte, aber ich werde immer wieder enttäuscht. Enttäuscht ist vielleicht nicht das richtige Wort, denn enttäuscht werden kann man nur, wenn man noch Hoffnung hat und die hab ich schon lange nicht mehr.
Tief in meinem Inneren weià ich, dass ich eigentlich nur neidisch auf sie bin. Ich bin neidisch darauf, dass es ihnen besser geht wie mir. Wie können sie nur so verdammt egoistisch sein und mir ihre Lebensfreude so offensichtlich unter die Nase reiben? Mich kotzt ihre offensichtliche Fröhlichkeit nur noch an. Können sie die nicht für sich behalten?
Irgendjemand hat mir einmal gesagt, dass es mit der Zeit leichter wird, und dass der Schmerz bald nachlassen wird. Wie schrecklich hohl diese Worte doch sind! Die Zeit heilt eben doch nicht alle Wunden, wie viele Menschen behaupten. Was wissen diese Menschen schon wie es in mir aussieht? Wie können sie es sich überhaupt anmaÃen zu behaupten, dass sie wissen was ich durchmache? Wie können sie es wagen meinen Schmerz in Worte fassen zu wollen? Das kann ja nicht mal ich selbst. Das kann niemand.
Sie wissen nicht wie es ist, wenn man vor Schmerz laut aufschreien könnte. Ich könnte die ganze Zeit vor Schmerz schreien. Dieser seelische Schmerz ist schlimmer und grausamer, wie jeder körperliche. Das hört sich jetzt maÃlos übertrieben an, aber es ist nun mal so. Ich wünschte ich würde gar nichts mehr fühlen, dann wäre wenigstens diese Taubheit weg. Ich will wieder etwas anderes spüren. Ich wünschte es gäbe eine Medizin dagegen. Irgendetwas, das den Schmerz betäubt. Aber nein, so etwas gibt es nicht und wird es nie geben.
Die Menschen, die behaupten, dass die Zeit allen Schmerz heilen wird, denken wohl sie hätten mir mit ihrer ach so tollen Weisheit weitergeholfen oder sogar Trost gespendet. Doch immer wenn ich diesen "Rat" höre, würde ich dieser Person jedes Mal am liebsten meinen ganzen Schmerz ins Gesicht schreien, damit sie es endlich kapierten, wie schrecklich es mir auch nach einiger Zeit noch geht. Ich könnte sie anschreien bis meine Stimmbänder versagen würden, doch es würde nichts bringen. Sie würden nur noch mehr Mitleid mit mir haben und das will ich nicht. Ich will ihre tollen Weisheiten nicht hören. Und vor allem will ich nicht hören, dass es noch dauern wird, bis der Schmerz verschwindet, ich will, dass er sofort weggeht. Sofort! Warum können sie das nicht endlich mal verstehen? Ich halte diesen tauben Schmerz langsam nicht mehr aus. Ich halte ihn einfach nicht mehr aus und keiner ist da, mit dem ich darüber reden könnte. Aber will ich überhaupt darüber reden? Sie würden mich ja sowieso nicht verstehen, warum sollte ich dann versuchen ihnen zu erklären wie ich mich fühle. Sie würden mich nur anlügen und so etwas Bescheuertes wie "Ich weià wie du dich fühlst" oder "Das geht vorbei" sagen. Ich will diese Lügen nicht mehr hören und deshalb werde ich auch mit niemanden darüber reden. Es würde nichts bringen.
Ich habe den Eindruck, dass der Schmerz kein Bisschen nachlässt oder weniger wird. Es tut so schrecklich weh, wie von der ersten Sekunde an. Der Schmerz lässt nicht nach. Ich beginne nur damit ihn zu ignorieren und damit zu leben. Aber verschwinden wird er wohl nie. Da müsste schon ein Wunder geschehen, aber Wunder gibt es nicht. Früher habe ich an Wunder geglaubt, jetzt tu ich das nicht mehr.
Die meisten Leute verstehen mich nicht. Sie verstehen nicht wie ich mich fühle. Wie ich mich richtig fühle. Sie sagen zwar immer, "Du Arme. Ich kann verstehen was du durchmachst", aber das stimmt nicht. Sie können gar nicht wissen was ich fühle. Wie viel Ãberwindung mich es kostet jeden Morgen die Augen zu öffnen. Das können sie nicht wissen, denn sie sind nicht ich. Sie fühlen nicht wie ich. Sie fühlen den Schmerz nicht. Diese anmaÃende Haltung kotzt mich an. Sie wissen doch gar nicht wie ich mich wirklich fühle, wie es in mir aussieht. Sie haben ja keine Ahnung. Nicht die geringste. Wie können sie dann so bescheuert sein und denken, sie wissen es? Wie können sie es überhaupt wagen zu behaupten, sie könnten mich verstehen?!
Jeder der mir begegnet wirft mir einen aufmunternden Blick zu. Doch ich weiÃ, dass der Blick nur ihr Mitleid für mich kaschiert und verdeckt. Ich wünschte ich würde ihre falsche Miene nicht durchschauen. Sie wollen wohl nicht, dass ich bemerke, was ich schon lange weiÃ: Keiner würde im Moment mit mir sein Leben tauschen wollen. Wer würde das schon wollen?! Ich hasse mein Leben ja selber.
Aber ich will ihr Mitleid nicht. Ich brauch kein Mitleid von Menschen, die zu feige sind mir ihre wahren Gefühle zu zeigen. Ich will, dass sie mir zeigen wie sie fühlen und über mich denken, oder sie sollen mir aus dem Weg gehen! Ich will diese falschen Gesichter nicht mehr sehen! Sie sollen mich verdammt noch mal in Ruhe lassen!
Doch sie denken wohl sie tun mir einen Gefallen, wenn sie mir immer wieder sagen "Das wird schon wieder". Wann kapieren sie endlich, wie sehr ich diesen Satz hasse? Diese Worte stoÃen mich nur immer wieder darauf, dass mein Leben im Moment nicht normal ist. Was ist schon normal? Ich bin nicht normal und möchte es auch nicht sein. Ich möchte nur, dass die Mitleidigen Blicke aufhören. Wann hören denn endlich diese mitleidigen Blicke auf? Wahrscheinlich niemals. Ich werde mich wohl damit abfinden müssen.
Jeder den ich kenne, bietet mir seine Hilfe und Unterstützung an, aber keiner sagt mir was ich tun kann, damit mein Leben endlich wieder zur alten Gewohnheit übergeht. Auf mein "Warum?" wissen sie keine Antwort. Auf einmal wissen sie keinen ihrer altklugen Ratschläge mehr. Sie streichen mir nur tröstend über den Oberarm und sagen "Das wird schon wieder". Das will ich doch gar nicht hören. Ich will wissen, was ich jetzt tun soll! Doch keiner den ich frage, weià darauf eine Antwort. Bei dieser Sache können sie mir wohl nicht helfen. Da schweigen sie auf einmal.
Gestern bin ich einem alten Freund begegnet. Seine erste Frage war, wie es mir so geht. Ich wusste nicht was ich darauf hätte antworten sollen. Was hätte ich denn bitte schön auf so eine Frage antworten sollen? Hätte ich es ihm erzählt, hätte er mir nur sein Beileid ausgerichtet und gesagt, dass es irgendwann wieder besser werden würde. Womöglich hätte er mir beim Weggehen einen mitleidigen Blick hinterher geworfen. Das wollte ich alles nicht, deshalb habe ich nur geantwortet, dass es mir gut ginge. Er hat sich doch tatsächlich über meine Antwort gefreut. Hat er mir etwa wirklich geglaubt? Hat er wirklich nicht gesehen, wie schrecklich es mir geht? Wahrscheinlich hat er nur so getan, als wenn er es nicht bemerkt hatte. Vielleicht wollte er mir nicht zu nahe treten. Oder er war einfach zu faul um genauer nachzufragen. Dann hätte er ja so tun müssen, als wenn ich ihm etwas bedeuten würde, als wenn er sich für mich interessieren würde, als wenn ihn etwas anderes als sein eigenes Leben interessieren würde.
Ich werde langsam zynisch in meiner Trauer und wenn ich ehrlich bin schäme ich mich nicht einmal dafür. Jeder Mensch ist eifersüchtig auf die Menschen, denen es besser geht als einem selber. Das ist natürlich und deshalb habe ich auch kein schlechtes Gewissen. Eifersucht führt nun mal meistens zu Hass. Und es stimmt ja auch, ich bin eifersüchtig auf glückliche Menschen und hasse sie dafür, dass es ihnen besser geht als mir. Am liebsten würde ich das jeder einzelnen Person, die mir einen ihrer tollen Ratschläge gibt, ins Gesicht brüllen, doch dann würden sie sich nur noch mehr Sorgen um mich machen und das kann ich wirklich nicht gebrauchen.
Viele Leute denen ich begegne bewundern mich dafür, dass ich so gefasst wirke. So unverletzt. Doch sie verstehen es nicht. Sie verstehen nicht, dass es nichts bringt, wenn ich heulend durch die Gegend laufe. Ich will einfach nicht schwach wirken. Trauer macht schwach und ich will meine Schwäche nicht zeigen, deshalb versuch ich nur für mich alleine im Inneren es zu trauern. Andere Menschen halten mich wahrscheinlich für kaltherzig, weil ich meine Gefühle nicht preisgebe und offen mit mir herumtrage, wie andere, die verletzt worden sind. Womöglich denken sie, dass ich gar nicht trauere. Doch das stimmt nicht. Ich trauere nur auf eine andere Art und Weise, wie die meisten anderen Menschen. Ich muss für mich selbst, alleine damit fertig werden. Wahrscheinlich wird diese Art der Trauer länger dauern, doch es ist nun Mal meine persönliche Art damit fertig zu werden. Ich muss alleine trauern und wenn ich bereit dafür bin, werde ich auch weinen. Ich werde tagelang heulen, bis ich vor Schwäche damit aufhören muss. Ich weiÃ, dass dieser Tag kommen wird und wenn ich ehrlich bin habe ich schreckliche Angst davor.
Wenn ich an die Zeit davor zurückdenke, fühl ich mich auf eine seltsame Art und Weise unwohl. Normalerweise sollte ich mich dann wohl und geborgen fühlen, wie man es immer aus all den schnulzigen Liebesfilmen hört, doch das tue ich nicht. Ich weià nicht warum. Ich möchte einfach nicht an die Vergangenheit denken, denn ich weiÃ, dass das meinen Schmerz nur verschlimmern würde. Ich würde nur anfangen alles mit der Gegenwart zu vergleichen und das würde meine Trauer nur vergröÃern. Auch wenn ich es manchmal hasse, habe ich akzeptiert, dass ich die Vergangenheit nicht verändern kann. Schon wieder so ein schöner Spruch, den ich von allen Seiten höre. "Du kannst die Vergangenheit nicht ändern." Natürlich hasse ich es diesen Satz zu hören, weil sie meistens mit einer schrecklich mitleidigen Stimme verbunden sind. Doch die Worte alleine spenden mir ein wenig Trost. Ich glaube daran und ich finde sie auf eine komische Art und Weise beruhigend. Aber wenn ich länger über sie nachdenke bekomme ich Angst davor. Sie geben mir auch ein Gefühl von Schwäche. Ich fühle mich seltsam machtlos, als wenn ich nur eine kleine Schachfigur in irgendetwas GröÃerem wäre.
Jeden Morgen, wenn ich aufstehe versuche ich mich zu erinnern, wie früher mein Tagesablauf war. Ich versuche verzweifelt mich daran zu erinnern, was ich nach dem Aufstehen immer gemacht habe. Habe ich zuerst gefrühstückt oder geduscht?
Eigentlich ist es völlig egal, aber wenn ich darüber nachdenke, kann ich während dieser Zeit an nichts anderes mehr denken. Dann bin ich oder besser gesagt mein Verstand für eine kurze Zeit beschäftigt, abgelenkt von meinem Schmerz. Der Leere, die mich ausfüllt.
Vorher hatte ich meinen Tag, meine Woche gröÃtenteils durchgeplant. Ich wusste was ich mit mir anfangen sollte. Ich glaube jetzt, ich habe das damals nicht zu schätzen gewusst. Ich vermisse es zu wissen, was ich tun soll. Was soll ich nur mit meinem Leben anfangen?
Im Moment fühle ich mich alleine. Allein gelassen mit und in meinem Haus. Natürlich weià ich, dass es viele Menschen gibt, die immer für mich da sind und da sein werden. Aber sie sind bereits vorher Teil meines Lebens gewesen. Sie hatten schon ihren Platz darin. Sie können nicht auch noch das entstandene Loch füllen. Nein, das können sie nicht. Das könnte nur eine Person.
Manchmal frage ich mich, ob Gott mich für irgendetwas bestrafen will. Aber was habe ich denn Schlimmes getan? Was in aller Welt habe ich falsch gemacht in meinem Leben, dass er mich so sehr bestraft?
Eine Freundin hat mir mal gesagt, dass alles aus einem bestimmten Grund geschieht. Ich muss immer sarkastisch grinsen, wenn ich daran denke, dass dann auch mein Schmerz einen bestimmten Grund hat. Welchen denn? Ich kann den Grund nicht erkennen, nicht mal erahnen. Für was sollen diese Höllenqualen denn gut sein? Sie bringen mich nur allmählich um den Verstand. Soll das etwa der Sinn sein?
Ich bemerke wie ich mich nach und nach beginn von den Menschen um mich herum abzusondern, mich zurückzuziehen. Mir wird es mit jedem Tag unangenehmer von so vielen Menschen umgeben zu sein. Auch wenn es Freunde von mir sind, fühle ich mich seltsam einsam. Wenn sie mir irgendetwas erzählen, beginne ich es nur noch entfernt wahrzunehmen. Ich lasse es nicht mehr an mich heran. Ich lache nicht mit, wenn jemand einen Witz erzählt, ich mach kein trauriges Gesicht, wenn jemand etwas trauriges erzählt und ich grinse nicht mehr, wenn sich jemand zum Idioten macht.
Früher bin ich sehr gesellig gewesen. Ich habe es geliebt von vielen Menschen umgeben zu sein. Es war mir egal ob ich sie gekannt hatte oder nicht. Mir ist bewusst, dass ich eine Mauer um mein Herz errichtet habe, doch ich habe nicht vor, daran was zu ändern. Ich sehe manchmal mein Leben nur noch wie ein Film an mir vorbeilaufen. Jeden Tag das Gleiche. Der gleiche Schmerz, die gleichen Szenen. Ich kann einfach nicht auf die Stopp- Taste drücken. Der Film läuft weiter ohne, dass ich darin mitspiele. Ich bin nur eine AuÃenstehende Person, die ihn anschauen darf. Will ich überhaupt die Stopp-Taste drücken? Für was denn? Für wen denn?
Die anderen Leute verunsichern mich nur. Sie versuchen mich zu verstehen und beobachten jede Handbewegung, die ich mache. Schlimm genug, dass sie mich die ganze Zeit bemitleiden, jetzt fangen sie auch noch an mich zu bemuttern und auf mich aufzupassen. Das ertrag ich einfach nicht. Warum können sie mich nicht einfach in Ruhe lassen? Ich brauch sie nicht, sie können mir nicht helfen. Sie sollen mich endlich alleine mit meinem Schmerz lassen. Ich will einfach nur allein sein. Können sie das denn nicht verstehen?
Die Einsamkeit meines Zimmers finde ich beruhigend. Ich bin gerne alleine. Nur für mich. Dann kann ich endlich mal gründlich nachdenken und langsam damit anfangen es zu verarbeiten. Stückchen für Stückchen. Wenn ich alleine bin, muss ich keine Angst haben, dass mich jemand sieht, falls ich doch mal anfangen sollte zu weinen. Ich weine oft leise wenn ich alleine in meinem Zimmer bin. Immer dreh ich leise die Musik an, leg mich aufs Bett und starr die Decke an, während ohne mein Zutun die Tränen in meine Haare flieÃen. Doch das bleibt mein Geheimnis. Keiner soll wissen, dass ich trotz der vielen Tage und Wochen die vergangen sind immer noch nicht damit klarkomme. Wie soll ich auch damit klarkommen, dass ein Teil von mir fehlt?
Viele Menschen finden es schrecklich allein zu sein, doch ich bin im Moment gerne alleine. Ich hätte nur eine bestimmte Person gern um mich, doch das geht nicht. Natürlich würden meine Freunde gerne die Zeit, die Abende mit mir verbringen, doch das will ich nicht. Ich hasse im Moment jede Gesellschaft. Ich will alleine sein.
Es ist jetzt die meiste Zeit still im Haus, doch ich beginne mich daran zu gewöhnen. Der Gedanke macht mir Angst. Ich will mich nicht daran gewöhnen, dass ein Mensch in meinem Leben fehlt. Ich will, dass er zurück kommt und mein Leben wieder vervollständigt….
Mit diesem letzten Gedanken schlief sie über ihrem Tagebuch ein.
Hallo ihr Lieben!
Erst mal vielen Dank für euer ehrliches Feedback!
Freut mich, dass euch meine Geschichte gefallen hat!
Zitat:also seid mir nicht böse
Ach Quatsch
Wieso denn? Es wäre doch langweilig, hätten wir alle denselben Geschmack und würden alle daselbe gleichermaÃen mögen, oder?
AuÃerdem bin ich persönlich auch der Meinung, dass ich schon besseres geschrieben habe.
Ich muss leider sagen, dass ich bis jetzt noch nicht dazu gekommen bin, alle Geschichten zu lesen. Eigentlich habe ich erst drei genau gelesen.
Bei mir geht gerade alles drunter und drüber. Ich möchte aber sowohl richtiges Re-FB als auch ordentliches FB geben. Deshalb muss ich euch leider sagen, dass meines erst am Wochenende oder nächste Woche kommen wird. Tut mir leid.
LG Selene