06.04.2007, 00:02
So, ein zweiter FF, weil ich grad so meine Launen hab :regen: und mit den witzigen Dialogen von "Schicksalswende" momentan nicht klar komme...
[Bild: my.php?image=spinnennetzhf3.png][/url]
"Was machst du da???"
Sie schrak zusammen und fuhr herum. Sie war doch so leise gewesen, hatte jeden verräterischen Laut vermieden. Doch da stand er, im Türrahmen. Tiefe Augenringe zierten sein Gesicht, die Haare ungepflegt und zerzaust.
Wortlos wand sie sich wieder zum Bett und lie[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Portal:Preu%C3%9Fen]Ã den Koffer zuschnappen.
"Ich gehe!", sagte sie schlieÃlich, ruhig und bestimmt.
"Wohin?"
"Weg!"
Sie hörte, wie er langsam näher trat. Hörte, wie ihr das Herz bis zum Halse schlug.
"Was meinst du mit weg?", fragte er leise. Sie drehte sich zu ihm, den Koffer in einer Hand, in der anderen Etwas, dass sie hinter ihrem Rücken versteckt hielt.
"Ich gehe weg von dir, ich verlasse dich!" Mühsam verbannte sie den zittrigen Unterton und zwang sich, ihm direkt in die kalten Augen zu blicken.
In die Augen, die sie einst warm und liebevoll angesehen hatten.
In die Augen, die sie verraten hatten.
"Das sehe ich anders!", erwiderte er kühl und unbeeindruckt. Er kam noch einen drohenden Schritt näher.
"Es interessiert mich nicht, wie du was siehst! Ich werde jetzt gehen und zwar für immer!" Sie wollte sich an ihm vorbeidrücken, doch er packte sie grob am Arm und schrie ihr ins Gesicht: "Du gehst nirgendwohin, du bleibst hier! Du bist meine Frau und du hast zu gehorchen!"
"Du lebst im falschen Jahrhundert!", zischte sie, holte aus und lieà die Bratpfanne, die sie hinter ihrem Rücken versteckt gehalten hatte auf seinen Hinterkopf niedersausen.
Sein Griff lockerte sich, in seinen Augen spiegelte sich Verwunderung und Staunen wider. Dann glitt er langsam zu Boden und blieb bewusstlos liegen.
Einen kleinen Augeblick lang starrte sie auf ihn hinab und versuchte verzweifelt, sich zu sammeln und nicht durchzudrehen.
Dann stieg sie über ihn hinweg, rannte aus dem Schlafzimmer in den Flur, riss die Haustüre auf und schloss sie hinter sich ab. Den Schlüssel lieà sie sicherheitshalber auÃen stecken. Zitternd lief sie die Treppe hinab und stürmte ins Freie. Kalte Luft empfing sie, peitschte ihr ins Gesicht und lieà sie frösteln. Sie musste sich beeilen, der Bus würde bald abfahren. Auf nackten FüÃen rannte sie den Bürgersteig entlang.
In der Eile hatte sie ganz vergessen, sich Schuhe überzustreifen.
Den Koffer hielt sie fest umklammert und in der anderen Hand befand sich noch immer die Bratpfanne, in der sich nun eine kleine, hübsche Delle befand.
Er hatte einen Fensterplatz und seine Nase steckte in einem Buch. Kafka. 'Die Verwandlung' las er bereits zum sechsten Mal. Auf dem Platz neben ihm befand sich sein Seesack. Ab und zu hielt der Bus und Jemand stieg dazu. Dann blickte er kurz auf, ehe er sich wieder seiner Lieblingsgeschichte zuwand. Doch als eine junge, zierliche Frau mit langen braunen Haaren einstieg und dem Busfahrer ihr Ticket zeigte, vergaà er Kafka und sein Buch.
Ungläubig sah er zu, wie sich die Frau den dünnen Gang zwischen den Sitzplätzen entlang quetschte, ihm immer näher kam.
Als sie schlieÃlich kurz davor war, an ihm vorbeizurauschen, streckte er die Hand aus und packte sie am Arm. Wie vom Blitz getroffen zuckte sie zusammen und wirbelte herum. Blanke Panik stand ihr ins Gesicht geschrieben.
"Rory? Rory.... erkennst du mich nicht?"
Zaghaft lieà er sie wieder los. Sie rieb sich den Arm - daweil hatte er nur leicht zugedrückt - und starrte ihn aus ihren wunderschönen blauen Augen ausdruckslos an. Sie musste sich doch an ihn erinnern. Es waren zwar seit dem Abend hier in New York, wo sie ihm nach seinem Versuch, sie zu küssen einen Korb gegeben hatte und zurück zu ihrem Logan gefahren war ganze 3 Jahre vergangen, aber er hatte sich trotzdem kaum verändert.
"Ich bin's.... Jess!" Also, jetzt musste es doch bei ihr klingeln.
"Jess!", wiederholte Rory leise und ihr Blick bohrte sich in sein Gesicht. Dann nickte sie kaum merkbar. Sie hatte ihn erkannt.
"Komm... setz dich doch neben mich..." Er klappte Kafka zu und zog den Seesack auf seinen SchoÃ.
Sie zögerte. Ihre Augen blickten misstrauisch und ängstlich drein. SchlieÃlich besinnte sie sich aber und rutschte langsam auf den Sitz neben Jess.
Er musterte sie schweigend von der Seite. Sie trug ein dünnes, weiÃes Kleid, eine langärmlige braune Lederjacke und darunter Armstulpen, was ihn leicht irrtierte. Noch viel mehr irrtierte ihn, dass sie barfuà war.
"Und, wie geht es dir so?" Er bemerkte, dass ihre Hände unaufhaltsam zitterten. Und dann bemerkte er die Bratpfanne, die sie fest umklammert hielt. "Rory? Ist alles in Ordnung mit dir?"
Sie sah ihn wie aus einem Traum erwacht an: "Ja, wieso?"
Er zeigte auf ihre Hand und grinste schief: "Du hast eine Bratpfanne in der Hand..."
Langsam hob Rory die Pfanne hoch und starrte sie durchdringend an, als erwarte sie irgendwas von ihr. Wie in Trance legte sie den kleinen Koffer auf ihrem Schoà ab und strich mit der Hand über eine kleine Delle, die sich auf der anderen Seite der Pfanne befand.
Jess' Grinsen fror langsam ein, als er Tränen in ihren Augen glitzern sah. Was war ihr nur geschehen? Sie war ein völlig anderer Mensch. Verschlossen und verstört.
"Wo möchtest du hinfahren?", wechselte er hastig das Thema.
Sie blickte ihn aus tränenverschleierten Augen an.
"Stars Hollow!", stieà sie kaum hörbar hervor.
"Dann haben wir das selbe Ziel! Wann warst du dort das letzte Mal?"
Ihr Blick schweifte in die Ferne: "Vor zwei Jahren!"
Dann begann sie zu weinen.
So, wuerde mich ueber ein paar Kommies und Bemerkungen freuen ...
[Bild: my.php?image=spinnennetzhf3.png][/url]
"Was machst du da???"
Sie schrak zusammen und fuhr herum. Sie war doch so leise gewesen, hatte jeden verräterischen Laut vermieden. Doch da stand er, im Türrahmen. Tiefe Augenringe zierten sein Gesicht, die Haare ungepflegt und zerzaust.
Wortlos wand sie sich wieder zum Bett und lie[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Portal:Preu%C3%9Fen]Ã den Koffer zuschnappen.
"Ich gehe!", sagte sie schlieÃlich, ruhig und bestimmt.
"Wohin?"
"Weg!"
Sie hörte, wie er langsam näher trat. Hörte, wie ihr das Herz bis zum Halse schlug.
"Was meinst du mit weg?", fragte er leise. Sie drehte sich zu ihm, den Koffer in einer Hand, in der anderen Etwas, dass sie hinter ihrem Rücken versteckt hielt.
"Ich gehe weg von dir, ich verlasse dich!" Mühsam verbannte sie den zittrigen Unterton und zwang sich, ihm direkt in die kalten Augen zu blicken.
In die Augen, die sie einst warm und liebevoll angesehen hatten.
In die Augen, die sie verraten hatten.
"Das sehe ich anders!", erwiderte er kühl und unbeeindruckt. Er kam noch einen drohenden Schritt näher.
"Es interessiert mich nicht, wie du was siehst! Ich werde jetzt gehen und zwar für immer!" Sie wollte sich an ihm vorbeidrücken, doch er packte sie grob am Arm und schrie ihr ins Gesicht: "Du gehst nirgendwohin, du bleibst hier! Du bist meine Frau und du hast zu gehorchen!"
"Du lebst im falschen Jahrhundert!", zischte sie, holte aus und lieà die Bratpfanne, die sie hinter ihrem Rücken versteckt gehalten hatte auf seinen Hinterkopf niedersausen.
Sein Griff lockerte sich, in seinen Augen spiegelte sich Verwunderung und Staunen wider. Dann glitt er langsam zu Boden und blieb bewusstlos liegen.
Einen kleinen Augeblick lang starrte sie auf ihn hinab und versuchte verzweifelt, sich zu sammeln und nicht durchzudrehen.
Dann stieg sie über ihn hinweg, rannte aus dem Schlafzimmer in den Flur, riss die Haustüre auf und schloss sie hinter sich ab. Den Schlüssel lieà sie sicherheitshalber auÃen stecken. Zitternd lief sie die Treppe hinab und stürmte ins Freie. Kalte Luft empfing sie, peitschte ihr ins Gesicht und lieà sie frösteln. Sie musste sich beeilen, der Bus würde bald abfahren. Auf nackten FüÃen rannte sie den Bürgersteig entlang.
In der Eile hatte sie ganz vergessen, sich Schuhe überzustreifen.
Den Koffer hielt sie fest umklammert und in der anderen Hand befand sich noch immer die Bratpfanne, in der sich nun eine kleine, hübsche Delle befand.
Er hatte einen Fensterplatz und seine Nase steckte in einem Buch. Kafka. 'Die Verwandlung' las er bereits zum sechsten Mal. Auf dem Platz neben ihm befand sich sein Seesack. Ab und zu hielt der Bus und Jemand stieg dazu. Dann blickte er kurz auf, ehe er sich wieder seiner Lieblingsgeschichte zuwand. Doch als eine junge, zierliche Frau mit langen braunen Haaren einstieg und dem Busfahrer ihr Ticket zeigte, vergaà er Kafka und sein Buch.
Ungläubig sah er zu, wie sich die Frau den dünnen Gang zwischen den Sitzplätzen entlang quetschte, ihm immer näher kam.
Als sie schlieÃlich kurz davor war, an ihm vorbeizurauschen, streckte er die Hand aus und packte sie am Arm. Wie vom Blitz getroffen zuckte sie zusammen und wirbelte herum. Blanke Panik stand ihr ins Gesicht geschrieben.
"Rory? Rory.... erkennst du mich nicht?"
Zaghaft lieà er sie wieder los. Sie rieb sich den Arm - daweil hatte er nur leicht zugedrückt - und starrte ihn aus ihren wunderschönen blauen Augen ausdruckslos an. Sie musste sich doch an ihn erinnern. Es waren zwar seit dem Abend hier in New York, wo sie ihm nach seinem Versuch, sie zu küssen einen Korb gegeben hatte und zurück zu ihrem Logan gefahren war ganze 3 Jahre vergangen, aber er hatte sich trotzdem kaum verändert.
"Ich bin's.... Jess!" Also, jetzt musste es doch bei ihr klingeln.
"Jess!", wiederholte Rory leise und ihr Blick bohrte sich in sein Gesicht. Dann nickte sie kaum merkbar. Sie hatte ihn erkannt.
"Komm... setz dich doch neben mich..." Er klappte Kafka zu und zog den Seesack auf seinen SchoÃ.
Sie zögerte. Ihre Augen blickten misstrauisch und ängstlich drein. SchlieÃlich besinnte sie sich aber und rutschte langsam auf den Sitz neben Jess.
Er musterte sie schweigend von der Seite. Sie trug ein dünnes, weiÃes Kleid, eine langärmlige braune Lederjacke und darunter Armstulpen, was ihn leicht irrtierte. Noch viel mehr irrtierte ihn, dass sie barfuà war.
"Und, wie geht es dir so?" Er bemerkte, dass ihre Hände unaufhaltsam zitterten. Und dann bemerkte er die Bratpfanne, die sie fest umklammert hielt. "Rory? Ist alles in Ordnung mit dir?"
Sie sah ihn wie aus einem Traum erwacht an: "Ja, wieso?"
Er zeigte auf ihre Hand und grinste schief: "Du hast eine Bratpfanne in der Hand..."
Langsam hob Rory die Pfanne hoch und starrte sie durchdringend an, als erwarte sie irgendwas von ihr. Wie in Trance legte sie den kleinen Koffer auf ihrem Schoà ab und strich mit der Hand über eine kleine Delle, die sich auf der anderen Seite der Pfanne befand.
Jess' Grinsen fror langsam ein, als er Tränen in ihren Augen glitzern sah. Was war ihr nur geschehen? Sie war ein völlig anderer Mensch. Verschlossen und verstört.
"Wo möchtest du hinfahren?", wechselte er hastig das Thema.
Sie blickte ihn aus tränenverschleierten Augen an.
"Stars Hollow!", stieà sie kaum hörbar hervor.
"Dann haben wir das selbe Ziel! Wann warst du dort das letzte Mal?"
Ihr Blick schweifte in die Ferne: "Vor zwei Jahren!"
Dann begann sie zu weinen.
So, wuerde mich ueber ein paar Kommies und Bemerkungen freuen ...