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Seiten: 1 2
Titel: Before Gilmore Girls
Autor : Coffee Machine
Genre : Gilmore Girls
Pairing : naja, das wechselt
Raiting :
Disclaimer : mir gehört nichts
Sonstige Bemerkungen/Spoilerwarnung: vor eigentlichem Serienbeginn (Lorelai ist 16) also keine Spolerwarnung.




Liebe Sue

Liebes Tagebuch,
Es ist wohl, jetzt, da ich die erste Seite endlich aufgeschlagen habe, an der Zeit dir einen Namen zu geben. Es kommt mir immer noch ein wenig merkwürdig, dass gerade du meine beste Freundin werden sollst. Manche sagen du bist es schon. Aber wir kennen uns doch erst seit kurzem nicht wahr? Ich weiß natürlich, dass manchmal nur ein einziger Tag genügt um sich in jemanden zu verlieben – der Beweiß sind Chris und ich. Ich weiß auch, dass ein Wunder in nur wenigen Minuten entstehen kann, denn da muss ich nur an meinen dicker werdenden Bauch denken.
Zurück zu deinem Namen. Ich könnte dich Lorelai nennen, doch das könnte zu einigen Verwirrungen führen und du wärst dann schon die 3. Lorelai in unserer Familie. Deshalb nenne ich dich Sue. Das ist kurz und leicht zu merken und da du ein Buch bist, wirst du wohl auch nichts einzuwenden haben.
Also, Sue, alles auf Anfang, denn es gibt so vieles, dass ich dir erzählen will.

„Richard!“, Mrs. Gilmore war nicht in bester Stimmung, als sie erkannte, dass große Häuser nicht nur Vorteile sondern auch einige Nachteile mit sich führten. „Richard! Herr Gott noch mal!“
Mr. Gilmore, dem das aufbrausende Gemüt seiner Frau wohl bekannt war, kam nun doch noch gemächlich die Treppe, sich an dem hölzernen Geländer festhaltend hinunter, mit seinen Gedanken schien er jedoch noch bei der arbeit, die den größten Teil seines Lebens ausfüllte.
„Es ist 8:00, Richard“, Emily stemmte, eine vorwurfsvoll Miene aufsetzend, die Hände in die Hüften und wartete nun auf die Entschuldigung, die ihr hier durchaus angebracht erschien.
Tatsächlich schienen diese Worte ihren Mann wieder schlagartig in die Realität zurückzubefördern. Er betrachtete etwas verwirrt die Standuhr zu seiner Rechten, Verwirrung stand ihm ins Gesicht geschrieben. „Tatsächlich“, murmelte er, immer noch ungläubig, dass er den jahrelang festgelegten Essensplan durcheinander gebracht hatte. „Emily!“, seine Stimme wurde ein wenig lauter als zuvor und er sah seine Frau nun direkt und mit hochgezogenen Brauen an. „Es ist 8:00!“
„Das weiß ich doch, Richard“, wenn sie allzu oft seinen Namen an jeden Satz dranhängte, hieß es nichts Gutes.
„Ist denn das Essen schon fertig?“, erkundigte sich Mr. Gilmore, nur der Höfflichkeit halber, da er die Antwort schon längst kannte.
„Das will ich doch hoffen“, Emily runzelte nun etwas verunsichert die Stirn und wandte sich dann so plötzlich um, dass Richard beinahe erschrocken zurückgewichen wäre. „Roberta!“, rief sie eindringlich nach dem neuesten Hausmädchen. „Roberta, ich hoffe das Essen ist fertig!“

Ein dunkles, pechschwarzes Tuch hatte sich sanft über ihnen ausgebreitet, die Nacht war nie schöner gewesen. Sterne funkelten am Himmel und es war erstaunlich wie viele von ihnen noch nach ihrem Tod weiterleben konnten. Der Mond tauchte die mit Blumen gesprenkelte Wiese in ein unheimliches, bläuliches Licht – was Lorelai jedoch nicht daran hinderte keine Angst zu haben. Sie grub die bloßen Zehen in die weiche Picknickdecke und legte den Kopf in Christophers Schoß, sodass sie, von oben betrachtet den Buchstaben L ergaben, schloss die Augen und wusste, dass in seiner Gegenwart Furcht überflüssig war.
Chris atmete tief und befreit aus, lehnte mit dem Rücken gegen den alten Baum, der seine knorrigen, belaubten Äste über das Paar ausbreitete und musste plötzlich lächeln: „Du hast ihnen also erzählt....“
„......dass ich bei euch esse“, beendete das Mädchen seinen angefangenen Satz. „Ja“, murmelte sie, ehe er zu Wort kommen konnte. „Ich bin wirklich genial.“
Chris grinste noch ein wenig breiter, beugte sich zu ihrem hübschen Gesicht nach vor, betrachtete für einen kurzen Moment die mondbeschienen, weichen Züge, die langen, dunklen Wimpern. Und dann, ohne eine Vorwarnung küsste er sie flüchtig und erfreute sich daran, wie sie die strahlend blauen Augen aufschlug und das wundervollste Lachen der Welt an seine Ohren drang.

Richard und Emily Gilmore saßen sich Gegenüber, das silberne Bestick klirrte leise gegen Porzellan, im Hintergrund war leise klassische Musik zu hören.
„Wo ist Lorelai?“, erkundigte sich Mr. Gilmore, als wäre ihm die Abwesenheit seiner Tochter erst jetzt aufgefallen.
„Es ist kein Gedeck für sie da“, erwiderte seine Frau, führte ihr halbvolles Glas an die Lippen und hielt noch einmal inne. „Du siehst also, sie ist Auswärts.“
„Ja, das sehe ich Emily“, Richard gab sich alle Mühe sich seine Ungeduld nicht anmerken zu lassen, wartete höfflich, bis Emily ihr Getränk wieder abstellte und ergriff erneut das Wort. „Wo genau isst sie denn?“
„Bei Christopher“, gab Mrs. Gilmore schließlich die gewünschte Auskunft und verbarg ein zufriedenes Lächeln hinter der schneeweißen Stoffserviette.
„Das ist gut“, meinte Richard und fuhr fort, sein Steak mit dem Messer zu zerteilen.
hey !!

ich find den anfang deiner story echt schonmal gut. ich finds toll dass die ff ganz am anfang von gilmore girls spielt und christopher au noch da ist bin gespannt wies weiter geht
lg
Uhh, klingt gut ^^
Nur i-wo .. Mom..

2 Absatz, 5te Zeile-> da hast du statt Hände "Jände" geschrieben ^^

Das alles am Anfang ist, gefällt mir und auch Emily&Richard sind gut getroffen *tihi*
Mir gefällt aber weniger, dass Lore mit chris was hat, aber okay, ist so, kann man [im Moment] nicht ändern.

Schön beschrieben, das mit dem mond und den Blumen und so weiter gefällt mir echt gut <3

kiwi
also, ich muss sagen, die idee gefällt mir echt gut und du hast auch n echt tollen schreibstil! bin also auf weiteres gespannt!
hey fb's! superBig Grin
@Kiwi-Power: hab den fehler ausgebessert Wink bin immer froh, wenn mich jemand auf schreibfehler und dergleichen hinweist.

@Coffee-girl-90: das mit christopher muss doch sein, sonst wär das mit der rory schwierig....

hier der nächste teil:

Die Höhle des Löwen

Vielleicht sollte ich dir, bevor ich weitere Einzelheiten meines perfekten Planes dem Essen mit meinen Eltern zu entfliehen preisgebe, erzählen, dass nichts wirklich perfekt ist, dass überall etwas auf einen lauert, dass einen zum Scheitern verurteilt. Und so hätte es mich eigentlich nicht überraschen sollen, dass meine Mum mich bereits erwartete.

Lorelai spürte, dass sie flog, sie war sich durchaus bewusst, dass sie schwebte, obwohl sie weiterhin mit beiden Füßen auf dem Boden stand, obwohl Körper, wie die von uns Menschen, nicht zum fliegen gemacht worden waren. Sie konnte Chris’ bewundernde Blicke spüren, wie sie ihren Körper abtasteten, während das Mädchen über die Einfahrt, die zu ihrem Haus führte, ging. Sie warf einen flüchtigen Blick über die Schulter, beobachtete wie sich Christopher mit jedem Schritt noch ein wenig entfernte, wie er, als sie nun die hölzerne Eingangstür erreicht hatte, kehrt machte und das Weite suchte – keiner wollte freiwillig in die Höhle des Löwen.
Lorelai seufzte schwer, kramte in ihrer schwarzen Handtasche, fand wonach sie suchte und zog den Schlüssel hervor, den sie auch sogleich in das vergoldete Schloss steckte. Sie drehte ihn herum, bis sie das vertrauten Klicken hören konnte, öffnete die Tür und erstarrte auch schon im nächsten Moment: „Mum.“
Da stand sie, ihre Mutter im aschgrauen, strengen Kostüm, das Gesicht ausdruckslos, niemand hätte sagen können, was in ihr vorging, niemand außer Lorelai selbst, die Situationen dieser Art nur zu gut kannte.
„Ich habe mit den.... telefoniert“, Mrs. Gilmores Mundwinkel zuckten kaum merklich, ihre Arme hatte sie steif nach unten gestreckt, die Hände regungslos, die Finger weit gespreizt – eine Frau, knapp vor der Explosion. „Ein interessantes Gespräch.“
„Schön, das freut mich für dich“, erwiderte ihre Tochter und drängte, mit dem Wissen, dass ihre Mutter ihr sofort folgen würde, an ihr vorbei.
„Lorelai, du kannst jetzt nicht weglaufen!“, beschwerte sich Emily auch schon, machte auf dem Absatz kehrt, überlegte es sich noch einmal anders. „Roberta!“
Das verschüchterte Hausmädchen kam auch schon herangetrippelt, demütig den Kopf gesenkt, das dunkle Haar zu einem Dutt gebunden: „Ja, Mrs. Gilmore.“
Ihre Arbeitsgeberin setzte jene Miene auf, die soviel hieß wie: Mein Gott, ich habe ganz vergessen, du weißt es nicht besser und ich muss dich an deine Aufgaben erinnern. Wozu habe ich dich eigentlich eingestellt?
„Die Tür, Roberta“, erklärte Emily, jede Silbe betont und möglichst deutlich ausgesprochen, als würde sie mit einer neunzigjährigen, beinahe tauben Frau reden und nicht mit einem jungen Mädchen, dessen Gehör tatsächlich noch sehr leistungsfähig war. „Sie ist offen.“
Als sie sich nun wieder ihrer Tochter zuwenden wollte, war diese schon längst die hölzerne Treppe hinauf geflüchtet und in ihrem Zimmer verschwunden.

Es wäre mit Sicherheit besser gewesen, einfach gleich kehrt zu machen und durch die noch offene Tür zu verschwinden, doch in solchen Situationen, dann, wenn der Löwe vor dir steht, bist du oft so in Panik, dass du immer weiter in die Höhle und damit in dein Verderben rennst – und da übertreibe ich nicht.
Wahrscheinlich hätte ich es noch geschafft, aus meinem Fenster zu klettern und mir so doch noch zur Flucht verholfen, doch sie war schneller, wie immer.

„Lorelai!“, drang Emilys fordernde Stimme in ihr Zimmer und im selben Moment bemerkte das Mädchen, das unheilverkündende Rütteln an der Tür. „Mach schon auf!“
Doch nicht einmal im Traum würde sie daran denken, der Bitte ihrer Mutter Folge zu leisten und das wusste Mrs. Gilmore und wahrscheinlich überraschte es ihre Tochter deshalb so, dass sie es immer wieder versuchte.
Lorelai saß auf ihrem breiten Bett, auf der geblümten, rosa Tagesdecke, die sie noch nie leiden konnte, starrte an die Wand ihr gegenüber, die Knie, auf die sie das Kinn gebetet hatte an die Brust gezogen.
Emily schien nun langsam aufzugeben, sie trat einen Schritt von der hölzernen Tür zurück, holte einmal tief Luft und nun kam das, auf was das Mädchen nur gewartet hatte: ein Rede, auf die sie nie antworten würde aber nach der ihre Mutter kehrt machen und zu Richard rennen würde, um ihn über die neuste Frechheit seiner Tochter zu informieren.
„Ich weiß dass du mich angelogen hast. Du warst nicht bei den .....“, Mrs. Gilmore wollte sich schon zum gehen wenden, da schien ihr ganz zufällig noch etwas einzufallen, dass sie vorhin noch vergessen hatte zu sagen. „Christopher und seine Eltern werden morgen Abend bei uns essen, ich bin mir sicher, dass wie dieses Mal nicht auf deine Anwesenheit verzichten müssen.“

[SIZE=2]Wie recht sie doch damals hatte! Für Christopher hätte ich einfach alles getan: ich wäre über die nächste Klippe gesprungen, hätte mich vor ein heranbrausenden Auto geworfen, ich wäre durch Feuer mit ihm gegangen und in dem Fall aß ich mit meinen Eltern zu Abend.[/SIZE]
hey mal wieder ein echt guter teil wenn er au am, anfang etwas verwirrend war aber am schluss hab ich ihn geblickt kann aber au dran liegen dass ich net so ganz auf der höhe heute bin naja egal !! mir gefällt dein schreibstil und die art der geschichte total und freu mcih auf ein weiteres kapitel
LG
hat wohl länger gedauert^^ aber hier der neue teil Big Grin

Tut mir leid

Du verstehst sicher, dass ich glaubte, nie wütender auf meine Mutter gewesen zu sein, doch da wusste ich noch nicht, was kommen würde und dass sich mein Zorn noch verdreifachen, wenn nicht sogar vervierfachen würde. Ich war eine tickende Bombe kurz vorm Explodieren und ich wusste, dass, würde meine Mutter die Tür zu meinem Zimmer auch nur einen Spalt öffnen, ich hochgehen würde.

Lorelai lag bäuchlings auf ihrem Bett, starrte das teure Puppenhaus an, mit dem sie nie gespielt hatte und bei dem schon feststand, dass sie es in nächster Zeit auch für keine sonderlich wichtige Aktion benötigte.
Das Mädchen stöhnte frustriert auf, rollte sich langsam auf die Seite und starrte das silbern glänzende Telefon an, welches ihr Nachtkästchen aus dunklem Holz zierte und eines der wenigen Dinge hier war, das sie auch wirklich benötigte. Sie streckte den Arm nach dem Hörer aus, ergriff diesen und wählte mit der noch freien Hand die ihr wohlbekannte Nummer.
Kaum hörte sie seine Stimme, da sprach sie, ohne auch nur ein einziges Mal inne zu halten: „Tutmirleidtutmirleidtutmirleid.“
„Lorelai?“, wunderte Christopher sich am anderen Ende der Leitung, er saß in seinem Zimmer an dem riesigen Schreibtisch und legte nun den Stift in seiner Hand beiseite. „Was tut dir leid...?“
Doch in dem Moment beantwortete sich die soeben gestellte Frage ganz von selbst, als Chris’ Mum die Treppe hinaufbrüllte: „Christopher!“
„Bleib dran“, murmelte der Junge in den Hörer, bevor er diesen von sich hielt. „Ja?“, rief er zurück und beugte sich dabei soweit aus seinem Stuhl, dass er beinahe auf dem Teppichboden gelandet wäre.
„Wir essen morgen bei den Gilmores!“, kam prompt die nicht allzu erfreuliche Antwort.
Und so klang nun auch Christophers Stimme, nicht allzu erfreut: „Ok, Mum!“ Kaum hielt er sich den Hörer wieder ans eine Ohr, da konnte er auch schon wieder Lorelais flehende Bitte hören: „Tut mir wirklich leid.“
Der Junge seufzte schwer: „Also, Essen bei euch.“
„Mit Mr. und Mrs. Dracula persönlich”, bestätigte das Mädchen grinsend.

Ich weiß noch, Chris konnte mich unglaublich schnell wieder beruhigen. Das hatte er schon immer gekonnt. Jetzt bin ich mir manchmal nicht sicher, ob es richtig war, ihn gehen zulassen, ich weiß einfach nicht, ob ich es ohne ihn schaffen werde. Ich meine, zwei Menschen finden sich und sie sind wie für einander geschaffen, als hätten sie die ganze Zeit nur nach dem jeweils anderen Ausschau gehalten, als wären sie ein Puzzle mit nur zwei Teilen, die man jedoch so exakt zusammenfügen kann, dass das Leben perfekt zu sein scheint.
Tolle Geschichte! Den Schluss fand ich verwirrend, bin mir aber sicher, das wird sich noch aufklären.

Ist Lorelai zum Zeitpunkt dieser Story schon schwanger??

lg.Juli
hey

du beschreibst deine teile immer mit so viel gefühl dass man meint man würde selber in den personen stecken und ihre gefühle haben mal wieder echt spitze bin gespannt was an dem essen passiert
LG
pretty_kitty schrieb:Tolle Geschichte! Den Schluss fand ich verwirrend, bin mir aber sicher, das wird sich noch aufklären.

Ist Lorelai zum Zeitpunkt dieser Story schon schwanger??

lg.Juli

Das hätte ich vielleicht genauer erklären sollen...

die Kursivgeschribenen Teile sin Tagebucheinträge, zu dem Zeitpunkt, da sie die Einträge schreibt, ist sie bereits hochschwanger. Lorelai erzählt also sozusagen die geschichte, ich wollte jedoch nciht alles in der ich-person schreiben. also sind zwischen den tagebucheinträgen "nomral" geschriebene teile in der 3.person.Wink
hoffe es ist verständlicher....

PS: danke für leibes fb!
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