GilmoreGirls.de - Community in Deutschland

Normale Version: La vía en amores
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3
Hallo alle zusammen!

Ich bin neu hier, aber ich bin schon lange als unangemeldeter Leser herum geschwirrt und habe bei einigen Storys mit gelesen. Heute habe ich mich endlich dazu durch geringt, mich in diesem Forum anzumelden.

Nun, ich habe schon vor längerer Zeit angefangen eine eigene FF zu schreiben. Das hatte vor allem einen Grund: Ich hatte Lust zu schreiben. Meine Geschichte selbst habe ich im letzten Winter begonnen und habe sie schon in einem anderen Forum veröffentlicht. Da dort aber eigentlich nur immer positive und wenig konstruktive Fbs geschrieben worden sind, habe ich mich entschieden, mich hier anzumelden und euch, in sofern sich überhaupt jemand für meine Geschichte interessiert, meine Story zu präsentieren. Ich hoffe, einige von euch, nehmen sich die Zeit und lesen meine Erzählung.

Noch eine Bemerkung habe ich. Nämlich, ich habe schon viele Kapitel geschrieben. In denke, ich habe mich gesteigert und verbessert. Zu dem, sind die Kapitel auch von Zeit zu Zeit länger geworden und ich habe mehr beschrieben, heisst: Ich bin häufiger auf die Gefühle der Charaktere eingegangen und habe auch schon mal mehr Gesten und Mimik beschrieben. Aber dennoch habe ich meine Geschichte und jedes einzelne Wort, so gelassen, wie es war bzw. immer noch ist. Daher wundert euch bitte nicht, wenn die Story anfangs noch nicht ganz eurem Standard entspricht. Aber ich verspreche euch, ich habe mich wirklich gesteigert. Einige meiner treuen Freunde, die mir wirklich konstruktive Feedbacks geben, haben mir das mit geteilt.

So, ich denke, das ist genug. Wink Also, ich freue mich wirklich über jedes Fb und ich wünsche euch viel Spass beim Lesen.


[Bild: LVEA-Banner.jpg]



Titel: La vía en amores

Autor : Zeldona
Genre : Ich würde mal sagen Liebe, Drama, Herzschmerz uvm.
Pairing : wird noch nicht verraten...
Raiting : Tja... R-12 oder niedriger
Disclaimer : Die Charaktere gehören alle nicht mir, sondern Amy Sherman-Palladino. Ich schreibe diese Story nur zum reinen selbst vergnügen und verdiene kein Geld damit.
Sonstige Bemerkungen/Spoilerwarnung: Die Story beginnt anfangs 5.Staffel. Rory ist mit ihrer Grossmutter in Europa, genauer gesagt in Barcelona, und beschäftigt sich sehr mit den Geschehnissen, die am Tag der Eröffnung des Dragonfly inn's, passiert sind.



1. Kapitel



Rory Gilmore sass an einem Tisch im freien eines kleinen Cafés, das sie regelmässig besuchte, seit ihre Grossmutter und sie in Barcelona angekommen waren. Es war ein sonniger und wolkenloser Tag, doch Rory achtet nicht darauf, auch den vielen Menschen, die um sie herum an verschiedenen Tischen sassen, Kaffee tranken, sich unterhielten und lachten, bekamen von ihr keine Aufmerksamkeit geschenkt. Ihre Gedanken waren nur mit einer einzigen Frage beschäftigt. „Was habe ich bloss getan?“
Sie hatte mit Dean, einem verheirateten Mann, geschlafen. Wieso bloss hatte sie das getan? Weil Dean gesagt hatte, dass er sie liebt? Weil sie ihn noch immer liebte? Über dies war sie sich immer noch nicht im Klaren. Doch eins wusste sie genau. Sie bereute es sehr, was sie getan hatte. Obwohl es für sie eine wundervolle Erfahrung war, die sie erleben durfte und mit niemandem besserem diese hätte teilen können, wurde ihr doch deutlich bewusst, dass dies falsch gewesen war.

„Was kann ich ihnen bringen, belleza“?

Rory blickte zu dem jungen Kellner, der vor ihr stand, auf und lächelte ihn dankbar an, dass er sie in ihren Gedanke unterbrochen hatte.

„un café cartado, por favor.“

„Oh, die junge Dame spricht Spanisch!“, sagte der Kellner mit einem warmen Lächeln auf den Lippen, das er ihr seit ein paar Tagen schenkte.

„Un poco. Ich übe noch.“

„Und ich übe mich in Englisch. Ich werde bald wieder zurück sein.“

Als der junge Mann wieder gegangen war, verschwand ihr Lächeln und sie verfiel wieder in ihre trüben Gedanken. Dieses mal schweiften ihre Gedanken allerdings nicht zu Dean, sondern zu ihrer Mutter, die ihr alle diese Vorwürfe an den Kopf geschmissen und ihr kein Verständnis entgegen gebrachte hatte. Wiederum wurden ihre Gedanken von dem Kellner unterbrochen, der ihr ihren Kaffee auf den Tisch stellte.

„So, un café cartado für die junge Dame.“

„Vielen Dank.“

„Und das“, er legte eine langstielige, rote Rose auf den Tisch, „ist von dem jungen Mann dort hinten.“

Er wies auf einen jungen Mann, der versetzt hinter ihr, an einem Tisch sass. Er war ein oder zwei Jahre älter als sie, blickte sie geradewegs an und schenkte ihr ein warmes, ehrliches Lächeln.
Er trug schwarze Hosen, ein schwarzes T-Shirt, das seinen Körper umschmeichelte und einen ebenfalls schwarzen Blazer. Seine Haare waren blond und zerzaust, als wäre er eben erst aufgestanden und seine haselnussbraunen Augen blitzen auf, als sie ein bisschen zu lange in seine Richtung blickte. Sein Lächeln wurde grösser und sie konnte sich nicht helfen, aber auch auf ihren Lippen spielte plötzlich ein Lächeln.

„Er ist seit einer Woche hier. Komischerweise immer dann, wenn ihr hier seid.“ sagte der junge Kellner mit einem Zwinkern. Rory nickte langsam, da sie sich zu erinnern vermochte seit einigen Tagen immer den gleichen, jungen Mann hier gesehen zu haben.

„Vielen Dank“, erwiderte sie und blickte den Kellner mit einem leichten Lächeln an.

Der Kellner zeigte mit einer Geste, dass dies doch selbstverständlich sei und verschwand wieder im inneren des kleinen Cafés. Rory nahm die Rose und strich sanft über die Blütenblätter, als sie hinüber zu dem kleinen Tisch sah, an dem der junge, blonde Mann sass. Mit Erstaunen musste sie feststellen, das der Stuhl an dem Tischchen lehr und niemand mehr dort war.
„Wo ist er hingegangen und wieso ist er so plötzlich verschwunden?“ fragte sich Rory innerlich.

„Macht es etwas, wenn ich mich hier hinsetzte?“
hey
lese deine FF auch bei MFB. Finde sie einfach super !!!! SmileBig GrinSmileBig GrinSmile einfach toll ich liebe sie :herz::herz::herz: !!
Mach weiter so
LG
LuHuntzberger
Also, ich gehe einmal davon aus, dass der Typ an dem Tisch
Show Content

Bin an sich kein besonders großer Fan von ihm, aber ich mag deinen Schreibstil! Das ist ein schöner erster Teil! Bisher gefällt mir deine Story gut! Smile

Lg

Sariche

Hi Du!

Wow deine Begrüßung hat mich ja schonmal umgehauen. So eine lange Einleitung erstmal und dein Banner ist total schön. Ich weiß immer noch nicht wie ihr leute so was hinbekommt? meine sehen immer grässlich aus.

Okay werde jetzt mal ein FB geben zu dem Teil

Zitat:Ihre Gedanken waren nur mit einer einzigen Frage beschäftigt. „Was habe ich bloss getan?“
Sie hatte mit Dean, einem verheirateten Mann, geschlafen. Wieso bloss hatte sie das getan? Weil Dean gesagt hatte, dass er sie liebt? Weil sie ihn noch immer liebte? Über dies war sie sich immer noch nicht im Klaren. Doch eins wusste sie genau. Sie bereute es sehr, was sie getan hatte. Obwohl es für sie eine wundervolle Erfahrung war, die sie erleben durfte und mit niemandem besserem diese hätte teilen können, wurde ihr doch deutlich bewusst, dass dies falsch gewesen war.
Top Diesen Anfang finde ich schon mal prickelnd. Der Einzigste Gedanke ihrerseits widmet sie Dean und was sie getan hat. Sie gibt ihm keine Schuld. Da stellst du Rory schon sehr gut dar und ich werde bestimmt dran bleiben an deiner Geschichte.Smile

Zitat:Dieses mal schweiften ihre Gedanken allerdings nicht zu Dean, sondern zu ihrer Mutter, die ihr alle diese Vorwürfe an den Kopf geschmissen und ihr kein Verständnis entgegen gebrachte hatte. Wiederum wurden ihre Gedanken von dem Kellner unterbrochen, der ihr ihren Kaffee auf den Tisch stellte.
Mh... wenn es am Anfang der fünften Staffel spielt, dann sind sie zerstritten oder? Also Lorelai ist enttäuscht. Ich hoffe das renkt sich schnell wieder ein in deiner FF.

Zitat:Er trug schwarze Hosen, ein schwarzes T-Shirt, das seinen Körper umschmeichelte und einen ebenfalls schwarzen Blazer. Seine Haare waren blond und zerzaust, als wäre er eben erst aufgestanden und seine haselnussbraunen Augen blitzen auf, als sie ein bisschen zu lange in seine Richtung blickte. Sein Lächeln wurde grösser und sie konnte sich nicht helfen, aber auch auf ihren Lippen spielte plötzlich ein Lächeln.
Mh... wer das wohl sein wird?
Show Content

Okay ich bin mal gespannt wie es weiter geht, freue mich auf den nächsten Teil

LG:herz:Sari
Vielen, vielen Dank für eure Fbs, ich habe mich sehr darüber gefreut, dass sich hier ein paar für meine FF interessieren. Smile
Nun aber zum Re-fb.

LuHuntzberger schrieb:hey
lese deine FF auch bei MFB. Finde sie einfach super !!!! SmileBig GrinSmileBig GrinSmile einfach toll ich liebe sie :herz::herz::herz: !!
Mach weiter so
LG
LuHuntzberger

Ich fühle mich geehrt. Danke LuHuntzberger. Schön, dass dir meine Story so gefällt, dass freut mich immer besonders.

JeryRoss schrieb:Also, ich gehe einmal davon aus, dass der Typ an dem Tisch
Show Content

Bin an sich kein besonders großer Fan von ihm, aber ich mag deinen Schreibstil! Das ist ein schöner erster Teil! Bisher gefällt mir deine Story gut! Smile

Lg

Also erstmal, du wirst sehen, wer es an dem Tischen sein wird, denn ich poste ja gleich das zweite Kapitel. Aber ich finds toll, dass du weiter liest, auch wenn du Vermutungen hast, wer die Person an dem Tisch sein könnte und diese nicht besonders magst. Nur wegen meinem Schreibstil bleibst du an meiner Story dran. Finde ich ganz toll. Danke für dein tolles Fb. Smile

Sariche schrieb:
Hi Du!

Wow deine Begrüßung hat mich ja schonmal umgehauen. So eine lange Einleitung erstmal und dein Banner ist total schön. Ich weiß immer noch nicht wie ihr leute so was hinbekommt? meine sehen immer grässlich aus.

Danke für das Kompliment zu dem Banner. Schön, dass er dir gefällt und tut mir Leid, wenn meine Einleitung ein wenig zu lang war. War nicht meine Absicht, dass ich Leute damit umhaue. Wink


Sariche schrieb:Mh... wer das wohl sein wird?
Show Content

Okay ich bin mal gespannt wie es weiter geht, freue mich auf den nächsten Teil

LG:herz:Sari

Also, wie ich schon JeryRoss geschrieben habe, wird es sich im nächsten Kapitel aufklären, wer dieser mysteriöse Mann sein wird. Also noch ein wenig Geduld.
Ich bedanke mich sehr für dein liebes Fb und ich finde es wundervoll, dass auch du an meiner Story dran bleibst. Vielen Dank.

So, genug geredet, hier nun das zweite Kapitel. Viel Spass damit.


2.Kapitel


Rory blickte auf und sah zu dem Mann auf, der bei ihr stand und sie anlächelte. Er sah besser aus, als sie auf den ersten Blick gedacht hatte. Er hatte das Aussehen, das dich das atmen vergessen lässt. Sie zeigte auf den Stuhl, den er genommen hatte und machte ihm deutlich, dass er sich setzten könne.

„Vielen Dank für die Rose. Sie ist wunderschön.“

„Bitte. Ich wollte dich eigentlich schon seit längerer Zeit ansprechen, aber du schienst immer Kilometer weit von der Realität entfernt zu sein. Aber heute konnte ich mich einfach nicht mehr zurückhalten.“, sagte er wiederum mit einen Lächeln.

Auch Rory lächelte. „Also hast du mich beobachtet?“

„Hm, nun ja, wenn man` s so betrachten will…“, erwiderte er verschmitzt.

„Tja, die Welt ist wohl nicht mehr sicher?“ sagte Rory mit sarkastischem Unterton.

„Nerve ich dich etwa?“

„Nein, jedenfalls noch jetzt nicht.“

„Also erlaube mir doch erstmal, mich vor zustellen…“

„Aha, du hast sogar das geplant, was?“

Er verdrehte seine Augen spielerisch, was bei ihr ein leises Kichern auslöste.

„Also ich bin Logan.“

„Rory“

Er sah sie fragend an.

„Also das ist mein Spitzname. Eigentlich heisse ich ja Lorelai, aber da meine Mum auch so heisst, nennen mich alle „Rory“.

„Also soll ich dich Rory nennen?“

„Äm.. ja, das wäre mir lieber.“ Sagte sie wiederum mit einem Lächeln.

„Gut“, er nahm eine ihrer Hände, die auf dem Tische lagen, führte sie zu seinen Lippen und platzierte liebevoll einen Kuss auf ihr.

„Es ist wirklich eine Freude dich kennen zu lernen, Rory.“

„Gleichfalls.“, erwiderte Rory. Dabei zog sie ihre Hand nicht von ihm weg, was sie selbst ein wenig verwunderte.

„Ich würde dich gerne wieder sehen, Rory. Wäre es möglich, wenn wir uns hier um dieselbe Zeit morgen treffen würden? Was sagst du?“

Er beobachtete, wie sie sanft lächelte und ihren Kopf leicht zur Seite legte um zu überlegen. Nach nicht langer Zeit, antwortete sie: „Vielleicht.“

Aus dem Vielleicht wurde ein ja. Und so sass Logan am nächsten Tag wiederum an einem Tischen des Cafés, trank einen Kaffee und blickte zum wiederholten Mal auf seine Uhr. 14.55. Rory musste in wenigen Minuten bei ihm sein.
Logan hatte sich vorgenommen, Rory die Schönheit von Barcelona zu zeigen, in der Hoffnung, dass ihre tiefen, blauen Augen bald nicht mehr voller Traurigkeit und Sorge erfüllt sein würden und sie wieder lächeln, lachen und einfach wieder glücklich sein würde. Denn er hasste es diese wundervollen Augen traurig zu erleben. Sie waren nicht dafür geschaffen traurig zu sein, das konnte er schon im ersten Moment, wo er sie gesehen hatte, sagen. Doch nicht nur ihre wundervollen Augen, die einem in ihren Bann zogen, sondern auch ihr schulterlanges, schokoladenfarbiges Haar, ihr weiches, makelloses, ja fast schon porzellanartiges Gesicht und ihr Körper, denn wohl jeden Mann schwach machte, waren Gründe dafür, warum er sich ihr angenähert hatte. Doch der Hauptgrund war sicher das Bedürfnis, Rory von ihren trüben Gedanken anzulenken.

Sie war gleich da, sie musste nur noch eine Strasse überqueren und dann würde sie ihn wieder sehen. Schon seit er sie gestern wieder verlassen hatte, wollte sie ihm von ihrem verrückten Tag und ihrer noch verrückteren Grosmutter erzählen. So wusste nicht wieso, aber seit sie ihn getroffen hatte, war ihr Schmerz, der auf ihren Schultern lastete, nicht mehr ganz so schwer. Rory hatte das Café erreicht und setzte sich auf den Stuhl, der Logan gegenüber stand. Er schien nervös zu sein und fuhr sich mehrmals mit der Hand durch sein blondes Haar.
Den Eindruck, den Rory wahrnahm war richtig. Logan war nervös, sehr sogar. Sonst flirtete er mit Frauen, lies seinem Charme freien Lauf und lächelte sie herausfordernd an, doch nervös, war er noch nie gewesen. Rorys Augen machten ihn einfach nervös. Nicht nur, weil sie wunderschön waren, sondern auch, weil er das Gefühl hatte, dass sie mehr sahen, als andere. Nach außen spielte Logan gerne den reichen, verwöhnten, jungen Mann, der alles und jeden haben konnte. Doch er wusste, dass Rory mehr, als nur die Oberfläche, jedes Menschen sehen konnte. Sie sah tief in einem hinein und lies sich nicht von Gesichtern, die man aufsetzte, täuschen.

„Also warum bist du hier Logan“, fragte Rory und riss ihn somit aus seinen Gedanken.

„Willst du die Wahrheit oder das, was ich jeden erzähle?“

„Wie wäre es mit beidem?“

„Okay“, Logan lächelte und begann zu erzählen. „Ich bin hier um die Schönheit von Europa zu geniessen, weil ich mal eine Pause brauchte. Und ich reise alleine, da, wenn ich mit meinen Freunden reisen würde, nichts geniessen könnte.“

Rory nickte und sagte: „ Und die Wahrheit?“

Sie blickte ihn an und wartete auf seine Antwort. Logan war erstaunt, dass sie erkannt hatte, dass dies nicht die Wahrheit gewesen war.

„Also die Wahrheit ist, dass ich einmal alleine sein wollte, um nicht immer vorgeben zu müssen, dass alles okay sei, wenn es überhaupt nicht so ist. Wenn ich alleine bin, muss ich nicht immer so tun, als sei alles perfekt im meinem Leben. Einfacher ausgedrückt: Ich renne für eine Weile vor meinem wahren Leben davon.“

Eine schwere Stille legte sich über beide und niemand wagte etwas zu sagen. Logan starrte nachdenklich in seinen Kaffee und Rory wusste nicht, was sie sagen sollte. Also sagte sie nichts, sondern legte einfach nur ihre Hand auf seine. „Tiefgründig“ sagte sie mit einem Lächeln. Erstaunt blickte er auf und war froh darüber, dass sie die Stille gebrochen hatte.

„Na gut, also du bist dran. Warum bist du hier?“, fragte Logan und sah ihr dabei direkt in ihre tiefen, blauen Augen.

„Na, gut. Meine Grosmutter hat in letzter Zeit eine harte Zeit durchgemacht und sie fragte mich, ob ich sie auf eine Europareise begleiten soll. Da dachte ich, wieso nicht und stimmte zu.“

Logan schaute sie an und sah wiederum in ihre Augen, als er sagte:

„Und die Wahrheit?“

„Warum weißt du, dass das nicht die Wahrheit ist?“ Logan antwortete nicht, sondern wartete auf ihre Antwort.

„Die Wahrheit ist, dass ich viele Fehler begangen habe und vielen Leuten, die mir viel bedeuten, wehgetan habe. Und diese Fehler sind so gross, dass ich sie nicht mehr rückgängig machen kann. Dann hat mir meine Grosmutter angeboten sie auf ihrer Reise zu begleiten und
ich nahm das Angebot an. Ich fliehe einfach, ich möchte einfach für eine Weile vor meinem Leben davon rennen.

Dieses Mal nahm Logan ihre Hand und sagte neckend: „Sehr tiefgründig“
Rory begann zu lächeln und genau das war es, was Logan wollte.

„Zu tiefgründig, für so einen wundervollen Tag. Komm, ich möchte dir das Barrio Gótico zeigen. Bist du einverstanden?“

Dabei stand er auf, legte Geld auf das Tischen und reichte ihr die Hand. Rory ergriff seine Hand und lies sie nicht mehr los.
Hey duh. ^^

Ich wollt gestern schon FB geben, aber da kam ständig so ne Fehlermeldung Motz , also heute ^^

Soo, nachdem du ja selber schreibst, dass du dich verbessert hast, schreib ich jz. sicherlich nicht so etwas wie "Da sind einige Rechtschreibfehler." "Zu kurz" oder ähnliches Wink
[Ich finds trotzdem kurz, also schnell, den nächsten Teil her {xD} Nein, Länge ist okay ^^ ]

Ich finds toll, dass sie einsieht, dass sie nicht mit Dean schöafen hätte dürfen. Der Kellner ist i-wie doof, dauernd unterbricht er ihre Gedanken., Böse >.<

Bei einem Satz passt der Satzbau nicht ganz, aber das stört eg. nicht, ist mir nur aufgefallen.

Show Content
Show Content

Auf jeden Fall macht der Anfang Lust auf mehr.

Kiwi

Uhh, damn it >.< Zu langsam... oke, neues FB wird reineditiert <3


[…]Er hatte das Aussehen, das dich das atmen vergessen lässt.[…]
Ich würde eher schreiben „Er hatte das Aussehen, welches einem das Atmen vergessen ließ.“
Gut, klingt nicht viel besser, geb ich zu... hmmm


Auch sonst schleichen sich, wieder, einige Fehler ein, aber das macht nichts…
Das Kapi ist schön geschrieben, und auch länger ^^
Und jahr.. das wars auch schon..mickriges FB aaaber FB ^^
Na bitte! Ich habs ja gewusst! Wink
Ok, also ích fand den zweiten Teil zwar schön, aber für meine Verhältnisse fast schon ein bisschen kitschig (kannst du aber nix dafür, ich steh nur nun mal nicht so drauf). Aber wenn es ihnen beim anderen gut geht... Dann ist das ja wohl die Hauptsache.

Lg

Sariche

Ich hab ja noch gar kein FB gegeben:o
Wird sofort nachgeholt

Zitat:„Bitte. Ich wollte dich eigentlich schon seit längerer Zeit ansprechen, aber du schienst immer Kilometer weit von der Realität entfernt zu sein. Aber heute konnte ich mich einfach nicht mehr zurückhalten.“, sagte er wiederum mit einen Lächeln.
Die Formulierung gefällt mir sehr gut,kilometer weit von der realität entfernt,das ist viel schöner als nur in gedanken zu sein zu schreiben...

Zitat:er nahm eine ihrer Hände, die auf dem Tische lagen, führte sie zu seinen Lippen und platzierte liebevoll einen Kuss auf ihr.
Was für ein Gentleman...wowEek...hätte ich von Logan gar nicht erwartet Top

Zitat:Doch nicht nur ihre wundervollen Augen, die einem in ihren Bann zogen, sondern auch ihr schulterlanges, schokoladenfarbiges Haar, ihr weiches, makelloses, ja fast schon porzellanartiges Gesicht und ihr Körper, denn wohl jeden Mann schwach machte, waren Gründe dafür, warum er sich ihr angenähert hatte.
Was für eine Beschreibung von RorySmile wow...sehr hübsch beschrieben

Zitat:Also die Wahrheit ist, dass ich einmal alleine sein wollte, um nicht immer vorgeben zu müssen, dass alles okay sei, wenn es überhaupt nicht so ist. Wenn ich alleine bin, muss ich nicht immer so tun, als sei alles perfekt im meinem Leben. Einfacher ausgedrückt: Ich renne für eine Weile vor meinem wahren Leben davon.“
Der sensible Logan. Hey ich mag den ja sonst nicht so,aber in deiner FF,find ich ihn richtig gutSmile wenn er ihr sogar hinterher reist und dann diese nervosität,zeigt doch auch dass es ihm wirklcih ernst ist

Zitat: „Die Wahrheit ist, dass ich viele Fehler begangen habe und vielen Leuten, die mir viel bedeuten, wehgetan habe. Und diese Fehler sind so gross, dass ich sie nicht mehr rückgängig machen kann. Dann hat mir meine Grosmutter angeboten sie auf ihrer Reise zu begleiten und
ich nahm das Angebot an. Ich fliehe einfach, ich möchte einfach für eine Weile vor meinem Leben davon rennen.
Nicht vor dean und lindsay?

Süß die beiden,also logan und rory.Ich fände es wirklich toll,wenn sie schnell ihre probleme lösen kann und das
Show Content

GLG Heart Sari
Also erst mal es tut mir wirklich Leid, dass ich meine FF nicht weiter gepostet habe.... hab dieses Forum irgendwie vergessen bzw. es ist untergegangen und nochmals es tut mir sehr Leid...

Zum zweiten, vielen Dank für eure Fbs. Habe mich sehr darüber gefreut. Nun, jetzt gibts gleich mehrere Kapitel, denn ich bin ja eigentlich schon beim 37. angelangt. Wink

3. Kapitel

„Rory! Aufstehen, es ist schon neun Uhr!“

„Grandma? Warum weckst du mich schon so früh?“, fragte Rory verschlafen.

Sie war gestern erst um drei Uhr am Morgen in das gemeinsame Hotelzimmer zurückgekehrt. So leise, wie möglich, war sie in ihr Bett geschlichen, damit ihre Grosmutter nichts von ihrem Ausflug mitbekam. Rory war bis in die frühen Morgenstunden mit Logan durch Barcelona gestreift und er hatte ihr nur alles erdenklich Schöne gezeigt. Besonders gefallen hatten ihr die Kathedrale der heiligen Eulàlia, die Plaça del Rei, das Frederic-Mares Museum und das Rathaus. Doch das schönste an Barcelona, waren sicher die vielen kleinen Boutiquen, Märkte und die schönen Cafés, die es an allen Strassen gab. Sie hatten sich gestern wieder für heute verabredet, doch Logan wollte sie erst gegen Nachmittag abholen. Und darauf freute sie sich schon, seit sie am Abend zuvor eingeschlafen war.

„Komm Rory, aufstehen!“, wiederholte ihre Grosmutter. “Ich brauch dich doch. Ich habe heute ja diese Verabredung mit den Browns.“ Rory sah sie fragend an. „Also Rory, du kennst doch die Browns! Sie wohnen schon seit längerer Zeit hier in Barcelona und sind alte Freunde von deinem Grosvater und mir. Hab ich dir das nicht erzählt?“

„Nein, Grandma, hast du nicht. Aber wann musst du denn gehen?“

„Du, weißt, ich lasse dich nicht gerne alleine, aber ich muss. Ich hab mich um vier Uhr mit ihnen verabredet und ich werde erst spät wieder nach Hause kommen. Macht dir was aus?“

„Grandma, ich bin schon ein grosses Mädchen und kann den Abend alleine verbringen.
Ausserdem wollte ich mir noch die Hafengegend und die Palau de la Música Catalana ansehen.“, sagte Rory mit einem Lächeln. „Also, aber warum hast du mich jetzt schon geweckt? Du hast gesagt, du brauchst mich, oder hab ich das falsch versanden?“

„Ich wollte dich fragen, ob du mein blaues Kostüm mit dem Seidenschleier gesehen hast. Das will ich heute Abend anziehen, da die Browns und ich auf eine Gala im Majestic Hotel eingeladen sind. Und ich kann da auf keinen Fall ohne dieses Kleid erscheinen!“

„Ja, das würde ich dir auch nicht empfehlen, Grandma. Du würdest dich sicher sehr nackt fühlen, wenn du da ohne dieses Kleid auftauchen würdest.“ Dabei kicherte Rory und versuchte nicht in die Richtung ihrer Grandma zu blicken.

„Weißt du, Rory, du wirst von Tag zu Tag deiner Mutter ähnlicher.“ sagte Emily mit nicht ganz ernstem Ton in der Stimme und verschwand aus dem Schlafzimmer ihrer Enkelin.

„Warte, Grandma! Ich glaub, ich weis, wo dein Kleid ist! , schrie Rory ihrer Grosmutter nach.
Emily drehte sich um und kam wieder ins Zimmer. „Und wo?“, fragte sie.
„Hast du es nicht dem Hotelreinigung Service gegeben? Sie sollten es doch reinigen, weil es irgendeinen Fleck drauf hatte…“ Rory wurde von ihrer Grossmutter unterbrochen, die jetzt lauthals über den Service und die unfähigen Leute in diesem Hotel herumnörgelte. „Grandma, warum schreist du denn so?“

„Warum ich schreie? Ich habe diesen Leuten mein Kleid vor drei Tagen gegeben und bis jetzt ist noch keiner gekommen und hat es mir zurückgebracht. Ich werde mich sofort mit dem Hotelmanager in Verbindung setzten und mich über diese Zustände hier, beschweren.“

„Aber Grandma.. vielleicht ist das ja nur ein kleiner Fehler, der mal unterlaufen kann, …“ Das hätte Rory lieber nicht gesagt, denn jetzt kam ihre Grossmutter nur noch mehr in Fahrt.

„Ein Fehler? Weist du, wie viel dieses Kleid gekostet hat? Da darf man sich keine Fehler erlauben! Ich werde jetzt telefonieren gehen.“ Und mit diesen Worten ging ihre Grosmutter aus dem Zimmer.

„Na toll, ich habe jetzt schon Mitleid mit dem Hotelmanager.“ Sagte sie leise und stand auf. Sie ging zu dem Schrank, der gegenüber vom Bett stand, und öffnete ihn. Was sollte sie bloß heute Abend anziehen? Logan hatte ihr gesagt, sie solle nichts zu festliches anziehen. Das machte die Auswahl schon leichter, aber da blieben immer noch viele Auswahlmöglichkeiten. Schlussendlich entschied sie sich für ein weisses Sommerkleid, ihre cremefarbenen Stillethos und für eine schlichte, aber dennoch schöne, silberne Kette, die sie von ihrer Mutter, zum Geburtstag bekommen hatte. Sie zog sich an und legte ihr Make-up auf. Also sie fertig war, klopfte es auch schon an der Tür und als sie öffnete, stand ein eingeschüchtertes Dienstmädchen mit dem Kleid ihrer Grandma vor ihr. Rory nahm ihr das Kleid ab und steckte ihr ein wenig Geld zu. Sofort ging sie zu ihrer Großmutter und gab ihr das Kostüm.

„Na, wurde auch zeit, dass die es mir bringen!“ sagte Emily, „du hast dem Dienstmädchen doch hoffentlich kein Geld gegeben Rory! Dafür, dass sie Fehler machen, müssen sie nicht noch belohnt werden!“ „Nein, Grandma, ich habe ihr kein Geld gegeben.“ Rory verdrehte leicht die Augen und fragte: „ Wollen wir mal was essen gehen? Ich habe nämlich ziemlichen Hunger.“

„Oh, natürlich. Das habe ich in der ganzen Aufregung völlig vergessen. Komm gehen wir in das kleine Café, dass du so magst und frühstücken dort. Einverstanden?“

„Sehr sogar.“ Und mit diesen Worten gingen beide aus ihrem Zimmer, hinaus aus dem Hotel und steuerten das kleine Café an.

4.Kapitel

Es war 16.55 Uhr. Rory blickte noch einmal in den Spiegel und überprüfte ihr Make-up. Alles saß perfekt. Jetzt musste sie nur noch ihre Tasche holen, nach unten gehen und dann würde sie ihn wieder sehen. Sie wusste nicht wieso, aber obwohl sie ihn erst seit einem Tag kannte, vertraute sie ihm und freute sich, ihn wieder zu sehen. Plötzlich fiel ihr ein, dass Logan gesagt hatte, dass sie ihren Badeanzug mitnehmen soll, was sie ziemlich verwundert hatte, denn sie liebte es nicht gerade zu schwimmen und vor allem liebte sie ihren Badeanzug nicht. Zwar hatte sie sich in letzter Zeit ein Bikini geleistet, nachdem sie jahrelang mit demselben Badeanzug ausgekommen war, aber richtig wohl darin, fühlte sie sich nicht. Dennoch ging sie zum Schrank hinüber, suchte ihr Bikini und steckte es in ihre Tasche. Anschließend ging sie aus ihrem Hotelzimmer, schloss die Tür und ging die Treppe zur Lobby hinunter. Logan saß auf einem der vielen Sofas, die in der Eingangshalle standen und war in ein kleines Buch vertieft. Offenbar wartete er schon längere Zeit. Als Rory die Treppe hinunter kam, steckte er das Büchlein wieder in seine Hosentasche und kam Rory entgegen. Er trug helle, blaue Jeans, die modisch ein wenig abgewetzt waren, ein weißes Hemd, bei dem die Ärmel nach hinten gekrempelt waren und so seine gebräunten Arme zum Vorschein kamen. Zudem steckte eine leicht getönte Sonnenbrille in seinem zerzausten, blonden Haar. Er lächelte, als Rory auf ihn zu ging und legte seinen Arm um ihre Taille, wie er es gestern schon den ganzen Abend lang getan hatte. „Du siehst wunderschön aus.“, flüsterte er ihr ins Ohr, was bei ihr einen leichten Schauer auslöste, da sein Gesicht so nahe an ihrem war, wie noch nie zuvor. Rory versuchte die Gänsehaut zu ignorieren und sagte: „Du aber auch.“, wobei sie ihren Kopf von ihm ein wenig entfernte. „Danke, aber ich glaube wir sollten jetzt mal los und uns nicht mit Komplimenten überhäufen.“ Sagte er mit einem, für ihn typischen, neckenden Grinsen auf den Lippen. Sie gingen zusammen durch die Hotelpforte hinaus und schlenderten langsam die belebte Strasse hinunter. „Wohin gehen wir?“ fragte Rory neugierig.

„Das wirst du schon noch früh genug erfahren.“

„Ach komm schon!“

„Nein, ich bleib steinhart. Es soll doch eine Überraschung werden.“

„Okay, aber diese Frage musst du mir beantworten. Wieso um Himmels willen musste ich mein Bikini mitnehmen?“

„Kannst du dir das nicht denken? Du bist doch sonst immer so schnell im denken.“, wiederum lächelte er sie an.

„Ah, ah, also gehen wir schwimmen, oder?“

„Oh, eine Blitzmerkerin!“

„Bitte, erzähl mir, wohin wir gehen. Bitte!“

„Du kriegst nichts mehr aus mir heraus, auch wenn du noch so lange auf mich einredest“

„Ich gebe nicht so schnell auf, vergiss das nicht.“, sagte Rory und zwinkerte ihm zu.

„Na gut, ich werds mir merken.“

Sie gingen die breite Alle, La Rambla, entlang, schauten ab und zu mal in Schaufenster von Boutiquen rein, lachten und redeten. Rory achtete nicht mehr auf die Strasse, sondern widmete ihre volle Aufmerksamkeit Logan. Er brachte sie zum lachen und lies sie ihre trüben Gedanken vergessen. Sie war ihm so dankbar, dass er sie angesprochen hatte und nun mit ihr zeit verbrachte.

„Du Logan, ich muss dir dringend was sagen“

„Was denn? Hast du etwa dein Bikini vergessen? Also das hättest du schon ein bisschen früher sagen können, denn jetzt müssen wir alles wieder zurück laufen….“

Rory nahm seine Hand und er verstummte. Sie sah ihn an und er wusste, dass sie ihm etwas Wichtiges sagen wollte.

„Ich möchte dir danken, Logan. Du hast mich aus meiner trüben Gedankenwelt geholt und mir bis jetzt nur alles erdenklich schöne gezeigt, ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll…“

„Du musst mir nicht danken, Rory. Schon allein, dass du wieder lachst, ist dank genug.“
Er hielt ihre Hand fest und blickte in ihre Augen, die voller Dank erfüllt waren. Er riss sich von ihren Augen los und zog sie weiter.


5. Kapitel

„Komm, jetzt.“

„Ja, ich komm ja schon! Lauf du doch mal im Eilzugtempo mit Stillethos durch die Strassen! Und warum müssen wir überhaupt so schnell laufen?“

„Tja, warum nicht auch mal ein bisschen Sport treiben?“

„Ach, komm schon, Logan, ich hasse Sport! Habe ich dir das nicht erzählt?“

„Doch hast du, aber Abwechslung tut gut!“

„Logan! Halt sofort an!“ Rory blieb mitten auf der Strasse stehen und sträubte sich, wie eine Katze, weiter zu laufen. Sie hielt immer noch seine Hand fest und zog ihn an sich heran. Nun stand er dicht bei ihr und sie schaute in seine haselnussbraunen Augen, die erwartungsvoll aufblitzten. „Wenn wir jetzt weiter hin so einen Marathon laufen, bleibe ich auf der Stelle hier auf der Strasse und setzt mich dort auf diese Bank.“ Sie wies auf eine grüne Bank, die in der Nähe eines Baumes stand.

„Okay, wir laufen in Stillethos Tempo, einverstanden? Und ich wollte dir nur schneller deine Überraschung zeigen, auf die du ja so gespannt bist und dachte so ein kleiner Spurt, kann nicht schaden.“, dabei grinste Logan sie wieder einmal frech an.

„Mehr als einverstanden und wäre an sich, ja schon eine gute Idee, wenn ich nicht so eine Abneigung gegen Spurts hätte“, sagte sie erleichtert und lächelte nun auch ihn an.

Logan legte wieder seinen Arm um Rorys Hüfte und lief mit ihr, nun in einem deutlich langsameren Tempo, die Strasse entlang. Vor ihnen tauchte nun allmählich der von der Abendsonne beleuchtete Hafen von Barcelona auf. Das Wasser glänzte golden und leichte Wellen brachen sich an der Hafenmauer. Es waren viele Schiffe zu dieser Zeit unterwegs, die im ganzen Hafenbecken verstreut herum fuhren. Motorboote, Segelschiffe, Yachten, Fischerboote und kleine Ruderboote waren an vielen Schiffstegen mit schweren Tauen festgemacht und bewegten sich leicht im Rhythmus der Wellen. Viele Menschen liefen kreuz und quer über die Stege des Hafens und machten Schiffe abfahrtsbereit, banden sie fest oder luden Fischfänge aus. Es war ein hektisches Treiben und genau das gefiel Rory sehr. Sie beobachtet fasziniert das Geschehen und die vielen Schiffe, die gerade im Hafen ankamen. Logan schaute Rory von der Seite an und merkte, wie sehr es ihr gefiel. Er war gespannt, wie sie reagieren würde, wenn sie sehen würde, was er als nächstes vorhatte. Er nahm wieder ihre Hand und führte sie weiter nach unten zu den Schiffstegen. „Logan, wohin gehen wir?“, fragte Rory und versuchte ihn dabei anzusehen.
„Na, was meinst du? Wir sind hier im Hafen von Barcelona und was hat es eigentlich immer in einem Hafen? Denk man scharf nach!“, sagte Logan wieder mit seinem typischen Grinsen.
„Also meines Wissens hat es in einem Hafen, Schiffe und Boote. Und was soll ich jetzt mit dieser Information anfangen?“, fragte Rory irritiert. Sie dachte nach und plötzlich dämmerte es ihr, was Logan vorhatte. „Logan, wir gehen doch nicht mit einem Boot, auf den Ozean?“
„Nein, wir gehen nicht mit einem Boot auf den Ozean, sondern mit diesem Prachtstück hier.“ Sagte er mit einem vorfreudigen, ja fast schon mit einem jungenartigen Lächeln und wies dabei auf eine wundervolle Yacht, die angebunden an einem Steg leicht von den Wellen hin und her bewegt wurde. Logan reichte Rory die Hand und half ihr auf das Schiff zu klettern. „Logan, diese Yacht ist ja traumhaft! Und wir fahren jetzt wirklich mit ihr hinaus aufs Meer?“, fragte sie immer noch verblüfft.
„Ja natürlich, oder was will man sonst mit solch einem Schiff hier anstellen?“, dabei nahm er einen Motorschlüssel aus seiner Hosentasche, steckte ihn ins Zündschloss und startete den Motor. Er manövrierte die Yacht sachte aus dem Hafen und steuerte aufs offene Meer hinaus. Rory war noch immer erstaunt, versuchte es aber nicht zu zeigen und stellte sich neben Logan. Der Wind wehte ihr durchs Haar und sie schloss die Augen, um es mit jeder einzelner Faser ihres Körpers zu genießen. Sie hörte, wie sich die Wellen am Bug des Schiffes brachen und spürte den salzigen Geschmack der Meerluft auf ihren Lippen, als sie mit ihrer Zunge darüber fuhr. Plötzlich hielt das Boot und Rory öffnete ihre Augen, um heraus zu finden, warum die Yacht gestoppt hatte. Als sie die Augen öffnete, erblickte sie einen wunderschönen Sonnenuntergang. Der Himmel war in ein dunkles orange-rot gefärbt und die Sonne glimmte dunkelgelb über dem Horizont. Beide beobachteten das Spektakel, bis die Sonne endgültig hinter dem Horizont verschwunden war. Dabei hatte Logan wieder seinen Arm um Rorys Taille gelegt und sie näher zu sich heran gezogen. Sie brauchten einige Minuten um sich wieder los zu reißen.
„Komm, jetzt ist der ideale Zeitpunkt um zu baden!“ sagte Logan und lies sie wieder los um das Steuer fest zu machen und den Anker hinunter ins Wasser zu lassen.

„Was? Du willst jetzt noch schwimmen gehen?“, fragte Rory mit leicht entsetzten Tonfall.

„Warum denn nicht? Du hast ja deinen Bikini dabei und wenn wir jetzt nicht gehen, hast du es umsonst mitgenommen. Außerdem wirst du dann nie meine absolut genialen Schwimmkünste bewundern können.“, sagte Logan mit seinem frechen Grinsen.

„Na, das ist doch ganz was anderes! Wo kann ich mich umziehen?“

„Geh einfach ins Innere und dann kannst du in einer Kabine dein Bikini anziehen.“

„Okay, dann gehe ich mal“, mit diesen Worten ging sie ins Innere der Yacht, zog sich ihren weißen Bikini an und ging wieder nach oben. Also sie die Tür öffnete, war Logan schon in seine schwarze Badehose geschlüpft und lächelte sie an. Rory musste sich daran erinnern zu atmen, denn Logans Körper machte wohl jede Frau schwach. Er war durchtrainiert und leicht gebräunt. Am liebsten hätte sie ihren Arm ausgestreckt und mit ihrer Hand einmal über seinen Körper gestrichen, doch sie konnte sich gerade noch zurück halten.

„Also, ich will jetzt mal deine sensationellen Schwimmkünste sehen, von denen du vorhin geredet hast.“, sagte Rory und zwinkerte ihm zu.

„dein Wunsch sei mir Befehl!“, und mit diesen Worten sprang er Kopf voran ins kühle Nass.

Rory staunte nicht schlecht. Sie hatte gedacht, dass er sie angeflunkert hatte, was seine Schwimmkünste anging, doch offenbar, war es wahr, was er ihr gesagt hatte. Nachdem Logan sie gerufen hatte doch auch ins Wasser zu kommen, stieg sie die Leiter, die zum Meer führte, hinunter und tauchte langsam ins Wasser ein. Es war ein schönes Gefühl und als dann auch noch Logan zu ihr schwamm um ihr Halt zu geben, war das Gefühl rundum perfekt und fühlte sich beinahe schon, wie ein Traum an. Beide schwammen noch einige Zeit im Wasser herum, spritzen sich an und lachten. Nach einiger Zeit schwamm Logan wieder zu Yacht, kletterte hinaus und reichte Rory die Hand, um ihr zu helfen. Sie ergriff seine Hand und er zog sie aus dem Wasser. Nun stand sie ganz Nahe bei ihm, so nahe, dass sie seine Wimper und die Wassertropfen, die ihm übers Gesicht liefen, zählen konnte. Sie spürte seinen Atem auf ihrer nassen Haut, was bei ihr eine Gänsehaut auslöste, die sie dieses Mal allerdings nicht verdrängen wollte. Er zog sie näher an sich heran, sodass sie seinen nassen Körper auf ihrem spüren konnte. Sie legte ihre Arme um seinen Körper und fuhr mir ihrer Hand über seinen nassen Rücken. Beide näherten sich langsam dem anderen, bis sich ihre Lippen trafen.

6. Kapitel

Logans Lippen schmeckten salzig, waren weich und warm. Er küsste Rory leidenschaftlich, aber dennoch sanft. Rorys Gänsehaut hielt an und zog sich über ihren ganzen Körper hinweg. Als Logan sie dann noch näher an sich heranzog und mit seinen starken, warmen Händen über ihre nasse Talie strich, wurde der angenehme Schauder noch intensiver.
Beide lösten sich erst von einander, als das atmen ihnen Schwierigkeiten bereitete und Rory öffnete langsam ihre Augen um das Gefühl, das auf ihren Lippen lag, noch so lange wie möglich zu behalten. Als sie ihre Augen schliesslich öffnete, sah sie in die haselnussbrauen Augen von Logan, die freudig aufblitzen. Rory war immer noch ein wenig benebelt, von den sensationellen Gefühlen, dass sich in ihr ausgebreitet hatten, als Logan sie fragte:
„Na, bist du hungrig?“

„Oh, ja! Fahren wir jetzt wieder zurück?“

„Nein, wir fahren noch nicht zurück! Deine Grossmutter kommt ja erst spät nach Hause, hast du mir jedenfalls gesagt und dann haben wir noch massenhaft Zeit.“

„ja, schon, aber wo essen wir dann?“

„na, hier, oder willst du auf dem Meeresgrund zu Abend essen? Ausserdem lernst du dann meine sensationellen Kochkünste nicht kennen!“

„Aha, also wie viele sensationelle Talente hast du noch auf Lager? Das werden ja immer mehr!“, sagte Rory und zwinkerte und lächelte ihm zu.

„Tja, dass musst du wohl oder übel selbst raus finden.“, dabei lächelte er sie wieder frech an und ging ins Innere der Yacht um Handtücher zu besorgen, da beide immer noch klitsch nass waren. Nach wenigen Minuten kam er mit vier Badetüchern hinaus und gab zwei davon Rory. Logan wollte sich gerade abtrocknen, als Rory auf in zu kam, ihm sein Badetuch aus der Hand nahm und es auf den Boden warf. Sie zog ihn wieder an sich heran und strich mit ihrer Hand über seinen, immer noch nassen, durchtrainierten Brustkorb. Sie liebte dieses Gefühl, schon als sie es zum ersten Mal erlebt hatte, wollte sie es immer wieder spüren, dieses Logan nahm ihre Hand, hielt sie fest und küsste sie zum zweiten Mal diesen Abend, doch dieses Mal war es noch intensiver, als zuvor. Als sie sich wieder von einander lösten, verging einige Zeit, bis Rory wieder in die Realität zurück fand und wieder bei klarem Verstand war.
„Also wenn das so weiter geht, kommen wir nie zu unserem Abendessen.“, sagte Logan neckend, hob das Handtuch, dass Rory zuvor auf den Boden geschmissen hatte, auf und trocknete sich nun endlich ab. Als er einiger Massen trocken war ging er ins Innere der Yacht, ging in die kleine Küche und nahm einige Pfannen, Teller, Besteck, Gläser und Servietten hervor. Rory blieb draussen, trocknete ihre Haare, legte sich hin und schloss die Augen. Sie dachte über den bisherigen Abend nach und ein Lächeln spielte nun auf ihrem Gesicht.Wie gut konnte dieser Mann bloss küssen? Es war so berauschend und intensiv, wie sie es zuvor noch nie erlebt hatte. Sie spürte immer noch den salzigen Geschmack seiner Lippen auf ihren und wollte ihn nicht verlieren. „Kannst mir bitte mal meine Hose und mein Hemd geben? Sie liegen neben dem Steuer.“, sagte Logan nach einiger Zeit aus der Küche und riss Rory somit aus ihren Gedanken. „Klar doch, bring sie dir gleich!“, erwiderte Rory und ging hinüber zu seinen Kleider, die am Boden lagen. Als sie sein Hemd von Boden nahm, konnte sie sich nicht davon abhalten einmal daran zu riechen. Es roch nach Logan und seinem leicht süsslichen, aber dennoch männlichem Aftershave. Sie legte es auf ihren Arm und nahm nun auch seine Jeans vom Boden auf. Als sie es auch auf ihren Arm legen wollte, rutschte ein Handy aus der Hosentasche, direkt ihn ihre Hände. Auf dem Display erschien der Name „Finn“ und als sie das Handy aufklappte öffnete sich auch schon eine Sprachnachricht und plötzlich ertönte eine Stimme, die nicht allzu verständlich war, da im Hintergrund laute Musik und Stimmengewirr zu hören war.

Hey Huntz, wo um Gotteswillen steckst du? Wir sind hier in Costa Rica, mit der LDB und feiern hier gerade ein mörderische Party, so wie es sich gehört. Jede Menge Alkohol, Mädels und Alkohol. Oder hab ich das schon erwähnt... jedenfalls vermisst dich unser Schnuckiputzchen von Colin schon sehr. Eine weiter Stimme erklang: „ Huntz, hör nicht auf Finn, der hat wieder mindestens drei Flaschen zu viel intus! nein Colin, man muss immer die Wahrheit sagen… gib mir jetzt sofort mein Handy! Nein, ich geb dir nicht mein Handy… das ist nicht dein Handy, sondern meins! Nein, das ist meins! .... Oh, hallo Süsse, na, wie wärs mit uns zwei?… somit verschwand die erste Stimme und die zweite erklang wieder: „Also Huntz! Meld dich wieder einmal, ohne dich ist es nicht dasselbe!“

Danach verstummte die Stimme und die Sprachnachricht war zu ende. Als Rory nun in das Innere der Yacht ging empfing Logan sie mit einem Lächeln, nahm ihr die Sachen ab, bedanke sich und bemerkte, dass Rory sein Handy in ihrer Hand hielt. „Ähm, also es ist aus der Hosentasche deiner Jeans gefallen und dann stand da auf dem Display der Name Finn und als ich es dann aufgeklappt habe, hat sich auch schon eine Sprachnachricht geöffnet und dann habe ich es halt gehört. Tut mir wirklich leid! Ich wollte das nicht, ehrlich.“, sagte Rory mit entschuldigendem Tonfall in der Stimme und schaute ihn mit ihren grossen, blauen Augen an. „Weißt du, dir kann man gar nicht böse sein, auch wenn man es will. Ausserdem macht das doch nichts, Hauptsache du hast keine Schäden von Finns Art davon getragen. Ich nehme nämlich an, dass er wieder einmal ziemlich betrunken war, als er eine Nachricht auf meinem Handy hinterlassen hat.“

„Oh, ja, dass war er. Ich hätte da aber noch ein paar Fragen an dich.“

„Schiess los.“

„Also was bitte ist die LDB? Und warum sind deine Freunde in Costa Rica und du nicht? Und warum nennen die dich „Huntz“?“

„Ach Rory, muss ich dir das jetzt beantworten? Ich mein, wir haben nicht mehr so lange Zeit, bis deine Grossmutter wieder im Hotel ist und das Essen wäre auch fertig! Also kann ich dir das ein anderes Mal erklären?“, dabei sah er sie mit seinen hasselnussbraunen Augen bittend an und lächelte zuckersüss. „Okay, aber du versprichst mir, dass du mir das alles Mal erzählst.“ „Versprochen! Und hier, kannst dass Mal nach draussen auf die andere Seite der Yacht bringen? Dort steht ein Tisch.“, dabei drückte Logan Rory eine Weinflasche in die Hand. Sie ging also auf die Rückseite der Yacht, die sie bis jetzt noch nicht gesehen hatte, und als sie um eine Ecke bog, erblickte sie einen wunderschön gedeckten Tisch, auf dem weisse lange Kerzen brannten, Geschirr, Besteck und Gläser nur darauf warteten benutzt zu werden und rote und weisse Rosen lagen auf dem ebenso weissen Tischtuch. Plötzlich kam Logan von hinten auf sie zu, schlang seine starken, warmen Arme um sie, küsste sie liebvoll auf den Nacken und flüsterte ihr ins Ohr: “Überraschung“.
Und weiter gehts.....

7.Kapitel


Rory dreht sich zu Logan um und sah in seine Augen. „Wann hast du das denn alles gemacht? Das ist ja wunderschön!“, sagte sie und legt ihre Arme auf seine Schultern. „Tja als du vorne auf der Yacht gedöst und vor dich hin gelächelt hast, hab ich gearbeitet, um dir eine Freude zu machen.“, erwiderte Logan lächelnd und zog sie noch ein wenig näher an sich heran. Rory musste feststellen, dass er sich wieder angezogen und sich ein neues Hemd übergeworfen hatte. Dabei hätte sie schon wieder so gerne über seinen gebräunten, durchtrainierten Oberkörper gestrichen. Sie war selbst über ihr Verhalten und ihre Gedanken verwundert, denn so etwas, wie sie das jetzt bei Logan spürte, hatte sie noch nie erlebt. Dieses Verlangen immer wieder seine Nähe und seinen Körper zu spüren, war für sie bis jetzt fremd gewesen. Doch dieses Gefühl, war ihr keineswegs unangenehm, im Gegenteil, sie fühlte sich wohl und genoss es mit jedem Atemzug. Sie küsste ihn sanft und als er den Kuss vertiefte, spürte sie, wie dieses prickelnde Gefühl, dass sich ihn ihrem Körper wie Feuer ausbreitete, noch intensiver wurde. Als sie sich wieder von einander lösten, war es dieses Mal Logan, der mehr Zeit brauchte um wieder in die Realität zurück zu kommen. Er hatte schon viele Frauen geküsst und hatte mit genauso vielen Frauen schon Dates gehabt, doch noch nie waren solche verwirrende und dennoch schöne Gefühle dabei gewesen, wie jetzt, mit Rory. Es waren wunderbare Gefühle, ohne Frage, aber dennoch fremd und ungewohnt. Er wollte jetzt nicht mehr länger darüber nachdenken, also öffnete er seine Augen und führte Rory zum Tisch, der mit Blick auf das Meer, in der Mitte des hinteren Decks der Yacht stand. Er entschuldigte sich bei Rory, da er das Essen noch aus der kleinen Küchen holen musste. Also sie nun alleine an dem gedeckten Tisch sass, dachte sie über den Kuss von eben nach. Wieso konnte das Gefühl, dass in ihr brannte, mit jedem Kuss noch intensiver und schöner werden. Weder bei Jess noch bei Dean, war dies jemals der Fall gewesen. Dean. Jetzt kamen die Gedanken wieder. Diese schrecklichen Gedanken. Sie wollte nicht darüber nachdenken, aber sie konnte nicht anders. Sie konnte sie nicht beiseite schieben, auch wenn sie es noch so sehr wollte, sie blieben wie kleine Regentropfen in einem verwobenen Spinnennetz hängen. Als dann Logan zurückkam, fand er eine Rory mit traurigen, glasigen Augen vor, die verloren und einsam auf ihren Stuhl sass. Er stellte also das Tablett mit den Tellern und dem Essen beiseite, kniete sich neben sie und nahm ihre Hand. „Hey, was ist los“, fragte er mit sanfter Stimme und versuchte dabei in ihre Augen zu schauen. „ach nichts.“, sagte sie und versuchte zu lächeln, was ihr allerdings gründlich misslang. „Das glaube ich dir nicht. Deine Augen sind viel zu traurig und dein Stahlen von vorhin ist auch weg, also sag mir doch was los ist.“, sagte er und zog sie dabei auf die Beine. „Ach, ich musste wieder an meine Fehler denken, den ich vor den Ferien gegangen habe. Ich weiss nicht… ich musste plötzlich wieder daran denken und ich werde diese Gedanken einfach nicht mehr los.“, sagte Rory mit trauriger Stimme und dabei lief ihr eine kleine Träne über die Wange. Logan zog sie näher, strich ihr liebevoll die Träne aus dem Gesicht und nahm sie in den Arm. Als Rory dann in seinen starken, warmen Armen lag, konnte sie sich nicht mehr zusammen reissen und die Tränen liefen ihr nur so über ihr wundervolles Gesicht. Logan sagte nichts, sonder strich nur sanft über ihr weiches Haar und versuchte sie zu beruhigen. Sie standen noch eine ganze Weile da, bis Rory sich langsam von Logan löste und ihn, immer noch mit Tränen erfüllten Augen, ansah. Schon wieder lief ihr eine Träne über ihre Wange, die Logan sanft wegküsste, danach strich er über ihren Rücken und sah sie einfach nur an. „Danke“, wisperte Rory und nahm seine Hand. Logan lächelte sie nur an und gab ihr einen warmen, liebevollen Kuss. Danach führte er sie wieder zum Tisch, nahm seinen Stuhl von der anderen Seite des Tisches und setzte sich neben sie. Rory sah in danken an und liess seine Hand, die sie wieder ergriffen hatte, nicht los. Als Logan nach einiger Zeit wieder aufstehen wollte, sah sie ihn fragen an. „Hast du keinen Hunger mehr?“, antwortete er auf ihren Blick und stand somit auf, holte das Tablett und brachte es zum Tisch. Auf dem Tablett standen zwei Teller mit Pommes, Hamburgern, Tacos, Chips und verschiedenen Saucen. „Du hast mir gestern gesagt, dass du, seit du mit deiner Grandma auf Europatripp bist, kein Fastfood mehr gegessen hast und dass ohne es fast nicht mehr leben kannst.“, sagte Logan und lächelte sie wieder an. „oh, du bist einfach der beste! Das ist jetzt genau das, was ich brauche“, sagte Rory und nahm sich einen Taco. Sie sassen noch lange da, assen und redeten. Als schliesslich nichts mehr von dem Essen übrig war, stand Logan auf, räumte ab und holte ein Rechaud und einen kleinen Topf und stellte ihn in die Mitte des Tisches. Er ging nochmals in das Innere der Yacht und holte eine Platte mit verschiedenen Früchten und Marshmallows. Als er dann wieder am Tisch sass, drückte er Rory einen Teller und eine Gabel in die Hand und sagte: “Du magst doch Schokoladenfondue, oder?“ „Ob ich Schokoladenfondue mag? Ich liebe es! Du bist einfach der Beste!“, erwiderte Rory, küsste ihn auf die Wange, spiesste ein Marshmallow auf und tunkte es in die warme Schokolade. Ach Logan spiesste ein Marshmallow auf, tunkte es in die Schokolade und hielt es Rory vor den Mund. Sie biss genussvoll hinein und schloss ihre Augen um den Geschmack voll und ganz geniessen zu können, dabei blieb allerdings ein wenig Schokolade auf ihren Lippen zurück. Logan kam ihrem Gesicht näher und wollte die übrig geblieben Schokolade gerade mit seinen Fingern wegstreichen, als Rory seine Hand nahm und ihn küsste. Der Kuss war warm, schmeckte süss und nach Schokolade. Beide lösten sich erst wieder von einander, als nichts mehr ausser Lippenstift auf Rorys Lippen befand. Beide genossen es, lachten und redeten. Nach einiger Zeit, standen beide auf und träumten den Tisch nun ganz ab. Logan steckte Rory noch eine übrig gebliebene rote Rose in ihr braunes Haar und startete den Motor. Rory lehnte sich an ihn und legte ihren Kopf an seine Schultern. Er schlang einen Arm um ihre Talie und steuerte die Yacht auf die vielen Lichter der Küste von Barcelona zu.


8.Kapitel


Rory lag immer noch wach im Bett. Als sie auf die Anzeige ihres Handys blickte, leuchtete ihr schwach die Uhrzeit entgegen. 4.16. Und sie hatte bis jetzt noch kein Augen zu getan. Um 1 Uhr war ihre Grossmutter in der gemeinsamen Suite angekommen und war so leise es ging in ihr Zimmer geschlichen. Doch seit dem waren gut 3 Stunden vergangen, in denen sie einfach ruhig auf ihrem Bett gelegen und die weisse Decke, die von der Strassenbeleuchtung, blass beschienen wurde, angestarrte hatte. Sie musste immer wieder über Dean, ihre Mutter und vor allem über Logan nachdenken. Es war ein Chaos. Ein verwirrendes Gefühlchaos. So viele Gedanken schwirrten ihr durch den Kopf und Rory konnte sie nicht vernünftig ordnen. Es ging einfach nicht. Auch wenn sie es noch so sehr wollte. Sie blickte wieder hinüber zu dem kleinen Tischchen, das neben ihrem Bett stand, und betrachtete gedankenverloren die rote Rose, die Logan ihr an diesem Abend in ihr Haar gesteckt hatte. Sie war wunderschön, wie schon die Rose zuvor, die er ihr, als sie sich das erste Mal getroffen hatten, geschenkt hatte. Rory griff nach ihr und fuhr sanft mit ihren Fingern über die Blütenblätter. Sie konnte es ihm nicht sagen. All das, was vor den Ferien mit Dean geschehen war, war einfach zu viel. Rory wollte nicht, dass Logan sie mit anderen Augen betrachtete, als er das jetzt tat. Sie liebte es, wie er sie anschaute, mit seinen wundervollen, hasselnussbraunen Augen und diesem frechen, aber dennoch treuen und liebevollen Blick. Sie liebte seine Stimme, die immer mit Freude, Hoffnung, Trost und Mitgefühl erfüllt war und ihr ein rundum wundervolles Gefühl der Geborgenheit vermittelte. Sie liebte sein Lachen, sein wundervolles Lachen, dass er ihr immer schenkte und die kleinen Grübchen, die sich dann immer um seine Augen und seinen Mund bildeten und ihn noch perfekter als sonst erschienen liessen. Sie liebte seine blonden, wuscheligen Haare, durch die sie am liebsten jedes Mal, wenn sie ihn wieder sah, gefahren hätte. Sie liebte seinen Körper, diesen durchtrainierten, perfekten Körper, der einfach nur dazu da war von ihr gestreichelt zu werden. Sie liebte es, wie er sie berührte, mit seinen warmen, weichen Händen, mit innen sanft über ihre Haut strich, und bei ihr so, einen angenehmen Schauer auslöste. Sie liebte einfach alles an ihm. Doch am meisten liebte sie es, wie er sie küsste. Seine weichen, warmen Lippen, seine Leidenschaft und Sanftheit, die sie auf Wolken schweben und in ihr ein loderndes, brennendes und heisses Feuer entfachen liessen. Doch konnte sie Logan überhaupt lieben? Dies fragte sie sich immer wieder. Liebte sie nicht Dean? Und liebte Dean nicht sie? Alles so verwirrende Fragen, die immer wieder auftauchten. Doch das schlimmste war, dass morgen ihr letzter Tag in Barcelona sein würde und sie Logan nachher nie wieder sehen würde. Rory wollte nicht, nicht nach all diesen Tagen, die sie mit ihm erlebt hatte, nicht nachdem er sie zum lachen gebracht hatte, nicht nach alledem. Sie konnte und wollte es nicht, doch sie musste, denn übermorgen ging es mit ihrer Grossmutter weiter nach Holland, genauer gesagt nach Amsterdam. Wie sollte sie es ihm bloss sagen? Sollte sie es Logan überhaupt sagen, oder sollte sie einfach gehen? Nein, einfach gehen, wie sie es zuvor bei Dean getan hatte, wollte sie nicht. Nein, sie wollte nicht. Sie wollte ihn weiter spüren, seinen Körper, seine Lippen, seine Nähe. Sie wollte mit ihm weiterhin lachen, diskutieren oder einfach schweigen können. „Warum eigentlich?“, frage sie sich. Sie kannte Logan erst seit drei Tagen und hatte schon solche Gefühle für ihn. Das war nicht typisch für sie. Auch, dass sie Logan schon heute geküsst hatte, war nicht normal für sie. Sonst machte sie „Pro und Kontra Listen“ und überlegte sich genau, welche Argumente für und gegen den Mann sprachen, für den sie mehr als nur Freundschaft empfand. Doch dieses Mal, brauchte sie keine Liste. Sie folgte einfach ihrem Gefühl und das sagte ihr, das Logan, der war, mit dem sie im Moment zusammen sein wollte. Doch, das war nun alles nicht mehr wichtig. Morgen war das letzte Mal, dass sie ihn sehen würde. Tränen stiegen ihr in die Augen und kullerten ihr die Wange hinunter. Sie wollte ihn nicht verlassen. Jetzt noch nicht. Sie griff nach ihrem Handy und rief das Telefonbuch auf. Logan hatte ihr an ihrem zweiten Tag seine Nummer auf ihrem Handy gespeichert. Er hatte ihr einfach ihr Handy aus der Hand genommen und es ihr nicht zurückgegeben, bis er sicher sein konnte, dass sie seine Nummer nun hatte. Genau das liebte sie auch an ihm. Seine Spontanität und seine Art mit ihr um zugehen. Sie suchte also nach dem Logans Namen und fand ihn auch. Sollte sie ihn wirklich anrufen? Es war schliesslich schon halb fünf am morgen. Sie klappte ihr Handy wieder zu, und auf. Sollte sie wirklich? Schlussendlich klappte sie ihr Handy doch auf und wählte seine Nummer. Es verging einige Zeit, bis ein verschlafener Logan ans Handy ging. „Ja, was ist?“, fragte er mit müder Stimme.
„Hey, Logan, ich bins, Rory.“, sagte sie sanft und nicht allzu laut. „Rory? Ist was passiert, oder was ist los?“, fragte er nun doch mit wacherer und ernster Stimme. „Logan, können wir uns treffen? Jetzt?“, sagte Rory und wartete auf seine Antwort. „Ich wusste ja, dass meine Anziehungskraft auf Frauen gross ist, aber dass sie so gross ist, dass man mich um viertel vor fünf aus dem Schlaf reisst, hätte ich nicht gedacht!“, sagte Logan und Rory konnte sich ihn genau vorstellen, wie er dies sagte, mit seinem für ihn typischen, frechen Grinsen. „Also kommst du jetzt?“, fragte sie ungeduldig. „Okay, wenn es so etwas Wichtiges ist, dann komm ich. Wo soll ich dich abholen.“, fragte er sie. „Kommst du zu meinem Hotel? Ich warte dann draussen.“, antwortete sie ihm und mit diesen Worten legte sie auf und rollte aus ihrem Bett.



9.Kapitel


Rory erhob sich von ihrem Bett, zog sich ein Paar Jeans und ein enges, weisses Top an, das sie einmal in einem Einkaufszentrum in Hard-ford entdeckt hatte, und legte frisches Make-up auf. Als sie in den Spiegel sah, schaute ihr eine müde und traurige, aber dennoch fest entschlossene Rory entgegnen. Sie ging also, so leise wie möglich durch die Suite um ihre Granma nicht zu wecken. Doch als sie gerade die Tür, die hinaus auf den Flur führte, öffnen wollte, kam auch schon Emily mit leicht zerzausten Haaren und mit ihrem roten Morgenmantel bekleidet aus ihrem Zimmer und ging auf Rory zu.
Nein, nicht jetzt, wieso jetzt. Sie musste zu Logan. Er wartete sicher schon auf sie. Wieso nur, konnte ihre Grossmutter nicht wie alle anderen Grossmütter sein und am frühen morgen einfach tief und fest in ihrem Bettchen liegen und schlafen? Wieso nur? , fragte sich Rory und versuchte ihrer Grossmutter nicht in die Augen zu sehen. „Was um Gotteswillen machst du so früh am morgen hier draussen?“, fragte Emily sie verwirrt. „Ähm, nun ja… du weißt ja Grandma, ich bin, wie meine Mutter Kaffeesüchtig und naja… also ich konnte nicht einschlafen und da dachte ich mir, dass ich mir einen Kaffee hole.“, stottere Rory vor sich hin und blickte verlegen zu Boden. „Ach Kind, hast du schon mal davon gehört, dass Kaffee beim einschlafen hilft? Ausserdem es ist fünf Uhr morgens und da hat wohl noch kein Café oder sonst irgendein Laden offen, also wo willst du wirklich hin?“, fragte Emily und blickte Rory forschend an. „Tja, also… ich wollte einen kleinen Morgenspaziergang machen und mir dann den Sonnenaufgang anschauen.“, sagte Rory und lächelte ihre Grossmutter ein wenig verlegen, aber dennoch zuckersüss an, in der Hoffnung, sie würde ihr diese Lüge abnehmen. „Na, gut, wenn ich jetzt schon mal wach bin, komm ich mit.“, verkündete Emily mit einem breiten Lächeln. „Ich muss mich nur noch anziehen, wärst du so lieb und wartest hier auf mich?“, fragte sie und Rory antwortete mit einem einfachen Nicken.
Nein, nein, nein! Wieso? Sie lehnte sich an eine Wand und schloss die Augen. Musste das sein? Sie wollte doch zu Logan und gerade jetzt, musste ihre Grossmutter dazwischen funken. Am liebsten wäre sie einfach aus der Suite gerannt, direkt ihn die warmen und starken Arme von Logan. Doch sie wartete geduldig auf ihre Grossmutter und versuchte ihren Ärger hinunter zu schlucken. Rory atmete noch einmal tief durch, um sich ganz zu beruhigen, bevor sie zusammen mit ihrer Grossmutter, die sich frisch angezogen, frisiert und geschminkt hatte, die Suite verliess und hinunter in die Lobby ging. Als sie nun durch die Eingangpforte des Hotels stritt, sah sie schon Logan, wie er immer noch ein wenig verschlafen an einem Baum ganz in der Nähe lehnte und auf sie wartete. Wie gerne wäre sie jetzt zu ihm hin gerannt und hätte ihn umarmt und geküsst. Doch sie konnte nicht und das nur wegen ihrer Grossmutter. Als sie nun an Logan vorbei ging, brach ihr fast das Herz. Sie konnte ihn nicht einmal anblicken, so sehr schämte sie sich für sich selbst und das was gerade geschah, obwohl sie eigentlich nichts dafür konnte. Sie wollte ihm doch alles erzählen und mit ihm den letzten Tag in Barcelona verbringen. Doch statt nun in seinen Armen zu liegen, lief sie mit ihrer Grossmutter die Strasse zum Hafen hinunter. Logan konnte es nicht fassen, dass Rory einfach an ihn vorbei gelaufen war und ihn nicht mal eines Blickes gewürdigt hatte. Er war ohne zu fragen sofort zu ihrem Hotel gerannt und hatte keine Minute gezögert. Und jetzt? Jetzt ging sie mit ihrer Grossmutter spazieren. Er konnte es verstehen, dass sie nicht zu ihm gekommen war, wenn ihre Grossmutter dabei war, aber wenigstens ein Blick von ihr hätte gereicht um ihm zu zeigen, dass es ihr Leid tat, was da nun gerade passierte. Doch nichts der gleichen. Kein Blick, kein Lächeln, auch noch so eine kleine Geste hatte sie ihm nicht entgegen gebracht. Logan blickte wieder vom Boden auf, den er in seinen Gedanken versunken angestarrt hatte, und schaute Rory und ihrer Grossmutter hinterher. Als sich Rorys Grossmutter jedoch nochmals umdrehte und zurück blickte, da sie scheinbar etwas verloren hatte, wurde ihn schlagartig bewusst, wer sie war. Die Grossmutter von Rory war niemand anders als Emily Gilmore, eine gute Bekannte seiner Eltern. Sollte er sich nun freuen oder wie sollte er diese Tatsache jetzt betrachten? Natürlich wusste er nun, dass er eine grössere Chance hatte Rory nach den Freien wieder zu sehen, als zuvor, doch er wusste einfach nicht, wie er jetzt damit umzugehen hatte. Er beschloss nun in sein Hotel zu gehen und sich wieder in sein Bett zu legen, in der Hoffnung, seine Gedanken und Gefühle für heute oder wenigsten für ein paar Stunden beiseite zu schieben und später über alles nochmals nachdenken zu können und sich über alles klar zu werden. Er ging nun also, mit leicht gesenktem Blick, die blass beleuchtete Strasse entlang, dem schon bald kommenden Morgen entgegen.
Seiten: 1 2 3