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Normale Version: Hurt oder Weine nicht auf diese Art
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Seiten: 1 2
Jaja, ich weiß... schon wieder ein FF zum Vernachlässigen.Rolleyes Ich bin schrecklich. Aber ich versuch jetzt sofort, an meinen beiden anderen Aktuellen was Neues zu posten. Auch wenn mir gleich die Augen zu fallen.Sleep



Titel: Hurt/Weine nicht auf diese Art
Autor: Akü
Genre: wein, lach, kuschel, tot
Pairing: Großes, umschwiegenes Rätsel (die mich gut kennen, wissen es garantiert)
Raiting: P-16
Disclaimer: Gehört alles Amy, wirklich alles! Ohne Ausnahmen, alles ihr Kram! Nur die kleine Anouk – die gehört mirCool! Obwohl... so klein is die gar nich...
Sonstige Bemerkungen/Spoilerwarnung: Dieser FF ist tatsächlich zum Lesen da – ich kann es selbst kaum fassenFaint.../Spoiler jibt es nicht...





made by Patricia - ein herzliches Dankeschön:herz:


I hurt myself today,
to see if I still feel,
I focus on the pain,
the only thing that's real,

The needle tears a hole,
the old familiar sting,
try to kill it all away,
but I remember everything,

what have I become,
my sweetest friend,
everyone I know,
goes away in the end,

and you could have it all,
my empire of dirt,
I will let you down,
I will make you hurt,

I wear this crown of thorns,
upon my liar's chair,
full of broken thoughts,
I cannot repair,

beneath the stains of time,
the feelings disappear,
you are someone else,
I am still right here,

What have I become,
my sweetest friend,
everyone I know,
goes away in the end,

and you could have it all,
my empire of dirt,
I will let you down,
I will make you hurt,

if I could start again,
a million miles away,
I will keep myself,
I would find a way




1. Kapitel



Das Morgenlicht kriecht in den Raum, erfüllt ihn. Fällt auf ein bleiches Gesicht, ist so grell, dass sie blinzelt und sich von dem kleinen Fenster ihr gegenüber abwendet. Das braune Haar rutscht von ihrer Schulter, fällt ihr ins Gesicht und schützt sie vor dem Sonnenlicht. Die Sonne soll nicht scheinen. Nicht heute, nie wieder. Ihre Hände klammern sich an den Rand der dünnen, harten Matraze. Ihre Knöchel färben sich weißlich, doch sie kann sich einfach nicht wehren. In ihr ist alles verkrampft. Alles zieht sich zusammen, zu einem dicken, unförmigen Klumpen, der sie erschwert, an ihr zieht, schmerzt. Schmerz. Sie findet Gefallen an dem Schmerz. Er tut ihr gut. Ist es das, was sie will? Sich Schmerzen zufügen, um sie zu genießen? Was genießen? Den Schmerz? Es ist ihr selbst ein Rätsel, wie sie es genießen kann, dass ihr alles weh tut, so unendlich weh. Aber es tut tatsächlich gut. Der Schmerz ruft sie ins Leben zurück, weckt sie auf, vertreibt die Leere, wenn auch nicht die Einsamkeit. Und die Verzweiflung. Und überhaupt all die lästigen Gedanken, die sie quälen, die ihr nachts Albträume bescheren, sodass sie die Nächte schlaflos verbringt und am Tage sie nicht in Frieden lassen, ihr immer wieder in den Sinn kommen und sie so intensiv beschäftigen, dass sie sich nicht anders zu helfen weiß, als sich auf diese Weise abzulenken. Ablenkung, ja genau das ist es. Oder vielleicht auch ein Fluchtversuch. Eine Art Verdrängung. Sie weiß gar nicht, was daran so schlimm sein soll. Sie weiß sich eben nicht zu helfen, nicht zu wehren gegen sich selbst und das, was ihr das Herz erschwert. Sie weiß gar nichts mehr und will nicht wissen. Will nicht begreifen, warum sie hier ist. In diesem schrecklich kalten Raum. Mit den abscheulichen, weißen Wänden. Mit der verräterischen Sonne, die durch das kleine Fenster scheint und keinen Gedanken daran verschendet, wieder zu verschwinden. Wo ist sie nur gelandet? Sie hat nicht aufgepasst. Der Weg, der sie hier her geführt hat ist verschwommen. Sie versucht sich zu erinnern, aber das kostet zu viel an Anstrengung, also gibt sie nach. Warum kann sie sich nicht daran erinnern, hier gelandet zu sein. Wie lang ist sie eigentlich schon hier? Wie lange würde sie es noch sein? Warum kann sie sich nicht erinnern? Und warum kann sie sich an das, was sie vergessen möchte umso besser erinnern? Sie reibt ihre nackten, klammen Füße aneinander, doch die Wärme, die sie sich herbei ersehnt, möchte sich nicht zu erkennen geben. Langsam wird sie nervös. Dazu sitzen, auf dem harten Bett mit dem dünnen Laken. Alleine gelassen mit schmerzenden Erinnerungen. Mit Bildern, die ihr im Geiste vor dem Gesicht schwebten, sie verfolgten, wo sie auch war. Woran sie auch zu denken versuchte. Irgendwas war schief gelaufen und dann hatte gar nichts mehr geklappt. Sie zittert, friert. Ihre Seele ist voller Kälte und dann befindet sich in ihr doch nur ein großes, dumpfes Nichts. Ein Nichts, dass sie frieren lässt. Das ihr den Verstand raubt, wenn er nicht schon längst vernichtet worden ist. Sie zerkratzt sich an den Händen, wiegt sich unruhig hin und her. Aus ihren kalten Augen fällt eine Träne und dann hat sie das Nichts verschluckt. Schwärze umhüllt sie, versperrt ihr die Sicht, zieht sie weg. Nimmt ihr das Gleichgewicht. Sie fällt besinnungslos der Länge nach auf das Bett und bleibt leblos liegen. Ihr Kopf ist taub, in ihren Ohren rauscht es. Dann ist sie weg. Wieder mal. Und alles was ihr bleibt ist die Hoffnung, dort zu bleiben und nie wieder zurückzukehren.

---

Er hält ein Strauß bunte Blumen in den Händen und kommt sich absolut lächerlich vor. Trotzdem steigt er in den Aufzug und wartet ab, bis dieser das 3. Stockwerk erreicht hat und die Türen auseinander gleiten. Langsam und ratlos durchschreitet er den menschenleeren Gang. Es riecht steril und am liebsten würde er sofort kehrt machen. In sein Auto springen und verschwinden. Nach New York. In seine Wohnung, direkt in Anouk`s Arme und vergessen. Vergessen, warum er hier ist. Doch da ist noch dieser eine Gedanke. Die Sorge und noch etwas anderes, intensives, dass ihn buchstäblich hier her gezogen hat und nun ist er hier. Er wird nicht kehrt machen. Er wird es durchziehen, auch wenn er sich eingestehen muss, dass er Angst hat. Angst davor, sie so zu sehen. Verändert. Kaputt. Der bloße Gedanke tut ihm im Herzen weh. Er möchte sie so nicht sehen. Sie war immer stark gewesen, hatte gewusst, was sie wollte und ihren Weg zielstrebig verfolgt. Vielleicht war sie immer wieder mal von dem richtigen Weg abgekommen und hatte sich verlaufen, aber sie hatte doch stets zurückgefunden und es neu angepackt. Es kann nicht sein, dass sie so einfach aufgibt. Das sie alles für nichtig erklärt, alles zerstört. Sich zerstört.
Er bleibt stehen, als ihm jemand entgegen kommt. Die ihm unbekannte Frau ist vollkommen in weiß gekleidet und ihr Lächeln ist entgegenkommend, wenn auch ein wenig gequält, erzwungen.
„Kann ich Ihnen helfen?“ Sie sieht ihn fragend an.
„Ich möchte jemanden besuchen..“, erwidert er kurz angebunden und ihm fällt wieder ein, wie lächerlich er aussieht mit dem Strauß Blumen. Sie passen einfach nicht zu ihm. Er hat noch nie Blumen verschenkt. Es gibt wohl immer ein erstes Mal.
„Wen möchten Sie denn besuchen?“
„Rory Gilmore!“ Ihr Name kommt ihm schwerfällig über die Lippen. Es gelingt ihm, gelassen zu bleiben, obwohl er innsgeheim schon wieder mit dem Gedanken spielt, auf der Stelle kehrt zu machen. Er hat seinen Wagen direkt vor dem Eingang geparkt. Doch er verwirft den Gedanken hastig. Flüchtig wirft er einen Blick in das Gesicht der Frau und bemerkt, wie ihre Augen trübe werden und ihr Lächeln verschwindet.
„Oh!“, sagt sie nur und reißt sich dann zusammen. „Nun, ihr Zustand ist vielleicht momentan nicht recht stabil, aber vielleicht tut es ihr gut, wenn sie jemand besucht und mit ihr redet... sind Sie ihr Freund?“
„Ja!“, antwortet er prompt, meint dann aber gleich darauf: „Nein, also... wir waren mal befreundet und... ich weiß nicht.“
Die Frau hört ihm gar nicht zu, ihr Blick schweift ins Leere.
„Ehrlich gesagt, liegt mir Rory sehr am Herzen... ich bin ihre Therapeutin, aber sie hat bis jetzt kein einziges Mal mit mir gesprochen. Sie bekommt selten Besuch, zwar schaut immer wieder mal jemand aus ihrer Heimat bei ihr vorbei, aber in letzter Zeit kommt das immer selterner vor. Was in ihr wohl vorgeht? Warum sie sich das antut? Wäre diese Krankheit nicht....“ Sie unterbricht sich und macht ein verlegenes Gesicht. „Verzeihen Sie, manchmal nehme ich meinen Job einfach zu Ernst! Ihr Zimmer ist gleich am Ende des Ganges, links.“
Er starrt erst sie an, dann geradeaus und zögert.
„Erschrecken Sie nicht. Sie ist ziemlich bleich im Gesicht.. sie hat mal wieder nichts gegessen und ist zusammengeklappt!“ Die Frau seufzt tief und setzt sich wieder in Bewegung.
Widerwillig nähert er sich der Tür. Dahinter ist es still. Totenstill. Als er sachte anklopft, wartet er vergeblich auf eine Reaktion. Schließlich drückt er die Klinke langam nach unten und betritt den weißen Raum.


Hmm...krieg ich ein kleines FB?
Vlg,
Aki:herz:

("Hurt" von Johnny Cash/The Nine Ninch Nails)
He du!
Ein wirklich toller erster Teil!
Bin zwar leicht verwirrt (aber das ist ein Normalzustand)
aber war ja erst der erste Teil!
Wirklich toll!
Bis dann Crazylittlegirl
Hey
wow..das ist ein toller Anfang!! Big Grin
LG Sophie
Hallo!
Eine neue FF von dir ^^ sehr schön
Der Anfang war echt toll geschreiben und ich bin gespannt was als nächstes passiert. Ich hoffe mal das die FF...
Show Content
Die arme Rory...ich möchte mehr Informationen.Wie geht es ihr?! Was hat sie nur gemacht? Warum kommen nicht viele zu ihr?
Mach schnell weiter,
hdl,Eva
Danke für euer Fb (auch an girli Gilmore:herzSmile Wird wohl noch eine Weile unklar bleiben, was genau eigentlich passiert ist, aber mit der Zeit wird sich schon alles aufklären. Ich finde, ich war heute mit meinen FFs recht fleißig - jetzt verabschiede ich mich erst einmal für 1 Woche und melde mich dann wieder. Drück euch alle, AkiSmile



2. Kapitel



Sie sitzt auf einem mit weißen Laken bezogenen Bett mitten im Raum, den Rücken ihm zugekehrt. Er bleibt reglos stehen, starrt sie an. Ihr langes, braunes Haar ruht glatt und glänzend auf ihrem Rücken, sie trägt ein dünnes Nachthemd, ärmellos. Ihre blassen, dünnen Arme hat sie auf beiden Seiten neben sich abgestützt, ihre Hände umklammern krampfhaft das Laken. Sie ist dünn, dünner als sonst. Leise schließt er die Tür, kratzt sich am Kopf.
„Hi..“, sagt er irgendwann leise und wartet ihre Reaktion ab. Doch sie antwortet ihm nicht, wendet sich ihm nicht mal zu. Als hätte er nichts gesagt. Als hätte sie ihn nicht gehört. Vielleicht hat sie das auch nicht. Er fühlt sich unwohl in der Situation, ist ratlos. Er ist eigentlich noch nie gut gewesen, in tröstenden Worten oder Ähnlichem. Und wenn er einmal was Tröstendes gesagt hatte, dann war es ihm garantiert nur schwer über die Lippen gekommen. „Ich hab dir Blumen mitgebracht...“, fügt er nach einer Weile zögerlich hinzu, gleich darauf verpasst er sich im Geiste eine Ohrfeige. Da steht er nun, in diesem kalten, weißen Raum. Allein mit Rory. Einen bunten Blumenstrauß in den Händen. Was für ein Vollidiot er doch ist.
„Hast du eine Vase?“, fragt er widerwillig, das grelle Papier, mit dem die Blumen umwickelt sind knistert unter seinem festen Händedruck. Natürlich wartet er vergeblich auf eine Antwort. Leise seufzend umrundet er das Bett, hält Rory die Blumen unter die Nase. Sie muss ihm doch ansehen, wie verschreckt er aussieht. Ihr Gesicht ist bleich, so unglaublich blass. Hätte er sich die Worte ihrer Therapeutin doch nur zu Herzen genommen. Er ist nicht vorbereitet. Hat sich ihren Zustand nicht so kläglich vorgestellt. Ihre Augen sind weit aufgerissen, blicken starr direkt an ihm vorbei aus dem Fenster. Ihr Mund ist leicht geöffnet, die Lippen spröde, rissig. Sie schenkt ihm nicht die geringste Aufmerksamkeit. Als wäre er gar nicht da. Als wäre er nur ein Geist. Unsichtbar. Er blickt in die Tiefe ihrer wunderschönen, blauen Augen, verliert sich in ihnen, wie immer, genau wie damals. Obwohl sie extrem dünn geworden ist und die Knochen unter ihrer Haut leicht erkennbar sind, ist sie immer noch Rory. Die Rory, die er nie vergessen hat. Auch wenn ihn Anouk stets erfolgreich von ihr abgelenkt hat. Für eine geraume Zeit jedenfalls. Genauer gesagt bis zu dem Zeitpunkt, wo Luke ihn angerufen hat und gleich darauf hat er alles Liegen und Stehen lassen und sich auf den Weg gemacht, hier her. Scheinbar umsonst.
„Ok! Keine Vase...“, murmelt er undeutlich und legt die Blumen resigniert neben ihr Bett auf einen kleinen Holztisch.
Er lehnt sich neben das Fenster an die kahle Wand und stiert sie wortlos an. Er würde sich nicht vom Fleck bewegen, solange bleiben wie es ihm passt und geduldig darauf warten, dass sie endlich aufsieht und mit ihm spricht.
Er muss lange warten. Draußen dämmert es schon und plötzlich ist da wieder der Gedanke an sein Auto und New York, als ihm plötzlich auffällt, dass sie den Blick vom Fenster abgewendet hat. Stattdessen blickt sie nun zu ihm, nimmt ihn endlich wahr und wirkt doch abwesend, als würde sie ihn nur für eine Täuschung ihrer eigenen Sinne halten. Ihre Blicke halten aneinder fest.
„Jess...“, murmelt sie leise, mit herzzerreißender Stimme. So dünn. So kraftlos. Es ist nicht mal ein Flüstern. Wie ein kalter Luftzug verlässt sein Name ihre Lippen und löst sich auf, erreicht ihn kaum, als hätte sie ihn nicht mal ansatzweise ausgesprochen.
„Was ist passiert, Rory?“, fragt er ruhig, vergräbt die Hände in seinen Hosentaschen.
Sie sieht ihn seltsam an.
„Mir ist kalt!“, haucht sie, anstatt einer Antwort auf seine Frage. Er sieht, wie sie ihre nackten Füße aneinander reibt. Ein verzweifelter Versuch, die Kälte zu vertreiben.
„Das kommt davon, weil du nichts isst!“ Mit diesen Worten schlüpft er aus seiner schwarzen Lederjacke und legt diese vorsichtig um ihre Schultern. „Dünne Menschen frieren leicht!“
Stumm sieht sie zu ihm auf. Ihre Hände lösen sich endlich von dem weißen Laken, schlüpfen in die Ärmel der Jacke.
„Ich habe keinen Hunger...“, verteidigt sie sich schwach. „Warum soll ich mich zum Essen zwingen, wenn es mich so anwidert?“
„Wieso widert es dich denn an? Ich kann mich nicht erinnern, je einen Menschen außer dir getroffen zu haben, der so viel an Essen in sich hineinstopfen kann und dabei nicht mal zunimmt! Obwohl... deine Mutter ist da, wenn ich mich recht erinnere noch schlimmer!“
Er sieht, wie sie den Kopf einzieht und leicht zusammenfährt, als er ihre Mutter erwähnt. Tränen sammeln sich in ihren leeren Augen. Sie versucht gar nicht erst, sie zu verdrängen.
„Warum bist du hier?“, fragt sie stockend.
„Weil ich dich sehen wollte!“, erwidert er nach langem Nachdenken und blickt woanders hin, irgendwohin, nur nicht in ihr trauriges Gesicht. „Naja, ich würde dich eigentlich viel lieber in einem anderen Zustand sehen... was ist nur passiert, Rory? Wie bist du hier nur gelandet?“
„Ich weiß es nicht!“, murmelt sie leise, verloren sucht sie seinen Blick, findet ihn. „Ich kann mich nicht erinnern.... ich weiß nicht, wo es anfing... doch ich wünschte, es würde aufhören. Es tut weh. Mir tut alles so schrecklich weh...“
Sie verdeckt ihr Gesicht in ihren Händen, die weiten Ärmel seiner Jacke rutschen zurück und erst jetzt stechen sie Jess ins Auge. Fein säuberlich und gut sichtbar makieren sie eng aneinandergereiht ihre Handgelenke. Narben. Narben, durch die sie ihren innerlichen Schmerz sichtbar gemacht hat. Narben, die irgendwann verheilen werden, mit der Zeit. Doch bis dahin würde noch so viel Zeit vergehen. Noch so unendlich viel Zeit.

Sindy85

Also das hört sich ja schon mal sehr vielversprechend an!
:heul:Aber was ist passiert????? Warum geht es Rory so schlecht???

Viel offene Fragen! Schreib bald weiter!

Ich hoffe auch, das es
Show Content
wird!


LG Sindy
Hey!
Du machst mir wirklich Angst weißt du das?
Es kommt mir vor als würde ich Rory vor mir sehen
und das ist wirklich angsteinflößend bei deiner Beschreibung!
Was ist nur mit ihr passiert? Gott! Mir ist ganz kalt geworden grade!
Wirklich toll der Teil! Mach schnell weiter
Crazylittlegirl
3. Kapitel




„Rory?“ Laut krachend fiel die Haustür ins Schloss, das Geklappere von Schuhabsätzen auf dem Wohnzimmerboden war zu hören. Schritte, die immer näher kamen und ihre Stimme in der Luft. Weit weg, aber dennoch drang sie an ihr Ohr. „Hey Süße, ich habe großartige Neuigkeiten! Tailor hat heute einen totalen Hirnschaden, anders kann ich mir sein Verhalten nicht erklären. Jedenfalls ist alles in Doose`s Market auf 50% herabgesetzt, super Sonderpreise. Dir ist klar, dass ich das ausnutzen musste, oder? Ein Berg von Süßigkeiten, Tiefkühlpizzen und Erdnussbutter – na, was sagst du nun? Ich hab ein paar tolle Filme ausgeliehen... wir machen uns einen Filmeabend und stopfen uns mit ungesundem Zeug zu bis zum Umfallen. – Kleines? Hast du dich vor deiner widerlich gut gelaunten Mommy versteckt? Keine Angst, mit mir ist alles in Ordnung. Warum sollte ich auch ständig zu Hause rumgurken und mit dem laufenden Wasserhahn um die Wette heulen?! Dadurch wird die Sache mit Luke und mir auch nicht besser. Es bleibt dabei, dass wir geschieden sind... – ok, das auch wieder nicht. Wir waren ja nicht einmal verheiratet und ok! Themawechsel: Hast du das Telefon? Wo bist du überhaupt? Rory, komm schon! Du vergeudest kostbare Minuten unseres gemeinsamen Mutter-Tochter-Abends! Melde dich, gib mir ein Zeichen. Mach mal Piep... Ok, Zimmer leer. Langsam finde ich das nicht mehr komisch! Ich bin fürs Verstecken einfach schon zu alt. Wechseljahre, du verstehst? Bist du etwa oben? Rory, was soll denn das? Deine arme, alte Mommy so durch das Haus zu hetzen.. Ah, das Bad. Natürlich, warum bin ich nicht schon früher darauf gekommen. Duschst du etwa oder warum antwortest du nicht? Oh... ist ja gar nicht abgeschlossen. Rory? ....“
Die Tür schwang auf, Lorelai trat in das Badezimmer. Stille. Ihre Augen starrten zu ihrer Tochter, die am gekachelten Boden lag, reglos. Das Gesicht kreidebleich und einen Arm in Lorelai`s Richtung ausgestreckt. In der Hand lag etwas kleines, flaches. Am Handgelenk flossen Rinnsaale ihren Arm hinab, bildeten eine Blutlache. Langsam glitt Lorelai`s Hand von der Türklinke. Plötzlich tauchten Bilder vor ihren Augen auf, Bilder aus ihrer so oft verdrängten Kindheitserinnerung. Sie war 15 Jahre alt gewesen und hatte Streit mit Christopher gehabt, woraufhin sie sich heimlich den Wodka von ihrem Dad geklaut und sich damit bis zur Betrunkenheit gesoffen hatte. Ihre Mutter fand sie vollkommen aufgelöst auf ihrem Balkon auf, tränenüberströmt, kotzend. Ok, sie war im Vollrausch gewesen, aber wäre ein tröstendes Wort von Mutter zu Kind zu viel verlangt gewesen? Sie hatte es schließlich aus Kummer getan. Aber Emily Gilmore hob nur die Hand, holte aus und verpasste ihrem Kind eine knallende Ohrfeige.
24 Jahre später stand Lorelai Gilmore in dem kleinen Badezimmer ihres Hauses und spürte das selbe Brennen in ihrem Gesicht und überhaupt in ihrem ganzen Körper wie damals, als ihre Mutter sie so auf dem Balkon stehen gelassen hatte.


„Ist Ihnen denn nicht aufgefallen, wie wenig ihre Tochter plötzlich isst, Miss Gilmore? Ihnen muss doch aufgefallen sein, wie dünn sie geworden ist. Oder vielleicht die Narben an ihren Armen? Wollen Sie ernsthaft behaupten, dass Sie von alldem nichts mitbekommen haben?“
Lorelai schluckte.
„So oft sehen wir uns nicht. Sie wohnt in der Wohnung ihres Freundes und kommt nur ab und zu zu Besuch.. Und wenn sie dann da war, dann war sie immer fröhlich und gut gelaunt. Vielleicht war ich auch zu sehr mit meinen eigenen Problemen beschäftigt, um hinter die Dinge zu blicken und zu sehen, was wirklich in ihr vorgeht..“
Sie senkte niedergeshlagen den Kopf.
„Nun, Miss Gilmore, es tut mir wirklich leid, aber ihre Tochter hat sich die Pulsader aufgeschnitten. Ein Versuch, sich das Leben zu nehmen, was ihr Gott sei Dank missglückt ist. Wir müssen Rory hier behalten!“
Sie blickte auf, in das Gesicht der fremden Frau. Ihr Haar war kunstvoll hochgetürmt, fiel ihr auf. Über den Rand ihrer ränderlosen Brille blickte sie distanziert hinweg und ihre kleinen Äuglein starrten ausdruckslos in Lorelai`s Augen. Kalt. Es war hier schrecklich kalt. Lorelai wollte widersprechen, aufspringen, schreien, diesem Huhn, das die Chefin dieser Klinik sein sollte die Frisur zerwühlen. Das ist mein Baby! Ich entscheide, was mit meinem Kind passiert und was nicht. Es wird nicht weggesperrt, von der Welt. Weg aus Stars Hollow und von ihren Freunden. Ihrer Familie. Von ihr, ihrer Mutter. Ihrer besten Freundin. Jedenfalls hatte Lorelai gedacht, dass sie Rory`s beste Freundin wäre.
Aber Freundinnen erzählten sich alles, ok mit Ausnahmen. Aber nicht mit so großen Ausnahmen. Freundinnen hatten keine Geheimnisse voneinander und hielten zusammen.
Doch selbst, als Rory wieder bei Bewusstsein war und ihr Handgelenk ein dicker, weißer Verband schmückte redete sie kein Wort mit ihrer Mutter, sondern blieb verstummt. Anteilnahmslos.
Lorelai nickte langsam. Sie hatte ja keine andere Wahl. Die Frau reichte ihr die Hand, ein schlaffer Druck und Lorelai wand sich ab. Verließ das kalte Zimmer. Und fühlte sich schrecklich. Das Einzigste, was sie beschäftigte, war die Frage, warum Rory so etwas getan hatte. Was mit ihr los war. Was war passiert?


So, seit langem wieder ein neuer Teil.
Danke für euer FB.
Lg, Aki:herz:

Sindy85

:heul::heul: Sie wollte sich das Leben nehmen???????

Aber wieso, was ist passiert!

Du schreibat das wirklich klasse, es fesselt einen richtig!

Schreib bald weiter, ich kann es kaum erwarten!

LG Sindy
hey du
bitte schreib schnell weiter denn der teil war echt klasse.
mir stellen sich aber noch fragen. bei welchem freund lebt sie, denke mal logan und wie alt ist sie?
das rory ich das leben nehmen wollte finde ich heftig aber du schreibst echt klasse.
lieb dich
jessy
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