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Normale Version: Das Feuer in Dir
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Seiten: 1 2 3 4
Titel: Das Feuer in Dir
Autor: Carö
Genre: Drama
Pairing: Eigentlich keins
Raiting: G6
Disclaimer: Numb3rs gehört mir nicht.

Muss ja noch was hierzu schreiben:
Also dies ist meine erste Numb3rs-FF. Es geht um die beiden Eppes-Brüder, wie ihr schnell merken werdet. Außerdem ist sie in zwei verschiedenen Sichtweisen geschrieben. Wenn ihr wollt, könnte man das als Experiment-FF betiteln, weil ich vieles ausprobiert habe und ausprobieren werde, was ich bisher noch nicht gemacht habt.

Bevor Ihr nun anfangt zu lesen, möchte ich noch der einzig wahren Jumipi danken, die mich wieder mal auf Schwachsinn hin gelesen hat. :herz:

Nun aber wünsch ich Euch aber viel Spaß beim Lesen.

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Das Feuer in Dir

1.

Amita, Don, Dad, Larry und all die anderen Menschen aus meinem Leben sehe ich vor mir.

Ich kann ... Nein, ich will sie nicht alleine lassen. Darum rufe ich laut um Hilfe, doch niemand kommt, um mich zu retten. Warum kommt denn niemand?

Don stand vor einem unlösbaren Problem. Wer war der „Feuerteufel von L.A.“, wie die Presse den Brandstifter nannte, der in den vergangenen Wochen 16 Feuer in Wohnhäusern gelegt hatte? Bisher war es nur zu leichten Verletzungen durch Verbrennung und Rauch gekommen, denn das FBI wurde immer kurz vor dem Brand - offenbar durch den Täter - gewarnt und konnte so die Feuerwehr alarmieren. Diese hatte bisher immer rechtzeitig den Brandort erreicht, so dass die Feuer noch leicht zu bekämpfen waren. Doch eine Spur, wer der Brandstifter war oder wo er das nächste Feuer entzünden würde, hatten sie nicht. Wieder und wieder betrachtete Don Fotos vom Ort des Verbrechens und las die dazugehörigen Berichte, doch das alles half nicht.

In der vergangenen Woche hatte Don es kaum geschafft, mehr als ein paar Stunden täglich zu schlafen. Ständig war er in Einsatzbereitschaft, da der Zeitraum zwischen den Feuern abgenommen hatte. Sein Privatleben war wieder auf der Strecke geblieben. Selbst zum Haus seines Bruders, wo auch sein Vater wohnte, war er nur zum Duschen gefahren. Geschlafen hatte er meist auf seinem unbequemen Bürostuhl, damit er vor Ort wäre, wenn eine neue Meldung hereinkäme.

Charlie, sein Bruder, war in letzter Zeit durch seine eigentliche Arbeit als Professor so sehr beschäftigt, dass er ihn bisher nicht um Hilfe gebeten hatte. Nun war aber der Zeitpunkt gekommen, an dem er ihn nicht länger heraushalten konnte. Deshalb hatte er ihm schon am frühen Morgen eine Nachricht an der CalSci hinterlassen, auf die er keine Antwort erhalten hatte. Um die Mittagszeit herum hatte er es auch bei ihm zu hause sowie auf seinem Mobiltelefon versucht, doch auch dort konnte er nur Nachrichten hinterlassen und ihn bitten, sich umgehend zu melden. Mittlerweile war es schon später Nachmittag und Charlie hatte immer noch nicht reagiert. Dies war sehr ungewöhnlich für ihn, da er in der Regel sehr zuverlässig und immer zur Stelle war, wenn Don seine Hilfe benötigte.

Gerade als er wieder zum Mobiltelefon griff, um seinen Bruder noch einmal anzurufen, betrat Charlie das Büro. Nachdem er begrüßt hatte, fiel Don sofort auf, dass sein Bruder sich im Vergleich zu ihrem letzten Zusammentreffen vor ein paar Tagen verändert hatte, dass etwas an ihm anders war. Das breite Grinsen fehlte, das ebenso zu ihm gehörte wie die schwarzen Locken, die sein Gesicht betonten. Auch seine Bewegungen waren anders, langsam und schleppend. Ansprechen konnte Don ihn darauf nicht, zumindest nicht jetzt, denn ihnen fehlte die Zeit, denn der Fall wartete. Darum legte er ihm nur die Hand auf die Schulter, um ihn so zu dem Tisch zu führen, auf dem er alle fallbezogenen Unterlagen ausgebreitet hatte.

Charlies Blick wanderte auf die Unterlagen, auf die Don verwies, während er begann, seinen Fall zu erläutern. Doch schnell bemerkte er, dass sein Bruder gar nicht bei der Sache war und die Berichte, Bilder sowie Daten nur halbherzig betrachtete. Darum beendete er nach wenigen Sätzen seinen Vortrag, was sein Bruder nicht zu bemerken schien. Erst nachdem noch einige Sekunden verstrichen waren, wendete Charlie seinen Blick ab. Sein Bruder beobachtete ihn dabei besorgt, bevor er das Gespräch begann, dass er eigentlich nicht führen wollte.

„Was ist lost mir Dir, Charlie?“
„Ich habe keine Zeit für Dich und Deine Arbeit. Mein Gebiet ist die Mathematik und nicht das FBI.“
„Bisher hast Du doch beides gleichzeitig machen können, was ist jetzt anders?“
„Ich stand kurz vorm Durchbruch bei einem schweren mathematischen Problem, als ich Deine Nachricht bekommen habe.“
„Welches Problem?“
„P versus NP“
„Das Kapitel hast Du abgeschlossen. Sag mir, was los ist.“
„Ich muss jetzt daran weiter arbeiten.“
„Charlie ...“, war Dons letzter Versuch, seinen Bruder zum Reden zu bringen, doch der verließ das Büro schon wieder.

Probleme konnte er im Moment überhaupt nicht gebrauchen, vor allem keine privaten, denn ihm fehlte die Zeit, sich darum zu kümmern. Sein Job verlangte viel von ihm, wodurch seine Familie häufig zu kurz kam, ebenso wie sein Liebesleben. Außerdem waren die drei Eppes-Männer nicht bekannt für das Führen großer Gespräche. Früher, als seine Mutter noch lebte, hatte es diese Gespräche gegeben, aber seit ihrem Tod war der Familienmittelpunkt, den sie verkörpert hatte, weg.

Wenn Charlie wieder an P versus NP arbeitete, bedeutete das nichts Gutes. Zuletzt hatte er sich dazu Gedanken gemacht, als Don bei einem Einsatz verletzt und ein Kollege getötet wurde, wofür sein Bruder sich die Schuld gab. Seine Berechnungen waren der Grund für den Einsatz gewesen, im Nachhinein aber auch ausschlaggebend für die Ergreifung der Täter. Nachdem der Fall gelöst war, hatte sein Bruder versprochen, dieses eine mathematische Thema ruhen zu lassen, da es unlösbar sei. Wieder fragte er sich, was geschehen war, das seinen Bruder so aufgewühlte, dass er wieder mit der Lösung von P versus NP begonnen hatte.

Werde ich Mum nach fünf langen Jahren endlich wieder sehen? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für ein Leben nach dem Tod?
Wie viele Menschen sterben jährlich bei einem Feuer?
Mathematik und Zahlen sind Logik, beides ist für mich einfach. Kein raten. Fakten. Jetzt helfen sie mir nicht.
Ist Don in Sicherheit?
Wie wird Dad es verkraften?
Und Amita mit ihren schwarzen Locken wird sie mich vermissen? Sie ist wunderbar, sie gehört zu mir und ich zu ihr. Jetzt, da sie nicht da ist, fühle ich es deutlicher denn je. Ich liebe sie! Gesagt habe ich es ihr nicht. Warum nur?

Meine Stimme ist verstummt, denn meine Lunge brennt, alles tut weh. Warum nur habe ich niemandem gesagt, was ich vorhabe?
ach du meine Güte, ich bin ja jetzt erst mal die erste, die hier irgendwas sagt, was mich iwie gar nicht so wundert, weil das ja keine GG FF ist und ich es nur gelesen habe, weil noch nicht so viele antworten gegeben wurden, denn ich sehe mir sonst nie Numb3rs an.
Ich kenne weder die Charaktere, noch sonst irgendwas an der serie, aber so wie du das schreibst, ist es schon mal ganz gut, nur etwas zu schnell ablaufen irgendwie, die brüder treffen sich und der eine erzählt was und der andere hört gar nicht zu, ist erst gekommen und nach zehn Minuten schon wieder weg... keine ahnung, ich hätt es irgendwie anders gemacht, aber na ja mal sehen was der zweite teil bringt
Ich find Numb3rs toll...vor allem Charlie...der mich in deiner FF etwas verwirrt, da ich denke, dass die gedanken an Anfang und Ende von ihm sind. Ich könnte jetzt ca. 3 Theorien aufstellen, was das bedeuten könnte, aber ich glaube ich warte lieber, ob noch mehr von dir kommt.
Also mir gefällts verdammt gut und was das schöne ist - es liest sich sehr flüssig.
Re-Feedback:

Zuallererst mal vielen Dank für die Reviews.

@sweetGilmore13:
Die Geschichte soll generell nicht über Wochen, Monate oder gar Jahre spielen, sie wird kurz und knapp, darum ist auch eine gewisse schnelle spürbar.
Tja, der Rest wird sich wohl am Ende klären.

@Chanty:
Ich wäre interessiert an Deinen Theorien, werde aber keine Antworten dazu geben. Eigentlich weiß ich schon, wie die komplette FF im großen und ganzen ablaufen wird, drum ist es für mich nicht verwirrend. Tja, denk Dir Deinen Teil und warte auf das nächste Kapitel, das demnächst wohl fertig sein wird. EDIT: Tendenziell stehe ich aber jederzeit für Spekulationen per PN zur Verfügung, denn Deine Theorien interessieren mich.
Ach liebe Caro weisst du, wenn ich jetzt wirklich meine wirren Gedankengänge versuche aufzuschreiben, dann verwirre ich nicht nur dich, sondern auch mich, aber ich habe mich beim Lesen halt hauptsächlich gefragt, ob die Gedanken wirklich zu Charlie gehören, oder ob es um eine andere Person geht, denn eigentlich passen manche von den Gedanken nicht zu ihm...
Show Content
Meine Jumipi ist internetlos, drum musste dieser Teil ohne Wahnsinnskontrolle auskommen. Trotzdem hoffe ich, dass er Euch gefällt. Wenn nicht, könnt ihr mir das gerne in Form von Feedback sagen, aber auch über positives Feedback freue ich mich.

@Chanty:
Nachdem ich Deine Gedanken gelesen habe, habe ich es noch einmal überarbeitet. Wird es dadurch logischer? Vermutlich nicht, aber so bin ich.

Viel Spaß beim Lesen.

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[B][SIZE=3]2.[/SIZE][/B]

[SIZE=3]Obwohl er sich um seinen Bruder sorgte, musste Don einen Fall lösen. Also sammelte er die Unterlagen wieder ein und nutzte diese Zeit, um das kurze Gespräch mit seinem Bruder noch einmal Revue passieren zu lassen. Dabei traf ihn die Erkenntnis wie ein Schlag. Wie konnte er nur vergessen, was Charlie so beschäftigte? Wie konnte er, fragte er sich immer wieder, während er seine Arbeit rasch beendete. Danach informierte er Megan, dass er weg musste. Mehr sagte er ihr nicht, es blieb ihm keine Zeit und er wollte auch nicht, dass sie mehr wusste. Dies hatte nichts mit der Arbeit zu tun.

Schnell verließ er das FBI-Gebäude im Zentrum von L.A. und fuhr so schnell es ging zu seinem Elternhaus. Auf dem Weg dorthin dachte er an seine Mutter, sah sie vor sich, wie sie ihn zur Selbstständigkeit erzogen hatte. Sie war immer da, wenn er sie brauchte. Obwohl sie den Großteil ihrer Zeit für die Förderung von Charlie und dessen Hochbegabung verwendete, war sie auch seine Mutter, doch er hatte ihren Todestag vergessen. All das und viele Erinnerungen an seine Mutter gingen ihm während der kurzen Fahrt durch den Kopf.

Beim Elternhaus angekommen, parkte er seinen Wagen in der Auffahrt und ging sofort in die Garage, wo er seinen Bruder sah, wie er gerade wieder mit einem Kopfschütteln mehrere Formelreihen von einer der vielen Tafeln wischte. Aus Höflichkeit klopfte er an, bevor er die in die Garage hinein ging. Sein Bruder drehte sich kaum nach ihm um, schaute ihm nicht in die Augen und sagte nichts. Darum begann Don das Gespräch.

„Es tut mir leid, dass ich es vergessen habe, Charlie.“
„Sie ist Tod, Don. Was gibt’s noch zu reden. Lass mich arbeiten. Die Lösung ist nah. Ich weiß es.“

Bevor Don noch ein weiteres Wort sagen konnte, drehte sich sein Bruder wieder um und setzte die Kreide an die Tafel. Was hatte Charlie nach fünf Jahren veranlasst, wieder die alten Wunden aufzureißen. In all den Jahren hatte er diese Anzeichen nicht mehr gehabt. Die Frage, ob Genie und Wahnsinn wirklich so nah beieinander lagen, schwirrte durch seinen Kopf. Darüber wollte er aber nicht weiter nachdenken, stattdessen begann er zu reden und nahm dabei auf das Gesagte seines Bruders keine Rücksicht.

„Ich vermisse sie auch Charlie, mehr als Du denkst. Sie war genauso ein Teil meines wie auch deines Lebens, wir sind beide ihre Kinder. Ich weiß, dass Du sehr damit gekämpft hast und offenbar noch immer kämpfst. Du gehst anders mit Gefühlen um als ich und kannst nicht einfach über diesen Tag hinweggehen, aber ich brauche Deine Hilfe. Nur dieses eine Mal brauche ich sie wirklich. Dieser Fall gibt mir so viele Rätsel auf, dass ich sogar den Tod meiner eigenen Mutter darüber beinahe vergessen hätte. Bitte Charlie.“ Nachdem er so viel von seinen Gefühlen gezeigt hatte, versuchte Don, sich einigermaßen zu beruhigen, bevor er weiter sprach. „Bitte Charlie, hilf mir.“

Während er seine letzten Worte sagte, legte er die Akte des Falls vor seinem Bruder auf den Tisch, denn sein Bruder würde nicht mit ihm sprechen, verließ die Garage, ging zurück zu seinem Wagen und setzte sich hinter das Lenkrad. Noch war er nicht in der Lage, den Wagen zu starten. Stattdessen legte er seine Hände im Nacken zusammen und ließ seinen Kopf nach hinten fallen, dann schloss er die Augen, aus deren Ecke eine einzige Träne floss. Wieder war ihm bewusst geworden, wie alleine er sich fühlte seit seine Mutter gestorben war. Er brauchte noch einen Augenblick Zeit, um sich zu sammeln, bevor er den Schlüssel umdrehte und zurück zum FBI fuhr.


Meine Lunge brennt immer mehr, obwohl ich auf dem Boden liege. Rauch steigt auf wie warme Luft. Mit den richtigen Daten könnte ich sagen, wie viel pro Minute. Auch den Sauerstoff, der sich noch mit mir im Raum befindet, kann ich berechnen. Mathematik ist wichtig, aber sie kann mir nicht helfen. Denn niemand weiß, dass ich hier drin bin.
Wenn ich etwas sehen könnte, würde ich Don suchen, aber das ist unmöglich, weil um mich herum alles dunkel ist, so dass ich kaum meine Hand vor Augen sehen kann. Wäre ich an seiner Seite, würde ich mich sicher fühlen, schließlich ist er mein großer Bruder, der mich immer beschützt hat. Wenn er nur wüsste, wie wichtig er mir ist.

Die Kreide in der Hand haltend stand ich an der Tafel in der Garage, wo ich schon viel Zeit verbracht hatte. Sowohl allein als auch in Gesellschaft. Relevanz hatte das nur selten für die Mathematik, außer ich hatte mich festgedacht, wusste nicht mehr weiter und brauchte ein zweites oder drittes Gehirn. Am liebsten hatte ich Amita an meiner Seite, aber auch Larry andere Art, an die Dinge heranzugehen, half mir des Öfteren. Doch dieses Mal konnte ich keine Hilfe gebrauchen, denn niemand ahnte, wie wichtig diese Aufgabe für mich war. Sie hatte wieder mein Leben bestimmt.


Als Don wieder beim FBI eintraf, kam sofort Megan auf ihn zugelaufen. Sie informierte ihn über eine weitere Brandmeldung, auch erklärte sie, dass sowohl die Feuerwehr wie auch das LAPD alarmiert waren. Ihre Kollegen waren auch auf dem Weg dorthin. Durch dieses neue Attentat erkannte er wieder, wie sehr er die Hilfe seines Bruders brauchte. Zwar konnte er auf andere mathematische Berater zurückgreifen, doch wie Charlie arbeitete niemand und kein Anderer konnte Mathematik so einfach erklären. Wieder schossen ihm die beiden Gespräche, die er heute mit ihm geführt hatte, durch den Kopf, aber er musste seine Arbeit machen. Sein Bruder und dessen Problem mussten warten.

Ohne weiter über irgendetwas nachzudenken, machte er sich mit seiner Kollegin auf zum Tatort, denn am liebsten machte er alles selbst, aber er hatte gelernt Aufgaben zu verteilen. Ihm war klar, dass er durch die gemeinsame Fahrt seiner Kollegin näher sein würde, als ihm im Moment recht war. Sicherlich würde sie ihn fragen, warum er so plötzlich verschwunden und Charlie nur so kurz geblieben war, was keine unbegründete Frage darstellte, denn nie fuhr er ohne Grund weg, während er einen dringenden Fall bearbeitete. Dies widersprach seiner Art.

Gemeinsam gingen sie zum Parkplatz, setzten sich in den Wagen und fuhren los. Als er das Auto in den Verkehr einfädelte, konnte er den Blick seiner Kollegin auf sich spüren. Doch daran verschwendete er keinen weiteren Gedanken, denn er konzentrierte sich trotz familiärer Probleme auf seine Arbeit. Auch seine Mutter und Charlie mussten warten, also versuchte er, jeglichen Gedanken daran auszublenden. Je näher sie in Richtung Innenstadt kamen desto dichter wurde der Verkehr.

Mittlerweile fuhren sie schon eine Weile und Don wusste, dass seine Kollegin das Schweigen zwischen ihnen bald brechen würde. Um dies zu umgehen, schaltete er das Radio ein und startete den Sendersuchlauf. Der erste Treffer war eine Selbsthilfesendung, dessen Moderatorin gerade die Zuhörer aufforderte, im Studio anzurufen, wenn ihnen etwas auf der Seele brannte. Sofort, nachdem er die Ansage gehört hatte, suchte er einen anderen Sender und warf dabei einen Seitenblick auf Megan, die ihn tatsächlich beobachtete, doch sie sagte nichts und beobachtete nur weiter. Ob sie seinen Blick bemerkt hatte oder nicht, konnte er nicht sagen. Endlich fand er einen vernünftigen Sender, der nur belanglose Pop-Musik spielte, woraufhin er sich wieder vollends auf den Verkehr und den Fall konzentrieren konnte.

Mittlerweile war Rauch sichtbar, sie würden also gleich vor Ort sein. Noch immer wusste er nicht, wie viele Opfer es gab und wie schwerwiegend ihre Verletzungen waren. Allerdings hoffte er auf das Beste, machte sich aber auf das Schlimmste gefasst. Kurz darauf parkte er den Wagen, stieg aus und ging, nachdem er sich an der Absperrung als FBI-Beamter ausgewiesen hatte, direkt auf den Leiter des Feuerwehreinsatzes zu. Megan hatte er zuvor gebeten, sich um die Zeugen zu kümmern.

In dem Gespräch erfuhr Don, dass bei dem Brand in dem Haus mit 10 Wohnungen 27 Personen verletzt wurden, davon waren 7 mit schweren Brandverletzungen und Rauchvergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert worden, die restlichen 20 dagegen hatten nur leichte Rauchschädigungen erlitten. Erleichtert von den erhaltenen Informationen, erkundigte er sich nach den bisherigen Daten, die sich nicht von denen der bisherigen Brände unterschieden.

Erst nach diesem Gespräch betrachtete er die Szenerie. Das Haus brannte stellenweise noch immer, doch die Feuerwehr schien es langsam in den Griff zu bekommen.


Buchstaben, Zahlen, hoch aber auch tief gestellte. Alles ergab einen Sinn. Ich hatte geschrieben und geschrieben. Zwischendurch drehte ich mich um, um Informationen zu prüfen, woraufhin ich weiter schreiben konnte. Zeile um Zeile füllte ich die Tafeln mit Leben, hoffentlich mit Leben. Alles war logisch, alles war klar. Mathematik in ihrer reinsten Form. Erst als ich die Schönheit der Formel sah, trat ich einen Schritt zurück, um sie zu überprüfen. So sahen die letzten Stunden meines Lebens aus. Doch dann war da wieder ein Fehler, wieder wischte ich Zeile um Zeile weg. Gerade setzte ich von neuem, als Don mich unterbrach. Er versuchte, an meiner Überzeugung zu rütteln, mich aufzuwecken, doch es musste für ihn vergeblich gewirkt haben, denn er ging, doch etwas blieb zurück. Eine Tür öffnete sich, denn, obwohl er nur wenig gesagt hatte, so hatten seine Worte doch etwas Wahres. Ich hatte ihn verstanden und er hat mich verstanden, was mir aber viel zu spät klar wurde.

Don ist nicht bei mir, obwohl ich ihn so sehr brauche. Wer hätte das vor 15 Jahren gedacht?
Auch die Mathematik ist nicht bei mir, obwohl sie wirklich alles ist, was ich jemals können, was ich jemals lieben werde.
Nein, Mathematik ist meine Leidenschaft, das worin ich gut bin, aber ich liebe nur Amita, doch sie ist nicht bei mir. Ich bin alleine in dieser unwirklichen Gegenwart, in der die Zeit langsamer vergeht, das Leben dafür umso schneller.
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Welchen Teil hast du überabreitet, den ersten oder den zweiten??
Ich find das toooooll und so Seriengetreu..
Ein bisschen Verwirrung hat sich jetzt gelegt, denn am anfang hattest du was von der Mutter geschrieben, aber ich war mir relativ sicher, dass sie ja Tod ist (Obwohl es in der FF auch hätte anders sein können), aber jetzt weiß ich auch, dass mit dem Wiedersehen nicht die Lebende-Ebene gemeint ist, sondern eine andere...
Du machst mich fertig....
Zitat:So sahen die letzten Stunden meines Lebens aus.

Das kann und darf nicht dein ernst sein, bitte!
Ok aber zum wesentlichen:
Ich find den Teil noch besser als den ersten.
Dass der Teil nicht übergelesen wurde macht nichts, es sind kaum Fehler da. Oh und du hast etwas Verwirrung gelöt, wahrscheinlich will ich deshalb noch meeeehr davon lesen.

ich finde man sollte über FF-Verfilmungen nachdenken (natürlich Amateurfilme) deine würde bestimmt gut kommen
Re-Feedback:

L.V.G.L.L.G. schrieb:Welchen Teil hast du überabreitet, den ersten oder den zweiten??
Den zweiten hatte ich schon fertig, habe ihn dann dahingehend überarbeitet, dass er noch weniger über die kommende Handlung verrät. Ich bin so gemein, aber ich wollte Dir Rätsel aufgeben.

Zitat:Ich find das toooooll und so Seriengetreu..
:thanks: Serientreue ist mir in diesem Fall auch wichtig. Es mag verrückt klingen, aber wenn ich den Chara treffe, höre ich das, was er denkt oder sagt, in meinem Kopf von der Figur gesprochen.

Zitat:
Ok aber zum wesentlichen:
Ich find den Teil noch besser als den ersten.
Jetzt würde mich mal interessieren, was Du am 2. besser findest. Denn ich mag den 1. Teil lieber.

Zitat:Dass der Teil nicht übergelesen wurde macht nichts, es sind kaum Fehler da.
Beim Korrekturlesen geht es mir nicht um meine Fehler auf Schreibebene sondern darum, ob es logisch ist für jemanden, der die Geschichte nicht in seinem Kopf hat.

Zitat:Oh und du hast etwas Verwirrung gelöt, wahrscheinlich will ich deshalb noch meeeehr davon lesen.
Das lässt sich machen.
Nennt man das jetzt Re-Re-Feedback?
Zitat:
Den zweiten hatte ich schon fertig, habe ihn dann dahingehend überarbeitet, dass er noch weniger über die kommende Handlung verrät. Ich bin so gemein, aber ich wollte Dir Rätsel aufgeben.
Das ist nicht fair!! Das war richtig böse von dir, das hätte ich nicht erwartet. Nein ernsthaft, das macht mir garnichts, ich rätsel erne herum, deswegen mag ich auch solche Serien wie numb3rs oder CSI. Allerdings frage ich mich langsam, wieso seine beiden besseren Hälften nicht da sind...zum einen Amita und der andere (Namen vergessen, aber der hat bei Ally McBeal auch mitgemacht) wo sind die verdammt?
Zitat:Serientreue ist mir in diesem Fall auch wichtig. Es mag verrückt klingen, aber wenn ich den Chara treffe, höre ich das, was er denkt oder sagt, in meinem Kopf von der Figur gesprochen.
Du hörst Stimmen? Muss ich mir sorgen machen?? Nein Scherz das kenne ich nur so vom lesen, wenn ich mich in ein Buch reinversetzen kann, dann sehe ich die Personen auch vor mir und höre angedeutet auch wie sie reden.
Zitat:Jetzt würde mich mal interessieren, was Du am 2. besser findest. Denn ich mag den 1. Teil lieber.
Also zu allererst gefällt mir, dass er meine Verwirrung etwas gelöst hat und zum anderen mochte ich in der Serie auch die Szenen immer besonders in denen Charlie an der Tafel vor sich hin gearbeitet hat und verzweifelt alles wegwischte, weil jemand einen Fehler gefunden hat
Zitat:Beim Korrekturlesen geht es mir nicht um meine Fehler auf Schreibebene sondern darum, ob es logisch ist für jemanden, der die Geschichte nicht in seinem Kopf hat.
ok in der Hinsicht kann ich dich auch beruhigen, es ist verständlich. Wobei verständlich auch wieder ein relativer Begriff ist, denn verwirrt bin ich trotzdem...Big Grin

Zitat:Das lässt sich machen.
Will ich auch hoffen...Wink
Ich nenn's jetzt mal 3xRe-Feedback.

L.V.G.L.L.G. schrieb:Allerdings frage ich mich langsam, wieso seine beiden besseren Hälften nicht da sind...zum einen Amita und der andere (Namen vergessen, aber der hat bei Ally McBeal auch mitgemacht) wo sind die verdammt?
Warte auf das nächste Kapitel oder das übernächste oder sind sie vielleicht Tod und spielen gar nicht mit? Amita mit seiner Mutter im Himmel, beide wachen über ihn? Jetzt hast Du noch mehr zum Nachdenken. Big Grin

Zitat:Du hörst Stimmen? Muss ich mir sorgen machen?? Nein Scherz das kenne ich nur so vom lesen, wenn ich mich in ein Buch reinversetzen kann, dann sehe ich die Personen auch vor mir und höre angedeutet auch wie sie reden.
Ich bin kein Bilddenker sondern sprachlich, also höre ich nur Sprache und sehe keine Bilder. Was nicht vollkommen stimmt, aber zum Großteil zutrifft.

Und jetzt BTT und auf das nächste Kapitel warten. Wink
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