21.08.2008, 23:31
erstmal vielen dank für eure lieben fb´s*freu-hüpf*
und schon geht´s weiter^^viel spass
Als sie bei den anderen unten ankam lieà sie sich nichts anmerken. Sie mochte Justin, aber sie könnte sich nie eine Beziehung oder ähnliches mit ihm vorstellen. Mit wem sich sich das schon eher vorstellen könnte war Jeremy. Er hatte dieses gewisse Etwas. Er sah gut aus und war absolut aktraktiv und er strahlte so viel Selbstbewustsein und eine enorme Stärke aus. In seinen Armen würde sie sich wohl und geborgen fühlen. Nancy rià sie wieder aus ihren Träumen: „ Wo hast denn unseren Weiberheld gelassen?" „ Wieso Weiberheld?-Er ist oben" „ Naja, er wechselt seine Freundinnen momentan häufig. Er schafft es irgendwie nicht, länger mit einem Mädchen zusammen zu sein als ein paar Wochen. Da kann er einem irgendwie wieder Leid tun, aber er ist meist ziemlich unfair zu den Girls" „ Wie meinst du das?" „ Ich will da nicht unbedingt näher drauf eingehen, vielleicht ein ander Mal. Komm, wir gehen zu den anderen. Die stehen da hinten und rätseln, was ihr zwei da oben so lange getrieben habt." „ Er hat mir nur das Haus gezeigt" „ Und wieso ist er nicht mit runter gekommen? Glaub mir, ich kenne ihn besser als du denkst, er hat’s versaut, nicht war? Komm, mir kannst du´s doch sagen" „ Kann es sein das er was von mir will?" „ Jaa, das sieht doch ein Blinder mit nem Krückstock dass der auf dich steht. Hast du das echt noch nicht gemerkt?" „ Nicht wirklich" „ Also Justin ist nicht so gut darin, seine Gefühle zu verbergen, das kann Jeremy besser" „ Jeremy?" „ Ja, ich hatte damals auch nichts davon gemerkt, als er was von mir wollte." „ Und wie hast du es dann herausgefunden?" „ Mir ging’s genauso wie ihm, ich war damals zwar noch mit Justin zusammen, hatte mein Herz aber an diesen Muskelprotz da drüben verloren. Irgendwann, als wir mal zu dritt Einen saufen waren und Justin auf dem Klo war um sich aus zu kotzen, sind wir uns dann näher gekommen. Klar war Justin stinksauer, als er uns eng umschlungen knutschend antraf, er dachte, Jeremy hätte sich in seiner Abwesenheit gnadenlos an mich herangemacht, was ja nicht so war. Aber er glaubt es uns bis heute noch nicht. Er denkt immer noch, Jay hätte mich überrumpelt." „ Entschuldige die blöde Frage, aber wieso seid ihr eigentlich nicht mehr zusammen, wenn ihr euch doch so geliebt habt?" „ Nein, ist schon ok. Die Frage ist absolut berechtigt." Sie setzten sich auf die Gartenbank links von ihnen und Nancy fuhr fort: „ Die beiden bekamen einen mächtigen Streit, jedes Mal wenn sie sich begegnet sind konnte man meinen, es bricht der 3. Weltkrieg aus, so schlimm war das. Dadurch war Jay auch immer öfter schlecht drauf, denn er mag seinen Bruder und es tut ihm weh, dass er ihm nicht glaubt und ihn so dafür hasst. Das ganze wirkte sich auch negativ auf unsere Beziehung aus, also beschlossen wir, zusammen in den Urlaub zu fliegen. Wir waren auf den Bahamas, das waren die schönsten zwei Wochen meines Lebens, vielleicht hast du ja die Fotos oben gesehen?" Amanda nickte. „ Wir waren glücklich und absolut keiner konnte uns das nehmen. Als wir wieder kamen war eigentlich anfangs noch alles in Ordnung, aber Justin hasste ihn dafür noch viel mehr. Das Gestreite ging also von vorne los. Jay versuchte zwar meist, dem Ganzen auszuweichen, aber ich denke mittlerweile kennst du seinen temperamentvollen Bruder. Wegen jeder kleinsten Kleinigkeit gab es Krieg. Jay ist dann für ne Weile zu mir gezogen, aber es war nichts mehr so wie am Anfang unserer Beziehung: einfach, unkompliziert und schön. Er hatte unberechtigterweise ein schlechtes Gewissen und traute sich nicht mir in Anwesenheit von Justin irgendeine Zärtlichkeit zu geben. Es war als wären wir schon gar nicht mehr zusammen. Das war für mich dann auch zu viel und ich setzte ihn vor die Tür. Ja, ich weiss jetzt auch, dass das verdammt hart war. Er hat das fast nicht verkraftet. Er kam tagelang nicht in die Schule, sondern heulte sich zuhause die Augen aus. Er hat mich mehr geliebt als ich dachte und es fiel ihm sehr schwer neu anzufangen. Der Arme war echt total fertig. Aber so gutmütig wie er ist nahm er es mir nicht übel sondern verstand meine Reaktion. Trotzdem hat er lange gebraucht sich wieder auf zu rappeln. Das ist jetzt fast zwei Jahre her, in der Zwischenzeit hatte er weder eine Freundin, noch war er verliebt. Ich weiss das, weil wir ja zum Glück die besten Freunde geblieben sind. Aber ich würde sagen es ist langsam Zeit dass er mal wieder jemanden hat, den er dann hoffentlich nicht verliert. Ich bin ja froh, dass ich es geschafft hab, dass sich die beiden wieder einigermaÃen verstehen. Doch sobald es um Mädchen geht krieslelt es wieder. Tja, das wird wohl immer so bleiben." Sie säuftzte und blickte wieder auf. Amanda sah, dass sie Tränen in den Augen hatte. „ Das ist wirklich eine verzwickte Geschichte. Sag mal, liebst du ihn denn noch?" Nancy sah ihr in ihre besorgten Augen. „ Es ist zu lange her, aber manchmal wünsche ich mir schon, dass alles anders gelaufen wäre oder dass wir eine 2. Chance bekämen. Aber ich denke ich habe es so langsam überwunden." „ Das ist gut.." - „ Hey ihr zwei, was gibt’s denn da so wichtiges zu bereden?", unterbrach sie Scott. „ Kommt halt wieder zu uns rüber.", forderte er die beiden auf. Nach einem Tiefen Blick in Nancys Augen, ob alles okey ist (und worauf Nancy nickte) nahm Amanda sie an der Hand und sie gingen zu den anderen rüber. „ Wo ist eigentlich Justin?", fragte Sammy, „ oh, wenn man vom Teufel spricht..." Da kam Justin nämlich auch wieder runter. Er suchte Amandas Blicke, sie weichte ihm jedoch aus und ging auf Jeremy zu. „ Kannst du mich bitte nach Hause fahren?"m „ Klar, mach ich." „ Ooh, willst du uns wirklich schon wieder verlassen? Du bist doch erst gerade gekommen.", jammerte Luke. „ Sorry Jungs, ihr wart echt spitze, aber ich muss gehen. Ich komme aber bald wieder, versprochen!" „ Das hoffe ich doch. Wie wärs wenn du am Wochende auf unsere Grill-Party kommst? Wir feiern bei Sammy?" „Wenn die Andern nix dagegen haben?" Die Andern schüttelten alle den Kopf. „ Wir würden uns freuen, Süsse!" sagte Nancy, nahm sie zum Abschied in den Arm und flüsterte ihr ins Ohr: „ Und lass dich von Justin nicht ärgern!" Amanda erwiderte ihre Worte mit einem dankenden Lächeln. „ Ciao, Jungs!", rief sie noch aus dem Auto, nachdem Jeremy mächtig Gas gab.
Nachdem sie eine Weile schweigend in der Gegend herum fuhren sagte Jeremy endlich etwas: „ Es wird gleich dunkel. Hast du schon mal den Sonnenuntergang über Manhattan gesehen?" Amanda schüttelte den Kopf und sah ihn mit ihren funkelnden Augen an. „ Dann wird´s aber Zeit. Tu’ mir den Gefallen und schlieà deine Augen." Sie lachte und fragte weshalb sie ihre Augen schlieÃen sollte. Jeremy grinste zurück: „ Tu´s einfach, vertrau mir!" Sie schloss ihre Augen und konnte nur noch fühlen, wie der Wind durch ihr Haar wehte, und eine gewisse Spannung auf das, was gleich kommen sollte. Es kribbelte in ihrem Bauch und sie fühlte eine angenehme Wärme durch ihren Körper strömen. Jeremy sah sie an, wie sie mit dieser Zufriedenheit in ihrem Gesicht vor sich her träumte. Ihm wurde klar, er mochte sie sehr gern, wusste aber nicht, wie er ihr das sagen könnte. Er dachte sich, es würde bestimmt einen schlechten Eindruck machen, da sie sich ja noch nicht lange kennen. Trotzdem konnte er die Gefühle, die sich in ihm entwickelten, nicht unterdrücken. Er musste lernen mit ihnen umzugehen. Er hielt auf einer Wiese direkt am Strassenrand zwischen zwei Bäumen und flüsterte Amanda ins Ohr, dass sie ihre Augen wieder öffnen könne. Vor ihnen lag ein riesiges Meer von groÃen Häusern und Wolkenkratzern, über denen gerade die Sonne in einem rötlichen Schimmer, der den ganzen Himmel in einem romantischen Rot eintauchte, unterging. „ Wow! Das.. ist ja.. atemberaubend. So etwas hab ich noch nie gesehen.. Das ist Wahnsinn!", stotterte Amanda. Sie war überwältig von dem schönen Naturschauspiel und den darunter liegenden Türmen, die alle so ruhig und friedlich aussahen, als wenn es die täglichen Arbeiten, Termine und Stresssituationen überhaupt nicht gäbe. „ Ich wünschte, ich könnte jetzt ein Bild von dir machen, wie der Wind durch dein Haar weht und die Sonne dein zartes Gesicht in ein sanftes Rot taucht." Er strich ihr die Haare aus dem Gesicht und wunderte sich selbst über das was er gerade tat. Amanda lachte, „ Du bist süss, danke. Das sind solche friedlichen Momente, an denen man den Alltag leicht vergessen kann." Sie sah ihm tief in die Augen, „ Danke, dass du mir das gezeigt hast.", und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Sie standen dort noch eine Weile und träumten vor sich hin, bis Jeremy sie später nach Hause fuhr.
Als Amanda ihr Apartment betrat warf sie ihre Jacke auf das Sofa und lieà sich in den Sessel fallen. Sie lieà den ereignisreichen Tag in ihren Gedanken noch mal vor sich ablaufen. Sie dachte daran, wie Jeremy sie vor dieser Shirley verteidigte, und wie gut er seine atemberaubende Stimme zum Einsatz brachte, wie Justin ihr das Haus zeigte und sie versuchte zu küssen, sie dachte an das was Nancy ihr erzählte und an den Sonnenuntergang über Manhattan während es in ihrem Bauch kribbelte. Sie machte sich Sorgen um Justin. Hat sie ihm falsche Hoffnungen gemacht? Sie gab zu, dass sie sich zu Jeremy hingezogen fühlte, wird ihr jetzt das gleiche widerfahren wie Nancy? Wird sie ein Grund werden, dass die beiden Brüder sich wieder streiten, wenn sie ihre Gefühle zu Jeremy zulässt? Geht es ihm überhaupt genauso wie ihr? In diesem Gefühlschaos vergaà sie fast wieso sie eigentlich hier war. Sie fühlte sich auf einmal wieder so einsam. Für Jeremy und sie sah sie keine Chance, sie dachte an das, was ihr ihre damalige Freundin ihr angetan hatte, und dass ihre Eltern sie verlassen hatten konnte sie anscheinend auch nicht vergessen. Es war wieder einer dieser Abende, an denen sie am liebsten gar nicht mehr auf der Welt sein wollte und sie sich in den Schlaf weinen würde. Doch dann dachte sie wieder an den Moment mit Jeremy auf dem Hügel. Es wird sich schon alles wieder bessern. Es kommen wieder gute Tage. Sie dachte immer, es könnte nie schlimmer werden, aber die Geschichte von Nancy und Jeremy war mindestens genauso schlimm wie ihre momentane Situation, die sie immer wieder plagte. Sie musste stark werden und gegen diesen Schmerz ankämpfen, Nancy hatte es schlieÃlich auch geschafft. Mit dem Bild vom Sonnenuntergang über Manhattan schlief sie dann ein.
Am darauf folgenden Tag hatten sie Sport. Sie spielten Basketball in der Halle, da es draussen schon seit Stunden regnete. Amanda saà gerade auf der Ersatzbank um sich eine kurze Pause zu gönnen, als Nancy auf sie zu rannte und sich neben ihr auf die Bank fallen lieÃ. „ Hey Süsse, was geht? Wahnsinns Spiel, oder? Bin total aus der Puste. Shirley kommt sich ja mal wieder total geil vor.." „ Stimmt. Ich glaub, die hat was gegen mich. Sie schaut mich immer so böse an – schau, schon wieder! Ich versteh das nicht, was hab ich der denn getan?" „ Süsse, mach dir über die keine Gedanken. Die kommt sich immer als was Besseres vor. Du hast sozusagen ihr Revier betreten und das passt ihr nicht." „ Ihr Revier?" „ Du bist neu hier und hast bei unseren Proben dabei sein dürfen. Das zwar eigentlich nix besonderes, aber Jeremy ist der angesagteste Typ an der Uni. Die Mädels rennen ihm scharenweise hinterher und für die Jungs ist er eine Art Vorbild. Dabei ist er auch nur ein Mensch wie du und ich" „ Verrückte Welt", schmunzelte Amanda. „ Jedenfalls ist Shirley megamäÃig eifersüchtig auf dich deswegen" „ Weil ich auf eurer Probe war? Die hat doch nen Knall!" Nancy lachte, „ Da hast du Recht. Komm, der zeigens wir jetzt. Wir machen Shirley und ihre Mannschaft fertig...!" Lachend sprangen die beiden auf und besiegten die gegnerische Mannschaft tatsächlich um drei Punkte.
Amanda konnte die Denkweise von Shirley und auch den Anderen auf ihrer neuen Schule absolut nicht verstehen, wie man wegen solchen Kleinigkeiten so neidisch bzw. aggressiv gegen sie sein kann. Aber vielleicht war dazu einfach noch nicht lange genug da, deshalb machte sie sich darüber auch nicht all zu viele Gedanken, sondern widmete ihre Zeit lieber ihren Schulaufgaben. Denn sie wollte ihre Noten auf keinen Fall verschlechtern.
Das Wochenende kam und Sammys Grillparty stand vor der Tür. Amanda wurde Samstagnachmittag von Nancy abgeholt und sie fuhren gemeinsam zu Sammy, in dessen Garten auch schon die Anderen warteten. Sie haben schon einen langen Tisch aufgestellt, auf dem verschiedene Salate standen, der Grill war auch schon an und die fünf Jungs waren gerade dabei mit einer Flasche Bier auf den Abend anzustoÃen. „ Hey, da seid ihr ja endlich. Hier habt ihr auch ein Bier, stoÃt mit uns an.", meinte Scott, nahm zwei Flaschen Bier aus der Kiste und hielt sie den beiden hin. Amanda zögerte, woraufhin Nancy ihm die Flaschen abnahm und ihr eine davon hinhielt. „Was ist los? Nun komm schon, Du trinkst doch nicht zum ersten Mal Alkohol, oder? „ Amanda sah sie schweigend an. „Na los, nimm schon, ist nicht schlimm, auch Du kannst mal was Verbotenes riskieren. Musst ja nicht gleich übertreiben" Nun konnte sich Amanda das Lachen nicht mehr verkneifen. „Denkt ihr wirklich, ich hätte noch nie Alkohol getrunken? Ich hab nur gestutzt, weil ich das letzte Mal so übertrieben hab, dass ich am nächsten Morgen auf dem Schrottplatz aufgewacht bin und bis heute nicht weiÃ, wie ich da hingekommen bin...zum Wohl"
Es begann ein gemütlicher Abend. Während die Sonne langsam hinter den groÃen grünen Bäumen in Sammys Garten unterging stritten sich Luke und Scott um das letzte Stück Wurst auf dem Grill. „ Komm schon, Scott, Du hast doch schon genug, schau mal dein Bauch an, hast eh zugenommen", beschwerte sich Luke und zwickte Scott in seinen Bauch, woraufhin er ihm die letzte Wurst an den Kopf warf. „ Hey, lass mein Bauch, das ist nur der Wohlstand!" „Au, igitt, SCOTT! Das bekommst Du zurück!", warnte Luke, bevor er nach der Schüssel mit dem Kartoffelsalat griff, welcher nicht nur in Scotts Gesicht landete, „Luke!! Iiiiäääh", jammerte Nancy, die gerade in Schusslinie stand und ehe sich der Rest der Truppe von seinem Gelächter erholen konnte fing eine unkontrollierbare Essensschlacht an bei der jeder was abbekam. Als es dann nichts mehr zum Bewerfen gab sahen sie sich alle lachend an. Als Nancy Blick auf Luke fiel blitzten seine Augen auf und er grinste noch breiter. „ Was? Was hast Du vor?", grinste sie zurück und machte ein paar Schritte rückwärts, doch Luke war schneller. Er rannte auf sie zu und stürzte sich mit ihr in den Pool. Nancy schrie vor Schreck auf, fühlte sich in dem kühlen Nass aber wohl und rächte sich bei Luke indem sie ihn mit Wasser bespritzte. Als Amanda ein paar Schritte Richtung Pool ging, um nachzusehen, ob mit den beiden alles in Ordnung war, kam Scott von hinten auf sie zu und schupste sie auch in den Pool, bevor nach und nach auch Justin, Jeremy und Sammy mit in den Pool sprangen um sich im Wasser gegenseitig nass zu machen und unterzutauchen. Als sie da so nass im Wasser stand konnte Jeremy seine Augen nicht mehr von Amanda lassen, deren nasses Shirt ihre schlanken, dennoch weiblichen Rundungen gut zur Geltung brachte. Auch Justin war dies aufgefallen, doch er stieg lieber aus dem Pool, als es sich noch mehr bei ihr zu verscherzen. Amanda blieb währenddessen an Jeremys Blick hängen, nachdem sie Nancys Shirt zurechtgezupft hatte, und ihr fiel auf, wie sein weiÃes Shirt an seinem Körper klebte und jeden einzelnen seiner Muskeln sichtbar machte. Beide standen für Sekunden da und rangen mit Luft, doch sie hatten sich schnell wieder gefangen und folgten den Anderen aus dem Pool, um sich am Lagerfeuer, das Scott gerade anzündete, zu trocknen und wärmen. Kurz darauf saÃen alle um das lodernde Feuer herum und lachten über ihre letzten Grillpartys. Irgendwann nahm Jeremy eine Gitarre in die Hand und fing an, sanft ein paar Töne anzuspielen. Da Amanda sich wunderte, wo die Gitarre auf einmal herkam klärte Nancy sie auf. „ Jeremy hat sie immer überall dabei, genauso wie Scott seine kleine Bongo", flüsterte sie in ihre Richtung und nickte zu Scott, der gerade seine Bongo vor sich platzierte.
Jeremy begann zu singen:" … came to me last night and she cried over and over.." Da war sie wieder, diese zarte warme Stimme, bei der es Amanda gleich wieder so warm ums Herz wurde. Nach ein paar Zeilen stimmte auch Nancy mit in den Gesang ein: „ … but baby I know what I like and I think it`s the moonlight…", woraufhin Scott mit seiner Bongo sanft folgte. Den Refrain sangen alle laut mit: „Mexican girl don`t leave alone … and as long as I live I will always remember the one hat I call my Mexican girl…" Amanda fand es toll wie ihre neuen Freunde für eine gemütliche Stimmung sorgten, sie wunderte sich nur, dass es ausgerechnet Hits von Smokie waren, die jedes Bandmitglied auswendig kannte. Sie erfuhr aber später, dass die Gruppe einfach Kult ist und zu jedem ihrer Grillabende gehört, also sang sie einfach mit, zwinkerte Justin kurz zu, um ihm auf seine „ bist-Du-mir-noch-böse-Blicke" zu antworteten, dass es schon vergessen ist. Dabei bemerkte sie nicht, wie fasziniert sie den ganzen Abend von seinem groÃen Bruder beobachtet wurde.
und schon geht´s weiter^^viel spass
Als sie bei den anderen unten ankam lieà sie sich nichts anmerken. Sie mochte Justin, aber sie könnte sich nie eine Beziehung oder ähnliches mit ihm vorstellen. Mit wem sich sich das schon eher vorstellen könnte war Jeremy. Er hatte dieses gewisse Etwas. Er sah gut aus und war absolut aktraktiv und er strahlte so viel Selbstbewustsein und eine enorme Stärke aus. In seinen Armen würde sie sich wohl und geborgen fühlen. Nancy rià sie wieder aus ihren Träumen: „ Wo hast denn unseren Weiberheld gelassen?" „ Wieso Weiberheld?-Er ist oben" „ Naja, er wechselt seine Freundinnen momentan häufig. Er schafft es irgendwie nicht, länger mit einem Mädchen zusammen zu sein als ein paar Wochen. Da kann er einem irgendwie wieder Leid tun, aber er ist meist ziemlich unfair zu den Girls" „ Wie meinst du das?" „ Ich will da nicht unbedingt näher drauf eingehen, vielleicht ein ander Mal. Komm, wir gehen zu den anderen. Die stehen da hinten und rätseln, was ihr zwei da oben so lange getrieben habt." „ Er hat mir nur das Haus gezeigt" „ Und wieso ist er nicht mit runter gekommen? Glaub mir, ich kenne ihn besser als du denkst, er hat’s versaut, nicht war? Komm, mir kannst du´s doch sagen" „ Kann es sein das er was von mir will?" „ Jaa, das sieht doch ein Blinder mit nem Krückstock dass der auf dich steht. Hast du das echt noch nicht gemerkt?" „ Nicht wirklich" „ Also Justin ist nicht so gut darin, seine Gefühle zu verbergen, das kann Jeremy besser" „ Jeremy?" „ Ja, ich hatte damals auch nichts davon gemerkt, als er was von mir wollte." „ Und wie hast du es dann herausgefunden?" „ Mir ging’s genauso wie ihm, ich war damals zwar noch mit Justin zusammen, hatte mein Herz aber an diesen Muskelprotz da drüben verloren. Irgendwann, als wir mal zu dritt Einen saufen waren und Justin auf dem Klo war um sich aus zu kotzen, sind wir uns dann näher gekommen. Klar war Justin stinksauer, als er uns eng umschlungen knutschend antraf, er dachte, Jeremy hätte sich in seiner Abwesenheit gnadenlos an mich herangemacht, was ja nicht so war. Aber er glaubt es uns bis heute noch nicht. Er denkt immer noch, Jay hätte mich überrumpelt." „ Entschuldige die blöde Frage, aber wieso seid ihr eigentlich nicht mehr zusammen, wenn ihr euch doch so geliebt habt?" „ Nein, ist schon ok. Die Frage ist absolut berechtigt." Sie setzten sich auf die Gartenbank links von ihnen und Nancy fuhr fort: „ Die beiden bekamen einen mächtigen Streit, jedes Mal wenn sie sich begegnet sind konnte man meinen, es bricht der 3. Weltkrieg aus, so schlimm war das. Dadurch war Jay auch immer öfter schlecht drauf, denn er mag seinen Bruder und es tut ihm weh, dass er ihm nicht glaubt und ihn so dafür hasst. Das ganze wirkte sich auch negativ auf unsere Beziehung aus, also beschlossen wir, zusammen in den Urlaub zu fliegen. Wir waren auf den Bahamas, das waren die schönsten zwei Wochen meines Lebens, vielleicht hast du ja die Fotos oben gesehen?" Amanda nickte. „ Wir waren glücklich und absolut keiner konnte uns das nehmen. Als wir wieder kamen war eigentlich anfangs noch alles in Ordnung, aber Justin hasste ihn dafür noch viel mehr. Das Gestreite ging also von vorne los. Jay versuchte zwar meist, dem Ganzen auszuweichen, aber ich denke mittlerweile kennst du seinen temperamentvollen Bruder. Wegen jeder kleinsten Kleinigkeit gab es Krieg. Jay ist dann für ne Weile zu mir gezogen, aber es war nichts mehr so wie am Anfang unserer Beziehung: einfach, unkompliziert und schön. Er hatte unberechtigterweise ein schlechtes Gewissen und traute sich nicht mir in Anwesenheit von Justin irgendeine Zärtlichkeit zu geben. Es war als wären wir schon gar nicht mehr zusammen. Das war für mich dann auch zu viel und ich setzte ihn vor die Tür. Ja, ich weiss jetzt auch, dass das verdammt hart war. Er hat das fast nicht verkraftet. Er kam tagelang nicht in die Schule, sondern heulte sich zuhause die Augen aus. Er hat mich mehr geliebt als ich dachte und es fiel ihm sehr schwer neu anzufangen. Der Arme war echt total fertig. Aber so gutmütig wie er ist nahm er es mir nicht übel sondern verstand meine Reaktion. Trotzdem hat er lange gebraucht sich wieder auf zu rappeln. Das ist jetzt fast zwei Jahre her, in der Zwischenzeit hatte er weder eine Freundin, noch war er verliebt. Ich weiss das, weil wir ja zum Glück die besten Freunde geblieben sind. Aber ich würde sagen es ist langsam Zeit dass er mal wieder jemanden hat, den er dann hoffentlich nicht verliert. Ich bin ja froh, dass ich es geschafft hab, dass sich die beiden wieder einigermaÃen verstehen. Doch sobald es um Mädchen geht krieslelt es wieder. Tja, das wird wohl immer so bleiben." Sie säuftzte und blickte wieder auf. Amanda sah, dass sie Tränen in den Augen hatte. „ Das ist wirklich eine verzwickte Geschichte. Sag mal, liebst du ihn denn noch?" Nancy sah ihr in ihre besorgten Augen. „ Es ist zu lange her, aber manchmal wünsche ich mir schon, dass alles anders gelaufen wäre oder dass wir eine 2. Chance bekämen. Aber ich denke ich habe es so langsam überwunden." „ Das ist gut.." - „ Hey ihr zwei, was gibt’s denn da so wichtiges zu bereden?", unterbrach sie Scott. „ Kommt halt wieder zu uns rüber.", forderte er die beiden auf. Nach einem Tiefen Blick in Nancys Augen, ob alles okey ist (und worauf Nancy nickte) nahm Amanda sie an der Hand und sie gingen zu den anderen rüber. „ Wo ist eigentlich Justin?", fragte Sammy, „ oh, wenn man vom Teufel spricht..." Da kam Justin nämlich auch wieder runter. Er suchte Amandas Blicke, sie weichte ihm jedoch aus und ging auf Jeremy zu. „ Kannst du mich bitte nach Hause fahren?"m „ Klar, mach ich." „ Ooh, willst du uns wirklich schon wieder verlassen? Du bist doch erst gerade gekommen.", jammerte Luke. „ Sorry Jungs, ihr wart echt spitze, aber ich muss gehen. Ich komme aber bald wieder, versprochen!" „ Das hoffe ich doch. Wie wärs wenn du am Wochende auf unsere Grill-Party kommst? Wir feiern bei Sammy?" „Wenn die Andern nix dagegen haben?" Die Andern schüttelten alle den Kopf. „ Wir würden uns freuen, Süsse!" sagte Nancy, nahm sie zum Abschied in den Arm und flüsterte ihr ins Ohr: „ Und lass dich von Justin nicht ärgern!" Amanda erwiderte ihre Worte mit einem dankenden Lächeln. „ Ciao, Jungs!", rief sie noch aus dem Auto, nachdem Jeremy mächtig Gas gab.
Nachdem sie eine Weile schweigend in der Gegend herum fuhren sagte Jeremy endlich etwas: „ Es wird gleich dunkel. Hast du schon mal den Sonnenuntergang über Manhattan gesehen?" Amanda schüttelte den Kopf und sah ihn mit ihren funkelnden Augen an. „ Dann wird´s aber Zeit. Tu’ mir den Gefallen und schlieà deine Augen." Sie lachte und fragte weshalb sie ihre Augen schlieÃen sollte. Jeremy grinste zurück: „ Tu´s einfach, vertrau mir!" Sie schloss ihre Augen und konnte nur noch fühlen, wie der Wind durch ihr Haar wehte, und eine gewisse Spannung auf das, was gleich kommen sollte. Es kribbelte in ihrem Bauch und sie fühlte eine angenehme Wärme durch ihren Körper strömen. Jeremy sah sie an, wie sie mit dieser Zufriedenheit in ihrem Gesicht vor sich her träumte. Ihm wurde klar, er mochte sie sehr gern, wusste aber nicht, wie er ihr das sagen könnte. Er dachte sich, es würde bestimmt einen schlechten Eindruck machen, da sie sich ja noch nicht lange kennen. Trotzdem konnte er die Gefühle, die sich in ihm entwickelten, nicht unterdrücken. Er musste lernen mit ihnen umzugehen. Er hielt auf einer Wiese direkt am Strassenrand zwischen zwei Bäumen und flüsterte Amanda ins Ohr, dass sie ihre Augen wieder öffnen könne. Vor ihnen lag ein riesiges Meer von groÃen Häusern und Wolkenkratzern, über denen gerade die Sonne in einem rötlichen Schimmer, der den ganzen Himmel in einem romantischen Rot eintauchte, unterging. „ Wow! Das.. ist ja.. atemberaubend. So etwas hab ich noch nie gesehen.. Das ist Wahnsinn!", stotterte Amanda. Sie war überwältig von dem schönen Naturschauspiel und den darunter liegenden Türmen, die alle so ruhig und friedlich aussahen, als wenn es die täglichen Arbeiten, Termine und Stresssituationen überhaupt nicht gäbe. „ Ich wünschte, ich könnte jetzt ein Bild von dir machen, wie der Wind durch dein Haar weht und die Sonne dein zartes Gesicht in ein sanftes Rot taucht." Er strich ihr die Haare aus dem Gesicht und wunderte sich selbst über das was er gerade tat. Amanda lachte, „ Du bist süss, danke. Das sind solche friedlichen Momente, an denen man den Alltag leicht vergessen kann." Sie sah ihm tief in die Augen, „ Danke, dass du mir das gezeigt hast.", und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Sie standen dort noch eine Weile und träumten vor sich hin, bis Jeremy sie später nach Hause fuhr.
Als Amanda ihr Apartment betrat warf sie ihre Jacke auf das Sofa und lieà sich in den Sessel fallen. Sie lieà den ereignisreichen Tag in ihren Gedanken noch mal vor sich ablaufen. Sie dachte daran, wie Jeremy sie vor dieser Shirley verteidigte, und wie gut er seine atemberaubende Stimme zum Einsatz brachte, wie Justin ihr das Haus zeigte und sie versuchte zu küssen, sie dachte an das was Nancy ihr erzählte und an den Sonnenuntergang über Manhattan während es in ihrem Bauch kribbelte. Sie machte sich Sorgen um Justin. Hat sie ihm falsche Hoffnungen gemacht? Sie gab zu, dass sie sich zu Jeremy hingezogen fühlte, wird ihr jetzt das gleiche widerfahren wie Nancy? Wird sie ein Grund werden, dass die beiden Brüder sich wieder streiten, wenn sie ihre Gefühle zu Jeremy zulässt? Geht es ihm überhaupt genauso wie ihr? In diesem Gefühlschaos vergaà sie fast wieso sie eigentlich hier war. Sie fühlte sich auf einmal wieder so einsam. Für Jeremy und sie sah sie keine Chance, sie dachte an das, was ihr ihre damalige Freundin ihr angetan hatte, und dass ihre Eltern sie verlassen hatten konnte sie anscheinend auch nicht vergessen. Es war wieder einer dieser Abende, an denen sie am liebsten gar nicht mehr auf der Welt sein wollte und sie sich in den Schlaf weinen würde. Doch dann dachte sie wieder an den Moment mit Jeremy auf dem Hügel. Es wird sich schon alles wieder bessern. Es kommen wieder gute Tage. Sie dachte immer, es könnte nie schlimmer werden, aber die Geschichte von Nancy und Jeremy war mindestens genauso schlimm wie ihre momentane Situation, die sie immer wieder plagte. Sie musste stark werden und gegen diesen Schmerz ankämpfen, Nancy hatte es schlieÃlich auch geschafft. Mit dem Bild vom Sonnenuntergang über Manhattan schlief sie dann ein.
Am darauf folgenden Tag hatten sie Sport. Sie spielten Basketball in der Halle, da es draussen schon seit Stunden regnete. Amanda saà gerade auf der Ersatzbank um sich eine kurze Pause zu gönnen, als Nancy auf sie zu rannte und sich neben ihr auf die Bank fallen lieÃ. „ Hey Süsse, was geht? Wahnsinns Spiel, oder? Bin total aus der Puste. Shirley kommt sich ja mal wieder total geil vor.." „ Stimmt. Ich glaub, die hat was gegen mich. Sie schaut mich immer so böse an – schau, schon wieder! Ich versteh das nicht, was hab ich der denn getan?" „ Süsse, mach dir über die keine Gedanken. Die kommt sich immer als was Besseres vor. Du hast sozusagen ihr Revier betreten und das passt ihr nicht." „ Ihr Revier?" „ Du bist neu hier und hast bei unseren Proben dabei sein dürfen. Das zwar eigentlich nix besonderes, aber Jeremy ist der angesagteste Typ an der Uni. Die Mädels rennen ihm scharenweise hinterher und für die Jungs ist er eine Art Vorbild. Dabei ist er auch nur ein Mensch wie du und ich" „ Verrückte Welt", schmunzelte Amanda. „ Jedenfalls ist Shirley megamäÃig eifersüchtig auf dich deswegen" „ Weil ich auf eurer Probe war? Die hat doch nen Knall!" Nancy lachte, „ Da hast du Recht. Komm, der zeigens wir jetzt. Wir machen Shirley und ihre Mannschaft fertig...!" Lachend sprangen die beiden auf und besiegten die gegnerische Mannschaft tatsächlich um drei Punkte.
Amanda konnte die Denkweise von Shirley und auch den Anderen auf ihrer neuen Schule absolut nicht verstehen, wie man wegen solchen Kleinigkeiten so neidisch bzw. aggressiv gegen sie sein kann. Aber vielleicht war dazu einfach noch nicht lange genug da, deshalb machte sie sich darüber auch nicht all zu viele Gedanken, sondern widmete ihre Zeit lieber ihren Schulaufgaben. Denn sie wollte ihre Noten auf keinen Fall verschlechtern.
Das Wochenende kam und Sammys Grillparty stand vor der Tür. Amanda wurde Samstagnachmittag von Nancy abgeholt und sie fuhren gemeinsam zu Sammy, in dessen Garten auch schon die Anderen warteten. Sie haben schon einen langen Tisch aufgestellt, auf dem verschiedene Salate standen, der Grill war auch schon an und die fünf Jungs waren gerade dabei mit einer Flasche Bier auf den Abend anzustoÃen. „ Hey, da seid ihr ja endlich. Hier habt ihr auch ein Bier, stoÃt mit uns an.", meinte Scott, nahm zwei Flaschen Bier aus der Kiste und hielt sie den beiden hin. Amanda zögerte, woraufhin Nancy ihm die Flaschen abnahm und ihr eine davon hinhielt. „Was ist los? Nun komm schon, Du trinkst doch nicht zum ersten Mal Alkohol, oder? „ Amanda sah sie schweigend an. „Na los, nimm schon, ist nicht schlimm, auch Du kannst mal was Verbotenes riskieren. Musst ja nicht gleich übertreiben" Nun konnte sich Amanda das Lachen nicht mehr verkneifen. „Denkt ihr wirklich, ich hätte noch nie Alkohol getrunken? Ich hab nur gestutzt, weil ich das letzte Mal so übertrieben hab, dass ich am nächsten Morgen auf dem Schrottplatz aufgewacht bin und bis heute nicht weiÃ, wie ich da hingekommen bin...zum Wohl"
Es begann ein gemütlicher Abend. Während die Sonne langsam hinter den groÃen grünen Bäumen in Sammys Garten unterging stritten sich Luke und Scott um das letzte Stück Wurst auf dem Grill. „ Komm schon, Scott, Du hast doch schon genug, schau mal dein Bauch an, hast eh zugenommen", beschwerte sich Luke und zwickte Scott in seinen Bauch, woraufhin er ihm die letzte Wurst an den Kopf warf. „ Hey, lass mein Bauch, das ist nur der Wohlstand!" „Au, igitt, SCOTT! Das bekommst Du zurück!", warnte Luke, bevor er nach der Schüssel mit dem Kartoffelsalat griff, welcher nicht nur in Scotts Gesicht landete, „Luke!! Iiiiäääh", jammerte Nancy, die gerade in Schusslinie stand und ehe sich der Rest der Truppe von seinem Gelächter erholen konnte fing eine unkontrollierbare Essensschlacht an bei der jeder was abbekam. Als es dann nichts mehr zum Bewerfen gab sahen sie sich alle lachend an. Als Nancy Blick auf Luke fiel blitzten seine Augen auf und er grinste noch breiter. „ Was? Was hast Du vor?", grinste sie zurück und machte ein paar Schritte rückwärts, doch Luke war schneller. Er rannte auf sie zu und stürzte sich mit ihr in den Pool. Nancy schrie vor Schreck auf, fühlte sich in dem kühlen Nass aber wohl und rächte sich bei Luke indem sie ihn mit Wasser bespritzte. Als Amanda ein paar Schritte Richtung Pool ging, um nachzusehen, ob mit den beiden alles in Ordnung war, kam Scott von hinten auf sie zu und schupste sie auch in den Pool, bevor nach und nach auch Justin, Jeremy und Sammy mit in den Pool sprangen um sich im Wasser gegenseitig nass zu machen und unterzutauchen. Als sie da so nass im Wasser stand konnte Jeremy seine Augen nicht mehr von Amanda lassen, deren nasses Shirt ihre schlanken, dennoch weiblichen Rundungen gut zur Geltung brachte. Auch Justin war dies aufgefallen, doch er stieg lieber aus dem Pool, als es sich noch mehr bei ihr zu verscherzen. Amanda blieb währenddessen an Jeremys Blick hängen, nachdem sie Nancys Shirt zurechtgezupft hatte, und ihr fiel auf, wie sein weiÃes Shirt an seinem Körper klebte und jeden einzelnen seiner Muskeln sichtbar machte. Beide standen für Sekunden da und rangen mit Luft, doch sie hatten sich schnell wieder gefangen und folgten den Anderen aus dem Pool, um sich am Lagerfeuer, das Scott gerade anzündete, zu trocknen und wärmen. Kurz darauf saÃen alle um das lodernde Feuer herum und lachten über ihre letzten Grillpartys. Irgendwann nahm Jeremy eine Gitarre in die Hand und fing an, sanft ein paar Töne anzuspielen. Da Amanda sich wunderte, wo die Gitarre auf einmal herkam klärte Nancy sie auf. „ Jeremy hat sie immer überall dabei, genauso wie Scott seine kleine Bongo", flüsterte sie in ihre Richtung und nickte zu Scott, der gerade seine Bongo vor sich platzierte.
Jeremy begann zu singen:" … came to me last night and she cried over and over.." Da war sie wieder, diese zarte warme Stimme, bei der es Amanda gleich wieder so warm ums Herz wurde. Nach ein paar Zeilen stimmte auch Nancy mit in den Gesang ein: „ … but baby I know what I like and I think it`s the moonlight…", woraufhin Scott mit seiner Bongo sanft folgte. Den Refrain sangen alle laut mit: „Mexican girl don`t leave alone … and as long as I live I will always remember the one hat I call my Mexican girl…" Amanda fand es toll wie ihre neuen Freunde für eine gemütliche Stimmung sorgten, sie wunderte sich nur, dass es ausgerechnet Hits von Smokie waren, die jedes Bandmitglied auswendig kannte. Sie erfuhr aber später, dass die Gruppe einfach Kult ist und zu jedem ihrer Grillabende gehört, also sang sie einfach mit, zwinkerte Justin kurz zu, um ihm auf seine „ bist-Du-mir-noch-böse-Blicke" zu antworteten, dass es schon vergessen ist. Dabei bemerkte sie nicht, wie fasziniert sie den ganzen Abend von seinem groÃen Bruder beobachtet wurde.