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alexis1002 schrieb:halloo..

Hab mir gerade diese FF durchgelesen und ich finde sie toll!Smile
Am Anfang war ich mir noch nicht ganz sicher was ich von der Geschichte halten soll, aber dann hat sie mich gepackt..^^
Die Storyline ist echt gut und die Gliederung auch..Smile
Bin echt gespannt wie das ganze weitergehen wird.

Weißt du was ich gut finden würde? Wenn neben Jo's Geschichte, wieder etwas von Bella selbst erzählt werden würde..Wink

Hey, schön das du die FF entdeckt hast. Freu mich wirklich über dein FB.
Wenn du etwas Geduld hast, werden deine Wünsche evtl. erfüllt.

ace-19 schrieb:hey,

also du schreibst wirklich gut, aber es macht mich ganz hibbelig nie zu wissen was als nächstes passiert *lach* Ich frag mich wo Jo nun hin will ?

Ihren besten Freund Finn find ich klasse, aber sicherlich wird die kleine jo wie Bells sein und sich irgendeinen gefährlichen Vampire oder Werwolf suchen und sich verlieben =) Das wäre typisch..

bin gespannt wies weiter geht,
LG Linda
Danke für dein FB.
Das wirst du im nächsten Teil erfahren.
Typisch wäre es wirklich, ob ich es typisch mag oder nicht erfährst du im Laufe der FF Wink



“Du bist wahnsinnig!”
Finn spazierte vor ihr auf und ab, fuhr sich immer wieder durch die Haare und warf ihr genervte Blicke zu.
“Selbst, wenn wir es finanzieren könnten, hast du eine Ahnung wie lange es dauert, bis wir da wären? Und dann wieder zurück?”
Sie seufzte, während sie sich auf ihrem Bett zurück fallen ließ, ohne dass dabei ihre Füße den Boden verließen.
Sie hatte Finn gerade erzählt, was sie vor hatte und so schlecht, wie er ihren Plan machte, war er nicht.
Sie hatte es gut durchdacht, mehr oder weniger zumindest. Sie würden ihren Eltern erzählen, dass sie Campen gehen, für ein, vielleicht auch zwei Wochen. Etwas Urlaub machen, nichts besonderes.
Aber, anstatt ihren Urlaub in irgendeinem öden Wald zu verbringen, würden sie nach Alaska fahren. Nach Sitka, einem Außenstandort der University of Alaska Southeast, genauer gesagt.
Einen Teil der Strecke müssten sie über Kanada zurücklegen, aber sie hatte einen Reisepass und wusste, dass auch Finn einen besaß. Sie würden mit Finns Wagen fahren, da er weniger Sprit verbrauchte und um etwa dreißig Jahre jünger war als ihr Honda. In Sitka würden sie versuchen jemanden zu finden, der sich an ihre Tante erinnerte. Irgendjemanden würden sie finden. Sie schloss kurz die Augen, ging ihre Argumente noch mal durch.
“Finn?” Sie wartete darauf, dass er Ruhe gab und sie seine volle Aufmerksamkeit hatte. Sie richtete sich wieder auf, traf seinen Blick.
“Ich habe etwa tausend Dollar gespart und du hast noch von deinem Geburtstagsgeld. Bis nach Sitka sind es eintausendachthundertneunzehn Kilometer. Laut Routenplaner bräuchten wir für die Strecke etwa zweiundsiebzig Stunden, dabei würden wir aber einen guten Teil der Strecke auf Fähren verbringen. Erst von Port Angeles nach Victoria und einige Kilometer weiter, dann von Port Hardy nach ... Frag mich nicht wie der Ort heißt, auf jeden Fall sind es von dort nur noch zehn Kilometer mit dem Auto. Die Fähren kosten uns insgesamt dreihundert Dollar, wenn wir auf der zweiten Fähre ein Zimmer haben wollen und natürlich den Stellplatz für dein Auto.”
“Du bist wahnsinnig, einfach wahnsinnig.” Jetzt war es an Finn sich auf das Bett fallen zu lassen. „Wie willst du deinen Eltern erklären, wo dein Erspartes hin ist? Und wie soll ich meinem Großvater erklären, dass ich zwei Wochen Urlaub brauche?”
“Meine Eltern wissen nichts davon und dein Großvater hatte noch nie ein Problem damit dir in den Ferien ein paar Tage frei zugeben.” Ein Lächeln breitete sich in ihrem Gesicht aus und wuchs allmählich zu einem frechen Grinsen heran, während sie sich langsam zu Finn drehte, der nach wie vor neben ihr lag.
“Finn.” Ihre Stimme klang zuckersüß, kindlich.
Sie ließ sich weiter auf das Bett gleiten, so dass sie seitlich zu ihm lag und ihn anschauen konnte.
“Finny.“
Vorsichtig fing sie an mit ihrer Hand seine Seite entlang zu fahren, zu seinem Bauch, sein Nabel, zur andern Seite. Ohne Vorwarnung legte sie ein Bein über ihn und saß mit einemmal aufrecht auf ihm.
“Finnley, bitte”, bettelte sie, ihre Hände links und recht auf seinen Hüften.
Als er sie nur stumm anschaute, lehnte sie sich weiter hinab “Bitte!” Seine Augen wanderten über ihr Gesicht, suchten nach einem Zeichen dafür, dass sie nachgeben würde.
“Nenn mich nie wieder Finnley!” Seine Augen hielten ihre kurz gefangen. Er war ernst, ernster als sonst.
Sie lachte, richtete sich wieder etwas auf “Nur, wenn du mitkommst!”
Sie spürte wie Finn’s Muskeln sich unter ihr entspannten.
Er gab auf. “Ok, ich bin dabei.”

Es war nicht ganz so leicht ihre Eltern zu überzeugen, aber nachdem Finn seinen Großvater überzeugt hatte, sie kostenlos mit neuer Campingausrüstung zu versorgen und seine Mutter mit ihren Eltern geredet hatte, hatten sie dann doch nachgegeben, unter der Bedingung, das sie mit ihrem Aufbruch warten würden, bis der Geburtstag von Joana’s Mum vorbei war und er war vorbei.
Endlich!
Sie hatten ausgemacht bereits um sechs Uhr morgens aufzubrechen, in der Hoffnung es bis nach Campbell River in Kanada zu schaffen, bevor es Dunkel wurde.
Es waren keine vierhundert Kilometer bis dorthin, aber die Fahrt mit der Fähre und die Teilstrecken durch verschiedene Ortschaften würde sie viel Zeit kosten.
Sollte es sich noch länger hinziehen, würden sie bereits in Lantzville anhalten.
Alles was sie jetzt noch tun mussten, war von hier weg zukommen und das lag beim besten Willen nicht an ihr.
Finn war zu spät dran. Inzwischen war es zehn nach sechs und noch war nichts von ihm zu sehen.
Immer wieder ging sie zum Fenster, schob den dünnen Vorhang zur Seite und hoffte darauf seinen blauen Ford Ranger um die Ecke biegen zu sehen.
Ihre Mutter saß, eine dampfende Tasse Kaffee vor sich, auf dem Sofa und beobachtete sie.
Sie hatte es sich nicht nehmen lassen, sich von ihrer Tochter zu verabschieden, obwohl es bedeutete, dass sie zwei Stunden früher, als gewöhnlich hatte aufstehen müssen. “Jetzt setz dich hin und trink deinen Kaffee aus, Joana. Er ist bestimmt gleich da.”
Nur widerwillig kam sie der Aufforderung ihrer Mutter nach und setzte sich neben sie.
“Ich verstehe immer noch nicht, warum ihr überhaupt so früh aufbrechen wollt. Der Park ist nur drei Autostunden entfernt!”
Genervt verdrehte Jo die Augen, während sie den letzten Schluck Kaffe hinunter kippte.
“Wir wollen noch was vom Tag haben. Wenn wir erst am Nachmittag ankommen, dann erst das Zelt aufbauen müssen...”
Langsam ließ sie ihre Stimme ausklingen, in der Hoffnung, dass die kurze Erläuterung ihrer Mutter genügte.
Sie hasste es sie anzulügen, wenn es um solchen großen Dinge ging. Kleine Notlügen, ok, über die sahen ihre Eltern auch gerne mal hinweg, aber darüber zu Lügen, wo sie die nächsten Wochen verbringen würde, war ein anderes Kaliber, ein völlig anderes.
Ihre Mutter bekam erst gar nicht die Gelegenheit, sie weiter zu löchern, da in diesem Moment ein lautes Hupen von der Couch auffahren ließ.
Jo war schneller im Flur und hatte die Haustür aufgerissen, als ihre Mutter ihre Kaffeetasse auf dem Tisch hatte abstellen können. Erst als Finn bereits im Flur stand und eine von Joanas Taschen schulterte, betrat auch sie den Flur.
“Morgen, Finn.” Joanas Mum lächelte den besten Freund ihrer Tochter freundlich an.
Er erwiderte den Gruß mit einem kurzen Nicken.
Die Anwesenheit von Jos Eltern, obwohl er sie genauso lange kannte, wie Joana selbst, machte ihn immer etwas nervös und die Tatsache, das sie ihnen eine gewaltige Lüge über ihren Verbleib in den nächsten Wochen aufgetischt hatten, machte es an diesem Morgen nicht besser.
“Bye, Mum.” Jo umarmte ihre Mutter und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.
Es war deutlich, dass sie es eilig hatte, warum auch immer. Mrs. Swan blieb nichts anderes übrig, als den beiden nach zusehen und ihnen “Passt gut auf euch auf!” hinterher zu rufen, während sie, beide eine Tasche in der Hand, aus dem Haus stürmten, wenn auch Jo das Rennen zum Wagen anführte.
Sie stand in der Tür und schaute ihnen zu, wie sie die Taschen auf die Ladefläche des Rangers schmissen und eine Plastikplane darüber zogen, um sie vor dem einsetzenden Regen zu schützen.
Innerhalb weniger Minuten saßen beide im Wagen und schneller, als es Mrs. Swan recht war, waren sie aus ihrem Blickfeld verschwunden.

Der erste Teil ihrer Fahrt war schneller vorbei, als sie geplant hatten. Durch den nur spärlichen Verkehr und die Möglichkeit streckenweise schneller zu fahren, erreichten sie Port Angeles bereits einige Minuten vor halb acht, der Zeit, zu der die erste Fähre nach Victoria aufbrechen würde.
Sie nutzten die Zeit, um sich in einer kleinen Bäckerei am Hafen mit Kaffee einzudecken und sich die Beine zu vertreten.
Als schließlich die Ladeklappe der Fähre geöffnet wurde, saßen sie schon wieder im Auto und reihten sich in die Schlange der Pendler ein, die wie sie, mit der frühen Fähre fuhren.
Im Inneren wurden die Autos der Reihe nach festgezurrt, eine Sicherheitsmaßnahme, auf die selbst bei so kurzen Überfahrten wie dieser, nicht verzichtet wurde, da man nie wusste, wie stark der Seegang werden konnte, während man noch unterwegs war.
Es lohnte sich kaum, die Treppen auf das Deck hinauf zusteigen, um das Wasser rundherum zu beobachten.
Aber, da so früh am Morgen Unterhaltungen etwas waren, dass sich sehr schwer gestaltete, blieb ihnen nichts anderes übrig.
Der Wind war kräftig und trug immer wieder vereinzelte Wassertropfen zu ihnen hinüber. Doch bevor sie lange genug draußen standen, um zu frieren, geschweige denn zu frösteln, ertönte bereits das Signal, das die baldige Ankunft im nächsten Hafen bekannt gab.
Der Hafen lag bereits auf kanadischem Boden und für die nächsten fünfhundert Kilometer würden sie diesen auch nicht mehr verlassen.
Kaum, dass sie mit dem Auto wieder festen Land unter sich hatten, waren sie auch schon wieder unterwegs.
Sie folgten der Beschilderung, die sich vom Hafen bis zu den äußeren Stadträndern zog und sie schließlich Trans Canada Highway Richtung Norden führte.
Bis zum Mittag hatten sie mehrere Städte auf ihrer Route hinter sich gelassen.
In North Cowichan, das etwa eine Stunde von Victoria entfernt lag hatten sie gefrühstückt.
In Nanaimo noch mal eine Stunde weiter hatten sie sich auf einer Raststätte mit Getränken und Sandwichs für den Rest des Tages eingedeckt.
Egal wo sie anhielten, egal, aus welchem Grund, nie blieben sie lange.
Obwohl Finn gerne eine Pause eingelegt hätte trieb Joana ihn immer weiter.
Sie kamen besser voran, als sie es sich erträumt hatte und diesen Vorteil wollte sie nicht vergehen lassen.
Campbell River war ein realistisches Ziel gewesen, aber inzwischen glaubte sie, dass sie es bis zum Abend noch ein gutes Stück weiter schaffen würden.
Über viele Kilometer hinweg führte ihr Weg über den Highway sie am Wasser entlang, immer wieder passierten sie kleinere Seen und überall waren Bäume.
Es unterschied sich gar nicht so sehr von Washington und doch war es etwas ganz anderes. An einer Stelle mussten sie den Highway wechseln, von da an steuerten sie über den Island Highway auf ihr nächsten, größeres Ziel zu.
“Erklär mir bitte noch mal warum wird das machen.”
Finns Blick war gerade aus gerichtet, aber sie hörte am Klang seiner Stimme, dass er noch einer Reaktion von ihr verlangte. Ihn einfach zu ignorieren würde nicht funktionieren.
“Aus dem gleichen Grund, aus dem wir zum Haus gefahren sind.”
Sie drehte den Kopf zu ihm, genau in dem Moment, in dem er ihr einen kurzen Blick aus dem Augenwinkel zuwarf.
„Du kannst mir nicht erzählen, dass das alles ist!”
“Ich weiß es doch auch nicht”, seufzte sie “Es ist einfach so, als, als gäbe es etwas zu entdecken.”
Er gab einen erstickten Ton von sich, den sie bereits kannte.
Es war ein Lachen, ein Lachen an einer Stelle, an der es nicht gebracht war “Etwas, wie Vampire vielleicht?”
“Wer weiß?” Sie zog die Augenbrauen hoch und legte ein schiefes Lächeln auf “Ich meine... Keine Ahnung. Ich weiß nicht was ich glauben soll. Die Frage ist, ob es überhaupt eine Rolle spielt und abgesehen davon, bist du es nicht satt jeden, wirklich jeden verregneten Sommer in Forks zu verbringen?”
Jetzt lachte er richtig, aus vollem Herzen “Doch, schon, aber ich zweifle daran, dass ausgerechnet Sitka besser ist.”
Sie lachte ebenfalls. Er hatte Recht, auch wenn sie es nicht gerne zugab. Sitka würde wohl kaum mehr zu bieten haben als Forks.
“Aber, du musst zugeben, dass wir durchaus eine interessantere, wenn auch nicht großartig andere, Umgebung vor uns haben. Was glaubst du, wie lange hätte es ohne meine Idee gedauert, bis du mal nach Kanada gekommen wärst?”
“Lange?“, fragte er mit angezogenen Schultern zurück. Erneut lachten beide.
Auch, wenn sie sich nicht viel unterhielten, nicht viel Ablenkung hatten, es machte Spaß. Es war etwas neues, etwas aufregendes. Ein Roadtrip mit unbestimmtem Ausgang.
“Wir sollten versuchen heute noch bis nach Port Hardy zu kommen. Dann können wir morgen direkt mit der Fähre weiter.”
Sie bekam keine Antwort.
Keine richtige, nur ein genervtes Brummen.
Erst als sie noch mal direkt nachfragte, ließ Finn sich zu einem Kommentar bewegen.
“Ich brauche wirklich eine Pause und du auch.”
Sie nickte “Ich weiß. Wir sind in etwa einer halben Stunde in Campbell River, wir machen da Pause. Selbst, wenn wir erst nach drei wieder weiterfahren schaffen wir es noch vor acht nach Port Hardy, wenn nichts dazwischen kommt, dann können wir gleich die Tickets für die Fähre morgen reservieren. Nehmen uns ein Zimmer, ruhen uns aus, können morgenfrüh gemütlich Frühstücken und die Fährfahrt wird eh die reinste Erholung sein.”
Ha! Jetzt konnte er nichts mehr sagen. Nicht nur sie wusste es, auch er schien die Vorteile ihrer Idee zu sehen.

Alles hatte wunderbar geklappt.
Im Ganzen schien alles gut zu gehen. Ihre Eltern hatten keinen Verdacht geschöpft. Sie waren in den letzten drei Tagen gut voran gekommen und inzwischen schon die zweite Nacht an Bord der Fähre. Am Morgen hatte die Fähre einen Zwischenstopp in Prince Rupert eingelegt und morgen in der Früh, gegen zehn, würden sie wieder Festland erreichen.
Sie teilten sich ein Zimmer mit Doppelbett, einfach, weil es die günstigste Möglichkeit war und es störte sie nicht.
Sie war froh ihn bei sich zu haben. Sie zankten sich, sie vertrugen sich. Alles war wie immer.
Den ganzen Tag über waren sie auf dem Schiff herum spaziert, hatten sich mit anderen Fahrgästen unterhalten und hatten Witze darüber gemacht, wo es sie im nächsten Jahr wohl hinverschlagen würde und nun saßen sie auf dem Bett in ihrem Zimmer und sie erklärte Finn, zum ersten Mal, seit alles angefangen hatte, warum es ihr so schwer fiel sich eine Meinung darüber zu Bilden.
Seit ihrem ersten Tag unterwegs hatte er sie immer wieder danach gefragt und immer wieder war sie ausgewichen, aber er verdiente es alles zu wissen.
“Seine Theorie war, das die Cullens Bella zu einem Vampir gemacht haben, irgendwann, nach dem sie und Edward nach Sitka gefahren sind und sie deshalb verschwinden musste.”, fing sie an
“In einem seiner Horrormärchen meinte er, sie sei jetzt ein Blutrünstiges Monster, das Menschen umbringt und als sie ihn besucht hatte, habe sie nur auf einen günstigen Moment gewartet ihn zu töten. Er hat es ausgeschmückt, wenn er davon erzählt hat. Er hat sie mit Fängen beschrieben, mit unmenschlichen Kräften, ohne Gewissen. Wie die Vampire aus Romanen oder Filmen.” Während sie die Beine anzog, die Knie anwinkelte und ihren Kopf darauf stütze, ließ sie Finn nicht für eine Sekunde aus den Augen.
Auch er ließ seinen Blick nicht von ihr ab, er dachte nach, versuchte Parallelen zu finden.
“Das passt nicht zu dem was mein Großvater erzählt hat. Sie gingen zur Schule, einer war Arzt und ich wüsste nicht, dass es in Forks jemals eine Überzahl an Vermissten oder Toten gegeben hätte.”
“Genau.” Sie fing an zu Lächeln “Und trotzdem schneiden sich viele der Dinge, die dein Grams erzählt hat, von den Sonderlichkeiten, die erst später aufgefallen sind mit Dingen, die mein Granpa notiert hat. Blasse Haut, keiner hat sie je etwas essen sehen und so weiter.”
Er hatte skeptisch die Augenbrauen hochgezogen und bedachte sie mit einem ungläubigen Blick.
“Vielleicht hatten sie alle eine Pigmentstörung und waren auf einer Diät?”
“Möglich.” Wieder grinste sie ihn an, dieses Mal ernsthaft belustigt. Nicht, weil er ihr nicht glaubte, sondern, weil seine Erklärung durch aus logisch klang, wenn sie ihr auch nicht in den Kram passte.
“Aber, dabei spielt das Ereignis, das ihn dazu gebracht hat an Vampire zu glauben, keine Rolle.”
“Welches wäre?” Er lehnte sich im Schneidersitz nach vorne und stütze seine Ellbogen auf seinen Knien ab, was ihn in eine Position brachte, in der er Joana von unten herauf anschauen musste.
“Acht Jahre nach ihrem Verschwinden hat er sie gesehen und sie sah genau so aus, wie acht Jahre zuvor. Keinen Tag älter.”
Joana wedelte mit der Hand vor Finns Gesicht, um ihn davon abzuhalten sie zu unterbrechen.
“Ich weiß, er galt als verrückt. Aber nicht so früh in der Geschichte. Er hat sie gesehen, hat mit Granni darüber gestritten und es dann anscheinend weder ihr, noch sonst wem gegenüber erneut erwähnt, bis er schließlich krank wurde. Es war etwas einmaliges. Glaubst du nicht, wenn er damals schon verrückt geworden wäre, hätte er sie häufiger gesehen? Und jetzt komm mir nicht mit - vielleicht hat er und es weiß nur niemand -, wenn er sie häufiger gesehen hätte, hätte er es notiert.”
Jetzt durfte Finn sie unterbrechen, aber er tat es nicht.
Minutenlang herrschte Schweigen in ihrem kleinen Zimmer.
Ein etwas zu lautes Ausatmen von Finn, brach das Schweigen letztendlich. Er richtete sich wieder auf, legte den Kopf schief und nickte letztendlich.
“Ok, das ist ein Argument. Spinnen wir die Geschichte einfach mal weiter. Du nennst die Märchen deines Granpas Theorie, das bedeutet, dass es noch weitere Theorien gibt.”
„Meine Theorien“, bestätigte sie „Wie du sagst, wir spinnen die Sache einfach weiter. Erinnerst du dich an diese uralte Serie, die wir mal gesehen haben? Die von, keine Ahnung, irgendwann vor der Jahrtausendwende, siebzig Jahre, oder so, müsste sie alt sein.”
Als sie sah, wie er den Kopf schüttelte, versuchte sie selbst sich an Detail zu erinnern, an irgendwas, das dazu führte das er sich erinnerte.
“Es ging um dieses Mädchen in der High School, das Vampire jagt. Ich weiß nicht mehr, wie sie hieß, auf jeden Fall gab es da Vampire mit Seele, gute Vampire, die Menschen nichts antun können. Wie auch immer”, sprach sie weiter, als klar wurde, dass er sich immer noch nicht erinnern konnte “Was, wenn die Cullens gute Vampire sind. Keinen Plan, ob es was mit der Seele zu tun hat, aber es könnte sein. Es ist zumindest eine Alternative, die erklärt, warum sie unter Menschen leben können, ohne aufzufallen. Nehmen wir an, sie sind genau das. Sie leben in Forks. Carlisle Cullen arbeitet als Arzt, die Kinder...” Sie betonte das Wort so, dass klar wurde, dass es in Anführungszeichen zu stehen hatte “...gehen zur Schule. Edward verliebt sich in meine Tante, in Bella, sie verliebt sich in ihn. Sie wollen zusammensein, also muss sie auch zum Vampir werden. Die beiden heiraten, verlassen Forks, Bella wird ein Vampir. Sie kann natürlich nicht mehr zurück, zumindest in einigen Jahren, würde es auffallen, das sie nicht älter wird, trotzdem hält sie Kontakt. Dann geht irgendetwas schief. Sie muss den Kontakt abbrechen. Sie und Edward tauchen unter und, weil es unangenehm werden konnte, verschwinden auch die andern irgendwann, ohne Spuren zu hinterlassen. Nach ein paar Jahren hält Bella die Trennung von ihrem Dad nicht mehr aus und kommt zurück, um ihn zu sehen. Mein Granpa sieht sie, als sie ihn beobachtet. Kurz, bevor er stirbt, kommt sie noch mal, um sich zu verabschieden.”
Sie machte eine Pause, atmete tief durch, merkte erst jetzt, dass sie das Atmen, während ihres Redeschwalls schwer vernachlässigt hatte.
“Alternative zwei ist etwas anders, wenn auch nur minimal. Sie hat den Kontakt abgebrochen, direkt, nachdem sie zum Vampir wurde und sie sind verschwunden, um irgendwo erneut von vorne anzufangen, normal zu leben, wenn du so willst. Alle zusammen. Der Rest bleibt, wie er ist.”
“Und wie viele Nächte genau hast du wachgelegen und dir darüber Gedanken gemacht?”
Joana erwiderte Finns Grinsen, antwortete aber nicht direkt, stattdessen drehte sie sich auf ihrem Platz um, mit dem Rücken zu Finn und ließ sich nach hinten fallen, ihren Kopf an seine Schulter gelehnt.
Er brauchte keine Aufforderung, um seine Arme um sie zu schließen.
Für den Bruchteil einer Sekunde ließ Joana es zu, dieses Gefühl zu genießen. Die Wärme, die Sicherheit.
“Ein paar”, gestand sie schließlich
Sie spürte wie Finn hinter ihr lächelte “Wie wäre es mit einer Abmachung?”
Während sie etwas weiter hoch rutschte, ihre Wange gegen seine legte, runzelte sie die Stirn “Was für eine Abmachung?”
Er räusperte sich.
Seine Lippen dicht an ihrem Ohr, flüsterte er “Wenn wir in Sitka sind, nur für die paar Tage, werden wir daran glauben, dass es Vampire wirklich gibt."
hey..

Finde es cool, dass sich Jo nun auf die Suche nach Bella macht.
Hoffe sie hat ein bisschen Erfolg, obwohl die Cullens die Spuren sicher gut verwischt haben..Außerdem haben sie jetzt auch andere Namen..
Naja man wird ja sehen..

Mach weiter so..Smile
ohhh es bleibt spannend, du hast es dir wohl wirklich zur Aufgabe gemacht deine leser zu foltern? - ich find die Reise irgendwie total spannend, es ist wie wenn man nachts durch die dunklen Gassen laufen muss und man denkt immer, gleich.. gleich springt was aus der Ecke..

So ist es bei deiner STory auch, ich denke immer.. jeden moment muss von irgendwo her die Katastrophe in Form von Bella Swan über Sie her fallen oder schlimmer Jake etc.. die ganzen Figuren aus der Biss-Reihe halt.. aber bisher kam leider nichts.. =)

Ich würd gern mal einen Schwenker lesen zu Edward und bella was die beiden so treiben.. naja ich denke da muss ich noch laaaange drauf warten, bevor ich erfahre was aus den beiden geworden ist ^^..

freu mich auf die Fortsetzung
naa du Smile
woow das war wieder ein toller Teil.
Bin schon so gespannt, wies weitergeht, unbedingt schnell
weiterschreiben!! ♥

bin echt gespannt, was Jo un Finn in Alaska rausfinden und sou ..

freu mich schon wenns weitergeht,
lg Anni
alexis1002 schrieb:hey..

Finde es cool, dass sich Jo nun auf die Suche nach Bella macht.
Hoffe sie hat ein bisschen Erfolg, obwohl die Cullens die Spuren sicher gut verwischt haben..Außerdem haben sie jetzt auch andere Namen..
Naja man wird ja sehen..

Mach weiter so..Smile
Danke für dein FB.
Da musst du gaaaanz fest die Daumen drücken, wer weiß, vllt. hilft es Wink

ace-19 schrieb:ohhh es bleibt spannend, du hast es dir wohl wirklich zur Aufgabe gemacht deine leser zu foltern? - ich find die Reise irgendwie total spannend, es ist wie wenn man nachts durch die dunklen Gassen laufen muss und man denkt immer, gleich.. gleich springt was aus der Ecke..

So ist es bei deiner STory auch, ich denke immer.. jeden moment muss von irgendwo her die Katastrophe in Form von Bella Swan über Sie her fallen oder schlimmer Jake etc.. die ganzen Figuren aus der Biss-Reihe halt.. aber bisher kam leider nichts.. =)

Ich würd gern mal einen Schwenker lesen zu Edward und bella was die beiden so treiben.. naja ich denke da muss ich noch laaaange drauf warten, bevor ich erfahre was aus den beiden geworden ist ^^..

freu mich auf die Fortsetzung
Ja, in diesem Fall hab ich das wirklich Wink
Das war der Sinn der Sache. Ich hoffe nur der Spannungsbogen strapaziert euch nicht zu sehr.
Hmmm, laaaange ist es nicht mehr... aber auch nicht kuuuurz^^ Ein bischen Geduld brauchst du schon noch.
Danke für's FB

~sophie~ schrieb:naa du Smile
woow das war wieder ein toller Teil.
Bin schon so gespannt, wies weitergeht, unbedingt schnell
weiterschreiben!! ♥

bin echt gespannt, was Jo un Finn in Alaska rausfinden und sou ..

freu mich schon wenns weitergeht,
lg Anni

Vielen Dank, Anni.
Mehr Info, zu dem was sie in Alaska entdecken, gibt's im nächsten bzw. übernächsten Teil. Hoffe mal solange hältst du es noch aus.


So, das der neue Teil in den Post von Part I editiert wurde, muss ich euch glaube ich nicht erzählen...
Aber, was ich euch erzählen muss, auch wenn ihr es bei Mary Addams schon gesehen habt -

[Bild: ffawards.jpg]
Einfach mal einen Blick in den Thread werfen Wink
hey..

mir gefällt der letzte Teil ziemlich gut..Smile
Die Freundschaft, oder was auch immer daraus wird, zwischen Jo und Finn ist süß.. Er ähnelt teilweise schon sehr seinem Großvater.. Will es auch immer einem Mädchen recht machen, lieb und nett wie er ist..Wink

Tja Joana hat da schon eine Theorie, die wirklich sehr nahe an der Wahrheit liegt, nicht wahr?^^

Ach, da wär das eigene Leben auch gleich viel interessanter,wenn es solche Familiengeheimnisse zum Aufklären gäbe..Wink

Freu mich schon auf den nächsten Teil!Big Grin
alexis1002 schrieb:hey..

mir gefällt der letzte Teil ziemlich gut..Smile
Die Freundschaft, oder was auch immer daraus wird, zwischen Jo und Finn ist süß.. Er ähnelt teilweise schon sehr seinem Großvater.. Will es auch immer einem Mädchen recht machen, lieb und nett wie er ist..Wink

Tja Joana hat da schon eine Theorie, die wirklich sehr nahe an der Wahrheit liegt, nicht wahr?^^

Ach, da wär das eigene Leben auch gleich viel interessanter,wenn es solche Familiengeheimnisse zum Aufklären gäbe..Wink

Freu mich schon auf den nächsten Teil!Big Grin
Vielen lieben Dank.
Ja, Joana liegt wirklich nicht ganz daneben...



Ein kleiner, weiß-roter Leuchtturm, auf einem fast winzig wirkenden Felsvorsprung, war das Erste, dass am Morgen vor ihnen aufgetaucht war. Abgesehen, von unzähligen winzigen Inseln, bedeckt mit Gras und Tannen.
Der Himmel war behangen und doch ließ sich erahnen, dass irgendwo hinter den Wolken die Sonne aufgegangen war.
Kaum an Land hatten sie binnen weniger Minuten die letzten Kilometer hinter sich gebracht.
In Sitka selbst hatten sie ohne viele Schwierigkeiten eine Bleibe gefunden. Es war eine Art Bed & Breakfast, sehr klein, gerade Mal fünf Zimmer, aber schön gelegen und nicht zu teuer.
Das einzige Manko, war die Vermietungspolitik - sie mussten mindestens für drei Nächte bleiben.
Allerdings, war es eh unwahrscheinlich, dass sie Sitka früher als in drei Tagen wieder verlassen würden, von daher konnten sie auch damit Leben.
Schon auf der Überfahrt hatte Jo einen groben Plan für ihr Vorgehen zurecht gelegt. Punkt eins war, den Campus der Universität aufzusuchen, in der Hoffnung, dass auch im Sommer die Verwaltung besetzt war und sie dort Informationen über die von der Uni gestellten Unterkünfte außerhalb des Campusgeländes bekommen würden.
Sie wusste, dass sie nach einem Haus außerhalb der Stadt suchen mussten, oder wenigstens war sie sich relativ sicher, dass ein Haus in der Stadt für ihren Onkel und ihre Tante nicht in Frage gekommen war.
Natürlich, sagte niemand, dass sie ihr Zuhause über die Universität vermittelt bekommen hatten.
Es war aber ein Anfang. Sollte die Verwaltungsstelle ihnen nicht helfen können, mussten sie eine Art Grundstücksregister, oder so etwas finden und systematisch alle abklappern, die nicht zu dicht an der Stadt lagen.
Vielleicht hatten sie sogar Glück und es gab einen Vermieter oder einen Makler, der sich an das junge Ehepaar Cullen erinnern konnte.

Sitka war klein, aber wie klein tatsächlich erkannten sie erst, als sie sich auf dem Weg zum Campus gemacht hatten.
Von ihrer Unterkunft bis zum Eingang des Campusgeländes brauchten sie mit dem Ranger keine fünf Minuten.
Es war kaum noch überraschend, dass der Campus sich größenmäßig an den Rest anpasste.
Das Gelände an sich war relativ weit, aber die beiden weißen Hauptgebäude lagen kaum fünfhundert Meter auseinander und direkt das erste, war das in das sie wollten.
Konsequent steuerten sie darauf zu.
Sie hatten sich kurz darüber unterhalten, wie sie vorgehen sollten. Es war anzuzweifeln, dass ihnen irgendjemand, insofern überhaupt jemand da war, Auskunft geben würde, wenn sie hier eigentlich nichts zu suchen hatten.
Sie hatten sich darauf festgelegt zu behaupten, sie hätten vor sich im nächsten Jahr zu bewerben und wollten sich einfach schon mal umsehen, da sie nicht wussten, ob sie an einem der Schnupperwochenenden kommen könnten.
So weiß, wie das Gebäude, waren auch die Stufen die zur Eingangstür führten.
Im Ganzen, erinnerte diese Universität nur wenig an die alten, steinernen Gebäude der bekannten Universitäten. Es hatte nichts, von dem typischen Campus Charme, der Unis wie zum Beispiel die Brown auszeichneten, die Joanas Schwester Nicole besuchte.
Als sie durch die Tür in den kühlen, ebenfalls in weiß gehaltenen Flur traten, fröstelte es Joana für einen Moment.
Die Klimaanlage, obwohl es draußen nicht übermäßig warm war, rannte auf Hochtouren.
Fast schleichend bewegten Finn und sie sich vorwärts, den Blick nie von den kleinen Schildern neben den einzelnen Türen nehmend.
Sie war verblüfft, als sie feststellte, dass keine der Türen zum Informationsbüro führten, sondern sie am Ende des Flures in einen anderen Gang einbiegen mussten, der sie schließlich zu einer Glasfront führte, die den Blick auf einen übersichtlich gestalteten Empfangsbereich freigab.
Jo schaute zu Finn auf, der nur mit einer seltsamen Mischung aus Nicken und Schulterzucken darauf reagierte. Sie rollte mit den Augen, obgleich sie die Tür schon geöffnet und hindurch getreten war.
Kaum waren beide in dem mit grauem Teppich ausgelegten Raum, als auch schon eine Frau mit schwarzer Kurzhaarfrisur auf sie zukam.
“Bitte?”
Joana beäugte sie kurz. Sie trug einen schwarzen Rock, der zu einem Kostüm zu gehören schien und eine weiße Bluse. Ihrer Vermutung nach war sie wohl Sekretärin.
“Es geht um folgendes”, fing Jo vorsichtig an.
“Wir denken darüber nach uns nächstes Jahr vielleicht hier zu bewerben und wir wollten uns schon mal über Wohnmöglichkeiten erkundigen. Wir wissen nicht, ob wir nächsten Jahr Zeit haben zu den Schnupperwochenenden zu kommen, da wir allein eine Drei-Tage Fahrt für den Weg brauchen und im Moment sind Sommerferien, daher...“
“Dann seit ihr hier genau richtig.” Die Frau nickte “Kommt mit.”
Schritt für Schritt folgten Jo und Finn der Frau, die zielstrebig auf einen der weißen Schreibtische zusteuerte, auf dem ein kleiner schwarzer Laptop stand.
“Also, wir haben mehrere Wohnhäuser. Geschlechter werden hier nicht getrennt. Es gibt...”
„Ähm...“ Joana unterbrach die Sekretärin vorsichtig „Eigentlich, suchen wir nach etwas außerhalb des Campus.”
“Studenten unter einundzwanzig, insofern sie unverheiratet sind, wird normalerweise nicht gestattet, außerhalb des Universitätsgeländes zu leben.”
“Genau genommen haben wir...” Joana griff nach Finns Hand und lächelte, wie sie hoffte, verliebt. “...vor im nächsten Sommer zu heiraten. Dann trifft die Ausnahmeregel auf uns zu, nicht wahr?”
Sie riskierte es nicht Finn einen fordernden Blick zu zuwerfen und hoffte stattdessen einfach darauf, dass er mitspielen würde.
Kurz fühlte sie, wie er sich versteifte, aber dann lockerte er seine Haltung und zog sie etwas näher an sich heran.
Bevor sie es wirklich registriert hatte, hatte er seine Hand aus ihrer gelöst, seinen Arm um ihre Hüfte gelegt und verringerte den Abstand zwischen ihnen noch etwas mehr.
Es dauerte etwas, bis die schwarzhaarige Frau vor ihnen, ihren Blick abwendete und einige Tasten auf der Tastatur betätigte. Jo konnte nicht sagen, ob sie es ihr abgekauft hatte.
Aber, als der Drucker neben dem Laptop plötzlich anfing zu arbeiten, entspannte sie sich etwas.
“Dann wünsche ich euch viel Glück.“ Mit diesen Worten reichte sie ihnen Papiere „Ich kann nicht versprechen, dass zum nächsten Jahr eines dieser Häuser frei ist, aber ihr könnt euch gerne danach erkundigen.”
“Danke!” Allmählich bekam sie den Eindruck es könnte durch aus Stunden dauern, bis die, vom ständigen Grinsen ausgelöste Starre wieder aus ihrem Gesicht verschwand.
Andererseits, machte ihr dieses Spielchen zu viel Spaß, als dass sie es jetzt schon abgebrochen hätte. Genau genommen, spielte sie sogar mit dem Gedanken eins obendrauf zu setzen. Sie biss sich auf die Unterlippe.
Keine Chance der Versuchung zu widerstehen. Unmittelbar stand sie auf ihren Zehenspitzen, womit sie groß genug war, um Finn, ohne Vorwarnung einen Kuss auf die Wange zu drücken.
“Ist das nicht toll, Schatz?“ Finn erstarrte, bereit zum Gegenschlag auszuholen, besann sich dann aber eines Besseren.
“Ja, das ist es. Vielen Dank, noch mal”, richtete er sich an die Sekretärin, die sie weiterhin nicht aus den Augen gelassen hatte. Mit einer letzten kurzen Kopfbewegung verabschiedete sich Finn entgültig von der Dame und zog Joana grob neben sich her aus dem Büro.
Es war bereits später Nachmittag, als sie das Bürogebäude der Universität wieder verlassen hatten.
Finn war es, der mehr oder weniger beschlossen hatte, ihre Nachforschungen für den Rest des Tages auf Kleinigkeiten zu beschränken und ausnahmsweise hatte Joana nichts dagegen einzuwenden.
Also, besorgten sie sich einen detaillierten Stadtplan und fingen an die Liste, welche die Sekretärin ihnen ausgehändigt hatte zu bearbeiten. Sie enthielt unzählige Adressen.
Rein instinktiv gingen Jo und Finn sie durch und markierten die, die für sie am wahrscheinlichsten aussahen.
Wohnungen strichen sie im vornherein, danach alle Häuser die direkt in oder an der Stadt lagen. Alles was übrig blieb waren fünf Möglichkeiten.
Mit der Hoffnung darauf, die richtigen Adressen ausgegliedert zu haben gingen die beiden schließlich am Abend zu Bett. Normalerweise hielten sie es länger aus, aber am Morgen wollten sie früh fit sein, frühstücken, die Besitzer der Häuser ausfindig machen und endlich richtig mit den Nachforschungen beginnen.

Zu ihrer beider Erstaunen, war der nächste Morgen ein Sonniger. Nur zarte Schleierwolken zogen über den Himmel und auch der Nebel, der in solchen Küstenorten häufiger vorkam, war nirgends zu sehen.
Direkt in ihrem Stockwerk des Bed & Breakfast, gab es einen kleinen Frühstücksraum, mit Blick auf das Meer.
Keiner der anderen Gäste war schon wach, daher konnten sie sich dort gemütlich niederlassen.
Von dem kleinen Büffet hatten sie sich genug Kaffee, Toast und Rührei genommen, um während ihres gesamten Frühstücks nicht aufstehen zu müssen.
Zwischen ihnen auf dem Tisch lag die stark gekürzte Liste. Indem sie ihren Kaffee tranken und sich Marmelade auf ihre Toasts schmierten, flogen Joanas, wie auch Finns Augen immer wieder darüber, als wollten sie die Adressen auswendig lernen.
Einige der Häuser lagen fast zwanzig Kilometer außerhalb rund um die Stadt verteilt. Mit etwas Pech könnte es den ganzen Tag dauern, eins nach dem andern anzufahren.
“Was, wenn wir erst mal versuchen die Eigentümer telefonisch zu erreichen?”
Finn hatte gerade den letzten Bissen seines dritten Toasts hinunter gewürgt und schaute nun zum ersten Mal von den Papieren auf.
“Es könnte uns jede Menge Fahrerei sparen”, fügte er schnell hinzu, als er Joanas Geste sah, die ihm andeutete, dass sie erst fertig kauen musste, bevor sie antworten konnte.
“Keine dumme Idee, Finny.” Sie nickte bestätigend.
“Vorausgesetzt, wir erreichen alle.”
“Und selbst, wenn nicht...” Finn zuckte mit den Schultern “...können wir dann immer noch zu den Häusern fahren.”
“Ok.” Joana gab nach “Aber, wenn wir schon versuchen, das telefonisch zu erklären, nutzen wir die gewonnene Zeit mit einer kleinen Tour durch die Stadt.”

Sie hatten bereits drei der Hausbesitzer erreicht, als es Mittag wurde, keiner von ihnen hatte ihnen weiterhelfen können.
Bei den andern Beiden war ständig besetzt, oder es ging niemand ran. Schon seit mehreren Stunden schlenderten sie durch die Stadt. Immer wieder zog einer von ihnen sein Handy aus der Tasche und wählte wieder eine der verbleibenden Nummern.
Wenigstens hatten sie Handys und waren nicht an ihr Zimmer gefesselt, während sie die Telefonate führten.
Finn hatte es gerade wieder versucht und erneut kein Glück gehabt.
Als Joana ihn am Arm griff und so drehte, dass er in die gleiche Richtung schaute wie sie.
“Was glaubst du wie alt sie ist?” Joana deutete unauffällig auf eine ältere Frau, die vor der nächsten Bäckerei auf einer Holzbank saß.
“Siebzig?”
Wie so oft, knabberte Joana an ihrer Unterlippe “Alt genug, um sich an die Vermissten zu erinnern, oder?”
Finn schaute zu ihr hinab “Was hast du vor, Jo?”
“Sie fragen, was sie weiß.”
Bockig brummte Finn vor sich hin “Das kannst du nicht machen. Du kennst die Frau nicht. Du kannst nicht einfach auf sie zugehen und sie ausquetschen!”
“Finn, es ist mir egal, was ich kann und was nicht!” Joana schnaubte. “Sie sieht alt genug aus, um sich erinnern zu können. Warum soll ich sie nicht fragen? Vielleicht hat sie wirklich nichts zu erzählen, aber, wenn sie sich erinnert, wie es damals hier in der Stadt war, nach dem Mord, nach dem Verschwinden von Studenten, will ich es wissen!”
Sie begegnete Finns bedächtigem Blick einen kurzen Moment, bevor sie sich von ihm abwandte und auf die Frau, auf der kleinen Bank zusteuerte.
Sie legte ihr freundlichstes Lächeln auf, ein ehrliches Lächeln und sprach die Frau bereits aus einiger Entfernung an, während sie Schritt für Schritt näher heran trat.
“Entschuldigung? Ich weiß es ist nicht üblich, aber ich und ein Freund...” Sie deutete auf Finn, der sich nicht von der Stelle bewegt hatte ”...sind hier, um etwas über die vermissten Studenten von Zweitausendsieben zu erfahren.”
Sie machte eine Pause. Inzwischen stand sie keine zwei Meter von der Frau entfernt.
Nah genug, um ihr direkt in die blauen faltengeränderten Augen schauen zu können.
Joana wartete darauf, dass die Frau etwas sagte, aber für eine ganze Weile schaute sie sie nur an.
Schließlich, als Jo schon kurz davor war sich umzudrehen und zu gehen, kam eine Reaktion.
“Warum?”
Jo blinzelte überrascht, einen Moment war sie von der kurzen und zeitgleich so direkten Frage überrumpelt.
“Weil meine Tante eine von ihnen war”, antwortete sie wahrheitsgemäß, nachdem sie sich gefangen hatte.
Die Frau nickte mit einem zarten Lächeln im Gesicht, dass die Falten in ihren Mundwinkeln und um die Augen noch tiefer werden ließ.
“Na dann, setz dich zu mir. Dein Freund dahinten auch!”
Sie machte eine Kopfbewegung in Finns Richtung. Obwohl er Abseits stand, verstand er die Aufforderung.
Finn hatte noch nicht platzgenommen, als die Frau anfing zu reden
„Erst mal, ich bin Mrs. Grain und ihr seid...?”
“Joana, oder Jo und er heißt Finn.”
Mrs. Grain ließ ihren Blick von einem zum andern wandern “Freut mich euch kennen zulernen, Finn und Jo.”
Beide antworten auf Mrs. Grains Worten mit einem aufrichtigen Lächeln.
“Es war eine andere Zeit damals. Hier ist bis dahin nie etwas wirklich Schlimmes passiert, keine Morde, Entführungen. Ich war noch sehr jung zu der Zeit, gerade neun, aber die Geschichten darüber werden immer noch erzählt, deshalb sind sie mir so gut im Gedächtnis geblieben. Alles fing im Dezember Zweitausendsechs an. Kennt ihr die Straße mit den ganzen Studenten Bars?”
Finn und Jo schüttelten den Kopf.
“Sie ist dahinten.”
Mrs. Grain deutete die Straße hinauf.
Weder Jo noch Finn konnten genau sagen, auf welche der Abzweigungen sie sich bezog, aber für den Augenblick spielte es auch keine Rolle.
“Über die Feiertage sind nie viele Studenten hier, aber die, die da sind treffen sich dort. Zwei Tage vor Silvester, wurde ein Student in einem Hinterhof ermordet. Damit hat alles angefangen. Anfang Januar gingen die ersten Vermisstenmeldungen ein. Erst war es nur eine, eine Studentin, die nur ein paar Kilometer von hier aufgewachsen war und eigentlich Silvester bei ihren Eltern hätte verbringen sollen. Als es bekannt wurde, überschlugen sich die Meldungen. Mitte des Monats waren es dann etwa vier vermisste Personen. Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass sie alle bereits Ende Dezember verschwunden sind, etwa zu der Zeit des Mordes. Ihren Eltern und Freunden ist nur nicht früher aufgefallen. Sie haben gedacht, sie hätten einfach vergessen sich zu melden, oder seien doch nach Hause gefahren und hatten einfach nicht Bescheid gesagt. Im Laufe des Monats, kamen noch zwei Vermisstenmeldungen dazu, allerdings wurden diese anders behandelt. Es hieß damals die Beiden seien ganz normal ausgezogen, aber danach hat nie wieder jemand etwas davon gehört.”
“Meine Tante und ihr Mann”, unterbrach Joana sie “Mein Granpa, ihr Vater, hatte den ... Zwanzigsten notiert. Den Tag, an dem er mit der Polizei hier Kontakt aufgenommen hat und später, dass sie ihrer Vermieterin gesagt hatten, sie würden das College wechseln.”
“Das kann gut sein. Ich glaube sogar, sie standen in der Zeitung, mit Beschreibungen, wie sie aussehen. Alle von ihnen standen drin. Die Polizei hat über Wochen hinweg nichts anderes getan, als nach ihnen zu suchen. Sie haben sogar Verstärkung aus anderen Städten angefordert, weil es anders nicht möglich gewesen wäre, aber es nutzte nichts. Es gab keine Spuren und auch keine weiteren Leichen. Die ganze Stadt lebte zu der Zeit in Angst. Eltern ließen ihre Kinder nicht alleine nach draußen. Studenten blieben abends auf dem Campus. Es dauerte länger, bis die Stadt sich wieder beruhigt hatte, als die Suche der Polizei. Irgendwann, stellten sie die Suche ein. Erinnerten hin und wieder daran und hofften auf neue Hinweise, aber nichts kam. Bis heute nicht. Mehr kann ich euch nicht erzählen.” Sie schaute Jo eingehend an, als diese nickte.
“Das kann niemand.” Langsam richtete sie sich auf “Trotzdem, vielen Dank.”
“Ja, ja. Kein Problem, mein Kind. Vielleicht findest du ja was du suchst.”
“Ja, vielleicht.”
Joana winkte der alten Dame zum Abschied zu, während sie und Finn sich schon wieder in Bewegung gesetzt hatten.
Wie schon den ganzen Morgen über schlenderten sie Straße um Straße entlang.
Gerade, als sie die Augen nach einem kleinen Restaurant, einer Pizzeria oder etwas ähnlichem offen hielten, fing Finns Handy an zu klingeln.
Unter den aufmerksamen Augen von Jo hob er ab. Sie konnte nicht hören, was die Person am anderen Ende der Leitung sagte, aber Finns Antworten genügten ihr.
Sie war sich sicher, dass einer der Hausbesitzer am anderen Ende der Leitung war, denn Finn spulte die Geschichte, warum sie sich für das Haus interessierten ab.
Erzählte von ihrer Tante, davon, dass sie sich das Haus gerne ansehen würden und fragte, ob er wüsste, ob es sein Haus sei, in dem sie gelebt hatten.
Als Finn dann fragte, wann sie sich treffen konnten, weiteten sich ihre Augen. Volltreffer!
Finn hielt den Daumen hoch. “Ok, dann morgenfrüh gegen elf am Haus. Vielen Dank!”
Finn wartete kurz “Ihnen auch.”
Er hatte noch nicht mal mehr Zeit, als Jo anfing einen quietschenden Ton von sich zu geben und ihm, auf und ab hüpfend, um den Hals fiel.

Wenn Zeit sich wie Gummi zog, war es immer ein deutliches Zeichen dafür, dass etwas bevorstand, das man auf etwas wartete. Schon, seit sie am Morgen die Augen aufgeschlagen hatte, war sie unruhig.
Keine ängstliche, oder nervöse Unruhe, eher eine erwartungsvolle. Ihr war absolut klar, dass sie nicht zu viele Erwartungen in das Treffen mit Mr. Moretti stecken sollte, aber er war der Besitzer des Hauses, in dem ihre Tante gelebt hatte, wenn auch nur für wenige Monate.
Wie er selbst Finn erzählt hatte, war er damals noch ein Kind gewesen, gerade mal zwölf, aber er erinnerte sich und er war bereit diese Erinnerung mit ihnen zu teilen.
Vielleicht hatte er etwas gesehen, etwas gehört, dass eine Bestätigung sein konnte.
Die Fahrt, wenngleich sie auch nur zwanzig Minuten dauerte, war am Schlimmsten. Sie nahm ihre Umgebung kaum war.
Sah nicht die Bäume, die mit jedem Kilometer, den sie zurücklegten, dichter zusammen standen, wie sie Stück für Stück die Sonne ausblendeten.
Und noch weniger fielen ihr die Ähnlichkeiten zwischen diesem Weg und dem in Forks auf.
Als das Haus endlich in Sichtweite kam und sie aus der Flut aus Gedanken auftauchte, als sie die hellblaue Fassade sah, die Größe, den Wald rundherum, hatte sie keinen Zweifel mehr daran, das richtige Haus gefunden zu haben.
Sie steuerten direkt auf die Eingangstür zu und hielten hinter einem alten Ford Pickup.
Gerade als sie aussteigen wollten, öffnete sich auch die Fahrertür des Pickups.
“Wir haben gestern telefoniert?” Ein Mann mit dichtem grauen Bart und grauem Haarschopf kam auf sie zu.
“Ja, ich bin Finn, das ist Joana. Mr. Moretti?”
“Genau der!“ Er begrüßte beide mit einem kräftigen Händeschütteln. “Ihr wollt euch das Haus ansehen?”
Trotz seines rüden Aussehens, schien Mr. Moretti ein durch und durch freundlicher Mensch zu sein.
Bevor sie überhaupt antworten konnten, führte er sie bereits die Stufen zur Haustür hinauf.
“Im Moment ist es nicht vermietet. Wir, also, mein Sohn, lässt es umbauen. Dadurch, dass die Kosten gestiegen sind, finden wir keine Mieter mehr. Deshalb lässt er die einzelnen Stockwerke mit eigenen Bädern und Küchen nachrüsten. Dadurch können wir die Einzelwohnungen vermieten, jede soll für bis zu vier Personen bewohnbar werden. Die beiden, wegen denen ihr hier seid, haben alleine hier gewohnt. Weiß Gott, was sie mit den leeren Zimmern gemacht haben.”
Er führte sie durch den Eingangsbereich, einen breiten Flur, in den offenen Wohnraum, trotz der Plastikplanen auf dem Boden und jenen, die von der Decke hingen, konnte man deutlich sehen, dass der Preis für dieses Haus, egal, wie hoch er war, wohl voll und ganz berechtig war. Alles, selbst die Farbe an den Wänden, sah hochwertig aus.
“Sie haben sehr zurück gezogen gelebt. Sie wollten nicht, dass irgendjemand für die Reparaturen vorbei kam. Selbst den Wasserrohrbruch in dem Jahr, haben sie selbst in Ordnung gebracht. Ich hab mich darum nie viel geschert. Das einzige, was sie toleriert haben, war das ich einmal im Monat zum Rasenmähen kam. Sie haben immer Abstand von mir gehalten. Wenn ich fertig war, lag meistens schon ein kleines Trinkgeld für mich auf der Veranda. Ich hab nie gesehen, wie es einer dorthin gelegt hat und trotzdem war es immer da.”
Joana hörte zu, wartete bis er fertig gesprochen hatte, während sie die Treppen in den zweiten Stock hinauf stiegen.
“Warum erinnern sie sich so gut?”
“Aus mehreren Gründen. Zum einen ist die Miete für die Studenten normalerweise, selbst damals, schon zu hoch gewesen, solange sie nur zu zweit sind. Wir haben es sonst immer an größere Studentengruppen vermietet. Sie waren bis heute die Einzigen, die das ganze Haus für sich alleine wollten. Dann..., damals hat meine Mutter sich um alles gekümmert und die Cullens, deine Tante und ihr Mann, haben ihr erzählt sie würden an einer anderen Universität weiter studieren. Die Polizei sagte später, dort wären sie nie aufgetaucht. Schon seltsam, an so was erinnert man sich und, was es mir unmöglich gemacht hat sie zu vergessen... Sie waren hübsch. Sie beide, ich kann nicht sagen, dass sie besondere, oder markante Gesichtszüge hatten, aber trotzdem waren sie unglaublich gut aussehend. Ich habe nie wieder jemanden wie die beiden gesehen und ich bin in meinem Leben vielen Menschen begegnet.”
Dieses Mal war es Finn, der weiter nachfragte “Und an sonst erinnern sie sich an nichts?”
Mr. Moretti schüttelte den Kopf „Etwas, das weder meine Mutter, noch ich, je der Polizei erzählt haben? Nein, leider nicht.”

Niemand wusste was geschehen war, aber irgendetwas musste passiert sein, dessen war sie sich sicher.
Sie hatte so viele Geschichten gehört und nichts davon ließ Bella in ihren Gedanken aussehen wie eine Person, die alles zurück lässt.
Die Gerüchte von denen Mr. Newton an Finns Geburtstag gesprochen hatte, Dinge, die nicht erwähnenswert waren, Dinge, von denen ihr Großvater gesprochen hatte, hatten sich schon vor zwei Wochen ihren Weg in ihr Bewusstsein gebahnt und irgendwie, obwohl es allem widersprach, was sie wusste, glaubte sie ihnen.
Es gab etwas, etwas an Bellas Verschwinden war nicht normal, nicht natürlich.
Ihr Verschwinden an sich, hatte keinen natürlichen, keinen menschlichen Grund. Sie wollte dieses eine Wort, das Wort, das sie nicht mehr in Ruhe ließ nicht denken.
Es zu denken, würde ein für alle Mal bedeuten es zuglauben und es zuglauben, würde bedeuten, dass sie ebenso verrückt war, wie ihr Granpa, obwohl sie nicht glaubte, dass ihr Großvater jemals wirklich verrückt gewesen ist.
Sie konnte es nicht beweisen, selbst mit den Informationen von Mr. Moretti nicht, und selbst wenn, würde ihr kaum jemand glauben, aber tief in ihrem Innern wusste sie es.
Es war kein Wissen, das sie mit irgendjemandem teilen würde und doch war es da.
Aber ein Puzzleteil fehlte. Eine kleine Information, die erklärte, warum Bella und Edward Sitka so überstürzt, gestützt von fadenscheinigen Erklärungen, verlassen hatten.
Was auch immer geschehen war, es war hier in Sitka geschehen. Nicht in Forks, nicht sonst wo. Sie war sich sicher, dass es etwas mit den anderen Studenten zu tun hatte und sie spürte, dass sie Recht hatte.
Alles was sie noch tun musste, war das Puzzleteil, zu finden.
Die Menschen hier zu fragen, war keine Möglichkeit mehr.
Die Chance, dass auch nur einer, mehr wusste als Mr. Moretti, oder Mrs. Grain, war eher gering.
Ihre einzig andere Chance, die sie sah, war, dass ihr Puzzleteil, etwas war, das irgendwann genug Aufmerksamkeit erregt hatte, um in einer Zeitung, wenn auch nur einem kleinen Regionalblatt zu erscheinen, aber nicht ausgereicht hatte um im Gedächtnis der Menschen hängen zu bleiben.
Hätte es keine Aufmerksamkeit erregt, hätte es keinen Grund für ihre Tante gegeben zu verschwinden, alle Brücken abzubrechen.
Dieses Bruchstück, musste etwas sein, das alle anderen übersehen hatten. Etwas, was ihnen nicht von Bedeutung erschien, weil sie nicht wussten, was sie wusste.

Juhu ein neuer Teil..Big Grin

Aww..Jo und Finn sind süß, dass muss man wirklich sagen.
Aber ich bin mir nicht sicher, ob die Beiden wirklich etwas finden werden..
Obwohl irgendjemand wird sich doch wohl an die Cullens erinnern, auch wenn sie nicht viel Kontakt nach außen pflegen, aber ihr Aussehen allein, muss doch schon Aufsehen erregt haben..Wink
Naja und wenn Jo und Finn überhaupt nichts finden würden, hätte die Geschichte ja auch irgendwie nicht so richtig einen Sinn..^^

Bin wirklich gespannt, was die Zwei noch so alles aufdecken werden.

Freu mich auf mehr..Smile
Die FF gefällt mir wirklich ausgesprochen gut. Ich war richtig enttäuscht als ich die bisherigen Teile fertig gelesen hatte, denn ich bin sehr gespannt ob sie die lange Fahrt umsonst auf sich genommen haben, oder ob sie Früchte tragen wird.=)
heey simi (:

juhuu wieder ein neuer teil Big Grin

ich hoffe, doch dass eine der 5 Adressen richtig
ist Tongue

auch wenn ich glaube, dass das zu einfach wäre,
aber schön wärs trotzdem :pfeif:

freu mich schon auf den nächsten Teil, deine FF
is toooooooll Heart

LG Anni

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