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Normale Version: Fanfiction Challenge #34
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Hi Sindy,
danke dir für deinen lieben Kommentar!
Ich weiß die Themenwahl ist etwas ungewöhnlich und das ganze auch zimmlich kurz aber wenigstens etwas, nicht wahr?
Ich frag mich jedenfalls wie es hier in der Challenge noch weiter geht, weil ich ja bis jetzt die einzige bin die was gepostet hat. Hmmmm....
Aber danke!

LG,
Leila
mal schauen, vielleicht krieg ich auch noch was auf die reihe Smile
ich bin auch noch was am schreiben... :]
Vor lauter Stress habe ich die Challenge vergessen, deshalb tut es mir leid, dass ich mich nicht früher gemeldet habe. Da ja erst ein Beitrag gepostet wurde und noch einige etwas schreiben, wenn ich das richtig sehe, habe ich die Frist auf Freitag, den 16.01.2009 verlängert. Ich hoffe, viele interessante und spannende Beiträge zu lesen, also haltet Euch ran.
@Leila: Die Idee finde ich sehr schön, es ist interessant zu sehen, was aus Rory geworden wäre, wenn sie einen ganz anderen Weg eingeschlagen hätte. Nur vielleicht hätte man den Streit, den sie und Lorelai hatten, noch ein wenig mehr erläutern können und ab und an findet man ein paar Grammatik- und Rechtschreibfehler. Aber sonst gut gemacht. Smile




Das hier ist jetzt mein Beitrag. Endlich. Wink Ich habe mich auch für Gilmore Girls und das Krankenhaus entschieden. Mein Hauptcharakter ist Clara und die Geschichte spielt nach der 7.Staffel.


Autor: Pretyn
Titel: Chicago, Chicago
Genre: Freundschaft
Raiting: R-12
Disclaimer: Clara, Dean und Lindsay gehören A.S. Palladino, die anderen sind meine. Ich verdiene mit der Geschichte kein Geld.
Spoilerwarnung: Vielleicht ein bisschen aus 5.02




Chicago, Chicago


Mein Praktikum in einem Krankenhaus habe ich vor zwei Monaten angefangen. Es gefällt mir sogar ganz gut, mittlerweile nennen mich die Krankenschwestern nur noch Clara, anstatt ständig „Miss Forester“. Ich bin hier gelandet, weil ich nach dem Ende der High School keine Ahnung hatte, was ich eigentlich mit meinem weiteren Leben anfangen wollte und so folgte ich meinem ersten Impuls. Von einigen Krankenhäusern wurde ich abgelehnt, doch jenes in meiner alten Heimatstadt wollte mich haben. Jenes in Chicago.
Mein Glück war auch, dass mein Bruder Dean seit einiger Zeit wieder angefangen hatte zu studieren - in Chicago. Also leben wir jetzt in einer Art Wohngemeinschaft zusammen. Dean macht sich ganz gut, seine Scheidung von Lindsay ist ja auch schon drei Jahre her. Naja, gemocht habe ich sie ja nie besonders.

Im Krankenhaus angekommen wechsele ich zuerst meine Jeans in die eintönige Arbeitskleidung. Ich binde mir gerade meine Haare zusammen, als Trina, auch eine Praktikantin, neben mir auftaucht.
„Hey, hast du schon gesehen, wo wir heute wieder eingeteilt sind?“
„Nein. Wo?“
„Auf Station drei. Toll, oder?“ Ihre Stimme trieft vor Ironie und sie verdreht die Augen. Meine Begeisterung hält sich ähnlich in Grenzen. Auf Station drei liegen die Patienten mit langfristigem Aufenthalt, also versauern viele dort schon seit Monaten. Dementsprechend behandeln sie auch ihre Mitmenschen. Als ob die etwas dafür könnten. Am schlimmsten ist ein Junge, der Eric heißt. Dank ärztlicher Schweigepflicht weiß ich nicht, was er hat, allerdings war er schon hier, als ich anfing. Gleich in meiner ersten Woche bin ich ihm begegnet und es war der Horror. Er muss zwar ungefähr in meinem Alter sein, aber er benimmt sich wie ein kleines Kind. Den ganzen Tag nörgelt und brüllt er herum, und einmal hat er sich sogar den Tropf abgerissen und einem Arzt entgegen geschleudert. Mit der Zeit ignorieren ihn die Schwestern entweder oder keifen einfach zurück. Ich gehöre zur zweiten Sorte.
Da ich erst zur Mittagszeit gekommen bin, verteilen Trina und ich als erstes das Essen.
„Kannst du heute den Typen übernehmen?“, bittet mich Trina und setzt ihren besten Hundeblick auf. Sie hat Angst vor Eric, also muss ich ihm wohl oder übel seine Portion bringen.
Ich klopfe an die Tür, marschiere ins Zimmer herein und rufe lautstark „Mittagessen!“
„Hau ab!“, kommt die dumpfe Antwort, denn Eric hat sich so tief im Bett vergraben, dass man nur seinen blonden Haarschopf sieht.
„Okay, dann nehm ich diese nahrhafte Mahlzeit wieder mit. Viel Spaß beim Hungern.“ Ich mache eine Kehrtwende und bin schon fast draußen, als er mich zurückruft.

„Schon gut, schon gut. Jetzt bring das Zeug eben her.“
Zufrieden klappe ich den Tisch neben dem Bett hoch, nehme die Glocke vom Teller und stelle es ihm vor die Nase. Eric verzieht das Gesicht.
„Das esse ich nicht. Hol mir was anderes!“, fordert er. Sehr schön sieht es wirklich nicht aus, ein wenig undefinierbar. Auf jeden Fall ist es irgendetwas mit Kartoffeln. Aber er bekommt nur das.
„Vergiss es. Du wirst das essen.“
„Nein!“
„Doch.“
„Nein, verdammt!“ Er schnappt sich den Teller, holt aus und schmeißt ihn gegen die Wand, wo er zerbricht und ein paar hässliche Flecken hinterlässt. Na prima. Genervt hole ich einen Lappen aus dem kleinen Bad und werfe ihm den entgegen.
„Hier. Aufwischen.“
„Was?! Aber… ich kann doch nicht aufstehen!“
„Nicht mein Problem!“, antworte ich noch, bevor ich die Tür hinter mir zuschlage. Ein netter Kerl, oder?

Später laufe ich der Oberschwester über den Weg, die mich sofort anhält.
„Clara! Einen Moment! Was war denn das vorhin mit dem Patienten aus Zimmer 318?“ Sie schaut mich streng an. Vermutlich hat der Kerl ihr erzählt, ich wäre ausgerastet. Ich schildere kurz, wie er etwas anderes essen wollte, ich dies aber ablehnte und er daraufhin den Teller an die Wand geworfen hatte. Die Oberschwester mustert mich immer noch skeptisch und meint, sie hätte da etwas anderes gehört. Da kommt Trina mir zur Hilfe.
„Es stimmt. Ich stand gerade vor der Tür und habe alles mitbekommen. Sie wissen ja, wie Eric ist.“
Darüber denkt die Oberschwester einen Moment nach und nickt schließlich. Sie hatte auch schon zu viele Probleme mit diesem Typen. Glück gehabt.

Meine Schicht dauert an diesem Tag gefühlt länger als sonst. Ich sehne mich die ganze Zeit nach einer schönen heißen Dusche und nach einer großen Tasse Tee. Als ich endlich alles geschafft habe ist es schon 8 Uhr und draußen bereits dunkel. Auf meinem Weg zum Fahrstuhl laufe ich auch am Zimmer 318 vorbei. Genau in diesem Moment kommt Eric mühevoll an Krücken aus dem Raum gehumpelt.
„Hey, warte mal!“, ruft er mir hinterher. Was will er denn jetzt schon wieder? Lustlos bleibe ich stehen.
„Ich… ich wollte mich nur entschuldigen. Weil ich heute nicht gerade nett war. Hm, sonst ja auch nicht. Und weil ich der Schwester etwas Falsches erzählt hab.“
Abschätzend schaue ich ihn an. Wow, er meint es wohl wirklich ernst. Woher der Sinneswandel?
„Es tut mir Leid, okay?“, fügt er nicht böse hinzu.
„Ja ja. Was soll‘s, schon in Ordnung“, antworte ich. Morgen ist er bestimmt wieder wie sonst. „War es das?“
Eric zögert. „Ich glaube, ich schaff es nicht wieder allein zum Bett“, sagt er schließlich ein wenig verlegen. „Laufen strengt doch mehr an, als ich dachte. Kannst du mir schnell helfen?“
Also stütze ich ihn und bringe ihn im Schneckentempo wieder in das Zimmer zurück. Erleichtert atmet er aus, als er endlich wieder liegt. Ich stelle rasch die Krücken in die Ecke und will rausgehen.
„Weißt du, die ganzen Monate allein herumzuliegen geht einem wirklich auf die Nerven.“ Er bringt es wohl zu seiner Entschuldigung an, die ja schon einige Minuten her ist.
„Und fast nie bekommt man Besuch. Irgendwann dreht man da eben durch…“
„Ist bestimmt nicht einfach“, antworte ich. Eric zuckt mit den Schultern.

„Naja, dafür bekommt die Wand da endlich mal einen neuen Anstrich.“ Er grinst spitzbübisch und ich muss lachen. Dann frage ich, ob ihm die Oberschwester dazu bewegt hat, sich zu entschuldigen.
„Nein! … Hm, vielleicht auch.“
Daraufhin schmunzle ich ihn spöttisch an und das Eis ist gebrochen. In der nächsten Stunde unterhalten wir uns wie ganz normale Menschen. Das hat bei ihm wohl mittlerweile Seltenheitswert.
„Ich war seit Wochen nicht draußen. Ich weiß gar nicht mehr, wie es jetzt in Chicago aussieht“, meint Eric einmal bitter. Und da kommt mir eine Idee. Ich halte ihm meinen roten Mantel entgegen.
„Zieh den an!“ Er schaut mich nur verständnislos an.
„Wir gehen raus“, erkläre ich und stülpe ihm meine Mütze über den Kopf. Zum Glück ist er nicht besonders kräftig gebaut, also passen ihm die Sachen ganz gut. Ich besorge mir schnell eine Jacke, die jemand im Schwesternzimmer vergessen hat und bringe Eric einen Rollstuhl mit. Der schaut an sich herunter.
„Ich sehe aus wie ein Mädchen“, beschwert er sich.
„Na Gott sei Dank. So denkt niemand, dass du unter den Sachen steckst.“
Murrend setzt er sich in den Rollstuhl. Auch wenn er die Dinger hasst, aber ohne kommt er nicht weit, wie man gesehen hat. Vorsichtig schiebe ich ihn durch die Flure und an der Frau am Nachtempfang vorbei. Die telefoniert gerade und säuselt etwas in den Hörer, also ist das nicht allzu schwer.
Draußen angekommen schlage ich die Kapuze an der Jacke hoch. Es ist mal wieder sehr windig. Eric will wissen, wo es hin geht, aber ich schweige noch zu dem Thema. Eine Straße weiter sind wir schon am Ziel.
Es ist ein kleiner Verlag und Dean hat hier einen Nebenjob. Der Portier kennt mich schon, denn ich hole meinen Bruder schon fast täglich von der Arbeit ab.
„Tut mir Leid, Clara, aber Dean ist schon weg“, begrüßt der Mann mich.
„Ich weiß, ich wollte eigentlich auch zu dir und dich um einen Gefallen bitten.“ Ich beuge mich verschwörerisch zu ihm hin.
„Ich wollte fragen, ob du uns in das Büro vom Chef lässt. Du weißt schon…“ Er hat mich schon ab und an mal mit herauf genommen, wenn er seine Runden drehte und Dean wieder herumgetrödelt hat.
„Ach Clara, also wirklich!“ Er sieht sich beunruhigt um, denn eigentlich darf er niemanden irgendwo hereinlassen. Doch niemand hat mich gehört.
„Bitte! Nur zehn Minuten“, bettele ich und der Portier willigt schließlich ein. Er fährt mit uns im Fahrstuhl nach oben, wobei er Eric argwöhnische Blicke zuwirft, aber nichts sagt. Er schließt uns das Büro auf und wir treten ein.
„Nur zehn Minuten!“, sagt er noch, bevor er die Tür hinter uns schließt.
„Und was wollen wir hier?“, fragt Eric mich und schaut sich in dem blitzsauberen Raum um. Ich öffne die Tür zu dem geräumigen Balkon und rolle ihn nach draußen.
„DAS wollen wir hier“, erkläre ich und deute auf die Stadt, die glitzernd unter uns liegt. Und sie sieht immer noch so aus wie vor vielen Wochen.
Wow!
Das ist wirklich mal ne tolle Idee!
Find es richtig klasse!Es wurde ja in der Serie nicht wirklich viel über Clara erzählt da ist es schön mal was über sie zu hören! Wär vielleicht auch ne Idee für ne richtige FF!
Kannst es dir ja mal überlegen.
Lg,
Leila
Leila schrieb:Wär vielleicht auch ne Idee für ne richtige FF!
Kannst es dir ja mal überlegen.
Ich glaub eher nicht. Für sowas fehlt mir irgendwie die Ausdauer. Big Grin
Und danke für deinen Kommentar.

Naa, wo bleiben denn die anderen zahlreichen Geschichtchen? Wink
Liebste Schreiberlinge und Ihr, die es werden wollt,

versucht Euch an einem Beitrag zu Dieser Challenge. Es winken tolle Preise, wobei ich noch nicht weiß, wie die aussehen werden. Ruhm und Ehre gebührt jeder und jedem, die/der sich an einem One-Shot gemäß Themen im 1. Post versucht.

Um Euch noch etwas Zeit zu gewähren, verlängere ich die Abgabefrist um 2 Wochen auf Freitag, den 30.1.

Danke für Eure Aufmerksamkeit.

Sindy85

Ich habe mich auch mal wieder versucht und ich hoffe, sie ist nicht zu kitschig! Smile
Titel: Du darfst nicht gehen!
Autor: Ich, die gute Sindy Smile
Genre: Drama
Pairing: Meredith und Derek
Raiting: keins
Disclaimer: außer der Idee zu der Geschichte gehört mir nichts! Wink Spoilerwarnung: Soweit ich weiß, verrate ich nichts!


Und bitte schön:

Du darfst nicht gehen!

*Piep, piep, piep*

„Nein. Ich habe heute frei!“ Meredith wollte nur sehr ungern wach werden. Aber ihr Pieper ließ ihr keine Ruhe, so dass sie wohl oder übel drauf schauen musste: „Es gab einen Tornado, alle Ärzte und Assistenten sofort ins Krankenhaus.“

Nagut, da musste sie wohl aufstehen. Dann fiel ihr wieder ein, dass sie Derek heute wieder sehen würde, nachdem er ein paar Tage in New York war, wegen einer Weiterbildung. Das versüßte ihr dann doch den Start und sie begab sich in Krankenhaus.

Dort angekommen, traf sie fast der Schlag, die Notaufnahme war rappelvoll, überall Angehörige, die wissen wollten, was mit ihren Leuten war. Im ersten Moment wusste sie gar nicht, was sie tun sollte, aber Christina kam schon auf sie zu und ging mit ihr in die Umkleide.

Nachdem die beiden fertig waren, trafen sie sich mit Izzie und den anderen bei Dr. Bailey, die die Ärzte einteilte. „Kurav und Grey in die Notaufnahme, Stevens zum OP und Yang kommt mit mir.“ Meredith schielte zu Christina, die nur mit den Schultern zuckte.

Während sich also Alex und Meredith in die Notaufnahme und Izzie zum OP aufmachten, ging Christina mit Dr. Bailey zu Dr. Webber, der keine guten Nachrichten hatte. Schon von weitem sah sie, das er eine sehr ernste Miene hatte und wie sich herausstellte, nicht ohne Grund.

„Christina, ich sage ihnen jetzt etwas, aber sie müssen mir versprechen, dass sie es niemandem weiter erzählen, schon gar nicht Meredith.“ Christina hörte genau zu und hatte eine böse Vorahnung: „Derek?“ Dr. Webber nickte nur: „Er ist schwer verletzt und wir müssen ihn operieren!“

Zu gleicher Zeit ahnte Meredith nichts von den schlimmen Sachen, die um ihren Freund passierten. Sie behandelte Patienten, sprach den Angehörigen Mut zu und behandelte wieder Patienten, wie immer eben.

Christina machte sich für den OP fertig und sie wurde sehr nervös, was für sie ja nicht typisch war, aber sie kannte Derek eben und das machte ihr dann doch ein Bisschen Angst. Sie betrat den OP und als sie Derek da so liegen sah, verstärkte sich ihr Gefühl nur noch.
„Christina kommen sie her und versuchen sie nicht daran zu denken, dass es Derek ist. Behandeln sie ihn einfach, wie einen normalen Patienten. „Okay!“ Sie versuchte sich zu beruhigen und die beiden legten los.

Meredith hatte gerade einige Minuten Zeit und war auf dem Weg zum Pausenraum, als sie an der OP-Tafel vorbeikam. Im Vorbeigehen las sie die Abkürzung D.S.! Abkürzungen gab es eigentlich nur, wenn jemand aus dem Krankenhaus betroffen war.
„Nicht gleich nervös werden, das kann nicht sein!“ Doch sie wurde nervös, das ist nun mal ihre Art, sie musste jemanden suchen, der ihr Auskunft geben kann.

„Dr. Bailey, Dr. Bailey!“ Hörte sie wirklich nicht, oder tat sie nur so? Ein Arzt, der gerade an ihr vorbeiging konnte auch nicht weiterhelfen. „Tief durchatmen! Izzie!“ Izzie kam in voller OP-Kleidung auf sie zu!
„Was ist denn los? Du bist ja schon wieder so aufgelöst!“ Versuchte sie ein wenig lustig zu sein. „Weißt du, wo der Tornado war?“ Und dann bekam sie die Antwort, die sie überhaupt nicht hören wollte: „In New York, wieso!“
Meredith rutschte das Herz in die Hose: „An der OP-Wand stand D.S.! Und Derek war in New York!“ „Meredith bleib mal ganz ruhig, das kann alles bedeuten!“

Doch sie konnte sich nicht beruhigen und lief los!

Zur gleichen Zeit schwitzten Christina und Dr. Webber Blut und Tränen, denn schon zweimal stand Dereks Leben auf der Kippe. Die beiden gaben alles, damit sie ihn retten konnten. Beide hatten keine Ahnung, das Meredith auf dem Weg war, sie musste einfach schauen, ob D.S. wirklich Derek Shepard heißt.

Als sie bei dem OP angekommen war und in den Zuschauerraum wollte, hielt sie ein Arzt zurück, der sagte: „ Sie können hier nicht rein, keiner darf hier rein!“
Meredith interessierte das nicht die Bohne: „Ich muss wissen, ob das mein Freund ist!“ Und schon hat sie sich an ihm vorbei gedrängelt.

Leider bereute sie ihre Entscheidung schon im nächsten Moment, denn es war wirklich Derek, der da lag.

Dr. Webber bekam es als erster mit: „Christina, jetzt nicht in Panik verfallen, Meredith ist da oben drin!“ Doch Christina konnte nicht weiter darüber nachdenken, denn zum mittlerweile dritten Mal ertönte dieses piepen, was anzeigte das sein Herz stehen blieb!

Doch dieses Mal bekamen es die beiden nicht so schnell hin, Meredith kamen diese Sekunden, wie Stunden vor, aber dieses Piepen hörte einfach nicht auf. Sie verbarrikadierte die Tür, damit sie alleine war und keiner reinkam und sie ging zum Sprechfunk und sprach mit Derek: „Derek hey, du darfst nicht gehen, komm wieder zurück.“ Ihr kamen die Tränen. „Wir haben doch noch so viel vor!“ Dr. Webber unterbrach sie: „Reden sie weiter Meredith, er kommt wieder!“
„Du darfst nicht gehen, wie soll ich denn alleine klar kommen? Wie soll ich denn ohne dich ein Kind aufziehen?“ Verdammt, warum platzte ihr das gerade jetzt raus?

„Derek, du musst hier bleiben, wir bekommen ein Kind, Derek, wir werden Eltern!“
Dr. Webber und Christina trauten ihren Ohren kaum, Derek und Meredith Eltern, endlich wird es Ernst, lange genug hat es gedauert. Das war noch mal ein Ansporn, alles zu geben!

Nach noch einmal drei Stunden war die OP gelaufen und Derek hat es überlebt. Er ist zwar noch auf der Intensivstation, aber stabil.
Christina und Meredith waren auf den Weg dahin: „Du bist wirklich schwanger?“ „Ja, wieso, langsam fühle ich mich bereit! Ich liebe ihn und nichts kann daran ändern.“ Und ohne Vorwarnung umarmte sie Cristina: „Ich bin so froh, das es dich gibt, danke, das du ihn gerettet hast.“
„Hey Meredith, das ist mein Job!“ Sie versuchte sich aus der Umarmung zu befreien. „Und jetzt lass uns zu Derek gehen!“

Sie betrat sein Zimmer und stellte erfreut fest, dass er wach war. „Hey, wie geht es dir!“ Behutsam trat sie an sein Bett. Aber Derek antwortete nicht, sondern stellte eine Gegenfrage: „Bist du wirklich schwanger?“ Meredith musste grinsen: „Das hast du gehört?“ „Na was denkst du denn, ich habe alles gehört und glaube mir, ich würde dich nie alleine lassen!“
Und schon wieder kamen ihr die Tränen, diesmal allerdings vor Rührung. „Ja, ich weiß es auch erst seit ein paar Tagen, aber ich wollte noch warten, bis du wieder da bist!“ „Wow, jetzt wird es langsam ernst, ich denke vorher sollten wir aber noch heiraten!“

Meredith war froh, das es ihm wieder gut ging: „Sollte das ein Antrag sein, das ist aber noch sehr verbesserungsdürftig!“
„Komm her, ich brauche dich jetzt hier neben mir!“ Sie legte sich zu ihm ins Bett, was die anderen Ärzte, die vor dem Zimmer warteten zwar mit bekamen, aber sie ließen es geschehen.

„Weißt du denn schon, was es wird?“ „Nein, dafür ist es noch zu zeitig!“ Sie sah ihm in die Augen: „Schön, das du wieder da bist!“
„Gern geschehen!“ Derek konnte schon wieder lächeln und gab seiner Freundin einen Kuss.


Big Grin Ich hoffe, es hat euch gefallen und ich würde mich natürlich auch über FB freuen!! Big Grin

Liebe Grüße Sindy
Serie: Gilmore Girls
Thema: Die ewige Suche

Autor: Colorblind aka Mira
Titel: Vielleicht
Genre: Drama, Romance
Pairing: Literati
Raiting: PG-13
Disclaimer: Nichts gehört mir, allein die Idee.
Spoilerwarnung: /


Vielleicht

Bedächtig streichelst du die Buchrücken. Sachte fahren deine Fingerspitzen über die Einbände, du inhalierst den Geruch der Bücher, der schwer in der Luft liegt. Du liebst diesen Geruch, hast ihn schon immer geliebt. Andere haben milde darüber gelächelt, aber dir war es egal. Nur sie hat es immer verstanden, nur sie hat genauso gedacht. Ein scheues Lächeln umspielt deine Lippen.
Eintauchen in andere Welten, in vergangene Zeiten, in die Zukunft, die Gedanken anderer nachvollziehen, Abenteuer erleben, Schmerzen empfinden, trauern. Mit ihr gemeinsam. Reden, schweigen, lachen, streiten. Du vermisst es jeden Tag. Und du weißt, dass alles hätte anders laufen können. Dass du wahrscheinlich selbst daran schuld bist.
'ICH LIEBE IHN' hallt es in deinen Ohren. IHN IHN IHN. Du wachst schweißgebadet auf. Ihr Gesicht verfolgt dich. Immer. Du hast Angst davor, verkrampfst dich vor Schmerzen.
Was wäre wenn. Dieses sadistische Spiel ergötzt sich jeden Tag an dir und deiner lähmenden Angst. Fast schon mechanisch rattert es deine Gedankengänge herauf und herunter, spielt alle möglichen Szenen in deinem eigenen, kleinen Kopfkino ab, du kannst sie auswendig, brauchst keinen Souffleur. Zwei Hauptdarsteller, du und sie.


52 Wochen. 365 Tage.
Und jeden Tag bist du auf der Suche. Du suchst nach dem Feuer in deinen Augen, nach dem Lächeln das dich nach dem Aufwachen packt und dich zum Aufstehen bewegt, nach dem Gefühl, welches dein Herz durchströmt, wenn du ihr in die eisblauen Augen gesehen hast. Damals. Aber egal was du machst, egal an welchen Ort du auch gehen magst, du findest es nicht.
Du triffst andere Frauen, schöne Frauen, intelligente Frauen. Doch sie öden dich an, mit ihrem gellendem Lachen, ihren verklumpten Wimpern, ihren vollen Lippen, ihren glänzenden Haaren. Ihre Gespräche, gewollt intellektuell, gewollt literaturlastig, 'oh Hemingway' und 'oh Bukowski', du kannst es nicht ertragen. Ihre Lippen an deinen, sie bedeuten dir nichts, ihre Hände auf deiner Haut, pure Nichtigkeit, ihre Fingernägel in deinen Rücken gekrallt, bloße Ablenkung.
Du hast es satt diese Gedanken, diese Gefühle zu haben, du willst endlich loslassen, endlich frei sein.
Du willst nicht mehr zusammenschrecken, weil du meinst, du siehst sie an der Haltestelle stehen, den Pappbecher Kaffee in der einen Hand, ein Buch in der anderen Hand. Glatte braune Haare. Es schmerzt.
Und doch erinnert dich alles an sie. Ein Lied im Radio, der indische Imbiss an der Ecke kurz vor deiner Wohnung, die gekräuselte Nase einer Kundin, die angestrengt in einem Buch liest.
Dein Leben ist voller Assoziationen. Dein Leben ohne sie.
Wie gerne würdest du noch einmal ihre süße Stimme hören, ihre helle Haut mit den feinen Sommersprossen berühren, ihr die weichen Haare aus dem Gesicht streicheln.

Und deine Freunde fragen sich, was deine Geschichte ist.
Schwere Zeit, Rebell, mein Onkel, Neuanfang. Mehr bekommen sie nicht aus dir heraus, allen fragenden Blicken zum Trotz. Du willst niemanden mehr an dein Herz lassen, nie wieder. Niemand soll hinter die Fassade blicken, dich bemitleiden, Worte des Trostes, Worte der Aufmunterung finden. Es würde dich anwidern. Du weißt es genau.


Und wieder fängt eine neue Woche an. 168 lange Stunden ohne sie.
Bleich läufst du durch die vereisten Straßen, die gefrorene Erde knarrt unter deinen Schuhen, dein Atem steigt wie Rauch in die Luft. Es quält dich zu wissen, dass sie nicht an dich denkt. Dass jemand anders neben ihr aufwachen darf, den Geruch ihrer Haut in der Nase hat, die seidigen Haare durch die Finger winden kann.
Du würdest alle bösen Worte der Unbedachtheit zurücknehmen, alle schlechten Gedanken. Du würdest alle verpassten Gelegenheiten diesmal nutzen um ihr zu sagen wie sehr du sie liebst, dass sie erfüllt und ersetzt hat, was du selbst nicht warst. Die besten Momente in deinem Leben, du würdest sie sofort tauschen – gegen sie. Noch einmal alles erleben und du würdest kämpfen bis zum Schluss, dich nicht selbst belügen, überschätzen.
Vielleicht kannst du die Vergangenheit nicht ändern, aber sie hat dich verändert. Vielleicht sollte es damals einfach nicht sein.
Mit zitternden Händen friemelst du eine Zigarette aus deiner Jackentasche, die Kaffeetasse steht noch unberührt neben dir. Du hörst die Ladenklingel, räusperst dich. Du bist gespannt wer als nächstes nach einer Realitätsflucht verlangt.
Deine Augen schauen auf, treffen auf Eisblau.
Und du fragst dich, ob deine Suche nun beendet ist oder ob sie gerade erst anfängt.
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