06.06.2010, 21:27
Story-Infos/Disclaimer siehe 1. Beitrag.
A/N: Bin schon wieder in Update-Laune und konnte einfach nicht widerstehen. Und weil heute erst Sonntag ist, wird's eben nur ein Drabbles-Update.
Doch bevor irgendwas anderes kommt, hier mein Danke an meine tollen Kommentarschreiber:
Fühlt euch alle ganz fest geknuddelt. :knuddel:
Die Sitcom geht weiter, hier die nächsten drei Drabbles. Unglaublich, ich erinnere mich jetzt erst wieder daran, wie viel Spaà es damals gemacht hat die zu schreiben.
Reviews machen glücklich, Leute, denn: Feedback ist Liebe! :herz:
xoxo,
Tina
âUnd du bist dir sicher, dass du das Telefon ausgesteckt hast?â Er überdrehte die Augen und nickt zum wohl hundertsten Mal.
âMobiltelefone alle aus?â
Er nickte wieder.
âDem Portier gesagt, dass wir dieses Wochenende nicht erreichbar sind?â
âRory â¦â, entfuhr es ihm beinahe genervt, als er seinen Arm um ihre Schulter schlang und sie dazu zwang, es sich in seinen Armen bequem zu machen.
âWir haben alles erledigt, damit wir nicht gestört werden, haben genügend Junk Food um eine ganze Footballmannschaft damit zu versorgen und die Filme liegen alle griffbereit. Du kannst dich also ruhigen Gewissens jetzt entspannen und dieses Wochenende einfach genieÃenâ, beruhigte er sie zum zigsten Mal. Doch dieses Mal schien es zu wirken, denn sie wurde augenblicklich ruhiger. Ihre Muskeln entspannten sich und sie lehnte ihren Kopf an seine Brust. Dann nahm sie die Fernbedienung für den Videorekorder in die Hand und drückte auf âPlayâ.
âOh nein!â, ertönte in der selben Sekunde Jessâ Stimme als sein Blick auf den Schriftzug fiel, der soeben über den Bildschirm flackerte.
âOh doch!â, gab Rory grinsend zurück und drückte sich noch fester an ihn.
âDu tust mir das wirklich an?â, entkam es ihm beinahe frustriert.
âEs ist mein Wochenende zum Filme aussuchenâ, protestierte sie vehement.
âDas mag schon so sein, Baby. Aber muss es wirklich ein âWilly Wonka und die Schokoladenfarbrikâ-Wochenende sein?â
âJaâ, entgegnete sie und grinste breit, âEs wurde wieder einmal Zeit dafür. Wir hatten das nämlich schon ewig nicht mehr.â
âAus gutem Grundâ, murmelte er, doch sie hatte ihn genau gehört. Jedoch beachtete sie ihn gar nicht mehr und konzentrierte sich wieder auf einen ihrer Lieblingsfilme.
Augenblicklich musste sie an Lorelai denken und war sogar kurz davor ihre Mutter anzurufen, doch dann erinnerte sie sich an das Telefonverbot für das Wochenende und verwarf somit den Gedanken wieder.
Sie kuschelte sich enger an Jess und atmete einmal tief durch. Sie mochte solche Film-Wochenenden. Leider hatten sie in letzter Zeit nur sehr selten stattgefunden.
Und auch Jess fand es schön, dass sie endlich wieder einmal das ganze Wochenende einfach für sich hatten. Ohne Lorelai. Ohne Luke. Ohne Liz. Ohne irgendwen. Nur sie beide.
Und dann fiel ihm plötzlich noch etwas ein. Eine wichtige Sache.
âEine letzte Frage nochâ, unterbrach er deshalb nochmals ihre Konzentration.
Sie drehte ihm ihren Kopf zu, lächelte ihn breit an und küsste ihn, bevor sie mit einem Nicken meinte: âJep. âFootlooseâ ist auch dabei.â
Ihre Augen flehten, doch er lieà sich davon nicht beirren und schob sie weiter vor sich her.
âDarf ich wenigstens meine Zahnbürste mitnehmen? Du weiÃt genau, dass ich die Zahnbürsten von wo anders nicht ausstehen kannâ, flehte sie deshalb nicht nur mehr mit ihren Augen sondern nun auch mit ihrer Stimme und ihrem Schmollmund.
âNeinâ, entgegnete er jedoch eisern und schob sie weiter. Immer weiter.
âUnd was ist mit etwas frischer Unterwäsche? Es wäre doch sinnlos, wenn wir uns extra Unterwäsche â¦â, versuchte sie es weiter, doch kam damit nicht weit, denn plötzlich blieb er stehen.
âSteig jetzt in dieses Flugzeug!â, meinte er in strengem Ton und blickte sie mit zusammengezogenen Augenbrauen an. Sie kannte dieses Zeichen. Es war kein gutes Zeichen. Es war ein Zeichen dafür, dass er langsam die Nerven verlor. Dass er langsam die Nerven mit ihr verlor. Manchmal schaffte sie das tatsächlich. Sie konnte es sich dennoch nicht verkneifen.
âAber â¦â, versuchte sie es ein letztes Mal, doch kam gar nicht mehr dazu weiter zu sprechen. Jess beugte sich nämlich hinunter, packte sie um die Oberschenkel und warf sie sich einfach über die Schulter. Danach steckte er die Packung Zigaretten, die er eben noch im Duty-free-Shop gekauft hatte, in seine Hosentasche und marschierte auf das Gate zu. Rorys Flüche und Gezeter einfach ignorierend. Die Leute rundherum begannen schon sie anzustarren.
âJESS?! Bist du verrückt?! Lass mich sofort runter!â, quietschte sie. Besonders, weil ihr langsam das Blut in den Kopf stieg.
âErst wenn du mir versprichst, dass du ohne weitere Mucken in dieses Flugzeug steigstâ, entgegnete er ruhig, ging aber nichts desto trotz weiter.
âAber ich â¦â, gab sie zurück, wurde aber auch dieses Mal unterbrochen. Jess grinste, klopfte ihr einmal mit der flachen Hand auf den Hintern und lieà sie weiter über seiner Schulter hängen.
âDu hattest deine Chance, Baby. Ich sagte ohne Muckenâ, klärte er sie auf und reichte die Sekunde darauf der verdatterten Stewardess die beiden Tickets. Der junge Mann achtete gar nicht darauf.
âÃh ⦠ich wünsche Ihnen einen angenehmen Flug und viel Vergnügen in Paris. Es ⦠es soll zu dieser Jahreszeit ⦠äh ⦠sehr schön dort seinâ, erklärte die junge Frau mit dem roten Käppchen schlieÃlich.
âVielen Dankâ, gab Jess zurück und tappte Rory ein weiters Mal auf ihren Allerwertesten, âSag vielen Dank, Rory.â
Ob sie wollte oder nicht, um ehrlich zu sein, war die ganze Situation irgendwie witzig. Deshalb stützte sie ihren Kopf jetzt auf ihren Arm, welchen sie auf Jessâ Rücken stützte und tat wie er ihr gesagt hatte. Sie wandte sich an die Stewardess und gab leicht lachend zurück: âVielen Dank, Rory.â
âÃh ⦠Nase. ⦠Kinn. ⦠Oberschenkel und Knie. ⦠Bauch. ⦠Taille. ⦠Brüste! Brüste ist ganz wichtig! ⦠Hüften. ⦠Oberarme. ⦠Irgendwas bei der Augenpartie. Vielleicht auch noch ein kleines Lifting, aber das überlasse ich Ihnen. Nachher soll jedoch noch alles total natürlich wirken.â
Der Arzt sah das Paar vor sich verwundert an. So etwas hatte er in seiner ganzen Karriere niemals erlebt. Die wollten ja eine Rundum-Total-Erneuerung. Zwei Operationen gleichzeitig war an und für sich nicht weiter erwähnenswert. Aber eine ganz andere Sache war es dann, wenn aus den zwei OPs, zehn oder elf wurden. Und am besten war der Teil mit der Natürlichkeit.
âÃh â¦â, begann der Arzt deshalb jetzt und sah die beiden vor sich an, â⦠es tut mir ja furchtbar Leid, Mr. Danes, aber ich fürchte, dass ich keine elf Operationen gleichzeitig an ihrer Freundin vornehmen kann. AuÃerdemâ, er lächelte etwas gequält und sah nun auf die Frau neben dem Mann, âihre Freundin ist doch eine sehr hübsche Frau.â
Jess war kurz davor, dass ihm ein Lachen auskam. Nur mit Mühe konnte er es zurückhalten.
Als Rory ihm am Vortag erklärt hatte, dass sie für einen ihrer neuen Artikel einen Termin bei einem Schönheitschirurgen vereinbaren und sich unverbindlich beraten lassen sollte, wusste er noch nicht, worauf er sich dabei einlieÃ.
Die Recherchen für Rorys Artikel sollten ihr ermöglichen herauszufinden, was Schönheitschirurgen heutzutage bereit waren zu tun ⦠nur für Geld natürlich. Und da Rory Gilmore eine furchtbare Schauspielerin war, hatte sie Jess darum gebeten ihr zu helfen.
Und jetzt saà er hier und hatte die Kontrolle über das Gespräch übernommen, während Rory neben ihm saà und mit jedem Wort blasser wurde. Aus Gründen der âAnonymitätâ hatte er sogar einen anderen Namen angegeben. Natürlich ein Heidenspaà für ihn den Namen seines Onkels zu missbrauchen.
Jess und der Arzt führten für einige Zeit ein noch recht angeregtes Gespräch, bevor sich das Paar erhob, dem Chirurgen die Hand schüttelte und danach die Praxis verlieÃ.
Rory hatte bis jetzt noch kein Wort gesagt. Jess grinste noch immer über das ganze Gesicht, höchst amüsiert über das soeben Stattgefundene.
âFindest du mich hübsch?â, riss sie ihn plötzlich aus den Gedanken.
Sein Grinsen verschwand und er wandte sich überrascht ihr zu. Er sah den unsicheren Ausdruck auf ihrem Gesicht.
âBaby â¦â, lächelte er und nahm ihre Hände in seine, â⦠du bist perfekt, genauso wie du bist.â Dann gab er ihr einen schnellen Kuss.
Rory war wieder fröhlich und die beiden machten sich auf den Nachhauseweg.
Nach wenigen Metern erschien auf Jessâ Gesicht ein weiteres Mal ein breites Grinsen und in seinen Augen blitzte es gefährlich auf.
âObwohl ⦠wenn du mich schon so fragst ⦠was würdest du dazu sagen, deine Brüste â¦â
âJESS!â, entkam es ihr entsetzt, während sie ihm einen Schlag auf den Oberarm verpasste.
Er lachte einmal auf, schlang seinen Arm um ihre Schulter und drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe. Danach gingen sie schweigend und grinsend weiter.
A/N: Bin schon wieder in Update-Laune und konnte einfach nicht widerstehen. Und weil heute erst Sonntag ist, wird's eben nur ein Drabbles-Update.
Doch bevor irgendwas anderes kommt, hier mein Danke an meine tollen Kommentarschreiber:
-LORE, Sindy85, Nathi 4545 und HollowStar
Fühlt euch alle ganz fest geknuddelt. :knuddel:
Die Sitcom geht weiter, hier die nächsten drei Drabbles. Unglaublich, ich erinnere mich jetzt erst wieder daran, wie viel Spaà es damals gemacht hat die zu schreiben.
Reviews machen glücklich, Leute, denn: Feedback ist Liebe! :herz:
xoxo,
Tina
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DRABBLE'S PARADISE
Weil kleine Geschichten den Alltag erheitern ...
Weil kleine Geschichten den Alltag erheitern ...
1. Ein Wochenende lang wie verschollen sein: Videos, Fast Food und kein Telefon.
âUnd du bist dir sicher, dass du das Telefon ausgesteckt hast?â Er überdrehte die Augen und nickt zum wohl hundertsten Mal.
âMobiltelefone alle aus?â
Er nickte wieder.
âDem Portier gesagt, dass wir dieses Wochenende nicht erreichbar sind?â
âRory â¦â, entfuhr es ihm beinahe genervt, als er seinen Arm um ihre Schulter schlang und sie dazu zwang, es sich in seinen Armen bequem zu machen.
âWir haben alles erledigt, damit wir nicht gestört werden, haben genügend Junk Food um eine ganze Footballmannschaft damit zu versorgen und die Filme liegen alle griffbereit. Du kannst dich also ruhigen Gewissens jetzt entspannen und dieses Wochenende einfach genieÃenâ, beruhigte er sie zum zigsten Mal. Doch dieses Mal schien es zu wirken, denn sie wurde augenblicklich ruhiger. Ihre Muskeln entspannten sich und sie lehnte ihren Kopf an seine Brust. Dann nahm sie die Fernbedienung für den Videorekorder in die Hand und drückte auf âPlayâ.
âOh nein!â, ertönte in der selben Sekunde Jessâ Stimme als sein Blick auf den Schriftzug fiel, der soeben über den Bildschirm flackerte.
âOh doch!â, gab Rory grinsend zurück und drückte sich noch fester an ihn.
âDu tust mir das wirklich an?â, entkam es ihm beinahe frustriert.
âEs ist mein Wochenende zum Filme aussuchenâ, protestierte sie vehement.
âDas mag schon so sein, Baby. Aber muss es wirklich ein âWilly Wonka und die Schokoladenfarbrikâ-Wochenende sein?â
âJaâ, entgegnete sie und grinste breit, âEs wurde wieder einmal Zeit dafür. Wir hatten das nämlich schon ewig nicht mehr.â
âAus gutem Grundâ, murmelte er, doch sie hatte ihn genau gehört. Jedoch beachtete sie ihn gar nicht mehr und konzentrierte sich wieder auf einen ihrer Lieblingsfilme.
Augenblicklich musste sie an Lorelai denken und war sogar kurz davor ihre Mutter anzurufen, doch dann erinnerte sie sich an das Telefonverbot für das Wochenende und verwarf somit den Gedanken wieder.
Sie kuschelte sich enger an Jess und atmete einmal tief durch. Sie mochte solche Film-Wochenenden. Leider hatten sie in letzter Zeit nur sehr selten stattgefunden.
Und auch Jess fand es schön, dass sie endlich wieder einmal das ganze Wochenende einfach für sich hatten. Ohne Lorelai. Ohne Luke. Ohne Liz. Ohne irgendwen. Nur sie beide.
Und dann fiel ihm plötzlich noch etwas ein. Eine wichtige Sache.
âEine letzte Frage nochâ, unterbrach er deshalb nochmals ihre Konzentration.
Sie drehte ihm ihren Kopf zu, lächelte ihn breit an und küsste ihn, bevor sie mit einem Nicken meinte: âJep. âFootlooseâ ist auch dabei.â
- o -
2. Einen Last-Minute-Flug antreten. Irgendwohin. Ohne Gepäck.
Ihre Augen flehten, doch er lieà sich davon nicht beirren und schob sie weiter vor sich her.
âDarf ich wenigstens meine Zahnbürste mitnehmen? Du weiÃt genau, dass ich die Zahnbürsten von wo anders nicht ausstehen kannâ, flehte sie deshalb nicht nur mehr mit ihren Augen sondern nun auch mit ihrer Stimme und ihrem Schmollmund.
âNeinâ, entgegnete er jedoch eisern und schob sie weiter. Immer weiter.
âUnd was ist mit etwas frischer Unterwäsche? Es wäre doch sinnlos, wenn wir uns extra Unterwäsche â¦â, versuchte sie es weiter, doch kam damit nicht weit, denn plötzlich blieb er stehen.
âSteig jetzt in dieses Flugzeug!â, meinte er in strengem Ton und blickte sie mit zusammengezogenen Augenbrauen an. Sie kannte dieses Zeichen. Es war kein gutes Zeichen. Es war ein Zeichen dafür, dass er langsam die Nerven verlor. Dass er langsam die Nerven mit ihr verlor. Manchmal schaffte sie das tatsächlich. Sie konnte es sich dennoch nicht verkneifen.
âAber â¦â, versuchte sie es ein letztes Mal, doch kam gar nicht mehr dazu weiter zu sprechen. Jess beugte sich nämlich hinunter, packte sie um die Oberschenkel und warf sie sich einfach über die Schulter. Danach steckte er die Packung Zigaretten, die er eben noch im Duty-free-Shop gekauft hatte, in seine Hosentasche und marschierte auf das Gate zu. Rorys Flüche und Gezeter einfach ignorierend. Die Leute rundherum begannen schon sie anzustarren.
âJESS?! Bist du verrückt?! Lass mich sofort runter!â, quietschte sie. Besonders, weil ihr langsam das Blut in den Kopf stieg.
âErst wenn du mir versprichst, dass du ohne weitere Mucken in dieses Flugzeug steigstâ, entgegnete er ruhig, ging aber nichts desto trotz weiter.
âAber ich â¦â, gab sie zurück, wurde aber auch dieses Mal unterbrochen. Jess grinste, klopfte ihr einmal mit der flachen Hand auf den Hintern und lieà sie weiter über seiner Schulter hängen.
âDu hattest deine Chance, Baby. Ich sagte ohne Muckenâ, klärte er sie auf und reichte die Sekunde darauf der verdatterten Stewardess die beiden Tickets. Der junge Mann achtete gar nicht darauf.
âÃh ⦠ich wünsche Ihnen einen angenehmen Flug und viel Vergnügen in Paris. Es ⦠es soll zu dieser Jahreszeit ⦠äh ⦠sehr schön dort seinâ, erklärte die junge Frau mit dem roten Käppchen schlieÃlich.
âVielen Dankâ, gab Jess zurück und tappte Rory ein weiters Mal auf ihren Allerwertesten, âSag vielen Dank, Rory.â
Ob sie wollte oder nicht, um ehrlich zu sein, war die ganze Situation irgendwie witzig. Deshalb stützte sie ihren Kopf jetzt auf ihren Arm, welchen sie auf Jessâ Rücken stützte und tat wie er ihr gesagt hatte. Sie wandte sich an die Stewardess und gab leicht lachend zurück: âVielen Dank, Rory.â
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3. Gemeinsam einen Termin beim Schönheitschirurgen verabreden und sich unverbindlich beraten lassen.
âÃh ⦠Nase. ⦠Kinn. ⦠Oberschenkel und Knie. ⦠Bauch. ⦠Taille. ⦠Brüste! Brüste ist ganz wichtig! ⦠Hüften. ⦠Oberarme. ⦠Irgendwas bei der Augenpartie. Vielleicht auch noch ein kleines Lifting, aber das überlasse ich Ihnen. Nachher soll jedoch noch alles total natürlich wirken.â
Der Arzt sah das Paar vor sich verwundert an. So etwas hatte er in seiner ganzen Karriere niemals erlebt. Die wollten ja eine Rundum-Total-Erneuerung. Zwei Operationen gleichzeitig war an und für sich nicht weiter erwähnenswert. Aber eine ganz andere Sache war es dann, wenn aus den zwei OPs, zehn oder elf wurden. Und am besten war der Teil mit der Natürlichkeit.
âÃh â¦â, begann der Arzt deshalb jetzt und sah die beiden vor sich an, â⦠es tut mir ja furchtbar Leid, Mr. Danes, aber ich fürchte, dass ich keine elf Operationen gleichzeitig an ihrer Freundin vornehmen kann. AuÃerdemâ, er lächelte etwas gequält und sah nun auf die Frau neben dem Mann, âihre Freundin ist doch eine sehr hübsche Frau.â
Jess war kurz davor, dass ihm ein Lachen auskam. Nur mit Mühe konnte er es zurückhalten.
Als Rory ihm am Vortag erklärt hatte, dass sie für einen ihrer neuen Artikel einen Termin bei einem Schönheitschirurgen vereinbaren und sich unverbindlich beraten lassen sollte, wusste er noch nicht, worauf er sich dabei einlieÃ.
Die Recherchen für Rorys Artikel sollten ihr ermöglichen herauszufinden, was Schönheitschirurgen heutzutage bereit waren zu tun ⦠nur für Geld natürlich. Und da Rory Gilmore eine furchtbare Schauspielerin war, hatte sie Jess darum gebeten ihr zu helfen.
Und jetzt saà er hier und hatte die Kontrolle über das Gespräch übernommen, während Rory neben ihm saà und mit jedem Wort blasser wurde. Aus Gründen der âAnonymitätâ hatte er sogar einen anderen Namen angegeben. Natürlich ein Heidenspaà für ihn den Namen seines Onkels zu missbrauchen.
Jess und der Arzt führten für einige Zeit ein noch recht angeregtes Gespräch, bevor sich das Paar erhob, dem Chirurgen die Hand schüttelte und danach die Praxis verlieÃ.
Rory hatte bis jetzt noch kein Wort gesagt. Jess grinste noch immer über das ganze Gesicht, höchst amüsiert über das soeben Stattgefundene.
âFindest du mich hübsch?â, riss sie ihn plötzlich aus den Gedanken.
Sein Grinsen verschwand und er wandte sich überrascht ihr zu. Er sah den unsicheren Ausdruck auf ihrem Gesicht.
âBaby â¦â, lächelte er und nahm ihre Hände in seine, â⦠du bist perfekt, genauso wie du bist.â Dann gab er ihr einen schnellen Kuss.
Rory war wieder fröhlich und die beiden machten sich auf den Nachhauseweg.
Nach wenigen Metern erschien auf Jessâ Gesicht ein weiteres Mal ein breites Grinsen und in seinen Augen blitzte es gefährlich auf.
âObwohl ⦠wenn du mich schon so fragst ⦠was würdest du dazu sagen, deine Brüste â¦â
âJESS!â, entkam es ihr entsetzt, während sie ihm einen Schlag auf den Oberarm verpasste.
Er lachte einmal auf, schlang seinen Arm um ihre Schulter und drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe. Danach gingen sie schweigend und grinsend weiter.
TBC