im prinzip würde ich deine frage sofort mit "ja" beantworten und unterstreichen. ich bin der meinung, wer schwanger wird, sollte das kind auch bekommen. wer zu "doof" zum verhüten ist, selber schuld. wenn ich weiÃ, ich will noch kein kind haben oder "kann es mir nicht leisten", dann passe ich um so mehr auf. schlieÃlich sind das keine gegenstände, sondern lebewesen. (auch wenn das manche menschen leider anders sehen)
was ich auch nicht verstehen kann, ist wenn leute sich für eine abtreibung entscheiden, wenn sie erfahren, dass die mögliche gefahr einer beinträchtigung (und ich sage bewusst nicht "behinderung") besteht. nur weil es (möglicherweise) eine beeinträchtigung hat, heiÃt das doch noch lange nicht, dass es kein recht zu leben hat. das wäre in etwa so, als würde ich sagen "oh der apfel hat eine delle, den will ich nicht mehr essen" der apfel ist doch deshalb nicht nicht mehr genieÃbar.
das sind genauso menschen wie du und ich.
hier in berlin gibt es ein theater (
http://www.theater-rambazamba.org/) in dem nur menschen mit down syndrom bzw. konigtiven beeinträchtigungen mitwirken. vornämlich jugendliche und twens. ich war 2 mal bei einem auftritt (einmal im rahmen meiner ausbilldung, einmal privat) und ich hab mich beides mal mit den schauspielern unterhalten. die mit denen ich geredet habe, sind glücklich mit dem was sie (dort) tun. auf eine frage eine mitstudierenden, meinte einer von ihnen: "er sei er und wenn ihn jemand nicht mag dann ist das halt so; er sei anders, aber trotzdem ein mensch wie jeder andere"
und genauso ist es. ich würde mein kind jedenfalls nicht abtreiben, nur weil mein arzt sagt "ihr kind hat trisomie-21" (was anderes wäre es nochmal, wenn das kind durch die beeinträchtigung nicht lebensfähig wäre, aber ist ein anderer punkt)
wer poppen kann, kann das kind auch bekommen und die verantwortung für sein tun übernehmen. grad wenns durch "Unachtsamkeit" passierte (siehe zum beispiel die teeniemamis (hab selber eine in meinem umkreis der so ein "unfall" zweimal passierte.)) auch wenn ich da unter umständen alleine mit der meinung da stehe.
ein ganz anderes thema ist (wo ich es auch wirklich nachvollziehen kann, wenn sich eine frau dafür entscheidet): eine schwangerschaft, die durch vergewaltigung entsteht. auch wenn das kind am allerwenigsten dafür kann. aber ich stelle mir das unglaublich schwer vor, jeden tag dieses kind zu sehen und zu erleben, wie es heranwächst und immer zu wissen "es ist von dem schwein" (sorry für die wortwahl!) vor frauen, die das schaffen hab ich echt respekt. wobei da eine geburt und anschlieÃende adoptionsfreigabe auch eine alternative wäre. wobei ich mich frage, wie dann die 9 monate schwangerschaft wären. psychisch gesehen.