Titel: pinke Einhornleuchten & blaue Mützen
Autor: allofthedanya
Genre: ganz normal
Fandom: Gilmore Girls
Pairing: LukexLorelai
Raiting: ganz normal
Disclaimer: Die Charaktere gehören alle ASP und DP, die Idee zu diesem OS ist meinem kleinen Kopf entsprungen
Sonstige Bemerkungen: Die Idee selbst gefällt mir auch, aber irgendwie hat mal wieder die Umsetzung nicht geklappt.
pinke Einhornleuchten & blaue Mützen
Wie er es hasste, in einer diesen großen Malls zu fahren. Überall gestresste Leute, die einkauften und die gestressten Leute, die verkauften. Niemand schien sich Zeit zu nehmen, alle wollten das beste Schnäppchen machen und auf der Stelle wieder von Dannen ziehen.
Wie er es doch hasste.
Aber nichtsdestotrotz musste er in einer dieser stinkenden Einkaufszentren nahe Stars Hollow, immerhin hatte seine Freundin bald Geburtstag. Ihren achtunddreißigsten um genau zu sein. Luke wusste nicht genau, was sie sich wünschte. Aber doch war er sich sicher, dass Lorelai sich über alles freute, was einen Hauch von Verrücktheit ausstrahlte.
Luke wanderte eine Zeit umher, guckte durch ein paar Schaufenster hindurch. Von einem Dekorationsshop mit pinken Einhornleuchten bis hin zu einem kleinen Gartenshop, wo er ihr doch eine Schneeschaufel kaufen könnte.
Um nicht noch länger herumzulaufen, entschied er sich, in einen der vielen Läden hineinzugehen. Eine Tierhandlung. Oh Mann, hier finde ich mit Sicherheit nichts. Und da Luke komplett verloren in dieser Handlung wirkte, konnte er es nicht verhindern, dass eine der aufdringlichen Verkäuferinnen auf ihn zusteuerte.
„Guten Tag, kann ich Ihnen helfen?“, fragte Beth, so wie es auf ihrem Kärtchen stand.
Luke brummte vor sich hin und wollte schon verneinen, aber er wusste, dass er dringendst Hilfe brauchte.
„Ehm, ja. Ich suche ein Geburtstagsgeschenk für meine Freundin.“ Beth sah ihn verwirrt an und er konnte sich vorstellen, was sie sich dachte. Kommt der Typ wirklich in eine Tierhandlung um ein Geschenk zu kaufen? Um nicht komisch dazustehen, fügte er noch ein sie hat einen Hund hinzu.
„Ah, sagen Sie das doch gleich. Wir haben ein paar wirklich tolle Partnersachen, für Hund und Herrchen, oder in dem Fall eben Frauchen.“ Beth zwinkerte Luke kurz zu und ging in Richtung der Hundeausstattung.
Grummelnd folgte Luke ihr und konnte sich nicht vorstellen, ob das wirklich das Richtige für Lorelai war.
Beth positionierte sich vor Luke und zeigte ihm ein paar Kleidungsstück für Hunde, unter anderem ein Capy.
„Wie Sie sehen, haben wir Hüte, Schals, Capys, natürlich auch kleine Polster und Decken. Für Hunde und für das Herrchen/Frauchen den Partnerlook dazu.“
Luke beäugte die Sachen, die Beth ihm zeigte. Hm, ich finde es verrückt, so etwas zukaufen. Aber für Lorelai könnte es wohl passen.
„In welchen Farben haben sie denn das Capy?“, er deutete mit seinem linken Zeigefinger auf das Capy, welches mit einer „#1“ bestickt war. „Dieses hier? Nun, wir haben es in blau beziehungsweiße pink mit weißer Bestickung und in grün und grau mit schwarzer Bestickung.“
Er war sich noch nicht ganz sicher, ob es wirklich das Richtige war. Deshalb bat er Beth die blauen Partnercapys auf die Seite zu legen, um sich noch ein wenig umschauen zu können.
Es verging noch eine weitere Stunde. Luke war in das Dekorationsgeschäft zurückgegangen, da er die Einhornleuchte nicht aus dem Kopf bekam. Immerhin war sie pink und das Einhorn umgab ein klassischer Regenbogen, welche die Leuchte darstellte. Die wird ihr bestimmt gefallen. Ohne lange nachzudenken, nahm er die Lampe und stellte sich an der endloslangen Kassa an. Nicht auch das noch, seufzte er. Um nicht die Leute an der Kassa aufzuhalten, bereitete Luke das genaue Geld vor. Er wollte so schnell wie möglich aus diesem Geschäft heraus. Es roch nach Vanille und Zimt. Grauenvoll. Er bekam davon Kopfschmerzen.
Leider waren die Kunden vor ihm nicht so schlau. Diese unterhielten sich mit der Kassafrau, plauderten mit den Leuten hinter innen und hielten die gesamte Warteschlange auf. „Das gibt es doch nicht“, brummte Luke.
Da aber die Verkäuferin merkte, dass die Schlange noch doch schon sehr lange war, bat sie per Durchsage eine Mitarbeiterin, eine weitere Kassa zu öffnen.
„Kassa drei ist geöffnet. Sie können sich hier auf anstellen.“ Luke war der Schnellste und war somit der Erste, der bedient wurde.
„Guten Tag, Sir. Ist das alles?“ Luke nickte und hielt ihr die Lampe hin. Die Verkäuferin nahm diese und zog sie über den Scanner.
„Bar oder Karte?“ Ohne zu antworten, hielt Luke ihr die genauen Scheine hin. Irritiert nahm diese es entgegen. „Brauchen Sie eine Tüte oder eine Tragetasche?“
Luke schüttelte nur den Kopf, er wollte hier so schnell wie möglichst raus. Die Verkäuferin schüttelte ebenfalls den Kopf und hielt Luke die Rechnung, mit einem „beehren Sie uns bald wieder“ hin.
Nicht einmal Flash hätte Luke einholen können, so schnell verließ er den Laden. Geschenkpapier hatte er zu Hause, genauso wie eine Karte, die er schon vor einer Woche kaufte.
Taylor veranstaltete mal wieder einen kleinen Markt auf dem Hauptplatz, wo Künstler ihre Sachen ausstellen und verkaufen konnten. Unter anderem war eine ältere Dame da, die Grußkarten gestaltete. Eigentlich wollte Luke nur zur Doosie’s um Mehl für die Pancakes zu holen, aber als er an dem winzigen Stand vorbeiging, stach ihm eine Karte in die Augen, die er einfach kaufen musste. Sie war einfach perfekt für Lorelai.
Eine Karte mit cremeweißen Hintergrund, verziert mit pinken Straßsteinchen und türkisgrünem Glitter, im rechten oberen Eck ist ein verschnörkeltes grünes Kleeblatt, aus diesem Kleeblatt fallen ganz viele kleine Kleeblätter in das linke untere Eck. Aber das Besondere an dieser Karte war, dass am linken Eck unten ein Goldtopf mit einem irischen Kobolden stand. Und Luke wusste, wie sehr Lorelai die Iren liebte. Der Saint Patricks Day wurde groß gefeiert, sogar ihre Wimperntusche war an diesem Tag grün.
Luke stand inzwischen wieder vor der Tierhandlung. Er war hin und her gerissen, wusste doch nicht, ob er die Capys kauften sollte. Sicher war er sich, Lorelai würden sie auf jeden Fall gefallen. Soviel stand fest.
Also ging er rein und schnurstracks auf die Kasse zu. Zu seinem Glück war in der Tierhandlung nicht viel los und musste auch nicht anstehen.
„Hallo“, sagte er und kratzte sich am Kopf, „ich war vorhin hier und habe mit einer Mitarbeiterin von Ihnen geredet. Sie hat mir blaue Partnercapys auf die Seite gelegt.“
Die Verkäuferin guckte sich kurz um und fand die Capys schließlich.
„Sonst noch etwas?“, fragte sie eher unfreundlich. Luke fand diese Unfreundlichkeit auf eine seltsame Art sympathisch. Diese normalerweise immer zuckersüße-oberflächige Freundlichkeit die die Verkäufer stets an den Tag legten, konnte er ohnehin nicht leiden.
„Nein, danke, das wäre alles.“ Die Angestellte tippte den Code in die Registrierkasse. „Das macht dann 27 Dollar.“ Luke bezahlte dieses Mal mit Karte, da er das restliche Bargeld bereits im vorherigen Shop brauchte.
Als hätte ihn eine Tarantel gestochen, lief er in das Parkhaus. Als er in seinem Auto saß, atmete er einmal tief und seufzte. „Endlich fertig.“
Geschmeidig fuhr er aus dem Parkloch und zurück nach Stars Hollow.
~
„Oh mein Gott, Luke!“ Lorelai war von Luke zu einem Geburtstagsessen in seiner kleinen Wohnungen eingeladen worden. Er überraschte sie mit einem Chicken-Cheeseburger, Chilli-Pommes und als krönenden Abschluss einen unwiderstehlichen Espresso-Bohnen-Schokolade-Fudge-Kuchen.
„Luke, das Essen war himmlisch! Vorallem der Kuchen. Gott, von dem werd‘ ich noch träumen. Tut mir Leid, mein Cowboy, aber du wirst weichen müssen.“
Lorelai setzte sich langsam auf Lukes Schoß, nahm ihm sein Capy ab und platzierte es auf ihrem eigenen Kopf.
„Hm“, Luke lachte leise auf, „ich glaube damit kann ich leben“, und gab ihr einen kurzen Kuss auf den Mund.
Er fischte etwas hinter seinem Stuhl hervor und gab es Lorelai.
„Uh, oh! Du hast noch ein Geschenk für mich?“, überrascht sprang Lorelai auf und klatschte in ihre Hände. „Luke, das wäre doch nicht nötig gewesen.“ Aber während sie diese Worte sagte, packte sie bereits das Geschenk, oder eher die Geschenke, aus.
Verzückt schrie sie auf und musste gleichzeitig kichern. „Oh mein Gott, diese Lampe ist der Wahnsinn. Ein pinkes Einhorn! Und ein Regenbogen. Danke, Luke!“
Lorelai wollte ihn umarmen, aber er wich ihr aus. „Warte, da ist noch etwas drinnen.“
Gespannt guckte sie ihn an und wagte noch einen Blick hinein. Da fand sie die süßeste Karte, die sie jemals gesehen hatte. „Oh Luke“, wisperte Lorelai, „die ist wunderschön.“
Sie gab ihm einen zärtlichen Kuss, aber Luke wich ein weiteres Mal aus.
„Lorelai, da ist noch etwas drinnen.“ Mit einem liebevollen Lächeln blickte er ihr in die Augen und sie wirkte noch einmal sehr überrascht.
„Aber warum verwöhnst du mich denn so sehr?“ Lorelai guckte noch einmal hinein und erblickte wohl das tollste Geschenk, was es auf Erden gab.
„Sind die Mützen für Paul Anka und mich?“ Sie zog die Capy heraus und guckte diese freudenstrahlend an. Sie drehte die Käppchen herum, bewunderte die Farbe und vorallem die Stickerei.
Sie ging auf Luke zu und gab ihm das schönste Lächeln, welches sie zu Stande brach. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll.“
Luke nahm ihr stattdessen sein Capy ab, fischte Lorelai das andere aus der Hand und setzte ihr das neue auf.
„Du siehst toll aus.“ Er nahm sie in den Arm und flüsterte ihr ein „Happy Birthday“ in ihr Ohr.
Lorelai wich ein Stück zurück und bedankte sich mit einem weiteren Kuss.
Die beiden verbrachten noch einen gemütlich Abend und gerade als Lorelai sich verabschieden wollte (sie konnte Paul Anka nicht alleine lassen und vorallem war sie gespannt darauf, wie ihm die Mütze stand), fischte Luke ein weiteres Capy mit dem Schriftzug „#1“ hervor und setzte sich diese auf.
Mit großen Augen blickte Lorelai ihren Freund an. Sie konnte es gar nicht fassen, er hatte sich tatsächlich auch eine passende Mütze gekauft!
„Jetzt sind wir zu dritt die Nummer Eins.“
Und mit einem letzten Kuss verabschiedete sich Luke von Lorelai.
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@Info ich lese mir den OS später nochmal durch, um Fehler (die mit Sicherheit enthalten sind) auszubessern || Edit 12.08; hab bisschen ausgebessert, Fehler werden aber trd sicher noch drinnen sein, die dürft ihr euch behalten