GilmoreGirls.de - Community in Deutschland

Normale Version: fanfiction challenge #7 - winners
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4
So, ich hab mir auch mal was ausgedacht:
(kleine Anmerkung: Wer mich gut kennt wird sofort wissen, warum ich Griechenland nehme.)

Griechland wir kommen!

„Griechenland wir kommen!“, rief Lorelai durch das ganze Flugzeug.
Alle anderen Passagiere schauten zu ihr und Rory versteckte sich hinter einer Zeitschrift, die wie üblich auf dem Sitz lag.
“Mum, du bist peinlich!“, flüsterte sie ihr zu.
“Was, Rory!“, redete Lorelai noch immer im lautem Ton, „Freust du dich nicht auf das Meer, die Sehenswürdigkeiten, Athen und die sexy Griechen.“
Sie schwärmte regelrecht davon und blickte verträumt nach oben.
Rory klappte ihre Zeitschrift zu, legte sie auf das kleine Tischen vor sich und sagte:
“Wir sind gerade ins Flugzeug gestiegen, es sind nicht einmal alle Passagiere hereingekommen und wir haben noch einen 4½ stündigen Flug vor uns. In diesen vier Stunden können wir abstürzen, eine Panne haben, irgendwo in Europa zwischen landen, weil uns der Treibstoff ausgegangen ist, das Flugzeug könnte zum Brennen anfangen.
Ich freu mich dann auf Griechenland, wenn wir da sind, nach 4 ½ Stunden und den Boden unter den Füßen spüren.“
Rory blickte mürrisch und ihr war nicht gerade wohl.
“Du hast Flugangst, stimmt?“, Lorelai lächelte.
Ihre Tochter nickte.
Lorelai nahm sie bei der Hand.
“Es wird schon alles gut gehen. Du wirst sehen, wenn wir einmal in der Luft sind und du bei deinem Fenster rausschaust, wirst du die wunderschönen Landschaften sehen, das Meer, wenn wir drüber fliegen, die Wolken, wenn sie vorbeischweben.“
“Mum, du bist auch noch nie geflogen, also warum weißt du das es so schön ist?“, fragte Rory und schaute sie schief an.
“Ich stehl es mir so vor Schatz und wenn du die Augen schließt, kannst du es genauso sehen wir ich!“
Lorelai schloss die Augen. Rory machte es ihr gleich.
“Ich sehe nur schwarz!“, meldete sich Rory nach ein paar Sekunden.
“Warte Schatz, es kommt schon noch!“, redete Lorelai, öffnete dabei aber nicht die Augen.
Einige Sekunden vergingen und Rory sagte wieder:
“Schwarze Flecken!“
“Was?“, fragte Lorelai.
“Ich sehe nur schwarze Flecken!“, wiederholte Rory.
Lorelai holte tief Luft.
“Ich auch!“
Beide öffneten wieder die Augen.
Rory seufzte und Lorelai schaute auch nicht gerade glücklich.
Plötzlich meldete sich eine Stimme:
“Willkommen am Board der RA 392, wir bieten Sie sich anzuschnallen und die Klapptische wieder in ihre Position zu geben. Dabei wünschen wir Ihnen noch einen guten Flug!“
“Jetzt geht es los….“, sprach Lorelai leise und Rory nickte.
4 ½ Stunden später.
Lorelai und Rory steigen aus dem Flugzeug.
“Ich bin so froh, dass uns Emily und Richard diesen Flug vorgeschlagen haben. Das Essen war traumhaft und die Aussicht!“, schwärmt Rory, „Mum??“
Lorelai war stehen geblieben und verzog das Gesicht.
“Was ist los?“, fragte Rory.
“Hast du diesen Kaffee probiert?!“, sagte Lorelai.
Rory schüttelte den Kopf:
“Ich war gerade zu Beschäftigt aus dem Fenster zu blicken!“
“Sei froh Rory, Kaffee ist nicht ihre Stärke im Flugzeug!“
Rory nahm Lorelai bei der Hand und zusammen gingen sie in die Eingangshalle, wo sie auf ihre Taschen warteten.
Diese kamen auch schnell und wie der Wind waren sie schon in der Stadt Athen.
“Wir sollten shoppen gehen, Schatz!“, sagte Lorelai und riss dabei Rory aus den Gedanken.
“Machen wir das lieber in Paris, wir haben nur zwei Tage und jetzt ist es schon Nachmittag.“
„Aber in Amerika war es doch….. und hier ist es…..“, stotterte Lorelai.
“Zeitverschiebung Mum!“, gab Rory besserwisserisch von sich.
“Oh!“
Der Tag verging schnell und das letzte Ziel des Tages war Akropolis, das Wahrzeichen.
Rory bewunderte es genau. Es kam ihr vor wie ein Steinhaufen, der einzelne Säulen bildete und ein Dach.
“Es ist wunderschön“, dachte Rory.
Sie sah zur Seite, wo eigentlich Lorelai stehen musste, doch da war sie nicht. Sie blickte zur anderen Seite, doch dort war sie auch nicht. Sie drehte sich um und fragte sich wo ihre Mutter bloß steckte.
Endlich sah sie sie.
Lorelai war inzwischen zu einen der Griechen hingegangen und fragte andauernd:
“Wo…. ich….. finde….. guten Kaffee?“
Rory grinste und ging zu ihr.
“Mum, Griechen können kein Englisch, entweder du versuchst es mit Zeichensprache oder mit Griechisch.“
Lorelai wollte schon mit Zeichensprache beginnen, als Rory sie stoppte.
“Lass mich machen!“
Sie grinste und sprach griechisch mit dem Mann. Dieser verstand sie gleich und zeigte nach links zu einem großen Kaufhaus. Rory bedankte sich und der Mann ging weiter.
„Du kannst griechisch?“, fragte Lorelai bewundernswert.
“Glaubst du wie kommen wir sonst zu unserem Kaffee?“, sagte Rory lächelnd.
“Ah… Du hast nur „wo finde ich guten Kaffee?“ auf griechisch gelernt!“
“Nein, ich hab auch noch „Bitte, Danke, Wo ist die Toilette, Wo finde ich billige Schlafplätze und Haben sie Kaffee“ auf griechisch gelernt!“
“Du bist so gescheit Schatz, und was hat er jetzt gesagt?“
“In diesem Kaufhaus gibt es den besten Kaffee in Griechenland!“
Lorelai stellte sich Militärisch hin und sagte:
“So Leutnant Gilmore, wir werden das jetzt überprüfen, ob er mit dem Kaffee von Luke mithalten kann.“
Rory grinste, und dabei musste auch Lorelai grinsen.
Sie gingen auf das Kaufhaus zu.
Der nächste Tag, verging noch schneller, als der vorige.
Rory hatte eine Bibliothek gefunden und war den ganzen Vormittag damit beschäftigt.
Lorelai hatte sich durchgesetzt und machte alleine eine Shoppingtour, durch Athen.
Am Nachmittag hatten sie sich ausgemacht mit dem Bus zum Meer zu fahren, um sich dort für die nächste Reise nach Ungarn vorzubereiten.
Pünktlich kamen sie bei der Bushalte stelle an und schon fuhren sie mit dem Bus zum Meer.
Sie lagen den ganzen Nachmittag am Meer, betrachteten, das wunderschöne türkisblaue Meer und folgten Wellen, wenn sie auf dem Sand aufprallten.
Lorelai sowie auch Rory fanden es toll und fanden, dass dies der passende Abschluss für Griechenland ist.
Obwohl Lorelai den meisten Männern mit Waschbrettbrauch und Knackarsch nachsah und die stille nicht so genieste wie Rory.
ok, meine Story:

Buenos Dias, Madrid!

August. Die Sonne scheint heiß, überall laufen die Menschen in kurzen Klamotten herum, tragen Wasserflaschen mit sich und versuchen es sich so kühl wie möglich zu machen. So ist nun mal der Sommer in Madrid. Und da, da laufen zwei junge Frauen mit schwer bepackten Rucksäcken durch die Straßen der spanischen Metropole. „Hey, ich brauche Wasser, sonst falle ich um“, begann die größere Frau zu sprechen. „Halte noch durch. Laut meinen Stadtplan sind wir gleich da.“ Sie kamen um eine Ecke. Und dort stand das Hotel, welches für sie die nächsten drei Tage Unterkunft bieten sollte. Im Foyer kam ihnen eine angenehme Kühle entgegen. „Hier bleibe ich, hier ist es kühl“, sagte die ältere von den beiden. An der Rezeption angekommen, begann eben diese Frau spanisch zu sprechen: „Buenas tardes! Habla Usted ähh…. mist… äh Englisch?“ „Ja, Ms…“ „Ms Gilmore, ich bin Lorelai und das ist Rory. Wir haben bei ihnen für 2 Tage reserviert.“ Zehn Minuten später waren sie dann endlich in ihren Zimmer. Ups, es sah sehr spartanisch aus. Dennoch waren sie froh endlich ein Zimmer zu haben. Sie ließen sich auf die Betten fallen und freuten sich, doch gleichzeitig spürten sie etwas Traurigkeit, da es ihre letzten Urlaubstage waren. Den Nachmittag verbrachten sie auf dem Balkon und versuchten sich zu einigen, was sie alles besuchen wollten. „Nein, dort will ich nicht hin“, sagte Rory. Darauf erwiderte dann Lorelai: „Aber dort komme ich nicht mit hin, nur damit du das weißt.“ So ging es den ganzen Nachmittag. Gegen Abend hatten sie sich endlich geeignet und eine Liste mit den Sehenswürdigkeiten gemeinsam zusammengetragen. Es wurde Zeit zum Essen. Später würden sie die Madrider Straßen unsicher machen. Es war ungewohnt, dass die Straßen so bevölkert waren und überall hörte man Partystimmung. Die beiden gesellten sich irgendwo einfach dazu. An den Tresen einer kleinen Bar angelangt, bestellten sie zwei Cocktails (einer natürlich ohne Alkohol). Nach kurzer Zeit kamen zwei junge Spanier dazu. „Hi, ich bine Gonzales“, sagte der eine zu Lorelai. Der andere stellte sich Rory vor: „Und ick bin Filipe.“ Man konnte sofort hören, dass sie ihr Englisch nur von Schule her konnten. Sofort gaben die Spanier ihnen einen Drink aus. Sie versuchten sich zu unterhalten, doch Lorelai und Rory mussten andauernd Lachen, weil ihr Gegenüber in der fremden Sprache gar zu lustig war. Die beiden Jungs umgarnten sie mit Komplimenten, so etwas waren Rory und Lorelai gar nicht gewohnt. Denn in den Staaten waren die Männer ziemlich sparsam mit ihren Komplimenten. Das war eben die europäische Art, dachten die beiden. Gegen 11 Uhr abends beschlossen die beiden Gilmores zum Hotel zurück zu gehen. „Ok, grazias. Buenas noches!“ Und weg waren sie. Später lagen sie im Bett und unterhielten sich über den vergangenen Tag. Innerhalb kurzer Zeit waren sie eingeschlafen. Am nächsten Morgen wachten sie komischerweise zur gleichen Zeit auf. „OK, ich hoffe, die haben guten Kaffee und ein anständiges Frühstück“, sagte Lorelai, denn sie war hungrig. Sie wurden nicht enttäuscht, es war das beste Frühstück seit dem in Deutschland. Nur mit leichtem Gepäck wanderten sie los, um alles in Madrid zu sehen, was es zu sehen gab. „Ich hätte nicht gedacht, dass die jungen spanischen Kerle so gut aussehen, doch die beiden von gestern Abend. Mhmmm.“ Lorelai verfiel in ihr kindisches Lachen. Auf einmal standen sie vor einem großen runden Gebäude. „Rory, Schätzchen. Was ist das nun schon wieder für ein Gebäude?“ „Keine Ahnung, Mom. Ich schau gleich mal nach.“ Rory brauchte einige Zeit um es zu finden. „Das ist ein Fußballstadion. Hmm… ich glaube sogar ein sehr bekanntes. Ah, hier steht der Name: Bernabeu. Naja, die Europäer stehen nicht so sehr auf Football und Baseball, die haben Fußball. Ich kann das zwar nicht verstehen.“ „Achja, ich habe das schon mal im TV gesehen. Ziemlich sinnlos, die Männer rennen 90 min einen Ball hinterher und versuchen es in das gegnerische Tor zu schießen.“ „Ach Mom, du weißt ja, wir sind nicht die Sport Freaks. Und wir werden es auch nie werden.“ Lorelai nickte zustimmend. Plötzlich kam eine große Kolonne von Leuten angestürmt und dahinter ein normaler Bus, das dachten zumindest die beiden Gilmores. „Könnten sie bitte beiseite gehen! Oder am besten gleich ganz weggehen“, forderte ein Polizist Lorelai und Rory auf. Sie wussten nicht, was mit ihnen geschieht. Doch eins wussten sie genau, sie mussten bleiben um zu sehen, was nun Wichtiges passiert. Sie gesellten sich zu den anderen Leuten um hautnah bei dem Geschehen dabei zu sein. Rory drehte sich zu einem jungen spanischen Mädchen um und begann aus einen Gemisch von Spanisch und Englisch zu sprechen: „Entschuldige bitte, was passiert hier gerade?“ „Hi, weißt du das nicht? Oh Mann, auf welchen Planeten lebst du eigentlich? Die Stars von Real Madrid kommen gerade für ein Spiel von der Champions League. Und ich will David Beckham sehen!“ „Grazias“, sagte Rory, drehte sich um es Lorelai zu erzählen. Sie konnten die Begeisterung dafür zwar nicht verstehen, doch sie wollten sich nun diesen Event nicht entgehen lassen. Rory beobachtete das Mädchen noch eine Weile, sie hatte eine Digitalkamera und ein Heft mit einem Stift in der Hand. Nachdem sie sich bis ganz vor gedrängelt hatten, sahen sie wie die Männer ausstiegen. „Schau dir mal den an“, begann Lorelai. „Der sieht doch nicht aus, als würde er das 90 min aushalten, so pummelig wie der ist.“ Und zeigte auf dem Spieler mit der Nummer 11 (Ronaldo) auf der Jacke. Rory musste daraufhin lachen. „Die sind doch alle viel zu alt, wenn du das mit unseren Starsportlern vergleichst. Nicht das ich mich damit auskenne, aber dennoch. So jetzt will ich aber wissen, wer dieser Beckham ist.“ Rory schaute sich nach dem Mädchen um, damit sie sehen konnte, wen sie sich ansah. „Mom, da ist also David Beckham. Irgendwie kommt mir der Kerl bekannt vor.“ „Hmm… ich kenne ihn absolut nicht.“ Lorelai hatte die Stirn in Falten gelegt. „Ha, ich weiß es! Du weißt du noch, als ich klein und unbeholfen war, oder? Da habe ich doch die Spice Girls gut gefunden. Posh Spice, Victoria, ist mit diesem David Beckham verheiratet.“ „Na, da haben wir’s doch. Genauso wie der aussieht könnte er das 6. Spice Girl gewesen sein“, sagte Lorelai spöttisch. Es folgten mindestens noch 20 Männer, alle samt mit einem riesigen Koffer. Die Fußballspieler ließen sich nicht lange blicken und verschwanden so schnell es nur ging in die Arena. „Doch einige sahen doch ganz gut aus, ich meine, die wären was für mich. Bei uns sind die so jung, da würde ich mich wie eine Nutte fühlen“, sagte Lorelai mit einem verschmitzten Lächeln. Und einen Moment später waren die Fans auch weg, so standen Lorelai und Rory wieder alleine da. „So jetzt sind wir um eine Erfahrung reicher“, sagte Lorelai. „Doch das mit der Sportbegeisterung kann ich immer noch nicht nach vollziehen.“ So gingen die beiden mit einem Schulterzucken weiter um Madrid zu erkunden. Doch sie hatten es nicht lassen können und hatten Photos von den Spielern gemacht, vielleicht sind sie ja mal ne Menge wert, so wie populär wie sie hier sind. Deshalb gibt es ja Ebay, dachte Lorelai. Der Rest dieses Tages verlief wie nach Plan ohne irgendwelche Sportzwischenfälle. Am Abend aßen sie Paella und stellten fest, dass sie dies zu Hause öfter essen sollten, da es hervorragend schmeckte. Dann holten sie sich den Schlüssel von Rezeption. Der Concierge sagte, zwei junge Männer haben ihre Telefonnummern für sie hinterlassen. Es waren die Nummern von Gonzales und Filipe, die beiden sahen sich an und mussten lachen. Ja, Spanien war schon ein schönes und auch komisches Land.
Ok, ich muss noch was schreiben.
Hab aber schon ne ungefähre Idee...
Also bis später!!!!!
Schlaf, Kindchen, schlaf...

Lorelai und Rory ließen sich geschafft in die Sessel des gemütlichen Straßencafés fallen. Sie waren nun schon den ganzen Tag unterwegs gewesen. Sie hatten den Eiffelturm, die „Notre Dame“ und viele andere Sehenswürdigkeiten der Stadt Paris besichtigt. Sie waren durch die vielen schönen Gassen geschlendert und hatten in vielen kleinen Läden nach Mitbringseln und Souvenirs gestöbert. Sie waren die ganze Zeit so fasziniert von dieser Stadt gewesen, dass sie nicht eine einzige Pause gemacht hatten. Sie liebten Paris. Obwohl es 37° Celsius im Schatten hatte. Sie liebten Paris. Doch nun waren sie wirklich erledigt. Ihnen taten die Füße weh und ihre Kleider klebten an ihren Körpern. Sie schwitzten. So sehr, wie sie es noch nie getan hatten. Sie waren froh nun endlich in einem klimatisierten Café zu sitzen und freuten sich, bald etwas Gekühltes zu trinken zu bekommen. Das Wasser, das sie in ihren Rucksäcken mit sich herumtrugen, war bereits eklig warm und keinesfalls mehr als Erfrischung zu gebrauchen. Nichts war von der Sonne verschont geblieben, nicht einmal die leckeren Schokopralinen, die sie in einer Confisserie in einer versteckten Ecke in Paris erstanden haben. Diese waren nun zermatscht und schon fast flüssig. Das würde die Gilmores zwar nicht davon abhalten, diese zu essen, doch schade war es schon, da sie doch extra die in Pralinen in Form von Tieren genommen hatten.

Nun warteten sie schon seit fünf Minuten ungeduldig auf einen Kellner. Lorelai hatte gemerkt, dass sie bereits von einem Kellner gesichtet wurden, doch dieser hatte es anscheinend nicht sehr eilig sie zu bedienen. Lorelai hätte ihm am liebsten einen dummen Spruch zugerufen und ihn damit dazu gebracht, dass er sie endlich bedienen würde, doch dafür wies ihr französisches Vokabular leider zu viele Lücken auf, oder anders gesagt, ihr Vokabular war eine einzige Lücke. Sie wollte Rory fragen, ob sie nicht vielleicht mit dem Kellner reden und ihn dazu bringen könnte, sie endlich zu bedienen, doch diese war erschöpft auf ihrem Sessel eingeschlafen. Lorelai betrachtete ihre Tochter. Sie sah so süß und unschuldig aus. Wie ein kleines Kind. Lorelai strich ihr eine Haarsträhne weg, die ihr ins Gesicht gefallen war. Für einen kurzen Moment fühlte sie sich wie eine Mutter, die ihr kleines Kind beschützen musste. Und es fühlte sich gut an, obwohl sie wusste, dass diese Zeiten schon lange vorbei waren. Sie erfuhr ein kurzes Glücksgefühl, das sie lange nicht mehr gehabt hatte. Das Gefühl gebraucht zu werden.
Doch schon wieder fing ihr Rachen an, nach etwas zu trinken zu schreien. Lorelai fing langsam an sich aufzuregen. „Ich gehe jetzt zu diesem doofen Kellner. Irgendwie wird der schon verstehen, dass ich nicht ewig Zeit habe und er uns gefälligst endlich bedienen soll.“, Lorelai murmelte wütend vor sich hin. Sie erhob sich mühevoll aus ihrem Sessel und stapfte zum Tresen, an welchem der Kellner, von dem sie wusste, dass er sie einfach ignorierte stand. Der Kellner war gerade in eine angeregte Unterhaltung mit einem Gast verwickelt. Lorelai musste an Michel denken, weil dieser Kellner ihm doch sehr ähnlich war und es huschte ein Lächeln über ihre Lippen. Sie tippte dem Kellner auf die Schulter. Dieser drehte sich um und funkelte sie böse an. „Excusez-moi, Monsieur...“

Rory öffnete die Augen. Sie musste eigeschlafen sein. Der Tag war ja auch anstrengend genug gewesen. Sie blinzelte durch ihre vom Schlaf verhangenen Augen. Die Sonne, die durch die Scheiben des Cafés schien, blendete sie. „Mom?“, sie schaute auf den Sessel neben sich. Doch dieser war leer. Wo war Lorelai hingegangen? Vorher war sie doch noch dagewesen und Rory war doch höchstens für zehn Minuten kurz eingenickt. Sie schaute um sich, doch Lorelai war im ganzen Café nicht zu finden. Rory entschied sich nun einfach erst einmal zu warten. Lorelai würde schon wieder kommen. Sie lehnte sich in ihren Sessel zurück und betrachtete die Leute an den anderen Tischen. Sie liebte es, andere Leute zu beobachten. Sie fand das irgendwie interessant. Sie blieb mit ihrem Blick an einem Tisch hängen, an dem ein junger Mann von ca. 19 Jahren saß, alleine. Er hatte braune, fast schwarze Haare und dunkle Haut. Er trug eine verwaschene Jeans und ein schwarzes T-Shirt. Sie betrachtete diesen Mann eine Weile. Der Mann schien bemerkt zu haben, dass Rory ihn beobachtete. Er schaute zu ihr auf. Sie wandte den Blick nicht von ihm ab. Sie konnte nicht, sie war machtlos gegen das Lächeln dieses Mannes, das ihr nun entgegen strahlte. Sie schlug verführerisch ihre Lider aufeinander und lächelte gespielt schüchtern zurück. Sie wollte mit diesem Mann spielen und es schien zu funktionieren. Er ging auf ihr Spiel ein. Immer wieder wandte sie kurz den Blick von ihm ab und wartete darauf, dass er ihren Blick wieder zu sich zog. Es schien ihm zu gefallen und Rory gefiel es auch.

Auf einmal stand der Mann auf und ging auf Rory zu. Sie war gespannt, was nun passieren würde. Sie war gespannt, aber sie hatte keine Angst. Sie war ungewöhnlich mutig. Der Mann kam näher und als er an Rorys Tisch angekommen war, machte er eine Getse, ob er sich setzen dürfte. Seine Höflichkeit machte ihn für Rory noch interessanter und aufregender. Sie nickte leicht mit dem Kopf und der Mann setzte sich. Sie sah jeden einzelnen seiner Bauchmuskeln, denn auch der Mann schien zu schwitzen, was dazu führte, dass sich sein Shirt, wie eine zweite Haut um seinen Körper schmiegte. Rory war sichtlich erregt, das merkte auch der Mann. Er nahm Rorys Hand sanft in seine und fing an zärtlich mit seinem Zeigefinger Linien auf ihrer Hand zu zeichnen. Rory schloss die Augen und genoss dieses leichte Kitzeln auf ihrer Handfläche. Sie stellte sich die verrücktesten Sachen vor, die dieser Mann mit ihr machen würde. Sie wusste nicht einmal seinen Namen, doch sie fühlte sich diesem Mann irgendwie verbunden, so verbunden, dass ein Name unwichtig erschien. Er blieb irgendwann mit seinem Finger nicht mehr nur auf ihrer Hand, sondern fing an die Linien auf ihrem ganzen Arm zu zeichnen. Es gefiel Rory. Als er an ihrem Hals angekommen war, nahm er seinen Finger von ihrer Haut. Rory öffnete ihre Augen nicht. Sie wollte sich überraschen lassen, von dem was kam. Drei Sekunden lang kam erst einmal gar nichts und dann hörte sie seinen Atem näher kommen. Es war ein gleichmäßiges und ruhiges Atmen. Das gefiel Rory. Sie fühlte seinen warmen Atem an ihrem Hals. Sie neigte ihren Kopf auf die Seite, von dem Mann weg. Er wusste, was sie wollte. Er küsste sie sanft auf den Hals und Rory bekam Gänsehaut. Erst nur auf dem Hals, doch dann verteilte sie sich schnell über ihren ganzen Körper. Er küsste sie erneut auf den Hals und Rory ließ sich von seinen Küssen verwöhnen. Am liebsten wäre es ihr gewesen, wenn er nie damit aufgehört hätte ihren Hals zu küssen. Doch er fasste sie sanft am Kinn und Rory öffnete nun endlich ihre Augen. Sie richtete ihren Blick in seine Richtung und sie schauten sich tief in die Augen. Es durchfuhr sie wie ein Stromschlag, als sie ihm so direkt in die Augen schaute. Sie waren tiefbraun. Sie verlor sich in seinem Blick. Sie wollte sich nie wieder aus seinem Blick lösen und ihm schien es genauso zu gehen. Selbst als er mit seinem Gesicht näher kam um ihr einen leichten, zaghaften Kuss auf die Lippen zu geben, schlossen sie ihre Augen nicht. Als wollten sie damit diesen Augenblick für immer festhalten. Plötzlich fuhr der Mann zusammen. Er schien erschrocken. Rory wusste nicht, was ihn so verschreckte. Eigentlich interessierte es sie auch nicht. Der Mann stand auf und verließ wortlos, ohne Rory ein weiteres mal anzusehen, das Café. Rory schaute dem Mann nach, bis er hinter der nächsten Ecke verschwunden war. Sie wusste, sie würde diesen Mann nie wieder sehen. Doch das machte sie nicht traurig. Sie hatte gar kein Gefühl. Als wäre das alles überhaupt nicht passiert. Doch gleichzeitig steckte ihr dieses Erlebnis noch tief in den Knochen. Sie hatte das Gefühl, als würde sein Finger noch immer auf ihrem Arm ungestört seine Linien ziehen. Mit diesem Gefühl schlief Rory erneut ein.

Lorelai kam im selben Moment mit einem Kellner im Schlepptau, der sichtlich genervt aussah, zurück an ihren Tisch. Der Kellner stellte zwei Gläser kühles Wasser und zwei Tassen Espresso auf ihrem Tisch ab und Lorelai bedankte sich mit einem zynischen „Merci“. Doch der Kellner war längst von dannen, er schien keine Sekunde länger mit dieser nervigen Frau verbringen zu wollen. Wieder fiel Lorelais Blick auf die schlafende Rory und wieder sah sie so unschuldig aus, als wäre könnte dieses Mädchen nichts Schlimmes tun oder denken. Sie tippte Rory sanft auf die Schulter um sie zu wecken. Rory wachte gleich auf. „Wo bist du gewesen? Ich habe dich hier nirgends gesehen. Warum bist du überhaupt so lange weggeblieben?“, fragte Rory und gähnte gleich danach. „Wieso lange? Ich war höchstens zwei Minuten weg und ich stand die ganze Zeit dahinten am Tresen“, antwortete Lorelai verwirrt, „da hättest du mich eigentlich sehen müssen.“ Rory erschrak. Hatte Lorelai etwa alles mitbekommen, was sie mit dem Mann gemacht hatte? Das wäre unglaublich peinlich gewesen. Ihr stieg die Röte ins Gesicht „Hast du mich gesehen, mit dem braunhaarigen Mann?“, fragte Rory mit zitternder Stimme. „Welcher Mann? Du hast doch die ganze Zeit geschlafen. Nun trink erstmal was. Du musst ja ganz ausgetrocknet sein.“...
Hey *g*girl,
die Geschichte ist total cool!
Hier kommt meine Story.
Ich glaube zwar, dass sie mit den anderen lange nicht mithalten kann.
Aber ich habe versucht meine Lieblingstadt so gut wie möglich rüberzubringen.

Stockholm (sehr kreativer Titel)

„Cool! Rory, guck mal da. Soll ich mir so ein sexy Gefängnis-Shirt kaufen?“
„Mum! Das ziehst du doch sowieso nicht an.“
„Stimmt, aber wie oft soll ich dir noch sagen, dass du nicht so vernünftig seien sollst.“
Die beiden standen in der Lobby der Jugendherberge in Stockholm, die früher mal ein Gefängnis war.
Nach einer viertel Stunde hatten sie ihrer Sachen in ihr Zimmer gebracht und standen nun an der Bushaltestelle.
„Wieso ist es hier im Norden nur so heiß??
Am liebsten würde ich mir jetzt alle meine Kleider vom Leibe reisen und mich in die Scheren stürzen.“
„Schären, Mum. Ich will aber lieber zu dem blauen Saal.“
„Ach, du kleiner Naseweis. Scheren hört sich viel toller an. Ich erlaub dir aber nicht in den blauen Saal zu gehen, wenn du blau wirst.“
„Da wird man doch nicht blau. Da werden die Nobelpreise verliehen.“
„Ah, ich versteh schon! Rory Gilmore zukünftig Literaturnobelpreisträgerin!“
„Das stimmt doch nicht. Mich interessiert das einfach. Mum hör auf mich zu schlagen.“
„Ich schlag nicht dich, ich schlag nur nach den Mücken. Können die hier nicht vernünftig spritzen, so wie bei uns.“
In dem Moment kommt der Bus, der sie in die Stadt bringt.
Lorelai hatte sich durchsetzten können und so fahren sie nun also erst in die Stadt, zum shoppen.
Sie sitzen nebeneinander und überlegen sich, was sie noch in Stockholm machen wollen.
Beide haben einen Reiseführer auf ihren Schoß liegen.
„Ich will nach Drottningholm. Da wohnt die schwedische Königsfamilie.“
„Das hört sich interessant an. Ich will ja noch in den blauen Saal und in die Kungliga Bibliothek. Das ist die schwedische Nationalbibliothek.“
„Typisch! Ich will unbedingt noch eine Boots Tour auf den Schären machen.“
„Auf dem Wasser wird dir doch immer schlecht.“
„Ach, stimmt. Schatz was würde ich nur ohne dich machen.“
„Komm Mum. Wir müssen hier aussteigen.“
Sie bummeln durch die Innenstadt und gehen ab und zu in ein Geschäft.
„Schatz guck doch. Hier gibt es Tausende H&M Filialen.“
„Ja, Stockholm ist zufälligerweise auch die Gründungsstadt von H&M“
„Ein Paradies für mich.“
„Seit wann ziehst du was von H&M an?“
„In meiner Jugend war H&M mein Mekka.“
„Interessant. Ich brauche jetzt aber erst mal einen Kaffee.“
„Kind, du bist so schlau. Du kannst sogar meine Gedanken lesen.“
„Da drüben ist ein Starbucks.“
„Schätzchen, zu Starbucks können wir auch zu Hause gehen. Hier müssen wir in ein Landestypisches Café gehen.“
Rory muss lachen, als sie sich daran erinnert, wie ihre Mutter in Italien erstmal in Hagen Däzs gerannt ist. Anstatt sich in einer typischen Italienischen Eisdiele ein Eis zu besorgen.
Sie schlenderten mit ihren Kaffees zum alten Rathaus, in dem auch der blaue Saal liegt.
„Hmm, bei diesen Kaffee kann sogar Luke noch was lernen.“
„Mum, rede doch nicht von zu Hause. Da bekomme ich doch nur Heimweh.“
Am alten Rathaus angekommen, setzten sie sich erstmal in den kleinen Park, hinter dem Rathaus.
Rory sieht als erstes die steinerne Treppe, die direkt am Wasser liegt.
Sie setzt sich auf die Treppe, zieht ihre Sandalen aus und hält ihre Füße ins Wasser.
Lorelai kommt zu ihr und setzt sich neben sie.
Zusammen gucken sie auf die wunderschöne Stadt.
„Wow, das belohnt mich für die 10 Stunden Flug nach Good, Old Europe. Genauso wie für die tagelange Reise quer durch Europa.“
Rory lächelt ihre Mutter nur an, den sie hatte genau an das Gedacht, was ihre Mutter ausgesprochen hatte.

Also viel Spaß beim lesen ...
[Bild: fanfic_pic2.png]

Gauner/Halunke/Betrüger

„Also daaas war mit Abstand der längste Flug meines Lebens!“, schniefte Lorelai und ließ sich mitten in der Eingangshalle vom Flughafen London Heathrow nieder. „Aber Mom, wir waren doch bloß 2 Stunden in der Luft!“ Skeptisch beäugelte die dunkelhaarige Frau im Schneidersitz das 18-jährige Mädchen, das vor ihr stand. „Bist DU meine Tochter? Sind wir in irgendeiner Weise verwandt?“ „Ich meine ja nur! Die Reise von Connecticut nach Paris hat 5 Mal so lange gedauert“, meinte Rory und verdrehte genervt die Augen. Lorelai stupste ihre Tochter an und schüttelte verwirrt den Kopf: „Was ist eigentlich los mit dir? Seit der Abschlussfeier bist du so eigenartig. Ständig meckerst du herum, pausenlos, in einer Tour. Du hast dich doch so auf diesen Europatrip gefreut und nun …“ Beleidigt und mit einem Schmollmund zog Lorelai die Beine an die Brust. „In Paris hast du nicht einmal gelacht, wie ich Michel nachgeäfft habe und glaub mir, das war eine meiner besten Interpretationen von unserem Concierge.“ „Tut mir Leid. Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist.“ „Setz dich nieder“, wurde Rory mit eisernem und strengem Blick aufgefordert. „Was?!“ „Los, komm schon! Lass dich auf dem Land der Queen höchstpersönlich nieder und nun erzähl mir schön langsam und der Reihe nach, was hier eigentlich los ist.“ Seufzend plumpste Rory auf den Boden. „Also gut, wissen Sie Frau Psychologin Dr. Dr. Dr. Lorelai Gilmore …“, begann sie. Rory versuchte ihrer Mutter alles verständlich zu machen, was auf der Abschlussfeier passiert war – Jess Anruf, ihr Monolog am Telefon, ihre Gefühle – die Wut und größtenteils die Trauer, die sie nun empfand. „Isch verstehe, isch verstehe, diesen Bastard sollten Sie sofort vergessen.“ Rory konnte ein Grinsen nicht unterdrücken: „Mom, lass den armen Michel aus dem Spiel.“ „Isch meine ja nur …“ *ring* *ring* „Enschuldigen Sie misch einen klissekleinen Augenblicke, Mademoiselle!“ Verzweifelt kramte Lorelai in ihrer Handtasche bis sie ihr Mobiltelefon triumphierend in der Hand hielt. „Flughafen London Heathrow. Michel am Apparat“, säuselte sie gekonnt mit einem französischen Akzent in ihr Handy. „Das ischt nischt lustig! Hören Sie misch, L o r e l a i!“ „Oh Sookie, gleich lach ich mich tot. Du kannst Michel fast besser nachmachen als ich. Gratulation!“ „Isch bin nischt Sookie!“ „Du bist nicht … oh, hmmm, oh, Michel, hmmm, ja, was verschafft mir die Ehre?“ Rory hielt sich verzweifelt den Bauch und konnte einen Lachanfall nur schwer zurückhalten. „Lorelai, unterlassen Sie solche niveaulosen Späße in nächster Zeit!“ „Michel, … sind Sie, … Michel, ich kann Sie kaum verstehen, sind Sie noch dran? Schhhhh, hören Sie … dieses Rauschen … Schhhhh … die Verbindung ist super, super … Schhhhh … schlecht. Prinz … Schhhhh … William … Schhhhh … Kuss … Bye!“ „Das war ziemlich unhöflich!“ Rory schüttelte ihren Kopf mit einem verschmitzen Lächeln auf dem Gesicht. „Oh ja, finde ich auch. Was denkt sich der Kerl eigentlich? Mich in flagranti mit Prinz William zu stören. Falls das noch mal vorkommt … ich schwöre dir … dann … dann.“ „Wir sollten unsere Koffer endlich vom Förderband holen.“ „OK“, willigte Lorelai fröhlich ein und sprang auf, als hätte das Gespräch zwischen ihr und Michel nie stattgefunden.
„Ich wusste es. Verdammt, ich hab es ja geahnt!“, fluchte Lorelai lauthals vor sich hin. Auch an den anderen, gerade eben gelandeten Passagieren war der Ausbruch der Amerikanerin nicht vorbeigegangen. „Mom, beruhige dich doch … die Leute … sie …!“ „ICH? MICH beruhigen? Nachdem mich Morton so hintergangen hat? Soll das ein Scherz sein? Meine Prada Handtasche, mein Versace Kleid und meine Gucci Schuhe auf dem Weg nach … ja, wohin eigentlich? ASIEN womöglich!“, schluchzte Lorelai aus tiefstem Herzen. „Du hast doch überhaupt keine Prada Handtasche, kein Versa …“, fing Rory an, doch sie wurde von Lorelai unterbrochen. „ ‚Man kann ihm vertrauen’, hast du gesagt. ‚Er ist zuverlässig’, hast du mir scheinheilig versichert und nun hat sich dieser Gauner Schrägstrich Halunke Schrägstrich Betrüger Schrägstrich …“ Lorelai holte tief Luft: „… KOFFER, einfach aus dem Staub gemacht. Ich hätte ihn gleich zurückgeben sollen, hätte mich nicht mit dem kaputten Zipp abfinden dürfen, pah, und dieser Gestank, nach frischem Leder, der ist mir gleich verdächtig vorgekommen!“ „Mom, sie werden dir den Koffer nach Berlin schicken. Solange kannst du meine Kleidung haben.“ „Ausgenutzt von einem Koffer. Hintergangen von einem Gepäcksstück. Wie tief kann frau sinken? Aber das werde ich nicht auf mir sitzen lassen. Ich werde aufstehen und gegen Morton vorgehen. Das hat Konsequenzen, mein Lieber, das sage ich dir!“
Angeschlagen von der Kofferlappalie und müde von dem Flug saßen Rory und Lorelai bei Starbucks Coffee und schlürften einen heißen Kaffee. „So haben wir uns das …“, begann Lorelai. „… gar nicht vorgestellt“, beendete Rory den Satz. „Ich könnte Morton bei Ebay verhökern!“ „Mom, der Koffer ist jetzt unwichtig.“ „Oder …“, fuhr Lorelai das Selbstgespräch fort. „… ich könnte den Gauner Schrägstrich Halunke Schrägstrich Betrüger Schrägstrich Koffer Michel schenken. Das wärs doch. Ein Souvenir aus seinem Heimatland Fronkreisch, wie er zu sagen pflegt.“
Eine halbe Stunde später bummelten die zwei die Oxford Street entlang. „Mom?“ „Ja, Hasenfüßchen, Zuckerschnäuzchen, Mäusepüpschen?“ „Sollten wir nicht zuerst die Koffer aufs Hotel bringen?“ „Koffer? Welche Koffer? Ich sehe DIE Koffer nicht! Ich sehe nur DEN Koffer und der grinst mich schon seit über einer Viertelstunde gemeiner als gemein an.“ Lorelai gab dem gelben Gepäcksstück, das Rory hinter sich herzog einen Klaps. Mit gespielter Wut blieb Rory stehen: „Lass gefälligst MEINEN Koffer aus dem Spiel! Der hat nichts damit zu tun!“ „Woher willst du das wissen. Sie haben sich bestimmt verbündet.“
Nachdem sie im Hotel eingecheckt hatten, schlenderten Rory und Lorelai durch London. „Sieh mal, Big Ben!“, jauchzte Rory los. „Guck mal, …“, meinte Lorelai und deutete auf ein Schaufenster. „… ein loyaler Koffer!“ „Lorelai Victoria Gilmore, ich verbiete dir hiermit dir London durch einen Koffer vermiesen zu lassen. Ich gebe mir schließlich auch Mühe Jess zu vergessen!“ Lorelai seufzte: „Ich weiß. Andere Geschäfte haben auch schöne Koffer, hab ich Recht?!“
Bei ihrem Streifzug durch London bekamen die beiden Gilmores einige Sehenswürdigkeiten zu Gesicht – St. Paul’s Cathedral, Westminster Abbey, Tower Bridge und Houses of Parliament. Sie begutachteten die Stars bei Madame Tussaud’s, schossen Fotos mit ihren Lieblingen und machten am Abend im Hotelzimmer eine Pro und Contra Liste, wer von den männlichen VIPs am besten zu ihnen passen würde. Rory war gerade dabei zu erklären, warum SIE Prinz William heiraten musste und Lorelai dafür Harry abbekam, als plötzlich das Handy läutete. „Wehe das ist Michel!“, grummelte Lorelai. „Grüß Gott, die Frau ohne Koffer am Apparat. Mit wem spreche ich? … Luke!? … oh, uns geht es hervorragend, ja, mhhh … dein G e s c h e n k … ich soll dir einen Tipp geben? Tja, es ist, wie soll ich sagen … europäisch?! … danke, dir auch eine gute Nacht. Machs gut!“ „Puh, das war ja knapp. Wir sollten endlich ein passendes Souvenir für Luke suchen!“, warf Rory ein. Die Antwort „Wir könnten ihm den Koffer schenken!“ brachte Lorelai nur strafende Blicke ihrer Tochter ein.
Als Lorelai am nächsten Morgen ihre Mailbox abhörte konnte sie einen Lachanfall nicht zurückhalten. „Mom, warum lachst du so laut. Meine Ohren. Es ist doch erst 9 Uhr“, krächzte Rory in ihr Kissen. „Hör mal“, vernahm Rory noch, bevor ihr das kalte Handy ans Ohr gepresst wurde. „Sie sind mit dem Mobiltelefon von Lorelai Gilmore verbunden. Ganz recht, L o r e l a i Gilmore, die am Flughafen Heathrow von Morton sitzengelassen wurde, kaltblütig und hartherzig. Falls Sie also wissen, wo sich mein unzuverlässiger Liebhaber herumtreibt, sprechen sie nach dem *piep* … äh … Lorelai … ich bins … Emily. Wer ist Morton? Kannst du das verantworten, dass du dich während der Reise mit deiner Tochter mit einem Mann triffst? … äh … wie auch immer. Warum meldest du dich nicht? Ihr seid also in London. Das ist … gut … gut. Ruf mich an. Richte Rory schöne Grüße aus.“ „Musste diese Mailboxansage sein?“, stöhnte Rory. „Klar, die ganze Welt soll erfahren, was für ein hinterlistiges Gepäcksstück Morton ist.“
Nach einem ausgiebigen Frühstück und zwei Kannen Kaffee, verließen Rory und Lorelai das Hotel Richtung Harrods, einem der teuersten und exklusivsten Geschäfte in London. Einmal in dem Kaufhaus drinnen, kamen die beiden aus dem Staunen nicht mehr heraus. „Sieh mal Rory! Diese Kette will ich haben. Du bist doch mein Baby, mein Ein und Alles! Willst du deiner lieben Mommy nicht ein diamantenbesetztes Schmuckstück kaufen?“ „Rück die 5599 Pfund und die 98 Cent raus und die Sache ist geritzt“, scherzte Rory. „Igitt, wäh, grauselig, gruselig, zuselig!“, stieß Lorelai wie aus heiterem Himmel hervor. „Was ist denn?“, fragte Rory verwirrt. „Da, die Taschen- und Kofferabteilung. Ich bin blind. Der Service in dem Schuppen hier ist unerhört. Es wäre doch angebracht so was wie ein Warnschild aufzustellen – ‚Achtung! Koffergefahr! Kinder haften für ihre Eltern!’ – oder so ähnlich.“ „Komm schon, lass uns gehen. Du spinnst doch.“, entgegnete Rory kopfschüttelnd.
Am letzten Tag in London erhielt Lorelai einen Anruf vom Flughafenservice – Morton war aufgetaucht. Jauchzend und glücklich schlang Lorelai ihre Arme um den Koffer. „Ich dachte du magst ihn nicht mehr?“ „Wie bitte, wann hab ich das denn gesagt? Er ist doch bloß ein Ausreißer Schrägstrich Drückeberger Schrägstrich Deserteur Schrägstrich Koffer. Wie könnte ich ihm da böse sein?“
Lorelai hatte endlich ihr Gepäcksstück zurück, Rory musste nicht mehr jede Minute an Jess denken und die Zeit in London war doch, letztendlich, gar nicht sooo schlecht gewesen.
so... das voting wäre dann da... votet schön fleißig bis zum 8.2. Big Grin ... wann genau ich dann das voting schließen werde, schreibe ich nochmal Wink
Oookay… jorge hat gesagt man kanns ions voting editieren, also poste ich hier meine Geschichte. So richtig gefallen tut sie mir nicht, aber im Urlaub hatte ich eigentlich weniger Zeit. Schon komisch dabei hatte ich ja Urlaub Unsure
Okay, schluß damit hier kommt sie:

Kaffee in Paris

„Oh Mademoiselle…ist es nicht wunderschön hier?“, rief Lorelai in ihrem bestem französischem Akzent.
„Wir sind auf einem Bahnsteig!“, bemerkte Rory.
„Es ist ein sehr schöner Bahnsteig.“ Lorelai legte den Kopf schief und drehte sich einmal im Kreis. „Ahh und da gibt es sogar einen Kaffeeautomaten.“, rief sie fröhlich und machte sich fröhlich auf den Weg.
„Mum halt!“, rief Rory sie zurück und klopfte auf den Rucksack neben ihr. „Ich schleppe das hier nicht allein durch halb Paris!“ Lorelai schnitt eine Grimasse und kam zurück.
„Wer kam auf die Idee eine Rucksacktour durch Europa zu machen?! Wenn es wenigstens eine Koffertour wäre, aber nein, wir mussten wieder die schwerere Variante nehmen.“, beschwerte sich Lorelai und schulterte mühsam den schweren Rucksack.
„Uh…mein Rücken. Wenn wir wieder zurück sind, brauch ich eine Massage.“
„Komm jetzt!“, drängte Rory und ging so schnell wie möglich voran. Lorelai stöhnte und holte langsam auf. Als sie ungefähr auf gleicher Höhe mit ihrer Tochter war fragte sie:„Und? Hast du dir schon unser erstes Zielobjekt heraus gesucht?“
„Jap“, antwortete Rory und holte geschickt den Reiseführer aus der Seitentasche ihres Rucksacks. „Den Triumphbogen.“, sagte sie und zeigte auf ein kleines Bild. Lorelai kam näher heran.
„Dieses Tor?!“, fragte sie. Was sollte an diesem Tor so besonders sein?
„Es gibt insgesamt zwei davon. Einen neuen und einen alten. Der neue ist allerdings nichts so schön und man hat auch keinen so guten Ausblick. Der alte dagegen ist noch in schöner alter Architektur und es gibt auch ein Museum. Viele verschiedene Straßen gehen von diesem Tor ab und so sieht es fantastisch von oben aus.“, ratterte Rory ihr Wissen hinunter. Dann machte sie eine kleine Pause um etwas nachzulesen. „Im Reiseführer steht, dass es besonders bei Nacht schön sein soll. Hmm……das kann ich mir gut vorstellen, dann ist alles beleuchtet.“
„Gut dann gehen wir eben bei Nacht dorthin und jetzt holen wir uns einen Kaffee.“, unterbrach Lorelai ihre Tochter.
„Das geht nicht, denn abends wollen wir schon auf dem Eifelturm.“
„Du willst das!“, berichtigte Lorelai. „Gut dann gehen wir eben morgen Abend auf diesen Bogen.“
„Louvre.“, sagte Rory. Lorelai sah sie verständnislos an. „Was?“
„Louvre“, wiederholte Rory. „Morgen Abend sind wir schon im Louvre. Das ist eine einmalige Bildergalerie. Du kannst einen ganzen Tag dortherum wandern.“
„Ich gehe nicht davon aus, dass wir wirklich einen Tag dort drin verbringen? Ich habe keine Lust mir den ganzen Tag steinalte Greise auf Bildern anzusehen.“
„Vermutlich nicht. Aber es gibt ja auch noch Orsay, das Museum mit lauter modernen Malern.“, schwärmte Rory.
„Okay Stopp! Genug mit diesen ganzen Plänen. Das sollte eine völlig spontane Reise werden. Meinetwegen gehen wir heute noch zu deinem Bogen, aber meine Spontanität sagt mir, dass ich zuerst einen Kaffee brauche.“, sagte Lorelai. „Und den hier übernehme ich.“ Sie nahm Rory den Reiseführer weg und steckte ihn in ihre Tasche. „Gut dann geht’s los!“, sagte sie und ging zügig in Richtung Ausgang.
„Aber Mum dort ist der Kaffeeautomat!“, rief Rory und zeigte auf den Automaten.
„Na und? Das hier ist Paris! Wir brauchen nur in ein Café gehen und schon haben wir den weltbesten pariser Kaffee!“, reif Lorelai von vorne. Rory lachte und folgte ihrer Mutter.
„Du hast viel zu viel Lebensgeist!“, sagte sie.

Wenig später saßen sie in einem kleinen gemütlichen Café am Rande eines großen Platzes.
„Na das ist doch nett hier.“, meinte Lorelai und lächelte.
„Bonjour.“, hörten sie eine Stimme neben sich. Eine Kellnerin war an ihren Tisch gekommen.
„Oh hallo! Wir würden gerne etwas Kaffee haben. Aber nur wenn er nicht zu kalorienarm ist, denn wir sparen nicht an unserer Figur.“, sagte Lorelai, wieder in ihrem perfektem Akzent.
„Mum ich bezweifle das die Kellnerin dich versteht, auch wenn du mit Akzent sprichst. Und ich denke nicht alle sind hier wie Michel, dass sie nur fettarme Sachen essen.“
„Ich bringe ihnen den Kaffee gerne.“, antwortete die Kellnerin.
„Ha! Na bitte sie versteht mich doch!“, kreischte Lorelai vergnügt.
„Ich bin Amerikanerin.“, erklärte die Kellnerin und Lorelais Mundwinkel senkten sich wieder etwas. „Trotzdem war ihr Akzent gut!“, versicherte die Kellnerin schnell.
„Danke“ Und schon lachte Lorelai wieder.
„Ich komme sofort wieder und bringe den Kaffee.“, sagte die Kellnerin und verschwand. Lorelaib beugte sich glücklich zu Rory.
„Sie findet mein Akzent ist sehr gut!“, murmelte sie grinsend.
„Das hat sie nur aus Trost gesagt!“, entgegnete Rory, doch Lorelai redete munter weiter. „Und sie hat mich verstanden…“
„Weil sie Amerikanerin ist!“
„Na und? Ich kann trotzdem sagen dass die Kellnerin mich im Café verstanden hat. Das wird eine tolle Story.“, träumte Lorelai vor sich hin. „Wir waren in einem pariser Café in Frankreich und wurden von einer amerikanischen Kellnerin bedient, die mich verstand…nein da habe ich schon gesagt, dass die Kellnerin amerikanisch war…also noch Mal: Wir waren in einem pariser Café in Frankreich, wo eine Kellnerin arbeitete, die mich verstand.…ja so klingt das schon besser.“ In dieser Art redete Lorelai noch eine Weile weiter, bis endlich der Kaffee kam.
„Merci Madame!“, sagte Lorelai stolz. „Sehen sie, ich kann doch Französisch.“ Die Kellnerin lachte. „Sehr gut. Aber mich spricht man mit Mademoiselle an. Ich bin nicht verheiratet.“, sagte sie und ging wieder. Lorelai beugte sich wieder zu Rory hinüber.
„Aber sie hat mich verstanden!“, sagte sie.
„Das hätte sie auch so, weil sie Amerikanerin ist!“
„Musst du immer alles schlecht machen.“, beschwerte sich Lorelai. Rory grinste sie fröhlich an. Lorelai sagte nichts weiter sondern nahm einen Schluck von dem Kaffee.
„Und?“, fragte Rory. „Kann ich ihn auch probieren?“
„Hmm…ganz akzeptabel für ein Café mit amerikanischer Bedienung.“, sagte Lorelai.
„Du bist selbst Amerikanerin!“
„Aber ich wohne auch in Amerika. Ein französisches Café sollte auch französische Bedienung haben. Sonst können sich die Gäste schlechter verständigen.“, erklärte Lorelai.
„Oh. Mein. Gott!“, sagte Rory, jedes Wort betonend.

Wenig später verließen Lorelai und Rory das Café.
„Und? Wohin gehen wir als nächstes?“, fragte Lorelai. Jetzt wo sie durch Kaffee gestärkt war konnte sie auch mit Rory auf Sehenswürdigkeiten-Jagd gehen.
„Zum Triumphbogen!“
„Und wo ist dieser Bogen und wie kommt man hinauf?“
„Dieser Bogen ist gleich da vorne und wir kommen über Stufen dort hinauf Lorelai sah sie erschrocken an.
„Du verlangst dass ich laufe?!“
„Genau das tue ich.“
„Aber mein Rücken…dieser Rucksack.“, quengelte Lorelai.
„Wenn ich mich richtig erinnere, dann wolltest du sowieso eine Massage wenn wir zurück sind.“, bemerkte Rory. „Außerdem kannst du froh sein, dass wir keine Koffertour machen, dann müsstest du nämlich den Koffer mit einer Hand tragen.“ Lorelai sah sie zweifelnd an. Sie sah ja ein, dass es mit Rucksack praktischer war, aber musste sie sich wirklich von Rory die Treppen hoch scheuchen lassen?!
„Jetzt komm schon! Freu dich einfach dass wir in Paris sind.“, sagte Rory. Lorelai nickte. Ja, Rory hatte Recht. Paris war eine wunderschöne Stadt, da würde sie sich von ein paar Treppen nicht die Laune verderben lassen.

Ich hab mir die anderen Geschichten noch nicht durchgelesen also hab ich keine Ahnung ob Paris schon irgendwo vor kam. Ich hoffe nicht und wenn ja dann ist es hoffentlich nicht so schlimm...
*aufvotingzeig*
bist jetzt mit dabei Wink
Seiten: 1 2 3 4