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Normale Version: Under the Skin [R 13 vorläufig]
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coolhappymaus schrieb:
mella schrieb:bitte schreib schnell weiter=)

der meinung bin ich auch!

Und ich auch... Big Grin Schnellll weiter!!! Diese ff ist soooo schön.. Wub Wub Wub
Diese FF ist echt cool !!
Ich hoff Rory und Jess kommen noch zusammen !!
Ich werd deine FF auf jeden Fall weiterlesen,
denn ich finde deinen Schreibstil echt umwerfend !!

mfg
Stars_Hollow
Ich weiß ich wiederhol mich, aber.....WEITER..!!!! *hundeblickaufsetz* Big Grin
he warum gehts net weiter ??
lg
julia
jutschi schrieb:he warum gehts net weiter ??
lg
julia

:dito: :dito: :dito: Bitte gib ein Lebenszeichen von dir..!!!
A/N: Lang hat es gedauert und nun hab ich es endlich mal wieder geschafft nen part zusammen zu bekommen. naja es war auch mächtig viel los und zum teil auch net wirklich tolle sachen, die mich runter gerissen haben. doch nun bin ich wieder voll im elan
zu diesem part...zum teil echt ein pausenfüller, aber auch naja für meinen geschmack ein wenig zu kitschig. fazit, bin voll unzufrieden mit Unsure
der nächste wird hoffendlich wieder besser. aber das was in diesem part kommt, musste mit rein, sonst könnt ich den nächsten net schreiben Wink
lange Rede kurzer Sinn! HAPPY READING UND REVIEWS net vergessen :biggrin:

Credits: for beta-reading to Stephi *knuddelz*

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Chapter 6
Moonlight Shadow

Rory öffnete die Tür und huschte in den Flur. Sie war froh, dass Dean ihr keine weiteren Fragen gestellt hatte, über sie und Jess. Wobei sie gespürt hatte, dass er es wissen wollte. Dennoch war sie ihm dankbar, dass er es nicht getan hatte.

„Hey Marco, Polo ist zu Hause!“, rief sie ins Wohnzimmer und tat so, als wäre vorher nichts passiert.

„Ah, schön! Und was haben wir heut noch vor?“, rief Lorelai zurück.

„Das überlass ich dir…ich zieh mich nur schnell um, okay?“

„Okay! Dann such ich uns schon mal was Schönes aus! Was hältst du von Betty und ihre Schwestern?“, tönte wieder Lorelais Stimme aus dem Wohnzimmer, während Rory zu ihrem Zimmer ging.

„Öhm, können wir was Lustiges gucken? Ich hatte eigentlich nicht vor, mir heut noch die Augen auszuheulen!“ Rory fühlte sich ganz und gar nicht danach. Zudem wollte sie ihre Verwirrtheit wegen Jess nicht noch unterstreichen. Schnell schlüpfte sie aus ihrem Rock, den sie anhatte und tauschte diesen gegen eine legere Stoffhose aus, zog den schwarzen Pulli über den Kopf und nahm ihren grauen Sweater und zog in stattdessen an.

„Was dann? Mach einen Vorschlag Babe…oh wie wär es mit About a Boy? Der ist doch witzig! DER TAG DER TOTEN ENTE!“, rief Lorelai mit tief gestellter Stimme.

Rory kam umgezogen ins Wohnzimmer und kicherte. „Okay, der ist witzig!“

„Gute Entscheidung, also lass uns alles Essbare zusammentragen, was wir noch haben und dann LET´S GO!“

*~*~*~*~*

Nachdem Dean Rory nach Hause gebracht hatte, wollte er noch nicht zurück zu Lindsay gehen. Daher schlug er einen Umweg über den See ein. Aus Rory hatte er nichts mehr herausbekommen, da sie ständig vom Thema abschweifte und selbst wenn es ihm auf der Seele brannte, was zwischen ihr und Jess war, wollte er sie damit nicht bedrängen.

Als er beim See ankam, wunderte es ihn kaum, Jess dort zu finden.
Der Mensch, den er am meisten hasste. Der Mensch, der ihm Rory weggenommen hatte. Mit großen Schritten ging er auf die Brücke und baute sich neben ihm auf. „Was hast du Rory angetan?“, blaffte er Jess an.

„Was willst du denn von mir?“, pulverte dieser zurück und war mit einem Satz auf seinen Beinen.

„Los, antworte schon!“, und um seinen Hass auf diesen Menschen noch zu unterstreichen, stemmte Dean seine Fäuste in die Hüfte.

„Hast du irgendein Problem? Dann lass dich mal untersuchen!“ Trotz allem, das Dean um einiges größer als er war, hatte Jess keinerlei Angst vor ihm. Das hatte er noch nie, er fand ihn eher lächerlich.

„Nicht ich bin es der Probleme hat, das würde eher auf dich zutreffen! Nicht Jess?“

„Ach, geh doch dorthin, woher du gekommen bist und lass mich in Ruhe!“

Dean stellte ein Bein nach vorn und rieb sich das Kinn, als würde er überlegen. „Mhm…wieso soll ich gehen? Das hier ist meine Stadt, das hab ich dir schon einmal gesagt, geh zurück nach New York oder wohin auch immer und lass Rory in Frieden!“

„Was willst du mir denn erzählen? Ich hab kein Bock mit dir hier dumm rumzulabern und was Rory angeht, das geht dich gar nichts an, nicht so viel!“, gestikulierte Jess.

„Und ob es mich etwas angeht!“

„Ach ja? Rory gehört dir nicht! Willst du nicht heiraten? Dann lern mal loszulassen!“

Das war zuviel für Dean und er war kurz vorm Platzen. Doch er konnte sich gerade noch zurückhalten, sonst hätte Jess Bekanntschaft mit seiner Faust gemacht. Er drehte sich um und ging von der Brücke. An so einem Kerl wollte er sich nicht die Blöße geben, selbst wenn er ihm überlegen war.

„Ja, hau nur ab. Kannst es wohl nicht ertragen, wenn man dir die Wahrheit sagt!“, rief Jess ihm noch hinterher.

Dean machte keinerlei Anstalten mehr, da Jess ja im Prinzip Recht hatte. Rory gehörte nicht mehr zu ihm und er sollte wirklich lernen loszulassen. Wobei es ihm überhaupt nicht leicht viel.

*****
Rory lag in ihrem Bett und fand keine Ruhe. Immer wieder gingen ihr die Worte von Jess durch den Kopf. Den ganzen Abend hatte sie es geschafft, nicht an ihn zu denken, doch nun, wo sie im Bett lag und die Stille sie zu erdrücken schien, kamen sie wieder. Wie eine Flut brachen sie über sie herein. Sie wälzte sich von einer Seite zur anderen und versuchte die gesprochenen Worte aus ihrem Kopf zu verbannen. Immer wieder hallte ein Satz in ihr wieder. ‚Ich wollte dich vergessen…’ Ja, das wollte sie auch, doch seit sie den Brief von ihm gelesen hatte, konnte sie es nicht mehr. Den ganzen Sommer über hatte sie es geschafft, doch nun? Nun konnte sie es nicht mehr. Nicht mal dann konnte sie es, wenn sie daran dachte, wie sehr er sie verletzt hatte. Viel zu sehr sehnte sie sich nach ihm.

Wollte glauben, dass er ein anderer Mensch geworden war. Und um so länger sie darüber nachdachte, wurde ihr immer mehr bewusst, dass sie ihn noch immer liebte. Würde sie einmal daran zerbrechen? Einmal daran zugrunde gehen?

Wieso konnte sie nie so für Dean empfinden? Wenn sie es getan hätte, würde er nicht Lindsay heiraten und sie wären noch immer das Traumpaar der Stadt. Aber das waren sie nicht mehr und sie war es nicht, die er zum Traualtar führen würde.

Sie schüttelte ihren Kopf. Zu gern würde sie die Gedanken ausschalten wollen. Sie aus dem Kopf schütteln, aber sie wollten nicht verschwinden. Langsam kroch sie aus ihrem Bett und schlich sich leise aus ihrem Zimmer. Lorelai war nach dem zweiten Film, den sie zusammen angesehen hatten, in ihr Bett gegangen. Vorsichtig nahm Rory ihren Mantel vom Haken und schlüpfte in ihre Schuhe. Sie brauchte frische Luft, vielleicht würde diese ihr gut tun. Draußen zog sie ihren Mantel über und steckte ihre Hände in die Taschen. Und ohne weiter darüber nachzudenken, führte ihr Weg Richtung See.

Zielstrebig ging sie zur Brücke. Der Mond schien hell, so dass er auf dem Wasser mit den Wellen tanze. Alles wirkte irgendwie unheimlich und war in ein bedrohliches Silber getaucht. An diesem Ort konnte sie ihn immer finden, wenn etwas nicht stimmte oder er sich einfach zurückziehen wollte. Vielleicht war nun der Augenblick der Gewissheit gekommen. Langsam ging sie zu ihm hinüber und sie fühlte sich, als würde sie für den großen Auftritt auf die Bühne treten. Nur war es keine Bühne, sondern die Brücke, die über den See führte. Jess sah nicht auf, als sie sich neben ihn setzte.

"Hey!", grüßte sie ihn.

"Hey!", tat er es ihr gleich, ohne sich zu rühren.

"Kannst du auch nicht schlafen?", fragte sie und er schüttelte mit seinem Kopf. Eine Stille trat ein und beide starrten auf die Wiederspieglungen im Wasser. Doch Rory hielt diese Stille nicht aus und wiederholte ihre Frage vom Abend. "Warum hast du mich geküsst, Jess?", flüsterte sie.

Nun sah er doch auf. Im Mondschein wirkte sie noch zierlicher, als sie ohnehin schon war. Sie glich fast einem Engel und das machte es noch schwieriger, ihr zu antworten. Warum musste sie ihn so quälen? Warum zwang sie ihn dazu etwas zu tun, was er in seinem ganzen Leben noch nicht getan hatte? Worte mit dem Mund formen, die die größte Bedeutung beimaßen. Er war nicht geschaffen dafür. Ganz und gar nicht geschaffen seine Gefühle in Worten auszudrücken. "Ich...ich... ...ich kann das nicht!", meinte er und wand sich wieder von ihr ab.

Doch Rory nahm ihren ganzen Mut zusammen und ließ nicht locker. Sie wollte es von ihm hören, sie wollte hören was in ihm vorging. Sie wollte endlich, dass er ihr sagte, was er empfand. "Was ist so schwer daran?", bohrte sie weiter. Dabei setzte sie sich so hin, dass sie ihren Oberkörper zu ihm wendete. Sie beugte sich vor und nahm seine Hände in ihre. Seine Hände, die die ganze Zeit auf seinem Schoß ruhten. Somit zwang sie ihn, dass er sie ansehen musste. Bei diesem Licht wirkten seine Augen noch dunkler und tiefgründiger, so dass ihr ein Schauer über den Rücken lief. Noch mehr, als sie den Verband unter ihrer Berührung seiner rechten Hand verspürte.

Jess fühlte sich unbehaglich. Wenn er könnte, würde er aufspringen und davon rennen. Er könnte es tun, sofort, aber sein Körper gehorchte ihm nicht mehr. Sein Herz überschlug sich bald in seiner Brust und er musste sich zwingen, ruhig zu atmen, sonst würde er augenblicklich kollabieren. Darum schloss er seine Augen und atmete tief ein und aus.

Rory konnte fühlen, wie nervös und angespannt er war. Seine linke Hand war feucht und beide Hände zitterten. Dies war etwas, was sie vorher von ihm nicht kannte. Er war bis dato wohl der beste Schauspieler, den es gab, der seine Gefühle wirklich gut verstecken konnte.

Die Luft war bis zum Zerreißen gespannt und die Stille erdrückend. Man konnte nur das Rauschen der Blätter in den Bäumen, das Platschen des Wassers gegen die Pfeiler der Brücke und die Atemgeräusche der beiden hören.

Wieder atmete Jess tief ein und aus, er musste sich unter Kontrolle bringen. Der größte Augenblick in seinem Leben war gekommen und als ob ein anderer sprechen würde, sprudelten die Worte nur so aus ihm heraus. "Ich liebe dich, Rory! Und wenn es so was gibt, wie Liebe auf den ersten Blick, dann tu ich das schon seit dem Zeitpunkt, als ich dich zum ersten Mal gesehen hab. Ich hab noch nie in meinem ganzen Leben so einen Menschen wie dich getroffen und das macht mir Angst."

Rory starrte ihn an, unfähig zu antworten. Hatte er ihr eben gesagt, dass er sie lieben würde? Hatte sie eben die bedeutsamsten Worte von ihm gehört, die er ihr noch nie gesagt hatte? Nicht mal in der Zeit, wo sie zusammen waren? Ihr Herz schlug Purzelbäume und dasselbe Gefühl, dass sie immer hatte wenn er in ihrer Nähe war, machte sich in ihrem Körper breit.

"Rory?" Jess hielt es nicht aus, wenn sie nichts darauf sagte. Sie saß nur da und starrte ihn an. Im Mondschein fingen ihre Augen an zu glänzen und erfüllte ihn mit Unbehagen. Warum reagierte sie nicht?

Langsam kam sie wieder zu sich und tat etwas für sie völlig untypisches. Sie ließ seine Hände los und umfasste sein Gesicht. Mit ihren Daumen fuhr sie über seine Wangen, dabei zog sie ihn näher an sich heran und drückte ihre Lippen auf seine.

Jess war von ihrer Handlung völlig überrascht und legte seine Hände in ihren Nacken. Ihm fehlte die Luft zum atmen, er hatte aufgehört Luft zu holen, völlig vergessen, wie das ging.

Seine Lippen brannten und so gern er sie spürte, musste er diesen Kuss unterbrechen.

Beide hatten die Augen geschlossen und rangen nach Luft. Schmerzlich füllten sich ihre Lungen mit Sauerstoff. Jeder kämpfte darum, die Fassung wieder zu erlangen. Ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter von einander entfernt.

Nun fasste Rory den Mut auf um endlich zu sprechen. "Ich liebe dich, Jess Mariano! Wenn zwar nicht vom ersten Augenblick an, aber du hast mich von Anfang an fasziniert. Ich bin noch nie einem Menschen wie dir begegnet. Noch nie...", flüsterte sie heißer.

Ihre Blicke trafen sich wieder und Rory strich mit ihren Daumen über seine Wangen. Sie spürte wie sich eine Träne, ihre Bahn über seine Haut suchte.

Nun verlagerte Jess sein rechtes Bein so auf der Brücke, das er bequemer saß. Er wollte sie nie wieder loslassen, sie nie wieder gehen lassen und ihr Geständnis übermannten seine Emotionen.

Ein weiteres Mal trafen sich ihre Lippen, hungrig nacheinander küssten sie sich. Sie wollten den Augenblick festhalten, die Zeit anhalten und jede Berührung auskosten.

Nach schier endlosen Minuten lösten sie sich voneinander und sahen sich in die Augen. Für Rory stand nun endgültig fest, mit wem sie die nächste Zukunft verbringen wollte.

Eine Weile saßen sie sich schweigend gegenüber, bis Jess bemerkte, das sie unter ihrem Mantel nur ihren Pyjama an hatte.

„Frierst du nicht?“

Rory sah an sich herunter und war froh das es dunkel war. So bekam Jess nicht mit, wie sie rot anlief. Nach seiner Frage kroch auch schon die Kälte in ihr herauf, die sie bis eben noch nicht gespürt hatte. Sie fing an zu zittern und nickte.

Jess stand auf und zog sie mit sich hoch, dann entledigte er sich seiner Jacke und legte diese über ihre Schulter. „Ich bring dich besser nach Hause.“, machte er ihr den Vorschlag.

Abermals nickte sie und beide traten den Rückweg an. Jess hatte seinen rechten Arm um ihre Schulter gelegt um somit die Jacke zu fixieren, dass sie nicht runterrutschen konnte. Die linke Hand steckte er in seine Hosentasche.

Rory zögerte einen Augenblick und schlang dann ihren linken Arm um seine Hüfte und steckte ihre rechte Hand in ihre Manteltasche.

Den ganzen Weg über sprachen sie kaum ein Wort und wenn ihnen doch etwas über die Lippen kam, klang es wie hilfloses Gestammel. Gestammel zweier Teenager, als hätten sie eben erst die Erfahrung gemacht, wie es ist verliebt zu sein. Keiner von beiden fand einen Faden für ein vernünftiges Gespräch, auch wenn es über Gott und Welt gewesen wäre.
Vor dem Gilmore Haus angekommen, stellten sich beide gegenüber und sahen sich nervös in die Augen. Wer sollte jetzt den ersten Schritt wagen? Rory trat diesen an, indem sie seine Jacke von der Schulter streifte und ihm überreichte. Jess nahm sie entgegen und zog sie sich wieder über. Letztendlich trat er noch näher an sie heran und legte seine Arme um die Hüfte, dabei fixierte er sie mit seinem Blick, was Rory noch nervöser machte.

Sie kannte zwar Jess gut genug, um keine Angst vor ihm zu haben, dennoch machte sie die ganze Situation nervös. Sie selbst hatte ja den Schritt gewagt und wollte einen Neuanfang starten. Gefühle konnte man nun mal nicht ausschalten, wie einen Lichtschalter. Sie waren da und das realer als zuvor. Also legte sie ihre Arme nun auch um ihn und küsste ihn vorsichtig.

In Jess sah es nicht anders aus, als in Rory und abermals durchfuhr ihn das flaue Gefühl in der Magengegend. Das Kribbeln, welches sich anfühlte, als würden die Schmetterlinge Achterbahn fahren.

Wie sehr genoss er einfach die Nähe von ihr und die sanften Lippen, die sich auf seine drückten. Langsam intensivierte er den Kuss und nahm die Ausmaße an, wie am See. Aus Sekunden wurden Minuten und als beide das Gefühl hatten keine Luft mehr zu bekommen, unterbrachen sie den Kuss.

„Da wären wir.“, flüsterte Jess um überhaupt noch etwas zu sagen.

„Da wären wir.“, wiederholte Rory seine Worte.

Wieder trat eine Stille ein und beide versuchten, in den Augen des anderen lesen zu können. Und so ungern Rory ihn nun gehen lassen würde, musste sie es tun. „Ich sollte rein gehen.“, meinte sie kleinlaut.

Jess nickte, doch ließ sie nicht los. Stattdessen suchten seine Lippen nach ihren. In seinem Kopf hallte immer wieder ein Satz: ‚Noch einen Kuss...’ Ihre Lippen waren wie eine Droge. Süßlich und verdammt gefährlich. Hatte man einmal davon gekostet, wollte man immer mehr.

Rory ließ sich nicht zweimal bitten, als seine Lippen auf ihre trafen.

Wieder versanken sie in einen schier endlosen Kuss.

Nach Atem ringend, ließ Jess es endlich zu, sie gehen zu lassen.

„Jetzt kannst du rein gehen.“, meinte er mit einem verschmitzen Lächeln.

Ihre Augen leuchteten auf und sie lächelte ebenfalls. „Gute Nacht Jess.“ Sie gab ihm noch einen flüchtigen Kuss, bevor sie aus seiner Umarmung verschwand.

Langsam ging er die Treppe von der Veranda herunter und drehte sich nochmals zu ihr um. „Gute Nacht Rory.“ Danach trat er den Weg über den Rasen Richtung Straße an.

Rory sah ihm noch hinter her bis er nicht mehr zu sehen war. Dann ging sie ins Haus, schloss die Tür hinter sich und lehnte sich mit einem Lächeln gegen das Holz. Er liebte sie, er hatte ihr endlich die Worte gesagt, auf die sie immer gehofft hatte. Sie könnte im Moment die ganze Welt umarmen und es in die Nacht hinausbrüllen. Ohne lang zu überlegen hängte sie ihren Mantel an den Haken, streifte ihre Schuhe ab und ging schließlich die Treppe hinauf in das Schlafzimmer ihrer Mutter. „Mum.“, rüttelte sie sanft an ihr.

Lorelai gab nur ein Grummeln von sich und drehte sich auf die andere Seite.

„Mum!“, versuchte es Rory etwas lauter.

„Luke...noch nicht...“, kam ein Murmeln aus dem Kissen.

„Mum!“, rüttelte Rory nochmals an ihrer Mutter.

„Luuuukkee...“, setzte sich Lorelai wie eine V1 auf und sah entsetzt in die Augen ihrer Tochter. „Rory?“

„Luke?“, gab sie mit einem Grinsen von sich.

„Wie Luke? Was suchst du hier überhaupt mitten in der Nacht?“, fragte Lorelai und warf einen kurzen Blick auf die Uhr. „Es ist fast 3 Uhr!“

„Du träumst von Luke? Sehr interessant...“, scherzte Rory weiter.

„Ich träum nicht von Luke, außerdem hast du meine Frage nicht beantwortet.“, versuchte sie abzulenken.

„Du hast eben Luke gesagt und das zweimal. Beim zweiten Mal hast du seinen Namen auch so richtig schön lang gezogen. So in etwa Luuu....“

„Schon gut, schon gut!“, unterbrach sie Rory und fuchtelte mit ihrer Hand vor ihr herum.

„Rutschst du ein Stück?“, fragte Rory und legte sich neben ihre Mutter. Beide kuschelten sich aneinander. Doch Lorelai schrak zurück, als sie bemerkte das Rory völlig kalt war.

„Ehm...hab ich dir schon mal gesagt, dass du nicht vor dem offenen Kühlschrank schlafen sollst? Oder warum fühlst du dich an wie ein Eisklotz?“

„Erstens, nein, hast du noch nicht und zweitens ich war draußen, weil ich nicht schlafen konnte.“

„Aha, und wieso konntest du nicht schlafen? Wie kommst du eigentlich drauf, mitten in der Nacht raus zu gehen?“, stellte Lorelai eine Frage nach der anderen.

Rory zuckte mit den Schultern. „Weiß nicht?“
*****

Jess schlich die Treppe nach oben, in der Hoffnung Luke nicht zu wecken, so dass er Fragen stellen könnte. Zum Beispiel wo er her kam. Leise öffnete er die Tür und schloss sie eben so. Als er einen Schritt nach vorn trat kam ein Geräusch mitten aus dem Raum und das Licht ging an. Vor Schreck machte Jess einen Satz nach hinten und krachte gegen die Kommode, die neben der Tür stand. „Oh man, willst du das ich tot umfalle?“

„Das wär doch schon mal ein Anfang. Nein! Aber mehr würde es mich interessieren, wo kommst du her kommst?“, meinte Luke, dabei verschränkte er seine Arme vor der Brust und drückte seinen Rücken in die Lehne des Sessels in dem er saß.

„Von draußen?“, rollte Jess mit genervt mit den Augen und zeigte hinter sich.

„Halt mich nicht für dumm! Gut, Frage anders gestellt. Wo warst du? Wir haben es mittlerweile nach 3 Uhr morgens!“ Langsam hatte auch seine Geduld Grenzen. Der Junge würde ihm noch eine Menge graue Haare bescheren, wenn er so weiter machen würde.

Jess ging zum Kühlschrank nahm sich eine Soda raus und setzte sich an den Küchentisch. „...am See...“, murmelte er und senkte seinen Kopf.

„Hast du auch mal gelernt in ganzen Sätzen zu sprechen?“ Wie sehr hasste es Luke. Wieso tat er es auch immer wieder? Jess wusste genau das es ihn auf die Palme brachte.

„Ich war am See...ich musste nachdenken.“ Das Rory ebenfalls dort war, musste er ja seinem Onkel nicht auf die Nase binden. Bei dem Gedanken an sie musste er lächeln. Ohne es selber zu merken, zog sich ein Grinsen über sein Gesicht und Luke bekam es prompt in den falschen Hals.

„Ach ja, du findest es auch noch lustig? Ich warte hier seit Stunden und bei dir weiß man ja nie was du gerade so anstellst!“ Luke war auf gestanden und an den Tisch getreten, dort stemmte er seine Arme auf die Platte und sah Jess von oben herab an.

„Was?“ Jess schrak hoch. Er war so sehr in seinen Gedanken verloren, das er nicht mitbekam was Luke gesagt hatte und noch nicht mal wie er an den Tisch gekommen war.

„Hast du irgendwas genommen?“, fragte Luke und beugte sich nach unten um in Jess seine Augen zu sehen. Doch dieser schüttelte nur mit seinem Kopf.

„Einmal ein Junkie, immer ein Junkie. Das denkst du doch jetzt, oder?“ Damit stand er auf und ging zu seinem Bett. Auf dem Weg dahin streifte er seine Jacke ab und legte sie neben sich, als er sich auf das Bett fallen ließ.

Er war frustriert, wirklich frustriert. Sein Onkel schaffte es doch immer wieder ihn auf den Boden der Tatsachen zurück zu bringen.

„Jess...“, versuchte Luke einen erneuten Anlauf. Für ihn war die Sache noch nicht gegessen.

„Was denn noch? Ich würde gern schlafen gehen!“, unterbrach er seinen Onkel.

„Okay, wenn du nicht willst? Morgen, nein heute stehst du um 9 im Laden unten!“ Luke hatte es nun endgültig satt, ihm alles aus der Nase zu ziehen. Und da er ihn sowieso schon um seinen Schlaf gebracht hatte, wäre es wirklich besser, sich noch ein paar Stunden hinzulegen.

Von Jess kam kein Ton mehr, außer das Geraschel, als er sich ausgezogen hatte und unter sein Laken kroch. Er löschte das Licht und legte sich ebenfalls hin.



TBC
oh mein gott! ich bin noch in meiner kleinen großen traumwelt...die deine ff sooo suuuuuuuuper geil entspricht! du schreibst soooooooooooooooooooooooooooooooooooooo geil!! ich bin im text versunken...habs geschluckt, wie ne droge....

ich sag nur einmal junkie, immer junkie! ich kann den nächsten teil nicht mehr erwarten....ich bin nervös...ich bin unruhig...ich bin ein junkie!

du schreibst sooooooooo schön! ich habe alles vor meinem geistigen auge! das ist sooooooooo toll!

ich bin sowas von begeistert!

mach schnell weiter! büdde! Confusedabber: Confusedabber: Confusedabber:
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