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Ewig blüht der Lotos... - Druckversion

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Ewig blüht der Lotos... - cherry 159 - 27.02.2007

wow. der teil war voll schön. also das war der antrag von logan nehme ich mal an. ich mag ihn nicht. also in der serie mag ich ihn schon aber in deiner ff nicht. und damit kann ich sher gut leben. Big Grin

ich bin echt gespannt wie es weiter geht. aber logan ist doch echt ein arsch, oder? er kriegt nicht das sorgerecht also kommter mit der beschuldigung rory würde die kids schlagen? ist er denn so tief gesuncken? echt ein idiot.

also ich bin echt gespannt wie es weiter geht.
alos schreib schnell weiter!!!


Ewig blüht der Lotos... - Subaru - 27.02.2007

Wow...das ist alles was ich im ersten Augenblick denken kann^^
Du hast es wirklich geschafft nen zwiespalt in mir zu wecken, obwohl ich logan in der serie schon nicht leiden kann und seine klage um das sorgerecht das nicht grade geändert hat, hab ich doch irgendwie mitleid mit ihm.(obwohls doch irgendwie ziemlich schäbig ist wie er sich im allgemeinen in deiner ff verhält...)

Die Sache mit dem Heiratsantrag war wirklich wunderschön beschrieben, ich bin jetzt schon auf den nächsten teil gespannt (vorallem als literati^^)


Ewig blüht der Lotos... - friends of love - 28.02.2007

Wieder mal hamma Teil! Big Grin

Es ist schön, das Jess Wohnung nicht weit weg ist. Und das Michael oft zu ihm geht, find ich auch irgendwie voll goldig. Wink

Was Logan da abzieht ist ja echt unfassbar! Behauptet einfach, Rory würde ihre Kinder schlagen! Mad

Ich bin echt gespannt, wie es im nächsten Teil weiter geht.

LgSmile
friends of love


Ewig blüht der Lotos... - Selene - 28.02.2007

Guten Morgen Süße :knuddel:

Freu mich, dass du den neuen Teil gepostet hast! :freu:

Ich muss dir leider sagen, dass ich, solltest du mir in den nächsten Tagen ein neues Kapitel senden, nicht vor dem Wochenende dazu kommen werde, es beta zu lesen.

So, jetzt aber zu deinem wohlverdienten Feedback Smile

Süße, wie machst du das bloß? Kaum fange ich zum Lesen an, kann ich gar nicht mehr damit aufhören. Du ziehst mich in einen Bann, einfach unglaublich. Bin immer richtig betrübt, wenn das Kapitel wieder zu Ende ist.
Ich würde mich echt freuen, wenn du mehr aus deinem Talent machen und vll. eines Tages Romane veröffentlichen würdest. Das traue ich dir wirklich zu, und das sage ich nicht zu jedem. Ich würde jedes Buch von dir verschlingen. Aber bis dahin freue ich mich über jede Onlineveröffentlichung von dir. Ich hoffe, dass du uns noch an vielen Geschichten teilhaben wirst lassen.

Es freut mich, dass Rory und Jess weiterhin so ein gutes Verhältnis zueinander haben. Nicht dass ich daran gezweifelt hätte, im Gegenteil, aber ich möchte es noch anmerken.

Es ist eine schöne Vorstellung, die du beschreibst. Die Familie um Rory, Michael, Claire, Lorelai, Luke, Sharon, Julianne und Jess halten so fest zusammen und pflegen regelmäßigen Kontakt. Das ist wunderschön. Dennoch wird dieses scheinbar heile Familienbild sehr durch die Vergangenheit getrübt. Und aufgrund deiner Andeutungen fürchte ich, dass auch dieses bald einen dunklen Riss bekommen wird. Ich hoffe, ich irre und sie schaffen, diese schweren Monate/Jahre gemeinsam durchzustehen.

Eine kurze Frage habe ich, ist mir gerade gekommen, ist aber eigentlich nicht wichtig. Was ist eigentlich mit Emily und Richard? Werden sie auch noch eine wichtige Rolle spielen? Richard kennt sehr viele einflussreiche Leute, es wundert mich, dass nicht auch er Rory unterstützt. Oder will sie vll. keine Unterstützung mehr von ihm?

Der Flashback war wieder wunderschön.
Und ich brenne immer mehr darauf zu erfahren, was passiert ist. Logan war nicht immer so. Das vermitteln die Erinnerungen sehr gut. Doch was ist passiert? Wodurch hat er sich so verändert? So extrem verändert, dass er Rory sogar mit einer hinterhältigen Lüge die Kinder entreißen will? Ich bin gespannt darauf, mehr über Rorys und Logans Vergangenheit zu erfahren.
Mit jedem neuen Kapitel bringst du ein wenig mehr Licht in die dunkle Vergangenheit. Stets reichst du uns ein neues Puzzlestück, welches sich schließlich zu einem Bild fügen wird.

Ich liebe deine FF. Dein Schreibstil ist einmalig, genauso wie deine Charaktere, die du zum Leben erweckt hast. Die Handlung ist spannend und tiefgründig. Mir gefällt auch, dass du den Personen nicht - so wie es in vielen Geschichten und Büchern leider ist - nur positive bzw. nur negative Eigenschaften zuschreibst. Sie sind authentisch. Mit Fehlern und persönlichen Schicksalen. Mir gefällt auch der psychologische Aspekt deiner FF sehr gut.

Ich wünsch dir noch einen schönen Tag und freue mich schon auf jedes neue Kapitel von dir!

HDL Bussi Selene


Ewig blüht der Lotos... - MinowaySunshine - 28.02.2007

Hey meine süssen fleissigen Fb-Schreiber...

@cherry 159: Danke für dein Fb... ja, es ist Logans Antrag. Dass du ihn nicht magst kann ich verstehen, ich mag ihn selber nicht. Trotzdem, habe ich ja schonmal irgendwann gesagt: wenn ich alles richtig anstelle, wirst du ihn am Ende weder lieben noch hassen...

@Subaru: Hey, danke auch für dein Fb... Dass du dich als Literati freust, kann ich mir denken... du kannst gespannt sein... Big Grin

@friends of love: Danke für dein Fb... eigentlich wollte ich Jess weit weg ziehen lassen. Aber ich habe es nicht über mein Literati-Herz gebracht... Wink Du wirst schon sehen...

@Selene: So, meine Süsse... :knuddel:
Dass du bis Ende der Woche nicht kannst, ist doch nicht schlimm... Immerhin bist du mitten in den Prüfungen. Wenn mich nicht alles täuscht hast du am Freitag zwei, oder?
Die Frage zu Emily und Richard wird sich klären... nur so viel:

Show Content
Ich denke tatsächlich dass Menschen sowohl schlechte als auch gute Eigenschafften haben... und so bescheuert Logan sich jetzt auch benehmen mag, ich denke ihr werdet den Grund akzeptieren können... er hatte auch mal seine guten Seiten... Selbst dann, wenn er jetzt so total daneben ist.
Ich habe ja schon mal gesagt, dass die eigentliche Handlung dieser FF noch gar nicht richtig begonnen hat. Nun, im nächten Kapitel nimmt die Geschichte erst so richtig ihren Lauf. Cool
Hoffe nicht dass ihr sauer seid, wenn bis Wochenende nichts mehr kommt. Abgesehen davon dass Selene nicht beta lesen kann, habe ich auch einiges zu tun, leider... wenn ihr sauer sein solltet, schaut euch den hier an:Motz... er ist es auch...
Wie dem auch sei... ich werde den neuen Teil zu Selene schicken sobals er fertig ist und wenn sie ihn gelesen hat wird er gepostet...
Hoffe ihr könnt bis dahin warten, freu mich schon... :freu: :freu: :freu:
Bye, eure Minoway...


Ewig blüht der Lotos... - Palaveri - 28.02.2007

Der Teil war mal wieder echt toll! Hat mir supergut gefallen, so wie immer eigentlich.
Das Flashback...war sehr schön geschrieben, das hast du super gemacht.
Und auch die Gedanken von Rory. Ich finde es i.wie schon schöner, wenn Jess momentan in einem eigenen Haus wohnt. Und mein Lieblingssatz vom ganzen Teil war einfach:
Zitat:Michael geht oft zu ihm rüber und nervt ihn, bis er ihn wieder nach Hause schickt.

Das fand ich einfach hammer ^^

Mach weiter so, ich freue mich schon auf nen neuen Teil!


Ewig blüht der Lotos... - Lava - 28.02.2007

hey mausi
danke für deine pn..habe natürlich gleich den neuen teil gelesen
und fand ihn wie immer absolut spitzenmäßig
drei monate sind also vergangen und es hat sich ja ne menge verändert
ich finde es eigentlich ganz gut,dass jess ausgezogen ist.vll erkennt rory ja dann, das sie ihn immer noch liebt...und das mit dem hund finde ich total süß
gut das rory das sorgerecht bekommen hat...aber wie ist logan denn bitte drauf?rory würde die beiden kleinen niemals schlagen...ich hoffe nur,dass otello es hinbekommt
und dann kam der flashback..
ich kann verstehen,warum rory ein wenig zusammen bricht, wenn sie diese fotos sieht...ich finde es auch immer wieder total erschrecken solche fotos von verhungernden kindern zu sehen...mir wird da immer total schlecht und habe immer ein schlechtes gewissen,weil es mir so gut geht und die kinder gar nichts haben außer die paar sachen die sie am körper tragen
und obwohl ich ja totaler logan hasser bin muss ich sagen,dass er mit in deinem flashback gefallen hat..der heiratsantrag von ihm war einfach nur zu wunderschön. vor allem als er dieses gesagt hatte
MinowaySunshine schrieb:Ich habe erkennen müssen... dass du es bist... der Grund, weshalb ich ich bin... du kehrst mein Innerstes nach außen... wenn ich mich zum Narren mache, bis du die einzige, die nicht lacht. Du bist die Ruhe nach dem Sturm, wenn ich dich morgens nicht um mich habe, bin ich den Rest des Tages schlecht gelaunt... Ich musste erkennen, dass mir immer kalt ist, bis ich dich in meinen Armen halte... ich habe erkennen müssen, dass ich nur dich liebe... Rory... bitte heirate mich, und mach mich zum glücklichsten Mann der Welt...
das war echt nur wunderschön
ich bin dir nicht sauer,wenn es am we erst einen neuen teil gibt...ihr beide studiert und das nimmt sehr viel zeit in anspruch..also daher
freu mich schon auf den nächsten teil von dir
hab dich lieb
anneCool


Ewig blüht der Lotos... - cherry 159 - 28.02.2007

MinowaySunshine schrieb:@cherry 159: Danke für dein Fb... ja, es ist Logans Antrag. Dass du ihn nicht magst kann ich verstehen, ich mag ihn selber nicht. Trotzdem, habe ich ja schonmal irgendwann gesagt: wenn ich alles richtig anstelle, wirst du ihn am Ende weder lieben noch hassen...

daraus schließe ich das ich ihm quasi gleichgültig gegenüber stehe. damit kann ich sehr gut leben. ich hoffe nur das rory und jess bald alles geregelt kriegen.


Ewig blüht der Lotos... - MinowaySunshine - 03.03.2007

So, nun kommt euer wohlverdienter Teil... habt ja lange genug gewartet...
Keine langen Worte, will euch nicht langweilen...
Hier ist er:

Kapitel 15. Hochzeitsstimmung

Ich sollte bald erfahren, dass es besser gewesen wäre, sich nicht mit Logan anzulegen. Irgendwie wäre es besser gewesen, alles beim Alten zu lassen, doch jetzt kommt der typische Satz den jedes Kind drauf hat: er hatte ja angefangen.
Hätte ich gewusst, was alles auf uns zu kommen würde, ich weiß nicht was ich getan hätte. Gott sei Dank, wusste ich es nicht; denn es hätte mich vor eine qualvolle und absolut unfaire Wahl gestellt. So entschied er wie der Hase lief, und dabei hätte ich beinahe alle meine Freunde verloren...

Ich musste oft vor Gericht aussagen, bis die Richterin, die den Fall betreute, die Klage abwies. Sie meinte, es gäbe keinen einzigen Beweis dafür, dass ich meine Kinder schlug. Jess und Mum mussten beide aussagen. Schließlich durfte ich Michael und Claire wieder mit nach Hause nehmen und wir führten ein einigermaßen geregeltes Leben. Einige Monate lang ging es gut. Jess kam uns oft besuchen, sowie Afrika, Sam, Mum mit Luke und den Kindern, und auch Otello kam einige Male zu Besuch.
Es ist nun schon fast ein Jahr her, seit Jess auszog. Michael ist gerade acht geworden, Claire redet wie eh und je, man kann beinahe zusehen, wie sie wächst. Es ist Sommer. Ich gehe mit Claire und Jess im Park spazieren. Sie ist etwas erkältet, weshalb sie nicht im Kindergarten ist. Dick eingepackt in ihrer Jacke, hat einen großen Spaß daran, mit Sully Stöckchen zu spielen. Die Hündin versteht das ganze irgendwie nicht, denn sie bringt Claire alles, außer dem Stöckchen, das sie geworfen hat.
Jess und ich sind weiter zusammen geschweißt, und inzwischen bin ich einer zukünftigen Beziehung nicht mehr so abgeneigt wie vor einem Jahr. Trotzdem weiß er, dass ich noch nicht so weit bin, und er wartet, ungeduldig, aber er wartet. In diesem einem Jahr hatte er eine Freundin, die ihn nach Strich und Faden belog. Ich denke, er spürte so etwas, denn er gab ihr nie den Schlüssel zu seiner Wohnung.
Inzwischen ist Claire wütend auf Sully, denn sie brachte nun schon zwei vergammelte Socken, einen heruntergefallenen Apfel und drei Steine mit. Jess lacht nur immer, er ist der Meinung, sein Hund müsste nur gut erzogen sein, keine Kunststücke vorführen. Claire ist da anderer Meinung. Wenn es nach ihr ginge, würde Sully durch brennende Reifen springen und Männchen machen, wenn sie es befiehlt.
Langsam schlendern wir nach Hause. Sully tobt um uns herum, bis Jess sie zurück pfeift. Immerhin rennt sie auf offener Straße.
Magst du noch mit hoch kommen? Frage ich als wir zu Hause angekommen sind. Wir können noch einen Kaffe trinken... ich mach dir auch einen Tee...
Er nickt. Klingt gut... warum nicht...
Ich bin froh, dass er mit nach oben kam, denn ich würde ihn heute brauchen wie niemals zuvor.
Wir sitzen im Wohnzimmer und unterhalten uns. Claire sitzt auf dem Fußboden und spielt mit Sully. Alles ist friedlich. Draußen scheint die Sonne, es ist ein wunderschöner Tag. Wir reden über alles Mögliche. Hauptsächlich Alltag, denn wir sehen und fast jeden Tag. Als das Telefon klingelt, stehe ich auf und gehe ran.
Gilmore? Melde ich mich
Hi, mein Schatz... höre ich die mir bekannteste Stimme.
Hey, Mum... sage ich und muss lächeln.
Was tust du gerade? Fragt sie und ich höre etwas Gestresstes aus ihrer Stimme heraus.
Ich sitze mit Claire und Jess im Wohnzimmer, warum rufst du an? Frage ich und stoße den kleinen Ball mit dem Fuß wieder zu Claire, die mir einen bitterbösen Blick zu wirft.
Ach, nur so... ich wollte deine Stimme hören, denn die meiner pubertierenden Gören habe ich mir inzwischen übergehört. Sie stehen in ihren jeweiligen Zimmern und schreien sich durch geschlossene Türen an. Ich hab es echt satt. Ich hab schon überlegt Sharon alleine in dein Zimmer zu sperren, aber dann wird die Schreierei womöglich nur noch schlimmer... überlegt sie laut.
Tja, Mum... du kannst nicht immer so liebe Kinder wie mich bekommen... sage ich gespielt stolz.
Da hast du wohl recht...
Das musst du jetzt aushalten bis sie so... sechzehn, sagen wir siebzehn sind... sage ich und muss grinsen.
Woher weißt du das? Fragt Mum erschrocken.
Das war das Alter, das Grandma bei dir so problematisch fand. Danach musst du dann aufpassen mit wem sie ausgehen... Überwachungskameras und Detektive anheuern... sage ich nüchtern.
Meinst du wirklich?
Wenn es nach Grandma ginge, würdest du ihnen Bleihosen anziehen, damit sie es ja nicht wagen wie ihre Tochter schwanger zu werden...
Du bist gemein... meint sie und schmollt.
Ja, vielleicht ein bisschen... kauf ihnen etwas Schönes und schließ ihre Türen ab... sage ich lachend.
Das Problem beginnt schon bei der Sache mit dem Kaufen... Bei dir war das einfach, ich habe dir den Rachen mit Büchern voll gestopft und du warst glücklich... den zweien muss ich schon einen indischen Palast mit samt Elefanten schenken, damit sie glücklich sind. Jedem seinen eigenen, wohl gemerkt... sagt sie und klingt niedergeschlagen.
Ich weiß nicht, wie ich sie trösten soll. Kopf hoch, Mum... Schick sie zu Luke ins Dinner, helfen... dann können sie sich den indischen Palast selbst kaufen und du musst nur noch die Elefanten übernehmen...
Sie lacht. Schön wär’s. Sag mal, dieses Tuten... ist das bei dir?
Nein, wird bei dir sein... du solltest ran gehen... bye Mum... sage ich und lege auf.

Ich sehe aus dem Fenster. Von hier aus sieht man meine eigene Wohnung. Ich kann durch das Fenster in mein Wohnzimmer sehen. Ich nippe an meinem Tee und muss Claire mehr als einmal vor Sullys speilenden Bissen retten. Rory steht am Telefon. Bis vor kurzen telefonierte sie mit ihrer Mutter. Nun kommt sie wieder auf den Tisch zu und setzt sich. Sie streckt die Hand aus und schaltet das Radio ein. Leise ertönt seichte Musik.
Sie sieht mich an und lächelt. Für mich ist es das Schönste an diesem Tag. Ihr Lächeln. Ich lächle zurück. Sully springt hechelnd an mir hoch, doch ich merke es gar nicht. Es ist, als wäre ich in Trance. Endlich kann ich mich von ihr los reißen. Ich stehe auf, gehe in die Küche und hole meiner Hündin eine Schale Wasser. Ich stelle sie auf den Boden und Claire versucht die Hände in das Wasser zu strecken, doch ich nehme sie rechtzeitig hoch.
Rory ist aufgestanden und nimmt sie mir ab. Nun stehen wir uns gegenüber. Sie lächelt erneut, es ist, als würde die Welt still stehen. Seit ich ausgezogen bin, ist alles anders. Sie gibt mir deutliche Zeichen, Zeichen die sagen, dass ich Hoffnungen haben kann. Eine Berührung ist wie Feuer in uns, ein Blick wie ein Kuss, ein Lächeln die ganze Welt... Ehe ich es merke, stehen wir uns gegenüber, nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Claire auf ihrem Arm hüpft wild herum, will runter, doch sie scheint es nicht zu merken. Unsere Gesichter kommen sich immer näher, gefährlich nah. Ich kann ihren Atem spüren, er kitzelt meine Nase und mir geht es jedes Mal besser. Mein Herz schlägt immer höher, es ist, als wäre alles anders, als könnte ich sie an mich reißen. Doch das muss ich nicht, denn sie kommt ganz von alleine. Wir schlucken trocken als unsere Lippen sich streifen, schrecken wie zwei aufgeschreckte Hühner auseinander als das Telefon erneut schrillt. Sie senkt den Blick und gibt mir Claire. Immer noch lächelnd geht sie zum Telefon und hebt ab.

Als ich es erfuhr sprang ich freudig in die Luft. Sie erzählte es mir am Telefon. Ich war so froh darüber, dass ich es nicht fassen konnte. Sie erzählte mir, er sei das Beste, das ihr je passiert sei. Sie kannten sich lange bevor ich sie kennen lernte. Ein Paar waren sie seit der High School. Immer wieder hatte es kleinere Streitereien gegeben. Sie hatten sich mal getrennt, dann wieder zusammen gefunden. Hatten sich geliebt und beschimpft. Oft stand sie mitten in der Mensa, schrie ihn am Telefon an, und am nächsten Morgen stand sie schon wieder Arm in Arm mit ihm am Kaffeestand. Sie waren etliche Male zusammen gezogen und hatten dann wieder getrennt gelebt.
Ich bin mir sicher, Afrika hat nie jemanden anderen geliebt als ihren Lucas. Er ist ein sehr gut aussehender Spanier. Was auch sonst? Schlank gebaut, sportlich, dunkelhaarig. Einfach ihr Traumtyp. Einmal beichtete sie mir, dass er der einzige Mann war, mit dem sie je geschlafen hatte. Und ich glaube es ihr.
Nun war es soweit. Ich kann sie mir richtig vorstellen, mit Freudentränen in den Augen, am Telefon. Ihre zitternden Finger um den Telefonhörer geschlungen. Ihre glückliche Stimme. Er hat mich gefragt! In ihrem Anfall von Hysterie kann ich nicht deuten, was genau wer gefragt hatte.
Wer hat was gefragt? Frage ich und muss lächeln.
Rory... Lucas und ich... wir werden heiraten... gab sie nun endlich preis, und ich kann einen überraschten Schrei nicht unterdrücken. Jess sieht mich erschrocken an, Claire auf seinem Arm hüpft auf und ab.
Wann! Frage ich gehetzt und starre auf Jess’ Bücher im Regal.
In einem Monat!
So früh schon? Frage ich erstaunt, doch meine Euphorie ist stärker.
Ja... Rory... ich brauche einen Trauzeugen... Blumenmädchen... willst du meine Brautjungfer sein? Platzt es aus ihr heraus.
Aber natürlich werde ich deine Brautjungfer... sage ich und sehe Jess viel sagend an. Ihm fällt die Kinnlade runter. Ich muss grinsen.
Und kannst du Jess fragen, ob er mein Trauzeuge ist? Bitte... Lucas hat seine Schwester gefragt. Leider habe ich nicht sehr viele Verwandte, die hier sein können... sie wirkt wahnsinnig aufgeregt... und steckt mich an.
Aber er kennt ihn doch kaum, sage ich lachend.
Gut genug... außerdem wird er mein Trauzeuge, nicht Lucas’... gibt sie zurück und muss schmunzeln. Afrika und Jess sind in den letzten Monaten sehr eng zusammen gewachsen. Nicht so wie ich und Jess... mehr wie Geschwister. Immer wenn sie sich von Lucas getrennt hatte, ging sie entweder zu mir, oder zu ihm, und heulte sich bei ihm aus. Jess hatte Lucas kennen gelernt. Sie hatten sich gut verstanden.
Schön, ich werde ihn fragen... Ich freu mich so für dich... sage ich aufrichtig und sehe zu Boden. Ich hoffe, dass sie glücklicher wird, als ich es war... doch das sage ich ihr nicht. Ich will ihre Freude nicht schüren.

Als wir aufgelegt haben, setze ich mich an den Tisch und fahre mir mit der Hand über das Gesicht. Jess setzt sich mir gegenüber und sieht mich auffordernd an. Ich vergesse, dass er gar nicht weiß um wen es ging... ich sehe ihn nüchtern an, immer noch selig lächelnd.
Würdest du mich bitte nicht so auf die Folter spannen? Wer heiratet? Fragt er und hält Sully am Schwanz fest, als diese versucht Claire ihre Puppe weg zu nehmen.
Afrika und Lucas... sage ich. In einem Monat...
Seine Augen werden kugelrund. Was? So früh schon?
Ich zucke mit den Schultern und denke an Afrikas Frage. Sie fragte mich ob... ob du ihr Trauzeuge sein würdest. Sie wollte dich gerne selbst fragen, aber sie traut sich nicht... sage ich und fühle mich merkwürdig. Zu erfahren, dass sie ihn als Trauzeugen möchte, und ihn nicht selbst fragen zu können... ich stelle es mir nicht sehr angenehm vor.
Och nö... sagt er, und nun weiß ich, wovor Afri Angst hatte.
Warum nicht? Frage ich irritiert.
Weißt du... ich steh nicht so auf Anzüge... sagt er ausweichend.
Ach Jess... sage ich und sehe aus dem Fenster. Sie freut sich so darauf. Sie hätte gerne, dass wir kommen. Dass du kommst. Dass du ihr Trauzeuge bist. Es ist ihr wichtig. Es ist doch nur einmal. Einmal in einem Anzug. Das schaffst du doch...
Er senkt den Blick. Ich weiß nicht... sagt er. Am liebsten würde ich ganz hinten sitzen, in der letzten Reihe. Und wenn’s zu schnulzig wird, einfach weg...
Ich sehe ihn verständnislos an. Du wolltest selbst einmal heiraten, sage ich unüberlegt.
Er starrt mich an. Minutenlang. Schweigend. Das ist etwas anderes. Das kann man nicht vergleichen.
Ich sehe ihn bittend an. Komm schon, ziehr dich nicht so. Du musst dich nur schick anziehen und mit uns in die Kirche gehen. Das ist alles.
Er senkt den Blick. Und wenn ich nicht so lange stehen kann?
Ich rolle mit den Augen und sehe ihn genervt an.
Unbeholfen sieht er zu Sully. Na schön... es führt wohl kein Weg daran vorbei, ohne dass ich etwas auf den Deckel bekomme. Sei es von dir oder von Afrika... Sag ihr, dass ich da sein werde...
Ich muss grinsen, und nicke leise.

Ich hätte es nicht übers Herz gebracht, einfach ‚Nein’ zu sagen... und dabei zu bleiben. Es hätte kalt geklungen, und das bin ich nicht mehr. Zumindest nicht zu denen, die mir wichtig sind. Weder zu Afrika, noch zu Lorelai, Luke, erst recht nicht zu Rory.
Ich freue mich für Afrika, obwohl ich es nicht so zugeben kann. Ich finde Lucas ist ein großartiger Mensch, selbst wenn ich ihn kaum kenne. Er kann manchmal ein großer Hitzkopf sein, aber er renkt hinterher alles wieder ein. Das finde ich bewundernswert.
Trotzdem... für mich stellt die Ehe eine sehr bedrohliche Sache da. Denn ich habe das Gefühl, dass es etwas Endgültiges ist, obgleich Rory mir das Gegenteil beweist.


Flashback Jess

Es liegt etwas in der Luft. Ein leichter Vanillegeruch. Die Bäckerei macht in einer Stunde auf, ich freue mich schon auf die frischen Brötchen. Ich laufe. Jeden Morgen. Jeden Tag eine halbe Stunde, einfach nur so durch den Morgen. Ich jogge. Ich weiß, es ist eigentlich nicht mein Stil. Sport ist etwas, das ich nicht jeden Tag tun würde. Und dennoch... es ist die einzige Chance aus meinem Alltag zu kommen. Meine Tage sind trostlos und grau. Es fällt mir schwer einen Lichtblick zu finden.
Ich laufe jeden Morgen die gleiche Strecke. Es ist eine gute Strecke. Über den Bürgersteig, eine Weile durch die wenigen Leute. Es ist noch halb dunkel, Hunde werden von ihren Herrchen ausgeführt. Ich laufe quer über die Straße und in den Park. Ich trete auf gefallenes Laub, grünes Gras und trockene Äste, schnuppere nach dem frisch geschnittenem Rasen.
Meine abgelaufenen Joggingschuhe sind sehr alt. Ich laufe damit seit ich sie verlassen habe. Seit sie nicht mehr bei mir ist. Seit ich Stars Hollow für immer den Rücken kehrte. Es schmerzt an sie zu denken. Nicht mehr so wie vorher. Aber ähnlich. Während ich jogge ist es mir erlaubt, an sie zu denken. Dann kann ich abschalten. Dann ist Gwen nicht da.
Auf dem Rückweg kaufe ich Brötchen. Frisch vom Bäcker. Ich halte am Zeitungsstand und kaufe mir eine New York Times und ein kleineres Blatt aus L.A. Das tu ich jeden Morgen. Die NYT kaufe ich wegen den Neuigkeiten. Man sollte immer wissen, was in der Welt passiert. Das kleinere Blatt kaufe ich wegen ihrem Artikel. Nur deswegen. Es ist alles, was ich von ihr kenne. Ihre Meinung in ihren Artikeln. Ihre geschriebenen Worte zu lesen, fasziniert mich jedes Mal aufs Neue. Ich liebe es ihren Wörtern in meinem Kopf still zu lauschen.
Ich schlage das Blatt auf und starre auf die Seite. Heute ist sogar ein Bild von ihr drin. Über ihrer Kolumne. Darunter wird sie als Redakteurin des Monats vorgestellt. Ich freue mich für sie. Diese Zeitung würde genau dort enden, wo es alle Zeitungen mit ihren Artikeln taten: In einem schwarzen Ordner, in dem Regal über meinem Computer.
Ich hatte einen schrecklichen Traum. In ihm sah ich Rory weinend am Boden sitzen, über ihr der Schatten eines Mannes. Ihres Mannes, ich erkannte vage seine Umrisse. Blut war überall und Tränen liefen über ihr Gesicht. Als ich aufwachte, sagte Gwen beruhigend, ich bräuchte keine Angst vor der Hochzeit zu haben.
Ich schließe die Tür auf und betrete die Wohnung. Ich lege die Schlüssel und die Zeitungen auf die Kommode und ziehe meine Sportschuhe aus. Auf Strümpfen gehe ich in die Küche und lege die Brötchen auf die Arbeitsfläche.
Schatz? Bist du da? Fragt ihre Stimme aus dem Wohnzimmer.
Ja, ich bin da! Rufe ich aus der Küche und lehne mich gegen die Tür.
Sie steht am Fenster, in einen weißen Morgenmantel gehüllt. Sie hat die Arme gekreuzt und ihre linke Hand an ihre Wange gelegt. Und an ihrem Ringfinger blinkt der Verlobungsring auf.
Alles ist normal. Alles ist wie immer.

Flashback Jess Ende

Nein, komm nicht rein! Ruft er panisch und ich sehe vor meinem inneren Auge, wir er hastig versucht sich anzuziehen.
Ich werde die Tür jetzt aufmachen... sage ich
Ich bin aber nackt! Sagt er mit einem weiteren Versuch mich abzuschrecken.
Ach, dann zieh dir was über, sage ich nüchtern und komme rein.
Ich staune. Er steht vor dem Spiegel. Vollkommen angezogen. Er trägt einen schwarzen Anzug mit weißem Hemd und Krawatte. Seine Haare, hat er komplett aus dem Gesicht gekämmt und ist frisch rasiert. An den Füßen trägt er glänzende Lederschuhe. Er erinnert mich vage an einen Flamencotänzer, den ich mit Mum in Spanien gesehen hatte.
Wer bist du? Und was hast du mit Jess gemacht? Frage ich verwundert.
Durch den Spiegel sieht er mich an. Er wirkt traurig. Betrübt.
Das... das sollte mein Hochzeitsanzug werden... sagt er leise und senkt den Kopf.
Ich schlucke. Sehr lange ist es her, seit er das letzte Mal über Gwen gesprochen hat. Das... das tut mir leid... sage ich, weil ich nicht weiß, was ich sonst sagen soll.
Er reißt sich aus seiner betrübten Starre und fummelt an seinem Krawattenknoten.
Weißt du, wie man die Dinger bindet? Das sollte irgendwie Manngerechter gemacht werden... murmelt er und versucht seine Verlegenheit, seinen unterdrückten Schmerz zu verdrängen.
Ich gehe auf ihn zu und stelle mich hinter ihn. Ich knote die Krawatte auf und beginne sie ihm von vorne zu knoten. Geschickt ziehe ich sie durch die Schlaufe und schiebe den Knoten nach oben. Er sieht mich staunend an. Durch den Spiegel. Sprachlos.
Wow. Ich wusste nicht, dass du auch so was kannst.
Ich lächle milde und senke den Kopf. Ja... sage ich. Logan hatte auch seine Probleme mit den Dingern. Und da wir weiblichen Wesen bekanntlich viel begabter sind, was komplizierte Dinge angeht... habe ich es gelernt... und er nicht!
Ich schniefe. Unbewusst. Dennoch mache ich ihn aufmerksam. Er sieht mich an, als erwarte er mich jeden Moment weinen zu sehen.
Können wir? Frage ich lächelnd. Du wirst dem Bräutigam noch Konkurrenz machen, sage ich und merke, wie liebevoll ich ihn betrachte.
Ach Quatsch. Afri ist doch so verliebt, sie sieht mich doch gar nicht neben ihm, er lacht laut und wir gehen zusammen durch sein helles Wohnzimmer, zur Tür. Mum hat Claire schon vorher abgeholt um sie für ihre Blumenmädchen-Rolle fertig zu machen.
Ich freue mich auf diesen Tag. Doch nachdem er endete, sollte ich keine ruhige Minute mehr haben...
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Und nu ans Fb schreiben... bye... minoway


Ewig blüht der Lotos... - cherry 159 - 03.03.2007

wow. also der teil ist wieder wow. echt geil. aber wieso sollte sie nach dem ende des tages keine ruhige minute mehr haben? das beschäftig mich jetzt voll. ich fand es schön das rory und jess wieder zueinander gefunden haben. aslo wenn man das so sagen kann. jedenfalls haben sie sich geküsst. ich bin jetzt richtig gespannt wie es weiter gezht. bis danne