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Bitter Sweet Life (Lit. & JJ) - Druckversion

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Bitter Sweet Life (Lit. & JJ) - zoe - 15.01.2006

Hey^^
is ne echt tolle Story. Hoffentlich kommen Lore und Luke zusammen. Ja oda? *lieb guck*.
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Bitter Sweet Life (Lit. & JJ) - zoe - 15.01.2006

Wah hab grad Mist geschriebn.
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Bitter Sweet Life (Lit. & JJ) - Tweety 37 - 30.01.2006

*yay* neuer leser! Wilkommen bei meiner FF zoe und zu deinen Spoiler..wir werden sehenWink

sososo jaja hab mich lang nüm gemeldet...böses tweetyRolleyes:biggrin: und ich weiss nicht ob der nächste teil schnell kommen wird, hab etwas ne schreibblockade...aber ja...hier auf jeden fall schon mal der neue Teil:


PART 12



~Flashback zwei Jahre zuvor~


Nach kurzer Überlegung halte ich meinen Daumen in Richtung Strasse, was eigentlich gefährlich ist, aber in diesem Moment ist mir echt alles egal. Ich will einfach nur zu meinen Eltern. Die meisten Autos fahren achtlos an mir vorüber. Das um diese Uhrzeit noch so viele Menschen in Fahrzeugen unterwegs sind...
Das wahrscheinlich zwanzigste Auto hält an und mir wird eine Wagentüre geöffnet. Etwas wackelig auf meinen Beinen nähere ich mich dem Wagen. Mit klopfendem Herzen blicke ich etwas zurückhaltend in das Auto. Eine ältere Frau, die ich so um die 40 Jahre schätze, mit blonden Haaren schaut mir entgegen.
„Hi. Wo geht’s den hin?“, fragt sie mich freundlich.
„Ins Krankenhaus California.“ Meine Stimme fühlt sich zittrig und schwach an.
„Okay. Komm rein“, meint sie nur und schenkt mir einen besorgten Blick, fast so als würde sie in mich hinein blicken können und alles wissen.
Ich setze mich zu ihr ins Auto und habe ein gutes Gefühl dabei. Die Frau fährt los. Nach einer Weile meint sie: „Mein Name ist Bianca und wie heißt du?“
„Rory“, ist meine knappe Antwort.
„Ist alles in Ordnung?“, fragt sie. Bianca klingt sogar ein wenig besorgt, zumindest scheint es mir so. „Du siehst nicht sehr gut aus.“
Nein, nichts ist in Ordnung. Meine Eltern sind im Krankenhaus. Wie soll da den bitte alles in Ordnung sein? Anstatt zu sagen was ich denke, schweige ich vor mich hin.
„Ich sehe, du willst nicht darüber reden. Dann lass ich dich in Ruhe.“
Danke, sehr nett.
Mein Blick wandert nach draußen. Der Regen scheint immer stärker zu werden. Ich mache mir Sorgen. Schreckliche Sorgen.
Was wenn...?
Ich fühle einen dicken Klos in meinem Hals.
Nein, ich darf nicht an so was denken.
Die Fahrt kommt mir so vor, als würde sie Stunden dauern. Ich habe das Gefühl nie anzukommen. Vielleicht hat das etwas Positives. So würde ich nie erfahren, was mit meinen Eltern passiert ist.
Aber irgendwann bleibt das Auto stehen. Ich reagiere schnell, verlasse das Auto und lasse ihr noch ein leises „Danke“ zurück. Bianca ruft mir noch irgendetwas hinterher aber ich höre es schon nicht mehr.
Ich renne die Stufen zur Eingangstür hoch. Oben angekommen halte ich inne. Nur noch ein Schritt und mein ganzes Leben könnte sich verändern. Ich habe Angst vor dem, was mich im Krankenhaus erwarten könnte.
Grosse Angst.
Ich atme noch einmal tief durch und öffne dann die Tür. Augenblicklich steigt mir der typische Krankenhausgeruch in meine Nase. Etwas unsicher auf den Beinen gehe ich direkt zum Empfang. Eine junge Frau mit langen dunklen Haaren sitzt dort und notiert irgendwas auf einem Block. Als sie mich bemerkt, schaut sie auf und fragt: „Kann ich Ihnen behilflich sein?
Ich mache den Mund auf, kriege aber keinen Ton heraus.
„Miss, ist alles in Ordnung mit Ihnen?“
Nein...Verdammt noch mal! Wie kann alles mit mir in Ordnung sein, wenn ich hier bin?
„Ähm...“
„Ja?“, sie scheint ungeduldig zu werden.
„Meine Eltern... ich...“ Ich kann es nicht sagen, bringe keinen Ton heraus.
Sie kann mich doch nicht zwingen das Wort Unfall laut auszusprechen oder?
„Sind Sie Rory Ritter?“ Sie scheint ihre Liste noch einmal überflogen zu haben... kein gutes Zeichen, oder?
Ich denke nach. Wenn ich jetzt ja sage, erfahre ich vielleicht eine schreckliche Wahrheit. Sage ich jedoch nein, bleibt mir das alles erspart. Ich kann mich nicht davor drücken, irgendwann würde es mich sowieso einholen... außerdem werde ich meine Eltern nicht im Stich lassen. Ich atme noch einmal tief durch. „Ja.“
„Wie bitte?“
„Ja“, meine ich nun etwas lauter.
„Oh okay. Dann werde ich jetzt mal den Doktor rufen. Setzen Sie sich bitte ins Wartezimmer, ja? Der Arzt wird gleich bei Ihnen sein.“ Sie schaut mich noch einmal an.
Ist das etwa Mitleid in ihren Augen? Was um Gottes Willen war passiert?
Mir wird schlecht.
Bloß weg hier.
Nein. Ich lasse meine Eltern nicht im Stich. Nicht nach alldem, was sie für mich getan haben. Sie sind doch immer so gut zu mir.
Wenn sie überhaupt noch da waren. Nein, ich darf nicht so denken. Sie leben. Ja, sie leben.
Mit diesen Gedanken setze ich mich ins Wartezimmer und warte. Ich kann nichts für sie tun... leider. Mir gegenüber sitzt eine ältere Dame. Warum sie wohl hier ist? Ob ihrem Mann oder ihrer Familie etwas zugestoßen ist? Vielleicht hatte jemand aus ihrem Umfeld einen Unfall...
Unfall...
„Miss Ritter?“ holt mich eine tiefe Stimme aus meinen Gedanken. Der Arzt steht im Türrahmen und blickt mich an.
Das ging ja schnell. Zu schnell.
Ich stehe auf und folge ihm aus dem Wartezimmer. Seine Schritte sind schnell und wir gehen in sein Büro. Ich kann nicht genau erklären wie ich mich im Moment fühle. Ich weiß es selbst nicht so genau. Mein Kopf ist leer, ich kann an nichts denken und auch nicht fühlen.
„Miss Ritter, ich habe leider keine guten Nachrichten für Sie. Es tut mir sehr leid“, beginnt der Arzt mitfühlend.
Plötzlich beginne ich etwas zu fühlen. Ein Kloß bildet sich in meinem Hals und droht mir die Luft zu nehmen. Ich will nicht hören, was er zu sagen hat... will mir die Ohren zuhalten, bin aber nicht fähig mich auf irgendeine Weise zu bewegen.
„Der Unfall Ihrer Eltern war tragisch und sehr schlimm. Ein Lastkraftfahrer hat die Kontrolle seines Wagens verloren und ist direkt in das Auto Ihrer Eltern gerast.“ Der Arzt schluckt hörbar. Das Beileid in seinen Augen ist nicht zu übersehen.
„Ihr Vater war sofort tot. Ihre Mutter hat tapfer gekämpft, aber wir haben sie konnten nichts mehr für Sie tun und haben sie schließlich verloren. Damit meine ich, dass wir sie nicht völlig verloren haben... sie ist ins Koma gefallen. Es tut mir sehr leid. Mein herzliches Beileid und Mitgefühl."


~Flashback Ende~


Langsam blicke ich auf. Eine ältere Frau hält mir ihre Hand entgegen.
„Kann ich Ihnen helfen?“, fragt sie fürsorglich.
„Nein, danke. Ich brauche kein Mitleid!“ Meine Stimme klingt härter als ich eigentlich will. Die Frau schaut mich verdutzt an. Schnell stehe ich auf und laufe davon. Weg von dieser Frau… weg von diesem Ort. Ich fühle die Blicke der Frau in meinem Rücken. Für was für einen Menschen sie mich wohl halten muss...
Was ist nur aus mir geworden?
Ich seufze und laufe schnellen Schrittes auf mein nächstes Ziel zu. Plötzlich klingelt es in meiner Hosentasche und ich spüre eine Vibration. Mein Handy. Ich hole es heraus und nehme ab.
„Ja, Hallo“, melde ich mich etwas genervt.
„Hey. Du scheinst ja mal wieder bester Laune zu sein“, kommt es sarkastisch vom anderen Ende der Leitung. Sofort bildet sich ein kleines Lächeln in meinem Gesicht. Jess ist und war einfach das Beste, was mir in meinem Leben je hätte passieren können.
„Tja so bin ich nun mal. Was machst du gerade?“, frage ich nach.
„Das gleiche könnte ich dich auch fragen.“
„Ich hab aber zuerst gefragt!“ Ich habe das Gefühl, als ob es besser wäre, wenn er es mir nicht sagen würde.
„Ja, ich weiss.“ Ich höre Jess schwer atmen. „Ich bin gerade bei Dwane.“, meint er etwas kleinlaut.
„Ach so.“ Ich verkneife mir jeglichen Kommentar dazu.
„Jetzt du!“
„Ach, ich mache nicht viel. Ich… ähm… schau gerade etwas Fern“, lüge ich ihn an. Er soll sich keine Sorgen um mich machen. Es ist besser, wenn er es nicht weiß.
„Na dann.“ Er scheint es mir nicht so richtig abzukaufen. Jess kennt mich einfach zu gut.
„Ja.“
„Also dann. Ich denke ich bin um die 18.00 Uhr zu Hause, ok?“
„Ist gut.“
„Okay.“
„Also...“
„Also bye.“
„Bye Jess.“ Ich lege auf und lasse mein Handy wieder in meine Hosentasche verschwinden. Ich muss vor 18.00 wieder zu Hause sein. Ob ich das schaffen werde? Egal. Werde erst einmal mein letztes Ziel für heute besuchen...



So das wars dann mal wieder für heute...und was meint ihr?Unsure
Freue mich über Feedback!


Bitter Sweet Life (Lit. & JJ) - GGjessi - 31.01.2006

Hi!

Noch kein FB? Unsure - Schweinerei....

Der Teil hat mir wirklich super gefallen.
Du hast wirklich alle Gefühle sehr fesselnd beschrieben...

Zitat:„Der Unfall Ihrer Eltern war tragisch und sehr schlimm. Ein Lastkraftfahrer hat die Kontrolle seines Wagens verloren und ist direkt in das Auto Ihrer Eltern gerast.“ Der Arzt schluckt hörbar. Das Beileid in seinen Augen ist nicht zu übersehen.
„Ihr Vater war sofort tot. Ihre Mutter hat tapfer gekämpft, aber wir haben sie konnten nichts mehr für Sie tun und haben sie schließlich verloren. Damit meine ich, dass wir sie nicht völlig verloren haben... sie ist ins Koma gefallen. Es tut mir sehr leid. Mein herzliches Beileid und Mitgefühl."


Das fan dich sooo traurig [Bild: a050.gif]
Ganz ehrlich: ich hatte fast Tränen in den Augen bei dieser Stelle.
Rory tut mir unendlich leid.

Mach weiter so!

Freu mich auf ne Fortsetzung...

vlg


Bitter Sweet Life (Lit. & JJ) - *Stella* - 31.01.2006

Oh mein Gott es tut mir soo Leid! Ehrlich! Ich wusste gar nicht dass ich einen Teil verpasst habe. Aber dann warst du wieder da und hast einen neuen teil gepostet und ich dachte mir so...Wie bitte?! Was ist denn hier passiert? Dann ist mir natürlich alles aufgefallen...:biggrin:

Also muss ich gleich etwas zu deinem letzten Teil sagen. Das war wirklich sehr traurig. Ich hatte mir schon gedacht es wäre ein Unfall gewesen,der Rorys Eltern naja umbringt... obwohl sie doch gerade so glücklich mit Jess war.
Und dann sowas...

Luke und Lorelai waren auch klasse. Sehr schön wie sich Luke um sie kümmert. Und wie sie langsam merkt dass sie zusammen gehören:biggrin:
Aber ich finde sie sollte es ihm erzählen. Allein sowas mit sich zutragen ist ja auch doof.

Zu dem neuen Teil:
Mir hat wirklich gefallen wie du Rorys Gefühle bewschrieben hast. Ich kann mir richtig vorstellen wie sie durch die Dunkelheit zum Krankenhaus läuft. Das fand ich sehr schön. Aber natürlich auch schrecklich traurig...naja du verstehst schon:biggrin:
Aber es ist schreklich wie der Arzt Rory das mit den Eltern erzählt hat. So kalt. Als ob er scih vorstellen könnte in ihrer Haut zu steckenRolleyes
Sie tat mir wirklich schrecklich Leid...

Ich bin jetzt auch wirklich gespannt wie Rory ihr "letztes" Ziel besuchen wird! Ich hoffe auch dass du etwas mehr Teil schreiben wirst...du kannst uns doch jetzt nich so hängen lassen!:biggrin:
Wie auch immer der Teil war toll und ich freu mich aufjeden Fall wenns weiter geht!

lg stella


Bitter Sweet Life (Lit. & JJ) - Nici - 31.01.2006

Das mit der Schreibblockade kann ich gut verstehen. Wink Mach dir keinen Stress...

Ich kann es dir gar nicht oft genug sagen... dein Schbreibstil wird wirklich immer besser. Ich hab beim Überarbeiten kaum noch etwas zu tun und schon bald brauchst du mich gar nicht mehr. Mein Schützling wird flügge. *snief* :lach:
Ich finde die Handlung der Geschichte spannend. Mich interessiert wirklich, wie und wann sich Lorelai und Rory endlich treffen und kennnen lernen. Natürlich bin ich auch gern für die (positiven *g*) Entwicklungen der Lorelai und Luke "Beziehung" jeder Zeit zu haben.^^ Jess und Rorys Beziehung kann ich irgendwie gar nicht richtig beschreiben. Unsure Deshalb bin ich umso mehr gespannt wie es zwischen den beiden weiter geht.
Ich freu mich schon auf den nächsten Teil.

bis hoffentlich bald :knuddel:


Bitter Sweet Life (Lit. & JJ) - Tweety 37 - 10.03.2006

Hey Leute!^^

Also als erstens möchte ich mich an alle bedanken die fb gegeben haben... :knuddel:

Zweitens es tut mir soooooooooooo leid, dass es wieder so lange keinen Teil gab, aber ich hatte keinen i-net zugang ...Nun werde mich mit dem neuen Teil beeilen und hoffe ihn bald hier reinzustellen!

Also bis dann....Smile


Bitter Sweet Life (Lit. & JJ) - *Stella* - 10.03.2006

Hey du! Schön dass du wieder von dir hören lässt Smile
Wir warten natürlich gern auf den Teil, lass dir ruhig Zeit^^
Freu mich dann wenns weiter geht

lg stella


Bitter Sweet Life (Lit. & JJ) - Tweety 37 - 31.03.2006

Sorry Leute...es hat doch länger gedauert als ich gedacht habe. War letzte Woche im skilager...und total keine Zeit gehabt..Ausserdem immer dieser SchulstressRolleyes.Tut mir leid. Nun auf jeden Fall habe ich jetzt für euch etwas *gg* Sollte hoffentlich ja auch so sein! Ich hoffe es gibt überhaupt noch jemanden der sich für den neuen Teil intressiert..^^
Nun Hier bitte sehr:

Part 13

~Flashback zwei Jahre zuvor~

Wie gelähmt sitze ich da. Ich höre dem Arzt, der mir die Situation genauer erklären und mir näher bringen will, nicht zu. Ich schaffe es nicht… bin einfach nicht in der Lage dazu. Es ist so, als ob ich momentan zu nichts fähig bin. Fühle ich Schmerz? Ich habe das Gefühl rein gar nichts zu empfinden. Nichts.
Nach einer Ewigkeit, zumindest kommt es mir so vor, verlasse ich immer noch benommen das Büro des Arztes. Meine Mum liegt also im Zimmer 43 im zweiten Stock. Das Einzige, das ich überhaupt wahrgenommen habe...
Langsam steige ich die Stufen zum nächsten Stock hinauf. Vor der von mir gesuchten Türe halte ich einen Augenblick inne und trete dann schließlich ein.
Und da sehe ich sie… mit all diesen Schläuchen, die ihren Körper bedecken, und diesem blassen Gesicht liegt sie in diesem Bett und rührt sich nicht. Nur, kaum wahrnehmbar, bewegt sich ihr Bauch im Takt der sachten Atmung. Mir scheint erst jetzt richtig klar zu werden, was eigentlich geschehen ist. Ich sinke zu Boden und lass meinen Tränen einfach freien Lauf. Soll mich doch jemand so sehen... Unaufhörlich fließt Salzwasser über meine Wangen. Mein Vater ist tot! Tot! Ich werde ihn nie wieder sehen… nie wieder mit ihm reden… lachen… streiten können. Meine Mum liegt im Koma und es ist unklar ob sie jemals aufwachen wird. Weshalb war das alles nur geschehen? Hatte ich irgendwas Schlimmes verbrochen? War es meine Schuld, dass so etwas grausames geschah? Warum meine Eltern? Wieso konnte es nicht andere ungeliebte Menschen treffen? Warum ausgerechnet sie? Es schien doch gerade alles so perfekt zu sein. Mit meiner Familie war alles in Ordnung gewesen, sie hatte der eines Bilderbuches geglichen... und dann war Jess in mein Leben getreten. Jess. Der Gedanke an ihn lässt mich einen Stich im Herzen spüren. Es war doch alles perfekt gewesen...

~Flashback ende~

Ihr Herz schlägt ihr bis zum Hals. Ihre Hände zittern, als sie die Türe des grauen Gebäudes öffnet und eintritt. Umso näher sie dem Empfangsschalter kommt, desto schneller schlägt ihr Herz. Zuerst will sie zögern und wieder ohne ein Wort gehen. Doch dann, das weiß sie genau, würde es die nächsten Male genauso ablaufen und das würde bedeuten, dass sie sie nicht finden kann... Sie schließt ihre Augen und atmet noch einmal tief durch. Sie kann gar nicht anders, sie muss es tun. Eine Lorelai Gilmore lässt sich nicht so leicht unterkriegen. Sie braucht einfach die Klarheit. Sie muss wissen, wie es ihrer Tochter geht. Ob es ihr nun gut geht oder schlecht oder dass sie vielleicht... Nein! An so etwas soll und will sie nicht denken… ihre Tochter lebt. Ja sie lebt!
„Guten Tag“, begrüßt sie eine junge Frau hinter dem Schalter. „Kann ich ihnen helfen?“
„Ja… das... ähm… will ich hoffen...“ Lorelai erzwingt ein Lächeln, „Ich war schon mal hier und danach haben sie mich angerufen und mich gebeten ein paar Fragen zu beantworten. Ich bin hier wegen meiner... Tochter.“ Jetzt war es also raus.
„Ihr Name bitte?“
„Lorelai Gilmore.“ Die junge Frau tippt energisch auf der Computertastatur.
„Mh. Sie suchen ihre Tochter. Ist das so?“, erkundigt sie sich, nachdem der Computer scheinbar etwas ausgespuckt hat.
„Ja genau“, meint Lorelai etwas mürrisch. Das hatte sie ja gerade gesagt.
„Gut. Ich werde gleich mal nachfragen. Einen Moment, bitte“
„Okay. Danke.“
Die Frau nimmt das Telefon zur Hand und tippt eine Nummer ein. In dieser Zeit schaut sich Lorelai etwas um. Seit ihrem letzten Besuch hier hat sich hier nichts geändert.
„Miss Waren wird Sie gleich empfangen. Setzen Sie sich bitte einen Moment ins Wartezimmer.“, holt die junge Frau sie wieder aus ihren Gedanken.
„Gut.“ Lorelai wendet sich vom Empfangsschalter ab und setzt sich auf einen der leeren Stuhl im Wartezimmer. Da ist sie nun. Lorelai nimmt eine von vielen Zeitschriften vom Tisch und überfliegt die Seiten. Aber sie kann sich nicht konzentrieren. Unmöglich.
„Miss Gilmore?“
Lorelai schreckt auf. „Ähm ja. Anwesend.“ Sie lächelt kurz und streicht sich nervös eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich nehme an Sie sind Miss Kelly Waren?“
„Ja, genau die bin ich.“ Die schon etwas ältere Frau mustert Lorelai durch ihre großen Brillengläser.
„Kommen sie bitte mit mir.“
Lorelai erhebt sich und folgt der Dame. Sie gehen einen langen Flur entlang, bis sie zu einer Tür mit der Nummer 22 gelangen. Sie treten ein.
„Setzen Sie sich und machen sie es sich bequem.“ Kelly lässt ein kleines Lächeln blitzen.
„Danke.“, meint Lore etwas nervös.
„Also, Miss Gilmore. Eine Suche nach jemanden ist nicht gerade einfach. Vor allem nicht, wenn ihre Tochter weit weg von hier ist. Außerdem haben wir weder Papiere noch einen Namen - ist das so richtig?“
„Ja, nein. Ich meine es könnte sein, dass ich den Namen meiner…“ Lorelai hält für einen Augenblick inne und fährt dann mit leiser Stimme fort. „… meiner Tochter weiß.“
„Ach wirklich?“, hakt Mrs Waren nach.
„Ja. Also nun wissen Sie, ich hatte entschieden meine Tochter nach mir zu benennen. Ich habe sie auch schon zwei Tage vor ihrer Geburt immer so genannt. Aber es kann natürlich sein, dass entweder meine Mutter oder die Pflegeltern einen anderen Namen ausgesucht haben.“ Lorelai Kehle fühlt sich trocken, fast schon wie zugeschnürt an.
„Interessant. Sie hatten also vor, ihre Tochter Lorelai zu taufen, verstehe ich das richtig?“ Kelly blickt ihr gegenüber fragen und ein wenig neugierig an.
„Ja.“
„Ich weiß nicht, ob diese Information viel nützt, denn das Kind könnte, wie Sie schon gesagt haben, umbenannt worden sein. Kommen wir zu einer Frage: Wo haben sie ihr Kind zur Adoption freigegeben?“
„Ich weiß das nicht.“
„Sie wissen das nicht?“ Die schön etwas ältere Dame mit den großen Brillengläsern scheint erstaunt und verwirrt zu sein.
„Ja. Wissen Sie meine Mutter hat meine Tochter zu Adoption freigegeben und ich wusste nichts davon.“ Lorelai spürt, wie ihr langsam wieder Tränen in die Augen steigen.
„Oh. Das ähm... Sie wussten also nichts von der Adoption?“, erkundigt sich Kelly noch immer erstaunt.
„Nein, nichts.“
„Nun dann werden Sie mir nicht leider nicht sehr hilfreich sein. Ich werde aber alles in Bewegung setzten, um die Suche nach ihrer Tochter zu starten. Es wäre sehr günstig, wenn Sie diesen Fragebogen ausfüllen würden - mit dem Geburtsdatum usw... Füllen Sie einfach alles aus, was sie wissen. Es wäre auch gut, wenn ich vielleicht mal mit ihrer Mutter reden könnte.“
„Nein!“, entgegnet Lorelai schroff und bestimmend. „Ich habe keinen Kontakt mehr zu ihr. Geht es auch ohne sie?“ Ihre Stimme wird wieder ruhiger. Sie kann und will nicht noch einmal ihre Mutter sehen.
„Es wird auf jeden Fall schwieriger werden, wir können es jedoch versuchen. Hier.“ Kelly hält ihr den Bogen entgegen und lächelt Lorelai aufmunternd zu.
„Danke. Ich werde dann mal...“ Lorelai steht langsam auf und wendet sich zum Gehen, als ihr noch etwas einfällt,
„Vielleicht könnte Ihnen das helfen. Ich habe sie oft einfach nur Rory genannt.“ Innerlich betet und hofft Lorelai. Sie weiß nicht, ob sie einen Fehlschlag überstehen könnte. Sie will es sich gar nicht ausmalen.
„Wir werden sehen.“
„Ja, wir werden sehen.“ Lorelai schenkt Mrs Waren noch einmal einen dankenden Blick, bevor sie das Zimmer endgültig verlässt und die Türe hinter sich schließt.



Über fb würde ich mir sehr freuenSmile


Bitter Sweet Life (Lit. & JJ) - Nici - 31.03.2006

Meine liebste laura. :knuddel:^^
Wenn dich jemand in Sachen Schulstress versteht, dann ich. Also, lass dir ruhig immer schön Zeit und stress dich nicht noch zusätzlich. Ich hasse warten, doch bei dir mach ich ne Ausnahme. *gg*

Es wird jetzt immer spannender. Lorelai macht sich jetzt auf die Scuhe nach Rory (das weißt du ja schon^^). Ich bin wirklich auf ein 1. Zusammentreffen der Beiden gespannt (sie treffen sich doch, oder? wenn nicht red ich mal n Wörtchen mit dem Autor^^). Mit Rory leide ich richtig mit. Sie tut mir wirklich leid. [Bild: a025.gif] Die Flashbacks zwischendurch gefallen mir immer gut. Aber ich würde auch gern mal wieder etwas von Jess und Rory in der Gegenwart lesen UND vor allem etwas über Luke und Lorelai. Mein Herzchen leidet im Moment doch, da musst du mir doch eine Freude machen. *gg* Dein Schreibstil gefällt mir. Er ist so schön einfach.

Ich freu mich schon auf den nächsten Teil.