Was Wäre Wenn Es So Gewesen Wäre...(Lit.+JJ) - 2.Thread - Druckversion
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Was Wäre Wenn Es So Gewesen Wäre...(Lit.+JJ) - 2.Thread -
Daniela05 - 27.02.2006
- bei Jess -
Jess war endlich an seinem Ziel angekommen. Er hielt an und machte den Motor aus. Er stieg aus, holte seine Sachen aus dem Auto und stieg die Treppen des Hauses nach oben. Jess atmete noch einmal tief ein und aus, bis er die Klingel drückte. Keine Minute später machte jemand die Tür auf und streckte den Kopf heraus.
âHey Jessâ sagte er und machte die Tür ganz auf. Er schlug Jess in die Hand und umarmte ihn kurz.
âHi Dennyâ gab er zurück und trat ein. Denny war etwas gröÃer als Jess und hatte dunkelbraune kurze Haare. Er hatte braune Augen und eine etwas muskulöse Figur.
âDu hast das gleiche Zimmer wie letztes Malâ¦ist das ok?
âJa klar, ich bin froh, dass du mich überhaupt aufnimmstâ
âWie schon gesagt, das ist kein Problemâ
Die beiden gingen den Flur entlang zu einem Zimmer. Jess und Denny traten ein. Jess legte seine Tasche auf das groÃe Bett, das in der Mitte des Zimmers stand.
âWillst du vielleicht später auspacken und erstmal was trinken?â
âJa ich glaube das wäre das Besteâ
Sie gingen in die Küche. Denny ging an den Kühlschrank und holte zwei Bier heraus. Die beiden setzten sich an den Tisch und tranken einen Schluck.
âSo jetzt erzähl mir doch mal warum du abgehauen bistâ
âNun ja das ist eine ziemlich lange Geschichteâ
âWir haben Zeitâ¦also sag schonâ
âAlso gut. Es war soâ¦â Jess begann ihm die ganze Geschichte mit Luke, seiner Mum, der Scheidung und seinem Dad zu erzählen. Dann kam er endlich zu dem Streit mit Rory.
âDu hast dich so schlimm mit deiner Freundin gestritten?â fragte Denny nach einer Weile. Jess saà nur still da und nickte.
âDir ging es doch noch nie so nah, wenn es um Frauen geht. Du hattest doch immer eine nach der andern und dich lies alles kaltâ
âDas war früherâ¦vor Rory. Sie hat mich total verändert. Ich hätte niemals gedacht, dass ich mal für jemanden solche Gefühle entwickeln könnteâ
âDas muss ja eine auÃergewöhnliche Frau sein, wenn sie das schafftâ
âJa das ist sieâ¦und ich habe sie aufgegeben und verlorenâ
âOh Alter das tut mir so Leid für dich. Es war sicher nicht leicht lebe wohl zu sagenâ
âNein war es echt nicht. Ich hatte mit ihr die beste Zeit meines Lebensâ¦es wird nichts mehr so sein wie zuvorâ¦ohne sieâ
Denny sah Jess genauer an und ihm fiel auf, wie schlecht es ihm ging. Er konnte noch nie gut Gefühle zeigen, doch diesmal sah man, dass er litt. Seine Augen waren traurig und matt. Er sah krank aus.
âWirst du zurückgehen?â
âDieses mal nichtâ sagte Jess und schluckte. Er war bisher immer wieder zurückgekehrt, wenn er abgehauen war. Doch dieses Mal war es anders. Was sollte er zu Hause? Ihn hielt nichts dort. Seine Mutter konnte ihm gestohlen bleiben, mit Amy würde er Kontakt halten und sie konnte ihn ja auch besuchen. Luke würde er vermissen, aber es ist besser so. Die einzigste Person, die er über alles in der Welt vermissen wird, ist Rory. Doch es ist vorbei. Er selbst hatte alles zerstörtâ¦seine Liebe und sein Glück.
âUnd was willst du jetzt machen?â
âIch denke ich werde mir einen Job suchen müssen und wenn es geht eine Weile bei dir wohnenâ
âDu kannst so lange bleiben wie du willst. Wenn du willst könntest du mit in meinen Club einsteigenâ
âWas? Du hast einen Club?â
âJa seit circa einem Jahrâ
âWow hier hat sich wohl einiges geändertâ
âJa stimmtâ¦so ziemlich vielâ
âKlar würde ich gerneâ
âGutâ¦wir gehen gleich morgen früh hin und ich zeige dir alles.Einverstanden?â
âSicherâ
âDann würde ich sagen, dass wir besser schlafen gehenâ
âIst gutâ
Die beide standen auf und jeder von ihnen ging in sein Zimmer. Jess räumte die Tasche vom Bett und hängte seine Jacke über den Stuhl. Da fiel etwas aus seiner rechten Jackentasche. Jess hob sein Portmonee auf und klappte es auf. Es strahlten ihm zwei wunderschöne blauen Augen an. Die Augen von Rorys Bild. Sie strahlte und lachte. Wie er das liebte. Jess strich mit dem Finger über ihr Gesicht und musste grinsen. Er liebte diese Augen und dieses Lachen. Doch was er nicht wusste, war, dass dieses Lachen und diese Augen nicht mehr existierten. Rorys Augen hatten ihren Glanz verloren und wirkten nicht mehr so blauâ¦nein viel mehr grau. Auch das Lächeln würde vorerst nicht mehr zum Vorschein kommen. Nicht nach allem was passiert war. Aber all die Dinge wird Jess wohl niemals erfahrenâ¦
Er klappte es wieder zu und legte es auf den Tisch. Er machte sich fertig und legte sich ins Bett. Doch er konnte nicht einschlafen. Jedes Mal, wenn er die Augen schloss sah er ihr Gesicht. Die traurigen Augen, die ihn anstarrten. Es war wie damals, als er sie so verletzt hatte. Nur dieses Mal würde nicht mehr alles gut werden. Er musste sich damit abfindenâ¦Einige Stunden später war er schlieÃlich doch eingeschlafen. Die Müdigkeit hatte wohl die Oberhand gewonnen. Er hatte ja den Vortag auch kein Auge zu getan. Doch jetzt, da er endlich schlief, träumte er wirres Zeug.
âHey SüÃeâ sagte Jess zu Rory, die ihm gegenüber stand. Sie guckte ihn aber nur an und sagte kein Wort.
âRory was ist denn los mit dir?â Er wollte sie umarmen, doch sie stieà ihn weg. Rory begann zu weinen.
âWeist du wie weh du mir wieder getan hast, als du abgehauen bist? Hast du überhaupt daran gedacht, was du alles kaputt machst und verlierst? Du bist die Liebe meines Lebens und du lässt mich einfach im Stich. Jess Mariano das werde ich dir niemals verzeihen. Du hast mein Herz gebrochenâ¦â sagte Rory immer und immer wieder.
âDas tut mir so Leid. Ich wollte das doch auch nicht. Bitte versuch mir zu verzeihenâ¦ich liebe dich dochâ wimmerte Jess und wollte Rory anfassen. Doch die entfernte sich.
âDu hast mir mein Herz gebrochenâ¦â ertönte ihre Stimmer und sie verblasste immer mehr, bis sie ganz verschwand. Jess stand nun alleine da.
âRORY VERLASS MICH NICHTâ schrie Jess, doch es war zu spät. Sie war weg. Verschwunden.
âLass mich nicht alleinâ sagte er immer wieder, bis ihn jemand rüttelte.
âJess! Hey Jess! Wach auf!â sagte Denny und schüttelte ihn.
âWas? Wo bin ich? Rory?â sagte Jess verwirrt, als er endlich aufgewacht war. Er atmete sehr schnell und war Schweià gebadet.
âOh mein Gott Jessâ¦was war das denn?â
âEin Traumâ stellte er fest und versuchte sich zu beruhigen âWarum hast du mich geweckt?â
âWarum ich dich geweckt habe? Weil du geschrien hast. Du hast immer und immer wieder geschrien Rory verlass mich nichtâ
âOhâ¦â
âAm besten du beruhigst dich erstmal, gehst in ruhe duschen und anziehen, Wir müssen dann losâ sagte Denny und verlies das Zimmer. Er wusste, dass Jess jetzt seine Ruhe wollte und brauchte. Jess stand unterdessen auf und ging ins Badezimmer duschen. Er drehte den Hahn auf und lies das warme Wasser über seinen Körper laufen.
âWas hab ich nur getan? Ich habe die falsche Entscheidung getroffen. Rory leidet sicher sehrâ¦und das alles nur wegen mir. Warum habe ich sie nur im Stich gelassen? Warum habe ich nicht eher darüber nachgedachtâ¦â sagte er, während er mit der Faust gegen die Wand schlug âjetzt ist es zu spät. Ich muss versuchen sie zu vergessen, besser gesagt zu verdrängen, denn vergessen werde ich sie wohl mein Leben lang nicht mehr. Ich habe sie verletzt und verloren. Für immerâ hallte es in seinem Kopf, bis er aus der Dusche stieg und wieder in sein Zimmer ging. Er kramte in seiner Tasche nach Kleidern, zog sich an, frisierte seine Haare und ging schlieÃlich in die Küche. Auf dem Tisch stand bereits Kaffee und Frühstück.
âSetz dich und iss wasâ¦vorher gehen wir nichtâ sagte Denny streng und deutete auf den Stuhl. Jess setzt sich und fing an zu essen, obwohl er eigentlich keinen Hunger hatte. Nachdem er fertig war, machten sich die beiden auf den Weg.
Sie fuhren in Dennys Wagen in Richtung Clubâ¦
Nach einer Weile und ein paar StraÃen weiter waren die beiden am Ziel. Denny hielt vor einem gröÃeren Gebäude, ja eher einer Halle mit der Aufschrift âDenny´sâ. Jess und Denny stiegen aus und gingen rein.
âWowâ¦das ist dein Club?â fragte Jess erstaunt
âJapp, aber wenn es gut läuft, hoffe ich doch, dass du mit einsteigstâ
âWas? Ich? Ich soll mit einsteigen?â
âKlar. Es geht sowieso leichter mit einem Geschäftpartnerâ
âDasâ¦ja klar mach ich dasâ
âGut dann ist das ja abgemachtâ
âIch zeige dir erstmal alles und stell dir jeden vorâ
Denny führte Jess im gesamten Club herum und stellte ihm jeden Mitarbeiter vor.
âWir selbst stehen fast nur hinter der Theke und machen den Papierkram. Alles andere machen die anderenâ
Okâ¦und was mach wir jetzt?â
âNunja ich arbeite dich ein wenig ein und dann sehen wir weiterâ
âSchön fangen wir anâ Jess hoffte, dass er durch die Arbeit die Gedanken an Rory verdängen zu können. Er fing an und stürzte sich in Arbeitâ¦
- bei Rory -
Rory war immer noch in ihrem Zimmer. Sie hatte bisher nichts gegessen. Das sah man ihr auch deutlich an. Rory wirkte blass und krank. Sie war ziemlich eingefallen.
âEr wird nicht zurückkommen. Ich muss mich damit abfindenâ¦er ist aus meinem Leben verschwunden. Aber bevor ich damit abschlieÃe muss ich ihn noch mal hörenâ¦oder sprechenâ
Sie holte ihr Handy vom Tisch und wählte eine Nummer. Die Nummer von Jess.
âHallo?â
Rory stockte der Atem. Ihr Herz beschleunigte sich und sie fing leicht an zu zittern. Da war die Stimme. Die Stimme, die sie seit Tagen so vermisst hat.
âHallo?â hallte es nochmals vom anderen Ende
Rory musste etwas sagen. Sie musste wenigstens ein Wort raus bringenâ¦
âHeyâ flüsterte sie leise, denn sie konnte nicht lauter reden.
âRoâ¦Rory?â fragte Jess geschockt und verwundert. Doch er bekam keine Antwort mehr.
âRory falls du es bist dannâ¦dann muss ich dir sage, dass es mit so unendlich Leid tut. Du weist ja, wie ich bin. Ich muss erst mal selbst damit klar kommen und will oder wollte dich nicht auch noch damit belastenâ¦â während Jess sprach, bemerkte Rory wieder diese Wut in sich aufsteigen. Wie konnte er das alles nur so gelassen sagen? Leidetete er etwa nicht unter der Trennung? Die Gefühle kochten über und sie fand ihre Stimme wieder
âJetzt hör mir mal zu. Du hast mich verlassen und mir das Herz gebrochen. Wie konntest du mir das nur antun? Weist du wie ich gelitten habe? Du hättest mit mir reden könnenâ¦aber nein du musst ja deine ich-muss-das-alleine-schaffen Tour durchziehen. Damit hast du aber keinem geholfenâ¦erst recht nicht mirâ Rory bemerkte den Klos in ihrem Hals. Die warmen Tränen und auch das sie in ihr Handy schrie. Ihr war das jetzt egal.
âJess verdammt noch mal. Warum hast du denn nicht darüber nachgedacht? Jetzt ist es zu spät. Ich fange jetzt wieder ein neues Leben an. Ein Leben OHNE dich. Vielleicht finde ich irgendwann mal einen Mann, der mich nicht verletzt. Ich hatte mir eine Zukunft mit dir vorgestellt und du hast alles zerstört. Ich werde nun keine Träne mehr wegen dir vergieÃenâ¦ist das klar? Nicht mehr. Du hättest mich mal erleben sollen, nachdem du mir diesen Brief geschrieben hast. So schlecht ging es mir noch niemals. Du bist meine groÃe Liebe und wirst es wahrscheinlich auch bleiben aber im Laufe der Zeit werden auch diese Wunden verheilen. Hast du das verstanden?â Nachdem Rory den Satz beendet hatte, fühlte sie sich besser und befreit. Alles was sich in ihr angestaut hatte, hat sie rausgelassen. Sie atmete tief durch und wartete auf eine Antwort. Es blieb eine Weile still, bis Jess sich zu Wort meldete
âJaâ¦ich habe es verstanden. Ich hoffe, du wirst wieder glücklichâ¦ich liebe dich und es tut mir Leid. Leb wohlâ¦â sagte er, schluckte und legte schweren Herzens auf.
Rory flüsterte âLeb wohlâ, doch Jess konnte diese zwei kleinen aber wirkungsvollen Worte nicht mehr hören. Nun war es offiziell. Sie waren getrennt und gingen andere Wege. Das Leben musste weiter gehen, auch ohne die groÃe Liebe des anderenâ¦
I used to be lunatic from the gracious days
I used to be woebegone and so restless nights
My aching heart would bleed for you to see
Oh but now...
(I don't find myself bouncing round whistling
and fortunes to make em cry)
No more "I love you's"
The language is leaving me
No more "I love you's"
Changes are shifting outside the word
(The lover speaks about the monsters)
I used to have demons in my room at night
Desire,despair,desire,so many monsters
Oh but now...
(I don't find myself bouncing round whistling
and fortunes to make me cry)
No more "I love you's"
The language is leaving me
No more "I love you's"
The language is leaving me in silence
No more "I love you's"
Changes are shifting outside the word
They were being really crazy
They were on the come.
And you know what mammy?
Everybody was being really crazy.
Uh huh.
The monsters are crazy.
There are monsters outsides.
No more "I love you's"
The language is leaving me
No more "I love you's"
The language is leaving me in silence
No more "I love you's"
Changes are shifting outside the word
Outside the word
Rory ging ins Diner, wo Lorelai saÃ. Ihr ging es in den letzten Tagen auch nicht besonders gut, doch sie hatte Luke. Er hat ihr bisher in jeder schweren Zeit beigestanden. Selbst, als sie noch kein Paar waren. Er war immer für sie da, wie jetzt auch. Er versuchte sie mit allem möglichen aufzuheitern und sie nicht mehr traurig zu sehen.
âHey Mumâ¦Lukeâ sagte Rory leise, als sie sich neben ihre Mutter an den Tresen setzte.
âSchätzchen, wie gehtâs dir denn?â fragte Lorelai vorsichtig, da sie bemerkt hatte, dass wieder etwas vorgefallen sein musste.
âNun ja wie soll es mir schon gehen, nachdem mich die Liebe meines Lebens verlassen hat?â versuchte sie ironisch zu sagen, doch es gelang ihr nicht recht.
âIch habe eben mit ihm telefoniertâ
âMit Jess?â kam es gleichzeitig von Lorelai und Luke
âJaâ¦ich hab ihn angerufen, um abschlieÃen zu könnenâ
âDas kann ich gut verstehenâ
âNa jedenfalls ist es jetzt offiziell aus. Ich habe ihm alles gesagt, was mich die letzten Tage fast aufgefressen hätte und jetztâ¦ist es endgültig vorbei. Er wird nicht mehr kommen und ich werde ohne ihn wieder anfangenâ Diese Worte zu sagen kostete Rory sehr viel Ãberwindung, doch sie wollte und musste weiter machen.
âOh SüÃe das tut mir so Leidâ
âJa mir auch. Er hat es ja selbst verbocktâ¦Luke?â
âJa?â
âBringst du mir bitte einen Kaffee und etwas zu essen?â
âJa klarâ
âMir auch?â
âAch Lorelai du isst wieder?â
âJappâ
Was Wäre Wenn Es So Gewesen Wäre...(Lit.+JJ) - 2.Thread -
Daniela05 - 27.02.2006
âGott sei dankâ Mit diesen Worten ging Luke in die Küche, um das Essen für seine Frauen zu holen.
Seit diesem Tag waren bereits zwei Monate vergangen. Diese zwei Monate waren sehr hart für Rory. Jede Nacht träumte sie von Jess, sie musste ständig an ihn denken und irgendwie erinnerte sie so vieles an ihn. Doch sie hatte sich wieder gefangen und ihr Leben wieder im Griff. Sie ging wieder nach Yale und auch sonst lief alles gut. Jess hatte sich auch wieder einigermaÃen gefangen. Er war jetzt Geschäftspartner von Denny und der Club lief gut. Er verstand sich blenden mit ihm und er hatte auch wieder alte Freunde getroffen. Nach auÃen hin war alles gut. Sowohl bei Rory als auch bei Jess. Doch wie es in den beiden aussah, konnte keiner so genau wissen. Keiner der beiden war über den anderen hinweg und würde es wahrscheinlich auch nie sein. Doch die Wunden begannen zu heilen und mit der Zeit würde es vielleicht erträglich werden.
Lorelai hatte ihre Tochter gerade nach Yale gebracht.
âUnd du willst sicher schon wieder gehen?â
âMumâ¦das ganze ist jetzt schon zwei Monate her und wenn ich mich jetzt nicht dahinter klemme, dann kann ich es gleich vergessen. Mir geht es gutâ¦wirklichâ
Doch Lorelai wusste, dass es ihr noch nicht gut ging. Sie sah es in ihren Augen. Ihr äuÃeres Erscheinungsbild war wieder normal. Sie war nicht mehr blass und sah auch nicht mehr krank aus. Von weitem schien sie wie immer. Doch wenn man sie näher betrachtete, konnte man sehen, dass der Glanz und das Strahlen ihrer wunderschönen blauen Augen erloschen war. Es sah fast so aus, als wenn Jess dieses Strahlen mit sich genommen hätte und sie es nicht mehr wieder fand.
âNa gut wenn du meinst, dann geh. Ich werde dich nicht aufhaltenâ¦â
âDanke mumâ sagte Rory, umarmte ihre Mutter und stieg aus. Sie machte sie auf nach Yale. Ein Yale, wie sie es nicht kannte. Ein Yale ohne Jess.
Kaum hatte sie das Eingangstor erreicht, hörte sie auch schon jemanden ihren Namen rufen. Sie erkannte Amy und John, die auf sie zukamen.
âHey ihr beidenâ
âHiâ
âUnd ihr zwei seid noch zusammen?â
âJappâ¦jetzt schon 7 Monateâ
â7 Monateâ Rory überlegte. Sie könnte jetzt hier genauso glücklich, wie die beiden stehen und so lange mit Jess zusammen sein. Doch das Schicksal wollte es wohl andersâ¦es sollte nicht sein.
âRory?â
âHm?â Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen und sah Amy verwirrt in die Augen.
âOh je. Ihr geht es überhaupt noch nicht gut. Sie hat wohl grad an Jess gedacht. Ach Jess was hast du nur getanâ¦wir vermissen dich soâ Und auch Amy bemerkte, dass sie es noch nicht ganz verkraftet hatte, dass ihr Bruder gegangen war.
âWollen wir rein gehen?â fragte John, als er sah, dass die beiden tief im Gedanken versunken waren.
âWas? Achso ja klarâ
Die drei machten sich auf den Weg nach drinnen. An den SchlieÃfächern blieben sie stehen.
âAlso Rory wir beide müssen jetzt weiterâ¦ok?â
âJa klar, wir sehen uns dann späterâ
Amy und John machten sich auf den Weg in ihre Zimmer.
âHeyâ erklang es hinter Rory, doch sie drehte sich nicht um, da es garantiert nicht für sie bestimmt war. Sie drehte sich erst um, als sie jemand an der Schulter antippte.
âTristanâ rief sie freudig und umarmte sie.
âUnd wie gehtâs dir nachâ¦nachâ¦na ja du weist was ich meineâ
âNach der Trennung von Jess? Du kannst er ruhig aussprechen, es macht nichtsâ
âJa genauâ
âNaja ich kann nicht gerade Freudensprünge machen aber den Umständen entsprechend ganz gutâ
âIhr wart so glücklich zusammen und erâ¦ich könnte ihn umbringenâ
âIst schon gut. Ich und er werden sicher jemand anderen findenâ¦â doch als Rory das gesagt hatte, merkte sie diesen Stich in ihrem Herzen. Sich Jess mit einer anderen Frau vorzustellen war einfach unerträglich. Doch was hatte sie erwartet? Er hat sie zwar verlassen aber ewig wird er ihr auch nicht nachtrauern. Früher oder später wird er wohl wieder eine Freundin haben. Aber der Gedanke daran, lies sich erst einmal leicht verdrängen.
âWollen wir gehen?â fragte Tristan
âJa lass uns gehenâ¦â Die beiden machten sich gemeinsam auf in ihre Räume.
Lorelai hatte gerade eine kurze Pause im Hotel und fuhr zu Luke. Sie betrat das Diner, gab ihrem Freund einen kurzen aber leidenschaftlichen Kuss und setzte sich hin.
âUnd was willst du?â
âHmâ¦einen groÃen groÃen Kaffee und einen Donutâ
âKommt sofortâ Luke kam kurze Zeit später mit einer groÃen Tasse und einem kleinen Teller wieder.
âHier bitteschönâ
âDankeâ¦du bist ein Engelâ
âIch weisâ grinste Luke und gab seiner Freundin einen Kuss auf die Stirn.
âWas hälst du davon, wenn wir drei heute Abend mal wieder einen Videoabend machen?â
âKlar gute Ideeâ¦das wird Rory bestimmt auch auf andere Ideen bringenâ
âJa denke ich auchâ
âGut ich besorg alles und bring Essen mitâ
âHa wie schön. Hab ich schon erwähnt, dass du ein Engel bist?â lächelte Lorelai und trank einen groÃen Schluck.
âJa hast duâ
âGutâ
âManchmal bist du wirklich verrückt Lorelai Gilmoreâ
âTja ich weis. Ich bin halt einzigartigâ¦nein halt meine Tochter kommt ja ganz nach mir. Dann gibt es eben nur zwei von dieser Sorteâ
Luke grinste und lief kopfschüttelnd in die Küche. Da klingelte das Telefon.
âLukes Dinerâ
âLuke hier ist Jessâ Luke lies vor Schreck fast den Hörer fallen. Er drehte sich zu seiner Freundin, die ihn interessiert musterte. Er durfte nicht auffallen, denn er wollte keinen Fall, dass Lorelai was mitbekam.
âWas willst du?â
âIch wollte nur mal mit dir sprechenâ
âWeist du eigentlich welchen Mist du gebaut hast?â
âJa weis ich. Ich bereue das seit genau zwei Monaten. Es war die falsche Entscheidung und es tut mir Leid. Aber so ist es nun mal besserâ Luke konnte seinen Ohren nicht trauen. War das wirklich Jess Mariano? Jess und Fehler eingestehen?
âSchön dass du dich meldestâ
âIch wollte einfach nicht, dass wir nach so einer kurzen Zeit den Kontakt abbrechenâ
âDas will ich auch nichtâ
âGutâ¦dankeâ
âFür was?â
âDas du überhaupt noch mit mir sprichst, nachdem ich Rory so etwas angetan habeâ
âWenigsten gibst du deinen Fehler zu. Ihr ging es wirklich beschissen, doch mittlerweile hat sie sich wieder gefangenâ Jess war irgendwie erleichtert das zu hören und atmete ruhiger aus. Luke hatte das bemerkt
âDu hast dir bestimmt groÃe Vorwürfe und Sorgen gemachtâ¦stimmts?â
âJaâ
âNa ja vergangen ist vergangen. Man kann Fehler nicht so leicht ausbessern, aber sie zuzugeben ist ein guter Schritt. Ich will dich nicht schon wieder verlieren und deswegen will ich mit dir Kontakt haltenâ
âIst gutâ¦ich muss dann wieder. Ich wollte nur hören wie es euch gehtâ
âMachs gutâ¦und pass auf dich auf Jessâ
âByeâ
Luke legte den Hörer auf und ging zu Lorelai.
âWer war das denn?â
âAch nur wieder so ein lästiger Lieferantâ
âNa dannâ grinste sie und nahm den letzten Schluck Kaffee.
âIch muss wieder ins Hotel. Bis heute Abend und vergiss die Sachen nichtâ
âIst gutâ
Die beiden versanken in einen langen Kuss, bis sich Lorelai löste und aus dem Diner verschwand. Luke langte sich an den Kopf und ging in die Küche. Er musste erstmal das Geschehene verarbeiten und das er jetzt ein kleines Geheimnis vor seiner Freundin hatte. Er konnte es ihr aber nicht sagen. Er wollte sie nicht noch mehr belastenâ¦
- bei Jess -
Jess war furchtbar erleichtert nicht den Kontakt mit jedem zu verlieren. Wenigstens hatte er noch Luke, auch wenn er Rory endgültig verloren hatte. Er war sehr überrascht, dass sie noch mal anrief, nach allem was er getan hatte. Nun hatte er auch ihre Seite der Dinge gehört und ihm war es egal, wie es ihm ging, hauptsache Rory würde über die Trennung hinwegkommen. Jetzt musste er ein neues Leben beginnen und vielleicht würde es wieder eine Frau finden. Doch eines stand festâ¦er würde sie niemals so sehr wie Rory lieben können. Mit dem Anruf ging etwas wundervolles endgültig zu Ende und schaffte aber gleichzeitig einen Neuanfang.
âJess bist du fertig?â rief Denny aus der Küche
âJa ich kommeâ Jess ging fertig gestylt aus âseinemâ Zimmer zu Denny.
âWow du hast dich aber raus geputztâ schmunzelte er Jess zu, doch der grinste nur und winkte ab
âTja wer weisâ¦vielleicht trifft man ja ein paar Damenâ
âAch so ist das, aber meinst du, du könntest dich wieder auf etwas einlassen nach all dem?â
âNun ja es muss ja nicht gleich eine Beziehung daraus werden wenn du verstehstâ
âAhâ¦klar versteh ich. Ganz der alte Jess⦠Na dann lass uns gehenâ
Die beiden gingen raus, stiegen ins Auto und fuhren zum Club.
Heute war der Club wieder brechend voll. Schon als die beiden ankamen und sich durch die lange Warteschlange gekämpft hatten, wurden sie von jedem begrüÃt. Obwohl Jess erst wieder ein paar Monate in der Stadt war, kannte ihn jeder oder besser gesagt hatte ihn jeder wieder erkannt. Sie gelangten endlich rein und gingen sofort hinter den Tresen.
âHey Jess ich geh dann mal kurz ins Lager und überprüf alles, ok?â
âGeht klarâ¦aber beeil dich, denn es ist ziemlich vollâ
Denny verschwand nach hinten und Jess begann Bestellungen aufzunehmen. Nach einer Weile kam eine hübsche Frau an den Tresen. Sie hatte blonde lange und gelockte Haare, blaue Augen und einen stattlichen Körperbau. Sie trug ein enges Trägertop und einen kurzen, nein sehr kurzen Minirock. Sie ging schnurstracks auf Jess zu und lehnte sich über die Theke. Jess sah sie und bemerkte, dass sie sehr gut aussah. Zwar nicht sein Typ aber immerhin sehr hübsch.
âHey könnte ich was bestellenâ rief sie durch den Lärm und zwinkerte Jess zu. Der nickte nur und lächelte ihr zu. Er merkte, worauf sie aus war.
âWarum auch nicht? Ich habe ja nichts zu verlierenâ¦nicht mehr. Ich werde mein Leben genieÃen und Spaà habenâ dachte er sich und grinste sie weiterhin an.
âWas willst du denn habenâ fragte er sie und schaute sie erwartungsvoll an. Die Frau lächelte nur verschmitzt und antwortete
âDichâ So direkt hatte Jess auch nicht damit gerechnet. Aber er ging darauf ein.
âWarte kurz hierâ
Jess verschwand nach hinten, gab Alex, einem Mitarbeiter, seine Aufgabe und ging zu Denny.
âHeyâ¦könnte ich mal kurz weg?â
âSpinnst du? Hast du vielleicht mal bemerkt wie voll es ist?â
âJa klar aber Alex übernimmt. Ich bin bald wieder daâ¦da draussen wartet jemandâ
âAch so ist das. Sag das doch gleichâ¦ich muss schon sagen, dass ging ja ganz schön schnellâ
âTja man tut was man kannâ witzelte Jess
âNa dann mach das du weg kommstâ
âDankeâ Und schon war Jess auch wieder verschwunden. Er nahm sich seine Jacke und ging zu der blonden Frau.
âSoâ¦wollen wir nicht wohin, wo es leiser ist?â
âAuf jeden Fall. Meine Wohnung ist nicht weit wegâ
âDann nichts wie losâ
Die beiden zwängten sich durch die Menschenmassen, bis sie endlich an der frischen Luft waren. Sie gingen ein Stück und keiner der beiden sagte ein Wort. Jess folgte ihr einfach, bis sie stehen blieb.
âWir sind da. Los kommâ Und schon hatte sie Jess gepackt und hineingezogen.
Kaum war die Tür geöffnet, drückte sie ihn gegen die Wand und fing an ihn zu küssen. Er war erst überrascht, doch ihm war von vorne rein klar, dass sie mehr als reden wollte. Er erwiderte die Küsse und zog sie näher an sich. Die Küsse wurden immer wilder und fordernder, bis das erste Kleidungsstück gefallen war. Sie schob ihn durch die Wohnung in richtung Bett. Auf dem Weg dorthin, lieÃen sie nicht voneinander ab. Für beide war es klar, dass es einmal sein wird und das sie sich danach wahrscheinlich nicht mehr sehen werden. Jess hatte früher sehr viele One-Night Stands. Es war befreiend und man musste keine Bindung eingehen. Jess tat das alles nur, um den Gedanken an sieâ¦an Rory endlich verdrängen zu können. SchlieÃlich fiel das letzte Kleidungsstück und Jess schob sich langsam auf die Unbekannte, die sich aufs Bett gelegt hatte und ihn sehnsüchtig anstarrteâ¦
Doch nach einer halben Stunde musste er feststellen, dass es gar nicht so einfach war seine Gedanken weg zu drängen. Rory war immer noch gegenwärtig, sogar die ganze Zeit. Er hatte nichts gefühlt und nichts gespürt. Es war ein einfacher One-Night Stand ohne jeglichen Gefühle. Mit Rory war es immer besonders und aufregend. Bei ihr spürte er so vieles. Doch hier lies ihn alles kalt. Seine letzte Hoffnung, sie leichter vergessen zu können hatte sich also auch zerschlagen. Jess stand auf sammelte seine Sachen ein und zog sich an.
âHey es war schön mit dirâ ertönte es von der Frau
âJa das war esâ sagte er bevor er die Wohnung verlieà ânur habe ich rein gar nichts gespürtâ dachte er sich und machte sich wieder auf den Weg zum Clubâ¦
- zurück -
Der Videoabend von Rory,Lorelai und Luke war schon in vollem Gange. Luke war pünktlich gekommen und hatte alles besorgt. Er hatte wirklich an alles gedacht und nichts vergessen...sehr zum Erstaunen seiner Freundin. Nun saÃen die drei auf dem Sofa. Lorelai und Luke eng umschlungen und dicht daneben Rory. Die beiden Frauen versuchten sich eifrig daran die Stimmen und Personen zu imitieren. Luke musste ständig lachen und konnte die bösen Blicke der Frauen ausmachen. Sie saÃen da und guckten den Film. Lorelai und Rory stopften zu dem Unmegen Essen in sich rein.
"Alles hauptsache ungesund" war ihre Divise. Nach ein paar Stunden lief das letzte Video zum Ende und alle drei fielen erschöpft aber zufrieden zurück.
"Da haben wir aber ganz schön was geschafft" grinste Rory und schob sich eine Hand voll Popcorn in den Mund.
"Ja stimmt das ist echt selten, dass Luke so lange durchhält" lachte Lorelai und gab ihrem Freund einen zärtlichen Kuss "Ich bin jetzt ganz schön müde geworden"
"Ja ich auch...am besten wir gehen ins Bett und schlafen uns schön aus"
"Würde ich furchtbar gerne aber Amy holt mich morgen ab. Ich muss schlieÃlich nach Yale"
"Oh man stimmt ja...wie konnte ich das nur vergessen" lachte Lorelai und stieà ihrer Tochter leicht in die Seite.
"Gut. Schatz gehst du schonmal ins Bett? Ich komme sofort nach ok?" sagte Luke und deutete nach oben in richtung Schlafzimmer.
"Was? Wieso?"
"Machs einfach. Ich will noch was mit Rory besprechen"
"Och mensch...dann geh ich halt mal aber wehe du beeilst dich nicht Luke Danes" zwinkerte ihm seine Freundin zu und machte sich auf den Weg nach oben.
"Was willst du mit mir besprechen?" fragte Rory verwirrt und lies sich wieder auf das Sofa sinken.
"Also..ich weis gar nicht wie ich anfangen soll..."
"Luke fang einfach an. Erzähl alles von vorne"
"Na gut also..." er begann Rory alles zu erzählen, die gebannt da saà und ihr Grinsen immer gröÃer wurde.
"Puh fertig. Was denkst du?"
"Was ich denke? Soll das sein Witz sein? Luke das ist groÃartig. Das würde micht total freuen"
"Dann bin ich aber erleichtert wenn du so denkst "
"Was hast du gedacht? Das ich dir den Kopf abreiÃe?" lachte sie nun und tätschelte ihm leicht die Schulter "das ist schlieÃlich deine und nicht meine Entscheidung. Ich bin froh, dass du mir überhaupt davon erzählt hast"
"Du gehörst schlieÃlich genauso dazu und ich wollte vorher deine Meinung hören"
Was Wäre Wenn Es So Gewesen Wäre...(Lit.+JJ) - 2.Thread -
Daniela05 - 27.02.2006
"Danke Luke" sagte Rory gerührt und umarmte ihn. Dieser war sehr überrascht, legte seinen Arm dann doch um "seine Tochter".
"Könntest du mir vielleicht einen Gefallen tun?"
"Ja klar...was ist denn?"
"Nun ja ich wollte, dass..."
"Ich? Ich soll dir dabei helfen?"
"Natürlich nur wenn du willst. Ich meine du musst nicht..."
"Klar will ich. Das mach ich gerne"
"Beruhigend zu hören" atmete Luke erleichtert aus und lächelte Rory an.
"Hast du dann morgen Zeit?"
"Hm...ja das dürfte gehen. Du kannst mich direkt von Yale abholen und dann können wir fahren"
"Wo wollen wir überhaupt gucken?"
"Ich würde sagen New York. Da wird die gröÃte Auswahl sein"
"Ja denke ich auch. Gut dann ist das abgemacht...morgen nach Yale"
"Ich freu mich schon"
"Und ich erst"
Die beiden lächelten sich an und beschlossen auch ins Bett zu gehen. Morgen würde ein sehr anstrengender aber aufregender Tag werden...
Im Schlafzimmer angekommen wartete Lorelai bereits sehnsüchtig auf ihren Freund.
"Na endlich ausgequatscht?" fragte sie und zog einen Schmollmund.
"Ja haben wir" grinste Luke, als er sah, dass seine Freundin beleidigt spielte.
"Und seit ihr zu einem Ergebnis gekommen?"
"Natürlich...sehr interessant"
"Was ist raus gekommen?" fragte Lorelai sehr gespannt und zog ihre Augenbrauen nach oben.
"Tja das kann und werde ich dir nicht verraten"
"Lukeeeee" betonte Lorelai "sag schon. Ich will es unbedingt wissen"
"Tut mir Leid Schatz aber von mir erfährst du nichts" lächelte er und zog sich sein Hemd aus.
"Du bist ja sooooo gemein" jammerte sie und verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust.
"Du wirst er schon noch erfahren"
"Ich will es aber jetzt wissen"
"Lorelai!"
"Was denn"
"Nein"
"Doch"
"Nein"
"Doch"
"Nein"
"Na gut"
"Ne..." Luke wollte gerade aussprechen, als er realisiert hatte, was Lorelai gesagt hatte.
"Na gut?"
"Ich kenne dich und ich weis, dass ich es von DIR nicht erfahren werde" sagte sie und lächelte verschmitzt.
"Oh nein. Lorelai Gilmore wage es ja nicht deine Tochter auszufragen" meinte jetzt Luke und schüttelte den Kopf.
"Ach ja? Und was soll mich abhalten?"
"Also...ich werde dich nie wieder küssen und du bekommst keinen Kaffee mehr" lachte er siegesicher und wartete auf eine Antwort.
"Du bist so fies. Manchmal kannst du noch fieser sein wie ich und das soll schon mal was heiÃen"
"Tja das hat sich von dir auf mich übertragen"
"Wahrscheinlich" schmollte sie und guckte Luke böse an.
"Ich weis auch schon wie man dich in bessere Laune bringt?"
"Na da drauf bin ich aber gespannt..."
Luke näherte sich ihr, stieg auf das Bett und hauchte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen.
"Besser?"
"Hm...ein wenig"
Er beugte sich erneut zu ihr und fing an ihren Hals zu küssen.
"Und jetzt?"
"Noch ein wenig besser. Wenn du so weiter machst könnte ich wieder gute Laune bekommen" grinste sie und legte sich flach auf den Rücken.
"Na dann legen wir mal los"
Er küsste seine Freundin zärtlich und voller Leidenschaft. Jedes mal wenn Lukes Lippen die weiche Haut von Lorelai berührten, durchfuhr sie ein warmer und angenehmer Schauer. Sie liebte so geküsst zu werden...sie liebte den ganzen Mann.
Am nächsten morgen wachte Luke auf und blickte in das schlafende Gesicht seiner Freundin. Sie lag in seinen Armen und hatte sich dicht an ihn gekuschelt. Er streichelte ihr sanft über die Wange und gab ihr einen Kuss. Er könnte den ganzen Tag damit verbringen ihr beim Schlafen zu zugucken.
"Sie ist so traumhaft schön" dachte er sich, bevor er sie noch näher an sich zog und schlieÃlich selbst wieder einschlief.
Rory hingegen hatte nicht das Glück wieder einschlafen zu können. Sie schlug regelrecht ihren Wecker aus und stand langsam aber sicher auf. Noch ganz verschlafen schlurfte sie ins Bad und stieg unter die Dusche. Rory lies das Wasser ihren Körper hinabfliesen. Das warme Wasser tat ihr gut. Es war so, als würde es all die Sorgen und Ãngsteer mit runter spülen. Doch leider war dieses Gefühl nur von kurzer Dauer. Sie stieg aus der Dusche, machte sich fertig und ging in die Küche. Rory machte sich noch schnell einen Kaffee, trank ihn in Rekordgeschwindigkeit und eilte nach draussen. Vor dem Haus wartete schon Amy, um sie abzuholen.
"Hi"
"Hey...na alles fit?" fragte Amy, während sie den Motor startete und los fuhr.
"Ich bin noch ein wenig müde aber ansonsten geht es mir gut"
"Ja ich auch. Am liebsten hätte ich mich heute morgen noch einmal rumgedreht und weitergeschlafen"
"Wo ist eigentlich John?"
"Ach der ist schon mal vorgefahren. Er hat mal zu Hause bei sich geschlafen" grinste Amy
"Wow gibts das? Das ihr zwei euch mal aus den Augen lasst"
"Nicht wahr?! Hab ich mir auch schon gedacht" lachte Amy und Rory lies sich davon anstecken.
Die weitere Fahrt verlief relativ ruhig und sie waren endlich auf dem Parkplatz angekommen.
"Wir sind dann doch noch ziemlich früh dran"
"Ja stimmt. Das macht aber gar nichts, dann müssen wir uns mal nicht abhetzten"
Die beiden stiegen aus und betraten das Gebäude. Amy wurde sogleich mit einem Kuss von John begrüÃt und Rory wollte nicht weiter stören.
"Hey ihr zwei Turteltauben, ich geh mir mal ein wenig die FüÃe vertreten"
"Ja klar...wir sehen uns"
Rory machte sich auf den Weg und ging hinaus auf den Campus. Sie durchsuchte ihre Tasche nach einem Tempo, lief um die Kurve und stieà mit jemanden zusammen. Das wäre ja alles auch gar nicht so schlimm gewesen, wenn sie nicht die Wärme duch ihr Shirt merkte. Der Unbekannte hatte seinen schönen Kaffee auf Rorys Shirt geschüttet.
"Oh verdammt...sorry...ich habe dich gar nicht gesehen" sagte er und suchte nun ebenfalls ein Taschentuch.
"Es ist ja nicht so schlimm. Ich werde einfach meine Jacke drüber anziehen und dann wird es keiner bemerken" sagte Rory und erzwang ein kleines Lächeln, bis sie endlich aufblickte und dem Unbekannten ins Gesicht schaute. Irgendwie war sie ein wenig angetan von ihm. Er sah ihr nun auch direkt in die unendliche Weite ihrer blauen Augen.
"Kann...kann ich dir vielleicht einen Kaffee ausgeben? Als Wiedergutmachung für dein Shirt?"
"Ãhm, klar wieso nicht. Kaffee könnte ich jetzt gut gebrauchen" anwortete Rory mit einem Lächeln und betrachtete ihn weiterhin. Die beiden gingen sich einen Kaffee holen, setzten sich auf eine Bank und unterhielten sich.
"Wie heiÃt du eigentlich?" fragte er sie
"Rory...Rory Gilmore und du?"
"Logan...Logan Huntzberger" lächelte er und streckte ihr die Hand hin. Sie ergriff sie und schüttelte sie. Ein merkwürdies Gefühl bei der Berühung durchfloss sie.
"Angenehm"
"Ebenfalls"
Die zwei saÃen etwas schüchtern nebeneinander und starrten auf ihre FüÃe, bis Rory die Stille brach.
"Hat mich echt gefreut dich kennen zu lernen aber jetzt muss ich wieder in den Unterricht"
"Was? Achso, ja klar. Ich auch"
Sie gingen gemeinsam wieder in das Gebäude und jeder betrat sein Zimmer. Der Gedanke war jeweils bei dem anderen.
"Irgendwas hat der Typ an sich...irgendwie geheimnisvoll" dachte sie sich und ertappte sich selbst, dass sie bei dem Gedanken grinsen musste. Doch weiter kam sie nicht, da gerade der Professor die Türe rein kam...
- bei Jess -
Jess und Denny waren gerade im Laden. Sie räumten die Lieferungen die gerade für den Abend angekommen waren in die Vorratskammer ein. Denny führte immer schön seine Strichliste, so dass er sicher gehen konnte, dass auch nichts fehlte.
"Ich geh später mal in die Stadt ein paar Besorgungen machen. Brauchst du irgendwas?" sagte Jess, als er die letzte Kiste hochhob.
"Nein ich brauch nichts. Wann bist du ungefähr wieder da?"
"Weis noch nicht. Kommt drauf an was ich mache"
"Na gut ich werd es ja dann sehen. Aber was mir gerade so einfällt...wie war eigentlich die Nacht mit deiner Unbekannten?" lächelte Denny und schaute interessiert zu Jess.
"Wie soll es schon gewesen sein...wie früher halt auch immer"
"Jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen. War es wenigstens gut, dafür, dass du mich allein gelassen hast bei so einem Ansturm?"
"Erstens mal warst du nicht allein und zweitens ja es war gut aber..." er brach ab. Sollte er das wirklich Denny alles erzählen?
"Was aber?" bohrte Denny nach und weitete gespannt seine Augen.
"Nun ja ich habe nichts gefühlt. Bei ihr was das ganz anders" sagte er leise und bedrückt.
"Achso ich verstehe...bei Rory?"
Jess nickte und begann wieder damit, die Kiste auszuräumen. Denny lies es gut sein, den er wollte nicht noch Salz in die Wunde streuen. Er begann wieder alles abzuhacken und beobachtete Jess. Er war nicht mehr der gleiche von früher. Irgendwas an ihm hatte sich verändert. Er war zwar immer noch der gleiche Bad Boy mit der harten Schale aber etwas bedeutendes war anders....
- zurück -
Der Vormittag verflog schnell und Rory hatte endlich aus. Sie freute sich schon den ganzen Tag darauf, dass sie mit Luke nach New York fahren würde. Sie wollte gerade aus der Tür gehen, als sie noch jemand nach hinten zog.
"Rory?" Es war Logan, den sie heute morgen bei dem Missgeschick kennengelernt hatte.
"Logan...schön dich wiederzusehen" lächelte Rory ihn an
"Also...also...Hm, was ich dich eigentlich fragen wollte war..."
"Logan nun sag schon was du willst. Ich werd dich schon nicht auffressen" lachte sie und beruhigte damit seine Nerven.
"Nun gut, ich wollte dich fragen ob wir vielleicht mal ausgehen könnten. Ich meine kein richtiges Date oder so...nein einfach mal ein Treffen oder so was"
"Klar können wir machen. Ich muss jetzt leider gehen wir sehen uns dann morgen" rief Rory, bevor sie aus der Tür stürmte und in richtung Parkplatz lief.
"Sie hat zugestimmt? Wow das ging ja leichter wie ich dachte. Ich muss sie unbedingt wieder sehen" dachte er sich bevor er mit einem breiten Grinsen wieder verschwand.
"Luke" rief Rory überglücklich und fiel ihm um den Hals.
"Wow womit habe ich das denn verdient" meinte er verwirrt und die beiden stiegen ein.
"Nun ja dafür, dass du immer für uns da bist. Vor allem für Mum...sie liebt dich wirklich"
"Ich weis und ich sie auch. Sie ist das beste was mir passieren konnte" lächele er ein wenig verlegen und starrte stur auf die StraÃe.
"Weist du eigentlich, dass du mir sehr viel bedeutest? Ich meine, du warst und bist immer sowas wie ein Vater für mich. Christopher hat sich ja nicht gerade rührend um uns gekümmert, doch du warst immer und in jeder Situation bei uns. Selbst als Mum schwanger war, hast du ihr geholfen das alles durchzustehen"
"Ach Rory, du bist so ein gutes Kind. Ich betrachte dich auch als meine Tochter. Das habe ich irgendwie schon immer..."
"Danke" sagte sie und schloss glücklich die Augen. Sie wollte nicht mehr traurig sein. Sie wollte nicht mehr leiden, denn sie hatte schon so oft...zu oft gelitten. Rory wollte ab jetzt ein neues Leben und dieses in vollen Zügen genieÃen. Sie war schlieÃlich noch jung und das musste sie auskosten. Den Gedanken an Jess hatte sie fast verdrängt. Tagsüber gelang es ihr fast immer, ihn aus ihren Gedanken zu vertreiben, doch nachts in ihrem Unterbewusstsein kam er wieder zum Vorschein. Sie konnte ihn zwar verdängen doch niemals vergessen...
"Hey Rory wach auf. Wir sind da" sagte Luke vorsichtig und rüttelte sie sanft.
"Was?" fragte sie verschlafen
"Du kommst voll uns ganz nach deiner Mum" lächelte er sie an
"Wieso denn?"
"Naja sie ist genauso verwirrt wenn sie aufwacht"
"Tja das liegt eben im Blut"
"Komm lass uns gehen"
"Klar. Du kannst es ja kaum noch erwarten" grinste Rory, schaute nochmal in den Spiegel und stieg aus.
"So und wo ist ein Juwelier?"
"Ich glaube, da vorne habe ich einen gesehen" sagte Luke und zeigte nach vorne.
"Na dann nichts wie los"
Die beiden machten sich auf den Weg. Sie gingen an vielen Geschäften vorbei, doch sie wollten nur eins. Das passende für Sie finden. Sie gingen ein Stück und erblickten schlieÃlch den Juwelier.
"Du hast aber ein gutes Gedächtnis" lobte Rory Luke und zeigte auf den Laden.
"Puh zum Glück. Sonst hätten wir ganz schön suchen können..."
"Stimmt. Hier ist es nicht mal so, dass man alles in 10 Minuten abgeklapptert hat"
Sie gingen ein Stück weiter, bis Rory plötzlich stehen blieb. Sie drehte sich um und starrte mit offen Mund einen rieÃigen Buchladen.
"Rory?"
"Hm?"
"Willst du vielleicht mal reingehen?"
"Eigentlich schon aber wir wollten doch..."
"Ist schon gut. Ich geh schon mal vor und schau mich mal um...komm einfach nach, ok?"
"Super danke" quiekte sie fröhlich und betrat den Laden. Luke hingegen ging weiter zum Juwelier. Rory schaute sich um und kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus.
"Das sind ja tausende Bücher" staunte sie und durchstöberte ein paar Regale. Was sie jedoch nicht ahnen konnte, war, dass Jess in dem selben Augenblick den Laden betrat...
Rory guckte sämtliche Bücher durch, bis sie schlieÃlich auf DAS Buch stieÃ. "Howl". Sie erinnerte sich an den wundervollen Tag, damals als sie an dieser traumhaften Lichtung waren. Ja genau damals war alles noch gut und sie war überglücklich. Sie betrachtete das Buch noch eine Weile, bis sie sich aus dem Bann losriss und es wieder ins Regal steckte. Danach ging sie einen Gang weiter, um sich weiter umzuschauen. Jess war gerade in dem Gang angekommen, in dem vor wenigen Augenblicken Rory gewesen war. Er sah auch dieses Buch, dass sie ihm geschenkte hatte. Er nahm es in die Hand und fuhr liebevoll drüber. Immer wenn er es in der Hand hatte oder daraus las, war ihm Rory so nah. Er konnte sie regelrecht fühlen. Wenn er gewusst hätte, dass seine groÃe Liebe genau dieses Buch vor ein Sekunden noch in der Hand hatte und er sie praktisch wirklich berührte. Sie waren nur einen Gang auseinander. Wenn einer der beiden jetzt raus gehen würde, würde er garantiert den anderen sehen. Doch das geschah nicht. Sie waren sich so nah und doch gleichzeitig so fern. Nur ein paar Bücher trennten sie und doch waren es Welten. Sie konnten sich förmlich spüren und doch war es nicht genug, dass sie sich endlich erblickten. Jess beschloss nach den Gedanken an Rory wieder zu gehen und verschwand langsam aus der Tür. Rory hatte ebenfalls beschlossen zu gehen und machte sich auf den Weg nach draussen. Was keiner der beiden wusste war, das sie sich zum greifen nah waren. Jeder der beiden ging in eine andere Richtung. Sie hätten sich nur einmal umdrehen müssen. Nur ein kurzer Blick über die Schulter wäre genug gewesen, um sich zu sehen. Doch das Schicksal wollte scheinbar nicht, dass sie sich treffen geschweige denn sehen sollten. So gingen sie verschiedene Weg, obwohl es doch so einfach gewesen wäre, die Liebe zu erfassen. Nachdem Jess ein Stück gegangen war drehte er sich kurz um. Er hatte so ein komisches Gefühl in der Magengrube, schon seit er den Buchladen betreten hatte. Er spürte dieses Knistern in der Luft und hoffte inständig Rory zu erblicken. Doch er wurde enttäuscht. Auf der StraÃe waren überall Meschen...jeder auÃer Rory. Er konnte ja nicht wissen, dass sie genau in dem Augenblick, in dem er sich umgedreht hatte, um die Ecke gebogen war. Traurig und enttäuscht machte er sich wieder auf den Weg. "Jetzt bilde ich mir sie schon ein...ganz toll Jess Mariano" dachte er und langte sich in den Nacken.
Rory unterdessen war endlich am Juwelier angekommen und betrat den Laden. Sie sah Luke, der sich verzweifelt die Haare raufte und und auf die Theke schaute. Dort waren Schachtel weise Ringe aufgebaut und er musterte alle.
Was Wäre Wenn Es So Gewesen Wäre...(Lit.+JJ) - 2.Thread -
Daniela05 - 27.02.2006
"Hey" sagte sie und lächelte ihn an
"Oh...gott sein dank bist du da. Ich hätte ja nicht gedacht, dass das so schwer sein könnte. Guck dir mal die Ringe an. Sie sind alle wunderschön und ich kann mich einfach nicht entscheiden"
"Na dann lass mich mal ran" Rory drückte Luke ein wenig zur Seite und ging selbst gucken. Sie sah sie alle an, zog ein paar raus und probierte sie.
"Hm...wirklich schön aber der passende ist noch nicht dabei" sagte sie vor sich hin und fing wieder an ihre Augen über die viele Schachteln gleiten zu lassen. Es vergingen ein paar Minuten, bis Rory ihre Augen auf riss eine Schachtel in die Hand nahm und schrie
"Das ist er!"
"Psst...die Leute drehen sich schon um" flüsterte Luke und trat näher.
"Sorry aber schau her" sie zeigte ihm den Ring "das ist er und kein anderer" Luke nahm den Ring in die Hand und musterte ihn von allen Seiten. Er war schlicht, silber und mir einem wunderschönen blauen Kristall besetzt.
"Der ist perfekt" lächelte nun auch Luke und schaute auf zu Rory.
"Ja ich weis...und schau mal das Blau des Steines stimmt mit dem Blau ihrer Augen überein"
"Jetzt wo dus sagst fällt mir das auch auf..."
Sie grinsten sich überglücklich an und Luke ging zur Verkäuferin, um den Ring zu kaufen. Danach gingen beide wieder in richtung Auto.
"Was willst du noch machen Rory?"
"Hm...was willst du machen?"
"Also ich würde gerne mal bei einem Lieferanten vorbeischauen. Dauert nicht lange"
"Ja ist ok, wo ist der?"
"Ein Stück weiter. In der Näher ist ein kleiner Park, da kannst du vielleicht hingehen und ein wenig lesen"
"Genau das werd ich tun" lächelte Rory und stieg ins Auto. Sie fuhren ein Stück weiter, bis Luke das Auto zum stehen brachte.
"So da vorne ist der Park" sagte er und deutete auf einen kleinen grünen Fleck, mitten in New York.
"Wir treffen uns so in einer halben Stunde wieder am Auto"
"Ja ist gut...ich geh" Rory nahm sich ein Buch aus der Tasche und machte sich auf zum Park. Luke hingegen bog eine StraÃe weiter ein und verschwand. Rory betrat nun endlich den Park und blickte sich um. Hier war es wirklich schön. Der Wind wehte leicht durch die Gipfel der Bäume und die Vögel zwitscherten fröhlich vor sich hin. Sie ging ein Stück weiter, bis sie endlich an einer Bank angekommen war. Sie setzte sich hin, atmete tief ein und begann zu lesen.
Jess hatte seine restlichen Besorgungen gemacht und beschlossen in seinen Lieblingspark zu gehen. Er kannte den Weg schon blind und ging ohne von seinem Buch aufzusehen, den Weg durch den Park. Er blieb kurzer Hand stehen, drehte sich und setzte sich ebenfalls. Er setzte sich auf DIE Bank. Also war es nun doch passiert. Rory und Jess saÃen nach einer langen getrennten Zeit wieder zusammen auf einer Bank. Keiner der beiden war sich bewusst, wer neben ihnen saÃ. Sie waren zu vertieft in ihre Bücher. Eigentlich in nur ein Buch. In Howl. Beide hatten das Buch in der Hand und lasen. Doch um so länger sie da so still saÃen, bemerkte jeder der beiden dieses Gefühl. Das Gefühl der Verbundenheit. Irgendwie hatten sie doch gemerkt, wer da wahrscheinlich nebendran saÃ, denn es war eindeutig die Anwesenheit des anderen zu spüren. Doch sie hatten Angst. Angst aufzusehen. Die Angst die Person, die sie liebten in die Augen zu schauen. Angst davor, wie der andere reagieren würde. Einfach Angst vor der ganzen Situation. Jess und Rory käpften mit sich, bis sie schlieÃlich doch gleichzeitig den Kopf drehten. Das Blut in ihrem Körper gefror. Es wurde Augenblicklich toten still um sie. Die Welt schien stehen geblieben zu sein. Sie sahen sich nach einer langen, für die beiden unendlich, langen Zeit wieder. War es Zufall? Oder war es Schicksal? Diese Frage rottierte in den Köpfen, während sie sich einfach nur anstarrten. Was sollten sie jetzt machen? Keiner wusste es. Rory blickte endlich wieder in die schönen braunen Augen die sie so vermisst hatte und die sie jede Nacht verfolgten. Dieses Gesicht, das nicht hätte makelloser sein können. Und die Haare, die kaum zu bändigen nach oben standen. Oh ja wie hatte sie all das vermisst. Wie hatte sie Jess vermisst. Erst jetzt wurde ihr wieder bewusst, dass sie ihn die ganze Zeit nur verdrängt hatte aber niemals vergessen. Sie liebte ihn noch immer von ganzen Herzen, doch hatte sie es die ganze Zeit nicht mehr gemerkt. Ja sie hatte ihre Gefühle vergessen und verleugnet...wie konnte das nur passieren? Rory wusste keine Antwort darauf. Sie wusste nur eins, vor ihr saà der Mensch der sie so unglaublich verletzt und enttäuscht hatte, den sie aber trotzdem immer noch furchtbar liebte. Jess starrte sie die ganze Zeit über an. Er wollte, doch schaffte es nicht auch nur ein Wort über die Lippen zu bringen. Er sah in ihre unglaublich schönen blauen Augen. Doch es waren nicht die, in denen er sich immer wieder verloren gefühlt hatte. Rorys Augen hatten ihr Schimmern und diesen Glanz verloren. War es wegen ihm? Hat er sie so sehr verletzt? Er wusste es nicht, hoffte aber inständig nicht der Grund des Erlischens zu sein. Sie sah noch genauso, wie vor ein paar Monaten aus. Nur ihr Haar war etwas länger geworden und hing gelockt über ihre Schulter. Er liebte es, wenn sie ihre Haare so trug. Ihr fiel zaghaft eine Strähne ins Gesicht. Jess hatte die Kontrolle über seinen Körper verloren und tat es einfach. Er lies seine Hand nach vorne gleiten und strich ihr die Strähne aus dem Gesicht. Augenblicklich überkam Rory ein Schauer, als er ihre Haut für wenige Sekunden berührte. Sollte sie wegrennen? Sollte sie mit ihm reden? Eigentlich war sie immer noch wütend, dass er sie im Stich gelassen hatte. Sie war immer noch wütend dafür, dass es ihr deswegen so schlecht ging und auch das er ihr scheinbar so wenig vertraut hatte. Doch eine kleine aber bedeutende Stimme in ihr versuchte klar zu machen, dass sie nicht mehr wütend und böse auf ihn sein wollte. Sie hatte ihm im tiefsten inneren irgendwie verziehen. Sie hatte zwar nicht vergessen, was er getan hatte, doch hatte sie mit ihm abgeschlossen. Mit ihm und ihrer vergangenen Beziehung, aber nicht mit ihren Gefühlen. Sie konnte mit ihm doch normal umgehen? Oder doch nicht? Aber nun wusste sie wenigstens, wohin er gegangen war. Er war nach New York abgehauen. Sie fühlte keine Wut mehr, so sehr sie sich das auch wünschte, sondern sie vernahm ein ganz anderes Gefühl. Das Gefühl von Mitleid. Ja Jess tat ihr leid. Er hatte alles aufgegeben und verloren. Seine Familie, sein zu Hause und sie. Er war zwar Schuld, doch sah man ihm an , dass es ihm sehr Leid tat und das er litt. Rory hatte die ganze Zeit über Menschen, die sie unterstützt haben. Menschen, die sie über alles liebte. Menschen wie Lorelai und Luke. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie die ganze Zeit jemand an ihrer Zeit hatte um damit fertig zu werden. Doch Jess hatte niemanden. Er hatte keine Familie die ihn trösten konnte. Er war zwar Schuld, doch das war keine Begründung. Rory hatte ja gewusst wie er ist, aber die ganze Zeit nicht bedacht, dass es ihm genauso schlecht ging. Sie hatte sich so auf sich versteift und auf die Schuld, dass sie Jess ganz vergessen hatte. So verharrten beiden einige Minuten, bis Jess sich schlieÃlich überwand und die unerträgliche Stille brach.
"Rory" war aber das einzigste, dass er sagen konnte. Rory zuckte kurz, bei dem Klang seiner Stimme zusammen.
"Jess" hauchte sie und wandte ihren Blick nicht ab...
"Wie geht es dir?" fragte Jess, der langsam seine Fassung wieder erlangte. Wie geht es dir?? Wie blöd bin ich eigentlich? Wir sehen uns so lange nicht und ich frage wie geht es dir? Nach all dem? Ganz toll Jess...
"Gut" sagte Rory, zum Erstaunen von Jess. Doch was hatte er auch erwartet. Das es ihr schlecht ging?! Nein auf keinen Fall.
"Schön...und...und was machst du hier?"
"Ich...wir haben was besorgen müssen"
"Aha"
Nach dem kargen Worttausch herrschte wieder eine beklemmende Stille. Rory wusste nicht warum sie es tat, aber sie tat es einfach ohne länger darüber nachzudenken. Sie streckte ihre Hand aus und fuhr Jess sachte über seine Wange. Als ihre Hand seine Wange berührte, drehte sich sein Magen um. Ihn durchfuhr ein eiskalter Schauer. Jess drehte leicht seinen Kopf und legte ihn somit in ihre Hand.
Why does my heart feel so bad
Why does my soul feel so bad
Es vergingen einige Minuten in denen sie so dasaÃen und sich anstarrten. Rory wollte und konnte ihre Hand nicht wegnehmen. Sie konnte sich einfach nicht von Jess Anblick losreiÃen. Doch plötzlich zog sie ihre Hand weg, stürzte auf und lief in richtung Auto. Jess sah sie verdutzt an, sprang dann aber selbst auf und rannte ihr hinter her. Nach einigen Metern hatte er sie eingeholt und packte sie am Arm. Sie blieb stehen und drehte sich langsam um. Ihr Gesicht hatte einen entsetzten Ausdruck. Jess konnte ihn nicht richtig deuten. Doch sah er Verzweiflung und ein wenig Angst in ihren Augen.
"Rory...was war das denn?"
"Ich...ich kann nicht...ich meine wir können doch nicht"
"Wieso nicht?" wollte Jess wissen und hätte sich selbst ohrfeigen können. Was erwartete er denn von ihr? Das sie wieder mit ihm zusammen sein wollte, nur weil sie sich gerade begegnet waren? Das sie alles vergessen konnte und so tat als wäre nichts geschehen?! Rory war verzweifelt. Sie wusste nicht was sie machen sollte. Die Situation hatte sie total überfordet. Ihre Gefühle haben sie wieder von jetzt auf nachher eingeholt und überwältigt. In ihrerem Anflug von Panik sagte sie etwas, das sie lieber nicht gesagt hätte.
"Weil ich...ich dich nicht mehr liebe und einen neuen Freund habe. Er heiÃt Logan" Schon nach dem letzten Buchstaben den sie ausgesprochen hatte verstummte sie. Was habe ich da gerade gesagt? Logan ist mein Freund? So ein Schwachsinn...
Das hatte gesessen. Jess stand da und starrte sie an. Er hatte keinerlei Reaktionen gezeigt. Er konnte es und wollte es nicht glauben.
"Du...du hast einen Freund?" fragte er und versuchte möglichst kühl zu klingen, doch sein Hals wurde von Sekunde zu Sekunde trockener.
"Ja"
"Wie lange schon?"
"Seit...seit zwei Wochen"
"Das ist aber noch nicht lange. Ist es was ernstes? So wie...wie bei uns?" das zu sagen kostete Jess viel Kraft, doch er musste es wissen.
"Nunja...ich weis nicht. Ich muss sehen wie es sich entwickelt"
"Aber du schlieÃt es nicht aus?"
"Nein" mit dem Wort drehte sich Rory um und rannte wieder weg. Doch diesmal folgte Jess ihr nicht, um sie aufzuhalten. Er konnte es nicht fassen. Er konnte sich einfach nicht bewegen. Alles was er in dem Zustand machen konnte war, ihr nachzusehen, bis sie hinter der nächsten Ecke verschwunden war.
Sie musste weg von hier...weg von ihm. Wenn sie auch nur eine Sekunde länger geblieben wäre oder Jess sie aufgehalten hätte, hätte er ihr Tränen überstömtes Gesicht gesehen. Das war das letzte das sie jetzt wollte. Sie hatte sich geschworen nie wieder zu weinen und erst recht nicht wegen ihm und jetzt tat sie es wieder. Doch Rory konnte nicht anders. Sie lief so lange, bis sie endlich den Wagen von Luke entdeckte. Er saà schon drin und wartete. Sie wischte sich schnell die Tränen aus dem Gesicht, ging näher ran und stieg ein. Luke hatte bemerkt, dass sie geweint hatte.
"Rory was ist denn passiert?" fragte er besorgt, während er ihr beruhigend über die Schulter strich. Rory schüttelte nur den Kopf
"Nichts bewegendes...ich habe nur gerade...Jess getroffen" sagte sie leise und guckte aus dem Fenster.
"Ich verstehe" nickte Luke und lies es gut sein. Er sah, dass Rory nicht darüber reden wollte und belies es dabei. Früher oder später wenn sie bereit war zu reden, würde sie auch kommen.
Was sollte das heute nur alles bedeuten?! Ich habe Jess wiedergesehen...und ihn auch schon wieder verloren. Warum habe ich nur so etwas behauptet, obwohl es doch gar nicht stimmt? Ich weis es nicht. Um ehrlich zu sein weis ich gar nichts mehr. Weder was ich für Jess geschweige denn Logan empfinde noch was ich jetzt machen soll. Zumindest weis ich jetzt, wo er sich auhält. Aber ich hätte doch einfach ehrlich sein können und sagen, dass ich nicht mehr mit ihm zusammen sein kann und will. Was war daran denn nur so schwer? Stattdessen habe ich ihm weh getan...oder nicht? Ist er vielleicht schon über mich hinweg?! Naja egal, dass kann mir auch eigentlich egal sein. Mir kann das alles hier egal sein. Es gibt bestimmt keine Zukunft für mich und Jess, nicht mehr...oder täusche ich micht etwa?! Nein. Aber warum komme ich gerade auf Logan? Ich meine wir kennen uns erst seit heute morgen und der erst beste der mir als Freund einfällt ist Logan? Steckt hinter all dem noch mehr als ich haben will? Vielleicht hat es auch mit dem Gefühl zu tun, dass ich heute morgen bei ihm gespürt habe. Ich werde mich mit ihm treffen und dann werde ich weiter sehen. Ich kann ja schlieÃlich nicht mein Leben lang allein bleiben und Jess ist meine Vergangenheit. Er hat sicher auch schon eine neue Freundin. Ich muss sehen, wie sich alles entwickelt und er weis, vielleicht wird ja daraus mehr als nur Freundschaft...
Seit diesem Augenblick war ein Tag vergangen und ein neuer Morgen war angebrochen. Rory hatte nichts mehr von Jess oder dem Treffen erwähnt und auch ihrer Mutter nichts erzählt. Sie wollte ihr nicht unnötig Kummer bereiten, wenn es sowieso nicht wichtig war. Sie stand nun mal wieder vor den Toren Yales und trat ein. Sie hatte die ganze letzte Nacht damit verbracht über alles nochmals nachzudenken. Ãber sich, ihre Beziehungen, über Jess und über Logan. Sie ist zu dem Entschluss gekommen, Jess hinter sich zu lassen. Er war in New York und sie war in Stars Hollow. Für sie exestierte wohl keine gemeinsame Zukunft mehr und erst recht nicht nach all dem. Rory war froh mit ihm überhaupt wieder einigermaÃen klarzukommen, ohne ihn anzuschreien oder Vorwürfe zu machen. Sie war sich ihrer Gefühle nicht ganz im klaren. Es war alles einfach zu viel und auf einmal. Doch eins wusste sie, sie musste und wollte diesen Logan wieder sehen. Sie kannte den Grund für den Entschluss nicht, aber ihr Kopf sagte ihr es. Also machte sie sich auf den Gang entlang zu gehen, in der Hoffnung auf Logan zu treffen. Wie es der Zufall wohl wollte, stieà sie mit ihm auch sogleich zusammen.
Was Wäre Wenn Es So Gewesen Wäre...(Lit.+JJ) - 2.Thread -
Daniela05 - 27.02.2006
âOh sorryâ¦ich weis auch nicht aber meinst du wir schaffen es mal uns ohne anzurempeln zu treffen?â lachte Logan Rory an.
âHm mal sehen. Aber gut das ich dich treffeâ¦ich wollte auf das Angebot von gestern noch mal zurückkommenâ
âAch ja? Und was sagst du?â
âKlar ich will mit dir ausgehenâ Habe ich das gerade wirklich ausgesprochen? Bin ich denn überhaupt schon bereit für etwas Neues? Natürlich! Ich muss weiterleben und in die Zukunft blicken. Meine Vergangenheit liegt nun hinter mirâ¦und somit auch Jess
âRory? Bist du da?â witzelte Logan und wedelte vor ihren Augen.
âWas? Achso klarâ¦ich war nur gerade im Gedanken. Was hattest du gesagt?â
âWann wir uns treffen wollenâ
âWie wärs mit morgen Abend?â
âKlingt gutâ¦dann morgen Abendâ
âKönnen wir den Rest morgen klären? Wir müssen nämlich in den Unterrichtâ
âNa klarâ¦bis morgen dannâ zwinkerte Logan ihr nochmals zu und verschwand. Ich habe also wieder ein Date. Wer hätte das gedacht. Aber es ist die richtige Entscheidungâ¦oder etwa nicht?! Ich habe aber immer dieses Gefühl. Ich bin immer aufgeregt und nervös, wenn ich in seiner Nähe bin. Er ist eigentlich nicht mein Typ, aber süà ist er in seiner Art trotzdem irgendwie. Ich freu mich total auf morgenâ¦
âLukiiiiiiiiâ sang Lorelai fröhlich vor sich hin, als sie gerade das Diner betrat und sich an den Tresen setzte.
âLorelai Gilmore, unterlass das jetzt ein für alle malâ
âIch will aber nichtâ erwiderte sie, zog einen Schmollmund und verschränkte die Arme vor der Brust. Luke wurde augenblicklich wieder fröhlicher und beugte sich über die Theke.
âAch komm her mein kleines Schmollhäschenâ lächelte er und drückte seiner Freundin einen langen und zarten Kuss auf die Lippen.
âAch ja. Du darfst für mich immer Namen erfinden und ich darf noch nicht mal Luki sagenâ
âDu weist ganz genau, wie mich das nervt und ich weis wiederum, wie dir das gefälltâ
âJa du hast ja recht aber wie soll ich dich denn sonst nennen?â
âHmâ¦schwere Frage. Wir wärs mal zur Abwechslung mit meinem richtigen Namen?â
âNöâ
âWas nö?â
âDas ist doch total langweilig und macht gar keinen SpaÃâ
âManchmal könnte man echt meinen du bist im Kindesalter stehen gebliebenâ
âHa ha wirklich witzig Lukiâ sagte Lorelai verschmitzt und wartete auf eine Reaktion.
âIch gebs aufâ
âGuter Jungeâ
âIch bin doch kein Hundâ
âAch echt nicht? Das ist mir noch gar nicht aufgefallenâ¦Lukiii sitzâ lachte sie und nahm vergnügt einen Schluck ihres heià geliebten Kaffees. Luke hingegen schüttelte nur lächelnd den Kopf und stellte ihr ihren Burger vor die Nase.
âHmâ¦du bist mein aller aller aller aller liebste Schatz, auÃer Rory natürlich, weist du das?â
âJa weis ichâ
âDann bin ich aber beruhigtâ würgte sie schwermütig hervor, weil sie gerade einen groÃen Bissen aus ihrem Burger gebissen hatte.
âIch wollte dich was fragenâ fing Luke nun nervös an zu stammeln
âWas bist du denn so verlegen? Ich werd dich schon nicht auffressen, also sag schonâ
âAlsoâ¦ichâ¦ich wollte dich morgen einladenâ
âEinladen?â
âJaâ¦ich wollte mir dir Essen gehenâ
âSo ganz schick mit allem drum und dran?â strahlte Lorelai über beide Ohren.
âUm genau zu seinâ¦jaâ
âSuuupppppiiiiiiiâ rief Lorelai, klatschte in die Hände und umarmte ihren Freund.
âMorgen um 8 zu Hause?â
âIch werde auf jeden Fall da seinâ¦aber du musst einen Anzug anziehen, dass ist dir doch klar oder?â grinste sie ihn an
âOh nein daran hatte ich ja gar nicht gedachtâ
âTja das ist aber ein mussâ
âAber ich könnte doch auchâ¦â
âNein nein nein Luki. Du wirst schön einen Anzug tragenâ
âOk ich gebe mich geschlagen. Aber ich mache das nur für dich, das ist dir hoffentlich klarâ
âVoll und ganzâ strahlte Lorelai, vor lauter Vorfreude auf den nächsten Abend.
âIch muss dann wieder ins Hotel zur Abwechslung mal Arbeitenâ witzelte sie, gab Luke einen schnellen Kuss und verschwand überglücklich aus dem Diner. Diese Frau macht mich wahnsinnig. Ich liebe sie so abgöttisch und würde nicht wissen was ich machen sollte, wenn ich sie verlieren würdee. Sie freut sich total auf morgen Abend und ahnt nichts davon was sie erwartet. Es wird wahrscheinlich ihr ganzes Leben verändern und alles hängt nur von einer Antwort ab. Einer Antwort auf meine Frageâ¦wenn ich um ihre Hand anhalte und sie bitte den Rest ihres Lebens mit mir an ihrer Seite zu verbringenâ¦
Am nächsten Nachmittag. Rory hatte sich am Morgen mit Logan verabredet.
- Flashback -
âHey Loganâ strahlte Rory ihn an, als sie ihn endlich erspäht hatte.
âHiâ
âUnd was ist jetzt mit heute Abend?â
âIch hol dich so gegen 8 abâ¦ist da ok?â
âJa klar. Ich gebe dir grad meine Adresse und vielleicht auch meine Nummerâ
âDas nenn ich doch mal eine erfreuliche Nachricht am Morgenâ grinste er uns sah dabei tief in die blauen Augen von Rory. Diese Augen hatten es ihm schon seit dem ersten Aufeinandertreffen angetan.
âSchönâ lächelte sie, holte einen Zettel aus dem Rucksack und schrieb ihre Adresse und Nummer auf.
âBitteschönâ
âDankeschön Mademoiselleâ
- zurück -
Ja das war heute morgen und jetzt saà Rory ganz hibbelig im Diner und wartete auf ihre Mum.
âHey Roryâ¦bevor deine Mutter kommtâ sagte Luke und beugte sich näher zu ihr, damit nicht wieder ganz Stars Hollow Wind davon bekam.
âJa Luke?â fragte sie beabsichtigt gedehnt und lächelte ihn an.
âNun ja ich werde sie ja heuteâ¦du weist schonâ
âJa klarâ
âAuf jeden Fall weist du doch sicher, wie ich es machen willâ¦meinst du wirklich, dass es ihr gefallen wird?â
âNatürlich ich kenn sieâ¦das wird sie umhauenâ
âHoffentlich nicht zu argâ lachte er und schenkte Kaffee nach.
âMensch Luke mach dir doch nicht solche Gedanken. Bleib ruhigâ¦du weiÃt doch, wie sehr sie dich liebt. Also wird sie auf jeden Fall ja sagenâ
âBei was werde ich ja sagen?â lächelte Lorelai und setzte sich neben ihre Tochter. Die sah ganz schön geschockt da, doch auch Luke war sehr überrascht, denn beide hatten sie nicht kommen hören.
âNa los sagt schonâ quängelte sie und guckte abwechelnd zu Rory und ihrem Freund.
âÃhmâ¦alsoâ¦najaâ fing Luke an zu stammeln, doch fand nicht die richtigen Worte.
âWas er eigentlich damit sagen wollte war, dass er heute Abend keinen Anzug anziehen wollte und ich hab gesagt er soll es doch lassen weil du bestimmt zustimmst so sehr wie du ihn liebstâ brabbelte Rory schnell vor sich hin.
âAchsoâ¦aber nichts da. Da kann meine Liebe zu dir nichts ändern. Du ziehst einen Anzug an und bastaâ
Luke war sichtlich erleichtert und lächelte.
âOk du hast ja schon gewonnenâ sagte er und zwinkerte Rory leicht zu, die ihn nur verschmitzt anlächelte.
âMum?â
âJa Schatz?â
âAlso ich weià nicht, wie ich dir das sagen sollâ druckste Rory herum und drehte nervös ihre Tasse hin und her.
âSags einfach. Du weist du kannst mir immer alles sagenâ
âJa klarâ¦also ichâ¦ich habe ein Dateâ sagte sie, obwohl das letzte Wort nicht mehr als ein Flüstern war.
âOhâ brachte Lorelai hervor, bis sie einen groÃen Schluck Kaffee nahm und sich wieder ihrer Tochter widmete.
âMeinst duâ¦du bist, nun ja wieder bereit für etwas?â
âIch denke schon, zumindest hoffe ich esâ
âWer ist der Glückliche?â fragte Lorelai mit einem ungewollten Unterton in ihrer Stimme.
âLogan Huntzberger. Ich hab ihn in Yale kennen gelerntâ
âAhaâ
âMum könntest du bitte mehr als nur ein Wort sagen?â flehte Rory ihre Mutter an.
âMensch Rory was soll ich denn sagen? Soll ich etwa Luftsprünge machen? Tut mir Leid aber danach ist mir nicht zu mute. Jedes Mal wenn du dich auf einen eingelassen hast, wurdest du bitter enttäuscht und verletzt. Versteh mich dochâ¦ich habe einfach Angst, dass es dir wieder so schlecht gehen könnte. Noch einmal würde ich nicht aushaltenâ¦das war einfach alles zu vielâ
âDas verstehe ich natürlich aber mein Leben muss weiter gehen. Ich werde mich niemals wieder so verletzten lassen!â
âUnd wie willst du das machen? Rory das kann man nicht beeinflussenâ
âGanz einfachâ¦indem ich mich nie mehr 100% auf jemanden einlasseâ sagte sie bedrückt und wartete auf eine Reaktion ihrer Mutter. Irgendeine. Doch nichts geschah. Lorelai saà nur da, starrte Löcher in die Luft und gab keinen Mucks von sich.
âMum?â
âIch versteh dich. Du musst tun was du für richtig hälstâ¦du bist schlieÃlich kein kleines Kind mehr. Ich will dich doch nur beschützenâ schluchzte Lorelai. Als Rory die Tränen verschleierten Augen ihrer Mutter sah beugte sie sich zu ihr und umarmte sie.
âEs wird alles gutâ¦das verspreche ich dirâ flüsterte sie ihr ins Ohr.
âHey sollte das nicht mein Text sein?â witzelte Lorelai und sie schaffte es ein kleines Lächeln über die Lippen zu bringen.
âJa vielleichtâ lachte nun auch Rory und versuchte ihrer Mutter neuen Halt zu gebenâ¦
Es war kurz nach sieben Uhr und beide Gilmoreâs rannten aufgescheucht durch das ganze Haus. Sie machten sich fertig, da sie ja schlieÃlich beide gleich ein Date hatten. Obwohl Lorelai schon mit Luke zusammen war, war sie trotzdem so aufgeregt wie Rory. Es war immer wieder von neuem ein schönes Erlebnis mit Luke etwas zu unternehmen. Er wurde nie langweilig und genau das liebte Lorelai. Se brauchte Abwechslung und Frische in ihrer Beziehung, dass sie bei Luke zu genüge bekam. Von Tag zu Tag.
âRory? Wo ist eigentlich mein ultra umwerfend schönes Kleid?â schrie die ältere Gilmore aus dem Zimmer, während sie ihren Kleiderschrank durchsuchte. Wow ich hab ja wirklich viele Klamottenâ¦vielleicht sollte ich zur Abwechslung mal Ausmisten statt Einkaufen.
âDas ist hier bei mir im Schrankâ schrie Rory aus ihrem Zimmer. Als Lorelai das gehört hatte, lief sie wie von einer Tarantel gestochen zu ihrer Tochter, die ihr das Kleid lächelnd entgegen hob.
âWas hat mein Kleid bei dir zu suchen?â
âTja keine Ahnung. Aber irgendwie muss es ja auch hier rein gekommen seinâ
âVielleicht war es ja Casperâ bemerkte Lorelai mit einem verschmitzten Lachen.
âCasper?â fragte ihre Tochter verwirrt.
âJa unser Hausgeist. Rory sag jetzt blos nicht, das du Casper noch nicht kennst?â
âOch Mumâ
âEs ist soâ¦guck herâ
Lorelai zog hinter ihrem Rücken ein blaues Shirt raus.
âMein Shirt?â
âJa das habe ich ganz zufällig bei mir im Schrank entdecktâ
âAha ganz zufällig alsoâ
âIch denke Casper hat es in meinen Schrankâ sagte sie unschuldig
âJa sicherâ¦aber jetzt genug rumgealbert, wir müssen uns fertig machenâ
Gesagt getan. Beide standen sie eine halbe Stunde später fertig und zufrieden mit sich an der Treppe. Lorelai hatte ein langes, tailliertes und rotes Kleid an. Sie wirkte sehr elegant und graziös. Ihre Haare hatte sie leicht nach hinten gemacht und sah einfach nur super aus. Rory hingegen hatte eine Jeans und ein enges Trägertop an. Es war schlicht, stand ihr aber ausgezeichnet und sah richtig sexy aus. Beide Gilmoreâs warteten jetzt gespannt auf die zwei Männer und jeder der zwei war nervös wegen dem Abend. Sie wussten ja nicht was sie noch alles erwarteteâ¦.
Der erste, der auftauchte war Luke. Er ging mit schnellen und sicheren Schritten auf das Haus zu. Er hatte sich im Diner umgezogen und lief jetzt quer durch ganz Stars Hollow. Wenn mich jetzt jemand siehtâ¦wie ich wie ein Gestörter durch die StraÃen renne, mit einem Anzug. Oh man was würde ich jetzt für ein Hemd und eine Kappe geben⦠Er atmete nochmals tief durch, überprüft, ob er das wichtigste für diesen Abend dabei hatte und machte sich auf zur Tür. Luke klingelte und wartete ganz gespannt. Eine strahlende und überglückliche Lorelai öffnete ihm die Tür. Luke blieb bei dem Anblick seiner Freundin die Luft weg. Ihr Haar wehte ein wenig vom Wind und sie hatte ihre Hand in die Hüft gestemmt. Der Anblick war einfach wunderschön.
âSchatz? Wollen wir gehen oder soll ich warten, bis du deinen Anblick von mir lösen kannstâ witzelte sie und lächelte ihn verschmitzt ab.
âDuâ¦duâ¦siehst einfachâ stammelte Luke vor sich hin, als er ihr endlich in die Augen blickte.
âIch helfe dir mal. Wie wärs mit toll, atemberaubend, wunderschön, unbeschreiblich, grandios, einfach nur superâ brabbelte sie fröhlich vor sich hin und vernahm ein eindeutiges Nicken von Luke.
âIch muss sagen du siehst heute aber auch nicht schlecht aus. Der Anzug ist ja sooo putzig an dirâ quietschte Lorelai und fiel ihrem Freund um den Hals.
âNa danke. Wahrscheinlich hat mich Stars Hollow schon gesehenâ
âJa und? Ist doch schnuckeligâ¦Rory wir gehen dannâ rief Lorelai durch die Türe zu ihrer Tochter.
âJa klarâ¦viel Spaà euch beidenâ
âDir aber auchâ
Luke machte sich mit Lorelai auf zum Wagen, sie setzten sich rein und Luke startete den Motor.
Jetzt war es schon zehn nach 8 und von Logan war noch keine Spur zu sehen. Rory saà in der Küche, trank ihren Kaffee und schaute jede Sekunde auf ihre Uhr. Hat er mich vielleicht versetzt? Oder mich nur verarscht? Oh Logan wo bleibst du nurâ¦Doch sie wurde von der Klingel aus den Gedanken gerissen. Aufgeregt sprang sie schnell vom Stuhl auf und rannte zur Tür. Noch ein kurzer Blick in den Spiegel, um sich zu versichern, dass noch alles stimmte und dann war es so weit. Rory öffnete die Tür mit sehr gemischten Gefühlen. Vor ihr stand Logan mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
âHeyâ
âHiâ erwiderte Rory und auch sie musste lächeln. Was macht er nur mit mir? Dieses Lächeln hat etwasâ¦nur was? Ich weis es nicht, werde es aber bestimmt noch rausfinden.
âDu siehst umwerfend ausâ sagte er und betrachtete sie von oben bis unten.
âDankeschönâ
âGerne. Wollen wir?â
âSicherâ
Sie schnappte sich ihre Tasche und Schlüssel und ging mit Logan auf zum Auto.
âAch ja tut mir Leid das ich zu spät bin aber ich habe das Haus nicht gleich gefundenâ
âWas? Dann bist du der erste, der es suchen muss. Ich meine Stars Hollow ist ja nicht gerade die gröÃte Stadtâ
âStimmtâ¦nur das Problem ist, ich habe auch erstmal die Stadt suchen müssenâ grinste er und fuhr sich durch die Haare. Die beiden stiegen in ein groÃes und teures Auto ein. Also ist es wieder einer mit viel Geld dachte sie und atmete etwas enttäuscht aus. Zu sehr hatte sie das wieder an Jess erinnert. Ja genau an Jess. Sie ging wieder aus aber was machte er? Wo er wohl gerade war?
- Jess -
Jess war gerade vom Club nach Hause gekommen. Seit dem Treffen mit Rory ging es ihm nicht besonders. Nicht die Tatsache, dass sie ihn stehen gelassen hatte und ihn so gut wie abserviert hatte war das Problem, sondern das was sie gesagt hatte. Es machte ihm schwer zu schaffen. Immer wieder hallten ihre Worte in seinem Kopf âIch liebe dich nicht mehr und habe einen neuen Freundâ
I'm gettin' kinda close to you
Like a shadow I can't lose
You've been hanging with me everyday
Now your getting in my way-yeahh
I know you understand me
But don't you think that maybe
It's time to move on
War sie wirklich so schnell über ihn hinweg? Es war zwar Zeit vergangen aber Jess war noch lange nicht über sie hinwegâ¦und würde es vermutlich auch nie schaffen. Er hörte immer noch die Strenge und Stärke ihrer Stimme. Wenn er gewusst hätte, dass sie es so hart sagen musste, um nicht in Tränen auszubrechen. Doch das hatte er leider nicht mehr erblicken können, sonst würde er vielleicht anders denken.
What's up lonely
Seems your my only friend who wants to share my pain
Tell me heartache
What it gonna take
For you to leave me alone today
Just when I think that your gone
Your in the mirror looking back at me
So whats up lonely
Sometimes, I wish you werent by my side
Can't you find another shoulder cause I
I wanna leave this broken heart behind
We're both wasting too much time
Find someone else to rain on
I'm really getting tired
Of singing this same song
Was Wäre Wenn Es So Gewesen Wäre...(Lit.+JJ) - 2.Thread -
Daniela05 - 27.02.2006
Jess war in âseinem Zimmerâ angekommen und lies sich aufs Bett fallen. Das hatte er nach dem Treffen jeden Tag gemacht. Er verkroch sich wieder und das war ein groÃer Fehler. Doch ihm war es egal.
Wieso habe ich sie nur aufgegeben? Ich kann noch so oft darüber nachdenken, doch das bringt sie mir nicht her. Wenn ich sie mir in den Armen eines anderen vorstelleâ¦ich könnte ausrasten. Aber was habe ich denn auch erwartet? Ich habe sie verlassen und da ist es ja klar, dass sie nicht ewig auf mich wartet. Ich habe ja den Schlussstrich gezogen und bin selber Schuld.
Er kramte in seiner Schublade, zog eine Aspirin heraus und schluckte sie. Jess ging es gar nicht gut. Denny war das auch schon aufgefallen, doch Jess beteuerte ihm, dass alles gut sei. Doch jeder von beiden wusste, dass das nicht stimmte. Jess saà nun aufrecht im Bett und hatte einen Entschluss gefasst. Er würde sich nicht mehr so runter ziehenâ¦er musste leben. Das Leben würde weiter gehen egal wie. Er würde sich ändern für Rory, auch wenn sie es nie mitbekommen wird. Allein der Gedanke an sie lies ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubern. Und vielleicht würde auch er jemand neues oder altes kennen lernen. Wer weisâ¦
What's up lonely
Seems your my only friend who wants to share my pain
Tell me heartache
What it gonna take
For you to leave me alone today
Just when I think that your gone
Your in the mirror looking back at me
So whats up lonely
Don't wanna give you a reason
To hang around anymore
You wont be hurting my feelings
If you find another broken heart you can lean on
Gotta go, gotta move on
Gotta go, gotta move on
Yeah-e-yeah-e-yeah
What's up lonely
Seems your my only (baby-yeah)
Wants to share my pain
Lorelai und Luke saÃen nun endlich im Restaurant und blickten sich um.
âWowâ war alles was sie rausgebracht hatte. Das Ambiente in dem Restaurant war sehr schön und alles sehr nobel.
âLuke das muss doch bestimmt wahnsinnig teuer seinâ flüsterte sie ihm, mit weit geöffneten Augen zu.
âNichts ist zu teuer für dichâ lächelte er nur und betrachtete weiter das erstaunte Gesicht seiner Freundin. Von Minute zu Minute wurde er ein wenig nervöser. Er konnte kaum noch den Augenblick abwarten, in dem er vor ihr niederkniete und sie fragte. Ãberglücklich saà er da und lächelte. Die beiden bekamen die Speisekartenâ¦
Rory und Logan waren sich einig ins Kino zu fahren. Sie dachten, dass das wohl der beste Ort für ein erstes Date sei. Während der Fahrt sagte keiner der beiden etwas. Besser gesagt keiner wusste so recht, was er sagen sollte. Es lag eine ziemliche Spannung in der Luft. Es huschten immer wieder verstohlene Blicke zu dem anderen. Kleine, heimliche aber bedeutsame Blicke. Rory suchte Nähe und Geborgenheit. Wie sehr vermisste sie dieses Gefühl und selbst Lorelai konnte es ihr nicht richtig vermitteln. Seit Jess nicht mehr da war und ein groÃes Loch in ihrem Leben zurückgelassen hatte, hoffte sie, dass es ein Mann schaffen würde es aufzufüllen. Doch konnte das überhaupt jemand? Würde es jemals ein anderer als Jess schaffen die Lücke zu schlieÃen? Sie wusste es nicht und sie hatte Angst vor der Antwort. Angst vor der Realität, denn in ihrem tiefsten innern schrie immer noch eine Stimme verzweifelt. Wenn sie auf diese Stimme hören würde, wusste sie eindeutig, dass nur Jess das bewirken konnte. Er hatte ein Teil ihres Herzens mit sich genommen und musste es zurückbringenâ¦
Der Abend der vier verlief ruhig und schnell. Sie hatten sehr viel Spaà miteinander. Sie waren gerade auf den Weg nach Stars Hollow. Rory und Logan sind sich während des Abends immer näher gekommen. Als sie im Kino saÃen, berührte Logan kurz ihre Hand, doch das genügte. Ein angenehmer Schauer durchfuhr ihren Körper und sie fühlte sich wohl mit ihm. Den ganzen Abend flirteten sie miteinander, bis Logan sich traute und einfach seine Hand auf ihre legte. Rory war im ersten Moment überrascht, doch lies es mit einem Lächeln zu.
Lorelai und Luke verstanden sich so gut wie noch nie. Das Essen und das Restaurant waren einfach perfekt. Für Lorelai sogar traumhaft schön. Die zwei konnten die Augen nicht eine Sekunde voneinander lassen. Die Luft war von Spannungen erfüllt und es lag etwas Magisches bei ihnen. Luke war sich nun 100% sicher, sie zu fragen. Er liebte sie über alles und wollte sein Leben an ihrer Seite verbringen. Nachdem sie gegessen hatten, hatten sie beschlossen nach Hause zu fahren. Luke hatte ihr von einer âÃberraschungâ erzählt und da musste man Lorelai nicht zwei Mal bitten mitzukommen. Sie liebte Ãberraschungen über alles. Doch wenn sie gewusst hätte, was sie erwarteteâ¦
Luke hielt vor dem Diner an und machte den Motor aus.
âWas wollen wir hier? Ich habe gedacht die Ãberraschung wartet zu Hause auf michâ gab Lorelai verwirrt von sich und guckte ihren Freund fragend an.
âNein das stimmt schon soâ¦komm wir gehen rein oder willst du deine Ãberraschung nicht sehen?â
âDoch doch dochâ rief sie aufgeregt und klatschte in die Hände. Lorelai stieg aus und rannte zur Tür. So schnell hatte Luke sie noch nie rennen sehen, eigentlich hatte er sie noch niemals schneller als gehen gesehen. Er lächelte und stieg ebenfalls aus.
âNa los mach schon oder soll ich hier Wurzeln schlagen?â rief sie und winkte ihn aufgeregt zu.
âIch bin ja schon daâ¦weist du was?â
âDas du eine ziemlich lahme Ente bist?â
âNein aber du könntest öfters aufgeregt umher rennenâ
âHm? Wieso das denn?â
âDu bist so süÃ, wenn du dich freustâ grinste er, schob sie zur Seite und schloss auf. Lorelai hingegen zog ihn an sich und hauchte ihm einen zarten Kuss auf die Lippen.
âWenn du das sagst, muss ich das wohl öfters machenâ lächelte sie verschmitzt und stürmte ins Diner. Sie schaute sich um, konnte jedoch nichts ungewöhnliches entdecken.
âLuke? Wo ist denn jetzt meine Ãberraschung?â
âNatürlich nicht hier. Die wartet oben auf dichâ
âSag das doch gleichâ brabbelte sie schnell vor sich hin und wollte gerade losgehen, als Luke sie festgehalten hatte.
âLas mich los, ich will jetzt endlich wissen was es istâ jammerte sie und zog einen Schmollmund.
âNun noch eine Minute. Ich muss noch kurz was erledigen dann komm ich dich holen, ok?â er strich ihr mit dem Finger sanft über die Wange.
âWenn es unbedingt sein muss aber beeil dichâ
âBin schon unterwegsâ sagte er und verschwand nach oben ins Apartment.
Lorelai trat nervös von einem auf den anderen Fuà und schaute sich um.
Hier könnte man aber mal auch wieder streichenâ¦ein wenig Farbe und der Laden ist so gut wie neu. Das werde ich doch dann auch mal in Angriff nehmen
âSchatz?â
âOh schon wieder da?! Da warst du aber wirklich schnell. Vielleicht solltest du in einen Sportverein gehen?â grinste sie und stupste ihn leicht an.
âÃberleg ich mir später aber jetzt komm mit hochâ
Die beiden stiegen die Treppe zum Apartment nach oben und blieben vor der Tür stehen.
âStoppâ
âWas ist denn jetzt schon wieder? Luki ich will meine Ãberraschung noch heute erlebenâ
âWirst du ja auch. Ich will nur nicht, dass du es gleich siehstâ Er stellte sich hinter sie und hob ihr die Augen zu.
âGeh reinâ
Sie beiden gingen rein und stellten sich mitten ins Zimmer. Dann lies Luke seine Hand wieder von Lorelais Augen gleiten und sie konnte es nun endlich erblickenâ¦
Logan und Rory standen vor dem Haus der Gilmores. Rory lehnte an der Tür und schaute direkt in Logans Augen.
âDankeâ sagte sie schlieÃlich und lächelte ihn an.
âFür was denn?â
âFür den wunderschönen Abendâ
âNichts zu dankenâ¦du warst schlieÃlich genauso beteiligt wie ichâ
âNajaâ
âUnd ich danke dirâ
âMir? Warum denn?â
âNun ja dafür das du in mich gerannt bistâ
âAch das. Immer wieder gerne. Wenn du jemand brauchst, der dich anrempeln soll ruf mich anâ¦wie du weist bin ich Weltmeister darinâ witzelte sie und trat einen Schritt nach vorne.
âSo da wären wirâ sagte Logan und machte ebenfalls einen Schritt auf sie zu.
âJa da wären wirâ
âUnd was machen wir jetzt?â
âHmâ¦schlag was vorâ grinste sie verschmitzt und guckte direkt in seine Augen. Er fühlte sich so angezogen von ihren tiefblauen Augen. Logan hatte die Kontrolle über seinen Körper verloren und tat es einfach. Er trat noch näher, so dass er ihren warmen Atem auf seiner Haut spüren konnte und beugte sich nach vorne. Seine Lippen trafen ihre und verschmolzen zu einem Kuss. Rory war im ersten Moment überrascht, lies es jedoch zu. Sie fühlte diese Nähe, die sie so vermisst hatte. Das Verlangen nach Wärme und Geborgenheit, dass er ihr vielleicht geben konnte. In dem Moment dachte sie nicht nach, sondern genoss es. Ihr Kopf verlangte nach Loganâ¦doch was wollte ihr Herz? Rory war es egal. Endlich hatte sie wieder jemanden gefunden, der sie nicht enttäuschen und verletzten wird, oder doch? Im Augenblick zählte nur dieser eine Moment. Diese Minuten und Sekunden, die den beiden wie eine Ewigkeit vorkam. Logan legte seine Hände um ihre Hüften und drückte sie sanft gegen die Tür. Rory schloss ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn leidenschaftlichâ¦
âWowâ war das einzigste, das Lorelai im Moment noch sagen konnte. Das ganze Zimmer war hell erleuchtet von Kerzen. Luke hatte überall im Raum Kerzen aufgestellt und angezündet. Auf dem Boden, auf dem Tisch, ja sogar auf den Tischen flackerten sie im dunklen Zimmer. In der Mitte des Raums stand ein Stuhl. Ein einziger Stuhl im Meer von Lichtern. Luke nahm ihre Hand und führte sie zu dem Stuhl.
Thankful
You know my soul
you know everything about me there's to know
you know my heart
how to make me stop & how to make me go
you should know i love everything
about you don't you know
that i'm thankful
for the blessing
and the lessons that i've learned with you
by my side
that i'm thankful so thankful for the love
that you keep bringing in my life
in my life
Thankful so thankful
âWasâ¦was soll ich sagen? Das ist einfach traumhaft. Ich hätte nicht gedacht, dass du so eine romantische Ader in dir hast Luke Danesâ grinste sie und setzte sich.
âIch ehrlich gesagt auch nicht. Aber heute ist ein besonderer Tag und du bist eine besondere Personâ
Lorelai schlug erschrocken die Hand auf die Stirn.
âOh mein Gott! Ich habs vergessenâ¦wie konnte ich nur? Es tut mir ja so Leid Luke aber ich habe nicht dran gedacht. Noch nicht mal jetzt, wo du gesagt hast, dass es ein besonderer Tag ist weis ich, was istâ
âSchhâ¦beruhig dich. Du hast nichts vergessenâ
âWarum machst du das dann alles für mich?â
âWeil ich etwas ganz bestimmtes vorhabeâ
âUnd das wäre?â fragte Lorelai nichts ahnend.
You know my thoughts
before i open up my mouth & try to speak
you know my dreams
must be listening when i'm talking in my sleep
i hope you know
i love having you around me don't you know
that i'm thankful for the blessing
and the lessons that i've learned w/you
by my side
that i'm thankful so thankful for the love
that you keep bringing in my life in my life
Don't you know that i'm thankful for the moment
when i'm down you always know how to make me smile
thankful for the moments & the joy that your bringing to my life
Luke trat näher an den Stuhl heran und schaute direkt in ihre Augen. Die AuÃenwelt schien vergessen. Er zog das kleine Schächtelchen aus seiner Jackentasche und kniete nieder. In dem Augenblick begriff Loralei, was er vorhatte. Sie schlug ihre Hand auf den Mund und bemerkte, wie ihr Tränen in die Augen schossen. Sie betrachtete den Ring und Luke, der sie anstrahlte.
âWir kennen uns jetzt schon so lange. Seit du mit 16 ins Diner gekommen bist und somit in mein Leben getreten bist. Das war das Beste was mir in meinem Leben passieren konnte. DU bist das Beste was mir passieren konnte. Anfangs war es nur Freundschaft, eine schöne und erfüllte Freundschaft, doch später entwickelte sich noch etwas schöneres und gröÃeres. Die Liebe. Wir haben uns ineinander verliebt, ohne es überhaupt zu merken. Ich würde dich niemals enttäuschen oder verletzenâ¦das verspreche ich dir. Du bist mir wichtiger als mein eigenes Leben und das meine ich erst. Du und Rory seid in mein Leben getreten und habt es mit Glück erfüllt. Du weist ganz genau, dass ich Rory liebe wie eine eigene Tochter. Ich kenne sie ja schlieÃlich seit ihrer Geburt und ich muss sagen, du hast es geschafft. Du bist die beste Mutter die ich mir für ein Kind vorstellen könnte. Rory ist ein so gutes und hübsches Kind, ganz wie die Mutter. Und jetzt ist sie eine junge und selbstbewusste Frau, die ihren Weg geht. Sie studiert und liebt dich über alles. Sieh dir nur an, was du geschafft hast. Ganz alleine, ohne den Halt der Familie, ohne finanzielle Unterstützung und mit jungen 16 Jahren. Du hast hart gearbeitet, für das was du wolltest und heute hast. Du hast ein eigenes Hotel, gute Freunde, eine Tochter und mich. Ich wünschte, ich wäre annähernd so stark wie du, doch ich bin es nicht. Du bist eine so liebenswerte und starke Persönlichkeit und nur deswegen stehst du heute hier. Ich wüsste nicht, wie mein Leben ohne dich aussehe. Eigentlich will ich es auch gar nicht wissen, denn ich habe dich und werde dich nicht mehr gehen lassen. Ich liebe dich über alles und werde es immer tun. Ich will mein Leben mit dir teilen und mit dir an meiner Seite verbringen. Deshalb frage ich dich hier und heute: Lorelai Victoria Gilmore, willst du mich heiraten?â
for the lessons that i've learned
for the trouble i've known
for the heartache & pain
that you've thrown my way
when i didn't think i could go on
but you made me feel strong
with you I am never alone
thankful so thankful
Was Wäre Wenn Es So Gewesen Wäre...(Lit.+JJ) - 2.Thread -
Daniela05 - 27.02.2006
Lorelai saà da und brachte keinen Ton heraus. Sie starrte immer noch auf den Ring und zu Luke. Sie sah, dass auch er mit den Tränen kämpfte und eine Antwort erwartete.
Damit habe ich gar nicht gerechnet. Er will mich heiraten. MICH. Er ist ein so wundervoller Mensch. Soll ich es wagen und mit ihm mein Leben verbringen? Diese Ansprache war einfachâ¦unglaublichâ¦
Sie dachte nach und traf schlieÃlich einen Entschluss. Sie wusste die Antwort. Eigentlich hätte sie nicht überlegen brauchen, denn sie wusste die Antwort auf diese Frage schon immer. Seit sie mit ihm zusammen war. Sie nahm die Hand vom Mund. Sie würde mit dem einen Wort alles verändern. Ihr Leben wäre nicht mehr so wie vorher. Veränderungen würden eintreten, doch Lorelai musste es einfach tun. Sie flüsterte das eine Wort, dass alles verändern würde
âNeinâ
Luke dachte man hätte ihm mit einem Hammer mitten ins Gesicht geschlagen. Er sah sie entgeistert an und wollte diese Antwort nicht realisieren. Hatte sie eben tatsächlich den Antrag abgelehnt? Liebte sie ihn etwa nicht, so wie er sie? Viele Fragen schwirrten in seinem Kopf, bis er schlieÃlich leise flüsterte
âNein?â
âLuke?â fragte Lorelai und musste ihr Lachen verkneifen, als sie das absolut abwesende und entgeisterte Gesicht ihres Freundes sah.
âWas?â
âDasâ¦das war ein Witzâ
âBitte?â
Lorelai stand auf und zog Luke ebenfalls mit hoch. Sie guckte ihm direkt in die Augen, strahlte ihn an und ihre Lippen verformten sich zu dem ersehnten Wort
âJaâ¦ja ich will dich heiratenâ sagte sie glücklich und wartete auf eine Reaktion.
âDuâ¦du willst?â fragte er geschockt, als er langsam die Antwort verarbeitete.
âNatürlich. Du bist die Liebe meines Lebens Luke Danesâ
Nachdem er endlich begriffen hatte, dass sie ja gesagt hatte und sie somit bald heiraten würden, fing er augenblicklich an zu lächeln
âLorelai Gilmore! Du hast einen schlechten Sinn für Humor!â
âHab ich gar nichtâ
âDoch hast duâ¦weist du eigentlich welchen Schrecken du mit eingejagt hast?â
âNa so einfach solltest du es doch dann auch nicht habenâ
Die beide fielen überglücklich in die Arme ihrer groÃen Liebe. Sie wollten den anderen niemals gehen lassen und das würde auch nicht passieren. Luke löste sich plötzlich und drückte Lorelai etwas von sich weg.
âDas wichtigste fehlt ja nochâ grinste er und guckte in ihre stahlblauen Augen.
âUnd das wäre?â fragte sie verwirrt. Er ergriff ihre Hand, zog den Ring aus der Schachtel und steckte ihn ihr an.
âPasst wie angegossenâ
Lorelai hob ihre Hand und wackelte mit ihrem Finger vor ihren Augen. Einige Minuten vergingen, in denen sie nur da stand und ihren Ring betrachtete.
âDerâ¦der ist so wunderschönâ hauchte sie Luke leise entgegen, bis sie sich wieder ihrem Verlobten widmete. Ja genau ihr Verlobter. Wer hätte jemals gedacht, dass Lorelai Gilmore und ihr bester Freund Luke Danes mal heiraten würden.
âIch wusste, dass er dir gefälltâ strahlte er stolz
âWarum warst du dir da so sicher?â
âGanz einfach. Sagen wir mal deine andere Hälfte hat es mir zugeflüstertâ
âRory?â fragte sie entgeistert und ihr Lächeln wurde immer breiter âsie weis von dem allem hier?â
âNatürlich. Wir waren in New York und haben zusammen den Ring ausgesuchtâ¦ich wollte ja schlieÃlich nicht Gefahr laufen, dass er dir nicht gefälltâ
âDa hast du vollkommen rechtâ sagte sie gespielt ernst und trat wieder näher an ihn.
âUnd was hat sie zu der Hochzeit und allem gesagt?â
âSie ist absolut gegen unsere Hochzeit, wollte aber trotzdem helfen den Ring auszusuchen um nicht zu schlecht da zu stehenâ
Lorelais Gesicht Ausdruck veränderte sich von einem auf den anderen Moment.
âSieâ¦sie ist dagegen?â fragte sie geschockt, doch als sie Lukes Gesicht sah, wusste sie was los war.
âDas war ein Witz?â
âKlar, Rory freut sich rieÃig für uns und sie hat mich total unterstütztâ
âDas nenn ich schlechten Sinn für Humorâ
âHaâ¦und was machst du immer? Aber warte erst mal kurzâ¦â er ging zu einer Schublade und holte etwas.
âLuke was machst du da?â
âNa was glaubst du denn?! Ich muss mir in meinem Kalender gleich mal markieren, an welchem Tag ich es geschafft habe dich hinters Licht zu führen und dieses geschockte Gesicht zu sehenâ lachte er und schrieb etwas in den kleinen Kalender vor ihm.
âOh duâ grinste sie und boxte ihm leicht auf den Oberkörper. Die beiden sahen sich nun wieder in die Augen. Für diesen Moment gab es keine Worte. Sie waren einfach nur unbeschreiblich glücklich und sie würden nichts in der Welt für diesen Moment tauschen, Nicht mal alles Geld der Welt. Sie kamen sich immer näher, bis sich ihre Lippen schlieÃlich zu einem leidenschaftlichen und langen Kuss vereinigtenâ¦
Jess und Denny standen schon wieder im Club und arbeiteten. Heute war wieder einer der Tage, an denen es besonders voll war. Die beiden standen hinter der Bar und bedienten die gierigen Kunden. Jess war voll beschäftig, mischte einen Drink und fragte gleichzeitig auch schon den nächsten
âNa was darf es sein?â
âDichâ sagte eine sanfte Frauen Stimme
âOh bitte lass das. Ich bin heute wirklich nicht in der Stimmung für so etwasâ gab er genervt von sich und schaute immer noch nicht auf.
âHey Jessâ sagte sie wieder
Erst jetzt wandte er sich von dem Drink ab und schaute hoch. Wer war diese Frau, dass sie ihn kannte? Als er sie erblickte konnte er es nicht glauben. Jess riss die Augen weiter auf und auf seinen Lippen zeichnete sich ein Lächeln.
âShirley? Was machst du denn hier?â sagte er freudig und trat vor die Theke.
âIch habe gehört, dass du in der Stadt bist und da hab ich gedacht, ich erstatte meinem guten Freund Jess doch mal einen Besuchâ grinste sie und umarmte ihn wild. Die Frau war ungefähr in Jess Alter, vielleicht etwas jünger. Sie hatte lange braune Haare, grün-braune Augen und eine sehr schöne Figur. Ja Shirley war insgesamt eine wunderschöne Frau.
âWie schön dich zu sehenâ sagte er schlieÃlich, als sie sich wieder gelöst hatten.
âAber sag du mir mal lieber was dich wieder nach New York verschlagen hatâ
âDas ist eine lange Geschichteâ¦erzähl ich dir ein anderes Mal ok?â
âJa klar. Hast du morgen Zeit?â
âSicherâ¦ich hol dich so um drei ab. Du bist doch nicht umgezogen oder?â lächelte er sie an.
âNein bin ich nichtâ
âGut dann bis morgenâ¦sorry aber muss weiter arbeiten. Viel Stressâ
âVerstehe, ich setzt mich mal hier hinâ
âMach dasâ zwinkerte er und verschwand wieder hinter der Theke.
Er ist noch genauso wie früher. Sieht immer noch umwerfend aus und seine Art hat sich scheinbar auch nicht verändertâ¦all das was ich einst an ihm geliebt habeâ¦
Rory und Logan waren noch eine Weile vor der Tür gestanden und haben sich geküsst, bis sie sich schlieÃlich verabschiedeten. Das war jetzt eine Weile her und Rory lag schon in ihrem Bett und dachte nach.
Was hat das alles nur zu bedeuten? Habe ich mich vielleicht in ihn verliebt? Ein gewisses Gefühl ist ja schon daâ¦aber DAS Gefühl fehlt. Genau das, was ich bei ihm hatte. Bei Jess. Oh Jess warum bist du jetzt nicht hier? Warum bist du nicht hier bei mir? Warum schlafen wir nicht glücklich nebeneinander ein und wachen gemeinsam auf? Warum teilen wir nicht unser Leben miteinander und sind einfach nur glücklich? Vielleicht ist es uns einfach nicht vergönnt. Vielleicht sollte ich mein Leben mit jemand anderen teilenâ¦und wer weis, es könnte ja Logan sein. Es wird zwar nie wie bei uns beiden aber was ist das schon? Was ist die Liebe? Die Liebe ist nur ein Zustand und meistens eine einfache Illusion. Ich kann mir davon nichts kaufen und auch nicht leben. Vielleicht bin ich einer der Menschen, die nicht zu lieben vermögen. Du bist meine wahre Liebe und doch sind wir nicht zusammen. Doch hast du es geschafft mir weh zu tun. Also warum dann das allesâ¦ich denke es ist Zeit für etwas Neues. Etwas Neues mit Logan. Er schafft es vielleicht mich glücklich zu machen und mich nicht mehr leiden zu lassen. Leiden wegen einer einzigen Person. Wegen der Liebe meines Lebens. Wegen Jess Marianoâ¦
Lorelai lag eng umschlungen neben Luke im Bett. Sie tat wieder das, was sie bisher die meiste Zeit getan hatte. Sie guckte ihren Ring an und strahlte.
âWas ist eigentlich an dem Ring so interessantâ flüsterte Luke ihr ins Ohr uns zog sie noch näher an sich.
âEigentlich gar nichts. Er ist einfach nur wunderschönâ¦â
âEinen wunderschönen Ring, für eine wunderschöne Frauâ
âLuke du kleiner Schleimerâ
âIch sag die pure Wahrheit. Wir werden heiraten und bald Mann und Frau sein, ist dir das klar?â
âJa schon aber fassen kann ich das noch nicht so richtigâ
âVersteh ich gut. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass du bald meinen Namen tragen wirstâ
âHalt Moment mal. Wer sagt das ich Danes heiÃen werde?â
âWirstâ¦wirst du nicht?â fragte Luke verwirrt
âAlso wenn ich vorstellen darf. Lorelai Gimore-Danesâ
âGimlore-Danes?â
âJapp. Ist zwar ein wenig lang aber das geht schon. Ich will Gilmore nicht aufgeben, denn es ist ein so schöner, einzigartiger, toller, vieler Generationen angehöriger Name undâ¦â
âJa ja schon gut. Freut mich Miss Gilmore-Danesâ lächelte er und strich ihr sanft übers Gesicht.
âIch bin so glücklich Lukeâ
âIch auchâ
Die beiden schauten sich tief in die Augen, küssten sich innig und schliefen schlieÃlich mit einem breiten Grinsen ein.
Am nächsten Morgen kitzelte Luke etwas an der Nase, worauf er die Augen aufschlug. Es waren Lorelais Haare gewesen. Er betrachtete ihr makelloses Gesicht und da fiel ihm der gestrige Abend wieder ein. Sie hatte seinen Antrag doch tatsächlich angenommenâ¦oder nicht? Eine kleine Panikattacke überkam íhn, was ist wenn es nur ein Traum gewesen ist?! Er suchte nach Lorelais Hand und wurde bald fündig. Erleichtert atmete er aus, als er den Ring an ihrem Finger sah. Also war es doch kein Traum sondern die wunderbare Realität. Von draussen kamen bereits die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster und fielen auf Lorelais Gesicht. Langsam wachte auch sie auf. Lorelai öffnete langsam aber sicher die Augen und das erste was sie sah, war das Gesicht ihres Verlobten. Auch sie musste schnell nach dem Ring gucken, nachdem sie sich ebenfalls versichert hatte, beruhigte sie sich wieder.
âMorgenâ
âMorgen mein Schatzâ
âGenau so ging es mir eben auchâ grinste Luke
âEcht? Naja wir müssen uns erstmal daran gewöhnenâ
âDenk ich auch. Aber der Gedanke daran ist soâ¦
âVerrückt?â
âJa aber auch unheimlichâ¦â
âSchön?â
âDu sprichst mir aus der Seeleâ
âWie spät ist es eigentlich schon?â
âSchon spät genugâ¦ich muss das Diner aufmachenâ Mit diesen Worten stand Luke mürrisch auf und zog sich an. Lorelai betrachtete ihn vergnügt und begann ebenfalls sich anzuziehen. Nach einer Weile kamen beide frisch aus dem Bad und gingen gemeinsam runter ins Diner. Luke ging zur Tür, um die hungrigen Menschen hineinzulassen und Lorelai setzte sich an die Theke. Sie wackelte unruhig auf ihrem Stuhl hin und her, bis Luke wiederkam.
âLass mich ratenâ¦Kaffee?â
âWow du bist ein Hellseherâ
âTja das war ja wohl auch sehr schwer vorauszusehenâ lachte er und machte sich an die Arbeit. Lorelai trank genüsslich ihr schwarzes Getränk und wartete. Sie wartete auf den wichtigsten Menschen in ihrem Leben, auÃer Luke. Da kam sie auch schon die Tür hereingeschneit und rannte direkt auf ihre Mutter zu.
âMuuuuuuuuuummmmmmâ
âRoooorrrrrrryyyyyyyyyyyâ
Die beiden fielen sich glücklich in die Arme und beachteten die übrigen, verdutzten Gäste gar nicht. Sie lächelten sich an und hüpften aufgeregt auf und ab.
âGuck guck guckâ brabbelte Lorelai vor sich hin und wedelte mit ihrer Hand vor Rorys Augen herum.
âWow an deiner Hand ist der ja noch viel schöner. Du hast Ja gesagtâ¦oh mum ich freu mich ja so für euchâ sagte Rory ebenfalls so schnell wie ihre Mutter. Das hat sie dem Anschein nach auch von Lorelai geerbt. Die beiden konnten unwahrscheinlich schnell reden, so dass die Mitmenschen Mühe hatten, mitzukommen und etwas zu verstehen.
âHey ihr zwei, könntet ihr euch vielleicht etwas beruhigen und euch setzten?â fragte Luke und zeigte auf die Stühle.
âWir kommen ja schonâ
Die zwei setzten sich an den Tresen und grinsten sich an.
âUnd wie ist es gestern bei dir so gelaufen?â fragte Lorelai verschmitzt.
âNun jaâ¦alsoâ¦es war sehr schönâ antwortete Rory und lief leicht rot an.
âOh oh ohâ¦was ist passiert? Los erzähl ich will alles wissenâ
âAlsoâ¦â So begann Rory ihrer Mutter den gestrigen Abend zu schildern. Lorelais Augen wurden von Sekunde zu Sekunde gröÃer.
âUnd schlieÃlichâ¦naja haben wir uns geküsstâ sagte sie leise, obwohl es eher ein Flüstern war.
âDas ging aber schnellâ
âJa schon aber ich weis auch nicht warum. Der Augendblick hat einfach gestimmtâ
âDenkst du, dass ihr zusammen seid?â
âIch glaube schonâ¦jaâ
âDann hab ich nur noch 2 Fragen an dichâ
âUnd dir wären?â
âGlaubst du, dass er dich glücklich machen kann?â
âJaâ
âEinen Ratschlag kann ich dir geben Rory. Hör immer auf dein Herz, egal was passiert. Nicht die Stimme in deinem Kopf zählt, sondern die deines Herzens. Versprich mir, dass du darauf hörstâ
âIch versprechsâ
âUnd sagt dein Herz Logan?â
Rory überlegte kurz und sah ihrer Mutter in die Augen. Was sollte sie denn sagen? Das sie sich nicht sicher war, weil ihr Herz vielleicht noch nach Jess verlangte? Sie senkte ein wenig den Kopf und sagt
âJaâ
Lorelai sah, dass das nicht ganz stimmte. Doch hatte sie gehofft, dass ihre Tochter Jess nicht mehr liebte. Das war wohl nicht der Fall. Sie wollte aber nichts sagen, denn was wäre, wenn sie sich getäuscht hätte und Rory die Wahrheit gesagt hatte. Sie lies es auf sich beruhen und versuchte sich für ihre Tochter zu freuen aber aus irgendeinem Grund wollte es nicht so richtig klappen. Was die beiden nicht bemerkt hatten war, dass Luke den beiden die ganze Zeit zugehört hatte. Er schüttelte nur den Kopf und verschwand in die Küche. Er wusste ziemlich genau was in Rory vorging und begriff nicht, warum sie so was tat. Aber es geht ihn nichts an, es muss diesen Logan ja nicht mögen.
âUnd was machst du heute noch?â
âIch muss dann bald nach Yale. Heute sind die ersten beiden Stunden ausgefallen aber der Rest findet stattâ
âOh na dann wünsch ich dir viel SpaÃâ grinste Lorelai und nippte an ihrer dritten Tasse.
âMum! Unterlass solche zweideutigen Anspielungenâ
âWieso denn? Ich liebe es, dich so aufzuregenâ lachte sie und strich ihrer Tochter über die Wange. Rory versuchte standhaft ernsthaft zu bleiben, lies sich dann aber doch von dem Lachen anstecken.
âNa was heckt ihr zwei da schon wieder aus?â fragte Luke, der wieder aus der Küche kam.
âWir? Gar nichtsâ¦wie kommst du nur da drauf. Wir würden nie etwas ohne dich ausheckenâ grinste sie und hob ihre leere Tasse entgegen.
âNein Lorelai! Du hattest schon 2 Tassenâ
â3â korrigierte Rory ihn
âHey SüÃe fall mir nicht in den Rückenâ
âDu hast dir noch mal nachgeschenkt?! Dann bekommst du erst recht nichts mehrâ
âBitte bitte bitte Luki. Du musst deiner zukünftigen Ehefrau doch etwas gutes tunâ blinzelte sie und setzte ihren Hundeblick auf.
âDu kannst noch so betteln wie du willst, du bekommst keinen mehr. AuÃerdem tu ich dir was gutes, wenn ich dich vor einer Ãberdosis Koffein beschützeâ
âNa tollâ trotzte Lorelai und verschränkte die Arme vor der Brust.
âMein Verlobter gibt mir keinen Kaffee und die eigene Tochter fällt einem in den Rückenâ
âTja Mum, das Leben ist hart. Aber trotz all dem muss ich jetzt leider los, sonst komm ich noch zu spätâ
Sie gab ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange, verabschiedete sich von Luke und verschwand aus dem Diner. Rory lief nach Hause, holte ihre Sachen, setze sich ins Auto und fuhr los. Ich bin so gespannt wie das heute ausgehen wird. Bin ich nach dem gestrigen Abend mit Logan zusammen oder nicht? Was ist, wenn er das ganze gar nicht so sieht wie ich? Sondern nur als Spaà und er will gar keine Beziehungâ¦
Viele Gedanken schwirrten ihr im Kopf herum, während sie sich auf den StraÃen in richtung Yale befand.
âUnd bekomm ich jetzt wieder?â fragte Lorelai und hielt ihm immer noch die Tasse hin.
âLorelai Gilmore! Wie lange willst du denn noch betteln?â
âSo lange, bis du mir einschenkstâ
âDas werde ich aber nichtâ
âOch man wie kann man nur so stur sein. Der Koffein hat sich doch schon längst wieder abgebautâ
âGuter Versuchâ¦aber neinâ
âDann geh ich jetzt ins Hotel, da bekomm ich wenigstens so viel Kaffee wie ich will. So jetzt hast dusâ sagte sie trotzig und stand auf
âAber da ist der Kaffee nicht annähernd so gut wie bei mirâ grinste er und betrachtete seine Verlobte.
âUnd woher willst du das wissen?â
âGanz einfach weil du mir es ziemlich oft unter die Nase reibstâ
âPah egal. Ich werde jetzt gehen ohne mich zu verabschiedenâ
âMach dasâ lächelte er und wischte den Tresen ab.
âIch gehe jetztâ sagte sie demonstrativ und bewegte sich langsam richtung Tür.
âJa machs gutâ
âLuke ich geh dann wirklichâ
âOk bis späterâ
âOch das gibtâs doch nicht. Dich kann man wirklich nicht bestechen und überredenâ sagte sie mit ihrem Schmollmund und öffnete die Tür. Zum letzten Mal startete sie einen Versuch
âSo jetzt geh ich aber wirklich. Siehst du die Tür ist schon offenâ
âJa das sehe ich. Ich wünsch dir noch einen schönen Tag Lieblingâ lachte Luke und winkte seiner Freundin.
âEcht klasseâ war das einzigste, dass er noch verstehen konnte, bevor sie aus der Tür verschwand und sich auf den Weg zum Hotel machte.
Rory war inzwischen schon fast in Yale angekommen. Sie hörte die ganze Zeit über Radio, denn wenn sie mitsang, half es ihr den Kopf frei zu kriegen. Das letzte Lied war grad ausgelaufen, als das nächste startete.
Was Wäre Wenn Es So Gewesen Wäre...(Lit.+JJ) - 2.Thread -
Daniela05 - 27.02.2006
It must have been love, but it's over now
Lay a whisper on my pillow
Leave the winter on the ground
I wake up lonely, I stare at silence
In the bedroom all around
Touch me now, I close my eyes and dream away
It must have been love, but it's over now
It must have been good, but I lost it somehow
It must have been love, but it's over now
From the moment we touched till the time I ran out
Make believing we're together
That I'm sheltered by your heart
But in and outside I turn to water
Like a teardrop in your arms
Rory lauschte jedem einzelnen Ton, ja jedem Wort. Warum musste sie immer daran erinnert werden, wenn sie gerade auf dem Weg war, glücklich zu werden?! Warum lief genau dann ein Lied, das ihre Gefühle wieder spiegelte. Sie wollte den Radio ausschalten, war jedoch unfähig sich zu bewegen. Sie konnte und wollte sich nicht bewegen. Gespannt saà sie da, schaute auf die StraÃe und lies die Klänge ihren Kopf durchfluten.
And it's a hard day, I dream away
It must have been love, but it's over now
It was all that I wanted, now I'm living without
It must have been love, but it's over now
It's where the water flows, it's where the wind blows
It must have been love, but it's over now
It must have been good, but I lost it somehow
It must have been love, but it's over now
From the moment we touched till the time I ran out
Yeah it must have been love, but it's over now
It was all that I wanted, now I'm living without
It must have been love, but it's over now
It's where the water flows, it's where the wind blows
It must have been love, but it's over now
Als die letzte Silbe erklungen war, bermerkte Rory, das sie schon am Ziel angekommen war. Oh Jessâ¦warum musste das alles nur so weit kommen. Warum musste das alles überhaupt geschehen? Ich hätte nie gedacht, dass du mich so lange verfolgen würdest, doch ich habe mich getäuscht. Egal was ich mache, irgendwie bekomme ich dich nicht aus dem Kopf. Aber es ist so. Es ist leider so. Es muss wirklich Liebe gewesen sein, doch jetzt ist es vorbei. Endgültig vorbeiâ¦
Sie konnte ja nicht ahnen, dass zur selben Zeit ein anderer Mensch den gleichen Sender und das selbe Lied gehört hatte. Ein Mensch, dessen Gefühle dieses Lied ebenfalls ausdrückte. Und dieser jemand war niemand geringerer als Jess Mariano. Doch das wusste sie nicht und so fuhr sie auf den Parkplatz und suchte sich eine freie Lücke. Sie konnte auch keinen weiteren Gedanken an ihr Gefühlschaos verschwenden, da sie jemand erblickte. Er stand an seinem Auto und wartete scheinbar. Vielleicht auf sie? Denn dieser Mann war Logan. Als er ihr sie erblickte, breitete sich ein breites Lächeln auf seinem Gesicht aus. Rory sah das und musste auch anfangen zu lächeln. Sie dachte nicht mehr nach, sie wollte es nicht mehr. Sie parkte, stieg aus und ging auf Logan zu. Da steht er also. Er hat doch tatsächlich auf mich gewartet. Also hat er den Abend wohl nicht als Fehler oder Spaà gesehen. Aber was mach ich jetzt? Wie soll ich mich verhalten? Diese Entscheidung wurde Rory jedoch abgenommen, als Logan auf sie zuging und sie einfach küsste. Sie erwiderte den Kuss und legte ihre Arme um seinen Hals.
âHeyâ flüsterte er ihr ins Ohr
âHeyâ gab auch Rory zurück, bevor die beiden wieder in einem langen und intensiven Kuss versankenâ¦
Logan und Rory machten sich auf zum Eingang.
âNa wie gehtâs dir heute?â
âJetzt wo du da bist sehr gutâ lächelte er und nahm ihre Hand. Im ersten Augenblick erschrak sie ein wenig. Doch dann gewöhnte sie sich an das Gefühl, seine weiche Hand in ihrer zu spüren. Sie gingen lächelnd den Gang entlang, bis sie an Rorys SchlieÃfach hängen blieben.
âRory?â erklang eine Stimme hinter ihnen. Sie drehten sich um und erblickten Amy und John.
âHey Amy und Johnâ sagte sie fröhlich und wartete auf eine Reaktion. Doch die zwei schauten nur abwechselnd zu Rory und dann zu Logan.
âAchso klar. Logan, das sind Amy und John. Zwei gute Freunde von mir. Und Amy, John das hier ist Loganâ
Sie schauten sich an und schüttelten verwirrt die Hände.
âKann ich dich mal sprechen?â fragte Amy und nickte ihrer Freundin zu.
âKlarâ Rory folgte ihr und blieb ein paar Meter von den Jungs entfernt stehen.
âWas soll das hier?â fragte Amy in einem strengen Tonfall.
âWas soll was?â
âNa das hier. Mit diesem Typenâ
âSein Name ist Loganâ
âWie auch immer. Man Rory warum tust du das?â
âWenn du dich mal deutlicher ausrücken würdest, könnte ich dich verstehenâ gab nun auch Rory ziemlich gereizt zurück.
âDu bist mit ihm zusammen. Ich hätte ja auch nichts dagegen, das weist duâ
âAch und wo liegt dann das Problem?â
âDas Problem liegt darin, dass ich einfach nicht glauben kann, dass du ihn liebstâ
âUnd warum ist das so schwer nach vollziehbar?â
âGanz einfach. Ich habe dich gesehen und ich habe Jess gesehen. Selbst jetzt, wo du mit ihm zusammen bist, scheinst du nicht glücklich zu seinâ
âDas wirst du ja am besten wissenâ sagte Rory trotzig und verschränkte die Arme vor der Brust.
âGuck dich doch mal an. Als du noch mit Jess zusammen warst, hast du immer so gestrahlt. Dein ganzes Auftreten war einfach nur pures Glück. Und das beste Beispiel dafür sind deine Augen. Wie heiÃt es so schön? Die Augen geben einem einen Einblick in die Seele. Der Glanz, der früher mal da war ist verschwunden und zwar ab dem Tag an dem er verschwunden istâ
âWas soll ich denn deiner Meinung nach tun? Jess ist weg und er wird auch nicht wieder kommen. Er hat mich verlassen und im Stich gelassen. Ich muss doch weiterlebenâ¦auch ohne ihn. Ich könnte wetten, dass es ihm nicht so schlecht ging wie mirâ
âOh dochâ flüsterte Amy leise, doch Rory konnte es hören.
âBitte?â
âJa Rory. Ich stehe mit ihm in Kontakt und weis wie schlecht es ihm ging. Verdammt er wollte das doch alles nicht, er wollte nur das Beste für dichâ
âDas war aber nicht das Beste, ganz im Gegenteil es war das Schlimmste das er machen konnteâ schrie Rory nun fast, obwohl sie es gar nicht beabsichtigt hatte.
Sie merkte, dass ihre Augen wieder leicht feucht wurden, doch sie schaffte es, dieses Gefühl samt den Tränen zu schlucken.
âIch weisâ¦ich weisâ murmelte Amy vor sich hin und schaute dann Rory wieder
âAch Amy ich versteh ja das du dir Sorgen um mich machst, doch musst du auch meine Seite verstehenâ
âIch verstehe dichâ¦wirklich. Was willst du jetzt machen?â
âIch werde weiter lebenâ¦mit Logan an meiner Seiteâ
Beide standen da, blickten sich an und sagten kein Wort.
âDu musst ihm von Jess erzählenâ
âJa das werde ich auch. Ich will keine Geheimnisâ¦nicht mehrâ
Die zwei drehten sich zu den anderen beiden um und gingen auf sie zu.
âNa was gab es denn so wichtiges zu besprechen?â fragte Logan und gab Rory einen kurzen Kuss auf die Wange. Amy zog John weiter.
âWir sehen unsâ Und mit diesen Worten waren sie auch schon verschwunden.
âIch muss später mit dir redenâ sagte Rory zu Logan
âKlar. In der Pause draussen?â
âJaâ gab sie leise von sich und verschwand ebenfalls zu ihrem Zimmer. Sie lies den verdutzten Logan einfach stehenâ¦
Endlich hatten sie Pause und Rory machte sich auf den Weg nach draussen. Sie blickte sich kurz um und fand Logan, der auf der Wiese saà und auf sie wartete. Sie ging schnurstracks und entschlossen auf ihn zu.
âHeyâ sagte Rory und setzte sich neben ihn.
âHi, sag mal was war das denn heute morgen?â
âDas war Amy. Sie ist nicht nur eine gute Freundin von mir sondern auchâ¦â Rory fiel es schwerer, als sie gedacht hatte. Warum konnte sie es nicht einfach aussprechen? Das Wort Exfreund was doch nun wirklich nicht schwer. Hatte sie vielleicht Angst oder wollte es nicht?
âsondern auch?â half Logan ihr auf die Sprünge und schaute sie erwartungsvoll an.
âDie Schwester meinesâ¦meines Exfreundesâ Puh endlich ist es raus.
âIch finde das solltest du wissen, denn mit ihm war es nicht, wie mit anderen. Es war was besonderesâ
âUnd warum bist du dann nicht mit ihm zusammen, sondern fängst was mit mir an, wenn er doch was besonderes ist?â fragte Logan und merkte leicht die Hitze in sich aufsteigen.
âNun ja es war kompliziert. Alles begannâ¦â Und so fing Rory an ihm die ganze Geschichte mit Jess zu erzählen. Falls es mit Logan etwas ernsteres werden sollte, wollte sie nichts vor ihm verheimlichen. Wenn man eine intakte und glückliche Beziehung führt, weis man über den Partner Bescheid, auch über dessen Leben. Jess gehörte nun mal zu ihrem Leben, egal was sie unternehmen würde. Er würde es auch immer tun. So verging eine Weile und Rory beendete gerade ihr letztes Wort. Es herrschte ein kurzes Schweigen, bis sich Logan wieder sammelte
âWowâ war jedoch das einzigste, das es sagen konnte.
âJa. Ich dachte ich erzähl dir lieber von ihm, bevor du es von jemand anderen erfährstâ
âDanke, dass du mir das erzählt hastâ
âBist du jetzt sauer?â
âNein warum auch. Ich bin froh, dass du das überhaupt gesagt hast. AuÃerdem ist das deine Vergangenheit und die sollte man ruhen lassen, nicht wahr?â
âJa stimmt. Vergangen ist vergangen. Wir müssen in die Zukunft blickenâ
âGenauâ¦und ich denke die Zukunft hat was für Uns vorgesehenâ sagte er und blickte sie sehnsüchtig und doch erwartungsvoll zugleich an.
âDas denke ich auchâ lächelte sie und war froh, sich mal alles von der Seele geredet zu haben. Die beiden blickten sich tief in die Augen und näherten sich. Ihre Gesichter waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt, bis sie sich endlich trafen und die Lippen des anderen spürtenâ¦
Es war schon Mittag geworden. Jess hatte sich gerade von Denny verabschiedet und machte sich auf den Weg zu Shirley. Er brauchte gar nicht all zu lange, bis er endlich ankam. Die Gegend zählte wohl zu den wenig guten in New York. Es war zwar nicht die beste aber besser als die ganzen Gassen und Ghettos. Jess würde blind hierher finden. Früher war er fast täglich hier, um sie abzuholen. Ja um Shirley abzuholen oder zu besuchen. Früher, als sie noch seine Freundin war und die beiden glücklich zusammen waren. Sie war Jess einzigste richtige Freundin, au0er Rory. Die zwei waren über ein Jahr zusammen, haben sich dann aber freundschaftlich getrennt. Sie wollten sich nicht ganz verlieren und wenigstens Freunde bleiben. Er hielt vor dem Haus, machte das Auto aus und stieg aus. Jess stieg die paar Stufen nach oben und klingelte. Nach wenigen Minuten wurde die Tür auch schon geöffnet. Es war eine ältere dunkelhaarige Frau.
Als sie Jess erblickte, schlug sie vor Schreck die Hand vor den Mund.
âJess?â
âHey Mrs. Hillâ
âAch was bist du denn so förmlich. Für dich bin ich und werde ich auch immer Sandra heiÃenâ Sie ging einen Schritt auf ihn zu und umarmte ihn. Jess fing an zu lächeln und erwiderte ihre Umarmung.
âMum erdrück ihn bitte nichtâ lachte Shirley, die gerade die Treppe im Haus herunterkam.
âDu hast mir gar nicht erzählt, dass er wieder hier istâ
âJetzt siehst du es jaâ
Das war die Familie Hill. Die Mutter von Shirley hieà Sandra. Damals war Jess hier sehr oft. Dieses Haus und diese Familie hatte ihm während der Zeit, als er abgehauen war viel Halt gegeben. Hier hat er eigentlich erst erfahren was eine glückliche Familie ist. Klar er hatte Amy und bis zu diesem Zeitpunkt auch seinen Vater aber das war nicht das gleiche. Sandra hatte ihn mit offenen Armen aufgenommen und ein starkes Verhältnis aufgebaut. Hier hatte er immer Zuflucht und Geborgenheit gefunden. Selbst als er ihnen gesagt hatte, dass er wieder nach Hartford gehen würde, hatte sie ihm angeboten jeder Zeit wieder her zu kommen. Sie war eigentlich die Mutter, die Liz nie gewesen war.
âSeid ihr wieder zusammen?â fragte Sandra gespannt und blickte die beiden abwechselnd an.
âNein mum. Wir gehen nur was trinken, als gute Freundeâ lächelte Shirley und hackte sich bei Jess ein.
âKönnen wir?â
âJa klarâ
âIch bin heut Abend wieder zurückâ
âIst ok. Du bist ja mit Jess unterwegsâ grinste Sandra und winkte den beiden. Sie gingen runter zu seinem Wagen, stiegen ein und fuhren los.
âDeine mum hat sich ja gar nicht verändertâ grinste Jess und guckte kurz zu Shirley
âNein hat sie wirklich nicht. Aber ich schätze du auch nicht oder?â
âNunjaâ¦eigentlichâ¦nicht wirklichâ
âHab ich mir schon fast gedachtâ lächelte Shirley
âWieso denn? Jeder Mensch kann sich ändern, auch ich. Selbst wenn du es nicht für möglich hälstâ
âNatürlich denke ich, dass du dich ändern kannst aber ich will es nicht. Ich mag dich so wie du bistâ¦â
Nach diesen Worten herrschte eine Stille zwischen den beiden. Es war keineswegs eine dieser beklemmender Situationen, in denen keiner weis was er sagen soll. Nein ganz im Gegenteil. Sie lächelten sich glücklich an und dachten nach. Das hatten sie früher auch oft getanâ¦einfach nur dagesessen, nichts gesagt und trotzdem waren sie sich so nah.
Nach einer Weile saÃen sie in einem Cafe am Fenster. Das war eigentlich ihr Stammcafe gewesen.
âHier hat sich wohl gar nichts verändertâ sagte Shirley und guckte sich interessiert um.
âIrgendwie noch genau wie damalsâ
âJaâ¦aber egal. Jetzt erzähl mir mal lieber, was dich wieder nach New York getrieben hat. Deine Mutter oder gar dein Vater? Ich habe gedacht, nachdem du dich verabschiedet hattest, dass du nie wieder kommen würdestâ
âIch hatte es eigentlich auch nicht mehr vor. Aber in der Zwischenzeit ist so vieles passiert. Zu vieles. Du weist ja wie ich bin, renn gleich bei dem kleinsten Problem weg und mach mich und andere Personen unglücklichâ antwortete Jess traurig und senkte den Kopf.
âOh oh ohâ¦was sehe ich da? Jess Mariano macht sich solche Sorgen und vielleicht Vorwürfe? Um wen geht es?â
âVielleicht sollte ich mal von vorne anfangen. Also es warâ¦â und so saÃen die beiden da. Shirley lauschte gebannt den Worten von Jess, der angeregt aber zugleich auch leicht deprimiert die Geschichte erzählte. Von ihm, von Luke, seiner achso tollen Familie, der Scheidung und natürlich von Rory.
âWar es mit dieser Rory so ernst?â fragte Shirley erstaunt, nachdem er den letzten Satz beendet hatte.
âJa sehr. Sie war oder ist was ganz besonderesâ
âAch Jess welchen Mist hast du da wieder gebautâ
âNa danke, dass hab ich schon zugenüge gehört!â
âTut mir Leidâ
âIst schon gut, ich bin leicht gereizt heute. Es war in den letzten Monaten einfach zu viel, doch jetzt hab ich endlich geschafft einen Schlussstrich zu ziehenâ
âDas ist schade aber es muss weiter gehen. Du musst weiter lebenâ Die beiden saÃen da, tranken ihren Kaffee und schauten aus dem Fenster. Keiner der beiden wusste so recht was er sagen sollte, oder ob er überhaupt was sagen sollte. Doch nach einer Weile nahm Shirley all ihren Mut zusammen und brach die Stille.
âJess?â
âHm?â
âAlsoâ¦warum ist das mit uns überhaupt auseinander gegangen?â fragte sie unsicher und wartete auf eine Reaktion. Jess sah nun endlich ihr verdutzt in die Augen und wusste nicht so recht was er antworten sollte.
âAhâ¦alsoâ¦wenn ich ehrlich bin hatten wir keinen richtigen Grundâ stellte er erstaunt fest âwir haben uns nach einem Jahr einfach auseinander gelebt, das ist allesâ
âJa stimmt, jetzt wo du es sagst. Aber wir hatten schon eine schöne Zeitâ
âUnd vor allem lustigâ¦überleg mal wie viel Mist wir zusammen gebaut und auch überstanden habeâ fügte Jess hinzu.
âWir zwei, das war was. Aber ich kann dir sagen, wie froh ich bin, dass wir noch so gut befreundet sindâ
âJa finde ich auch. Nicht viele Paare schaffen das. Aber wir hatten schon immer einen guten Draht, schon als wir uns das erste Mal kennen gelernt habenâ
Was Wäre Wenn Es So Gewesen Wäre...(Lit.+JJ) - 2.Thread -
Daniela05 - 27.02.2006
- Flashback -
Jess, Denny und ein paar andere Jungs aus der Clique standen mal wieder auf einem verlassen Fabrikgelände. Da waren sie fast immer, weil sie hier ungestört waren. Viele von Jess Freunden nahmen regelmäÃig Drogen und hatten keine besondere Lust auf die Bullen zu treffen. Auch Jess war damals regelmäÃig unter denen, die Drogen konsumierten. Er liebte das Gefühl high zu sein und genoss es. An dem Samstagabend saÃen sie auf alten Kisten, tranken, rauchten und redeten. Die einzigsten, die sie hier fanden oder öfters vorbeikamen um Ãrger zu machen waren Brad und seine Kumpels. Zwischen den zwei Cliquen herrschte so was wie ein kleiner Bandenkrieg. Sie konnten sich auf den Tod nicht ausstehen und Jess hatte Brad mal so verprügelt, dass er ins Krankenhaus musste. Aber ihm war es egal. Und so war es auch an diesem Tag. Brad und seine Truppe näherte sich. Denny hörte sie schon von weitem lallen und stieà Jess an. Plötzlich standen sich die zwei Gruppen gegenüber und gifteten sich an.
âOh Brad, wie ich sehe gehtâs dir wieder besser!â sagte Jess und legte ein breites grinsen auf.
âDafür wirst du noch bluten, das versprech ich dirâ giftete er zurück, lies sich jedoch nicht zu sehr reizen. Jess fiel die weibliche Begleitung von Brad auf. Ein hübsches, braunhaariges Mädchen. Sein Blick blieb an ihr haften und auch sie konnten ihre Blicke nicht von ihm wenden. Brad hatte das bemerkt und zog sie sehr grob an sich.
âHey du Schlampe. Du bist meine Freundin, also glotz diesen Idioten nicht so an! Verstanden?!â schrie oder besser gesagt lallte er und packte sie an den Haaren. Jess wusste zwar nicht warum er es tat, aber er machte es einfach. Er baute sich bedrohlich vor Brad auf und drohte ihm
âLass sie sofort los! Oder willst du gleich noch mal ins Krankenhaus?â
Brad wollte sich das zwar nicht gefallen lassen, wusste aber, dass er in dem Zustand gegen Jess nicht die geringste Chance hätte. Er stummte das Mädchen zu Jess und kniff bedrohlich die Augen zusammen
âDas wird noch ein Nachspiel haben!â Und mit diesen Worten verzog sich die Truppe wieder und Jess beruhigte sich.
Das Mädchen lachte ihn an
âDankeâ
âKeine Ursacheâ¦aber warum lässt du dich überhaupt mit so jemanden ein?â
âIch war blind vor Liebeâ sagte sie leise und schüttelte den Kopf.
âJetzt hast du erst mal deine Ruheâ
âIch bin übrigens Shirleyâ
âJessâ
Die beiden sahen sich an und verloren sich ineinanderâ¦vom ersten Augenblick anâ¦
- zurück -
Genau auf diese Weise hatten sich die beiden damals kennen gelernt und eine kurze Zeit später kamen sich auch schon zusammen.
âWas machst du heute Abend noch?â fragte Shirley und drehte ihr Glas in den Händen unruhig hin und her.
âIch denke in den Club gehen. Zur Zeit ist echt viel los und ich muss fast immer arbeitenâ
âVerstehenâ¦was hälst du davon, wenn ich dich heute Abend im Club besuchen komme?â
âKlar mach das, würde mich freuenâ
âOk abgemachtâ¦ich schau dann heute Abend irgendwann mal reinâ
âSchönâ die beiden lächelten sich an und tranken ihre Getränke leer. Keine halbe Stunde später verlieÃen sie das Cafe und Jess fuhr Shirley nach Hauseâ¦
Rory hatte schon vor ein paar Stunden aus und befand sich gerade im Diner. Sie und ihre Mutter hielten sich fast jede freie Minute hier auf.
âLuke?â
âJa?â
âIch habe mir gerade überlegt, wann ihr eigentlich heiraten wolltâ
âOh das ist eine gute Frageâ sagte Luke und nickte mit dem Kopf âaber warte noch kurz, deine Mutter kommt auch gleichâ
âJa gutâ Rory nippte an ihrer Tasse und schmiedete fleiÃig Hochzeitspläne für ihre Mum und Luke. Sie kam aber nicht weit mit ihren Gedanken, da ein paar Minuten später eine völlig aufgelöste Lorelai ins Diner stürmte.
âOk Luki. Ich tu alles was du willst und werde immer auf dich hören, nur gib mir meinen verdammten Kaffeeâ brabbelte sie vor sich hin.
âSiehst du Lorelai?! Genau davor versuche ich dich zu beschützen. Du bist ein richtiger Koffein Junkie, weist du das?â grinste er, bevor er ihr den heià ersehnten Wunsch erfüllte und ihr eine Tasse hinstellte. Lorelai schnappte sie so schnell, dass man die Bewegung fast nicht erkennen konnte und leerte einen groÃen Schluck in sich.
âHmâ¦du achso göttliches Getränk. Wer hat dich nur erfunden? Der gehört zum Herrscher der Menschheit erklärtâ
âOje Luke ich schätze das sind eindeutig Entzugserscheinungenâ lachte Rory und klopft ihrer Mutter leicht auf die Schulter.
âHe gar nicht war. Ich bin nur der Auffassung, dass dieser Mensch zu wenig Anerkennung bekam. Stell dir mal eine Welt und dieses herrliche Getränk vorâ
âHm ziemlich schwerâ musste nun auch Rory zugeben
âSiehst du es geht gar nichtâ
âUnd jetzt stellt euch erst mal eine Welt ohne euch beide vorâ
âUnvorstellbarâ lachte Lorelai und auch die anderen beiden liesen sich von ihr anstecken.
âMum?â kam es endlich nach einer Weile von Rory, nachdem sie sich wieder beruhigt hatten.
âHm?â
âKönnten wir zu einem wirklich wichtigem Thema kommen?â
âUnd das wäre?â
âDeine Hochzeit natürlichâ Als Rory diese Worte ausgesprochen hatte, konnte man ein strahlendes Leuchten in den Augen ihrer Mutter sehen.
âOh ja oh ja meine Hochzeitâ grinste sie abwechselnd ihre Tochter und Luke an.
âAlso ich hab mir da schon mal ein paar Gedanken gemacht und das erste was zu klären wäre ist das Datumâ
âHmâ¦wie wäre es mit nächster Woche?â witzelte Lorelai und summte glücklich vor sich hin.
âMum?! Wir müssen vielleicht noch alles planen. Ich würde den frühsten Termin in einem Monat oder in 3 Wochen festsetztenâ
âIch fände den letzten Tag im Monat schönâ mischte sich nun auch Luke ein
â1 Monat? So spät?â gab seine Verlobte verzweifelt von sich
âDas wäre perfektâ
âHört mir überhaupt jemand zu? Das ist mir vieeeeel zu spätâ jammerte sie und zog einen Schmollmund
âNatürlich Liebling. Wie könnte man dich denn nur ignorierenâ grinste Luke und gab Lorelai einen Kuss
âDer letzte Tag wäre genau in 3 Wochenâ stellte Rory fest und blätterte aufgeregt in ihrem Terminplaner.
âAlso was hälst du davon?â
âIch willig ein aber nur unter einer Bedingungâ grinste Lorelai verschmitzt ihren Verlobten an. Der sah sie an und wusste sofort, was sie wollte.
âOh nein. Vergiss es Lorelai Gilmore. Ich habe Jahre lang dafür gekämpft und mich sogar manchmal durchgesetzt und jetzt verlangst du so etwasââJa genauâ
âÃhmâ¦könnte mich mal bitte jemand aufklären?â fragte Rory verwirrt, als sie endlich jeden Termin abgecheckt hatte
âDeine Mutter verlangt von mir etwas unglaubliches. Sie will, dass ich ihr immer Kaffee gebe ohne zu meckernâ
âWow mum, das hast du aber schlau eingefädeltâ
âDanke Schätzchenâ
âRory! Fall mir jetzt nicht in den Rückenâ
âTut mir Leid Luke aber manchmal kommen eben bei mir auch die Gene durchâ
âOh ja Schatz. Die Geneâ¦ganz schlimm. Gerade die von einer Gilmore und in diesem Alter istâ¦â
âJa ja ist schon gut. Ich willig ein aber auch nur unter einer Bedingungâ
âDu darfst doch überhaupt keine Bedingungen stellenâ
âOder keine Hochzeit Lieblingâ grinste Luke fies und zwinkerte Lorelai zu
âOk dann sag sie mir malâ
âDu bekommst soviel du willst und um jede Uhrzeitâ
âDas hört sich doch gar nicht so schlecht anâ
âIch war ja auch noch gar nicht fertig. Also dieses Abkommen gilt nur bis zu unserer Hochzeit, danach ist es wieder aufgehobenâ
âAber das kannst du doch nicht machenâ schmollte Lorelai und verschränkte trotzig die Arme
âOh doch ich kann und werdeâ
âNa gutâ¦aber denk dran bis zu unserer Hochzeit keinen Piepâ strahlte sie und hielt Luke ihre Hand hin. Der grinste ebenfalls und schüttelte ihre Hand.
âAbgemacht?â
âAbgemachtâ
âArmer Luke. Ich glaub nicht, dass du weist worauf du dich da nur eingelassen hastâ lachte Rory und tätschelte ihrer Mutter die Schulter.
âIch hab eine soo schlaue Mommyâ lächelte sie und Lorelai nickte eifrig.
âDa das ja jetzt geklärt ist können wir gleich mal anfangen, also Luke KAFFEE ABER SOFORT!â
Luke verdrehte die Augen, ging jedoch ohne einen Mucks von sich zu geben an die Kaffeekanne und goss seiner Verlobten eine groÃe Tasse ein.
âSo da du nun deinen Kopf durchgesetzt hast, müsste ich mal mit dir unter vier Augen redenâ
âUhh so schlimm, dass es meine über alles geliebte Tochter nicht wissen kann?!â grinste sie und stand auf
âGeht ihr nurâ¦ich fang dann schon mal an mir Notizen zu machenâ
Luke und Lorelai gingen zusammen in die Küche, wo sie ungestört reden konnten.
âWas ist denn nun so wichtig?â
âAlsoâ¦ichâ¦ich weis nicht wie ich es dir sagen sollâ
âWas bist du denn so nervös? Ich meine schwanger kannst Du ja wohl nicht seinâ¦oder doch?â witzelte sie und stupste ihren Verlobten leicht an, der nun auch ein kleines Lächeln über die Lippen brachte
âNein Liebling ich kann dich beruhigen, denn ich bin nicht schwangerâ
âDas hätte mich aber auch gewundert. Du wärst ein medizinisches Wunderâ
âNaja nein es geht in eine ganz andere Richtung und ist leider nicht so lustigâ
âUnd das wäre? Raus mit der Sprache!â
âEs geht umâ¦um Jessâ
âOh ok, dass ist wirklich nicht witzigâ sagte Lorelai bestimmend und fasste sich in die Haare
âBevor ich weiter rede solltest du vielleicht wissen, dass wir in Kontakt stehen und regelmäÃig telefonierenâ
âIhr tut was?! Hast du vergessen was er Rory angetan hat?â
âNein natürlich nicht aber du musst auch mich verstehen. Ich habe einen Neffen, von dem ich immer gedacht habe, dass er mich hasst. Dann lernen wir uns endlich näher kennen und schon wird er mir wieder genommenâ
âDaran ist er aber selber Schuld!â
âIch weis aber du glaubst nicht, wie er es bereutâ
âDas fällt ihm aber früh einâ
âLorelai bitteâ
âSchon gut erzähl weiterâ
âIch hab gestern die ganze Nacht über unsere Hochzeit nachgedacht und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich Jess gerne als meinen Trauzeugen hätteâ sagte nun Luke, obwohl der letzte Teil eher ein leises flüstern war.
âDu willst was?! Hast du vielleicht auch mal an meine Tochter gedacht?â
âNatürlich. Der erste Gedanke danach war Roryâ
âDas sollte er auch. Wie denkst du dir das denn? Die beiden werden sich begegnen und ich weis nicht so recht, ob das nach all dem eine so gute Idee istâ
âDeshalb wollte ich dich zuerst fragenâ
âIch würde dir raten erst einmal Rory zu fragen, was sie von der ganzen Sache hält und ob es ihr etwas aus machtâ
âSie hat ja jetzt diesen Loganâ
âJa stimmt aber eine Stimme in mir sagt etwas beunruhigendes. Ich glaube nicht, dass sie jemals richtig über die Trennung hinweggekommen istâ
âHm..â
âUnd Luke?â
âJa?â
âDu wirst es nicht glauben aber ich hasse Jess nicht. Ich sollte es vielleicht, nach allem, doch ich kann es einfach nichtâ
âDanke Schatzâ
âFür was denn?â
âFür alles. Einfach dafür, dass du da bist und mich unterstütztâ
âKein Problem. Dafür sind wir ja füreinander daâ
Die beiden sahen sich tief in die Augen, bis sie in einem langen Kuss versanken. Nach einer Weile lösten sie sich schweren Herzens voneinander.
âKomm wir gehen raus. Frag sie am besten gleichâ
âJa das werde ich wohl machen müssenâ
Luke umklammerte die Hand seiner Verlobten und beide gingen gemeinsam aus der Küche zum Tresen, an dem Rory die beiden strahlend erwarteteâ¦
âNa ihr zwei habt ihr alles geklärt?â
âNaja schon aber die Entscheidung hängt von dir abâ
âVon mir? Um was gehtâs denn?â
âAlso umâ¦umâ¦â
âDa es scheinbar genauso lange dauert, bis Luke mit der Sprache rausrückt übernehme ich das mal. Er willâ¦naja er will Jess als seinen Trauzeugen haben und wir wollten zuerst dich fragen, ob es für dich ok wäre, wenn er zur Hochzeit kommtâ Lorelai und Luke beobachteten gespannt Rorys Gesicht, um die kleinst mögliche Reaktion zu sehen, doch sie lies sich nichts anmerken und antwortete nach einer Weile
âNatürlich kann er kommen. Was soll es mir auch schon ausmachen?! Das mit uns liegt weit zurück und jetzt hab ich ja Logan. Ganz im Gegenteil, ich würde mich freuen und vielleicht schaffen wir es ja nach all dem Freunde zu werdenâ
Lorelai und ihr Verlobter starrten Rory erstaunt an. Sie hätten ja mit allem gerechnet aber nicht mit so einer Antwort. War sie wirklich schon so weit über ihn hinweg, dass ihr das gar nichts mehr ausmachte? Oder wollte sie sich einfach nichts anmerken lassen?
âIst das dein ernst?! Das ist ja groÃartig. Ich werde ihn gleich mal anrufen gehenâ¦â
âMach das und frag ihn, ob er nicht eine Begleitung mitbringen möchte. Ich weis ja nicht aber irgendwie finde ich es komisch, wenn ich mit Logan auftauche und er da ganz alleine rumstehtâ
âOh Rory danke. Du weist gar nicht wie viel mir das bedeutetâ strahlte Luke und war auch schon nach oben verschwunden.
âHoney?â
âHm?â
âIst das die Wahrheit oder machst du das nur Luke zu Liebe?â fragte Lorelai besorgt und beugte sich zu ihrer Tochter.
âNa klar ist das wahr. Ich finde es wirklich nicht schlimmâ gab Rory zurück und legte ein etwas gezwungenes Lächeln auf, doch ihre Mutter schien das nicht zu bemerken.
Was Wäre Wenn Es So Gewesen Wäre...(Lit.+JJ) - 2.Thread -
Daniela05 - 27.02.2006
âJa?!â
âMan meldet sich nicht mit jaâ
âOh hi Luke. Sorry aber ich hatte heute ziemlich Stress und bin leicht genervtâ
âNa dann wird ich dir nochmal verzeihenâ
âWie gnädig Onkelchenâ
âJess, du weist genau das ich es hasse, wenn du micht so nennst. Das ist ja fast schon genauso schlimm wie Lukiâ
âLuki? Wie süÃâ¦lass mich raten wer diesen Namen erfunden hat. Deine bezaubernde Freundin, stimmts?â
âDas ist nicht witzig aber jaâ
âIch muss zugeben, manchmal hat sie echt gute Ideenâ
âHa ha, aber jetzt mal zu dem Punkt warum ich dich anrufeâ
âIch bin ganz Ohrâ
âJess!â
âSchon gutâ¦erzählâ
âAlso ich habe Lorelai gefragt, ob sie mich heiraten willâ
âDu hast was?â
âJa und sie hat ja gesagt. Wir sind verlobt Jessâ
âAber das ist doch groÃartigâ¦herzlichen Glückwunschâ
âDanke. Jetzt wollte ich dich fragen, nunjaâ¦ob du mein Trauzeuge sein willstâ
âIst das dein ernst? Wieso gerade ich?â
âWeil ich will, dass du das machst. Ich werde auch nur dich fragen und wenn du nein sagst heirate ich halt ohne Trauzeugeâ
âGeht das denn überhaupt?â
âKeine Ahnung. Was sagst du?â
âWann?â
âIn drei Wochenâ
âIch werde da seinâ
âWirklich?â
âJa klar. Ich will ja sehen wie mein Onkelchen heiratetâ
âHast du jemanden den du mitbringen möchtest?â
âDu meinst eine weibliche Begleitung?! Hmâ¦wenn du so fragst, ja ich hätte da jemandenâ
âGut nimm sie mit und danke für allesâ
âKeine Ursacheâ¦aber sag mal ist das denn ok wenn ich komme? Naja wegen Roryâ
âMach dir keinen Kopf. Ich hab sie eben gefragt und sie hat nichts dagegen. Sie freut sich sogar und sie hat gesagt, dass ihr es vielleicht schafft Freunde zu werdenâ
âFreunde alsoâ
âSag mal kann es sein, dass du gern mehr als Freundschaft hättest?â
âNein ich denke nicht. Ich habe zu viel kaputt gemacht und kann nicht erwarten, dass sich das wieder einrängt. SchlieÃlich hat sie ja diesen Loganâ
âLogan?! Du weist von ihm?â
âIch habe Rory mal in New York getroffen und da hat sie mir gesagt, dass sie einen neuen Freund namens Logan hatâ
âNew Yorkâ¦New Yorkâ¦oh mein Gott. Du meinst du bist ihr in einem Park begegnet?â
âJa warum?â
âAberâ¦â
âWas aber? Luke was ist denn los?â
âWir waren dort, um einen Ring für Lorelai auszusuchenâ
âUnd weiter?â
âNaja sie war da mit Logan nicht zusammenâ
âBist du sicher?â
âJaâ¦â
âWarum behauptet sie es dann einfach so kühlâ
âKühl? Wo ich sie gesehen habe, war ihr Gesichtsausdruck alles andere als kühlâ
âDu meinstâ
âJa sie hat geweintâ
âWegen mirâ
âWahrscheinlichâ
âJetzt versteh ich gar nichts mehr. Und was ist jetzt mit diesem Logan?â
âSie ist mit ihm zusammen aber noch nicht langeâ
âAhaâ
âEs tut mir Leid Jessâ
âDas muss es nicht. Ich muss jetzt auch auflegenâ
âGut aber eine Bitte hätte ich da nochâ
âUnd die wäre`â
âWäre es vielleicht möglich, dass du eine oder zwei Wochen auf das Diner aufpasst?â
âFlitterwochen?â
âJa ich will Lorelai überraschenâ
âIch gucke, ob es sich einrichten lässt. Dürfte aber kein Problem seinâ
âRuf mich an, wenn du Bescheid weistâ
âMach ichâ
âBye
âByeâ
Und schon hatten beide den Hörer aufgelegt. Jess wusste nicht genau, was er von all dem halten sollte. Die Reaktion von Rory konnte er sich einfach nicht erklären.
Luke ging es nicht anders. Er kannte Rory von klein auf, doch hier konnte er ihr Verhalten nicht deuten. War es gut oder schlecht, dass sie so reagierte? Er wusste es nicht. Luke kam langsam die Treppe runter und gesellte sich zu den zwei Frauen.
âUnd?â
âEr kommtâ
Luke beobachtete Rory nun noch genauer als vorher. Als er gesagt hatte, dass Jess kommen würde verschwand das Lächeln aus ihrem Gesicht und das fiel ihm auf.
âAlles ok mit dir?â fragte er vorsichtig
âNa klar. Ist doch schön, dass er es macht. Freut mich für dichâ
âJa das bedeutet mir vielâ
âUnd kommt er allein?â fragte Rory und klang interessierter, als sie es eigentlich beabsichtigt hatte.
âNein er bringt jemanden mitâ
âAlso hat er eine Freundinâ
âDas weis ich nicht. Er hat nur gesagt, dass er jemanden hätte, den er mitbringen willâ
âAber das ist ja eigentlich auch egal oder?! Hauptsache er kommtâ
âSicherâ
Danach herrschte eine beklemmende Stille. Rory blätterte schon zum zehnten mal ihren Kalender durch und Lorelai beobachtete ihren Verlobten, der die Gäste bediente.
Also werde ich ihn wieder sehen. Und er hat eine Freundinâ¦aber was habe ich auch erwartet? Ich will doch gar nichts mehr von ihm, oder etwa doch? Ach Quatsch, so ein Schwachsinn. Ich habe ja auch Logan. Ich bin nur mal gespannt, wie es wird, wenn wir uns wieder sehen. Hoffentlich nicht so, wie damals im Parkâ¦
âLore?â
âHm?â
âEs ist vielleicht nicht der passende Moment dafür aber willst du deinen Eltern nicht erzählen, dass du heiraten wirst?â
Augenblicklich versteinerte sich Lorelais Gesichtsausdruck. Ihre Eltern. Ja stimmt, sie wussten nichts davon, dass sie verlobt war.
âGar nichtâ
âIch weis ihr habt nicht den besten Draht zueinander aber für jeden gibtâs einen Neuanfang Schatz. Hast du dir mal Gedanken gemacht, wer dich zum Alter führt? Traditionell macht das der Vater der Brautâ
âJa klar, wenn man einen Vater hat aber für mich gab es noch nie einen richtigen Vater oder eine Mutter. Die beiden wollten immer über mein Leben bestimmen und mir sagen, was ich zu tun hab. Als ich dann mit Rory schwanger wurde, brach für sie die heile Welt zusammen. Ihre achso schlaue Tochter, die auch mal studieren sollte, viel Geld verdienen und heiraten sollte wurde einfach schwanger. Von einem auf den anderen Moment sind alle Pläne und Träume geplatztâ
âSie haben das doch bestimmt nicht so gemeintâ
âOh doch. Du kennst Emily und Richard Gilmore nichtâ
âUnd das finde ich schade. Ich meine sie gehören bald auch zu meiner Familie und ich weis nichts über sieâ
âDa gibtâs auch nicht viel zu wissenâ
âMum Luke hat rechtâ
âRory jetzt fang du nicht auch noch anâ
âAber überleg doch mal. Geh zu ihnen und sprich mit ihnen. Gib ihnen eine zweite Chance. Sie haben Fehler gemacht ja, aber macht das nicht jeder Mensch? Gib ihnen die Einladung und lass sie entscheiden. Lass sie entscheiden, ob sie die Beziehung zu uns retten möchten oder uns verlieren wollenâ
âAber Roryâ¦â
âMum bitte. Wenn du es nicht für dich tust, dann mach es für unsâ
Lorelai sah die beiden an und überlegte krampfhaft. Sie sollte zu ihren Eltern gehen und mit ihnen reden? Aber wahrscheinlich würde es wie immer ablaufen und darauf hatte sie keine Lust. Was sollte sie denn tun? Nach einer Weile hatte sie einen Entschluss gefasst.
âNa gut ich werde zu ihnen gehen. Aber nicht nur wegen mir, sondern auch wegen dir Rory. Ich will nicht, dass es dir wir mir ergeht. Vielleicht hast du die Chance deine GroÃeltern besser kennen zu lernen als ich selbstâ
âDanke Mumâ sagte Rory un umarmte ihre Mutter. Luke stand nur nebendran und lächelte Lorelai an. Er war unheimlich stolz auf seine Verlobte und er wusste, dass diese Entscheidung sie sehr viel Ãberwindung kostete.
âUnd wann willst du das machen?â
âGleich heute Abendâ
âSoll ich mitkommen?â
âNein Schatz, dass muss ich selbst machenâ
âNa gutâ¦â
Seid diesem Augenblick waren einige Stunden vergangen und Lorelai stand vor der Höhle der Löwen. Sie stand schon mindestens 5 Minuten vor der Tür und traute sich nicht zu klopfen. Komm schon Lorelai, reià dich zusammen! Es sind doch nur deine Elternâ¦Und nach weiteren 5 Minuten hatte sie endlich all ihren Mut zusammen gefasst und klopfte schweren Herzens an der rieÃen Tür. Kurz darauf wurde sie auch schon aufgemacht und eine völlig überraschte Person stand ihr entgegen.
âLorelai?!â
âHey Mumâ¦kann ich vielleicht reinkommen?â
Emily sagte kein Wort sondern gab ihr nur ein Hanszeichen, dass sie eintreten sollte. Lorelai zog ihren Mantel aus und hing ihn auf. Dann ging sie ins Wohnzimmer und setzte sich.
âRichard? Unsere Tochter ist soeben eingetroffen, würdest du bitte mal kommen?!â schrie Emily nach hinten in richtung einer verschlossenen Tür. Darauf hin ging sie selbst ins Wohnzimmer.
âMöchtest du was trinken?â
âNein dankeâ kam es knapp von Lorelai. Sie wandte sich wieder von ihrer Mutter ab und starrte auf ihre FüÃe.
âLorelai. Was verschafft uns die Ehre?â kam es nun von Richard, der ebenfalls den Raum betreten hatte und sich zu seiner Frau setzte.
âAlsoâ¦ich habe euch was zu sagenâ
âDa sind wir aber mal gespanntâ
âIchâ¦ich werde heiratenâ
âIch glaub jetzt brauch ich doch einen Drinkâ sagte Emily, stand auf und goss sich etwas in ihr Glas.
âNa herzlichen Glückwunschâ kam es nach einer Weile von Richard
âDankeâ
âUnd wer ist der glückliche?â
âLuke Danesâ
âLukeâ¦Lukeâ¦irgendwas sagt mir der Nameâ
âAber natürlich, ist das nicht dieser Dinerbesitzer?â
âMum sag das nicht so abwertend aber ja das ist erâ
âAjaâ
âAja? Ist das alles was du dazu sagst? Keine Vorwürfe oder Vorträge?â fragte Lorelai erstaunt und wandte endlich den Blick von ihren Schuhen.
âWas soll ich denn sonst noch sagen? Wir wissen beide, was für ein Sturkopf du bist. Es wäre egal, was ich dazu sagen würde, denn du würdest ihn trotzdem heiraten. Du wirst es mir vielleicht nicht glauben aber ich freue mich für dich. In der langen Zeit, in der wir keinen Kontakt hatten, konnte ich über viele Dinge nachdenken und ins Klare kommen. Mir ist aufgefallen, dass du Fehler gemacht hast aber nicht nur du. Nein ich genauso. Ich hätte dich damals niemals so verstoÃen dürfen. Meine Tochter fehlt mir. Ich habe so vieles in deinem Leben verpasst. Wenn ich deine Beziehung zu Rory sehe, beneide ich euch. Warum können wir nicht auch so eine gute Beziehung zueinander haben. Ich habe eine Enkelin und ich kenne sie fast gar nicht. Das ist schadeâ¦â sagte Emily bedrückt und nahm einen groÃen Schluck aus ihrem Glas. âWer bist du uns was hast du mit meiner Mutter gemacht?â fragte Lorelai gespielt ernst.
âDas ist nicht witzigâ
âNein das ist es wirklich nicht. Ich bin eigentlich nur gekommen weil Rory mich darum gebeten hat. Ich dachte, du hälst mir wieder einen Vortag von wegen, wie weit ich es in meinem Leben doch gebracht habe. Ich bin nicht so wohl habend wie ihr, habe eure Träume zerplatzen lassen und heirate nun auch noch einen Dinerbesitzer. Genau davon bin ich ausgegangen, aber das du so reagierst hätte ich mir noch nicht mal erträumen lassenâ
âSo ändern sich die Zeiten Lorelai. Mir ist so einiges klar geworden. Meinst du wir könnten vielleicht nochmal von vorne anfangen? Kannst du mir noch eine zweite Chance geben?â
Lorelai sah, wie schwer das ihrer Mutter fiel. Sie war endlich von ihrem hohen Ross gestiegen und redete ganz normal. Wie eine Mutter zu ihrer Tochter. Das rührte sie sehr und sie gab mit einem Lächeln ein leises âJaâ zurück. Emily stand ohne Vorwarnung auf, ging auf sie zu und umarmte sie. War das wirklich Emily Gilmore? Mit der Zeit hatte sich wirklich so einiges geändert. Ja sie hatte sich um 180° gedreht. Das hätte niemand jemals für möglich gehalten.
âMeinst du ihr könntet es mal einrichten, dass ihr drei zum Essen kommt?â fragte Richard, der genauso erstaunt über seine Frau war.
âKlar warum auch nicht. Dann könnt ihr ihn endlich kennen lernen und ihr werdet sehen, dass er ein ganz wunderbarer Mensch istâ
âDavon gehen wir auch aus, sonst würdest du ihn ja kaum heiraten wollenâ
âWann soll die Hochzeit stattfinden?â
âIn 3 Wochenâ
âUnd wo?â
âDas wissen wir nicht. Wir müssen uns noch einen Ort aussuchenâ
âEgal wo ihre heiratet, wir werden die Kosten übernehmen. Wir werden alles finanzieren, egal was es kostetâ sagte Richard und Emily nickte.
âAber das kann ich nicht annehmenâ
âOh doch. Du kannst und wirst es annehmenâ
âWir wollen, dass es der schönste Tag in deinem Leben wird und da spielt Geld keine Rolle. Wir sind dankbar, dass du uns überhaupt teilnehmen lässt, stimmts Emily?â
âJaâ
âIch danke euch beidenâ gab Lorelai leise von sich, bis die erste Träne die Wange hinunterkullerte. Sie ging auf ihre Eltern zu und nahm sie in den Arm. Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlte sie sich hier zu Hause. Zum ersten Mal erfuhr sie, was es hieà eine Familie zu haben und sich geborgen zu fühlen.
Eine Stunde später saÃen alle drei immer noch da und unterhielten sich.
âWie geht es eigentlich Rory?â
âIhr geht es gut. In Yale läuft auch alles gutâ
âDas freut mich zu hören. Hat sie eigentlich einen jungen Mann an ihrer Seite?â
âJa. Sein Name ist Logan Huntzberger. Er geht ebenfalls nach Yaleâ
âHuntzberger? Sag mir aber bitte nicht, dass es die Huntzberger sind, die wir kennen Richardâ
âWieso? Was ist denn mit ihnen?â
âIch kann sie nicht leiden. Das sind die Sorte von Menschen, die denken nur weil sie Geld haben besser als alle andere zu sein. Sie sind einfach arrogantâ
âIch will ja echt nichts sagen, aber genau so warst du auch mumâ
âBestimmt nichtâ
âNaja egal. Auf jeden Fall hat deine Mutter rechtâ
âWenn es die sind, die ihr meint dann ist es ja ganz toll. Ich wusste, warum ich Jess magâ sagte Lorelai unbewusst
âJess? Wer ist denn Jess?â
âJess ist Rorys Ex- Freund. Das ist eine lange Geschichteâ
âEr heiÃt aber nicht zufällig Mariano mit Nachnamen, oder?â
âDoch genau derâ
âOh wir kennen ihn. Ihn mögen wir besonders. Er lebt ja in der Nachbarschaft aber jetzt wo du ihn erwähnst, fällt mir auf, dass ich ihn schon lange nicht mehr gesehn habeâ
âEr wohnt nicht mehr hierâ
âSie sind umgezogen?â
âNein er ist abgehauenâ
âAbgehauen? Das glaubt man von ihm gar nichtâ
âNein das haben wir damals auch nicht gedachtâ
âUnd er war mit Rory zusammen?â
âJa war er. Er hat sie wieder richtig glücklich gemacht und seid er weg ist, ist sie nicht mehr die Selbe. Ich denke, er ist ihre groÃe Liebe, doch leider kam es nicht so, wie es sein sollte. Und um eins bitte ich euch. Sprecht Rory nicht auf ihn an, wenn sie euch nichts erzählt, ok?â
âWenn du es so willst, werden wir natürlich nichts sagenâ
âUnd übrigens er ist der Neffe von Lukeâ
âAch wirklich? Was für ein Zufall. Kommt er dann eigentlich auch auf die Hochzeit?â
âJaâ
âSchön. Dann werden wir ihn ja mal wieder sehenâ sagte Emily und lächelte ihre Tochter an. Richard saà nur da und lauschte gespannt der Unterhaltung.
Lorelai hatte sich vor knapp einer halben Stunde von ihren Eltern verabschiedet und war gerade auf dem Weg nach Hause. Sie konnte den heutigen Abend immer noch nicht glauben. War das vielleicht alle nur ein Traum? Wenn ja, sollte er niemals enden. Was hatte Emily Gilmore veranlasst, sich so zu ändern? Fragen um Fragen, auf die Lorelai keine Antwort fand. Sie wusste nur eins. Genau so wie es gerade eben verlaufen ist, hatte sie sich schon immer gewünscht. Sie wollte immer eine normal Familie, wie alle anderen Kinder auch. Doch sie wurde enttäuscht und war mit nur 16 Jahren auf sich alleine gestellt. Und genau seit dieser Zeit hatte sie endlich erfahren, was es heiÃt eine âFamilieâ zu sein. Seit Rory auf der Welt ist, ist sie Lorelais ein und alles. Um nichts in der Welt würde sie ihre Tochter eintauschen und sie würde auch nie die Zeit zurückdrehen, wenn sie könnte. Rory war in ihren Augen das Beste, was ihr jemals wieder fahren ist. Und wer weis, vielleicht hat alles so kommen müssen, damit sich ihre Eltern Gedanken machen und sich endlich von ihrem hohen Ross begeben. Sie war einfach überglücklich. Lorelai freute sich wahnsinnig auf die Hochzeit. Nach so vielen Fehlschlägen hatte sie endlich die Liebe ihres Lebens gefunden und man kann kaum glauben, dass sie direkt vor ihrer Nase war. Die ganzen Jahre über war sie blind und verschloss die Augen vor dem Menschen, den sie jetzt über alles auf der Welt liebt. Sie hatte ihre Augen vor Luke verschlossen. Er war immer nur ein guter Freund und ihr war noch nie der Gedanke gekommen, dass er vielleicht mehr sein könnte. Es könnte keinen besseren Mann an ihrer Seite geben. Von Anfang an hatte er sie akzeptiert und nicht verachtet, wie die meisten Menschen, weil sie schwanger warâ¦