Heimlich Liebe -
redeagle - 02.03.2006
Literati*lover schrieb:natürlich wollen wir den Teil haben sofort,jetzt,right now...bitte!
ich fand den letzte Teil so traurig und hoffe,dass der nächste Teil etwas weniger traurig wird.
Danke für das FB. Also wenn du den neuen Teil willst, dann bekomst du ihn auch. Viel Spaà :biggrin:
Teil 56
Im Appartement angekommen lieà er die Tür hinter sich ins Schloss fallen und lehnte sich an die Tür. Das war einfach alles zu viel gewesen für ihn. Rory wollte nichts mehr von ihm wissen und auch Luke redete auch nicht mehr mit ihm. Und das alles wegen einem beschissenen Kuss, der nichts zu bedeuten hatte. Seufzend zog er seine Jacke aus und warf sie achtlos auf das Sofa. Er ging zum Kühlschrank, nahm sich ein Bier raus und öffnete es. Dann setzte er die Flasche an und nahm einen groÃen Schluck.
Kathe kam aus dem Badezimmer und schaute ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.
âWas veranlasst dich um 12 Uhr Mittags Bier zu trinken?â fragte sie und ging an ihm vorbei zum Kühlschrank.
âScheiÃtagâ sagte er nur und lieà sich auf die Couch fallen.
âOh ok. Das heiÃt also jedes Mal, wenn du jetzt einen ScheiÃtag hasst, lässt du dich voll laufen?â
âIch lasse mit nicht voll laufen. Ich trinke nur ein Bier. Beruhig dich mal wieder?â
âIch wollte ja nur sicher gehen. Kein Grund sich aufzuregen. Aber vielleicht erzählst du mir mal lieber was passiert ist, anstatt dich zu besaufenâ erwiderte Kathe und setzte sich neben ihn auf die Couch
âKathe bitte. Ich besauf mich nicht. Aber wenn du willst erzähl ich es dir. Erfahren wirst du es so oder so.â antwortet er und starrte das Bier in seiner Hand an
âDann schieà mal los. Ich bin gespannt!â
âLange oder kurze Version?â fragte er
âErst mal die Kurze. Ich stell dann noch Fragen, wenn ich was nicht verstanden habeâ
âGut. Ich war mit Mary am See, wir haben uns geküsst, Rory hat es gesehen, dann ist sie abgehauen, Luke hat mich angeschrieen und redet nicht mehr mit mir und Rory will mich nie mehr in ihrem ganzen Leben sehenâ
âGut, so etwas habe ich mir schon fast gedachtâ stellte Kathe fest und stand vom Sofa auf.
âMehr hast du nicht zu sagen?â
âNein, ich habe dir gesagt, du sollst dich nicht mit dieser Tussi treffen und du wolltest nicht auf mich hören. Du hast gesagt ihr seit nur Freunde und so weiter. Jetzt hast du den Salat. Sehe zu wie du da wieder raus kommst. Ich kann dir da leider nicht helfenâ
âKathe, das kann doch nicht dein Ernst sein. Wir sind Freunde. Warum hilfst du mir nichtâ
âWeil ich nicht will. Aus dieser ScheiÃe musst du selbst wieder heraus kommenâ
âToll. Ich hab wirklich tolle Freunde und Verwandte. Wisst ihr was? Ihr könnt mich alle malâ schrie er, sprang vom Sofa auf und schnappte sich seine Jacke.
âWo willst du hin?â fragte sie ihn.
âRausâ kam es knapp von ihm.
âSag ihr einen schönen GruÃâ rief Kathe ihm noch nach bevor die Tür ins Schloss fiel.
Sie hatte geahnt, dass so etwas passieren würde. Sie musste jetzt zu Rory und für sie da sein. Rory brauchte sie jetzt. Mühsam erhob sie sich von der Couch, nahm ihre Jacke und machte sich auf dem Weg zu ihrer Freundin.
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Als Luke am Abend nach Hause kam, war er müde und abgespannt. Der Streit mich Jess setzte ihm mehr zu, als er dachte und die Arbeit im Diner war ihm noch nie so auf die Nerven gegangen wie heute. Eigentlich liebte er seinen Job. Er war sein eigener Herr und konnte machen was er wollte. Der tägliche Kontakt mit seinen Kunden machte ihm SpaÃ, auch wenn man es ihm nicht immer gleich ansah. Und er hatte seine Traumfrau bei der Arbeit kennen gelernt. Jeden Tag wenn sie das Diner betreten hatte ging für ihn die Sonne auf und am Abend wenn sie sich ihren letzten Kaffee holte und nach hause ging, ging die Sonne wieder unter. Bis zu dem Tag als das Dragonfly Inn eröffnet wurde, an diesem Tag ging die Sonne mitten in der Nacht auf und nie wieder unter. Seit dem Tag war kein Tag wie der andere. Jeder Tag war ein Erlebnis und er freute sich auf noch viele unzählige Tage mit ihr. Grinsend betrat er das Wohnzimmer.
âHi Schatz, wie geht es Rory?â fragte Luke und gab seiner Frau einen Kuss.
âSie schläft jetzt und Jessy zum Glück auch. Jess war noch einmal hier und wollte mit ihr sprechen, aber Rory hat ihn weg geschickt und sich danach im Bad eingeschlossen. Es hat über eine Stunde gedauert bis sie endlich wieder raus kam. Dann kam Kathe und die beiden haben ein bisschen gequatscht. Ich glaub das hat ihr gut getan.â erzählte Lore ihrem Mann.
âJess war also noch mal hier?â fragt Luke nachdenklich
âJa warum? Ich hatte schon damit gerechnet das er kommtâ erwiderte Lorelai
âIch hatte es ihm verboten. Ich habe ihm gesagt er soll Rory in Ruh lassen, sonst bekäme er ein groÃes Problem mit mirâ entgegnete Luke und schaute immer noch nachdenklich aus dem Fenster
âUnd du hast wirklich gedacht, dass hindert Jess daran mit Rory zu sprechen? Da kennst du ihn aber schlecht.â
âAber ich will nicht, dass er ihr noch mal weh tutâ
âMeinst du ich? Ich könnte ihn würgen dafür was er getan hat, aber ich habe gelernt mich aus dem Liebesleben meiner Tochter raus zu halten. Sie allein muss entscheiden ob sie ihn sehen will oder nichtâ antwortet Lorelai mit ruhiger Stimme.
âRory ist erwachsen. Sie weià was sie tut. Und jetzt komm, wir machen uns einen gemütlichen Abend auf der Couch. Immerhin haben wir uns 5 Tage nicht gesehenâ
Lorelai nahm Luke an der Hand und zog ihn hinter sich her auf Sofa. Dort angekommen kuschelte sie sich nah an ihren Mann.
âDu hast mir wirklich gefehltâ flüsterte sie
âDu mir auchâ erwiderte Luke und küsste sie auf den Kopf.
âLorelai?â fragte Luke nach einigen Augenblicken des Schweigens
âMmh?â
âMeinst du die beiden kommen irgendwann wieder zusammen?â
âIch weià es nicht. Das können nur Rory und Jess entscheiden. Aber so wie ich meine Tochter kenne, kann das noch eine ganze Weile dauernâ antwortet sie und widmete sich dann wieder dem Fernseher. Es gab für Lorelai nichts Besseres als ein Abend auf der Couch mit ihrem Mann. Sie hatte ihren Traummann gefunden und war glücklich. Sie hoffte, dass auch Rory irgendwann wieder glücklich werden würde, vielleicht auch mit Jess.
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Rory wachte am nächsten Morgen nach einer unruhigen Nacht schweià gebadet auf. Immer wieder hatte sie von Jess geräumt und jedes Mal ist sie danach aufwacht, hatte geweint und war völlig fertig.
Sie hatte noch immer das Bild von Jess und Mary vor ihrem inneren Auge und es macht sie krank. Sie fühlte sich so elend. Bis gestern hatte sie noch Hoffnung gehabt das sie irgendwann einmal wieder glücklich werden konnte, zusammen mit Jess. Doch nun war all ihre Hoffnung verloren und sie musste damit leben das Jess und sie keine Zukunft mehr hatten. Vorsichtig stand sie auf und öffnete leise ihre Zimmertür. Da es noch sehr früh war, war es noch ganz still im Haus und sie wollte niemanden wecken. Auf Zehnspitzen schlich sie dir Treppe zum Badezimmer hinauf. Dort angekommen verschloss sie die Tür hinter sich und zog ihren Bademantel aus. Sie stellte sich unter die Dusche und stellte das Wasser an. Wieder kamen die Erinnerungen an Jess in ihr hoch und wieder traten Tränen aus ihren Augen und vermischten sich mit dem warmen Wassertropfen auf ihrer Haut. Fast 20 Minuten stand sie unter der warmen Dusch und weinte. So lange bis sie keine Tränen mehr hatte und sie sich langsam wieder beruhigte. Sie stellte das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Als ihr Blick auf den Spiegel fiel erschrak sie. Ihre Augen waren rot und aufgequollen, sie war blass und ihre Lippen waren blau angelaufen.
âIch sehe aus wie ein Zombieâ sagte sie leise zu sich selbst. âkein Wunder das Jess sich eine andere nimmtâ
Sie nahm ihre Haarbürste in die Hand und kämmte ihre nassen Harre. Als sie fertig war, zog sie wieder ihren Bademantel an und schlich sich wieder in ihr Zimmer. Sie wollte nie wieder dieses Zimmer und schon gar nicht dieses Haus verlassen. Hier fühlte sie sich geborgen und beschützt. Hier könnte ihr nichts passieren.
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Etliche Kilometer von Rory entfernt saà Jess in seinem Auto und starrte ins Leere. Er war die ganz Nacht durchgefahren. Wohin wusste er selbst nicht genau. Er wollte nur weg. Weg von Luke, weg von Rory, weg von Kathe, einfach weg aus Stars Hollow. Nun saà er hier, in seinem Auto auf einem Parkplatz irgendwo in der Nähe von Bosten. Er war also wieder abgehauen, obwohl er sich so fest vorgenommen hatte dieses Mal alles besser zu machen, hatte er es wieder nicht geschafft. Rorys harte Worte hatten ihn überfordert und er konnte nicht in ihrer Nähe bleiben. Die Gewissheit das sie ihn nie wieder sehen wollte, das er sie nie wieder anfassen durfte schnürte ihm die Luft zum atmen ab. Seufzend lies er seinen Kopf auf das Lenkrad seines Autos fallen.
âWas bist du nur für ein Idiot, Marianoâ sagte er leise zu sich selbst. Er schaltet das Radio an und im selben Moment wieder aus. Dann stieg er aus, zündetet sich eine Zigarette an und zog den Rauch tief ein. Rorys wütendes Gesicht in dem Moment in dem sie ihn raus geschmissen hat, ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Der Hass in ihren Augen, die Verachtung in jedem Wort. Das alles war einfach zu viel für ihn. Und dann auch noch Luke und Kathe, die ihm auch nur Vorwürfe gemacht haben. Nichts hielt ihn mehr in Stars Hollow. Alles was ihm wichtig war, hatte er mit einem Schlag verloren. Seine groÃe Liebe, seinen Onkel und seine beste Freundin. Wütend tritt er gegen sein Auto und zog ein weiters Mal an seine Zigarette. Dann schmiss er sich unachtsam auf den Boden, stieg wieder in sein Auto ein und fuhr los. Wohin wusste er nicht, doch hier auf diesem einsamen verlassenen Parkplatz konnte er nicht bleiben. Er dachte angestrengt nach, ob er vielleicht hier in dieser Gegend jemanden kannte und nach kurzer Zeit viel ihm auch tatsächlich jemand ein. Er fuhr die nächste Abfahrt raus und dann in die andere Richtung weiter. Sein nächstes Ziel war die Boston University.
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Als Kathe an diesem Morgen aufwachte und sie im Appartement umschaute, fiel ihr sofort auf das Jess die letzte Nacht nicht in seinem Bett geschlafen hatte. Wo war er nur? Bei Rory konnte er nicht sein. Sie wollte ihn ja nicht mehr sehen und selbst wenn, Luke hätte ihn im hohen Bogen raus geschmissen. Aber wo war er dann. Eigentlich blieben nur noch zwei Möglichkeiten. Entweder er war wieder einmal abgehauen ohne ein Wort zu sagen oder er war bei dieser Mary. Schnell stand sie auf. Zog sich an und eilte ins Bad. Sie musste ins Hotel und nachsehen ob Jess dort war. Sie band ihre Haare zu einem Zopf zusammen, schmiss sich schnell ein wenig Wasser ins Gesicht und schon war sie auf dem Weg ins Hotel.
Dort angekommen ging sie zum Empfang und fragte nach der Zimmernummer von Mary Smith. Sie eilte die Treppe hinauf und klopfte an. Kurze Zeit später wurde ihr geöffnet.
âWas willst du hier?â fragte Mary und schaute sie böse an
âIst Jess bei dir?â antwortet Kathe und versuchte ruhig zu bleiben. Vom ersten Moment an konnte sie Mary nicht leiden und das hatte sich auch nicht geändert
âNein, er war gestern Nachmittag noch einmal kurz hier. Seit dem habe ich ihn nicht mehr gesehenâ
âUnd hat er vielleicht gesagt wo er hin wollteâ
âNein, er hat nur gesagt er müsse hier raus. Das ist alles was ich weiÃ. Und jetzt entschuldige mich bitte ich muss meine Sachen packenâ
âDu reist ab?â
âKlar, ich bin wegen Jess hergekommen. Nun ist er weg. Es hält mich hier also nichts mehr. Und selbst wenn er noch da wäre, würde ich fahren. Jess hat sein Herz an diese Rory verloren. Ich habe keine Chance bei ihm, das habe ich jetzt kapiertâ
âSchau an. Endlich hast du mal dein Gehirn eingesetzt. Nur leider zu spätâ erwiderte Kathe, drehte sich um und verlieà das Hotel.
Er war also wieder abgehauen. das hätte sie sich ja gleich denken können. Das alles passte zu Jess. Schon als Kind ist er jedem Konflikt aus dem Weg gegangen. Niemals konnte er sich mit seinen Problemen auseinander setzten. Er ging immer den Weg des geringsten Widerstandes.
âMensch Jess du Idiot. Wo bist du nur?â sagte Kathe leise zu sich selbst. Sie war auf dem Weg ins Diner. Luke musste erfahren das Jess die Stadt verlassen hatte und mit ihm zusammen wollte sie dann entscheiden, ob sie es Rory sagen sollten oder nicht.
Und wie gefällt er euch? Hoffe auf FB.
GLG
Redeagle
Heimlich Liebe -
Literati*lover - 02.03.2006
schöner Teil nur leider keine bessere Stimmung zwischen den beiden...aber ich kann so was ja auch nicht erwarten,dass sich das nach einem Teil wieder ändert.
auf jeden Fall ein sehr guter teil mach weiter so!!
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CandyCane91 - 02.03.2006
hey!
echt super teil!
aber warum haut jess wieder ab???
mach schnell weiter und lass jess und rory glücklich werden
Eva
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23 Zwerge - 02.03.2006
hey,
also mir hat der teil auch gefallen
er war wieder toll geschrieben
obwohl "die stimmung des kapitels" nicht sooogut ist, finde ich ihn toll
die charas waren toll getroffen
Show Content
Spoilerich glaub nicht, dass jess abgehauen ist...warum sollte er zur uni fahren? da passiert noch was
toller teil, nichts zu meckern, freu mich auf den nächsten
Heimlich Liebe -
redeagle - 09.03.2006
Literati*lover schrieb:schöner Teil nur leider keine bessere Stimmung zwischen den beiden...aber ich kann so was ja auch nicht erwarten,dass sich das nach einem Teil wieder ändert.
auf jeden Fall ein sehr guter teil mach weiter so!!
Danke für dein FB, es hat mich sehr gefreut. Ich denke die Stimmung wird noch eine ganze Weile nicht besser werden, leider.
23 Zwerge schrieb:hey,
also mir hat der teil auch gefallen
er war wieder toll geschrieben
obwohl "die stimmung des kapitels" nicht sooogut ist, finde ich ihn toll
die charas waren toll getroffen
Spoiler:
ich glaub nicht, dass jess abgehauen ist...warum sollte er zur uni fahren? da passiert noch was
toller teil, nichts zu meckern, freu mich auf den nächsten
Danke fürs liebe FB. Hat mich gefreut. Mal schauen ob Jess wirklich weg ist. Das klärt sich im nächsten Teil :biggrin:
CandyCane91 schrieb:hey!
echt super teil!
aber warum haut jess wieder ab???
mach schnell weiter und lass jess und rory glücklich werden
Eva
Danke für dein Fb, hat mich gefreut. Ich kann dir noch nicht versprechen das Rory glücklich wird, aber ich versuche mein bestes.
@all
Leider habe ich es noch nicht geschafft einen neuen Teil zu schreiben. Bin im Moment nicht so motiviert und der Teil lässt sich so schwer schreiben. Aber ich versuche mein bestes. Ich hoffe ihr lest dann trotzdem weiter.
GLG
Redeagle
Heimlich Liebe -
redeagle - 25.04.2006
Hallo zusammen,
wollte mal hören ab noch Interesse an meine FF besteht.
Wenn ja, würde ich nämlich in Kürze mal wieder einen neuen Teil posten.
GLG
Redeagle
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adshira - 25.04.2006
hier, ich *fingerindieluftstreck* ich bin interessiert! :biggrin:
lg adshira
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23 Zwerge - 25.04.2006
adshira schrieb:hier, ich *fingerindieluftstreck* ich bin interessiert! :biggrin:
ich auch:biggrin: leg los:biggrin:
Heimlich Liebe -
redeagle - 26.04.2006
adshira schrieb:hier, ich *fingerindieluftstreck* ich bin interessiert! :biggrin:
lg adshira
23 Zwerge schrieb:Zitat:
Zitat von adshira
hier, ich *fingerindieluftstreck* ich bin interessiert! :biggrin:
ich auch:biggrin: leg los:biggrin:
Danke ihr zwei. Hier ist also ein neuer Teil, nur für euch beide. :biggrin:
Teil 57
Rory lag auf ihrem Bett und lass ein Buch als es an ihrer Zimmertür klopfte und kurz darauf Lorelai ihren Kopf ins Zimmer steckte
âGuten Morgen. Darf ich reinkommenâ fragte ihre Mutter, Rory nickte und legte ihr Buch bei Seite. Lorelai betrat das Zimmer und setzte sich neben ihre Tochter auf Bett.
âWie geht es dir SüÃeâ fragte sie und schaute Rory besorgt an.
âAch Mum. Ich frag mich immer wieder ob ich etwas falsch gemacht habe? Noch vor einem Monat war ich die glücklichste Frau in ganz Connecticut. Und jetzt? Mein Leben ist ein Trümmerhaufen.â
âNein, das ist es nicht. Du machst im Moment eine schwere Zeit durch, aber es kommen auch wieder bessere Zeiten. Glaube mir!â antwortet Lorelai und legte ihren Arm tröstend um Rorys Schulter.
âIch hoffe sie kommen bald. Lange steh ich das alles nicht mehr durch. Das alles ist zu viel für michâ
âSchätzchen, du musst dich ablenken. Hier in deinem Zimmer wird alles nur noch schlimmer. Du darfst dich jetzt nicht verstecken. Nimm deine Tochter und geh nach drauÃen. Es ist traumhaftes Wetter heute.â
âNein, ich will nicht raus. Ich will ihm nicht über den Weg laufen. Ihn jetzt zu sehen, eventuell noch mit seiner neuen Tussi⦠nein das kann ich nichtâ schluchzte Rory und wieder stiegen ihr Tränen in die Augen
âRory, bitte. Du darfst dich jetzt nicht hängen lassen. Da drüben im Wohnzimmer, spielt ein kleines Mädchen das dich braucht. Sie versteht nicht warum ihre Mum so traurig ist und sich hier in ihrem Zimmer einschlieÃt.â antwortet Lorelai mit ruhiger Stimme und fuhr ihrer Tochter mit einer Hand behutsam über den Kopf
âIch weià Mum, aber ich habe einfach keine Kraft mehr.â erwiderte Rory und senkte ihren Blick.
âDu muss Kraft haben Rory. Du hast ein Kind. Ich kann mich nicht immer um Jessica kümmern. Ich habe ein Hotel zu leiten. Sookie hat zwei kleine Kinder und ich kann sie nicht immer allein lassen. Jessica ist deine Tochter und du musst dich um sie kümmern. Ich weiÃ, dass es schwer ist, aber ich konnte dich früher auch nicht einfach allein lassen, wenn Chris mich mal wieder verlassen hatte. Ich musste auch stark sein und für dich da sein. Glaub mir, manchmal hätte ich mich auch lieber in mein Zimmer verkrochen und die ganze Welt verflucht, aber das ging nicht.â erwiderte Lorelai und sah ihre Tochter ernst an. Rory saà neben ihrer Mum und starrte auf ihre Hände. Sie wusste nicht was sie darauf sagen sollte. Ihre Mutter hatte Recht, das war ihr klar. Sie musste sich jetzt zusammen reiÃen, für Jessica. Langsam hob Rory ihren kopf und sah ihre Mum an
âDankeâ sagte sie und nahm sie in den Arm
âKein Problem. Ich muss jetzt ins Hotel und vorher gehe ich noch bei Luke vorbei. Kommst du allein zurecht?â fragte Lorelai
âJaâ sagte Rory und nickte âich zieh mich nur schnell an und dann kümmere ich mich um Jessica. Vielleicht geh ich auf den Spielplatz mit ihr oder ein Eis essenâ
âJa mach das SüÃe. Du wirst sehen alles wird wieder gut. Man muss nur daran glauben und kämpfen. Ich weià von was ich sprecheâ antwortete Lorelai, lächelte ihre Tochter kurz an und verlieà dann ihr Zimmer.
10 Minuten später kam Rory fertig angezogen aus ihrem Zimmer. Sie hatte ihre Haare zusammen gebunden und sich bequeme Klamotten angezogen. Immerhin wollte sie mit ihrer Tochter auf den Spielplatz, da waren wohl die enge Jeans und die hohen Schuhe fehl am Platz. Sie ging auf ihre Tochter zu und nahm sie auf den Arm
âMensch SüÃe, du wirst immer schwere. Bald kann ich dich nicht mehr hoch nehmenâ sagte sie und schaute ihre Tochter an
âMummy traurig?â fragte Jessy
âJa Jessy, ich bin traurig, aber das ist jetzt nicht wichtig. Du bist jetzt wichtig. Es tut mir Leid SüÃe, das ich dich vernachlässigt habe und das ich nur an mich gedacht habe. Aber jetzt wird alles wieder gut. Jetzt gehen wir ein Eis essen und dann auf den Spielplatz. Was hälst du davon?â
âJa, ja, jaâ rief Jessy glücklich und strahlte ihre Mutter an
âNa, dann lass uns mal los gehenâ antwortet Rory und verlieà zusammen mit ihrer Tochter das Haus. Auf dem Weg zu Taylors Laden schaute Jessy zu ihrer Mutter hoch und fragte
âWo ist Jess?â Rory blieb stehen und kniete sie neben ihre Tochter.
âOk mein Schatz, hör zu. Jess ist nicht mehr bei uns. Wir haben uns nicht mehr verstanden und deshalb kommt er nicht mehr zu uns. Verstehst du das?â
Jessy schaute ihre Mum traurig an und nickte.
âDu deshalb traurig?â fragte sie
âJa, deshalb bin ich traurig.â
âIch auchâ antwortet Jessy
âIch weià mein Schatz, aber wir lassen uns nicht unterkriegen. Ok? Wir gehen jetzt ein leckeres Eis essen und dann sieht die Welt schon wieder fröhlicher ausâ erwiderte Rory. Sie drückte ihre Tochter kurz an sich und nahm dann ihre Hand. Zusammen setzten sie ihren Weg zu Taylors Laden fort.
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Als Lorelai das Diner betrat um sich ihren zweiten Kaffee am Morgen zu holen, saà Kathe am Tresen und sprach gerade mit Luke. Zielstrebig ging sie zu den beiden.
âIch weià wirklich nicht was wir jetzt machen sollen.â sagte Kathe gerade zu Luke. Luke sah sie an und zuckte mit den Schultern.
âVielleicht ist es ganz gut, dass er weg istâ antwortete er. Lorelai stellte sich neben die beiden und fragte
âWer ist weg?â
âJessâ kam es von beiden gleichzeitig
âJess?â fragte Lorelai und schaute von Luke zu Kathe und wieder zurück.
âEr hat die Stadt verlassen. Ich würde Mal schätzen gestern Abendâ bekam sie als Antwort von Kathe.
âEr hat die Stadt verlassen? Ist das euer Ernst?â fragte Lorelai nun wieder und immer noch ging ihr Blick zwischen den beiden hin und her.
âJa leider. Kathe hat heute Morgen mit dieser Mary gesprochen und die sagte Jess war gestern Nachmittag bei ihr und hat sich verabschiedet. Er hat gesagt er müsste hier rausâ antwortet Luke und schaute seine Frau mit ernstem Gesicht an.
âWowâ war alles was Lore dazu sagen konnte âhabt ihr einen Ahnung wo er sein könnte?â
âNein, leider nicht. Er könnte überall sein.â erwiderte Kathe und schaute nachdenklich aus dem Fenster.
âHat er denn irgendwelche Freunde in der Nähe? Vielleicht braucht er nur mal ein paar Tage Abstand und ist dort hingefahrenâ fragte Lorelai und richtete ihren Blick nun auf Kathe
âEr hat einen Freund in Boston. John. Er studiert dort. Aber Jess und er haben sich Jahre nicht gesehen. John ist damals direkt nach der Highschool nach Boston gegangen. Jess hat erst davon erfahren als er wieder nach New York kam.â
âVielleicht ist er ja dort. Waren die beiden gut befreundetâ erkundigte sich Lorelai
âJa, schon. Vielleicht nicht so gut wie Jess und Steven, aber sie waren schon gute Freundeâ
âHast du eine Nummer von diesem John?â
âJein. Ich habe die Nummer von seiner Mum. Die könnte mir bestimmt sagen wie man John erreichen kannâ
âGut, dann geht hoch und versuche heraus zu bekommen ob Jess dort ist.â âOk, mach ichâ sagte Kathe, stand auf und ging in ihre Wohnung
Luke sah seine Frau irritiert an.
âWas?â fragte Lore, als sie sah wie ihr Mann sie anschaute.
âNichts. Ich wundere mich nur darüber, dass du unbedingt wissen willst wo Jess ist. Also von mir aus kann er bleiben wo der Pfeffer wächst. Er richtet doch nur Chaos anâ
âLuke, wenn es nach mir gehen würde, könnte Jess auch bleiben wo er ist. Aber es geht nicht nach mir. Rory liebt Jess und es wäre eine Katastrophe wenn sie jetzt erfahren würde, dass er nicht mehr hier ist. Ich will einfach nicht, dass meine Tochter noch mehr leiden muss. Sie hat schon genug mitgemacht.â
âUnd was willst du ihr sagen, wenn sie merkt, dass er nicht mehr in Stars Hollow ist?â fragte Luke und ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit.
âDass weià ich noch nicht, aber fürs erste müssen wir verhindern, dass sie es merkt. Wenigstens so lange bis wir mit Jess gesprochen haben.â erwiderte Lorelai und nippte an ihrem Kaffee. Luke schaute seine Frau nachdenklich an, dann nickte er und begann die Tische im Diner abzuräumen.
15 Minuten später kam Kathe wieder ins Diner und setzte sich neben Lorelai.
âIch hab die Nummer.â sagte sie und schaute Lorelai besorgt an
âGut, könntest du dort vielleicht anrufen und fragen ob Jess da ist.â
âKlar, aber ich denke nicht, dass er mit mir sprechen will.â
âEs reicht mir wenn ich weiÃ, dass er dort istâ antwortete Lorelai und schaute nachdenklich aus dem Fenster. Sie musste dafür sorgen, dass es ihrer Tochter wieder besser gehen würde und dafür würde sie alles tun.
âOk, dann ruf ich mal anâ erwiderte Kathe und begann die Nummer in ihr Handy einzutippen.
Schon nach dem zweiten Freizeichen hörte sie wie an der anderen Seite abgenommen wurde
âJa?â
âJohn?â
âJa?â
âHi, hier ist Kathe. Lange nichts von dir gehört. Wie geht es dir so? Was macht sie Uni?â
âKathe? Mensch, das ist vielleicht eine Ãberraschung. Wie geht es dir?â
âDanke, es ging schon mal besser, aber lass uns von was anderem sprechenâ antwortet sie leise
âOh entschuldige bitte. Ich bin wirklich ein Trampel. Das mit Steven tut mir wirklich leid. Ich wäre ja auf seine Beerdigung gekommen, aber..â
âJa schon gut, Johnâ fiel Kathe im ins Wort, denn sie hatte im Moment wirklich keine Lust über Steven und ihren momentanen Gefühlszustand zu reden
âJohn, weshalb ich anrufenâ¦â
âJa, er ist hier..â wurde sie diesmal von John unterbrochen. âEr kam heute Morgen hier an und fragte ob er ein paar Tage hier wohnen könnte. Er wäre unterwegs und wüsste nicht wo er sonst pennen könnte. Natürlich habe ich ihm gesagt er könnte so lange bleiben wie er wollte, ich meine, wir waren mal sehr gute Freunde und ich habe hier genug Platz für uns beide.â
âHat er dir erzählt wo er her kommt, warum er dort nicht mehr ist und wo er nun hin will?â
âNein nichts von alle dem. Du kennst doch Jess, sprechen war noch nie sein Hobby.â antwortete John und grinste.
âGut, das war eigentlich schon alles was ich von dir wollte. Wenn es dir nichts ausmacht, dann erzähl Jess nicht das ich angerufen habe, ok?â
âKlar, mache ich nicht.â
âCiao John.â
âMachs gut Kathe, schön mal wieder was von dir gehört zu habenâ erwiderte er noch bevor er auflegte.
âEr ist also daâ stellte Lore fest und schaute Kathe dabei an. Die junge Frau nickte und seufzte schwer.
âGut, dann weià ich was ich zu tun habe, danke Katheâ rief Lore und stand von ihrem Hocker auf. Sie ging auf ihren Mann zu.
âKümmere du dich bitte um Rory. Erzähl ihr das ich wegen des Hotels für ein paar Tage nach Bosten musste und so schnell wie möglich wieder da sein werde, ok? Und bitte verhindere das Rory erfährt wo Jess ist.â erklärte sie ihn schnell. Luke sah seine Frau erstaunt an, merkte aber gleich wie ernst es ihr war und nickte dann zustimmend
âOk, pass auf dich auf!â antwortete Luke und zog seine Frau näher zu sich.
âJa mache ichâ sagte sie, gab ihm einen Kuss und lief aus dem Diner auf die Strasse und dann in Richtung ihres Hauses.
Ich hoffe er hat euch gefallen. Ãber Fb würde ich mich natürlich freuen.
GLG
Redeagle
Heimlich Liebe -
adshira - 26.04.2006
juhuuuu, ein neuer teil :dance:
ich finds gut dass sich rory endlich ma wieder um jessy kümmert. Sie hat die kleine echt vernachlässigt in letzter zeit.
Mich nimmts wunder was lore vorhat, möchte sie jess an den ohren zurück nach SH ziehen?^^ ich bin aufjedenfall gespannt wie das treffen von lore mit jess aussieht!
GLG adshira