Rory Gilmore- Mein Leben -
Emerson Rose - 29.03.2005
Kenne deine FF auch schon von einer anderen Seite. Darum habe ich erst heute gesehen, dass du sie auch hier reingestellt hast.
Dein Schreibstil ist gröÃtenteils sehr schön flüssig. Weiss, wie schwer es ist in der Ich-Form zu schreiben. Machst das, bis auf einige Stellen, super.
Die Idee an sich, das ganze als Kolumne darzustellen, ist sehr gut umgesetzt.
Rechtschreibfehler habe ich jetzt auf die Schnelle, (sorry ich kopier mir die Teile immer und lese sie meist erst später) auch keine entdeckt.
Für all die jenigen, und zu denen gehöre ich auch, die schlecht sehen können, würde mich freuen, wenn du das nächste Mal eine etwas gröÃere Schrift wählen könntest.
So das war von mir alles. Ich hoffe du kannst mit der konstruktiven Kritik bzw. FB etwas anfangen.:biggrin:
Bin schon gespannt wie es weiter geht. Bis dahin...
LG ER:dance:
Rory Gilmore- Mein Leben -
Sandi - 29.03.2005
hallo
finde deine ff auch klasse. ich finde du beschreibst die gefühle der einzelnen personen echt toll man kann sich richtig gut in die personen hineinversetzen.
ich finde die idee der ff auch super also das rory über ihr leben schreibt
ich würde es auch total super finden wenn du ein bisschen gröÃer schreiben könntest.
aber sonst gibts an deiner ff echt nichts ausszusetzen.
freue mich schon auf fortsetzung
Rory Gilmore- Mein Leben - Selene - 31.03.2005
Hi!
Ich hab gerade deine FF entdeckt und finde sie echt gut!!!
Die Idee ist klasse!!!
Freu mich schon auf den neuen Teil!
Rory Gilmore- Mein Leben -
Milo girly - 05.04.2005
ich danke euch allen für euer fb. und auch für eure kritik.
ich habe die letzten kapitel auch alle vergröÃert und ich denke die müsste man jetzt besser lesen können.
Rory Gilmore- Mein Leben -
Alexis_Milo233 - 06.04.2005
hii!!
Ich finde deine FF auch richtig geil !!! MAch weiter soo!!!!! Ich freu mich schon auf die nächsten teile!!!!
Rory Gilmore- Mein Leben -
TheClash - 07.04.2005
hey, wann gehts denn weiter?
Rory Gilmore- Mein Leben -
Milo girly - 07.04.2005
ich glaub ich schaff es übers we ein neues kapitel zu schreiben.
Rory Gilmore- Mein Leben -
TheClash - 08.04.2005
:dance:
juhu, das hört sich doch mal gut an.. *freu*
Rory Gilmore- Mein Leben -
Sky Angel - 14.04.2005
waann gehts hier den weiter????
Rory Gilmore- Mein Leben -
Milo girly - 27.04.2005
[size=3]hier ein neues kapitel von mir. Es tut mir wirklich leid, dass ich es nicht, wie gesagt, früher geschafft habe. Aber dieses Kapitel war gar nicht so einfach und hat mir ziemlich kopfzerbrechen bereitet.
So, dann viel Spass beim lesen.
6. Kapitel: Erster Tag in Yale/ Jess' Vergangenheit
In diesem Artikel geht es zum groÃen Teil nur um meinen Mann. Er erzählt seine gesamte Lebensgeschichte bis zu dem Zeitpunkt, als wir uns kennen lernten.
Jess erzählte sie mir an unserem ersten Tag in Yale.
Ja, auch Jess ging nach Yale. Keiner hatte damit gerechnet, auÃer ich. Ich wusste, dass er es schaffen wird. Nur wir beide wussten, dass er seinen Abschluss nachholte und in Yale angenommen wurde.
Luke, Mum und alle anderen erfuhren es erst an unserem 1.Tag. Sie waren ziemlich geschockt und doch stolz auf ihn. Besonders natürlich Luke.
Mum und Luke fuhren uns nach Yale. Dort trafen wir uns erst einmal mit Paris um unsere Wohnung zu erkunden.
Jess und Ich teilten uns ein Zimmer und Paris hatte eins für sich alleine. Mit uns lebte noch ein anderes Mädchen zusammen. Sie hieà Tanna und war mal gerade 16 Jahre alt. Sie war ein bisschen seltsam, aber wir verstanden uns alle sehr gut mit ihr.
Mum und Luke halfen uns noch ein bisschen beim einrichten, bis wir zu unserem Einführungsprogramm mussten. Es war ein sehr tränenreicher Abschied. Es war wirklich sehr schwer meine Mum zum gehen zu bewegen. Doch schlieÃlich schafften wir es, dank Lukes Hilfe.
Nach dem doch anstrengendem Einführungsprogramm bereiteten Jess und Ich nur noch unser Bett vor.
Während Jess im Bad war, sah ich mich in unserer Wohnung mal richtig um. Ich musste das erst einmal verarbeiten. Hier würden wir nun die nächsten 4 Jahre verbringen. Wenn ich heute darüber nach denke, wie ich vor so langer Zeit da stand und über die Zukunft nach dachte, so wäre ich niemals auf solche Gedanken gekommen, dass mein Leben so verlaufen wird.
Ich bekam, als ich so in Gedanken versunken war, gar nicht mit, wie Jess aus dem Bad kam und mich schon seit einiger Zeit still beobachtete.
Erst, als ich mich umdrehte bemerkte ich ihn. Jetzt kam er auf mich zu, legte seine Arme um mich und schaute mir direkt in die Augen.
Wir standen eine Weile so da, bis er mich fragte was mich denn so beschäftigen würde. Ich erklärte es ihm und er verstand mich. Darüber hätte er auch schon nach gedacht, aber er wäre sich sicher, dass es eine sehr schöne Zeit werden würde. Dessen war ich mir natürlich auch sicher. Zumindest hoffte ich es.
Später am Abend, als wir zusammen gekuschelt auf dem Bett gegen die Wand gelehnt saÃen, fing Jess plötzlich an von seiner Vergangenheit zu erzählen.
Er begann so: "Rory, möchtest du noch immer, dass ich dir von meiner Vergangenheit erzähle?", Ich sah ihn verwundert an, sagte aber: âSicher möchte ich das", âOk, dann werde ich das jetzt tun".
Und er tat es. Jess erzählte jede bedeutende Einzelheit aus seiner Vergangenheit. Er zeigte dabei Gefühle wie niemals zuvor. Er weinte, er lachte und ich mit ihm. Er erzählte es so, dass ich seine Gefühle in jeder einzelnen Situation verstehen und mitfühlen konnte.
Ich werde seine Geschichte jedoch bestimmt nicht so rüberbringen können, wie er es getan hat. Doch ich werde sie erzählen. Mum ersten Mal, denn ich musste ihm damals schwören, dass ich sie nie jemanden erzählen würde.
Er wollte nicht, dass ihn zukünftig jemand nach seiner Vergangenheit beurteilte, wie es bis zu dem Zeitpunkt immer gewesen ist. Und ich hab mich daran gehalten. Bis jetzt. Ich bin mir sicher er ist damit einverstanden, dass ich sie jetzt, nach so vielen Jahren erzähle. Also, hier nun die Vergangenheit von Jess Mariano.
Jess Mariano wuchs mit seiner Mutter Liz in New York auf. Sie wohnten in einer kleinen herunter gekommen Wohnung in einem Hochhausblock.
Jess Vater Jimmy verlieà die Beiden, als Jess noch nicht mal ein Jahr alt war. Das war zuerst kein groÃer Verlust für Jess, denn er konnte sich ohnehin nicht an den Mann erinnern, der eigentlich immer für ihn da sein wollte.
Für Liz war es dafür ein umso gröÃeres Problem. Sie wollte unter keinen Umständen, dass Jess ohne Vater aufwuchs. Nein, das wollte sie ihrem Kind nicht antun. Sie selber wusste, wie es war ohne Vater aufzuwachsen.
Doch Jess hätte eine viel schönere Kindheit gehabt, wenn seine Mutter mehr für ihn da gewesen wäre, anstatt auf die Suche nach einem geeigneten Stiefvater zu gehen.
So brachte sie mindestens alle drei Monate einen anderen Mann mit nach Hause, immer in der Hoffnung diesmal einen Vater für Jess gefunden zu haben.
Sie war so blind vor Liebe und Hoffnung, dass sie gar nicht mitbekam, wie schlecht diese Männer für ihren Sohn waren.
Für die meisten von ihnen war Jess nur ein störendes Objekt. Dementsprechend behandelten sie ihn auch. Viele von ihnen verprügelten ihn. Sie warfen mit Gegenständen nach ihm oder schlugen seinen Kopf gegen die Tür. Dies möchte ich allerdings nun nicht weiter vertiefen.
Jedenfalls kam es öfters vor, dass er mit einem blauem Auge oder einem gebrochenem Arm in den Kindergarten oder zur Schule ging.
Doch keiner kümmerte sich um den Jungen, der doch offensichtlich misshandelt wurde. Niemand interessierte es.
Diese sogenannte Pädagogen haben meiner Meinung nach versagt und in ihrem Beruf überhaupt nichts zu suchen. Dieses Verhalten hat sich leider bis heute nicht viel verändert. Noch immer sehen Lehrer weg, wenn ein Kind misshandelt wird. Oder sie verteidigen die Eltern auch noch, indem sie das als eine erzieherische MaÃnahme ansehen.
Das ist für mich unverständlich. Gewalt hat doch nichts mit Erziehung zu tun. Ich selbst kämpfe schon seit Jahren darum, dass Lehrer mehr auf ihre Schüler achten und betroffenen Kindern geholfen wird, und ich hoffe es wird sich in Zukunft auch mal etwas ändern. Dies aber nur nebenbei bemerkt.
Der Verlust seines Vaters machte sich bei Jess aber erst später, so im Alter von ca. 11 Jahren, bemerkbar.
In dieser Zeit fehlte ihm eine wichtige Vertrauensperson, die die meisten Jungs eben in ihren Vätern finden. Jess hatte sie nicht.
Es hat ihn immer schwer belastet, wenn die anderen freudestrahlend und stolz von ihren Erlebnissen mit ihren Vätern erzählten und er nicht mitreden konnte. Ihm wurde bewusst wie sehr ein Vater ihm fehlte.
Doch nach auÃen hin zeigte er keine Gefühle.
Jess tat so, als ob es ihm egal wäre, dass er keinen Vater hätte, der sich um ihm kümmere.
Sein Verhalten wurde mehr und mehr auffälliger. Er wurde aufsässig, Lehrern, anderen Schülern und besonders seiner Mutter gegenüber. Denn warum sollte er auch auf seine Mutter hören, die immer nur Männer mit nach Hause brachte, die ihn verprügelten, und sich einen Dreck um ihn kümmerte? Von ihren vermeintlich guten Absichten wusste er nichts und wenn dann hätte er sie auch nicht verstanden.
Jess fühlte sich schlieÃlich zu den falschen Leuten hingezogen. Er schwänzte mit ihnen die Schule, bestahl alle möglichen Leute und wendete mehr und mehr Gewalt an.
Den ganzen Tag verbrachte er nur noch mit diesen Leuten und mit 13 war er dann auch schon zum ersten Mal richtig betrunken. Bis er dann die ersten Drogen nahm, dauerte es auch nicht mehr lange. Bereits mit gerade einmal 14 ½ Jahre nahm er sie zum ersten Mal.
Seine ersten Bekanntschaften mit Mädchen hatte er auch schon mit 14 Jahren. SchlieÃlich bestanden seine Tage nur noch aus Partys, wo er Alkohol trank, Drogen nahm und jedes Mal mit einem anderem Mädchen im Bett landete.
Das liest sich jetzt alles so leicht, als wenn ich über einen Fremden schreiben würde. Doch das tue ich ja gerade nicht. Ich schreibe über den Mann, der mir am allernächsten ist. Ãber meinen Mann. Und es fällt mir wirklich schwer das alles über ihn zu schreiben. Selbst während ich das schreibe kullern mir vereinzelnd Tränen über die Wange. Genauso, wie jedes Mal, wenn ich an seine Vergangenheit denke oder wir darüber reden. Ja, Jess und ich reden manchmal noch immer über seine Vergangenheit. Das braucht er, und auch ich, von Zeit zu Zeit mal.
Jess Mutter tat nichts dagegen. Sie wollte einfach nicht wahrhaben in welche Richtung sich ihr Sohn entwickelte. Sie gab die Schuld allein Jimmy. Doch sie war genauso schuld daran.
Liz versuchte nicht einmal ihren Sohn zur Vernunft zu bringen. Nein, sie war tatsächlich immer noch der Meinung, dass das nur ein richtiger Vater könne.
Doch sie hätte früher etwas ändern können. Einfach sich um ihn kümmern und für ihn da sein. Das hätte gereicht. Doch nichts, sie überlieà Jess seinem Schicksal, zumindest bis er 16 fast 17 Jahre alt war.
Als sie da erkannte, was ihr Sohn brauchte, war es fast zu spät. Sie fand ihn morgens bewusstlos vor der Tür.
Dieser Anblick von ihrem Sohn bewirkte etwas. Sie erkannte was er wirklich brachte. Er brauchte keinen Vater, nein, er brachte seine Mutter. Und ab jetzt wollte sie für ihn da sein.
Nachdem Liz ihn gefunden hatte, brachte sie ihn ins Krankenhaus. Dort wurde eine hochgradige lebensgefährliche Alkoholvergiftung festgestellt. Doch Jess war stark und erholte sich schnell.
Liz führte, gleich als er zu sich kam, ein ernstes Gespräch mit ihm. Er müsse sich von seinen angeblichen Freunden fernhalten und eine Entziehungskur für Jugendliche machen (er war jedoch nicht Alkohol abhängig, nur auf dem Besten Wege dorthin).
Natürlich weigerte er sich. Warum sollte er auch glauben, dass sich seine Mutter so ganz plötzlich um ihn sorgen machte??
Doch Liz blieb hart und wies ihn einfach in eine Klinik ein. Sie besuchte ihn jeden Tag und allmählich glaubte Jess ihr. Er kam dann nach 3 Monaten aus der Klinik.
Doch zu Hause kam Liz nicht mehr so gut mit Jess zurecht. Sie war überfordert. Aber sie gab ihn trotzdem nicht auf. Sie schickte ihn also zu ihrem Bruder Luke nach Stars Hollow in der Hoffnung, dass er sich besser um Jess kümmern würde, als sie es jemals könnte.
Und Luke tat es. Er und Lorelai kümmerten sich gut um Jess. Doch trotzdem hat es gedauert bis er sich veränderte. Und ich kann mit stolz sagen, dass er sich ja hauptsächlich nur wegen mir verändert hat.
Die Beziehung zwischen Jess und Liz hat sich, nachdem sie ihn weggeschickt hat, sehr zum positiven verändert. In der ersten Zeit war er natürlich nicht glücklich darüber, dass sie ihn weggeschickt hatte und sehr enttäuscht von ihr deswegen. Aber im nach hinein hat er eingesehen, dass Liz nichts besseres hätte tun können, als ihn nach Stars Hollow zu schicken.
Jess hatte danach ein normales Verhältnis zu seiner Mutter. Ihr Tod hat ihn auch sehr mitgenommen. Genauso wie der ihres Mannes T.J. Die Beiden hatten ein ebenso gutes Verhältnis.
Liz hatte es geschafft. Geschafft doch noch den richtigen Mann zu finden. Wenn auch etwas spät als Stiefvater für Jess. Doch sie war glücklicher als jemals zuvor und das machte auch Jess glücklich.
Seinen Dad lernte Jess erst mit 27 Jahren richtig kennen. Er tauchte damals plötzlich einfach bei uns auf. Er wollte Jess jetzt endlich mal kennen lernen und wissen was aus seinem Sohn geworden ist.
Er sah aber nur Jessâ jetziges Leben. Von seiner Vergangenheit erfuhr er nie etwas. Jess wollte es so. Er wollte ihm keine Vorwürfe machen. Er war einfach nur froh, dass sein Vater sich letztendlich doch für ihn interessierte.
Dies war aber nicht gleich von Anfang an der Fall. Jess konnte ihm nicht so schnell alles vergessen. Er brauchte Zeit.
Und die hat Jimmy ihm gegeben. Sie lernten sich Stück für Stück kennen. Auch Jimmys Freundin Searsha und deren Tochter Lilly. SchlieÃlich entstand zwischen den Beiden auch eine ziemlich normale Vater- Sohn- Beziehung.
So war es für Jess auch ein schwerer Verlust, als Jimmy verstorben ist.
So, ich denke Jessâ Vergangenheit ist erzählt. Sie bewegt mich jedes Mal wieder von neuem. Ich weià wie schwer Jess es in seinem Leben hatte. Und deshalb bin ich umso stolzer, dass er es trotz allem geschafft hat sein Leben in den Griff zu kriegen. Was er am meisten seiner Mutter zu verdanken hat, die noch rechtzeitig erkannt hat, was ihr Sohn wirklich brauchte.
Ich werde jetzt nicht weiter erzählen, was ich gefühlt habe, als Jess mir dies alles aus seiner Vergangenheit berichtete. Ich denke jeder macht sich darüber selber seine Gedanken und weià was in mir vorging und auch heute noch immer vorgeht, wenn wir über seine Vergangenheit sprechen.
Dieser Artikel war für mich eine persönliche Herausforderung und ich glaube ich sollte ihn hier auch beenden.
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