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Ein Leben ohne dich?! - jutschi - 08.07.2005

also der teil war mal wieder supa!!!
ich hoffe instänigst das JEss wieder zurück kehrt *hoff*

ich bin schon ganz ungedultig!!!
du bist jedenfalls einfach spitze, bin schon auf das Geheimnis gespannt
mach schnell weiter deine ff ist der Hammer!!!
grüßchen von julchen!!


Ein Leben ohne dich?! - Nici - 08.07.2005

So viel fb? :freu:

@GGjessi: Schon ok, solange du mir versprichst, dass das nie wieder vorkommt! *g* Ja, ja die Sahce zwischen Jess und Rory...und dann noch Colin. Auf jeden Fall freue ich mich über dein fb! :thanx:
@JamieA:Keine Sorge, ich löse die Geschichte nich zu schnell auf. Wo wäre dann der Spaß euch beim Raten und Grübeln zu beobachten! *gg* Außerdem freue ich mich jedes Mal, wenn du deinen Filzhut aufsetzt, eine Zigarre rauchst und versuchst den "Fall" zu lösen und ein Kapitel "auseinanderpflückst". :biggrin: Danke für deine Komplimente und dein fb!
@Jule13:Freut mich, dass dir der Teil gefallen hat und noch mehr, dass du dich auf einen neuen freust! Danke für dein liebes und regelmäßiges fb!
@jutschi:Oh Mann danke für deine vielen, lieben Kopmlimente! :knuddel: Jess Rückkehr nach SH? :zensiert: Grüßchen von Nicichen...*g* (wollte auch reimen... Rolleyes )

So, fertig. *Schweiß von Stirn wisch* Würde mich natürlich wieder über euer Fb freuen!! Viel Spaß beim neuen Teil.


Kapitel VI

„Sein Name ist Luke, Besitzer des Diners aber nicht mein fester Freund. Er ist mein bester Freund aber eben nur ein Freund“, stellte Lorelai klar. Amy beobachtete lächelnd Lorelais Nervosität und genoss es ein wenig sie aus der Reserve zu locken. Während Lores Berichtigung jedoch breitete sich dieses seltsame Gefühl in ihrer Magengegend immer stärker aus. Es wurde schon unangenehm.
„Also hast du momentan keinen Mann an deiner Seite?“ Amy nahm die Wolldecken zur Hand und legte sie sorgfältig zusammen. Ihre Gedanken schwirrten um ihren Sohn. Wie gerne würde sie ihm helfen doch wenn er einfach nicht mit ihr reden wollte. Sie durchdachte die Möglichkeiten. Es könnte Colins Verhältnis zu David sein, obwohl jahrelang kein Problem zwischen ihnen gelegen hatte. Jan und er waren recht gut mit ihrem Stiefvater ausgekommen. Natürlich könnte es auch das ewige Umziehen sein, kaum hatten sie sich an einen Ort gewöhnt mussten sie ihn schon wieder verlassen, neugewonnene Freunde zurücklassen. Aber sie hatten dieses Leben doch sieben Jahre geführt. Das war eben der Preis, den sie für Davids Job bezahlt hatten. Er brachte gutes Geld jedoch auch Unglück mit sich. Das sollte jetzt aber anders werden, sie besaßen nun ein Haus und wollten sich hier, in Stars Hollow, niederlassen. Vielleicht würde Colin endlich Frieden finden und wieder aus sich herauskommen.
„Doch“, gestand Lorelai, „es gibt da schon einen Mann. Sein Name ist Jason Stiles und meine Mutter hasst ihn.“
„Ein guter Grund ihn zu lieben!“, meinte Amy beiläufig und mit einem Grinsen auf den Lippen. Liebe? Hatte sie von diesem Gefühl gesprochen? Lore wurde stutzig. Ihr wurde bewusst, dass sie sich ihrer Gefühle für Jason wohl nicht im Klaren war. Sie hatte ihn gern, ohne jeden Zweifel, doch liebte sie ihn auch?
„Was ist mit deinen Eltern? Steht ihr in Kontakt oder herrscht im Moment wieder Funkstille?“, erkundigte sich die rothaarige Frau.
„Wir essen jeden Freitagabend bei Emily und Richard Gilmore zu Hause.“ Amy begann augenblicklich zu lachen.
„Das ist nicht dein Ernst?“, meinte sie, „du isst mit dem Puppenspieler und der Diktatorin zu Abend?“ Lorelai blickte ihre Freundin beleidigt an.
„Sitzt ihr am selben Tisch oder getrennt voneinander?“, scherzte Amy worauf Lore noch mürrischer dreinblickte.
„Das ist nicht witzig.“
„Wie haben sie das geschafft? Wie haben sie es geschafft, dass Lorelai Victoria Gilmore wieder in den golden Käfig zurückgekehrt ist?“ Für Amy war die ganze Geschichte schon etwas seltsam, da Lore nur in telefonischem Kontakt mit ihren Eltern gestanden und sich geweigert hatte die Beziehung zu vertiefen. Es hatte sich wohl einiges in den letzten sieben Jahren geändert.
„Sie haben Rory ermöglicht eine Privatschule zu besuchen, und finanzieren ihre Collegeausbildung“, meinte sie nur knapp, was Amy vieles erklärte und verständlich machte. Plötzlich schoss ihr ein Gedanke in den Sinn. Daran hatte sie schon lange nicht mehr gedacht, was ihr augenblicklich leid tat, denn es handelte sich ja schließlich um eine Art frühere Heimat.
„Was macht eigentlich das Independence Inn?“

„Hey Nicole, hier ist Luke. Ich weiß, dass du um diese Uhrzeit noch schläfst aber ich wollte dir eine Nachricht zukommen lassen. Du hast mit doch von dieser Kunstausstellung erzählt, die du so gern besuchen würdest. Die, die auch sonntags geöffnet hat. Was hältst du davon, wenn wir heute dorthin gehen. Na ja, ruf mich einfach an und gib mir Bescheid. Bis dann.“ Luke hängte das Telefon wieder ein. Er würde etwas mit seiner Frau unternehmen und einfach mal wieder Spaß haben, aber ob ihm diese Galerie wirklich so viel Vergnügen bereiten würde? Spielte das überhaupt eine Rolle? Luke würde Zeit mit Nicole verbringen, war es da nicht egal, was sie unternahmen? Jedenfalls war es ihm bei einer Frau egal mit was sie ihn auch immer quälte. Ihre Anrufe waren nie unerwünscht oder unpassend, im Gegenteil, er erfreute sich an ihnen. Sie schaffte es sogar Luke ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern, wenn er es nicht einmal wollte. Schlagartig wurde es ihm bewusst....
„Luke“, riss ihn Kirk aus seinen Träumen, „die Muffins. Ich will nicht, dass sich Lulu erschreckt, wenn sie nicht neben mir aufwacht und ein leeres Bett vorfindet.“
„Denkst du nicht, sie erschrickt eher, wenn sie ihre Augen öffnet und feststellen muss, dass sie neben direrwacht.“ Luke packte die Muffins in eine Tüte und reichte diese Kirk. Dieser blickte ihn beleidigt an.
„Lulu liebt mich.“
„Ja, da bin ich mir sicher“, meinte Luke mit seinem gewöhnlichen sarkastischen Unterton in der Stimme.

„Das ist das Diner.“
„Das? Das ist ein Haushaltswarengeschäft, zumindest steht es auf dem Schild.“ Etwas irritiert begutachtete Janine das Diner. Rory lächelte.
„Man bekommt dort den besten Kaffee, du wirst sehen.“ Jan zuckte mit den Schultern.
„Solange sich keine Schrauben in meinen Kaffee verirren.“ Die beiden Mädchen gingen auf das Lukes zu. Janine ging etwas voraus, so hatte Rory die Gelegenheit ihre Freundin genauer zu betrachten und unter die Lupe zu nehmen. Jan hatte sich in den letzten Jahren verändert. Ihre roten Haare hatte sie durch ein helles blond ersetzt und ihre sonst so blasse Haut war gebräunt. Doch einiges wirkte noch genauso wie vor sieben Jahren, wie zum Beispiel ihre wunderschönen, braunen Augen. Ein solches Braun fand man nur selten, es war so rein und intensiv. Rory kannte nur noch einen Menschen, der sie mit seinen Augen in einen Bann ziehen konnte doch in dieses Gesicht würde sie nie wieder blicken. Plötzlich wurden Janine und Rory von etwas angerempelt, das stürmisch und schluchzend das Diner verließ. Während sie den Laden betraten, löste Rory ihren Schal und stülpte ihre Handschuhe von ihren Händen. Jan steuerte auf den Tresen zu.
„Wollen wir hier sitzen?“ Rory nickte einverstanden und ließ sich auf einem Hocker nieder. Luke nahm gerade die Bestellung an einem Tisch auf und notierte etwas auf seinem Block. Wie in Trance ging er hinter die Theke und schenkte Kaffee in eine Tasse. Danach murmelte er etwas in die Küche und ließ seinen Blick schließlich durch das Diner schweifen. Er schreckte auf.
„Rory?“, erkundigte er sich, „ist deine Mom auch hier?“ Für diese Frage hätte er sich am liebsten die Zunge herausgerissen. Die jüngere Gilmore verneinte.
„Dafür begleitet mich Jan.“ Rory deutete auf das Mädchen neben sich worauf Luke Janine erst bemerkte. Er nickte ihr freundlich zu.
„Sag mal, war das eben Kirk, der gerade weinend das Diner verlassen hat?“ Der Dinerbesitzer nickte und musste grinsen.
„Kaffee?“
„Meinst du diese Frage ernst?“
„Du wirst deiner Mutter von Tag zu Tag immer ähnlicher.“
„Danke.“ Luke stimmte mit Rory überein. Sie konnte den Vergleich mit Lorelai als Kompliment ansehen, zumindest wenn es ihm über die Lippen kam. Jan beugte sich zu Rory.
„Du kennst ihn wohl gut, diesen Luke“, flüsterte sie. Die Yalestudentin lächelte.
„Mom und ich kommen jeden Tag hier her um uns unsere tägliche Dosis an Kaffee und Fastfood zu holen.“ Luke stellte zwei randgefüllte Tassen mit dampfendem Inhalt auf den Tresen. Ohne jeden Zweifel befand sich das schwarze Gebräu darin, der Geruch stieg Rory in die Nase. Die Mädchen nahmen große Schlücke der heißen Flüssigkeit in sich auf. Die Kälte sollte aus ihren Körpern vertrieben werden und sie wärmen. Diese Wärme benötigten sie für ihren geplanten Rundgang durch das völlig abgekühlte Stars Hollow. Der Reif auf den Wiesen und den Bäumen gab ihnen recht.
„Erzähl mir mehr von deinem Leben und den Staaten und Ländern, die ihr bereist habt“, forderte Rory ihre ehemalige beste Freundin auf.

„Kann ich dir etwas zu trinken anbieten? Wie wär’s mit Milch?“, fragte das kleine Mädchen aufgekratzt und sprang vom Sofa auf. Jess blickte Austin hilfesuchend an.
„Bring ihm doch lieber eine Cola.“
„In Ordnung“, quietschte Christie und rannte in die Küche worauf die beiden Jungs lachen mussten. Kurze Zeit hing Schweigen in der Luft, das Austin schließlich durchbrach.
„Also? Warum bist du hier?“ Eigentlich hatte Jess gehofft keine Fragen beantworten zu müssen doch das war wohl nicht möglich.
„Ich...“
„Hier, deine Cola.“ Christie hielt Jess eine Dose unter die Nase und trug ein breites Grinsen auf den Lippen. Ihre Augen funkelten und strahlten ihn an. Jess Herz wurde bei diesem Anblick erweicht und wieder ihm Sturm erobert. Das hatte bis jetzt nur eine Frau geschafft...
Plötzlich griff das junge Mädchen nach seiner Hand und zog daran.
„Komm, ich zeig dir mein Zimmer. Es ist das Schönste in der Wohnung. Austins und Toris Zimmer sind nur halb so schön“, verkündete sie stolz und stellte sich auf die Zehnspitzen. Sie lächelte, wobei ihre Zahnlücken erneut zum Vorschein kamen.
„Tori?“ Jess warf seinem alten Freund einen verwunderten und verwirrten Blick zu. Schon Christies Anwesenheit hatte ihn verblüfft aber nun sollte auch noch Tori hier leben?

Lorelai suchte nach den passenden Worten. Es fiel ihr nicht leicht über das grausame Schicksal des Independence Inn zu sprechen. Sie atmete noch einmal tief ein.
„Es hat im Hotel gebrannt... und es musste geschlossen werden.“ Diese Aussage traf Amy wie ein Schlag ins Gesicht. Lorelais Worte verursachten einen tiefen Schmerz in ihrem Herzen. Die ganzen Erinnerungen waren von einem Feuer ausgelöscht worden.


Ein Leben ohne dich?! - Jule13 - 08.07.2005

Also der teil hat mir, wie die vorige teile auch, sehr gefallen!

Chrissie ist ja echt süß!Smile

War einfach alles so genial...

Freu mich auf mehr!

LG

Jule


Ein Leben ohne dich?! - Lava - 09.07.2005

der teil war toll
chrissie ist so süß
aber wer ist denn tori?
schreib bitte schnell weiter
mfg lava Cool


Ein Leben ohne dich?! - JamieA - 09.07.2005

Nici schrieb:Außerdem freue ich mich jedes Mal, wenn du deinen Filzhut aufsetzt, eine Zigarre rauchst und versuchst den ,,Fall" zu lösen und ein Kapitel "auseinanderpflückst".

:biggrin: *filzhut zurecht rück*
*ziggi anzünd*
*nachdenklich am imaginären bart zupf*
Alsooooooo dann mach ich mir mal wieder den spaß und spiel ein bisschen holmes.....: Anscheinend weiß Amy auch nicht was mit ihrem Sohn los ist. Ihr Mann ist wahrscheinlich vor einiger zeit gestorben oder sie haben sich getrennt. David ist der stiefvater von Janine und Colin und anscheinend kommen sie alle gut miteinander aus. Für seinen beruf muss man immer auf Achse sein.... aber ist dementsprechend gut bezahlt. Warum sie jetzt auf einmal doch sesshaft werden weiß ich nicht. Noch nicht *gg*
Janine ist glaub ich genauso ein Kaffee-frek wie unsre gg und scheint auch so den gg recht ähnlich zu sein. Ich glaub früher haben Amy (und vllt ihre kinder) auch im Independence Inn gewohtn oder vllt hat Amy dort gearbeitet. Ich hab den Eindruck amy kennt Lorelai verdammt gut. Sie weiß exakt wie sie zu ihren eltern steht und scheint ähnlich we lore über em und rich zu denken....
Jess hat wie es scheint irgendein Problem, für das er die Hilfe von Austin braucht.... Diese Tori ist noch ein ganz großes Fragezeichen...
Außerdem glaub ich, dass j. und r. noch immer ineinader verknallt sind...diese andeutung mit den augen von rory war eindeutig *gg*
sooooooo *filzhut abnehm+ziggi ausmach* :biggrin: So weit erstmal mit meinen detektivischen "fähigkeiten"...

Was mit Colin los ist interressiert mich wirklich brennend....*zaunpfahl raushol*

freu mich shcon auf deinen neuen, hoffentlich wieder genialen teil *dich wie immer unter druck setz*

lg JamieA


Ein Leben ohne dich?! - GGjessi - 09.07.2005

Also langsam müsste ja klar sein, wie verkanallt Luke in Lore ist....

Ich fands gut, wie du Lores Gef
ühle gegenüber Jason beschrieben hat, also dass sie sich gar nicht sicher ist und so....

Lustig war auch, wie Amy
über Emily und Richard gelästert hat...

Zitat:Das ist nicht dein Ernst?", meinte sie, "du isst mit dem Puppenspieler und der Diktatorin zu Abend?" Lorelai blickte ihre Freundin beleidigt an.
:lach:
Diese Christie scheint ja ein richtiges Energieb
ündel zu sein.

Oder eine Nervens
äge, wie man will.....


Lg

GGjessi


Ein Leben ohne dich?! - jutschi - 10.07.2005

super teil , man du bist einfach spitze!, schnell weitermachen bitte!!!


Ein Leben ohne dich?! - Nici - 11.07.2005

Vielen lieben Dank an euch fünf!!! Ich freu mich wirklich richtig über euer fb... :biggrin: also hoffe ich, dass ich es auch dieses Mal wieder bekomme!
Haltet eure Filzhüte und Zigarren bereit, hier kommt der nächste Teil...


Kapitel VII

„Das war also das Diner“, vergewisserte sich Janine als sie das Diner verließen, „der mürrische Kerl mit der Baseballcap war dann wohl Luke.“ Rory lächelte und nickte.
„Ja, das war Luke.“ Besser gesagt, der einmalige Luke. Er hatte schon so vieles für die Gilmore girls getan. Unter anderem war er auch der Hautschuldige an Jess Auftauchen hier. Sollte man dies positiv oder negativ bewerten?
„Und, was sehen wir uns jetzt von Stars Hollow an?“ Rory legte ihren Kopf nachdenklich zur Seite.
„Wir könnten den Pavillon, den 24 Stunden Minimarkt, den See oder das Gilmoreanwesen besichtigen“, bot die jüngere Gilmore an.
„Ich tendiere sehr stark zum Gilmoreanwesen“, meinte Jan und begann zu lachen. Rory nickte einverstanden und hielt Janine ihren angewinkelten Arm entgegen. Diese hakte sich ein und die beiden machten sich auf den Weg zum Gilmorehaus.

„Abgebrannt?“, wiederholte Amy mit der Hoffnung, Lorelai würde diese Aussage wiederlegen, doch sie tat es nicht. Sie stand Amy einfach schweigend gegenüber, denn sie wusste, dass das Independence Inn eine wichtige Bedeutung für die rothaarige Frau hatte, weitaus wichtiger als für Lorelai. Sie hatte das Inn immer als ihr Zuhause betrachtet doch Amy konnte es wirklich ihr Zuhause nennen. Sophia Weston hatte dort damals seit der Geburt ihrer Tochter Amy eine Zuflucht und Arbeitsstätte gefunden. Amy war im Inn aufgewachsen, hatte dort ihre ersten Schritte gewagt. Ihre Familie war das Personal gewesen, es hatte sie ihren verschwundenen Vater vergessen lassen. Amys Augen wurden glasig, von Tränen durchdrängt. Amy schluckte diese Tränen jedoch. Lorelai begriff, dass jetzt wohl auch nicht der richtige Zeitpunkt war um ihrer Freundin von ihren Plänen mit dem Dragonfly Inn zu erzählen.
„Hilfst du mir die ersten Kisten ins Haus zu bringen?“ Lorelai nickte und griff nach einem Karton. Amy konnte nicht über das Independence Inn sprechen, noch nicht. Ihr Elternhaus bestand nur noch aus Ruinen und Asche, es würde Zeit brauchen, bis ihre inneren Trümmer wieder aufgebaut waren. Amy zog den Hausschlüssel aus ihrer Jackentasche und ging mit schnellem Herzschlag auf die Tür zu. Sie kannte dieses Haus nur von Beschreibungen eines sehr seltsamen Mannes in Strickjacke. Sie steckte den Schlüssel in das Schloss und atmete noch einmal tief durch. Mit diesem Haus wollte sie ein neues Elternhaus schaffen, einen Ort, an den ihre Kinder immer mit Freude und einem Lächeln auf den Lippen zurück denken sollten. Sie baute hiermit eine neue Heimat für die Westons auf.
Amy trat zuerst ein. Das Gebäude war in gutem Zustand doch noch nicht bewohnbar. Jedoch machte sich Amy keine Gedanken darüber. Wenn die Familie ein Talent besaß, dann das Talent der schnellen Eingewöhnung. Schon nach wenigen Tagen hatten sie ihrem neuen Zuhause das gewisse Etwas verpasst und sich schnell eingelebt. Ein Vorteil an Davids Job. Lorelai folgte Amy mit der Kiste in den Händen. Sie mochte das Haus jetzt schon.
„Na, ihr Süßen.“ Die Stille wurde durchbrochen und Lorelai fuhr erschrocken zurück wobei ihr der Karton aus den Händen glitt. Sie ließ sich in die Knie sinken und wollte den Inhalt der Kiste einsammeln als sie David am Arm packte. Lorelai wandte sich um und sah in die Augen des Mannes, der ihre Freundin aus Connecticut geführt hatte.
„Lass nur, ich mach das schon. Schließlich bin ich an diesem kleinen Unfall nicht ganz unbeteiligt“, meinte David und bückte sich zum Karton hinab. Doch Lore schüttelte ihren Kopf und legte Wiederspruch ein.
„Ich denke nicht, dass du etwas für meine Schreckhaftigkeit kannst.“ Sie begann den Inhalt einzusammeln. Fotos, Fotoapparate und anderes kleines Equipment. Wieder hielt David Lores Arm, doch deutlich energischer.
„Lass das, ich mach das.“ Sein Tonfall wurde aggressiver und Lores ungutes Gefühl stärker. Schließlich zog sie sich zurück und erhob sich wieder. Amy lächelte beschwichtigend. Doch Lorelai bemerkte schnell, dass auch Amy überrascht über die Reaktion ihres Freundes war. Kurz darauf stand David auch schon wieder auf beiden Beinen. Er grinste Lore an und schlang seine Arme um sie.
„Es ist schön dich wiederzusehen“, meinte er und strich über ihren Rücken. Lorelai erwiderte die Umarmung schließlich.

„Ist Colin immer so ein Morgenmuffel oder lag das an der Fahrt?“ Rory fröstelte es und sie zog ihren Mantel enger an sich und ihre Mütze tiefer in ihr Gesicht.
„Das hat nichts mit der Tageszeit zu tun. Momentan ist das seine Tagesstimmung. Er ist aber selbst schuld, er hat sich nicht an die Grundregel gehalten“, meinte Janine und zuckte mit den Schultern.
„Die Grundregel?“ Im Augenblick ergab Jans Satz keinen Sinn in Rorys Kopf. „Ich habe in den sieben Jahren nur einmal einen Fehler gemacht: ich habe mich verliebt. Es kann dir eigentlich nichts schlimmeres passieren als das. Du bleibst drei manchmal sechs Monate in einem Ort. Da macht eine feste Verbindung keinen Sinn, zumindest solltest du dein Herz nicht verlieren. Er hieß Mike und kam aus Orlando. Ich habe ihm fast ein Jahr lang nachgetrauert. Deshalb eine Grundregel, Verlieb dich nie!“ Jan schaute in diesem Moment überzeugt doch zugleich sehr verletzt drein. Rory überlegte ob man überhaupt eine Chance hatte, wenn es um das Verlieben ging. Es wäre doch viel zu schön und einfach. Hätte sie diese Möglichkeit doch auch nur gehabt. Einiges wäre sicher anders gekommen. Vielleicht würde sie heute noch eine glückliche Beziehung mit Dean führen?
„Hast du das immer geschafft?“ Rory konnte sich nicht vorstellen, dass dem wirklich so war. Jan nickte zustimmend.
„Ich habe einfach immer an den Schmerz gedacht, an den furchtbaren Liebeskummer. Außerdem ist die Sache mit Mike erst ungefähr einein halb Jahre her. Ich war zum ersten Mal mit siebzehn verliebt. Richtig verliebt. Wir haben Grandma damals in Florida besucht und da ist es passiert, es war der Nachbarsjunge. Weißt du, wenn du einmal von einem Jungen richtig verletzt wurdest, fällt es dir sowieso schwerer als zuvor.“ Wieder wirkte Janine traurig, fast schon schmerzhaft berührt. Rory kannte dieses Gefühl.
„Du hängst noch immer an ihm“, stellte die Yalestudentin ohne Umschweife fest. Jans Wangen verfärbten sich rosa.
„Bin ich so leicht zu durchschauen?“, fragte sie verlegen. Rory lächelte.
„Wir waren zwölf Jahre fast täglich zusammen, da lernt man den Anderen gut kennen.“ Außerdem ist mir diese Situation nicht fremd. Doch nur in ihren Gedanken beendete die jüngere Gilmore ihren Satz so. Seltsamerweise jedoch war die alte Vertrautheit wieder zwischen ihnen doch Rory beschloss mit ihrem Geständnis noch etwas zu warten.
„Weiß deine Mom von Colins Liebeskummer?“, wechselte Rory die Richtung des Liebeskarussells. Jan verneinte.
„Nicht direkt, er hat es ihr nicht erzählt. Es war ihm wohl peinlich, vielleicht gerade weil sie seine erste Freundin war. Mir hat er es erzählt. Ich weiß nicht ob du dir das vorstellen kannst aber wenn du ständig unterwegs bist und deine Freunde verlassen musst, wächst man in der Familie enger zusammen. Gut, ich glaube nicht, dass mir mein Bruder alles erzählt aber doch einiges.“ Nicht nur Jan war sich nicht bewusst, dass hinter der Sache mehr steckte. Diese Sache ging tiefer als erwartet.
„Wie sieht’s bei dir eigentlich in Sachen Jungs aus?“ Rory hatte gehofft, dass diese Frage nicht gestellt werden würde. Nun war sie das Mädchen, wessen Wangen sich rot verfärbten und peinlich berührt zu Boden sah.
„Da gibt es nichts zu erzählen.“ Janine lachte laut auf.
„Tut mir leid aber jetzt kannst du mir nichts vormachen. Wie hast du es vorhin so schön ausgedrückt? Wir kennen uns sehr gut. Also, sag schon“, forderte Jan die Yalestudentin auf. Rory rang mit sich selbst. Sollte sie sich vor Jan offenbaren?
„Es gab schon zwei Jungs.“ Janine sah Rory auffordernd an.
„Und weiter?“
„Ich war mit meinem ersten festen Freund Dean zusammen als ich mich in einen anderen verliebt habe. In meinen zweiten Freund.“ Doch seinen Namen sprach sie nicht aus. Diese Informationen sollten vorerst einmal genügen. Wenn Zeit vergangen war, könnten sie dieses Gespräch vertiefen.
„War das alles? Kein Drama, kein Herzschmerz?“
„Von dir kam auch nicht gerade viel“, verteidigte sich Rory und schaute überzeugt drein. Jan grinste frech.
„Du weißt ja auch noch nicht alles“, sagte Janine wobei ihr Grinsen immer breiter wurde.


Ein Leben ohne dich?! - Lava - 11.07.2005

der teil war einfach toll
jan und rory sind einfach super
diese grundregel finde ich toll... ist auch so wenn man immer umzieht
bin gespannt wie es weiter geht
mfg lava Cool


Ein Leben ohne dich?! - JamieA - 11.07.2005

*ziggi rauskram*
*anzünd*
*dran zieh*
WOW!!! Also ich hab eine total schlimme Vorahnung wenn ich diese beide Zitate KOMBINIERE.........
Nici schrieb:,,Lass das, ich mach das." Sein Tonfall wurde aggressiver und Lores ungutes Gefühl stärker.
Nici schrieb:Nicht nur Jan war sich nicht bewusst, dass hinter der Sache mehr steckte. Diese Sache ging tiefer als erwartet
Kann ja sein, dass ich mit meiner üblen Vorahnung (ich schwanke noch zwischen zwei üblen Vorahnungen ,aber ich weiß net welche ich "besser" finden soll) in Bezug auf David+Colin daneben liege aber ich befürchte nicht *sigh*
Des geht mit deinem genialen Schreibstil mit Sicherheit voll an die Nieren falls du wirklich das schreiben willst was ich denke *immer noch hoff, dass ich falsch liege*
Na ja, we'll see *gg*
Anscheinend lag ich mit meiner Vermutung, dass Amy auch im Hotel aufgewachsen ist voll im Schwarzen :biggrin:
Diese Janine finde ich irgendwie voll symphatisch....

bin gespannt auf die den nächsten Teil

lg JamieA