Moments -
HollowStar - 28.02.2010
Was, sie ist schon schwanger??? Ooh, wie schön! Fand sehr gut, wie Jess in diesem Teil rübergekommen ist. Auf der einen Seite sehr süà mit den ganzen Büchern, die er liest und auf der anderen Seite cool mit seinem Spruch
Zitat:âIst es jetzt endlich so weit, dass du mir sagst, dass du schwanger bist? Oder willst du dich wieder im Bad verstecken und vor dem Spiegel proben."
Typisch Jess
Wie Lorelai sich am Telefon gemeldet hat, war super! Das müsste sie mal bringen, wenn Emily anruft! :lach:
Den Namen Joshua find ich schonmal gut. Jetzt bin ich nur gespannt, ob es denn wirklich ein Junge wird... Aber ich wette, du wirst uns nicht allzulange auf die Folter spannen?!
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Sony3 - 02.03.2010
Story-Infos/Disclaimer siehe 1. Beitrag.
A/N: Leider hab ich heut nur ganz kurz Zeit. 1000 Bussis an meine herzallerliebsten Kommentarschreiber:
Mariano Girl, mybom und HollowStar
Diese Kapitel ist für euch.
Das war's für heute auch schon, zum Kapitel selbst gibt's nämlich heute gar nichts zu sagen. Einzig, dass ich hoffe, dass ihr es genieÃen werdet. :biggrin:
Und, wie immer:
Feedback macht glücklich!
xoxo,
Tina
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Moments
Sind es nicht einzelne Momente, die ein Leben erst lebenswert machen?
7. Kapitel - Mütter und Väter
Ihr Rücken brachte sie um. Und ihre FüÃe waren ganz schwer. Und ihr Bauch ein überdimensionales Etwas.
âWie hast du das bloà dreimal ausgehalten? Ich fühl mich wie ein Nilpferd! Es wundert mich, dass mich Jess überhaupt noch beachtet", seufzte Rory und lieà sich schwerfällig auf die Couch im Danes-Haushalt sinken.
Sie war im Mutterschutz. Bis zur Geburt waren es noch zwei Wochen. Ihre Blase lieà sie alle zehn Minuten auf die Toilette rennen. An den Seiten ihrer Oberschenkel bildeten sich die ersten Schwangerschaftsstreifen â wovon sie überhaupt nicht begeistert war. Ihre Stimmungsschwankungen hatten den absoluten Höhepunkt erreicht. Von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt war alles dabei. AuÃerdem wusste sie schon nicht mehr wie sie liegen, sitzen, stehen, gehen sollte. Alles war irgendwie unbequem. Sie fieberte der Geburt schon direkt entgegen, selbst im Bewusstsein, dass diese qualvollste Schmerzen mit sich bringen würde.
âEr liebt dich. Und er freut sich auf mein liebes, süÃes, kleines Enkelkind. Wie wir alle auch. AuÃerdem wirst du nicht ewig ein Nilpferd bleiben", grinste Lorelai und lieà sich neben ihr auf die Couch sinken.
Christina hielt ihr Mittagsschläfchen. Adrian war bei Sookie. Er und Davie wollten zusammen sein neues Lego-Auto zusammenbauen. Jess war in New York. Luke war im Diner. Rory war für einige Tage zu Besuch in Stars Hollow. Sie und Lorelai hatten endlich wieder einmal genügend Zeit für einen ausführlichen Plausch.
âWas wird es?", versuchte Lorelai von ihrer Tochter zu erfahren, während sie sich etwas Popcorn in den Mund stopfte.
âDu weiÃt genau, dass wir es uns nicht haben sagen lassen", entgegnete die Jüngere.
âNatürlich weià ich das. Aber was wird es?", bohrte sie weiter.
âWoher soll ich das wissen, Mom?"
âSo etwas weià man einfach!"
âÃh ... ein Mädchen?" Lorelai jubelte und klatschte erfreut in die Hände.
âEine kleine Lorelai!", rief sie gleichzeitig, bevor sie wieder etwas vom Popcorn aÃ. Ihr Gesicht strahlte. Danach schaltete sie den Fernseher ein und startete das Video. Nach wenigen Sekunden erschien der Schriftzug â
Willy Wonka und die Schokoladenfabrik".
Mutter und Tochter lieÃen sich seufzend tiefer in die Sofakissen sinken â sofern das möglich war.
âIch muss gleich weinen", schniefte Lorelai im Moment darauf. Rory sah sie skeptisch von der Seite her an.
âMom ... es war bis jetzt nur der Schriftzug zu sehen."
âJa. Ist das nicht wunderbar?" Rory grinste.
âJa, das ist es!" Und zum ersten Mal seit einigen Tagen vergaà die junge Frau auf ihre jetzige Situation und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten.
~*~*~*~*~
âSitzt du auch bequem? Ist alles in Ordnung? Brauchst du irgendetwas? Ein Kissen? Einen Tee? Irgendwas?"
âMom! Sie ist schwanger, nicht sterbenskrank", schüttelte Lorelai ihren Kopf über Emily. Diese warf ihr einen vernichtenden Blick zu, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Rory lenkte, die gerade so gut es ging versuchte sich auf dem Sofa im Wohnzimmer der Gilmore-Residenz nieder zu lassen. SchlieÃlich hatte sie es geschafft und atmete einige Male tief durch. Gedanklich bezweifelte sie, dass sie sich jemals wieder von dieser Sitzgelegenheit erheben konnte.
Lorelai und Emily hatte nun ebenfalls Platz genommen. Richard war noch im Büro und musste einige Geschäfte erledigen.
âNun, Rory", richtete Emily wieder das Wort an ihre Enkelin, âWie geht es Jess?"
âVielen Dank, Grandma, es geht ihm ausgezeichnet. Im Moment ist viel in der Firma los, er bekommt viele neue Fälle zugewiesen. Aber für die nächsten zwei Wochen hat er sich Urlaub genommen", lächelte Rory und strich gleichzeitig über ihren Babybauch.
âSchön. Schön. Das freut mich! Ihr müsst einmal zu Besuch kommen, ja? Aber nur, wenn es sich irgendwie arrangieren lässt", lächelte die älteste Gilmore, während sie mit dem kleinen Silberlöffel in ihrem Tee herumrührte.
Für einige Augenblicke war es wieder still. Es war wieder Emily, welche diese brach.
âWie wollt ihr das Baby denn nennen? Wieder eine kleine Lorelai?", lächelte sie. Gleichzeitig begann auch Lorelai zu strahlen.
Und Rory musste schlucken. Denn es war Zeit für eine Erklärung.
âNun ... eigentlich dachten wir, wenn es ein Mädchen werden sollte, dann wird Lorelai ihr Zweitname werden", erklärte sie mit leiser Stimme.
âOh ...", nickte Emily und wandte sich wieder ihrem Tee zu. Dieses Mal brach sie die Stille nicht. Lorelais Gesichtsausdruck war in sich zusammengefallen. Ãberrascht blickte sie auf ihre älteste Tochter.
âKeine Lorelai?"
Rory schüttelte den Kopf, lächelte aber: âKeine Lorelai. Aber eine Halbe."
Die Ãltere der beiden zuckte mit den Schultern legte einen Arm um ihre Tochter und grinste: âAuch gut. Dann eben eine halbe Lorelai."
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Sie drehte den Schlüssel im Schloss um und stieà die Tür auf.
âIch bin wieder da!", rief sie ins hell erleuchtete Innere des Hauses. Mit Mühe schleppte sie die groÃe Tasche hinein und warf die Haustür hinter sich wieder zu.
âBist du verrückt?! Komm, ich mach das!", erklang die Sekunde darauf seine Stimme.
Sie lächelte, schüttelte aber den Kopf.
âIch bin schwanger, Jess, nicht invalide. Ich kann meine Tasche schon selber ins Haus bringen." Und damit ging sie â zwar schwerfällig aber doch â an ihm vorbei ins Wohnzimmer. Mit der Tasche über der Schulter.
Jess überdrehte einmal die Augen, folgte ihr aber dann. Er beobachtete sie dabei, wie sie sich mit einem erleichterten Seufzer auf die Couch sinken lieà und sich der Länge nach auf dieser ausbreitete.
âDu kommst spät", stellte er fest, während er sich vor sie auf den Couchtisch setzte.
âIch musste alle zehn Minuten eine Pinkelpause einlegen. Sie drückt mir ganz schön auf die Blase", erklärte sie und lachte ihn dabei an.
âSie?", stutzte er.
âNa, SIE!", gab Rory zurück und zeigte dabei auf ihren Bauch.
âEs wird eine Sie?", bohrte er weiter.
Die junge Frau zuckte mit den Schultern: âIch glaube. Ja."
Jess nickte und stand auf. Dann drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn und ging zurück zu seinem Schreibtisch in der Ecke des Zimmers.
Für lange Zeit war es still. Jess arbeitete. Rory entspannte sich, froh darüber, endlich eine liegende Position gefunden zu haben, die einigermaÃen angenehm war.
Irgendwann fuhr er den PC herunter und streckte seine Glieder. Es war inzwischen nach elf Uhr abends. Rory war auf dem Sofa eingeschlafen. Er ging vor ihr in die Hocke und schüttelte sie leicht an der Schulter.
âIch schlafe heute hier, okay? Ich liege zum ersten Mal seit Tagen wirklich bequem", murmelte sie schlieÃlich. Jess nickte nur und drückte ihr wieder einen Kuss auf die Stirn. Dann wandte er sich der Treppe zu.
Als er den Fuà auf die erste Stufe setzte, holte ihn ihre Stimme nochmals ein.
âBaby?", murmelte sie und er drehte sich um. Sie zog die Decke fester unters Kinn und auf ihrem Gesicht erschien ein verschlafenes Lächeln als sie noch meinte: âSchlaf gut. Ich liebe dich."
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Es war drei Uhr morgens als sie ins Schlafzimmer kam.
Eine Minute nach drei als sie Jess an den Schultern rüttelte.
Zwei Minuten nach drei als er endlich aufwachte.
Drei Minuten nach drei als er im Lichtschein, welcher von der Lampe im Flur her ruhte, ihren Gesichtsausdruck sah und realisierte.
Vier Minuten nach drei Uhr hüpfte er hellwach aus dem Bett und zog sich an, während Rory die vorbereitete Tasche in die Hände nahm und auf ihn wartete.
Fünf Minuten nach drei entleerte sich ihre Fruchtblase auf dem FuÃboden ihres Schlafzimmers.
Sechs Minuten nach drei führte er sie die Treppe hinunter, die Tasche über seiner Schulter und ihre Bedenken, dass sie im Schlafzimmer nicht aufgewischt hatten, einfach ignorierend.
Sieben Minuten nach drei Uhr hatten sie es irgendwie geschafft sie ins Auto zu setzen und aus der Ausfahrt zu fahren.
Acht Minuten nach drei bemerkte sie, dass sie vergessen hatte ihre Mutter anzurufen, während Jess ihr versicherte, dass sie das vom Krankenhaus aus machen würden.
Neun Minuten nach drei kam die nächste Wehe auf sie zu und es war für einige Minuten still im Wagen.
Zwanzig Minuten nach drei gingen sie durch die groÃen Schiebetüren des
Mount Sinai Hospitals in New York.
~*~*~*~*~
Dreiundzwanzig Stunden später öffnete sie die Augen. Sie sah sich im Zimmer um, doch es war niemand da auÃer ihr. Ihr Blick fiel auf eine durchsichtige Plastikbox, welche mit Decken ausgelegt war und in der ein kleines, wunderhübsches Persönchen lag.
âHallo, mein Spätzchen", flüsterte sie und berührte mit den Fingern die Seite der Plastikbox. Gleichzeitig entdeckte sie ein kleines Stück Papier, dass dort mit Hilfe eines Klebebandes angebracht wurde. Sie nahm es verwundert in die Hand und begann zu lesen.[INDENT] â
Hey Baby,
[/INDENT][INDENT]
die Oberschwester, diese fette Kröte, hat mich nachhause geschickt um etwas zu schlafen. Ich finde es furchtbar, dass ich nicht da bin, wenn du aufwachst. Ich liebe dich und bin in wenigen Stunden wieder bei euch. Und keine Sorge, âOliver Twist" wird nicht fehlen.
[/INDENT][INDENT]
Bis später, Jess
[/INDENT][INDENT]
P.S.: Unser Baby ist das hübscheste auf der ganzen Welt. Es muss nach seiner Mutter kommen."
[/INDENT]Sie lächelte, faltete das Stück Papier schlieÃlich sorgfältig zusammen und legte es auf den Nachttisch. Danach setzte sie sich etwas auf, um ihr Baby besser sehen zu können.
Auf einem kleinen Schild am FuÃende der Box stand in groÃen Buchstaben der Name. Joshua James Mariano.
TBC
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mybom - 03.03.2010
OH, süÃ. Mach schnell weiter.
GGLG
mybom
Bye
Moments -
Mariano Girl - 03.03.2010
Ohh wie süÃ, das Baby ist daa

Wie schön.. und es ist keine halbe Lorelai geworden sondern ein ganzer Joshua James Mariano haach einer muss ja die Tradition brechen.
Der Brief war ja zuckersüà von jess obwohl ihn die fette Kröte nachhause geschickt hat

ich wette er kann sowieso nicht schlafen.
Zitat:P.S.: Unser Baby ist das hübscheste auf der ganzen Welt. Es muss nach seiner Mutter kommen."
Oder vom Vater, denn dieser ist auch nicht zu verachten

und die mischung erst recht. Der stolze Papa ist glücklich und die stolze Mutter wohl auf..das ist wunderbar und ich hoffe es geht weiter so.
Also schnell weiter schreiben und uns mit weitern so schönen kapiteln erfeuen.
Liebe GrüÃe
Moments -
HollowStar - 04.03.2010
Hey, wolltest du uns da etwa ein bisschen reinlegen? Hab echt überlegt, ob es vielleicht doch ein Mädchen werden könnte,
Show Content
Spoileralso erst eine Alexis (ja, ich hab nochmal einen Blick auf dein 1. Kapitel geworfen

) und dann später ein Joshua oder vielleicht sogar Zwillinge?!
aber es ist dann ja doch bei Joshua geblieben.
Oh Mann, Rory hat mir echt leid getan mit ihren ganzen Schwangerschaftsbeschwerden, aber da muss frau eben durch!
Bin schon gespannt, wie's weitergeht!
edit: Kann mich Mariano Girl nur anschlieÃen, der Kleine kann ruhig auch nach seinem Vater kommen, das wär nicht unbedingt das Schlechteste für ihn! :-)
Moments -
Sony3 - 06.03.2010
Story-Infos/Disclaimer siehe 1. Beitrag.
A/N: Und weiter geht's. Ich kann einfach nicht genug von euch bekommen. :biggrin:
Herzliches Dankeschön an:
mybom, Mariano Girl und HollowStar
Ihr seid ZUCKERST!
Zum Kapitel: Wieder ist ein Jahr vergangen. Und es gibt schöne Neuigkeiten. Mehr wird nicht verraten.
Bussi ihr Lieben! Und:
Feedback macht glücklich!
xoxo,
Tina
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Moments
Sind es nicht einzelne Momente, die ein Leben erst lebenswert machen?
8. Kapitel - Neue Familienverhältnisse
âMommy?", jammerte ein kleiner Junge und streckte der Frau vor sich seine Ãrmchen entgegen.
âWieso nennt er dich Mommy, Mommy?", versuchte das kleine Mädchen neben der Frau gleichzeitig zu erfahren.
Lorelai schüttelte den Kopf und hob Joshua auf ihre Arme.
âEr nennt mich nicht Mommy, Chrissy. Er will nur zu seiner Mommy. Und wer ist Joshs Mommy?", lächelte sie während sie mit dem beinahe einjährigen Jungen durch das Wohnzimmer tanzte. Aus der Stereoanlage trällerte Franky-Boy Sinatras Stimme gerade
âI've Got You Under My Skin".
In wenigen Tagen würden sie alle zusammen Joshuas ersten Geburtstag feiern. Das hieÃ, wenn ihre älteste Tochter bis dahin zurück war.
âRory!", jubelte das kleine Mädchen und klatschte in die Hände.
âUnd wer ist Rory?", spielte Lorelai weiter ihr Spielchen.
âMeine groÃe Schwester!", lachte Christina.
âUnd deshalb ist dieser kleine Fratz auf meinem Arm dein ...?"
âEr ist mein ... mein ...", grübelte die Kleine und biss sich dabei auf die Lippen, bevor sie wieder strahlte und ergänzte, âMein Nesse!"
Lorelai lachte, beugte sich zu ihrer Kleinen hinunter und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Christina kicherte los.
âDas heiÃt Neffe, mein Spätzchen."
Danach tanzten sie weiter durch das Wohnzimmer. Joshua quietschte in der Zwischenzeit wieder und ruderte wild mit seinen Ãrmchen zu den Bewegungen die Lorelai verursachte.
Wie gerne wäre Lorelai jetzt bei ihrer Ãltesten gewesen. Doch sie hatte Jess den Gefallen getan und zugestimmt, auf Joshua aufzupassen. Und weil Christina im Moment etwas erkältet war, hatten Luke und sie beschlossen, dass auch Christina zuhause blieb. Luke war mit Adrian vorgefahren. Sobald es Neuigkeiten gab würden sie sich melden, versprachen sie.
Im selben Augenblick klingelte das Telefon. Lorelai wurde aus ihren Gedanken gerissen. Sie schickte Christina zur Stereoanlage um die Musik leiser zu drehen. Joshua hatte aufgehört zu quietschen und lauschte nun dem Klingeln des Telefons.
Lorelai hob ab. Jess war am anderen Ende der Leitung. Sie hörte das Lächeln in seiner Stimme als er sagte: âEs ist ein Mädchen."
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Luke hielt ihm eine Zigarre hin. Er hatte bis jetzt erst dreimal erlebt, dass sein Onkel so etwas tat. Zum ersten Mal bei Adrians Geburt. Das zweite Mal bei Christina. Und das dritte Mal bei Joshua.
Irgendwie hatte Jess schon darauf gewartet. Er hatte darauf gewartet, dass Luke zu ihm ins Freie trat, aus seiner Tasche die zwei Zigarren holte, eine davon an ihn weiter reichte und die zweite selber in den Mund steckte. Danach wartete er darauf bis Jess sein Zippo aus der Tasche zog, nahm es ihm ab und zündete sich seine Kubanische an. Daraufhin gab er ihm das Feuerzeug wieder zurück, damit er das Selbe tun konnte.
Dies waren die einzigen Augenblicke, in denen er jemals gesehen hatte, dass Luke etwas Ungesundes tat.
âName?", meinte der Ãltere zwischen zwei Zügen.
Jess schmunzelte und nahm noch einen Zug bevor er antwortete: âAlexis Lorelai."
Luke grinste.
âNoch eine Lorelai."
Jess nickte und grinste ebenfalls.
âGlaubst du, deine Lorelai würde es meiner Lorelai jemals verzeihen, wenn sie den Namen nicht wenigstens irgendwie weitergeben würde?"
âGlaubst du, deine Lorelai hätte es jemals in Erwägung gezogen ihren Namen NICHT weiter zu geben?"
âTouché." Danach kehrte wieder Stille ein. Beide Männer nahmen einige Züge von den Zigarren. Sie lehnten mit den Unterarmen auf dem Treppengeländer, welches in den kleinen Krankenhauspark führte. Der blaue Tabakrauch stieg langsam empor. Das Laub fiel von den Bäumen. Es war Mitte Oktober.
Die letzten Reste der Zigarren waren irgendwann ausgedämpft. Die beiden Männer vergruben die Hände in den Hosentaschen und drehten sich wieder dem Eingang zu.
Als die Schiebetüren bei Seite glitten war Lorelais Stimme das Erste, was sie hörten.
âWo ist mein Mädchen mit ihrem Mädchen? Wo ist die vierte Generation der Lorelais?", rief sie in fröhlichem Ton, während sie Christina deren GroÃvater Richard in die Arme drückte und Joshua auf den Boden stellte.
Wahrscheinlich wollte sie es genau umgekehrt machen. Danach verschwand sie durch die Zimmertür, durch die nach wenigen Sekunden zwei identische Rufe erklangen: âEine Lorelai!"
Joshua hatte inzwischen die beiden Männer entdeckt. Er zeigte sein unvollständiges Gebiss und wanderte sicheren Schrittes auf sie zu.
Jess hob ihn schlieÃlich hoch und der Junge schlang seine Ãrmchen um den Hals seines Vaters. Luke ging währenddessen zu seinen Schwiegereltern und seiner eigenen Tochter.
Adrian saà zusammen mit Georgia in einer Ecke und sie übten die neuesten Rechenaufgaben, welche sie gerade in der Schule durchgemacht hatten.
Nach wenigen Minuten erschien Lorelai wieder neben ihnen und rief lauthals nach Kaffee. Im Moment darauf mahnte Emily sie in strengem Ton, dass sie sich doch benehmen sollte, schlieÃlich wären ihr Vater und sie Ehrenmitglieder im Krankenhausvorstand.
Jess nutzte die Gelegenheit und schlüpfte durch die Tür ins Innere des Zimmers. Mit Joshua auf dem Arm.
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Alexis war der weibliche Jess. Schon jetzt war das dunkle Haar sichtbar. Und sie hatte â ganz im Gegensatz zu vielen anderen Babys â bereits jetzt die schokobraunen Augen ihres Vaters. Die junge Frau stellte das fest als sie das Baby auf dem Arm hielt und es währenddessen an ihrem Daumen lutschte.
Lorelai hatte gerade das Zimmer verlassen und lauthals nach Kaffee gerufen. Auch Emilys Stimme war ihr nicht entgangen. Auf ihrem Gesicht lag ein wissendes Lächeln.
Im Moment darauf öffnete sich die Zimmertür ein weiteres Mal. Ihr Lächeln wurde breiter.
âHey, Baby. Ich hab dir und unserer Prinzessin jemanden mitgebracht", grinste Jess und wandte sich danach leise sprechend an den Jungen auf seinem Arm, âSag
âHallo' zu Mommy und deiner kleinen Schwester Alexis. Sag
âHallo', Josh." Dieser schien am Nagel seines linken Zeigefingers zu kauen.
âMommy", rief Joshua schlieÃlich aufgeregt und begann sich zu winden, um so schnell wie möglich zu Rory zu gelangen.
âHallo, mein Schatz", lächelte sie und rückte etwas zur Seite â immer auf das Baby in ihrem Arm Acht gebend. Joshua kuschelte sich an die Seite seiner Mutter und richtete seine Aufmerksamkeit nun auf das kleine Ding in deren Armen. Alexis war inzwischen wieder eingeschlafen.
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âAdrian?"
âJa, Christy?"
âWenn Josh mein Nesse ist, ist Ale ... Ale ... Ally dann auch meine Nesse?", wollte sie von ihrem groÃen Bruder erfahren.
Der Junge schüttelte den Kopf und überdrehte einmal die Augen. Dann erwiderte er in altkluger Stimme: âErstens heiÃt das Neffe und nicht Nesse, Christy. Und zweitens kann Alexis nicht unser Neffe sein. Bei Mädchen heiÃt das Cousine!" Und dazu nickte er einmal bestätigend. Auch wenn es falsch war. Was er zwar wusste, aber nicht sagte, weil Jess ihm erklärt hatte, so würde es mehr Spaà machen. Und wenn Jess sagte, es würde mehr Spaà machen, dann war das auch sicher so.
âAuch falsch. Sie ist nicht eure Cousine, sondern eure Nichte", mischte sich Lorelai jetzt grinsend von der Seite her ein, bevor sie sich wieder auf
âBambi" konzentrierte.
Eigentlich hatte sie den Film für die Kinder eingelegt. Aber im Grunde war sie jetzt die Einzige, die ihn sich ansah.
âWas ist eine Nichte, Mommy?", wandte Christina sich jetzt an ihre Mutter.
âAlexis, mein Schatz. Alexis", gab Lorelai abwesend zurück.
âIst Ale ... Ale ... Ally auch deine Nichte?", bohrte sie weiter.
âGeh und frag Daddy, mein Schatz", meinte die Frau und strich einmal über das blonde Haar des Kindes. Also marschierte Christina in Richtung Garage davon, in welcher Luke am Boot seines Vaters arbeitete. Adrian war ihr dicht auf den Fersen. Diese Sache schien interessant zu werden. Besonders, da sein Vater jetzt ins Spiel kam.
âDaddy, was ist eine Nichte?", wandte sich die Kleine jetzt an ihren Vater.
Luke sah von seiner Arbeit hoch und entdeckte seine beiden Kinder auÃerhalb der Garage. Er erhob sich, wischte sich die Hände an einem Lappen ab und ging hinaus zu den beiden. Er setzte sich auf die Stufen der Veranda. Die beiden taten es ihm gleich.
âEine Nichte ist, wenn ein Bruder oder eine Schwester von dir ein Baby bekommt und dieses Baby ein Mädchen ist."
âIst Ally auch deine Nichte?" Er sah sie verwirrt an.
âWer ist Ally?"
âAlexis", erklärte Adrian kurz und prägnant.
Luke überlegte einige Momente, wie er darauf antworten sollte.
âIrgendwie schon", meinte er schlieÃlich.
âIst sie auch Mommys Nichte?", bohrte Christina weiter. Adrian saà daneben und hörte gespannt zu. Luke atmete tief durch. Manchmal waren Kinder wirklich anstrengend.
âNein. Alexis ist Mommys Enkelin", antwortete er.
âAber wie geht es, dass Ally deine Nichte ist, aber Mommys Enkelin?"
Für einige Momente blieb es still. Luke sah die beiden Kinder mit groÃen Augen an. Die beiden sahen mit groÃen Augen zurück. SchlieÃlich sprang er von den Verandastufen und ging einige Schritte auf die Garage zu.
âDas erkläre ich euch, wenn ihr älter seid. Geht und seht euch mit Mommy den Film zu Ende an." Danach verschwand er wieder in die Garage.
Die Kinder gingen zurück ins Haus. Als sie im Flur in Richtung Wohnzimmer waren begann Adrian plötzlich zu grinsen. Mit einem leisen Kichern meinte er: âHab ich es dir nicht gesagt? Wenn Jess sagt, es wird lustig, dann ist es auch so." Gleichzeitig breitete sich auch auf Christinas Zügen ein breites Grinsen aus.
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Zwei Tage später feierten sie Joshuas ersten Geburtstag. Gleichzeitig wurde Alexis Lorelai Mariano sieben Tage alt.
TBC
Moments -
mybom - 07.03.2010
Oh, deine FF ist so super. Mach weiter so. Ich liebe sie.
GGLG
mybom
Bye
Moments -
HollowStar - 07.03.2010
Wow, da haben Rory und Jess aber nicht lange gewartet mit dem 2. Kind! Aber endlich ein Mädchen, hab's mir fast gedacht

!
Lorelai hat mir in diesem Teil auch gut gefallen, ein bisschen chaotisch, aber immer lustig!
Mal sehen, wie's weitergeht in der kleinen GroÃfamilie!
Moments -
Mariano Girl - 07.03.2010
Klasse

Da ist ja auch schon der zweite neuankömmling...wie schön.
und der Name Lorelai wird also doch weiter gegeben, was ich auch toll finde. Die Lorelai´s müssen sich ja schlieÃlich vermehren.
Adrian ist ja zum Knutschen und kommt den lieben Jess sehr sehr ähnlich

aber auch Christina ist super süÃ.
Zitat:Alexis war der weibliche Jess. Schon jetzt war das dunkle Haar sichtbar. Und sie hatte â ganz im Gegensatz zu vielen anderen Babys â bereits jetzt die schokobraunen Augen ihres Vaters
Also das ist bestimmt das süÃeste Baby überhaupt

hehe
Super Teil ich will mehr..also schön schnell weiter posten
achja Luke raucht!!! das ist ja ganz was neues, aber die Situation wie es geschehen ist mit Jess draussen vor der Tür war einfach klasse
Moments -
Sony3 - 12.03.2010
Story-Infos/Disclaimer siehe 1. Beitrag.
A/N: Seid gegrüÃt all ihr anderen LIT-Fans, LIT-Vernarrten und LIT-Liebhaber, I'm back. Again. Und natürlich will ich euch mit dem neuen Kapitel nicht länger warten lassen.
Bevor ihr euch heute jedoch in das neue Abenteuer von Lorelai, Rory und Co. stürzen könnt, möchte ich mich hier noch schnell bei meinen reizenden Kommentarschreibern vom letzten Teil bedanken:
mybom, HollowStar und Mariano Girl
Danke Leute! Ihr seid Herzallerliebst! :herz:
Lange Rede, kurzer Sinn: VIEL SPASS!!! Und: Feedback ist Liebe!
xoxo,
Tina
P.S.: Vielleicht habt ihr es schon gesehen, aber ich hab mein erstes Fan-Video kreiert und online gestellt (
http://www.youtube.com/watch?v=WGjhhUuT_eg). Ist ein Trailer für eine geplante FF von mir (natürlich LIT, was sonst?) und würd mich über Feedback sehr freuen. Natürlich auch über Rückmeldunge, ob jemand die FF gerne lesen würde.

Jetzt ist wirklich Schluss! Viel Spaà nochmal!
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Moments
Sind es nicht einzelne Momente, die ein Leben erst lebenswert machen?
9. Kapitel - Verbotene Dinge
âMom! Ich will auch mit!", quengelte das kleine Mädchen neben ihr, während sie an ihrem Ãrmel zupfte. Der Junge vor ihr überdrehte einmal die Augen. Aber nicht wegen seiner Schwester, sondern wegen seiner Mutter.
âDas geht nicht, Engelchen. Du kannst erst nächstes Jahr dort hin", antwortete Rory, während sie den Kragen an Joshuas Jacke gerade strich und ihm nochmals durchs Haar fuhr.
âAber Dad hat gesagt, dass ich mitdarf!", jammerte Alexis weiter. Rory sah sie verwundert an und richtete sich auf.
In diesem Moment kam Jess ebenfalls aus dem oberen Stockwerk in die Küche. Er brachte seine Krawatte gerade in Ordnung, als er aufblickte und den finsteren Blick auf Rorys Gesicht sah.
âWas denn?", versuchte er zu erfahren, während er zur Kaffeemaschine ging und sich eine Tasse Kaffee nahm. Gleichzeitig stürmte Alexis auf ihn zu. Jess hob sie hoch und blickte danach wieder auf Rory.
âNicht wahr, Daddy? Du hast gesagt, dass ich heute mit in die Schule darf!", erklärte die Kleine und klärte somit gleichzeitig auf, wieso seine Frau ihm so finstere Blicke zuwarf. Doch zur Antwort nickte er nur.
âJESS!", fuhr die Frau ihn an und begann mit den Zehenspitzen auf den FuÃboden zu tippen.
Der Mann ignorierte das einfach, nahm einen Schluck von seinem Kaffee und warf gleichzeitig einen Blick auf seinen Sohn. Im selben Moment verschluckte er sich an dem schwarzen Getränk.
âWie siehst du denn aus?", lachte er als er Joshua sah.
Während Alexis das genaue Abbild seiner Selbst war, sah Joshua eindeutig Rory ähnlicher. Er hatte die blauen Augen von ihr und das helle Haar. Nur sein Hautton war dunkler als der von Rory. Vom Charakter jedoch kamen sowohl der Junge als auch das Mädchen beiden Elternteilen nach.
âIch finde, er sieht sehr hübsch aus!", erklang Rorys Stimme und sie drehte sich ihrem Sohn zu.
âHübsch! Tut mir Leid, Baby, aber so kommt mir Josh nicht aus dem Haus!", entgegnete Jess, stellte Alexis auf den Boden zurück und ging auf seinen Jungen zu.
âErstens", meinte er und begann die Jacke aufzumachen, âwird die Jacke nicht gerade gestrichen und bis zum Kragen zugemacht."
âAber es ist Anfang September und es wird schon kühl drauÃen!", erwiderte Rory.
âIst er ein Weichei! Zweitens", setzte Jess fort, âstehen die Haare bitte so, wie sie wachsen und nicht so flach gekämmt, wie die hier. SchlieÃlich sollst du doch etwas wie dein Vater aussehen." Jess grinste. So wie Joshua. Rory grummelte. Alexis auch, weil ihr keiner mehr Beachtung schenkte.
âDrittens â und das ist die wichtigste Sache von allen â was soll diese Schultasche? Gefällt dir die etwa?", wandte er sich an Joshua.
Kaum hatte Jess diese Frage gestellt, als Joshua frustriert aufseufzte und augenblicklich den Kopf schüttelte. Dazu meinte er, er habe sie von Grandma Emily geschenkt bekommen und Mom hätte gemeint, es wäre unangebracht, wenn er sie dann nicht hernehmen würde.
Augenblicklich war die Schultasche entleert und Jess reichte ihm einen alten Rucksack.
âWo hast du denn dieses Ding her?", entfuhr es Rory und sie sah verwundert auf die Tasche.
âGefunden. Auf unserem Dachboden. Ich habe den Rucksack schon lange nicht mehr gesehen. Aber gut, dass ich ihn gefunden habe", erklärte der Mann und sah auf die veränderte Form seines Sohnes, welcher damit viel glücklicher aussah.
âDarf ich so gehen, Mom?", wollte Joshua hoffnungsvoll erfahren. Nach einigen Augenblicken nickte sie. Der Junge sprang einmal erfreut in die Luft, rief seiner Mutter und seiner kleinen Schwester noch einen Abschiedsgruà zu und stürmte dann durch dir Hintertür aus dem Haus und zum Wagen, in welchem er auf Jess wartete.
âUnd was ist jetzt mit mir?", entfuhr es Alexis Momente später. Rory seufzte und erklärte nochmals, dass es unmöglich sei, dass sie ebenfalls in die Schule ginge.
âAber ⦠aber â¦", doch weiter kam sie nicht.
âGib Daddy einen Abschiedskuss, Lex", unterbrach sie ihre Tochter. Alexis' Blick wurde finster. Sie ging zu Jess und verabschiedete sich. Dann stürmte sie in den oberen Stock. Rory seufzte und sah ihr nach.
âEinen schönen Tag, Baby", grinste Jess, beugte sich zu Rory und gab ihr einen Kuss.
âHa ha! Du hast leicht reden!", gab sie in sarkastischem Ton zurück, lächelte aber. Danach verschwand Jess durch die Hintertür.
Rory stieg mit dem leisen Seufzer: âKinder!", die Stufen in den oberen Stock hinauf.
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âBye, Mom!", rief er in die Küche und wollte schon durch die Haustür verschwinden.
âWo willst du hin?", kam deren Ruf jedoch zurück und hielt ihn somit auf.
âFootballtraining! WeiÃt du doch! Davie wartet schon, Mom! Kann ich endlich los?", gab er die gewünschte Antwort.
âWo ist Chrissy?", ertönte eine weitere Frage.
âKlavierstunden. WeiÃt du doch auch! Davie wartet immer noch, Mom!"
âWieso schreien wir eigentlich durch drei Zimmer? Du könntest doch auch durch die Küche das Haus verlassen, Budhead!", gab Lorelai wieder Antwort.
Adrian seufzte und machte sich auf den Weg in die Küche. Der beinahe Zwölfjährige hatte es wirklich eilig. Er hatte mit seinem besten Freund schon vor zehn Minuten ausgemacht. AuÃerdem störte es ihn, wenn seine Mutter ihn Budhead nannte. So durfte ihn nur Jess nennen.
âDarf ich jetzt endlich gehen?"
âNur wenn du Mommy noch einen Abschiedskuss gibst!", witzelte die Frau mit einer Stimme als würde sie mit einem Baby sprechen.
âMom â¦", seufzte der Junge.
âGeh!", winkte Lorelai mit der Hand, konnte sich aber einen weiteren Kommentar nicht verkneifen, âUnd verprügle die anderen schön. Wir sehen uns nach dem Training im Diner ⦠Budhead!"
âMOM!", rief Adrian entnervt.
Lorelai lachte, Adrian überdrehte nochmals die Augen und verschwand dann durch die Hintertür ins Freie.
âKinder!", grinste die Dunkelhaarige und wandte sich danach wieder der Buchhaltung des Dragonflys zu.
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âWas ist denn mit dir passiert?", entfuhr es Luke, während er die Teller mit Burger und Pommes vor die Gäste stellte. Danach wandte er sich vollständig seinem Sohn zu.
Lorelai trank gerade ihre vierte Tasse Kaffee und Christina saà auf dem Tresen und aà begeistert von ihrem Muffin.
âFootballtraining", war die ganze Erklärung, welche der Junge abgab. Er lieà die Tasche sinken und setzte sich auf den Stuhl neben seiner Mutter.
âWas ist denn mit dir passiert?", kam es nun auch von Lorelai. Adrian überdrehte die Augen.
âIst das Wort â
Footballtraining' wirklich so unverständlich, Mom?", schüttelte er den Kopf und nahm gleichzeitig einen Schluck von ihrem Kaffee.
âWer hat das getan?", setzte Luke fort und nahm nun das Kinn seines Sohnes in die Hand. Auf dem Gesicht Adrians prangte ein groÃes, fettes Veilchen. Es leuchtete in allen möglichen Farben, von gelb bis dunkelviolett.
âEs war doch nur Training, Dad. Da passiert so was schon mal", gab der Junge zurück.
âGenauso wie der gebrochene Arm vor sechs Monaten, nicht wahr?", bohrte Luke weiter. Adrian überdrehte nur die Augen.
âDas hat er von dir!", wandte Luke sich jetzt an seine Frau.
âWas denn?", kam es von dieser überrascht zurück.
âNa, dieses ⦠dieses ⦠dieses Augenüberdrehen!"
Lorelai überdrehte die Augen und erklärte: âIch weià nicht, wovon du sprichst."
Luke ignorierte das.
âDu findest es also richtig, wenn unser Junge so nachhause kommt?", fuhr er fort.
âWer sagt, dass ich es richtig finde?", entgegnete sie, âAd liebt diesen Sport! Was soll ich tun? Ihm sagen, dass er nicht mehr spielen darf? Willst du ihm sein kleines, verletzbares Herz brechen?" Dabei nahm sie nun das Kinn ihres Sohnes in die Hand und schüttelte leicht dessen und ihren eigenen Kopf.
âMom â¦", seufzte Adrian und befreite sich aus den Fängen seiner Mutter.
âNoch eine Verletzung und Football ist gestorben. Haben wir uns verstanden, Buddy?", erklärte Luke vehement und sah ihn durchdringend an.
Adrian sprang vom Stuhl, starrte ungläubig auf seinen Vater und stotterte: âAber ⦠Dad!"
âIch will wissen, ob wir uns verstanden haben!", lieà der Ãltere keinen Widerspruch gelten. Zur Antwort packte der Junge seine Tasche und stürmte aus dem Diner.
âDas hast du aber gut gemacht, Luke!", kam es sarkastisch von seiner Frau zurück. Sie sah ihn kopfschüttelnd an und ergänzte: âWenn du Adrian das Footballspielen verbietest, dann geht das aber alleine auf deine Kappe. ⦠Ha! Kappe! Was für ein Wortwitz!", lachte sie und zeigte dabei auf die Baseballkappe auf dem Kopf ihres Mannes.
âLorelai!", grummelte Luke und sie konzentrierte sich wieder auf das Thema.
âWillst du ihm wirklich jene Sache wegnehmen, an der ihm am meisten liegt? Das wäre so, als würdest du sagen, dass Chrissy nicht mehr Klavier spielen darf!"
Das blonde Mädchen riss ihren Kopf hoch und sah schockiert auf ihre Eltern.
âIch darf nicht mehr Klavier spielen?", entfuhr es ihr und es bildeten sich die ersten Tränen in ihren Augen.
âAber sicher darfst du noch Klavier spielen, Prinzessin", gab Luke beruhigend zurück. Christina atmete hörbar auf und wandte sich wieder ihrem Muffin zu.
Lorelai lächelte jetzt.
âDann wäre die Sache ja geklärt. Chrissy hat ihr Klavier. Ad hat seinen Football", nickte sie und nahm einen weiteren Schluck vom Kaffee.
âAber â¦", widersprach Luke, hielt aber inne, als er den tödlichen Blick von Lorelai sah.
âMeinetwegen! Aber ich bin nicht glücklich damit!", gab er schlieÃlich nach. Seine Frau strahlte ihn an. Christina wandte sich einem neuen Muffin zu.
TBC