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~ Äther ~ [R-16] - Druckversion

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~ Äther ~ [R-16] - Riska - 10.06.2005

young miss schrieb:Der Teil ist schon extrem traurig und ich habe sogar ein Rechtschreibfehler entdeckt! Wink



Ich freu mich auf jeden fall schon darauf wie es weitergeht!

Unsure :confused: Was ist daran falsch?

Riska


~ Äther ~ [R-16] - young miss - 10.06.2005

Heißt es nicht Preis?? :confused: Du hattest Peis geschrieben!


~ Äther ~ [R-16] - Riska - 11.06.2005

young miss schrieb:Heißt es nicht Preis?? :confused: Du hattest Peis geschrieben!

*G* Ah, kay, gecheckt..... da du r eingefügt hattest, saß ich auf langer Leitung... Wink Danke, werd's editieren.

Riska


~ Äther ~ [R-16] - young miss - 14.06.2005

Hab's doch extra bunt geschrieben!:biggrin:


~ Äther ~ [R-16] - *Jessy* - 22.06.2005

Hörma Liebchen ( Wink ), wann gehts denn hier mal weiter?! :confused: Hab schon voll verpeilt, um was es überhaupt geht.... :biggrin: Ne quack, aba wär toll wennde mal weiter schreiben würdest Riskalein. Confusedabber:


~ Äther ~ [R-16] - Riska - 23.06.2005

Hör Mal, Baby (<- wie du mir, so ich dir... Liebchen, also echt, so was sagt der Opa zur OmaMotz ) ... geht weiter sobald ich zum schreiben kommen... konzentrier mich momentan aber ganz auf emilynismus-Recherchen, aber auch das dürfte ja bald hinter uns liegen (hab bald alles gegoogelt, was es zu googlen gibt :biggrin: ) und dann geht's hier weiter... Riska


~ Äther ~ [R-16] - *Jessy* - 23.06.2005

Kay Schätzgen (besser so?!), das klingt ja so, als würde es bald mal weiter gehen, denn Emilynismus dürfte bald abgeschlossen sein, dann müssma nur noch die regelmäßigen "Nachrecherchen" machen. *gg*
Btw. wir könnten auf der Site ja auch ne FF-Sektion einrichten....*ma so überlegt hab*


~ Äther ~ [R-16] - Riska - 23.06.2005

Bald abgeschlossen klingt gut *G* Werde dieses Wochende paar Texte überarbeiten (vornehmlich Bio und Interviews und Filmo... ) und dir mailen. Bilder hab ich auch viele, viele neue, bloß noch nicht bearbeitet..... und ja, wenn das dann alles on und zu meiner perfektionistischen Zufriedenheit ist (Hate chaos, must kill chaosWink ), dann kann ich mich wieder auf Äther konzentrieren *G*

Riskale


~ Äther ~ [R-16] - *Jessy* - 23.06.2005

Vorausgesetzt ich überlebe deinen Wahn, dann freu ich mich jetzt schon wieda auf nen neuen Äther-teil.....aba wie gesagt, nur wenn ich überlebe. Wink Und auf die neuen Bilder, Texte, etc. bin ich schon sehr gespannt.


~ Äther ~ [R-16] - Riska - 10.07.2005

Das Sonnenlicht durchdringt selbst die dichten Gardinen, taucht den alten Linoleumboden in ein angenehmes Gelb, ebenso wie die sterilen, weißen Wände. Den Geruch, den Geruch kann es allerdings nicht vertreiben, Krankheit und Tod, Sterilität und Medikamente. Der typische Krankenhausgeruch, er hat sich selbst auf der Entbindungsstation festgesetzt, obwohl es hier eigentlich nach Babys und Blumen riechen sollte, Puder und Hoffnung. Sie starrt an die Decke, zählt die Deckenplatten zum unzähligsten Mal ab, verzählt sich dabei jedes Mal. Der Schmerz ist nicht Schuld daran, er ist auszuhalten, aber das Gefühl, dieses verdammte... Ein Arzt betritt den Raum, sie reißt ihren Blick von der Decke los, ringt sich ein Lächeln ab. Auch der graumelierte Herr lächelt. Gott fährt es ihr durch den Kopf, ist das der einzige Arzt den sie haben? Ein Fossil aus der Steinzeit? Ein Relikt aus der Zeit in der man Geburten noch ohne eine anständige Dosis Schmerzmittel im Blut durchgeführt hat?
"Gilmore? Lorelai Gilmore, was für ein amüsanter Zufall", ruft er beschwingt aus, Small Talk, eine Cocktailparty.
Sie ringt sich das Lächeln einer Kassiererin fünf Minuten vor Feierabend ab. "Wo wir gerade von Zufällen sprechen, Doktor, ich glaube ich liege gerade ganz zufällig in den Wehen."
"Oh natürlich. Wissen sie", fährt er fort, beginnt dabei ihren Bauch abzutasten. "Es ist immer wieder schön zu sehen, dass die Kinder die man entbunden hat, selbst Kinder in die Welt setzen."
"Wovon reden sie?", presst sie hervor, ein leises Ziehen. Alt, denkt sie, sie geben mir den Ältesten der Alten, hervorragend, wirklich toll.
"Emily Johnson ist doch ihre Mutter oder etwa nicht?"
Sie stöhnt, verdreht die Augen, alles was ihr jetzt noch gefehlt hat ist ein Gespräch über ihre Mutter. "Das war ihr Mädchenname, ja."
"Mai 1968, ich erinnere mich noch genau", er notiert etwas auf der Krankenkarte als die Wehe verklungen ist. "Sie haben es uns ja nicht gerade einfach gemacht. Wie dachten schon wir würden sie verlieren."
"Was meinen sie?", erkundigt sie sich, ärgert sich über die eigene Neugier.
"Oh, zunächst dachten wir noch, sie würden von alleine auf die Idee kommen sich zu drehen und als wir, zugegebenermaßen viel zu spät, feststellten, dass sie es nicht tun würden, war es beinahe wirklich zu spät."
"Was meinen sie mit "zu spät"?", hakt sie mit gerunzelter Stirn nach, wovon redest du Heesters?
"Das weder sie noch ihre Mutter die Geburt überlebt hätten, wenn wir die Narkose auch nur eine halbe Minute später angesetzt hätten. Wobei es ohnehin an ein Wunder grenzt, dass sie es geschafft hat, bei all dem Blut, dass sie verloren hat."
"Aber…", stammelt sie verwirrt, du irrst dich Doc, ein Irrtum. "Als ich, als ich mit meinem ersten Kind schwanger war, da hat sie mir gesagt, dass es halb so schlimm wäre."
"Dann", lacht er, "Hat sie sie eindeutig belogen. Halb so schlimm, das war eine der schwierigsten Geburten, der ich jemals beigewohnt habe. Und die einzige dieser Art, bei der wir beide retten konnten", er lächelt, tätschelt Lorelais Hand "Aber bei ihnen scheint soweit alles in Ordnung zu sein, machen sie sich also keine Sorgen."
"Das sagen sie so einfach", murmelt sie, dreht den Kopf zur Seite als der Arzt das Zimmer verlassen hat, starrt auf die zugezogenen Gardinen.

"Stell dich nicht so an Lorelai, das gehört nun Mal dazu. Außerdem ist es halb so schlimm, wie alle immer behaupten, du wirst schon sehen. Es zieht ein wenig und ehe du begreifst was überhaupt vor sich geht, bist du Mutter."
"Das sagst du."
"Das sage ich. Dich hat schließlich auch nicht der Storch vor unserer Haustür abgelegt." "Und es ist wirklich nicht schlimm?"
"Wenn ich es dir doch sage. Und jetzt mach endlich, dass du aus diesen Klamotten herauskommst, wir wollen in zehn Minuten essen."

"Warum, Mom?, fragt sie leise in das leere Zimmer hinein. "Warum konntest du nicht wenigstens einmal ehrlich sein?" Sie legt eine Hand auf ihren Bauch, ein Zittern, ein Stoß. Da ist es wieder, dieses Gefühl - als ob etwas nicht stimmen würde. Nicht stimmen würde mit ihr, mit dieser Situation. Es fühlt sich nicht richtig an. Sie ist verheiratet und dennoch fühlt es sich nicht richtig an.

***

Sie klammert sich an den Ärmel seines Jacketts, setzt ihre Füße mit unendlicher Vorsicht auf den Boden, während sie durch den dunklen Flur huschen. Hin und wieder sieht er sie an, lächelt und seine Zähne schimmern Weiß in der Dunkelheit. Sie versucht dieses Lächeln zu erwidern, obwohl sie von Sekunde zu Sekunde nervöser wird, die Befangenheit ihren Körper mehr und mehr erfüllt, ein Handtuch, das sich langsam mit Wasser voll saugt.
Er bleibt schließlich vor einer der großen Türen stehen, zieht einen Schlüssel aus seiner Tasche, die einzelnen Schlüsseln stoßen klirrend zusammen, das mahnende "Schhh", welches ihrem Mund entschlüpft hallt durch den Gang, er erstickt es mit einem flüchtigen Kuss.
"Keine Sorge", besänftigt er sie. "Hier ist niemand." Er öffnet die Tür, die Andeutung einer Verbeugung als er ihr den Vortritt lässt. Sie geht in das schwach erleuchtete Zimmer, Aktenschrank reiht sich an Aktenschrank, eine Aufreihung der Geschichte, hier sind sie alle versammelt, die Erfolgreichen und die weniger Erfolgreichen, die frühzeitigen Abgänger, diejenigen die es trotz aller Bemühungen nicht geschafft haben. Trotz aller Bemühungen, ein Kloß in ihrem Hals, sie schiebt ihn entschlossen zur Seite. "Okay", sie atmet tief durch. "Dann Mal los."
"So gefällst du mir schon besser, Gilmore", ein Grinsen, er zieht sie an sich, küsst sie erneut, länger, leidenschaftlicher, zu der körperlichen Anziehungskraft gesellt sich das Gefühl des Verbotenen, es dauert ehe sie sich besinnt und von ihm löst.
"Wir sind nicht zum knutschen hergekommen", mahnt sie ihn kokett.
"Leider", ein Seufzen. "Also, dann Mal los", zielstrebig beginnt er einen der Gänge abzulaufen, bleibt schließlich vor einem der Kästen stehen, lässt seinen Zeigefinger suchend über die Beschriftungen gleiten. "Voila", er öffnet eine der Schubladen, arbeitet sich durch die aneinander gereihten Akten, zieht schließlich triumphierend eine von Ihnen hervor. "Hutzenberger, Logan."
"Egoist", nimmt Sie ihm die Mappe ab und schlägt sie eilig auf. "Wowh, ganz schön viele Einträge."
"57 Seiten, Darling", bestätigt er stolz. "Das sind mehr als jeder andere in meiner Familie hat."
"Du bist nicht das erste Mal hier, oder?", erkundigt sie sich spöttisch, arbeitet sich dabei langsam Seite um Seite vor. Natürlich bist du nicht das erste Mal hier, erinnert sie sich, meine Akte hast du schließlich auch schon gelesen.
"Natürlich nicht, ich wollte schließlich wissen was meine alten Herren so an diesem altehrwürdigen Institut getrieben haben", bestätigt er ihren unausgesprochenen Gedanken, lässt sie dabei allerdings geflissentlich aus dem Spiel. Aus dem Spiel. Es ist ein gefährliches Spiel, das er treibt, viel zu intensiv ist es geworden, beängstigend. Nein, korrigiert er sich, nicht beängstigend, das ginge doch zu weit, das würde voraussetzen, dass es etwas gibt wovor er sich fürchtet.
"Nun, im Gegensatz zu dir haben sie alle bestanden."
Er schnappt nach Luft, reißt ihr den Ordner aus Händen. "Das kann nicht sein!", beginnt er entsetzt das Blatt vor sich zu mustern. "Das -", er bricht ab, verpasst ihr einen Klaps. "Du bist grausam, Gilmore."
Ein Lachen. "Du hast es auch nicht anders verdient", mit diesen Worten lässt sie ihn stehen, macht sich auf die Suche nach dem Bereich der für sie von Interesse ist. Schränke voller Buchstaben. Ga, Ge, Gi. Gib. Gic. Gid. Gie. Gif. Gig. Gih. Gil. Sie öffnet die Schublade, er schlingt seine Arme von hinten um ihre Hüften.
"Summa cum Laude, ein genialer Notendurchschnitt, ich bin genial."
"Genial eingebildet", mit fahrigen Händen durchblättert sie die einzelnen Ordner bis sie schließlich bei Gilmore angekommen ist. Gilmore, Abbot Webster. Gilmore, Baptist Richard. Gilmore, Charles Abbot Verwandte wohl, verstaubten Akten der einzige Beweis für ihre Existenz, vergessene und vermodernde Akten. Gilmore, Charles Webster. Ihn kennt sie, ihr Urgroßvater, sie durchblättert die Ahnenreihe beinahe lieblos, blickt zufrieden auf die nächste Mappe. Gilmore, Lorelai Leigh. Die einzige Gilmore hier, fährt es ihr zufrieden durch den Kopf. "Okay", zieht sie die Akte heraus. "Dann wollen wir Mal sehen." Sie öffnet den schmalen Ordner, findet sogleich wonach sie gesucht hat, ein Quieken, Wangen die zu Glühen beginnen. "Summa cum Laude. Wer ist hier das Genie?"
"Ich würde sagen wir sind uns ebenbürtig", murmelt er in ihr Ohr, ein angenehmes Kitzeln, das Knallen einer Tür.
"Verdammt", zischt er und packt sie bei den Schultern, während sie hastig ihre Akte zurück in die Schublade stopft und sich von Logan weg ziehen lässt. So leise wie möglich rennen sie durch die Schrankreihen, er zieht sie in eine Ecke, zusammengekauert verfolgen sie den schwachen Lichtstrahl einer Taschenlampe, angehaltener Atem, pochende Herzen. Eine Ewigkeit scheint zu vergehen, dabei ist es kaum eine Minute, der Schein der Taschenlampe verschwindet, die Tür wird wieder geschlossen, das Schloss knackt als sich der Schlüssel darin dreht.
"Das war knapp", seufzt er.
"Ich habe gedacht, ich sterbe. Ich bin gestorben. Tausend kleine Tode, peng, peng, Goodbye Sofia."
"Immerhin bist du eine Tote mit Yale-Abschluss."
"Ja", seufzt sie glücklich. "Ich habe tatsächlich bestanden. Wir haben bestanden", sie dreht sich, sieht ihm in die Augen. "Ich finde, das gehört gefeiert. Was hältst du von Morgen? Wir könnten schick Essen gehen und danach...", sie hebt die Augenbrauen, lächelt vielsagend, ein Lächeln das gefriert als sie den Ausdruck in seinem Gesicht bemerkt.
"Ich kann Morgen nicht, Rory, ich habe ein Verabredung", entschuldigt er sich. "Tut mir leid."
Sie nickt, zuckt mit den Schultern. "Schon okay", rappelt sie sich auf, zieht ihren Pullover zurecht. "Wir sollten besser gehen bevor der Wachmann noch Mal auftaucht."
"Komm schon, Gilmore", versucht er ihre plötzlich so abweisende Haltung mit fröhlicher Stimme zu lockern.
"Ich bin müde, ich will ins Bett."
"Rory", lenkt er ein, berührt ihre Schulter, sie schlägt seine Hand zur Seite.
"Können wir bitte einfach gehen? Ich habe keine Lust kurz vor der Abschlussfeier noch einen Verweis wegen Einbruchs zu kassieren!" sie lässt ihn stehen, marschiert in Richtung Ausgang, er folgt ihr.
"Das zwischen uns ist nichts Festes, so war es abgemacht."
"Ich habe keine Lust jetzt darüber zu diskutieren."
"Du hast doch angefangen!"
"Wenn du meinst", sie bleibt vor der Tür stehen, verschränkt die Arme. "Schließ das verdammte Ding auf, ich will nach Hause."
"Wie Mylady wünschen", zischt er und kommt ihrer Aufforderung nach. Schließt die Tür wieder, während Rory ohne auf ihn zu Warten in Richtung Ausgang hastet.

***

Sie zieht ihre Arme enger um sich, es ist spät und sie friert. Ins Bett will sie dennoch nicht, sie könnte ohnehin nicht schlafen, dafür ist sie zu wach. Es ist keine körperliche Wachheit, sondern eine geistige. Jedes Mal wenn sie sich ins Bett legt, weil ihre Beinen nachgeben, ihr die Augen zufallen, egal wie müde sie eigentlich ist, sie schrickt wieder auf, eine innere Unruhe, die sie nicht abstellen kann. Auch jetzt hat sie Mühe klar zu sehen, alles verschwimmt vor ihren Augen. Sie blinzelt, holt tief Luft und bückt sich über das Bett, zupft die Decke zurecht, streicht dem schlafenden Baby sanft über den Kopf. Erschrickt, weil sie nichts dabei empfindet. Zumindest nicht das von dem sie denkt, dass sie es empfinden sollte. Hat sie es damals bei Rory auf ihr Alter geschoben, so findet sie jetzt keine angemessene Entschuldigung. Es fehlt einfach. Es fehlt.

To be continued.

...Dieses war der erste Streich und der Zweite folgt sogleich...