unchangeable -
herzchen - 10.12.2006
Hallo Ihr lieben,
kaum zu glauben, aber es gibt mich noch *lol*
Ich hab es tatsächlich geschafft weiterzuschreiben und hoffe, dass die lange Pause der Quali meiner FF keinen Abbruch getan hat.
@Mrs. Huntzberger: Danke für dein liebes FB, schön das du meine FF ohne wehmütige Gedanken genieÃen kannst !
@JamieA: Chat Königin? Chat Göttin bitte *weglach* Ich hoffe der neue Teil gefällt dir auch so gut.
Der Teil ist MrsCzuchry gewidmet, die mir nach langer Zeit mal wieder in den allerwertesten getreten hat *G*
Hier ist der neue Teil viel Spaà damit :
Nach dem vierten Film lag Logan quer auf dem Sofa und schlief. Lorelai und Rory saÃen auf dem Boden, mampften Popcorn und synchronisierten den Film voller Freude neu. Chris betrachtete seine Frau und seine Tochter voller Liebe und dennoch tat ihm das Herz weh. Lore war so aufgeblüht, seit Rory und Logan zu besuch waren. Ihm fiel wieder auf, wie sehr sie sich abschottete seit das mit ihm passiert war. Er hatte, wie so oft in letzter Zeit, das Gefühl ihr ihr Leben zu nehmen. Sie nahm soviel auf sich nur wegen ihm, ohne ihn wäre sie viel besser dran!
Er schreckte aus seinen düsteren Gedanken auf, als eine Hand über seine Wange strich. Lorelai war zu ihm herangekrabbelt und sah ihn liebevoll an.
âWollen wir langsam ins Bett gehen? Du siehst müde aus?â flüsterte sie.
âIch wird das jetzt tun, du hast recht ich bin müde. Bleib doch noch bei Rory, ihr habt euch sicher viel zu erzählen!â mit diesen Worten stemmte er sich hoch und lies sich in den Rollstuhl gleiten.
âBist du sicher? Ich komm auch gerne mitâ Lorelai bedachte ihn mit einem ihrer berühmten Blicke.
Christopher lachte âGanz sicher, ich bin schon groÃ, ich finde das Bett alleinâ
âOkâ Lore zuckte mit den Schultern und wandte sich dann wieder ihrer Tochter zu.
Wenige Minuten später lag Christopher im Bett und sinnierte weiter. Je mehr er über alles nachdachte, desto sicherer wurde er sich. Er würde morgen mit Logan sprechen und sehen, ob sein Plan umzusetzen war.
Beim Frühstück am nächsten Morgen ging es drunter und drüber. Mutter und Tochter alberten wie in alten Zeiten, Christopher lachte viel und Logan schüttelte nur ab und an den Kopf. Langsam begann er sich richtig wohl zu fühlen!
âWie lange bleibt ihr eigentlich?â schnitt Christopher schlieÃlich das Thema an, dass ihm unter den Nägeln brannte.
âWenn wir euch nicht auf die Nerven gehenâ grinste Rory verschmitzt âDann würden wir zwei Wochen bleibenâ
âZwei Wochen?â schrie Lorelai voll Freude âIhr nervt uns nie!â
âGanz meine Ansichtâ stimmte Chris erleichtert zu. Zwei Wochenâ¦.das war gut, es konnte klappen, sofern Logan mitspielte.
âWas habt ihr denn heute geplant?â fragte dieser in dem Moment.
Das ist meine Chance dachte Chris sich âIch würde gerne in die Stadt fahren, vielleicht könntest du meinen Fahrer spielen Logan? Dann können die Damen die Stadt unsicher machenâ grinste er seine Frau und seine Tochter an.
âDu willst uns also nicht dabei haben?â brachte Lorelai die Sache auf den Punkt.
Ganz anders als früher, dachte Chris bei sich. Es war wieder eines von vielen Beispielen, wie sehr sich Lorelai verändert hatte. Zwar war etwas von der Unbeschwertheit zurückgekehrt, seit Rory da war, aber dennochâ¦â¦
âAuch ich habe meine Geheimnisseâ lachte er und hoffte das Lorelai nicht weiter nachfragen würde.
âLogan?â hakte er nach.
âIch fahr dich gerneâ meinte dieser bereitwillig.
âDann wäre das geklärt, ich hole meine Jacke, dann können wir losâ Chris setzte sich Richtung Schlafzimmer in Bewegung.
Nachdem die Männer aufgebrochen waren saÃen Lorelai und Rory allein am Frühstückstisch.
âAlso, was wollen wir zwei hübschen anstellen?â Lorelai sah ihre Tochter erwartungsvoll an.
Rory biss sich auf die Lippen, Schlittenfahren war ihr sofort in den Sinn gekommen, das hätten sie früher zusammen getan. Doch nicht mehr jetzt. Ihre Mom hasste alles, was mit Schnee zu tun hatte.
Das Telefon unterbrach die peinliche Stille.
âHayden?â meldete sich ihre Mutter geschäftig. Auch sie schien froh zu sein, der Stille zu entkommen.
Rory stand auf um sich Kaffee nachzugieÃen, aus den Gesprächsfetzen die sie aufschnappte, schloss sie, dass irgendetwas im Hotel ganz und gar nicht nach Plan verlief.
âSchätzchen?â Lorelai hatte das Telefonat beendet und wandte sich an ihre Tochter.
âJa?â Rory setzte sich mit der wieder vollen Tasse an den Tisch.
âEs tut mir so leid, aber ich muss kurz ins Hotel. Es wird nicht lange dauern, ich beeil michâ entschuldigend sah sie ihre Tochter an.
Rory winkte ab âKein Problem Mum, ich wollte ohnehin kurz in den Buchladen und bei Lane vorbeischauen. Lass dir Zeit, ich kann ja zum Mittagessen ins Hotel kommenâ
Lorelai lächelte ihre Tochter an âWunderbar, bis dahin hab ich in jedem Fall alles geregelt.â Sie gab ihrer Tochter einen Kuss aufs Haar und eilte nach drauÃen. Keine 10 Sekunden später war sie wieder da.
âÃhm Roryâ begann sie.
Rory hob überrascht über die Rückkehr den Kopf.
âLogan hat meinen Wagenâ erklärte Lorelai.
âOh kein Problem, nimm einfach seinen, ich glaub nicht das er etwas dagegen hatâ noch während Rory sprach, war sie aufgestanden und zu ihrer Tasche gegangen. Dort wühlte sie, bis sie den Autoschlüssen in den Händen hielt.
âDu hast einen Schlüssel für Logans Auto?â verwundert nahm Lorelai den Schlüssel entgegen.
âKlar, er hat auch einen für meinenâ Rory zuckte nur mit den Schultern.
âOk, dann fahr ich jetzt, aber dann hast du kein Auto mehrâ¦.â Gab Lorelai zu bedenken.
âDu hast recht, ich fahr dichâ Rory griff ihren Mantel und ihre Tasche und folgte ihrer Mutter dann nach drauÃen.
Nachdem sie Lorelai am Hotel abgesetzt hatte fuhr Rory ein paar Minuten ziellos durch Stars Hollow. In den letzten Tagen hatte sie mehr Erinnerungen zugelassen, als im letzten halben Jahr.
Sie war mit Logan bei ihrem alten Haus gewesen und genau dort hin zog es sie nun wieder. Sie konnte sich selbst nicht erklären warum. Bisher hatte sie dies immer vermieden und auch mit Logan hatte sie es kaum über die Einfahrt hinaus geschafft und doch parkte sie den Wagen jetzt auf der StraÃe vor dem Haus.
Lange blieb sie sitzen und umklammerte das Lenkrad krampfhaft. Sie verstand sich selbst nicht, verstand nicht, was sie sich davon versprach.
âIch muss mit der Vergangenheit abschlieÃenâ sagte sie dann laut zu sich selbst, ehe sie ausstieg und mit knirschenden Schritten die Einfahrt zum Haus entlang lief.
Sie prägte sich jede Einzelheit ein, doch schon bald vermischte sich das, was sie tatsächlich sah, mit den Bildern aus der Vergangenheit. Sie betrat die Veranda und strich zärtlich über das alte Holz. Ihre Finger glitten über die kaputte Strebe des Geländers hinauf zum Geländer auf dem sie so oft gesessen hatte.
Vor der Tür holte sich tief Luft und klingelte dann.
Im Haus war Gelächter zu hören und nach ein paar Minuten öffnete eine zierliche Frau ihr lachend die Tür.
âHalloâ grüÃte Rory förmlich.
âHiâ die Frau lächelte sie freundlich aber auch interessiert an.
âMein Name ist Rory Gilmoreâ¦â¦.â Rory stockte, was sollte sie sagen? Doch mehr war offenbar nicht nötig, Erkennen spiegelte sich in den Augen der Frau wieder.
âAh, wir haben uns kurz vor ihrem Auszug hier kennen gelernt. Ich bin Christineâ Die Frau öffnete die Tür weiter. âMöchten sie hereinkommen?â bot sie ihr an.
âDas wäre sehr nettâ Rory trat über die Schwelle des Hauses und es war, als würde ein Schlag sie ins Gesicht treffen. Sie wusste, es war unmöglich, doch es roch wie immer. Es fühlte sich an wie immer.
âIch weià selbst nicht was ich hier tueâ versuchte sie der Frau zu erklären. Diese lächelte nur wissend.
âSchauen sie sich um, bewegen sie sich völlig frei, ich bin in der Küche wenn sie mich brauchenâ schon war Christine verschwunden.
Rory lief langsam durch das Wohnzimmer, berührte den Kaminsims, auf dem jetzt fremde Fotos standen, ging in den ersten Stock hinauf, sah das das Schlafzimmer ihrer Mom nun ein Kinderzimmer war. Betrat das Bad, in dem sich nicht viel verändert hatte, kehrte zurück nach unten, betrat schlieÃlich zögerlich die Küche, in der Christine gerade dabei war Plätzchen in verschiedne Schachtel zu verpacken und ihr freundlich zulächelte. Rory sog scharf Luft ein, ehe sie die Tür zu ihrem Zimmer aufstieÃ. Sie fand sich in dem Elternschlafzimmer wieder. Nichts erinnerte mehr an ihr Zimmer, sogar ihre Bücherregale waren entfernt worden. Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen, sie lies sich vor dem Fenster in den Sessel sinken und wie betäubt begriff sie endlich, dass die Vergangenheit vergangen war, das sie nie wieder zurückkehren würde.
Langsam rann eine Träne nach der anderen über ihre Wange.
Rory wusste nicht, wie lange sie dort gesessen hatte, ehe sie Christines Arm auf ihrer Schulter spürte. Zärtlich strich die fremde Frau ihr über die Schultern und hielt ihr ein Taschentuch hin.
âDankeâ Rory wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und erhob sich.
âDanke, dass ich mich hier umsehen durfte.â
âKeine Ursacheâ Christine schien zu spüren, was in Rory vorging und sagte nichts, als Rory wortlos das Haus wieder verlies und in ihr Auto stieg.
âEs ist vorbeiâ flüsterte sie, ehe sie den Motor startete und zu Lane fuhr.
Christopher saà stumm neben Logan im Auto und sah nach drauÃen. Logan hatte nur kurz gefragt, wohin die Fahrt gehen sollte und sonst keine weiteren Fragen gestellt. Christopher mochte Rorys Freund, er freute sich, dass sie in so guten Händen war.
Als Logan die Ortseinfahrt von New York passierte verspannte Chris sich etwas und durchbrach dann die Stille.
âWir fahren in die Praxis von Dr. Meyersâ
âDachte ich mirâ Logan grinste ihn mit einem Seitenblick an und steuerte dann das angewiesene Parkhaus an.
âWoher?â wollte Christopher wissen.
âNur so eine Ahnungâ Logan führte es nicht weiter aus und Chris lies es dabei.
In der Praxis wurde Christopher fast umgehend in ein Behandlungszimmer geschoben und Logan nahm im Wartebereich platz. Nach etwa einer Stunde kam Christopher wieder heraus.
âMittagessen?â fragte er Logan.
âJapâ antwortete dieser und folgte Christopher zum Aufzug.
Im Restaurant holte Chris tief Luft und sah Logan an.
âDu wirst dich fragen was das alles sollâ begann er.
âDu wirst deine Gründe habenâ antwortete Logan nur und drängte Chris nicht weiter. Es war genau die richtige Strategie wie sich herausstellte, denn Chris begann langsam zu erzählen.
âDamals nach dem Unfall sind Lorelai und ich von einem Arzt zum anderen gegangen. Wir wollten nicht wahrhaben, dass es keine Möglichkeit geben sollte, die Lähmung rückgängig zu machen. Nach einigen sehr schmerzhaften Versuchen, die alle Fehlgeschlagen sind, stieÃen wir auf eine neue Behandlungsmethode. Allerdings birgt sie sehr hohe Risiken weswegen wir uns gemeinsam dagegen entschieden haben. Meine Lähmung ist nicht nur auf das gequetschte Rückenmark zurückzuführen, sondern bei dem Unfall schlug ich so hart mit dem Kopf auf das Lenkrad, dass in meinem Gehirn einige Bereiche beschädigt wurden, die für die Steuerung der Beine zuständig sind. Deshalb wäre eine Operation am offenen Schädel unumgänglich. Dies birgt aber das Risiko, dass ich nicht wieder aufwache. Lorelai beteuerte mir immer wieder, das es sie nicht störte, ob ich laufen konnte oder nicht, dass sie nur mit mir zusammen sein wollte.
Zuerst wollte ich es nicht glauben, ich mute Lorelai so vieles zu und sie trägt es mit Würde. Doch ich halte es nicht mehr aus. Ich liebe Lorelai von ganzem Herzen, doch sie schränkt sich in so vielem ein, hat ihr ganzes Leben geändert und hat auch sich selbst verändert. Sie ist nicht mehr die unbeschwerte Frau die sie damals war.â Chris verstummte und nahm einen Schluck von dem Bier, das der Kellner gebracht hatte.
Logan sah Chris schweigend an, wartete bis er bereit war weiterzusprechen.
âLorelai wäre dagegen, aber ich habe mich entschieden, ich will es probieren. Jetzt kommen wir zu dem Teil, für den ich dich brauche. Du musst nicht zustimmen, aber ich wäre dir sehr dankbarâ Chris sah Logan eindringlich an, dieser Nickte kaum merklich und bedeutete Chris so weiterzusprechen.
âDr. Meyers hat mir heute versichert, dass alle Vorbedingungen erfüllt sind, er könnte mich nächste Woche operieren. Lorelai darf nichts davon erfahren. Ich werde ihr sagen, dass ich Geschäftlich verreisen muss. Du müsstest mich zu der Klinik fahren. Und fallsâ Chris würgte kurz âFalls etwas schief geht müsstest duâ¦â¦..â Tränen standen in seinen Augen.
âIch versteheâ Logan fühlte sich unbehaglich in seiner Haut. Er wusste nicht, was er tun sollte. Lorelai und Rory würden ihn hassen, wenn etwas schief ging, doch Chris war es ernst, das spürte er.
âIch könnte auch mit dem Taxi fahrenâ begann Chris erneut zu sprechen âAber es wäre mir lieber, du würdest mich fahren, es wäre mir lieber jemand den sie kennen würde ihnen sagen, wenn etwas schief gegangen istâ
âWas ist wenn es klappt?â Logan straffte die Schultern âDu sprichst immer von schief gehen, es kann aber auch klappenâ
Chris lächelte leicht, er mochte den jungen Mann immer mehr.
âWenn es klappt, werde ich etwa eine Woche lang in der Klinik bleiben und danach brauche ich jemanden, der mir einen Vorwand liefert mehrmals die Woche nach New York zu fahren um die Physiotherapie zu machenâ
âUnd der dich fährtâ lächelte Logan.
âUnd der mich fährtâ grinste nun auch Chris.
âDu wirst es in jedem Fall tun oder?â Logan sah Chris erst an. Dieser nickte mit dem Kopf.
âIch werde es in jedem Fall tunâ
âIch bin dabeiâ Logan streckte eine Hand über den Tisch und Chris schlug erleichtert ein.
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Mrs Czuchry - 11.12.2006
Zitat:Der Teil ist MrsCzuchry gewidmet, die mir nach langer Zeit mal wieder in den allerwertesten getreten hat *
Hätte ich geahnt das des so schnell hilft hätte ich dir schon früher in den Hintern getreten.
Ich mag es das Logan und Chris sich so gut verstehen, in GG würd ich mir ein super Verhältnis zwischen den beiden und Lorelai auch wünschen, aber was noch nicht ist kann ja noch werden.
IRgendwie fällt es mir schwerer als sonst Chris und Lorelai zusammenzulesen was wenn ich ehrlich bin mich schon ein wenig stört aber dafür kannst du ja am aller wenigsten
ALs Lorelai sich mit Hayden gemeldet hat am Telefon stockte mir kurz der Atem, ich hab glatt vergessen das die Verheiratet sind auch wenn er schon von seiner Frau und seiner Tochter am Anfang sprach :lach:
Bin mal gespannt wie das mit Chris OP läuft und ich geh mal davon aus das eine der Girls dahinter kommt....
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herzchen - 16.12.2006
Pünktlich zum Mittagessen trudelte Rory im DragonFly ein und wurde auch gleich von Sookie überschwänglich begrüÃt.
Nach einem mehr als reichhaltigen Essen brachen Mutter und Tochter dann auf, um Hartfords Shoppingmeile unsicher zu machen.
Relativ zeitgleich trafen Lorelai, Rory, Logan und Chris am Hayden´schen Haus ein.
âOh, na da haben aber zwei zugeschlagenâ grinste Chris während er sich von Logan in den Rollstuhl helfen lies.
âDas kannst du laut sagen Misterâ Lorelai strahlte Chris an âUnd wie war euer Tag?â
âWunderbar, wir haben Männergespräche geführtâ Logan setzte einen seiner berühmten Blicke auf und Rory brach in schallendes Gelächter aus.
âNa klarâ sie knuffte Logan in die Seite ehe sie ihn küsste.
Der Nachmittag verlief entspannt. Mehr oder minder gammelten sie im Wohnzimmer herum, quatschten und Lorelai und Rory hatten permanent irgendwelche wahnwitzigen Ideen mit denen sie die Männer zur WeiÃglut treiben konnten.
Am Abend lag Rory müde an Logan´s Brust geschmiegt im Bett.
âWas habt ihr heute wirklich gemacht?â wollte sie von ihrem Freund wissen.
âNichts aufregendesâ murmelte Logan schon im Halbschlaf.
âDann kannst du es mir ja erzählenâ bohrte Rory weiter nach.
âSorry Ace, jeder Mann braucht seine Geheimnisseâ
Wenig befriedigt von dieser Antwort betrachtete Rory Logan genauer. Sie wusste nicht was es war, aber irgendwie hatte sie eine ungute vorahnung.
âDu würdest es mir erzählen, wenn es wichtig wäre, richtig?â versuchte sie Logan doch mehr zu entlocken.
âAceâ war Logans einzige Antwort.
Rory kannte den Tonfall, es hatte keinen Zweck weiter nachzubohren, er würde es ihr ohnehin nicht sagen. Also kuschelte sie sich mit einem Seufzer enger an Logan und schloss die Augen.
âWar dein Tag heute schön?â wollte Logan nach einigen Minuten des Schweigens wissen.
âDer Nachmittag jaâ murmelte Rory.
âUnd der Vormittag?â Logan war mit einem Mal wieder hellwach und setzte sich etwas auf, was bewirkte, dass auch Rory sich halb aufsetzen musste.
âIch war im alten Hausâ gab sie schlieÃlich mit brüchiger Stimme Auskunft.
âOhâ war alles was Logan dazu einfiel.
âDie Familie die jetzt dort wohnt scheint nett zu sein, Christine hatte nichts dagegen, dass ich mir das ganze Haus angesehen habe. Sie hat mich total lieb allein durch jeden Raum gehen lassenâ
âDas ist doch gut?â
âMhâ machte Rory. Dies konnte Zustimmung oder auch Ablehnung bedeuten. Logan betrachtete sie mit fragendem Gesichtsausdruck.
Rory schluckte, eine lockere Bemerkung lag ihr schon auf den Lippen, als sich auf einmal ihr Magen zusammenzog und sie die Tränen heià in sich aufsteigen fühlte.
âOh Aceâ bestürzt zog Logan sie enger an sich, als er die Tränen sah.
âEs ist nicht fair Logan, es ist unser Zuhause, nicht deren. Ich weiÃ, dass wir ausgezogen sind, ich weiÃ, dass wir nicht dort wohnen bleiben konnten, weil Dad mit dem Rollstuhl hier besser zurechtkommt, ich weià das alles â¦â¦â¦.aberâ Rory schluchzte Steinerweichend.
âEs ist kindisch, aberâ¦â¦â¦ich will einfach heim, ich will nach hauseâ Rory schniefte und ihr zarter Körper wurde von Schluchzern gebeutelt.
âIch weià Ace, ich weiÃâ Logan küsste sie auf den Scheitel und zog sie beschützend enger in seine Arme. So hielt er sie einfach fest, bis der Schlaf sie schlieÃlich übermannt hatte.
Er hatte gewusst, dass Rory an Stars Hollow hing, doch er hatte sie noch nie so gesehen, so aufgewühlt, so zerrissen. Sie wollte tapfer und erwachsen sein, doch tief in ihrem Herzen konnte sie nicht aus ihrer Haut. Und genau das liebte er an ihr, alle ihre Verrücktheiten und auch ihr Hang sich emotional an Dinge zu binden.
Er hoffte von ganzem Herzen, das Dr. Meyers bei Chris erfolg haben würde und Rory so wenigstens ein Stück ihres Alten Lebens zurückbekommen würde. Ein Stück heile Welt.
Eine Woche später lief Logan ruhelos den Gang des Krankenhauses auf und ab. Jede Minute würde der Arzt kommen und ihm mitteilen ob mit Chris OP alles gut verlaufen war. Ob er lebte oder ob er â¦â¦â¦ Logan mochte nicht daran denken.
Verzweifelt raufte er sich die blonden Haare. Er hätte Lorelai und Rory alles erzählen sollen, hätte die Last nicht allein tragen sollen. Doch nun war es zu spät.
Ganz in Gedanken versunken bemerkte er den Arzt nicht, der den Gang entlang kam. Erst als er ihn ansprach schreckte Logan auf.
âMr. Huntzberger?â
âJa? Ist alles in Ordnung mit Mr. Hayden? Hat er die OP gut überstanden?â Logan sah den Arzt erwartungsvoll an.
âMr. Hayden hat die OP soweit wir bisher sagen können gut überstanden. In den nächsten Tagen wird sich herausstellen, ob sie zu dem gewünschten Ergebnis führt.â
Logan schüttelte dem Arzt dankbar die Hand. Chris lebte!
Logan wartete noch ab, bis Chris aus der Narkose erwacht war, sprach kurz mit ihm und machte sich dann auf den Rückweg nach Stars Hollow. Lorelai und Rory dachten, Chris wäre für eine Woche geschäftlich verreist.
In Stars Hollow angekommen fuhr Logan nicht direkt zum Haus der Haydens sondern machte noch einen Abstecher zum âGilmore Hausâ wie Rory das alte Haus immer nannte.
Eine junge Frau öffnete ihm, das musste wohl Christine sein. Nachdem Logan sein Anliegen vorgebracht hatte, bat sie ihn herein.
Rory war den ganzen Tag mit Lane unterwegs und so saà Lorelai alleine in der Küche und trank Kaffee während sie die Zeitung las. Eigentlich hätte es ein gemütlicher Tag werden können, im Hotel war alles ruhig und sie hatte frei. Trotzdem, irgendetwas das Lorelai nicht benennen hätte können, war anders. Unruhig rutschte sie immer wieder auf dem Stuhl hin und her. Als sie die Haustüre hörte, sprang sie erleichtert auf. Vielleicht kam ja Rory früher zurück? Doch es war nur Logan.
âHi Lorelaiâ grüÃte er sie fröhlich. Lorelai zog die Stirn kraus. Logan sah sie nicht an. Warum sah er sie nicht an?
âHi Logan, was ist los?â ging sie sofort auf Konfrontationskurs.
âWas soll denn los sein?â spielte Logan den ahnungslosen. Verdammt fluchte er innerlich, sie merkt was, er konnte einfach nicht gut genug lügen.
âNa irgendwas ist doch los?â
âNein wirklich nichtâ beteuerte er abermals.
âIch behalte dich im Auge Mister!â mit diesen Worten ging Lorelai zurück in die Küche und versuchte sich wieder auf die Zeitung zu konzentrieren. Nachdem sie viermal den gleichen Absatz gelesen hatte und immer noch nicht wusste was dort stand, gab sie auf.
Logan saà im Wohnzimmer auf der Couch, den Laptop auf den Knien. Lorelai nahm im Sessel ihm gegenüber Platz und beobachtete ihn genau. Unbehaglich rutschte Logan auf seinem Platz hin und her.
âWie geht es ihm?â ohne jeden Zusammenhang kam diese Frage.
âWas? Ich meine wem?â verhaspelte Logan sich.
âVerkauf mich nicht für dumm, das bin ich nämlich nichtâ Lorelai sah ihn ärgerlich an.
âWoher weiÃt du es?â Logan gab sich geschlagen.
âAlso ist es wahr?â
âMein Mund ist versiegeltâ wagte Logan einen letzten Versuch.
Lorelai schoss aus ihrem Sessel hoch und baute sich vor ihm auf.
âIch habe dich gefragt wie es ihm geht und du wirst mir das jetzt sofort sagen!â
Logan zog automatisch den Kopf ein, Lorelais Augen funkelten vor Wut.
âEs geht ihm gutâ Logan klappte den Laptop zu und legte ihn neben sich.
âGutâ erleichtert sackte Lorelai auf den freien Platz neben ihm.
âWarum?â flüsterte sie.
Logan war sich nicht sicher, ob die Frage an ihn gerichtet war oder ob Lorelai mit sich selbst sprach, also sagte er nichts.
SchlieÃlich hob Lorelai den Kopf und sah ihn direkt an. Tränen glitzerten in ihren Augen.
âWarum hat er es mir nicht gesagt?â
âLorelaiâ beruhigend legte Logan eine Hand auf ihren Arm.
âIch will zu ihmâ Lorelai wischte sich energisch die Tränen aus den Augen.
âIch glaube nicht das das gut wäreâ warf Logan ein.
âEr ist mein Mann, ich sollte jetzt bei ihm seinâ
âEr will dich damit überraschen, du sollst nichts davon wissenâ versuchte Logan zu erklären.
âDas ist mir verdammt noch mal egal! Fährst du mich nun oder soll ich selber fahren?â
Seufzend erhob Logan sich.
âIch fahr dich, aber dann holen wir vorher noch Rory sonst bringt sie mich wirklich um, wenn ich es ihr jetzt nicht sageâ
Lorelai war schon zur Tür gelaufen âIch ruf sie auf dem Handy an, jetzt kommâ
Logan fuhr auf direktem Weg zu Lane und packte die immer noch unwissende Rory ins Auto.
2 Stunden später parkte er den Wagen in der Tiefgarage des Krankenhauses.
Rory war immer noch sauer, dass Logan sie nicht eingeweiht hatte, jetzt hatte Logan ernstliche Mühe den beiden Frauen zu folgen, die kaum das das Auto stand, aus dem Wagen gesprungen waren.
âWo liegt er?â
âIch bringe euch hinâ so verhinderte Logan wenigstens, dass er abgehängt wurde.
âEs tut mir leidâ Logan hatte es geschafft die Frauen soweit abzudrängen, dass er wenigstens als erster das Zimmer von Chris betrat.
âWas?â wollte Chris fragen, doch noch ehe die Frage ganz ausgesprochen war, stürmten auch schon Lorelai und Rory in das Zimmer.
Seufzend sank Chris in die Kissen.
âWarum war mir das nur klar?â lachte er fast schon.
âWie gehtâs dir Chris?â
âWie gehtâs dir Dad?â
Die Frauen redeten wild durcheinander. Chris saà in seinem Bett und lachte mittlerweile schallend, hauptsächlich über den betröppelten Gesichtsaudruck von Logan.
âMach dir nichts draus mein Junge, so sind sie die Gilmore Girlsâ
Erleichtert lachte Logan nun mit.
Nachdem Rory und Lorelai ausgiebig alles erklärt bekommen hatten und davon überzeugt waren, dass es Chris wirklich gut ging, lieÃen sie sich widerstrebend von Logan nach Hause fahren.
âDas wirst du uns noch büÃenâ versprachen sie Logan einhellig.
12 Wochen später
Anmerkung der Autorin: Ich habe keine Ahnung wie lange eine Genesung nach solch einer OP dauert, da das jedoch nicht der Hauptpunkt meiner FF ist, hoffe ich, dass alle darüber hinwegsehen können, falls der Zeitraum total falsch gewählt ist.
Christopher stand mit unsicheren Schritten auf. Die Physiotherapie lief hervorragend, endlich konnte er wieder auf seinen eigenen Beinen stehen. Zwar benötigte er noch Krücken und es tat höllisch weh, längere Strecken zurückzulegen, doch die Ãrzte waren sich sicher, dass sich das bald legen würde. Das linke Bein würde er immer etwas hinterher ziehen müssen, aber was war das schon im Vergleich zu einem Leben im Rollstuhl?
âBist du fertig? Wir müssen gleich losâ Lorelai hatte den Raum betreten. Sie sah einfach umwerfend aus. Chris zog seine Frau in die Arme.
Ein Hupen vor dem Haus störte die Zweisamkeit.
âUnser Chauffeur ist hierâ kicherte Lorelai und zog Chris mit sich nach drauÃen.
Vor dem Haus warteten Logan und Rory auf die zwei. Logan lehnte lässig an seinem Wagen, während Rory von einem Bein aufs andere hüpfte. Logan hatte ihr nicht verraten wo es heute hinging, nur das es eine Ãberraschung geben würde.
âDa seit ihr ja endlichâ begrüÃte sie ihre Eltern ungeduldig und schob sie geradezu ins Auto.
âWirst du uns nun endlich deine Ãberraschung verraten?â Lorelai piekste Logan von der Rückbank aus in die Schulter.
âGeduld ist wirklich nicht eure Stärke, Rory nervt auch schon den ganzen Tagâ lachte Logan.
âNa dann hoffe ich für dich das du unsere Frauen bald erlöst, sonst lernst du die richtig unangenehme Seite von ihnen kennenâ Chris schmunzelte. Er wusste aus eigener Erfahrung wie hartnäckig seine Frau und seine Tochter sein konnten.
âWir sind gleich daâ beruhigte Logan.
Gleich da? Rory zog eine Augenbraue hoch. Sie waren immer noch in Stars Hollow. Je weiter Logan fuhr, desto mehr verkrampfte sich Rorys Magen. Er würde doch nicht?
Keine 30 Sekunden später hielt Logan in der Auffahrt des Gilmore Hauses.
âWenn du das witzig findestâ¦â begann Rory wütend.
âHey! Vertrau mir!â Logan stieg aus und die anderen folgten ihm schlieÃlich.
Lorelai und Chris waren nicht mehr hier gewesen, seit sie das Haus verkauft hatten. Lorelais Augen füllten sich mit Tränen. Auch Chris musste schlucken. Dieses Kapitel hatten sie abgeschlossen.
âIhr werdet euch sicher fragen was wir hier wollenâ begann Logan.
âAllerdingsâ fiel ihm Rory immer noch aufgebracht ins Wort.
Seufzend griff Logan in seine Manteltasche und holte einen Schlüssel hervor.
âEigentlich wollte ich es ja spannender machen, aber ehe ich hier noch mit Blicken ermordet werdeâ er streckte die Hand aus und drückte Lorelai den Schlüssel in die Hand.
âWillkommen zu hauseâ
âWas?â flüsterte Lorelai. Chris sah Logan nur an und Rory stand mit offenem Mund da und begann langsam zu begreifen. Mit einem Freudenschrei sprang sie in Logans Arme. Auch Lorelai und Chris hatten langsam begriffen und sahen Logan nur sprachlos an.
âDas kannst du nicht machenâ flüsterte Lorelai schlieÃlich.
âIch hab es schon getanâ lachte Logan âEhe ihr nicht wieder hier wohnt, wird nichts mehr so sein wie früher, so wie ihr und auch Rory es euch wünscht!â
Gemeinsam betraten die vier das Haus.
Christine war am Tag zuvor ausgezogen. Soweit es möglich gewesen war, hatte sie das Haus wieder in seinen Ursprungszustand versetzt.
âWir sind zuhauseâ Lorelai umarmte Logan herzlich âDankeâ
ENDE
Autors Note :
Ich weià das der Schluss mehr als schmalzig ist, aber ganz ehrlichâ¦â¦.ich hab die FF vor so langer Zeit begonnen und ich fand sie muss endlich mal zu Ende sein. Ein besseres ist mir leider nicht eingefallen. Sorry.