Gilmore Girls Revolution -
Erinnye - 12.06.2004
<span style='color:#f700ff'>ich hatte irgendwie die kranke Idee eine CrossOver Story zwischen Gilmore Girls und Matrix zu machen, und naja, hier ist sie ^_^
Sie wird wahrscheinlich ziemlich krank werden, also nehmt die FF von Anfang an nicht allzu ernst *g*</span>
~Der Tanz mit dem Teufel beginnt~
Ungeduldig stand ein Mann in seinen besten Jahren an der Bushaltestelle und wartete auf sein Schicksal.
Von allen Seiten wurde er für verrückt gehalten weil er sich damit einverstanden erklärt hatte. Aber schlieÃlich war Liz doch seine Schwester und brauchte seine Hilfe.
âEin Wunder, dass der Junge nicht schon längst im Knast oder in einer Entzugsklinik steckt!â dachte Luke grimmig beim Gedanken an seine Schwester.
Aber was sollte schon passieren? Er würde seinen Neffen einige Zeit bei sich wohnen lassen. Basta. Der Junge brauchte einfach so etwas wie eine Vaterfigur, jemand, der ihm zwar zuhörte ihm aber dennoch auch Grenzen zuwies.
Ein lautes Motorgeräusch. Wie ein Damoklesschwert schwebte es über ihm und fiel schlieÃlich auf ihn herab als tatsächlich der Bus aus New York um die Ecke kam. Er blieb stehen und die Falttüre öffnete sich mit dem für sie typischen Geräusch.
Nachdem einige Leute ausgestiegen waren, begann Luke zu hoffen, dass sein Neffe den Bus verpasst hätte, oder â noch besser â dass Liz es sich vielleicht anders überlegt hätte und sich vorgenommen hatte ihren Sohn selbst zu erziehen.
Aber das Schicksal â oder auch das geringe Verantwortungsgefühl seiner Schwester â wollte es nun mal nicht so.
Mit einer seesackähnlichen Tasche und einem unwilligen Gesichtsausdruck stieg sein siebzehnjähriger Neffe aus.
âJess.â begrüÃte ihn Luke, der noch nie gut darin gewesen war das Eis zu brechen.
âLuke.â grüÃte dieser betont einsilbig zurück und lieà absolut keinen Zweifel daran, dass er gegen seinen Willen hier war und gar nicht vorhatte sich lange in einer Kleinstadt wie Stars Hollow aufzuhalten. Das war wahrscheinlich auch der Grund warum sich der sonst so freiheitsliebende Junge nicht über die winzige Wohnung aufregte, die noch vor wenigen Jahren das Büro des Haushaltswarenladens gewesen war, den Lukes Vater damals geführt hatte.
Kommentarlos schmiss Jess seine Sachen auf die mit frischen Laken überzogene Luftmatratze, die ihm provisorisch als Bett dienen sollte. Selbst als Luke ihm zeigte, dass er über seinen eigenen Schatten gesprungen war und sogar Frühstücksflocken â die ja bekanntlicher Weise viele Todesopfer fordern â gekauft hatte, dankte ihm dieser nur mit einem ironisch in die Länge gezogenenâis ja waaahnsinn!â
Vielleicht hatte Lorelai doch recht gehabt und er hatte sich mit dieser Sache einfach überfordert. Bevor er sich noch selbst schelten konnte weil er doch tatsächlich versucht war Lorelai Gilmore â einer der fünf verrücktesten Personen in ganz Stars Hollow â recht zu geben, hatte Jess seine Tasche auf dem âBettâ ausgeleert, sich ein Buch geschnappt und war schon halb durch die Tür.
âWarte, du brauchst noch einen Schlüssel!â rief ihm Luke in seiner Naivität hinterher und war dann ganz verdutzt als ihm der Siebzehnjährige antwortete, dass er keinen brauchen würde.
[
Und falls doch, gibt es zur Not ja noch den Schlüsselmacher...]
âIch will gar nicht wissen was das bedeutet!â rief Luke aus Angst sonst gar nichts zu sagen und schon war die Türe ins Schloss gefallen.
Resigniert setzte sich Luke, der soeben von einer Respektsperson zu einem schrulligen alten Mann degradiert worden war und seufzte. Das konnte ja wirklich eine schöne Zeit werden ...
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Alex - 12.06.2004
du weisst das ich deinen schreibstil liebe und du weisst auch das ich deine kranken ideen liebe also mach weiter so
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Spikyhaeschen - 14.06.2004
mir gefällts auch gut
Gilmore Girls Revolution -
Erinnye - 14.06.2004
@Alex: danke schatzerl *knuddel*
@Spikyhaeschen: freut mich! danke!
~Welcome to hell~
Für einen Jungen, der wie Jess sein ganzes Leben in einer GroÃstadt verbracht hatte, mohte Stars Hollow wahrlich ein Vorort der Hölle sein, wenn nicht sogar der Höllenschlund selbst. Wenn ihm Werwölfe und Vampire mit Seele, die nun für das Gute kämpften, über den Weg gelaufen wären, hätte das auch nicht absonderlicher sein können als der Anblick, der sich Jess bot als er auf die StraÃe trat.
Es war fast so als wäre er in einer dieser grausam friedlichen Zeichentrickwelten gelandet, nur die singenden und tanzenden Tiere fehlten noch zu seinem Glück.
Der Junge lieà seinen Blick umherschweifen und der Spruch, dass es immer NOCH schlimmer kommen könne, erwies sich als vollkommen richtig.
Nichtmal lesen konnte man hier in Ruhe ohne sich ständig berechtigterweise beobachtet vorzukommen. Da lobte er sich den Washington Square Garden.
Wieviele Stunden hatte er dort schon lesend verbracht während er eigentlich in der Schule sitzen sollte?
Aber genau das war ja schlieÃlich der Grund warum er hier gelandet war.
[
Ist das wirklich der einzige Grund?]
Liz brachte es nicht fertig ihn zu erziehen und auch die Lehrer hatten ihn aufgegeben. Er war zwar intelligent â sehr sogar â aber auch mindestens genauso problematisch.
Schon von klein auf hatte er seine Schwierigkeiten mit Autoritätspersonen gehabt, gröÃtenteils deshalb weil er selbst nie jemanden gehabt hatte, der ihn in seine Schranken hätte weisen können.
Es war also kein Wunder, dass er sich nur allzu gerne mit Lehrern anlegte, auch wenn sie âmächtigerâ waren und keinen Sinn darin sahen wenn ein âPseudorebellâ wie er einen auf groÃen Mann machte und den Lehrern â und somit natürlich auch nicht selbst â das Leben absichtlich schwer machte.
âEr könnte es so leicht haben. Er müsste nur endlich lernen sich an Regeln zu halten und disziplinierter zu arbeiten selbst wenn es für ihn im Moment keinen Sinn zu machen scheint.â hatte sein Direktor mal zu Liz gesagt, aber hatte er eigentlich wirklich erwartet, dass seine Mutter zuhören würde?
Für sie war er doch ohnehin nur ein Versager. Schlechte Noten waren in ihren Augen gleichzusetzen mit geringer Intelligenz.
âSie hat doch absolut keine Ahnung!â dachte Jess erbost und seine Finger krampften sich um das kleine Taschenbuch in seiner Hand.
Gerade diese Stadt zeigte ihm mal wieder, dass er anders war als die übrigen Menschen. Dass er âbesserâ war als diese Kleinstadtidioten, die sich bestimmt an mindestens einem Tag im Jahr gegenseitig Blumenkränze auf die Haare setzten und dann lustig miteinander tanzten.
[
Moment mal, ist dieses kleine Mädchen nicht gerade eben schon vorbei gegangen?]
Obwohl er noch keinen Tag hier war, wusste Jess jetzt schon nicht wie er es hier länger aushalten sollte. Aber dass er bald zurück nach Hause gehen würde... Dieser Gedanke war so absurd, dass er dem Jungen gar nicht in den Sinn gekommen war.
Liz hatte gesagt, sie werde ihm seine restlichen Sachen nach Stars Hollow schicken.
âMeine restlichen Sachen...â
Hauptsächlich handelte es sich dabei um CDs und seine Bücher.
Irgendwie klang es doch ziemlich endgültig wenn einem die eigene Mutter das halbe Zimmer in eine verfluchte Kleinstadt nachschickte, oder?
Jess wusste zwar noch nicht wie er es anstellen sollte, aber er war sich klar, dass er hier wohl einige Zeit werde ausharren müssen.
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ordinary - 23.06.2004
hat ja gesagt ich warte auf nen neuen teil, aber da ich ihn schon kenne
wär trotzdem cool wenn du ihn hier auch noch postest
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TincaBell - 28.06.2004
Wow! Das ist wirklich gut geschrieben, Jass Gedankengänge und Emotionen und die geschichte fügen sich natlos ineinander! Bin auf jeden fall shconmal neugierig qwie es weiter geht und vor allem auf das Crossover mit Matrix *gig* Wird beschtim urgenial!
Aber Poste bitte schnell weiter
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Erinnye - 28.06.2004
~Eine verhängnisvolle Einladung~
âUnd, wie ist er so?â fragte Lorelai neugierig und hatte sogar gegen ihre Gewohnheit den Kaffee schnellstmöglich runtergekippt um diese Frage nun endlich stellen zu können.
Luke verdrehte seine Augen und deutet auf eine Gestalt, die gerade das Cafe, das es nach dem Tod von Lukes Vater geworden war, betrat.
âHey Jess, komm mal her. Ich möchte dir jemanden vorstellen.â winkte er ihn zu sich heran.
Selbst als Lorelai ihn mit einem grinsenden âHi, ich stell mich lieber selbst vor bevor Luke seine seltsamen Geschichten über mich erzählt.â begrüÃt hatte, reagierte der Junge nur mit einem gelangweilten Blick. Es interessierte ihn zwar nicht, störte ihn aber auch nicht sonderlich als Lorelai ihm erst von ihrer Tochter erzählte und sie dann zu sich zum Essen einlud.
âFreude, oh Freude..â konnte man in Jess Augen lesen als Luke es doch tatsächlich wagte zuzusagen. Jetzt war es also beschlossene Sache.
~
Jess lieà es sich dennoch nicht nehmen solange mit seinem Onkel darüber zu diskutieren wann denn nun der richtige Zeitpunkt wäre aufzubrechen, bis sie schlieÃlich zu spät beim Haus der Gilmores ankamen. Die Freundlichkeit mit der Lorelai die Entschuldigung seines Onkels annahm und überhaupt die ganze Ãberdrehtheit. die bei einer Frau ihres Alters völlig unangemessen schien, drohte bei Jess einen Brechreiz auszulösen. Er hasste fast nichts so sehr wie Erwachsene, die sich zwanghaft so zu benehmen versuchten wie ihre eigenen Kinder und einem dann immer mit ihrer guter-Kumpel-Masche kamen von wegen âmit mir kannst du doch über alles reden!â.
Wie konnte man so eine Mutter nur aushalten?
Gerade als Jess dabei war darüber nachzudenken ob die Tochter wohl genauso schräg war oder ob er besser Mitleid mit ihr hätte, erklärte ihm Lorelai, dass sie noch in ihrem Zimmer wäre und der Junge zog es vor ihr einen Besuch abzustatten als noch weiter in der Küche zu bleiben, die mittlerweiler einer Szene aus âEiner flog übers Kuckucksnestâ glich. Gerade biss ein Mann, der ihm als Jackson vorgestellt worden war, in ein Stück Zitrone und freute sich über den Geschmack wie ein Kind, das gerade den Weihnachtsbaum in all seiner glitzernden Pracht erblickt hatte.
Der Junge betrat also das Zimmer, indem die sechzehnjährige Rory an ihrem Schreibtisch saÃ-
âHey.â begrüÃte sie ihn und Jess nickte.
Er ging zu einem Bücherregal, seine Finger wanderten über die Bücherrücken und er zog eines von ihnen heraus.
âLiest du gerne? » fragte ihn Rory, die aufgestanden war und nun neben ihm stand.
Nicht ganz wahrheitsgemäà schüttelte der Junge seinen Kopf. âEigentlich nicht.â
Rory bot an ihm das Buch auszuleihen, doch er lehnte ab.
AuÃerhalb des Zimmers erklang die Stimme der nervtötenden Mutter und erklärte ihnen, dass das Essen ins Wohnzimmer verlegt worden wäre um Jackson von seinen Zitronen zu trennen.
âWir kommen!â rief Rory zurück und ging mit Jess gemeinsam in die Küche. Sie nahm sich eine Coladose aus de Kühlschrank.
âIch komme gleich nach,â sagte Jess und sie glaubte es ihm.
Doch während Rory sich im Wohnzimmer an den Tisch setzte, öffnete Jess den Eiskasten um sie eine Bierflasche herauszuholen. Er öffnete die Hintertür und stellte sich gemeinsam mit seiner alkoholischen Begleitung auf die Veranda.
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ordinary - 29.06.2004
wow du legst ja ganz schön los :ohmy:
freu mich auf neue teile
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ninchen090 - 05.11.2004
Hi!!! Schön!! Schreibst du mal wieder weiter!!! Mir kommts fast so vor als lese ich ein Skript!!! Das ist irgendwie alles so wie in GG auch!!! Sogar, wenn ich mich net täusche, der selbe Wortlaut!!
Naja!!
bye nina