To go away and to come back again - A Grey's Anatomy Fanfiction -
Jassa - 12.04.2007
Hi@all
Bin aus dem Urlaub zurück und habe auch etwas "mitgebracht" *g*. Die Fahrt war lang und langweilig da habe ich angefangen eine Fanfic zu schreiben, die ich gerne veröffentlichen würde. Es ist eine GA-Fanfic und da ich ja MerDer-shipper bin wird das auch mein Hauptthema sein *g*
Der Rest erklärt sich dann glaub ich anhand von Pic und Prolog von selbst. Ãber positive und negative Kritik würde ich mich wirklich sehr freuen. Sagt Bescheid wenn ich weiter schreiben soll. Der Prolog ist etwas kurz geraten aber Teil 1 ist um einoges länger.
Ach und zu meiner Verteidigung noch kurz: Das ist meine erste Fanfiction überhaupt also bringt bitte viele Verbesserungsvorschläge
Viel Spaà beim Lesen
LG
Jassa alias Julia
A Grey’s Anatomy Fanfiction by Jassa
Prologue
Die groÃen Regentropfen prasselten gegen die verdunkelte Scheibe des Taxis während Meredith Grey einen letzten Blick auf ihr Haus in Seattle warf. Es war schon vor Stunden dunkel geworden und sie konnte nicht mehr viel erkennen. Musste sie auch nicht denn sie hatte das Haus viele Jahre bewohnt und kannte es nur zu gut. Kaum zu glauben dass sie es in einigen Wochen nicht mehr ihr eigen nennen würde. Sie hatte die neuen Besitzer schon kennen gelernt. Eine Kleine Familie mit zwei Kindern. Vielleicht hatten sie ja mehr Glück als sie und ihre Mutter. Vielleicht hatten sie wirklich eine Chance in diesem Haus glücklich zu werden. Meredith jedenfalls nicht. Genauso wenig glaubte sie dass Seattle ihr jemals wieder Glück bringen würde. Schon seit mehreren Monaten hatte sie einen Tapetenwechsel dringend nötig. Seit dem er sie verlassen hatte. Abstand war das was sie jetzt brauchte, jetzt nachdem er einen entgültigen Schlussstrich gezogen hatte. „Hure“ hatte er sie genannt und somit jeden auch noch so kleinen Funken Hoffnung zerstört. Eine stille Träne lief über ihre Wange als sie daran dachte was sie alles zurück lieÃ. Ihre Freunde, ihre alte Heimat und eine kurze Zeit ihres Lebens in der sie wirklich glücklich gewesen war. Doch jetzt wo sie sich endlich im klaren darüber war dass diese Zeit entgültig vorbei war wollte sie weg. Einfach nur weg. Bald würden Izzie und George ebenfalls ausziehen und sie würde 200.000 $ für das Haus bekommen, die sie brauchte um sich eine neue Existenz zu gründen und noch einmal ganz von vorne an zu fangen.
„Wo soll’s denn hingehen?“ Mit diesen Worten riss der deprimiert aussehende Taxifahrer mittleren alters Meredith aus ihren Gedanken. Sie hatte gar nicht bemerkt dass sie schon ein ganzes Stück gefahren waren. Eine viertel Stunde schätzte sie. „Entschuldigung, wie meinen sie das?“ Er war ihr Taxifahrer, ihm musste doch klar sein wo er hinfuhr. „Na vom Flughafen aus. Gewöhnlicher Weise steigen Menschen die mit so viel Gepäck zum Flughafen fahren in eine Maschine und fliegen weg. Also, wohin fliegen sie?“ „Oh....ähm....London“ beschämt über ihre geistige Abwesenheit gab sie nur diese knappe Antwort denn sie hatte wirklich keine Lust dem Taxifahrer ihre Lebensgeschichte zu offenbahren. „Schön dort. Sehen sie sich mal den Tower an. Wirklich spannend. Bleiben sie länger oder sind sie nur kurz dort?“ Etwas genervt doch trotzdem freundlich beschloss sie seine Neugier etwas zu befriedigen „Ich werde dort arbeiten. Als Assistenzärztin. Eine alte Collegefreundin von mir wird dort ausgebildet und erzählte mir vor kurzem dass eine Stelle freigeworden ist. Da habe ich mich beworben und jetzt sitze ich hier.“ „Von Seattle nach London? Hatten sie hier keinen Job? Ich meine dass ist ja ein ziemlich krasser Tapetenwechsel. Ist Seattle denn so schrecklich?“ ‚Nein nein nein’ dachte sie sich. Ruhe, einfach Ruhe war es was sie jetzt brauchte und ein paar Minuten in denen sie sich mal nicht für diese schwerwiegende Entscheidung rechtfertigen musste. Sie hatte gewusst dass es so kommen würde weswegen sie Izzie, George und Cristina nicht persönlich von ihrem Umzug erzählt hatte. Nachdem sie ihre Kündigung bei Dr. Webber eingereicht hatte, hatte sie Bailey gebeten es den anderen Assistenzärzten nach ihrer Abreise mit zu teilen und ihnen einen persönlichen Brief von ihr zu überreichen. So war es besser. Einfacher. Natürlich würde sie sich bald bei ihnen melden und ihnen Adresse und Telefonnummer geben. Izzie und George wollte sie noch Geld für den Umzug geben. Später. Ihr war klar dass sie eine Zeit lang wütend sein würden aber aber irgendwann würden sie es verstehen. So war es besser. Ohne groÃe Abschiedsorgien und viele Tränen. Einfach das Pflaster abreiÃen ohne Amnestesie, wie Derek einmal sagte. So musste sie sich nicht rechtfertigen. Weder vor sich selbst noch vor ihren Freunden. Und jetzt das: ein stinkender alter Taxifahrer der einfach keine Ruhe geben wollte. „Ja ist es. Jedenfalls für mich.“ Nach diesen verbittert klingenden Worten gab der Taxifahrer endlich auf. Nur noch am Ende der Fahrt sprach er. Er verlangte 12,50 $ und wünschte ihr noch einen guten Flug während er ihr einen mitleidigen Blick zuwarf.
Das war’s also. In weniger als einer halben Stunde würde sie Seattle verlassen und vielleicht endlich alles vergessen können. Einmal noch neu anfangen. Neue Menschen kennen lernen. Menschen die sie von ihren düsteren und deprimierten Gedanken ablenken könnten und keine McScherze machten, die sie nur zu schmerzlich an einen gewissen Neurochirurgen in Seattle erinnerten. Ein neuer Ort zum Glücklich werden. Aber nur vielleicht.
To go away and to come back again - A Grey's Anatomy Fanfiction -
literati_gg - 13.04.2007
Hey,
ich bin die erste, die dir Feedback geben darf
Super Anfang und freue mich schon total auf die nächsten Teile
glg
To go away and to come back again - A Grey's Anatomy Fanfiction -
VannyH - 13.04.2007
Und ich bin die 2., die FB gibt! Toll! Also, sofort ist mir dein wundervolller Schreibstil aufgefallen, klasse!
Arme Meridith, mich würd mal brennend interessieren, wer damals ihr Freund war!
Durch die abgehackten Sätze manchmal, hab ich richtig spüren können, wie sie sich wohl fühlen mag! Dein Banner ist auch total wunderschön :herz:!
Ich freu mich jedenfalls auf den nächsten Teil! Vanny
To go away and to come back again - A Grey's Anatomy Fanfiction -
Jassa - 13.04.2007
Danke für Feedback. Freut mich dass es euch gefällt
Hier der 2. Teil des Prologs. Ma schauen ob ich heute noch part I. on stelle
Derek
Die Sonne schien an diesem bemerkenswert kühlen Samstag morgen als Derek Shepherd auf dem Weg ins Seattle Grace Hospital war. Eigentlich hatte er Spaà an seiner Arbeit und es gab kaum Tage an denen er gesagt hätte er wäre lieber zum Angeln gegangen oder einfach im Bett liegen geblieben. Doch heute war einer dieser Tage, so selten wie eh und je aber trotzdem real. Er brauchte heute keine Patienten mit ihren Zahllosen Wehwehchen oder ahnungslose Assistenzärzte bei denen es nur eine Frage der Zeit war bis sie den nächsten hilflosen Familienvater um die Ecke brachten. Viel zu fetten Krankenschwestern die sich über die Arroganz der Chirurgen beschwerten wollte er auch nicht begegnen. Und schon gar nicht wieder beruhigen, wenn dieser Karev wieder einmal sexistische Bemerkungen gemacht hatte. Nein. Heute wollte er nichts tun. Gar nichts. Einfach nur nachdenken. Darüber nachdenken was er in den vergangenen Monaten alles falsch gemacht hatte und wie er seine Fehler wieder ausbügeln konnte. Und dann wollte er seine Pläne in die Tat umsetzen. Denn so wie es jetzt war konnte es einfach nicht mehr weiter gehen. Er hatte eine Frau die er nicht mehr liebte, was ihn von Tag zu Tag unglücklicher machte. Allmählich färbte seine dauerhaft miserable Stimmung auch auf seine Umwelt ab was ihn nur noch mehr deprimierte. Und Addison lebte in den Tag hinein. Als wenn nichts wäre. Als ob sie wirklich glaubte dass ihre Ehe auch nur den Hauch einer Chance hätte. Ihm war klar, dass sie, tief in ihrem innersten wusste dass es bald zu Ende sein würde. Spätestens nach ihrer all zu öffentlichen Rede war es eine unausgesprochene Wahrheit die drohte bald zur Realität zu werden.
Und dann gab es da auch noch Meredith. Die schöne Assistenzärztin die ihm seit Monaten den Kopf verdrehte. Die Frau die das Scheitern seiner Ehe vorantrieb. Die Frau von der er Nacht für Nacht träumte und die ihn einfach nicht mehr los lieÃ. Sie war die Person die ihm momentan am meisten Kopfschmerzen bereitete, denn an ihr hatte er die zwei gröÃten Fehler der vergangenen Monate begangen. Erst hatte er sie verlassen und dann, erst vor wenigen Tagen, hatte er sie als Hure beschimpft. Natürlich nicht direkt, er war Derek Shepherd und hatte immer noch Stil, aber sinngemäà war es so. Gleich nachdem er die Worte im Affekt ausgesprochen hatte tat es ihm leid, nein, es tat ihm weh. Es schmerzte die Verletzung und die tiefe Trauer in ihren Augen zu sehen. Sie war am Boden. Es ging ihr womöglich schlechter als je zuvor und er allein war Schuld daran. Er hatte dies verursacht und das lieà ihn einfach nicht mehr los. Dieses Bild von ihr hatte sich tief in seinen Schädel gebrannt und lieà ihn nachts nicht mehr schlafen. Und dann wurde es ihm klar. Wenn er je wieder glücklich werden wollte musste er mit Meredith reden. Jetzt, sofort, am besten gestern. Er wusste noch nicht was er sagen wollte aber er musste einfach mit ihr reden. Als erstes sollte er ihr klarmachen wie leid ihm dass alles tat und dann musste er eine Lösung finden. Eine Lösung um wieder glücklich zu werden, um Meredith wieder glücklich zu machen und um endlich diese Aussichtslose Ehe zu beenden. Doch dazu musste er sie erst mal finden.
Als er das Krankenhaus betreten hatte begann er sofort nach ihr zu suchen. Oder nach Dr. Bailey, anderen Assistenzärzten, die mussten wissen wo er sie finden konnte. In der Chirurgischen Abteilung hatte er Glück. Auf den Fahrstuhl wartend sah er Alex Karev. Er wollte gerade einsteigen als Derek nach ihm rief. âNa endlich jemand bei klarem Verstand. Bitte befreien sie mich endlich vom Vagina-Kommando, bevor ich noch jemanden auf Knien anbetteln muss!â Wahrscheinlich hoffte er auf einen interessanten Fall in der Neurochirurgie doch Derek musste ihn enttäuschen. âOh, tut mir leid aber ich suche Dr. Grey. Haben Sie sie vielleicht gesehen?â âWas denn....weil sie nicht dazu im Stande sind auf dem neuesten Stand zu sein muss ich weitere 5 Minuten auf den nächsten Fahrstuhl warten und darf mir einen langen Vortrag von ihrer Frau anhören darüber nämlich wie wichtig es ist nicht zu spät zu kommen da die Frauen ja auch auf die Idee kommen könnten ihre Kinder selbstständig auf die Welt zu bringen. Wäre ja auch zu schrecklich. Danke Dr. Shepherd!â âImmer wieder gern....und was meinen Sie jetzt mit âauf dem neuesten Standâ?â âIhre McMaitresse hat `ne McFliege gemacht. Nach McBritannien wahrscheinlich zu `nem äuÃerst heiÃem McTeetrinker oder so. Schon gestern Nacht. Und ich dachte schon ich bin der letzte der das mitbekommt.â âWas...wie....â âSie ist gestern Nacht nach England geflogen. Hat dort einen Job, eine Wohnung und vermutlich auch bald einen Freund. Darf ich jetzt bitte wieder an meine âArbeitâ gehen?!â Mit diesen Worten lieà Alex einen sehr schockierten Oberarzt zurück. Er begann zu erblassen. Er konnte nicht glauben was er eben gehört hatte, wollte nicht. Das konnte nicht, nein das war garantiert nur ein übler Scherz. Was....Wie....England?! Nein. Meredith würde doch nicht einfach so nach England auswandern....ohne es ihm vorher zu sagen....ohne mit ihm darüber zu reden....obwohl....in den letzten Tagen hatte sie sich sehr bemüht ihn zu ignorieren....ihm aus dem Weg zu gehen....er konnte sich sicht einmal daran erinnern wann sie dass letzte mal miteinander gesprochen hatten....Just in diesem Moment wurde ihm kalt, sehr kalt denn ihm begann klar zu werden, dass er Meredith vielleicht für immer verloren hatte.
To go away and to come back again - A Grey's Anatomy Fanfiction -
Mia92 - 13.04.2007
Oh du schreibst ja traumhaft!!!!
Das ist die erste Grey´s Anatomy FF die ich lese und ich find´s toll, du schreibst echt fantastisch, ich weis nicht, was ich sonst noch sagen soll, auÃer mach weiter so und das hoffentlich möglichst bald, aber kein Stress:-)
GLG
Mia
To go away and to come back again - A Grey's Anatomy Fanfiction -
VannyH - 13.04.2007
Wirklich wieder ein wunderschöner Teil, Jassa! Ich liebe deine FF schon jetzt, irgendwie wusste ich auch das Derek ihr Freund war. Er tut mir leid,obwohl er gemein zu der armen Meredith war! Dein Schreibstil ist wundervoll, aber das weiÃt du ja! Nur manchmal vergisst du das Komma vor dem "dass", keine groÃe Sache.Aber stört mich doch schon ein wenig. So, ich freu mich schon auf den nächstn den Teil, der, hoffe ich, bald folgen wird! Mach weiter so, bleibt mir noch zu sagen...
To go away and to come back again - A Grey's Anatomy Fanfiction -
Jassa - 14.04.2007
Hey ihr! Danke für's liebe Feedback. Freut mich wirklich riesig!
Zitat:
Nur manchmal vergisst du das Komma vor dem "dass", keine groÃe Sache.Aber stört mich doch schon ein wenig
Werde mich bemühen darauf zu achten.
So, hier nun endlich Part I. Hoffe es gefällt euch. Mal schauen ob ich es heute noch schaffe part II reinzustellen. ist nämlich noch nicht ganz fertig. bzw. muss ich noch einiges dran ändern.
Also viel spaà beim lesen :hi:
LG Jassa
Part I â Breaking up for a new beginning
Liebe Izzie,
es tut mir Leid dass ich mich so lange nicht gemeldet habe aber ich habe mich wirklich über deinen Brief gefreut. Es ist schön zu hören dass es euch allen gut geht und dass ihr euch in eurem neuen Haus so gut eingelebt habt. Natürlich werde ich mir deine Hochzeit auf keinen Fall entgehen lassen und ich freue mich schon darauf euch wieder zu sehen. Es gibt sicher mehr zu erzählen als in einen kleine Umschlag passt. GrüÃe bitte Danny von mir und sag ihm, dass ich sehr froh bin dass er nun endlich wieder ganz gesund wird.
Wie du ja weiÃt, ist es schwer als Assistenzärztin die Zeit zu finden Kontakt zu alten Freunden zu halten aber ich verspreche mich in Zukunft zu bemühen mich ein wenig öfter zu melden.
Du fragst ob es etwas neues gibt? Nun ja, ich lebe in London, in einem anderen Land. Es gibt so viel neues dass ich groÃe Probleme damit habe hier das Wichtigste aufzuzählen. Das Krankenhaus in dem ich jetzt arbeite ist um einiges kleiner als das Seattle Grace, weswegen wir in der Chururgischen Abteilung nur drei Assistenzärzte sind. Manchmal ist es von Vorteil wenn es darum geht sich eine interessante Operation zu angeln. Von Nachteil ist es allerdings, wenn die Notaufnahme voll ist und wir mit der Arbeit einfach nicht mehr hinterher kommen. Ansonsten sind meine Kollegen gröÃtenteils umgänglich, auch wenn sie meiner Ansicht nach eindeutig zu viel Tee trinken. In meinem Mitbewohner Kay, habe ich eine gute Freundin gefunden. Ja, richtig gelesen: Freundin. Welche Amerikanerin hat nicht schon immer von einem schwulen besten Freund geträumt? Er hat dafür gesorgt dass ich in den letzten sechs Monaten zu einer Katzenliebhaberin mutiert bin, was mich teilweise immer noch erschreckt. Ohne meinen Kater geht heute nichts mehr.
Es gibt noch so viel was ich dir gerne erzählen würde, soviel worüber ich noch reden möchte. Ich hoffe wirklich dass wir, wenn ich nächsten Monat bei eurer Hochzeit bin, kurz Zeit finden, um noch einiges zu bereden. Ich habe einfach zu viele Fragen an dich.
Doch auf die Antwort folgender Frage kann ich einfach nicht mehr so lange warten. Auch wenn du mich jetzt für verrückt und weinerlich erklärst: Wie geht es McDreamy? Was macht er so? Bitte denke nicht, dass ich ihm noch hinterher weine. Nein. Ich bin über ihn hinweg. Ihn komplett aus meinem Gedächtnis streichen kann jedoch noch nicht.
Ich wünsche dir noch viel Spaà in Miami und GrüÃe bitte auch die anderen ganz lieb von mir.
Würde mich über eine Antwort von dir sehr freuen.
Deine Meredith.
Nachdem Meredith den Brief an Izzie in den Briefkasten geworfen hatte, atmete sie erleichtert auf. Schon drei Wochen war es her, seit Kay ihr mitgeteilt hatte dass Post aus Amerika für sie im Briefkasten lag. Lange hatte sie gebraucht einen einigermaÃen annehmbaren Text zu verfassen, welchen sie guten Gewissens auf die weite Reise nach Amerika schicken konnte. Sie hatte viel darüber nachgedacht was sie Izzie erzählen sollte. Vielleicht von Chris, ihrem Ex-lover den sie vor kurzem verlassen hatte. Oder vielleicht auch von den Streitereien mit ihrem Chef, der der Meinung war, sie wäre ein faules Stück, welches ihr bisheriges Leben mit Hochschlafen gemeistert hatte. Noch immer bereuhte sie es Any, eine ihrer Kolleginnen, von McDreamy erzählt zu haben. Sie musste diejenige gewesen sein, die Dr. Pearce auf diese absurde Theorie gebracht hatte. Anders konnte sie es sich kaum vorstellen.
Doch all dies wäre nichts gewesen was sie einer alten Freundin nach vier kontaktlosen Monaten hätte mitteilen wollen. Nicht nach allem was passiert war. Wenn man Hals über Kopf das Land verlässt und seinen Freunden dies über dritte mitteilt, sorgt das nicht gerade dafür, dass ein lebendiger Kontakt bestehen bleibt. Nicht dass ihre Freunde noch groÃartig sauer auf sie wären aber Meredith hatte ein schlechtes Gewissen ihnen gegenüber. Wenn sie mit Cristina am Telefon sprach fühlte sie sich schlecht. Ganz schlecht. Sie hatte ihre beste Freundin im Stich gelassen. War einfach verschwunden von heute auf morgen und hatte nicht mal eine gute Erklärung dafür. Deswegen meldete sie sich kaum. Anfangs waren es immer die anderen die gelegentlich anriefen aber als sie bemerkten, dass Meredith nie zurück rief gaben sie auf. Irgendwie war es schade, denn Meredith vermisste ihre alte âcliqueâ, die McScherze und manchmal sogar Alexâ sexistische Witze. Doch meistens dachte sie, dass es so besser wäre. So hatte sie es leichter mit ihrem alten Leben ab zu schlieÃen und das neue zu beginnen auch wenn es oft schwer fiel.
Als Meredith nun âJohnnyâs little corner of worldâ erreichte wurde sie vom Lärm der neu eröffneten Bar aus ihren Gedanken gerissen. Als sie durch die Tür trat bemerkte sie sofort die angenehme Atmosphäre die sie an alte Zeiten in Joeâs Bar erinnerte. Bedrückt verdrängte sie diesen Gedanken und hielt Ausschau nach ihrer Freundin Alice, mit welcher sie hier verabredet war. Nach kurzem Blick stellte sie fest dass diese sich wohl, wie immer, verspätet hatte und suchte sich einen Platz an der Bar.
âWas darfâs denn sein?â fragte der äuÃerst atraktive Barkeeper während er ein paar Gläser abtrocknete.
âTiquila sunrise, nicht zu schwach.â
âSie wissen was Sie wollen. Symphatie Plus.â
Joshua Jackson, er hatte eindeutig Ãhnlichkeit mit Joshua Jackson. Vielleicht dreiÃig Jahre alt. Eindeutig ihr Beutechema. Früher jedenfalls. Momentan war sie nicht auf eine neue Beziehung aus. Und auf flüchtigen Sex der ihr vermutlich ihre neue Lieblingsbar vermieste erst recht nicht, weswegen sie lediglich mit einem netten Lächeln antwortete.
âUnd ein hübsches Lächeln haben Sie auch noch. Ich habe sie hier noch nie gesehen. Sind sie das erste mal hier?â
Merediths Handy klingelte und sie war dem Anrufenden, wer immer es auch war, sehr dankbar, da sie wirklich keine Lust hatte sich auf McSexy ein zu lassen. Mit einem Lächeln entschuldigte sie sich.
âJa?â
âHey Mer, ich binâs , Alice. Werdâs nicht schaffen zu kommen. Stand-still OP. Hoffe du verstehstâs. Tut mir echt Leid. Wir holen das nach. OK?â
âOh, klar....viel SpaÃâ
âDanke....byeâ
Enttäuscht legte sie auf. Was hätte sie auch anderes erwarten sollen? Bei Alice ging der Job immer vor. Sie hatte einfach zu viel Ãhnlichkeit mit Cristina....
âTiquila Sunrise, extra stark.â Sagte McSexy mit einem süÃen Lächeln als er Meredith ihren drink vorsetzte.
Nach kurzem Ãberlegen beschloss sie den Abend doch nicht so schnell enden zu lassen und sprach den Barkeeper an.
âDanke, also, wo waren wir gerade?â
Positiv überrascht begann er an das vorherige Gespräch an zu knüpfen.
âIch habe Sie gefragt ob Sie das erste mal hier sind. Und dann klingelte Ihr Handy. Leider.â
âOh ja, richtig. Also, gibtâs die Bar nicht erst seit drei Tagen?â Etwas verwundert sah sie ihm in die Augen.
âHey, so fange ich immer an zu flirten. Vermiesen sieâs mir doch bitte nicht, einfach mitspielen.â
Mit einem Grinsen begann sie sein Spielchen zu spielen.
âÃhm....Ja, ich bin das erste mal hier. Und mein Name ist übrigens Meredith.â
âJohnny.â
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VannyH - 14.04.2007
Wieder ein schöner Teil, Jassa! Dass mit den fehlenden Kommas wird besser! Den Brief fand ich toll, besonders da wo sie ihre neue "Freundin" erwänte, erinnert mich irgendwie an Sex and the City!^^ Die Szene mit Johnny, oder MacSexy war auch toll!
In diesem Teil hab ich auch erst richtig gemerkt, wie sehr Meredith ihre Freunde und ihre eigentliche Heimat vermisst, traurig...
Freu mich schon auf den nächsten Teil!
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Jassa - 17.04.2007
So, da das Forum ja kurze zeit nicht ging und ich trotzdem recht produktiv war gibt's heute mal ein ziemlich groÃes update
Nach diesem Teil kommt dann alles ins rollen, da fängt die story erst so richtig an
also, viel spaà und ich hoffe euch gefällts
LG
Jassa
Part II â Just an elevatorride
Wiedereinmal ging ein langer, stressiger und vor allem deprimierender Arbeitstag im Seattle Grace Hospital für Derek Shepherd zu Ende und er betrat geschafft den Fahrstuhl der ihn die vielen Etagen nach unten bringen würde, nur damit er wenig später in sein Auto steigen, nach Hause fahren und schlafen gehen konnte um am nächsten Morgen eben diesen Fahrstuhl wieder zu betreten. So kam es ihm zur Zeit jedenfalls vor. Viel mehr hatte er in den letzten Monaten nicht getan, abgesehen natürlich von seiner Scheidung. Etwas anderes konnte er auch nicht tun denn es deprimierte ihn zu sehr. Was auch immer er versuchte anzufangen gab er kurz darauf auch schon wieder auf, da es ihn auf irgendeine Art und Weise immer an Meredith erinnerte was er dauerhaft einfach nicht mehr ertragen konnte. Der Gedanke sie vielleicht nie wieder zu sehen brach ihm das Herz und lieà ihn jedes mal wieder zusammenzucken. Erinnerungen, ja, davon hatte er viele. Einige davon begannen langsam zu verblassen. Den Duft ihrer Haare hatte nur noch im Gedächtnis weil es nach Lavendel roch. Ihre Augenfarbe hatte er nur noch Wörtlich im Sinn und ihr Lächeln hatte er ebenso verdrängt. Ja, verdrängt. Viele Wochen hatte er gebraucht um all dies zu schaffen. Kein klares Bild mehr von ihr zu haben um sich ein neues zu machen. Eines welches ihm nicht so gut gefiel, so dass es leichter wurde. Leichter die trostlosen, verregneten Tage, und vor allem die einsamen Nächte zu überstehen. Einsam. Das einzigste an ihr, was er nicht vergessen konnte, war der Klang ihrer Stimme. Immer wieder hallten ihre Worte in seinem Kopf. Manchmal waren diese Nachts so laut und klar, dass er aufwachte und einen kurzen Moment lang dachte sie würde neben seinem Bett stehen.
So verrückt das alles jetzt auch klingen mochte, es war wahr. Die schrecklich, grausame Wahrheit von der Derek glaubte, dass sie langsam begann ihn kaputt zu machen.
Als Izzie Stevens einige Etagen später den Fahrstuhl betrat, zuckte Derek kurz zusammen. Zu tief steckte er in seinen Gedanken um zu realisieren, dass die Möglichkeit bestand, dass auch jemand anderes den Fahrstuhl benutzen wollte. Nach kurzer Zeit des Schweigens durchbrach er die Stille. âGuten Tag Dr. Stevens.â
âGuten Abend Dr. Shepherd.â
Und wieder begann eine peinliche Ruhe, die eine Spannung erzeugte welche man zerschneiden konnte. Einige, lange Sekunden später fasste Izzie sich ein Herz..
âErinnern sie sich noch an Denny Duquette?â
Etwas überrascht lieà Derek sich auf den vermeintlichen Smalltalk ein.
âJa, dass war doch dieser Herzpatient den wir vor ein paar Monaten entlassen hatten. Nicht?â
âJa, genau. Er und ich....wir heiraten nächsten Monat.â
Nun musste er schlucken. Irgendwie schienen in letzter Zeit alle Menschen um ihn herum glücklich zu werden. Alle auÃer er. Trotzdem setzte er sein best mögliches McDreamy Lächeln auf.
âGlückwunsch....ich wusste gar nicht dass Sie....â
âTja, erst haben alle über uns geredet und jetzt weià natürlich keiner mehr was davon. Klasse............oh, dass meinte ich natürlich nicht persönlich...........ähm, worauf ich eigentlich hinaus wollte ist.... Sie sind eingeladen. Wir würden uns wirklich freuen. Die gesamte Chirurgische Abteilung wird kommen. Also, was sagen Sie?â
Ãberrumpelt, war in diesem Moment nicht das richtige Wort. Ãberrascht traf eher das, was Dereks Zustand beschrieb.
âOh.............ich......klar.â
âGut. Das freut mich wirklich.â
Gekünstelt grinste er als Antwort. Gesellschaftliche Anlässe hatte er in letzter Zeit versucht zu meiden, zu viele glückliche Menschen konnte er nicht ertragen. AuÃerdem glaubte er durch seine miese Laune anderen den Spaà zu verderben. Auch in diesem Fall begann er jetzt schon, sich eine gute Ausrede für eine Absage einfallen zu lassen.
âAch ja, Meredith hat gefragt wie es Ihnen geht. Ich wusste nicht was ich schreiben sollte, da ich das ja nicht wirklich weiÃ. Also, wie geht es Ihnen denn so?â
Jetzt war er wirklich überrascht. Das Gefühl was ihn in genau diesem Moment die Kehle zuschnürte war unbeschreiblich. Irgendwas zwischen Freude, Depression, Hoffnung und gleichzeitiger Verzweiflung. Sie hatte nach ihm gefragt? Sie, die ihn âverlassenâ hatte. Die in einer Nacht und Nebel Aktion in ein anderes Land geflohen war weil er sie verletzt hatte. Sie, die er immer noch so sehr liebte, dass es wehtat. Sie, von der er geglaubt hatte nie wieder etwas zu hören wollte wissen wie es ihm ging. Sie, seine Meredith.
âDr. Shepherd? Alles in Ordnung?â
Erst jetzt bemerkte er, wie Abwesend er für einen Moment gewesen war.
âÃäääh...ja, natürlich............also..........mir geht es..........gut.......soweitâ
âSchön, dann werde ich ihr das ausrichten.â
Izzie lächelte verscmitzt als sich die Fahrstuhltür wieder öffnete und sie sich nach drauÃen begab . Fast so, als wäre all dies Teil eines Plans. Als hätte sie genau gewusst was sie sagte und tat. Als wäre ihre Handlung berechnend....
Plötzlich jedoch drehte sie sich auf halben Weg noch einmal um.
âSchlafen sie sich aus Dr. Shepherd. Sie sehen wirklich Müde aus.â
Mit diesen Worten verschwand sie um die Ecke. Nicht bemerkend das Derek sein schönstes McDreamy - Lächeln künstelte.
Müde, ja dass war er. So müde, dass er während seiner letzten Hirnoperation beinnahe kurz eingenickt wäre. Er brauchte wirklich ein paar Stunden erholsamen Schlaf, jedoch glaubte er nicht, dass er nach dieser letzten Information noch sehr viel davon bekommen würde.
âDu bist die gemeinste, egoistischste und...und....und falscheste Person die diese verdammte Bar je betreten hat!..nichts für ungut Joeâ ertönte die leicht angetrunken klingende Stimme von George OâMalley an diesem Samstag Abend. âSchon klar, George!â entschuldigte der Barbesitzer einen seiner besten Kunden.
Natürlich konnte Izzie das nicht auf sich sitzen lassen, obwohl ich natürlich klar war, dass George nicht als einzigster dieser Meinung war. Zumindest nachdem sie ihren Freunden und Kollegen ebend erzählt hatte, dass sie Dr. McDreamy zu ihrer Hochzeit eingeladen hatte. âHey, ich tue das nicht nur für mich. Das ist für uns alle gut. Und für Meredith. Und Derek. Für ihn ist es am allerbesten. Alles wird gut. Alles wird nach Plan verlaufen und dann wird alles gutâ âDu hast einen Plan?!â sprachen Cristina Yang und Alex Karev im Chor. Mit einem angewiedertem Blick strafte die taffe Assistenzärztin den Frauenhelden dafür, dass er anscheinend ihre Gedanken gestohlen hatte. So dachte sie zumindest. âJa. Einen Masterplanâ Erhobenen Hauptes begann Izzie zu erzählen âNun ja, Meredith wird auf die Hochzeit kommen, Derek wird auf die Hochzeit kommen und ganz rein zufällig werden beide an einem Tisch und rein zufällig auch nebeneinander sitzen. Und es ist natürlich auch purer Zufall dass auÃer ihnen am Tisch nur Menschen ab 70 sitzen werden. Irgendwelche entfernten Verwandten von Denny glaub ich. Naja. Wie wir ja alle wissen liiiiiiiiiieeeeeeeben sie sich. Dann werden sie sich unterhalten, Spaà haben, betrunkenen Sex im Wandschrank haben und Bahm! Am Tag darauf unterschreibt Mer ihren neuen Ausbildungsvertrag am Seattle Grace, zieht bei Derek ein und alles ist wieder gut. Und darauf trink ich jetzt einen!â Zum Abschluss ihrer Rede, nahm Izzie zur Unterstreichung ihrer Ernsthaftigkeit einen groÃen Schluck von Georges Bier und grinste in sich hinein.
âDas kann sie einfach nicht ernst meinen. Cristina sag mir jetzt bitte dass das nur eine flüchtige, betrunkene Idee von ihr ist, die sie morgen wieder vergessen hat. Bitte. Das ist doch totaler Schwachsinn!â
âOkay George. Aber nur weil ich dir noch was schulde: das ist nur eine flüchtige, betrunkene Idee von ihr ist, die sie morgen wieder vergessen hat. Und ich gebe dir noch dazu recht. Izz, das ist totaler Schwachsinn!â
âUnd noch dazu wird es zu nichts führen. Weil es am Ende allen nur noch schlechter geht und du wirst Schuld sein. Und dann hassen dich alle. EinschlieÃlich mich, weil ich dich dafür verantwortlich mache wenn Dr. Shepherd am Tag darauf schlechte Laune hat die ICH dann ertragen darf.â Mit dem Ende diese Satzes holte George sich sein Bier zurück.
âGeorge, Cristina! Ihr seit doch............ich dachte sie ist deine Person Cristina! Willst du nicht dass sie wieder her kommt? Und George? Ich dachte sie wäre auch deine Freundin?! Bin ich denn die einzigste hier die will dass sie wieder kommt?! Jeo? Blue Caracau! Und auÃerdem....â
âAuÃerdem hat Derek keine Ahnung dass sie auch kommen wird und es wird ihm nur noch mehr weh tun. Sieh ihn dir doch nur mal an! Der ist doch nur noch ein Wrack von einem Arzt seit sie weg ist! Das kannst du ihm doch nicht antun!â âGute Argumente George. Gute Argumenteâ kommentierte Cristina.
âAch und....und.....Alex! Sag du doch auch mal was dazu! Du bist doch auf meiner Seite!â
âIzz, sehe ich wirklich so aus als würde mich das alles interessieren?â Wieder wurde er mit einem bösen Blick bestraft. Diesmal von Izzie, was er jedoch kaum zu bemerken schien, da ihn das Hinterteil einer Blondine in diesem Augenblick mehr interessuerte.
âAlex!â mahnte Izzie ihn erneut.
âWas denn?â Bin ich immer noch dran?..........also gut...........weiÃt du Izzie. Die beiden Freaks hier haben recht!â âALEX?!â Jetzt wurde sie wirklich wütend.
âIzz, sie hat einen Freund. Einen neuen Freund. Dein komischer Plan führt doch zu nichts. Hör dir Bambie an. Der weiss bescheid. Okay?!â
âEinen Freund?! Der Kerl ist ein McBriete und er heisst âJohnnyâ. Hallo?! J-ohn-ny! Welcher erwachsene Mann nennt sich denn freiwillig Johnny?! Und er hat eine Bar. Eine Bar! Sie ist Ãrztin und er hat EINE BAR! Das kann doch zu gar nichts führen! Oh....nichts für ungut Joe!â
âDas höre ich sehr oft in letzter Zeitâ
âJ-ohn-ny. D-en-ny. J-ohn-ny. D-en-ny....japp. Hat definitiv Ãhnlichkeit.â
Das war ihr zu viel. Entgültig zu viel. Nach diesem Kommentar nahm Izzie ihre Jacke, stand auf und wollte gehen. Einmal drehte sie sich noch um
âEs reicht Leute. Es ist meine Hochzeit. Nicht eure. Mein Plan. Meine Verantwortung und ihr könnt absolut nichts dagegen tun. Und wennâs nicht klappt....wen störts?! Mer ist eh nicht hier und wir müssen uns ihr gejammer nicht anhören! Also. Alex du bezahlst für mich. Ich ruf mir ein Taxi. Viel Spaà euch noch.â
Mit diesen Worten verschwand sie selbstsicher und zufrieden durch der Tür, und lieà ihre drei Freunde mit ihren Ãngsten, Vermutungen, Zweifeln und Drinks in Joeâs Bar zurück.
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Jassa - 18.04.2007
Hier noch ein Teil. Ist erst der Anfang von Part III. Hoffe es gefällt. Bekomme hier ja nicht allzuviel Feedback (was ja nicht allzu wunderlich ist
) weiss daher noch nicht ob ich hier weiter veröffentliche. Wer weiterlesen möchte kann dann ja hier
http://http://www.greys-community.de/thread.php?threadid=2338 immer mal nach 'nem Update schauen
LG
Jassa
Part III â Decisions
MVO: Unser gesamter Tagesablauf besteht daraus, dass wir Entscheidungen treffen. Schokocornflakes oder Müsli? Auto oder Bus? Chirurg oder Internist?
Manchmal sind es belanglose Entscheidungen, die wir wenige Minuten darauf schon wieder vergessen haben. Anders ist das jedoch bei den groÃen Entscheidungen. College oder Ausbildung? Medizin oder Jura? Seattle oder London? Die Entscheidungen, die uns für den Rest unseres Lebens beeinflussen könnten. Die Entscheidungen die wirklich etwas bedeuteten. Die Entscheidungen, die wir eine Tages bereuen würden...
Es war ein typischer, verregneter Samstag Morgen in Seattle. Einer den man gewohnt sein musste, wenn man dort aufgewachsen war und noch dazu die letzten sieben Monate in London verbracht hatte, dachte Meredith als sie nachdenklich von dem Fenster ihres Hotelzimmers saà und wieder einmal die Regentropfen beobachtete. Gewohnt war sie dies wirklich nicht. In einem Hotelzimmer zu sitzen und nicht zu wissen was man tun sollte, wenn doch die Möglichkeit bestand den Morgen mit alten Freunden zu verbringen. Es fiel ihr schwer einfach so zu tun als wäre nichts. Als wäre dies ein ganz normaler Tag und als würde sie nicht in drei Tagen wieder nach London fliegen und erneut in die Routine einsteigen. Doch genau dies musste sie tun, wenn sie sich mit Cristina, George, Izzie oder Alex treffen wollte. Sie musste diese Meredith sein die an einem Freien Samstag nichts zu tun hatte. Die Meredith, die sich nicht für London entschieden hatte. Die, die so war wie immer. Nicht die Meredith die sie jetzt war. Denn sie war anders. Gänzlich anders. Wenn man sein Leben in einem anderen Land mit anderen Menschen verbrachte passte man sich unweigerlich den neuen Lebensumständen an, ohne es wirklich zu wollen. Man....veränderte sich. Was sie sich anfangs nicht eingestehen wollte war nun einmal so wie es war. Ihre neuen Freunde nannten sie Mary und kannten sie als....jemand anderen. Jemand den Meredith nur schwerlich erkannte. Sie war....wie konnte man sich denn selbst definieren? Inwiefern sie sich verändert hatte lieà sich wirklich nicht in Worte fassen. Doch sie spürte es. Wusste es einfach.
Aus eben diesen Grund hatte sie Angst ihre Freunde zu treffen. Sie erwarteten die alte Meredith, die die sie vermissten. Nicht dass sie sie nicht sehen wollte. Doch, das wollte sie sogar sehr. Sie wollte in diesem Moment in ihr altes Leben zurück kehren und mit ihren Freunden in Joeâs Bar sitzen, über nervende Patienten rumjammern, schlechte Mc-Witze machen und einfach sie selbst sein. So schön sie die Vorstellung auch fand wieder einmal so ausgelassen mit Cristina reden zu können wusste sie auch, dass dies nicht einfach ging. Wenn sie sich mit ihnen treffen würde, konnte sie nicht einfach wieder die alte Meredith sein. Sie würde wieder Mary werden und somit nicht den Vorstellungen entsprechen. Am Ende würden sowohl sie, als auch ihre Freunde von dem lang erwarteten Wiedersehen enttäuscht sein und das würde mehr als nur weh tun. Es würde ihr Herz brechen, wenn sie mit ihrem alten Leben entgültig abschlieÃen müsste. Doch genau das würde auf der heutigen Hochzeit geschehen, weswegen sie diesen Tag mehr als alle anderen fürchtete.
AuÃerdem ging ihr auch noch jemand anderes durch den Kopf und lieà sie seit Tagen nicht mehr los. Die Person, wegen der sie dieses Land und dieses Leben vor einigen Monaten verlassen hatte. Die Person, der sie hoffte nicht zu begegnen da es alte Wunden aufreiÃen würde. Derek. In den letzten Wochen hatte sie oft über ihn nachgedacht. Ãber ihn und über sich. Darüber was sie anders hätte machen sollen und über das, was sie ihrer Ansicht nach richtig entschieden hatte. Ãber das, was aus ihnen noch werden könnte wenn sie sich wieder sehen würden.... Sie fragte sich ständig wie es ihm wohl ging, was er machte und ob er auch manchmal an sie dachte. Von der Scheidung hatte sie schon vor Monaten gehört. Hatte es etwas mit ihr zu tun? War sie daran Schuld? Vermisste er sie ebenso wie sie ihn?
So schnell wie möglich verwarf sie diesen Gedanken wieder, da ihr bewusst war, dass sie sich glücklich schätzen konnte Johnny zu haben. Johnny war wirklich toll. Er liebte sie und hörte nicht damit auf ihr das täglich zu beweisen. Er schenkte ihr Blumen, brachte sie zum Lachen, tröstete sie wenn es ihr schlecht ging und er war immer für sie da. Ja, er war wirklich jemand mit dem sie sich vorstellen könnte ihr Leben zu verbringen. Sie mochte seine natürliche Art und fand es süà wie er immer versuchte den coolen Barbesitzer raushängen zu lassen, wobei doch der höfliche Engländer immer wieder zu Vorschein kam. Er war nahezu perfekt für sie. Sogar einen Drink hatte er eigens für sie erfunden. Den âCrazy Maryâ. Er verkaufte sich mittelmäÃig gut in seiner Bar, doch er betonte immer wieder dass er auf jeden Fall besser ging als der Caipirignia was ihn auf eine liebenswürdige Art und Weise stolz werden lieÃ. Bei dem Gedanken daran, musste sie unweigerlich grinsen.
âHey, du grinst ja so. Du denkst doch wohl nicht etwa an mich?â
Sie schrak aus ihren Gedanken auf und musste beim Anblick ihres Freundes, der nur in ein kurzes Handtuch gewickelt war noch ein kleines bisschen mehr grinsen.
âOh, nein. An den Schrank Typen von letzter Woche. Der war echt heiÃ.â Witzelte sie als er auf sie zukam und ihr einen flüchtigen Kuss auf die Stirn drückte.
âUnd sein Hintern erst....â
Nun musste auch er grinsen als er in seinem Koffer nach etwas suchte.
âDu willst mich doch nicht etwa eifersüchtig machen?â
âNein. Das habe ich nicht nötig. Du liebst mich selbst wenn ich noch zehn weitere Kerle habe....â schwärmte sie ironisch.
Lachend ging er mit dem ebend gefundenen frischen Sachen wieder ins Bad und beendete das Spiel.
âBist du denn fertig? Wir haben nicht mehr viel Zeit. Die Hochzeit ist um vier sagtest du?â
Jetzt war sie irritiert. âJaaa.....und es ist gerade mal Zehn. Ich dachte wir haben bis dahin noch ein bisschen Sex oder hast du was anderes geplant?â fragte sie neckisch.
âGedächtnis wie ein Sieb Frau Doktor. Wir wollten vorher noch deine Mutter besuchen.â
Nein. Wie konnte sie das bloà vergessen?! Sie war nur wenige Tage in Seattle und hätte beinahe vergessen ihre Kranke Mutter zu besuchen.
In diesem Moment kehrte Johnny aus dem Bad zurück, setzte sich neben sie und begann mit ihrem Shirt rum zu spielen. âAndererseits....ist dass ja nichts was wir nicht verschieben könnten....deine andere Idee klingt ja auch ganz nett....â
Bevor sie aufsprang um sich fertig zu machen gab sie ihm noch einen kurzen aber Leidenschaftlichen Kuss und antwortete mit viel Bedauern in der Stimme.
âSorry, Honey. Wir müssen. Mein Gewissen bringt mich sonst um und das mit dem Sex hätte sich ein für alle mal erledigt.â
âWie die Lady wünscht.â
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