Ins Netz gegangen. Liebe geht seltsame Wege [R-16] -
Corinna - 23.09.2004
Ok, ich hab mich auch mal an etwas längerem versucht. Ich hoffe es ist nicht allzu sehr in die Hose gegangen...
Ich bin heut nach hause gekommen und hatte einfach das Bedürfnis was zu schreiben...
Ich verrate soviel, dass es um eins meiner Lieblingscouple geht... ich denke im Lauf der Geschichte kommt man sehr schnell darauf, um wen genau...
Wenn ihr mir Feedback gebt, sowohl positiv als auch negativ, dann poste ich vielleicht noch was... kommt halt auf euer Intresse an...
Also hier der Anfang, ich hoffe ihr habt ein bisschen Spass und dass es nich zu sehr Out of Character ist...
Kapitel 1
âMom!â
Lorelai blickte kurz von ihrem Buch auf und wendete sich dann wieder dem Text zu.
âMom, hast du mich gehört?â, rief Rorys Stimme wieder.
Lorelai zeigte immer noch keine groÃartige Reaktion. Sekunden später betrat eine sichtlich genervte Rory das Wohnzimmer.
âOkay, du hörst keine Musik und bist hoffentlich auch nicht kurzzeitig ertaubt, oder?â
âNein, ich glaube nichtâ, erwiderte Lorelai.
âGut, wieso antwortest du mir dann nicht?â
âNa ja, du hast mich eben nicht mit meinem richtigen Namen angesprochen, also habe ich auch nicht reagiertâ war Lorelais wenig aufschlussreiche Antwort.
âErklärst du mir auf was für ânem Trip du bist? Soll ich dich auf einmal Lorelai Victoria Gilmore nennen, oder wie?â
âNein. Die richtige Antwort wäre Göttin⦠Oh meine Göttin oder allwissende Göttin würde ich allerdings auch akzeptierenâ, meinte Lorelai lächelnd.
âOh Mann Mom, wie viele Tassen Kaffee hast du heute schon getrunken?? Vielleicht hat Luke Recht und du solltest deinen Koffeinkonsum wirklich ein bisschen runter schrauben.â âErstens fällst du mir gerade in den Rücken, auch wenn Luke nicht zuhört, zweitens verstöÃt du gerade gegen das dritte Gebot der groÃen Kaffeebibel âDu sollst nicht schlecht sprechen über deinen Kaffeeâ und drittens: frag mich endlich wieso ich Göttin genannt werden will!â Lorelai grinste ihre Tochter nun vergnügt an, auch wenn sie versucht hatte, bei den Belehrungen zum Thema Kaffee ernst zu schauen. Rory verdrehte die Augen und verschränkte die Arme vor der Brust.
âKomm schon Roryâ, fing Lorelai an zu betteln und schob ihre Unterlippe zum Schmollen nach vorne.
âSchön⦠wieso bist du so gröÃenwahnsinnig und erwartest, dass man dich Göttin nennt?â erwiderte Rory genervt. Manchmal konnte ihre Mom einem wirklich auf den Senkel gehen. Lorelai klatschte vergnügt in die Hände und rückte sich in eine etwas andere Sitzposition um durch wilde Gestikulation ihrer Rede mehr Ausdruck zu verleihen.
âAls ich heute Nachmittag zu Sookie in die Küche gegangen bin um mich von ihr zu verabschieden hatte sie so unglaublich gute Laune. Ich hab sie natürlich sofort gefragt was los ist. Sie hat mir dann erzählt, dass heute nach dem Mittagessen ein Gast auf sie zugekommen ist und ihr gesagt hat, dass das Essen göttlich gewesen sei.â
âAber du bist weder Sookie und hast das Essen gekocht, noch bist du das göttlich schmeckende Essen selbstâ, unterbrach Rory Lorelai.
âHat deine Mutter dir nicht beigebracht, dass man sich in Geduld üben muss? Man unterbricht nicht einfach so eine hochspannende Erzählung!â beschwerte sich Lorelai.
âErstens ist diese Erzählung alles andere als spannend und zweitens: Nein, dass hat sie mir nicht beigebracht, sie ist selbst nämlich höchstungeduldig und zudem noch ein Fall für die Klapseâ erwiderte Rory trocken.
âIch überhöre diese Aneinanderreihung unmöglicher Beleidigungen jetzt einfach mal, aber darüber unterhalten wir uns noch Ms. Miesepeter. Jetzt aber weiter. Also dieser Gast meinte also das Essen wäre göttlich gewesen und dann⦠meinte er, dass sie das Kompliment von wegen göttlich sein auch direkt an die hübsche Dame vom Empfang mit dem roten Rock weitergeben könne.â Lorelai grinste und zeigte auf den roten Rock, den sie immer noch trug und schaute Rory erwartungsvoll an. âIst das nicht cool?â fragte sie noch, als sie keine Reaktion von Rory bekam.
âUnwahrscheinlich coolâ, erwiderte Rory, ohne allerdings die Ironie in ihrer Stimme zu verbergen. âIch werde dich trotzdem weiter Mom nennen und nichts Gottähnliches dranhängen. Kann ich dir jetzt erklären, weshalb ich dich grade vergeblich gerufen hab?â
âDu kannst einem aber auch jede Freude verderben! Ich glaub du brauchst mal wieder nen ordentlichen Zuckerschub.â
Das Schmollen ihrer Mutter ignorierend fuhr Rory fort.
âAlso, ich muss für die Schule etwas aus dem Internet herunterladen. Das dauert aber noch ungefähr und ich bin in inzwischen nur noch zehn Minuten mit Dean verabredet, wir gehen ins Kino und danach noch ein bisschen spazieren. Solltest du also aus irgendeinem Grund mit zwei Telefonen gleichzeitig telefonieren wollen musst du aus dem Internet gehen und die Verbindung trennen. WeiÃt du wie das geht?â
âKlar weià ich wie das geht⦠glaube ich.â
âDeswegen hab ich dich gerufen, ich wollte es dir zeigen. Komm eben kurz mit.â
âNein, ich hab keine Lust aufzustehen. Aber du könntest mich tragen, das wäre okay.â
Die Augen verdrehend gab Rory nach. âIst ja schon gut. Wenn er fertig ist mit downloaden, dann plingt es. Also dann nicht erschrecken, sondern einfach die Verbindung trennen. Okay?â
âJa ja, ich bin ja nicht blöd. Du hast inzwischen übrigens nur noch fünf Minuten bis Dean kommt.â
âOh Mist. Ich wollte ihm entgegen gehen. Also dann bis heute Nacht. Ich bin so gegen elf wieder hier.â
Rory verlieà das Haus noch während sie sich verabschiedete und hatte die Tür schon geschlossen bevor Lorelai in irgendeiner Weise hätte diskutieren können. Aber das hätte sie ja eh nicht, elf Uhr war schlieÃlich die als Standard festgelegte Zeit fürs Wochenende.
Noch ungefähr eine halb Stunde beschäftigte Lorelai sich mit ihrem Buch, als sie plötzlich ein PLING hörte. Sie zuckte erschreckt zusammen und realisierte erst kurze Zeit später, dass das wohl das angekündigte Plingen war, von dem Rory gesprochen hatte. Da sie an dem Roman vorerst eh das Interesse verloren hatte stand sie langsam auf und trottete in Rorys Zimmer um die Internetverbindung zu kappen.
âHmâ dachte sie sich als sie vor dem Bildschirm saÃ. âWie ging das noch gleich?â Gott, sie konnte Computer nicht leiden. Klar, sie waren nützlich und alles, aber trotzdem⦠eine gewisse Abneigung konnte sie einfach nicht loswerden.
âErstmal das hier schlieÃenâ murmelte sie vor sich hin und schloss das Downloadfenster. Sie wollte gerade auch die Internetseite schlieÃen, als sie einen Blick auf ein Pop-Up warf:
Chat für Singles ab 30
Sie war schon längere Zeit nicht mehr ausgegangen und wenn sie ganz ehrlich war fühlte sie sich ab und an auch etwas einsam. Klar, da war Rory, kein Frage. Aber so sehr sie ihre Tochter liebte und dankbar für ihre Existenz war, Rory war halt kein Ersatz für eine starke Schulter, an der man sich ab und zu mal anlehnen könnte, sie war halt einfach kein Ersatz für eine liebevolle Beziehung mit einem Mann.
Lorelai überlegte kurz. Was konnte schon groÃartig schief gehen? Wenn sie nicht jemand Nettes kennen lernen würde könnte sie sich immer noch über die ganzen komischen Käuze lustig machen und sie eventuell ein wenig auf die Schippe nehmen.
Gedacht getan, Lorelai klickte auf das Fenster und die Seite öffnete sich.
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~Luke~ - 23.09.2004
Bis jetzt ganz gut, aber bitte mehr!
Der Anfang ist witzig! :lach:
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Corinna - 23.09.2004
hey, danke für die erste Kritik! freut mich, dass es ganz gut rübergekommen ist.
ich poste einfach schon mal kapitel 2... is nich ganz so lang und ich bin auch nich so richtig zufrieden, aber was solls.... hoffentlich viel spass damit:
Kapitel 2
Lorelai musste sich erst einmal registrieren lassen. Erst hatte sie sich überlegt
Sexgöttin mit geilem Hintern als Nick zu nehmen, doch nachdem daraufhin in den ersten fünf Sekunden sie gleich sieben Kerle ansprachen um mit ihr Cybersex zu haben entschied sie sich doch anders. Da sie Lorelai zu unmysteriös fand, weil das ja ihr Rufname war nahm sie nach kurzem Zögern einfach ihren zweiten Vornamen. Eigentlich mochte sie ihn nicht besonders, aber für den Chat fand sie
Victoria annehmbar. Sie loggte sich erneut ein und suchte sich einen Raum in dem es nicht zu voll und nicht zu leer war. Einige Zeit lang beobachtete sie die öffentlichen Gespräche und beteiligte sich schlieÃlich auch an einer Diskussion über Doppeldates. Aus irgendeinem Grund lichteten sich allerdings plötzlich die Reihen und sie war schlieÃlich alleine mit drei anderen Usern im Chat. Zwei davon flirteten schon öffentlich heftig miteinander, so dass sie ihre Aufmerksamkeit auf User Nummer drei warf,
William. Sie überlegte kurz und schrieb ihm schlieÃlich eine private Nachricht.
âScheinbar sind wir beide übrig gebliebenâ
Sie musste ein bisschen warten und wollte bereits gehen, als die Antwort kam:
âWie so oft schonâ¦â
âKlingt ein wenig verbittertâ schrieb sie zurück.
âHey, wir sind hier in einem imaginären Treff für Alleingebliebene ab 30. Sag mir nicht, dass du nicht auch ein bisschen verbittert bist.â
Paff⦠da hatte er nicht ganz Unrecht, oder?
âKlingt einleuchtend. Aber ich würde trotzdem behaupten, dass verbittert ein wenig zu hoch gegriffen ist. Ein wenig einsam trifft es wohl besser.â
âEinsamkeit führt doch zwangsläufig irgendwann zu Verbittertheit, oder nicht?â kam die relativ schnelle Antwort.
âIch glaube nicht, dass es so sein muss. Wenn man neben dem fehlenden Partner andere wichtige Menschen im Leben gibt.â
âJa, wennâ¦â
âDu klingst so traurig. Hast du denn niemanden?â Oh, war das zu privat? Na ja, aber diese Nachrichten hieÃen ja schlieÃlich Privat-Mail. Es dauerte einige Zeit, doch dann erschien die Antwort.
âIch habe schon âjemandenâ⦠aber ich habe nicht die Person, die ich gerne hätteâ¦â
âOh. Unglücklich verliebt, hm?â
âJa, ich schätz mal so muss man es wohl sagen.â
âWillst du reden? Also ich meine darüber, über sie?â
Wieso spielte sie denn auf einmal die Seelenklempnerin? Sie kannte diesen Kerl zwar überhaupt nicht, aber sie hatte irgendwie ein seltsames Gefühl. Nicht negativ seltsam, einfach seltsam. Es kam ihr beinahe so vor, als könnte sie seine traurige dunkle Stimme hören.
âDa gibt es eigentlich nicht viel zu reden. Sie ist halt einfach toll, und ich nicht.â
âWas hat sie denn so Tolles an sich, dass du dich ihr gegenüber so klein fühlst? Muss ja ne echte Superfrau sein.â
âSie ist halt einfach unbeschreiblich. Sie ist unglaublich schön, intelligent, witzig, einfühlsam, ⦠ich weià nicht. Sie hat einfach diese Art, die mich voll und ganz fesselt.â
Lorelai las diese leidenschaftliche Beschreibung durch und war noch nicht ganz fertig, als schon die nächste Nachricht ankam:
âHm, ich mache wahrscheinlich keine Pluspunkte bei dir, wenn ich die ganze Zeit von einer andren Frau schwärme, oder?â
Sie musste lächeln. Eigentlich hatte er ja Recht, aber es war ihr ehrlich gesagt überhaupt nicht unangenehm das alles zu lesen.
âAch, ich suche hier sowieso nicht nach âdem Einenâ. Red es dir ruhig von der Seele.â
âNein, jetzt ist mal Schluss damit. Erzähl mir etwas von dir.â
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CrazyCake - 23.09.2004
hey die is klasse
unbedingt weiter schreiben *lesenwill*
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Luna_Bezi - 23.09.2004
Ich finde deine FF bis jetzt eigentlich super!
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Corinna - 23.09.2004
:thanx: ich freu mich richtig über die nette kritik! dankeschöön! ich bin dabei an kapitel 3 zu arbeiten. vielleicht schaff ichs heut abend noch...
nochmal danke! *freu*
EDIT: so, nu kommt auch schon teil 3... hoffe er is ok. ist ziemlich kurz... 4 ist auch schon fertig, aber lest erstmal 3... viel spaà und kritisiert mich!
Kapitel 3
Unglaublicherweise unterhielt Lorelai sich eine Stunde später immer noch mit William. Sie hatten das Thema âunerwiderte Liebeâ tatsächlich nicht mehr angesprochen, sondern sich im Gegenteil sehr gut unterhalten. Nicht selten kam es während dieser Unterhaltung dazu, dass Lorelai auflachen musste über etwas, das er schrieb. Man konnte es nicht anders sagen, sie hatte wirklich SpaÃ. Dabei hatten sie sich im Prinzip immer noch nicht so richtig kennen gelernt. Also im eigentlichen Sinne. Sie hatten über alles Mögliche geredet, aber nicht über so alltägliche Dinge wie Wohnort, Namen oder Aussehen. Doch obwohl sie so wenig über ihn wusste hatte sie irgendwie das Gefühl ihn schon lange zu kennen. Sie konnte nicht beschreiben weshalb, aber er wirkte ihr so vertraut mit seiner etwas trockenen Art. Und scheinbar schien er sie auch ganz sympathisch zu finden, denn seine nächste Nachricht war:
âDarf ich dich mal was fragen? Ach, ich machâs einfach⦠was sucht eine so nette Frau im Chat?â
Blödsinnigerweise bemerkte Lorelai wie sie ein wenig errötete. Gott, zum Glück war niemand hier, der es sehen konnte, es war ja auch wirklich idiotisch.
âWar eher Zufall. Ich war im Internet und da kam dann dieses Pop-Up. Na ja, ich war halt neugierig⦠und was führt dich hierhin?
âEin Freund, der hier war hat mich praktisch genötigt mich hier anzumelden. Er stand die ganze Zeit neben mir, bis er sich davon überzeugt hatte, dass ich dir geantwortet hab. Er ist aber schon seit ner ganzen Zeit weg. Nicht dass du denkst, der würde hier die ganze Zeit neben mir sitzen!â
Täuschte sie sich, oder klang er bei dem Gedanken daran, dass sie das in den falschen Hals kriegen könnte besorgt und nahezu panisch?
âAch was Lorelai, das is bloà ein blöder Text, der klingt nicht!â sagte sie laut zu sich selbst. Oh Mann, jetzt führte sie schon Selbstgespräche. Vielleicht hatte Rory ja recht mit der Einweisung in die Klapsmühle⦠Oh, Rory! Lorelai schaute auf die Uhr, 22.00Uhr. Gut, dann hatte sie noch etwas Zeit⦠Gut? Irgendwie war sie verwirrt.
âHab ich dich jetzt abgeschreckt oder weiÃt du nur nicht, was du jetzt schreiben sollst?â kam eine Nachricht von William an.
âOh, entschuldige, ich hatte mir gerade was zu essen gemacht.â log sie. Sie würde ihm bestimmt nicht schreiben, dass sie die letzten paar Minuten über ihn nachgedacht hatte.
âAch so, ist ja kein Problem. Beruhigt mich sogar, ich fände es nämlich schade, wenn du gehen würdest.â
Stand das wirklich da? Lorelai merkte, wie sie schon wieder leicht errötete. Verdammt, musste das passieren? Wahrscheinlich war es einfach nur zu warm in dem Zimmer.
âIch möchte auch gar nicht gehen.â antwortete sie ihm und ein Lächeln huschte dabei über ihr Gesicht.
âSchön, das freut mich! Ich möchte auch nicht gehen. Wo waren wir denn eigentlich gerade stehen geblieben?â
âAlso vor deiner Frage, was ich in diesem Chat mach hatten wir über Superman und Batman diskutiert.â
Ins Netz gegangen. Liebe geht seltsame Wege [R-16] -
Schnegge - 23.09.2004
echt super! mach schnell weiter!
Ins Netz gegangen. Liebe geht seltsame Wege [R-16] -
Samah - 23.09.2004
gefällt mir echt gut
bitte poste schnell den nächten teil
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Katrin - 23.09.2004
Gefällt mir sehr gut. Kann mir ja schon ein bisschen denken, wie es weitergeht*g*. Aber vielleicht täusche ich mich ja
Auf jeden Fall: Schnell weiterschreiben!!!!!
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Betti - 24.09.2004
Hm.... wer dieser mysteriöse mann wohl sein kann?..*lol*
ist echt cool!!!!