It's just a lovestory
#31

hey ladys, also nach dem fiesen Cliffhängr war euch ein teil vor Weihnachten sicher, deswegen habe ich gestern noch bis halb zwölf vorm PC gesessen, nur um euch glücklich zu machen!

ich hoffe, ihr seid nícht geschockt, von dem, was ihr jetzt lest! ^^
Viel spaß und ein frohes Weihnachtsfest, maybe einen Guten Rutsch, too, falls wir uns nicht mehr lesen! :-)

Kapitel 5

Rory hatte keine Ahnung, was sie sagen sollte. Die Frage kam so überraschend, dass es ihr schon wieder leid tat, dass sie so lange brauchte, um nachzudenken. Natürlich liebte sie Dean und natürlich wusste sie auch, dass er sie liebte, aber konnte sie ihn einfach aufgeben, wenn sie doch stärkere Gefühle für Jess hegte? Dean würde es nicht verstehen und Lorelai auch nicht. Wenn es denn überhaupt irgendjemand verstand.
„Rory? Deine Antwort!“, bat Jess noch einmal nachdrücklich. Rory seufzte tief, wandte sich ab und setzte sich auf die Brücke.
„Ich weiß es nicht... ich weiß nicht, warum ich das hier alles überhaupt mache! Das ist wie in einer schlechten Gameshow und ich weiß nicht die Antwort, die eigentlich total leicht ist!“, gab Rory zu und legte ihr Gesicht in die Hände. Jess setzte sich neben sie und sah über den Fluss.
„Du hast recht, es ist einfach, aber du solltest nicht zu lange warten! Rory weder ich noch Dean würde es toll finden, wenn du plötzlich ein Doppelleben führst!“, erklärte er sachlich. ‚Gott das klingt so einfach...’, dachte auch er verzweifelt, aber das war es keinesfalls, das wusste er jetzt.
„Ich kann mich nicht entscheiden... das... will ich auch gar nicht... eine Entscheidung würde Probleme hervorrufen! Wenn ich mich für dich entscheide, reißt meine Mom mir den Kopf ab und Dean wird mich nie wieder ansehen. Und wenn ich mich für Dean entscheide, dann werden wir uns immer seltener begegnen und plötzlich ist alles so anders und...“
„Rory, liebst du mich?!“
Rory sah auf und starrte in Jess’ ernstes Gesicht. Genau das wusste sie nicht. Liebte sie Jess? Vielleicht dachte sie nur, sie würde ihn lieben und tat es in Wirklichkeit gar nicht. Gott, warum war das Leben so verflucht ungerecht?!
„Ich... ja... keine Ahnung... verflucht Jess das ist nicht so einfach...“, protestierte sie und sah dann wieder weg. Sie erblickte das Armband von Dean und fummelte daran herum. Nur aus reinem Zeitvertreib, nicht, dass es ihr etwas bedeutet hätte, aber Dean hatte es selbst gemacht und das war mehr, als sie von Jess erwarten konnte.
Aber warum sollte sie Dean lieben, nur weil er ihr etwas gebastelt hatte? Früher hatte sie ihrem Grandpa eine Kette aus Papier gebastelt. Da war sie drei und sie hatte sie ihm geschenkt, weil sie keinen anderen gefunden hatte, der sie tragen wollte. Natürlich mochte sie ihren Grandpa aber das hieß doch noch lange nicht, dass er sie nun abgöttisch liebte, nur weil sie ihm etwas geschenkt hatte, dass sie damals noch ganz toll fand.
„Ich weiß, dass es nicht einfach ist! Aber meine Frage war ernst gemeint! Liebst du mich?!“ Und da waren sie wieder: Die Dinge, die sie so hasste: Jess liebte sie, sie mochte Jess, mehr als sie es wollte und Dean liebte sie und Rory liebte ihn auch, nur nicht mehr so sehr wie früher. Die Luft war raus. Dean erschien ihr auf einmal wie ein Anhängsel, welches ihr ständig folgte und andauernd in ihrer Nähe sein wollte.
Sie sah wieder auf und war plötzlich nur noch wenige Millimeter von Jess’ Gesicht entfernt. ‚Oops’, dachte sie unwillkürlich und musste innerlich lachen, doch das, was um sie herum passierte war auf einmal gar nicht mehr so lustig.
Rory beugte sich vor und ihre Lippen trafen sich erneut zu einem Kuss, den sie nicht beenden wollte. Jess zog sie näher zu sich und sie raufte ihm das Haar, während ihre Küsse immer leidenschaftlicher wurden.
„Was zum Teufel machst du da?!“, schrie sie plötzlich jemand an und die zwei fuhren auseinander wie zwei verschreckte Hühner. Rorys Kopf ruckte herum und ihr Blick traf Deans. ‚NEIN!!!’, fuhr es ihr durch den Kopf, während sie aufsprang. „Dean!“
„Nein! Lass es... ich will gar nicht wissen, was ihr da gemacht habt oder was ihr vorhattet zu tun! Es ist aus Rory! Du hast freie Bahn! Ich wünsche dir viel Glück mit diesem Volltrottel!“, giftete Dean.
Jess sah nicht zu den beiden auf. Er saß immer noch unten auf der Brücke und lachte still in sich hinein. Er hatte bekommen, was er wollte, doch er konnte auf keinen Fall erwarteten, dass es so einfach für Rory war. Was auch immer sie an diesem Schlappschwanz fand, sie würde ihn nicht so einfach gehen lassen.
„Dean.“, rief Rory nun etwas kläglicher und Jess stand ebenfalls auf. Er stellte sich in Gewissem Abstand von Rory, damit sie nicht etwa dachte, was er dachte. Es war vorbei. Für Dean gab es keine Zusammenkunft mehr. In Gewisser weise hatte Dean es ihr ja unglaublich leicht gemacht. Jetzt hatte sie zumindest keine Entscheidung mehr zu treffen.
~*~
„Ich hab das nicht verdient, oder?“, fragte Rory ihre Mutter, als sie wieder zu Hause angekommen war. Sie hatte Jess stehen lassen, nachdem Dean gegangen war und war selbst heimgerannt.
„Nun ja... dein Plan von wegen Doppelspiel gefiel mir ehrlich gesagt auch nicht richtig, also denke ich hat Jess schon richtig gehandelt und Dean... na ja... was willst du von ihm erwarten? Sollte er etwa vor die auf die Knie fallen und dich anflehen lieber ihn zu nehmen als Jess? Er hat doch schon vor Monaten eingesehen, dass da mehr läuft!“, schlussfolgerte Lorelai und strich ihr beruhigend über den Kopf. Sie saßen im Wohnzimmer auf der Couch und heulten sich beide die Augen über die Männer aus. Lorelai wegen Christopher und Rory wegen Jess und Dean.
„Hm... wahrscheinlich hast du Recht, aber wieso hat er mich so... gedemütigt?!“, fragte Rory aufbrausend.
„Hey... mach ihn nicht zum Schuldigen, okay? Du hast Jess geküsst und dich damit endgültig von Dean verabschiedet und nicht andersherum.“, klärte Lorelai sie auf und nahm noch einen Bissen von ihrer Frühlingsrolle.
„Die Welt ist ungerecht! Wir sollten umziehen!“, gab Rory bekannt.
„Was bitte? Wo willst du denn hin? Oh warte... ich wüsste einen Platz... äh das schwarze Loch, dort findet uns keiner und wir brauchen keine Angst haben, dass ein Mann uns jemals wieder ansieht.“, schlug Lorelai vor, doch Rory schüttelte den Kopf.
„Geht nicht... denn dann würden wir uns auch nicht mehr sehen können! Ich wäre eher für die Hölle, dort ist es immer schön warm und die kleinen roten Teufelchen können wir getrost ignorieren!“, sagte Rory trostlos.
„Der gefällt mir besser als meiner... los, packen wir die Sachen und ziehen los! Vielleicht kriegen wir noch einen Platz, wenn wir ganz schnell anrufen!“
„Aber sicher doch!“
~*~
„Hallo hübsche Frau!“
Rory drehte sich um und versuchte den Mann auszumachen, der das zu ihr gesagt hatte. Aber sie entdeckte niemanden, bis auf Jess, der in seinem Buch versunken auf der Bank saß und nun zu ihr aufsah. Der Bus hatte gerade neben ihm gehalten und Rory war ausgestiegen.
„Darf ich fragen, was du hier machst?!“, fragte sie nervös und setzte sich neben ihn.
„Nun, sagen wir mal so, ich wohne hier!“, entgegnete Jess und legte sein Buch weg.
„Hast du gesehen, wer gerade zu mir hübsche Frau gesagt hat?!“, hakte sie nach, als wenn sie es nicht selber wüsste.
„Keine Ahnung, aber woher willst du wissen, dass du gemeint warst! Ich meine, es kann ja auch sein, dass jemand mit einer Frau gesprochen hat, die gerade aus dem Bus gestiegen ist und direkt hinter dir stand!“, grinste Jess vielsagend.
„Du findest mich also hübsch!“, platzte Rory heraus und sah Jess von der Seite ein.
„Nimm’s wie du willst, mit offenen Haaren finde ich dich jedenfalls schöner!“, sagte er immer noch grinsend und stand auf. „Wollen wir?!“, fragte er dann auffordernd.
„Wohin?!“, entgegnete Rory ebenfalls fragend. Sie hatte wirklich keine Ahnung, wohin Jess sie entführen wollte.
„Weiß nicht... es ist früh, wir könnten Taylors Laden ausrauben und uns dann einen schönen Tag in Paris machen, obwohl ich nicht denke, dass Taylor jemals so viel Geld besitzen wird, dass es für einen einzigen Flug in der dritten Klasse reicht!“, schlug Jess spaßend vor und Rory stand auf.
„Okay... dann gehen wir den Laden von Taylor ausrauben! Was wollen wir denn mitgehen lassen? Vielleicht die Erbsen? Oder wollen wir vorm Laden ne Demo gegen Dosenfutter für Katzen starten?!“, grinste Rory und ergriff Jess Hand, die er ihr hinhielt.
Er drehte sie zu sich herum und sah ihr tief in die Augen.
„Los sag schon... was ist das mit uns?!“, fragte er leise und strich ihr eine lose Strähne, die sich aus ihrem Zopfband gelöst hatte hinter ihr linkes Ohr.
„Was meinst du?!“, fragte Rory ebenso leise und runzelte die Stirn.
„Ich hab gehört, dass Dean nicht mehr mit dir zusammen ist, scheint ne schreckliche Sache zu sein, hm?!“, fragte Jess nach und Rory nickte langsam, doch dann entschied sie sich um. „So schlimm ist es eigentlich gar nicht. Schließlich kenne ich da noch jemanden, der da zur Zeit keine Freundin hat und eigentlich gut zu mir passen würde!“, grinste sie verstohlen.
„Wirklich? Hast du ein Glück! Ich wäre überglücklich, wenn ich so ein Glück hätte wie du!“, entgegnete er lächelnd und verschränkte seine Finger mit ihren.
„Hm... vielleicht ist das ja heute dein Glückstag, weil ich denke, dass ich auch ganz gut zu dir passen würde!“
„Wirklich? Und wie wollen wir das testen?!“
„Ich weiß nicht, der Körperkontakt scheint ja ganz gut funktionieren!“
„Das nennst du Körperkontakt... ich weiß nicht, ich habe das Gefühl, dass da mehr dazu gehört!“, sagte er leise und suchte ihre Lippen, während er ihr unverwandt in die Augen sah. Als sie sich trafen, schloss er sie und Rory genoss das Gefühl, dass es nicht mehr falsch war ihn zu küssen. Sie war frei. Sie konnte alles tun, was sie wollte und im Moment wollte sie nur eins und das war Jess.
~*~
„Rory?!“ Lorelais Schrei hallte durch das ganze Gilmoreanwesen und Rory zuckte unwillkürlich zusammen.
„Kann ich irgendetwas für die junge Lady tun, die mir gerade dabei geholfen hat mein Trommelfell platzen zu lassen?!“, fragte die Angesprochene und legte ihr Buch weg.
„Schätzchen, setz dich bitte aufrecht hin und beantworte mir folgende Frage!“, bat Lorelai und setzte sich auf den Couchtisch ihrer Tochter gegenüber. Genau in diesem Moment klopfte es an der Tür.
„Die Tür ist offen!“, brüllte Lorelai quer durch den Raum und Jess trat in den Flur.
„Hey!“, grinste Rory und sprang auf.
„Hi!“, entgegnete er ohne sich gegen den Überfall zu wehren.
„Okay... Knutscherei beendet? Schön! Rory! Ich werde dieses Jahr den Pokal gewinnen!“, verkündete Lorelai grinsend, während Rory sich mit Jess aufs Sofa fallen ließ.
„Was für’n Pokal?!“, hakte Rory nach.
„Oh Gott... ihr seid wirklich öfters beschäftigt, was?!“, fragte Lorelai und hob tadelnd den Finger, während sie den Kopf schüttelte. „Der Tanzmarathon ist am Wochenende!“, klärte Lorelai sie auf.
„Oy... daran hab ich ja gar nicht mehr gedacht!“, stieß Rory erschrocken hervor und ihr Blick fiel sofort auf Jess, der gerade intensiv damit beschäftigt war ihre Kinderfotos zu betrachten, die überall an der Wand hingen und aufgestellt waren. Erst dann fiel ihm die Stille auf, die sich im Zimmer ausgebreitet hatte. Er sah die Gilmores unwissend an, während die zwei damit beschäftigt waren ihn eingehend anzugrinsen.
„Was? Oh nein! Nein Rory, vergiss es... ich steh doch nicht um fünf auf, um einen ganzen Tag durch zu tanzen!“, protestierte er heftigst.
„Och bitte, so schlimm wird es schon nicht!“, beschwichtigte Rory ihn lächelnd.
„Warum bin ich bloß hergekommen?!“, fragte er sich verzweifelt, während Rory ihm um die Arme fiel.
„Andere Frage, wie willst du den Pokal gewinnen, wenn du keinen hast, der mit dir tanzt?!“, fragte Rory neugierig.
„Jess... das ist dein Part! Du wirst deinen Onkel dazu überreden mich dorthin zu begleiten, weil du mit Rory tanzen musst und moralische Unterstützung brauchst!“, klärte Lorelai an Jess gewandt auf.
„Oh na super... ich wollte eigentlich nicht so schnell nach New York zurück, jetzt, wo ich Rory habe!”, entgegnete Jess knurrend, während Rory und Lorelai gleichzeitig die Augenbrauen hoben. „Ich werd’s versuchen!“, gab er schließlich seufzend nach und stand auf.
„Ich hoffe, wir können jetzt gehen, ich bin nämlich nicht hierher gekommen, um mir den Tag versauen zu lassen!“, grinste Jess vielsagend zu Rory, die ebenfalls aufstand und seine Hand ergriff.
„Okay... versucht euer Glück und wehe auch nur einer von euch lässt uns im Stich, ihr wisst genau, wie Luke abgeht, wenn er sieht, das niemand mehr zur Stelle ist, mit dem er über meine Tollpatschigkeit beim Tanzen lästern kann!“, rief Lorelai den beiden noch nach, während Rory und Jess das Haus verließen.
„Hi!“, sagte Jess zu erst, zog sie in seine Arme und gab ihr den ersten richtigen Kuss, seit er bei den Gilmores angekommen war.
Lorelai stand drinnen im Haus und beobachtete die zwei im Vorgarten. Ihr gefiel das alles nicht. Sie hatte Rory zwar versprochen nett zu Jess zu sein, aber irgendwie konnte sie sich nicht vorstellen ihm gegenüber als nettes Schwiegermamilein aufzutreten. Sie fand Jess immer noch teilweise gemeingefährlich, aber wenn ihre Tochter auf ihn abfuhr, konnte sie wohl kaum was dagegen tun.
„Na immerhin geht das Date mit Luke klar!“, dachte sie laut und ein Lächeln umspielte ihre Lippen.
TBC????

LG eure Mel

Freundschaft flieߟt aus vielen Quellen, am reinsten aus dem Respekt
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#32

Hallo,

also erstmal klasse Teil. Big Grin

So, ich kann einfach nicht verstehen, wieso Lore so gegen Jess ist, immerhin ist ja mehr redegewandt als in der Serie, also ist er wohl auch sympathischer.....

Dann tanzt er mit Rory, was Dean nicht gemacht hätte, DEPP

Also, ich wünsche Dir ein frohes Weihnachtsfest und freue mich schon auf einen neuen Teil.

Bitte mach weiter so.... Smile

Liebe Grüße

Mery Wink
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#33

wow, fantastischer Teil, aber Lorelai soll Jess vertrauen, das ist nicht fair, das sie solch ein Misstrauen ihm gegenüber hat, okay Jess hat viel Blödsinn gebaut, aber ach sie soll Rory doch einfach ihr Glück können, und außerdem bin ich froh das Dean die ganze Sache so schnell und fast schmerzlos hinter sich gebracht hat, und Luke und Lorelai auf dem Tanzmarathon, ach da freu ich mich auch schon wie die beiden Danes sich wohl im Anzug machen*gg*, mach bitte ganz ganz ganz ganz ganz ganz schnell weiter, wie mit solch einem fantastischen Teil bis eben.

Lg Wünsch dir Frohe Weihnachten UND VIEL SPASS BEIM GESCHENKE AUSPACKEN*GG*


JUTSCHIBig Grin

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He is cool. He is sexy. He is a vampyr
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#34

Juhu, ein neuer Teil! Auch der ist wieder ganz toll! Endlich...endlich ist sie nicht mehr mit Dean zusammen und jetzt mit Jess, das ist geil Smile

Ach...die Szene, als sie aus dem Bus ausstieg war einfach zuuu geil...da hast du die Charaktere echt gut getroffen!

Freue mich schon auf den nächsten Teil! Big Grin
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#35

Hey, geiler Teil!
Das ist ab sofort meine neue Lieblings FF.
Freu mich schon auf den nächsten teil
LG
Mia

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Mitlied bei: Jess and Rorys never ending love club, JJ, Buchclub und Schreibclub/Meine FF: The right way? (lit)
Ava+Sig. by EmmaEleni :knuddelBig Grinanke Sweetie!
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#36

Kapitel 6
„Wie spät ist es?!“
„Wieso fragst du mich so etwas wahnsinnig schwieriges?!“
„Weil du heute als erste auf die Uhr gesehen hast, bevor du dein Handy eingesteckt hast um auch beim Marathon erreichbar zu sein!“
„Oh... stimmt... Mist! Woher weißt du das?!“
„Ich hab’s gehört!“ Rory lehnte an der Schulter ihrer Mom, die gerade ihr Handy aus der Tasche des Mantels kramte und es einschaltete.
„Mein Gott!“
„Wie spät?!“, wollte Rory nachdrücklich wissen. Sie war noch müde und sich hundertprozentig sicher, dass sie noch fette Augenringe unter den Augen hatte.
„Zu früh um es dir zu sagen!“, klärte Lorelai sie auf, während sie weiter zu Babette schlichen, um sich einen Anmeldungsschein zu holen.
„Sag schon!“, bat Rory gähnend.
„Halb sieben!“
„Du hattest recht!“
„Ich weiß!“ Lorelai löste sich von Rory und nahm den Schein entgegen, den Babette ihr hinhielt. „Hey ihr Süßen! Hübsche Kluft!“, grinste die Nachbarin der Girls und wandte sich dann den nächsten Teilnehmern zu.
„Wenigstens stimmt das!“, gab Lorelai zu und ging weiter zur Nummernausgabe und zur Krankenschwester, die sie noch einmal durchchecken sollte, bevor es zum Tanzen ging.
„Wo ist Luke?!“, fragte Lorelai, während sie sich suchend umblickte, doch da erblickte sie ihn auch schon streitender weise mit Jess. „Oh mein Gott!“ Plötzlich waren die zwei hellwach.
„Das ist doch nicht wirklich Jess, oder?!“, fragte Rory kichernd.
„Luke im Anzug? Ich fasse es nicht, verflucht, warum hab ich meine Kamera nicht dabei?!“, fragte Lorelai seufzend, während auch sie in das Gekicher einfiel.
„Der Anzug zwickt überall!“, tönte Luke noch bevor der bei Lorelai und Rory angekommen war.
„Und er kratzt! Wer trägt so was?!“, erwiderte Jess und blickte etwas missmutig drein. „Vielleicht sollten wir doch lieber wieder die Flanellhemden aus deinem Schrank kramen!“, fügte er noch teuflisch grinsend hinzu, als sie die Straße überquerten.
„Hör auf damit! Deine Shirts find ich auch nicht gerade schick!“
„Was zum Teufel hast du gegen meine Shirts?!“
„Na ja mal im ernst, wer trägt denn heut zu Tage noch Metallica?!“
„Wer trägt denn heut zu Tage noch Flanell?!“
Lorelai und Rory bekamen sich gar nicht mehr ein vor Lachen, als Luke und Jess vor den beiden stehen blieben und sie anerkennend musterten. Jess sah nicht mehr aus wie Jess, wenn er einen Anzug trug. Seine verstrubbelten Haare schienen im starken Kontrast zu dem blauen Schlips den er trug und Lukes gewelltes Haar und der Dreitagebart passten so gar nicht in das Konzept eines Armanianzuges.
„Das nächste Mal nehmen wir doch das alltäglich und ich schwöre, ich sage nie wieder etwas über Metallica!“, schlug Luke vor und schien deprimiert.
„Falls es je ein nächstes Mal geben wird!“, entgegnete Jess und ging auf Rory zu, um ihr einen Kuss zu geben.
„Keine Sorge, nächstes Mal werden wir uns absprechen, bevor wieder was schief geht!“, grinste Lorelai und musste schon wieder kichern.
~*~
Die vierundzwanzig Stunden hatten gerade erst begonnen, als Rory auch schon kurz vorm Verzweifeln war. Sie hatte ständig angst Jess auf die Füße zu treten und wünschte, sie hätte vorher Tanzstunden genommen, anstatt wie ein tollpatschiger Vollidiot vor den anderen hin und her zu tänzeln.
„Sag mal nimmst du heimlich Unterricht?!“, fragte sie Jess nach einer Weile lächelnd. So weit sie sich erinnern konnte, hatte es noch nie ein Mann wirklich geschafft sie beim Tanzen zu schlagen.
„Mein Dad hat mir das irgendwann mal beigebracht und als ich dann seine Sammlung von Elvis Platten gefunden habe, war ich hin und weg!“, antwortete Jess lachend.
„Wenn das dein ernst ist, dann bin ich in drei Sekunden hier weg!“, entgegnete Rory leicht geschockt und drehte sich in seinen Armen von ihm weg.
„Das will ich doch nicht hoffen!“, lachte Jess und wirbelte sie wieder herum. „Nein, im Ernst! So gut wie du tanzt keine!“
„Sag mal, wovon träumst du eigentlich Nachts?!“, fragte Rory kichernd.
„Nur von dir!“ Sie lächelte ihn an und küsste ihn zärtlich. „Beruht auf Gegenseitigkeit!“
~*~
„Wie lange noch?!“, fragte Lorelai müde, als sie mit Luke neben ihrer Tochter und Jess landeten. „Bis zur Pause? Mindestens zwei Minuten und bis zum Ende?! Zehn Stunden!“, entgegnete Rory gähnend. Sie hatte es längst aufgegeben gegen Kirks Ausdauer anzutreten und war schon vor einiger Zeit kurz vorm Einschlafen gewesen, wäre da nicht Jess gewesen, der sie wieder wach gemacht hatte, indem er fragte, ob sie nicht doch lieber Heim gehen sollten.
Sie hatte jedes Mal die Augen aufgerissen und so getan, als wäre sie hellwach, doch Jess schüttelte jedes Mal lachend den Kopf und mittlerweile war er selbst kurz vorm Einschlafen.
Und da hupte Taylor auch schon ohrenbetäubend.
„Oh nein!“, stieß Lorelai hervor und sah aus, als wäre sie kurz vorm Herzinfarkt.
„Was oh nein?! Ich hasse es, wenn du oh nein sagst und dann nicht weiterredest!“, entgegnete Rory böse. Lorelai sah noch gequälter aus als vorher und drehte sich zu Luke um, der nur noch halb da war.
„Lauf Luke! Lauf!“, bat sie und rannte los.
„Was meinst du mit lauf?!“, fragte Luke verschlafen.
„Sprinterrunde! Wenn nur noch zehn Paare übrig sind und es kurz vor der nächsten Pause ist, wird gesprintet!“, klärte Lorelai den Rest der Vierergruppe auf und versuchte so schnell wie möglich die Runde bis zum Gelben Strich hinter sich zu bringen.
„Wer als letzter die Ziellinie überquert scheidet automatisch aus!“, brüllte Taylor durch sein Megafon und alle rannten nur noch schneller.
„Oh verfluchter Mist das ist echt unfair!“, schrie Rory plötzlich und ließ sich zurückfallen. „RORY!“, brüllte Jess, wurde allerdings von dem Mob, der auf ihn zuraste mitgerissen. Als er über die Ziellinie stolperte, sah er Rory gerade noch in Strumpfhosen darüber rutschen. Es sah zumindest nicht so aus, als hätte sie sich etwas gebrochen!, stellte Jess zufrieden fest und ging ihr entgegen.
„Zehn Minuten Pause, Leute! Dann sehen wir uns pünktlich zum Neustart wieder hier!“, brüllte Taylor wieder, obwohl dies eigentlich nicht nötig war, da er ja das Megafon benutzte.
„Alles klar, in zehn Minuten wieder hier! Mom! Besorgt was zu Essen, okay? Ich muss meine Schuhe wechseln!“, schrie Rory über den Lärm der Nicht-mehr-tanzenden hinweg und zog Jess hinter sich her.
„Alles klar! Los, gehen wir was von dem Ungenießbaren Zeug holen, das nur für die Fast-Toten bestimmt ist!“, schlug Lorelai vor und führte Luke zum Stand der Kims.
„Na dann ist das ja wie für uns gemacht, was?!“, fragte Luke grinsend und Lorelai erwiderte es warm. „Du hast einen Witz gerissen, ist dir das klar?!“, fragte sie erstaunt und hakte sich bei ihm ein.
„Krieg ich jetzt so was wie ne Medaille, oder so?!“
„Nein! Dafür ist es noch ein wenig zu früh, aber eine Urkunde, wenn du noch n paar Tage wartest, übergebe ich sie dir vor der ganzen Stadt und du kannst sie dir dann in die Wohnung hängen!“, schlug Lorelai vor, während sie vier Brote vom Stapel nahm und Luke eines davon reichte.
„Klingt toll! Was wird drauf stehen?!“, hakte Luke nach, während er das Brot in seinen Händen genau betrachtete.
„Für den Mann, der seinen ersten Witz gerissen hat, obwohl er unglaublich schlecht war!“, verkündete Lorelai stolz lächelnd.
„Dann warte ich doch eher auf die Medaille!“, entgegnete Luke skeptisch.
~*~
„Wieso tanzt du nicht einfach Barfuss weiter?!“
„Weil du mir dann vielleicht auf die Füße trittst und das kann ich auf keinen Fall riskieren!“
Rory und Jess standen im Wohnzimmer und suchten nach Rorys zweiten, hochhackigen Schuhen. Irgendwo hatte sie noch ein schwarzes Paar, welches sich jetzt fantastisch machen würde, wäre da nicht das Problem mit Lorelais Ordnung.
„Ich würde dir niemals deine Porzellanfüßchen kaputtreten!“, klärte Jess sie auf und Rorys Lippen umspielte ein Lächeln, als sie hinter Jess plötzlich den alten Schuhschrank entdeckte und darauf zuging.
„Ich weiß ja, aber mit Schuhen tanzt es sich eben einfach besser!“, sagte Rory und zog die schwarzen Schuhe an, die sie soeben gefunden hatte.
„Weißt du, wenn ich dich so sehe, völlig fertig und doch irgendwie putzmunter, könnte ich glatt über die herfallen!“, gestand Jess und kam näher.
„Pass auf, was du sagst, sonst haben wir nachher keine drei Sekunden mehr, um auf der Tanzfläche zu erscheinen und du weißt, wie enttäuscht Mom dann wäre!“, lachte Rory und verschränkte ihre Finger mit Jess’.
„Meinst du, sie könnte dir das verzeihen?!“, fragte Jess erwartungsvoll.
„Ich denke nicht!“, grinste Rory, während sie mit seinen Fingern spielte.
„Weißt du, dass du unglaublich niedlich bist, wenn du verlegen wirst?!“, fragte Jess lächelnd und legte seine Stirn an ihre. Rory schloss die Augen und gab sich dann dem vorsichtigen Kuss hin, der sie sanft überraschte.
„Jess!“, flüsterte sie zwischen zwei Küssen.
„Hm?!“
„Wir haben nur noch drei Minuten! Komm schon, irgendwann werden wir das auch noch nachholen können!“
„Unglaublich, das aus dem Mund einer Rory Gilmore zu hören!“ Jess öffnete die Augen und sah sie lang und durchdringend an. „Na los, gehen wir!“, willigte er schließlich ein und sie verließen das Haus, nachdem sie eine stille Übereinkunft getroffen hatten.
~*~
„Verflucht, wo ward ihr so lange? Wir haben nur noch dreißig Sekunden!“, schrie Lorelai, als sie Rory mit Jess über den Platz rennen sah. Rory grinste in sich hinein und warf Jess einen schnellen Blick zu. Er lächelte und die vier rannten in die Halle zurück, obwohl sie eigentlich gar nicht mehr die Kraft dazu hatten, aufgeben wollten sie jedenfalls nicht.
„Auf weitere zehn Stunden!“, sagte Rory und die Musik setzte mit Taylors ohrenbetäubenden Zeichen wieder ein. Sie hasste dieses Ding und so wie es aussah nicht nur sie. Um sie herum standen einzelne Pärchen, die nun komischerweise nur noch zu neunt waren und warfen Taylor und seinen Gerätschaften böse Blicke zu. Hoffentlich schaffte Miss Patty es dieses Jahr ihm dieses Megafon abzunehmen. Taylor klammerte sie schließlich immer daran wie an seine Lieblingsdecke, falls er eine hatte.
~*~
„Rory?!“
„Noch fünf Minuten, Mommy!“
„Rory komm schon, mach die Augen auf!“ Jess stand mit seiner Freundin neben der Tanzfläche und sah zu Lorelai hinüber, die ebenfalls kurz vorm Einschlafen an Lukes Schulter war. Sie sah kurz auf und machte eine Kopfbewegung Richtung Tür. Anscheinend sah auch sie ein, dass es Zeit zu gehen war. Zumindest für Rory, sie selbst würde bis zum bitteren Ende durchhalten. Es sei denn, sie stellte vorher etwas schrecklich dummes an und schied dadurch aus.
„Rory?!“, fragte Jess noch einmal, als sie draußen ankamen. Endlich schlug diese die Augen auf und sah sich irritiert um. „Wo sind wir?!“, fragte sie verblüfft über die Kühle Umgebung. Es war dunkel und sieben Stunden nach der letzten Pause.
„Du bist eingeschlafen und irgendwann konnte ich auch nicht mehr!“, klärte Jess sie auf und schlang einen Arm um ihre Taile.
„Und wie spät ist es?!“, fragte Rory verschlafen nach und gähnte herzhaft.
„Hm... so gegen drei!“
„Oh man!“
„Was?!“
„Ich dachte, es wäre schon viel später! Ich hab wirklich nur sieben Stunden ausgehalten?!“, fragte Rory etwas enttäuscht von sich selber, während sie sich langsam von Jess durch die Stadt führen ließ.
„Kaffee, Süße?!“, schlug er ihr vor und Rory nickte geknickt.
Drei Minuten später hörte man Kirk durch die Stadt rennen und Lorelai mit Luke im Schlepptau aus der Halle kommen.
„Wieso immer ich?!“, brüllte Lorelai durch die ganze Stadt und schloss sich Rory und Jess an, die gerade im Café von Luke verschwunden waren.
TBC???

ich bin nicht gerade stolz auf dieses kapitel, hoffe aber trotzdem auf FB :-) und noch mal danke an alle, die ´meine story immernoch lesen!

Freundschaft flieߟt aus vielen Quellen, am reinsten aus dem Respekt
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#37

wieso bist du den nicht zufrieden???
ich finde den tel klasse..
schreib schnell weiter Smile

Insalata Mista,Baby.
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[/URL]
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#38

Also ich finde, du kannst wirklich, wirklich stolz auf diesen Teil sein!! Nicht nur auf diesen Teil, sondern auf deine ganze FF!!

Hab bisher nur still mitgelesen aber jetzt dachte ich mir, muss ich dir doch mal ein riiiiiiiiiieeeeesen grooooooooooooßes Lob dafür aussprechen. Deine FF ist SPITZE!!

Mach bitte, bitte ganz bald weiter!!! *glubsch*

Liebe Grüße,
Leni
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#39

Ja den Teil find ich ebenfalls echt Klasse! Ich weiss nicht was du hast! Rory und Jess sind einfach hammermässig zusammen...Smile
Haaaaaaaaach, mach schnell, schnell weiter Big Grin
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#40

Hey,
BItte, auf den Teil musst du stolz sein!!!
Der is echt klasse! Weis ned, was du hast, du schreibst doch echt toll!
Bi scho gespannt, wie´s weiter geht
bis denne

Mia

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