Fanfiction-Challenge #37
#1

Hallo liebe Schreiberlinge,

die letzte Challenge ist abgeschlossen, also gibt es eine neue.
Falls Ihr Anregungen oder Kritik habt, vielleicht auch nur ein Thema, bin ich für alles offen.

Viel Spaß & Erfolg, Carö

_____________________________

Thema: Allgemein Song-Fiction. Lied, Band/Sängerin/Sänger, Thema und Figur sind egal.

Einsendeschluss: 15.06.2010

Mitmachen: Postet Eure Geschichte einfach hier im Thread. Eine Geschichte pro User.

Länge: Max. 4 Seiten bei Schriftart "Verdana", Schriftgröße: 10

Bitte denkt daran, diese Informationen anzugeben: Titel, Autor, Genre, Pairing, Raiting, Disclaimer, Spoilerwarnung

Danke an Jo & XY ungelöst - die weltbesten Künstlerinnen
Ideenlos und stolz darauf!
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#2

Titel: Creepin' In
Autor: Sony3/Tina
Genre: Allgemein/Romance
Pairing: Future LIT
Raiting: PG13 bis R16 (ich war mir nicht sicher)
Disclaimer: Gilmore Girls sind nicht mein Eigentum, ich verdiene kein Geld mit diesen Geschichten und hege auch keine sonstigen Absichten irgendwie Profit aus den Gilmore Girls zu schlagen. Ich schreibe Fanfiction nur zum Spaß. Auch der Song "Creepin' In" ist nicht mein Eigentum. Keine Ahnung wem der gehört, gesungen wird er von Norah Jones und Dolly Parton. Auch hier keine Profit-Absicht.

Sonstige Bemerkungen/Spoilerwarnung: Ich bin eine von diesen Personen, der die Vorstellung, dass sie Rory am Ende doch für Jess entschieden hat, immer am meisten zugesagt hat. Spielt definitiv nach der Serie, wobei ich Teile der sechsten und die komplette siebte Staffel ignoriert habe. Aber lest am besten selbst. Smile

Viel Spaß! Und Feedback ist Liebe! :herz:

xoxo,
Tina

~*~*~*~*~


Creepin' In
A Song-Fic by Sony3


There's a big ol' hole
That's gone right through the sole
Of this old shoe


“Fuck!”

Es begann zu pissen. Aus vollen Röhren. Das war kein leichtes Nieseln mehr, das war ein ausgewachsener Wolkenbruch.

Ausgerechnet jetzt, mitten in der Pampa, auf einer Straße am Arsch der Welt, rechts von ihm Felder, links von ihm noch mehr Felder, vor ihm die Straße, am Horizont einige Bäume und am Straßenrand vereinzelt ein paar Blümchen.

Ansonsten gab es nichts. Außer einigen Kühen. Aber das war’s dann auch schon.

Zu allem Überfluss hatte er sich ausgerechnet heute seine bequemsten und ältesten Sneakers angezogen. Für einen Tagesausflug musste er schließlich nicht seine teuren Anzugschuhe von Church’s tragen. Außerdem hatte er diese die letzten Tage sowieso dauernd tragen müssen (eine Cocktailparty nach der anderen, Buchpräsentationen, Galadinners und so weiter), da waren die alten Chucks wahrlich bequemer.


And the water on the ground
Ain't got no place else it found
So it's only got one thing left to do


Leider waren die auch nicht mehr die dichtesten. Ganz im Gegenteil, seine Füße waren schon klitschnass.

„Du weißt, ich liebe deine Schuhe, aber morgen werfen wir die auf den Müll und kaufen dir neue“, war ihr erster Kommentar.

Er konnte das Grinsen in ihrer Stimme hören und sich wirklich nicht erklären, warum sie immer noch so fröhlich drauf war. Sie waren hier schließlich mitten im Nirgendwo von North Carolina, mindestens zwei Stunden von der Stadt Charlotte entfernt, weit und breit keine andere Menschenseele, ihr Mietwagen (er notierte sich im Kopf, dass er nie wieder bei Sixt buchen würde) stand zirka drei Meilen hinter ihnen, ihr Mobiltelefon lag im Hotel und bei seinem war der Akku leer und zudem schoss auch noch ein Wasserfall auf sie nieder. What the fuck was so funny?

Sie musste es an seinem Gesicht gesehen haben, denn ein leises Kichern entfuhr ihr. Er konnte es durch das Rauschen des Regens beinahe nicht hören und doch klang es leise an sein Ohr. Bevor er aber wütend seinen Frust an ihr auslassen konnte, richtete sie erneut das Wort an ihn.

„Siehst du das?“, dabei zeigte sie auf ein Objekt in einigen hundert Metern Entfernung, „Eine alte Scheune. Komm, Baby, da können wir unterkriechen.“ Und sie huschte im Regen davon, er hatte keine Chance auch nur irgendetwas zu sagen.

Jess überdrehte die Augen, folgte ihr aber dann.


Creep on in
Creep on in
And once it has begun
Won't stop until it's done
Sneaking in


Minuten später krochen sie – genauso wie das Regenwasser in seine Schuhe – in der alten Scheune unter. Sie mochte zwar alt sein, jedoch war sie trocken und es befand sich genug Stroh dort, dass sie es sich für heute Nacht bequem machen konnten.

Denn, das war ihm inzwischen bewusst, das mussten sie heute tun. Draußen war es schon beim Dunkel werden, der Regen wurde immer schlimmer und es sah nicht danach aus, als würde hier häufig jemand vorbei kommen.

Es war wieder ihre Stimme, die seine Überlegungen unterbrach: „Irgendwie erinnert mich das sehr an unseren Kalifornien-Trip.“

Jess konnte es nicht verhindern, auch auf seinem Gesicht erschien ein Grinsen: „Du meinst, als wir vergessen haben zu tanken und der Wagen plötzlich irgendwo zwischen Chicago und Omaha in der Öde von Iowa endgültig seinen Geist aufgab.“

„Richtig“, ihr Lächeln wurde breiter, „Das war klasse damals.“

„Rory“, lachte er jetzt, „wenn ich mich richtig erinnere, hast du geschlagene zwei Stunden kein Wort mit mir gesprochen, weil du der festen Ansicht war, dass alles meine Schuld sei.“

Sie reagierte etwas verspätet, aber als sein Blick auf sie fiel erkannte er den Hauch eines Rotschimmers auf ihren Wangen: „Und wenn ich mich richtig erinnere, hast du sehr hart daran gearbeitet, dass ich meinen Ärger so schnell wie möglich vergesse.“


There's a silver moon
That came a little too soon
For me to bare


Der Mond stand schon hoch am Himmel, der Regen hatte etwas nach gelassen, und die Gespräche über ihren Trip nach Kalifornien waren verstummt. Rorys Atem neben ihm war ruhig und regelmäßig, vor wenigen Minuten schien sie die Müdigkeit übermannt zu haben.

Inzwischen sah er ihre Situation auch nicht mehr ganz so eng. Außerdem konnte er einen Abend Ruhe sehr gut gebrauchen. Die Buchtour war anstrengend und ohne Rory an seiner Seite wäre es wahrscheinlich unerträglich geworden.

„True Frog Tales“ – sein drittes Buch – hatte langsam gestartet, seine Stammleser hatten ihm die Treue gehalten und er hatte nicht angenommen, dass sich seine „Fangemeinde“ – sollte man das wirklich so nennen können – recht erweitern würde.

Dann wurde ein Artikel in der Times veröffentlicht und Oprah hatte plötzlich sein Buch – sein für die Menschen unbedeutendes, kleines Werk – auf ihrer Leseliste.

Die Auflage wurde vervierfacht, „True Frog Tales“ zum nationalen Bestseller. Es hatte mit einer Entschuldigung und Erklärung begonnen. Einer Entschuldigung an die Liebe seines Lebens. Und hatte ihm den Erfolg gebracht, dem sie ihm all die Jahre zuvor versichert hatte.

Das war auch der Grund, warum sie sich gerade in North Carolina aufhielten.


Shines brightly on my bed
And the shadows overhead
Won't let me sleep as long as they're there


Später – der Regen hatte aufgehört, die Wolken hatten sich verzogen und das Mondlicht fiel durch die Spalten der Scheunenwände – überraschte ihn ihre Stimme ein weiteres Mal. Es schien, als hätte sie an diesem Tag ein außerordentliches Talent dafür.

„Weißt du noch die Planung für unseren Trip?“, flüsterte sie beinahe, „Mom wollte uns unbedingt ein Reisetagebuch aufschwatzen.“

Jess überdrehte die Augen: „Sie hat heimlich jede CD im Wagen mit ihren selbstgebrannten ‚California-Trip-Songs‘ ausgetauscht. Und hat unserer Reise einen Theme-Song verpasst. Jeder verdammte, erste Song auf jeder verdammten CD war Rufus Wainwright’s ‚King of the Road‘.”

„Zumindest hat sie die coole Version ausgesucht“, kicherte Rory und stützte sich gleichzeitig auf ihre Unterarme.

„Jess?“, flüsterte sie schließlich und begann an der Knopfzeile seines Hemdes zu zupfen: „Rutsch doch etwas näher, ja?“


There's a big ol' hole
That goes right through my sole
And that ain't nothing new


Als er am nächsten Morgen die Augen öffnete, war das große Loch in seinem Sneaker das Erste, was er erblickte.

Rorys Kopf lag auf seiner Brust, ihr rechter Arm um seine Taille geschlungen, das Bein zwischen den seinen und ihr Knie gefährlich nahe an der Stelle, wo sich das Blut schon wieder zu sammeln begann als sein Blick auf ihren nackten Rücken fiel.

Jess begann mit seinen Fingern ihr Rückgrat hinauf und hinunter zu streichen und schließlich schlug sie ebenfalls die Augen auf. Im ersten Moment schien sie etwas verwirrt, doch dann sah sie ihn an und auf ihrem Gesicht breitete sich ein Strahlen aus.

„Jup, erinnert mich immer mehr an unseren Kalifornien-Trip“, erklärte sie mit roten Wangen und drückte ihm gleich darauf einen Kuss auf die Lippen.


So long as you're around
And got no place else you've found
There's only one thing left to do


Gegen Mittag hatte es endlich ein Farmer geschafft sich auf die Straße zu verirren und den Wagen von Rory und Jess zu entdecken. Minuten später entdeckte er auch die beiden, wie sie – an das Tor seiner Scheune gelehnt – gemeinsam in einem Buch lasen.

Es dauerte bis spät in die Nacht bis sie endlich wieder in ihrem Hotelzimmer ankamen. Am nächsten Morgen sollte die Reise nach Charleston, South Carolina, weitergehen.

Jess streifte sich seine Pyjamahosen nach der Dusche über, als sein Blick auf sein altes Paar Schuhe fiel. Mit einem Seufzen beugte er sich schließlich hinunter und nahm die Chucks in die Hand. Für einige Augenblickte sah er sie an, erinnerte sich daran, wo die Schuhe schon überall mit ihm gewesen waren. Sie hatten ihn an seinem ersten Tag in Stars Hollow vom Bus zum Diner getragen. Sie hatten die Beats des Distiller-Konzerts vibrieren gespürt. Sie hatten den Sand von Venice Beach bei Seite getreten.

Sie hatten sich am Tag von Truncheon’s erstem Open-House zu Rory umgewandt.

„Ich hab’s mir anders überlegt“, erklang da ihre Stimme und gleichzeitig nahm sie ihm die Schuhe aus der Hand. Sie stellte sie behutsam neben seine Church’s und lächelte sie sogar einmal an, „Wir können die nicht einfach wegwerfen. Die Chucks sind doch schon ein Familienmitglied.“

Jess grinste: „Du bist verrückt.“

Rory zuckte nur mit den Schultern, ging zum Bett und schlüpfte unter die Decken.

„Jess“, meinte sie danach einfach, „Komm und kriech zu mir ins Bett.“


Creep on in
Creep on in
And once you have begun
Don't stop until you're done
Sneaking in


~ FIN ~

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~ Love never ends. ~
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#3

Mir schwebt grad was im Kopf rum. Versuche es grad zu "Blatt" zu bringen. Ich weiss, die Challange ist eigentlich schon beendet, aber da es nur eine Einsendung bisher hat, hoffe ich, dass ich noch einsenden darf.
Ist es okay, wenn die Fic auf Englisch ist?

lg mona

Sometime I take a carton of eggs out of the fridge an look at it and think
that maybe one day I'll crack an egg and a little baby chicken will fall out and I'll wash him of and rais him indoors and then...
I'll have a friend.
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#4

Kein Problem!

Da offenbar noch Interesse besteht, wurde die Challenge bis zum 15.05.2010 verlängert.

Ich hoffe, auf weitere tolle Beiträge...

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#5

Ich hab keine Einschränkung auf eine bestimmte Serie gesehen. Können wir einfach irgendein Fandom nehmen? Big Grin

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~ Ava ~ Sig ~
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#6

Soweit ich weiß, wurde die Serie wieder auf ausschließlich Gilmore Girls beschränkt Smile

Ich werd übrigens versuchen, auch wieder mitzumachen ^^

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#7

Pretyn schrieb:Ich hab keine Einschränkung auf eine bestimmte Serie gesehen. Können wir einfach irgendein Fandom nehmen? Big Grin

Wie Avi schon gesagt hat, ist das Fandom auf Gilmore Girls beschränkt.

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#8

die Frist ist zwar längst abgelaufen - Asche auf mein Haupt - und es liegt nur ein Beitrag vor. Daher werde ich die Abgabefrst noch einmal bis 15.06. verlängern, vielleicht findest sich ja noch ein Schreiberling, der einen kreativen Beitrag abgeben will. Ich würde mich sehr darüber freuen.

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#9

Hm... Es gab also keinen weiteren Beitrag und die Frist ist schon abgelaufen *Asche auf mein Haupt*. Daher küre ich heute Sony3 zur Gewinnerin dieser Challenge.

Vielen Dank für Deine Teilnahme.

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