21.02.2020, 15:42
"Blacklist" ist eine ewig lange Serie, die ich einerseits gut fand und andererseits nicht leiden kann. Es beginnt damit, dass Raymond "Red" Reddington, der meistgesuchte Verbrecher der USA, in die FBI-Zentrale marschiert und sich einfach mal stellt. Allerdings will er mit keinem anderen Agent reden als mit Elisabeth "Liz" Keen, einer ganz jungen Frau, die gerade ihren ersten Tag hat. Er bietet einen Deal an, dass er bei der Festnahme anderer Top-Verbrecher helfen wird, will aber nur mit Keen zusammenarbeiten. Das FBI geht darauf ein, und in den folgenden gefühlt 150 Episoden wird jeweils ein (meist recht origineller) Übeltäter festgenommen, dank Tipps von Reddington und durch eine Spezialeinheit, bei der Keen nun dazugehört.
Neben der jeweiligen Episodenhandlung gibt es (ist ja bei Serien meistens so) eine übergeordnete Handlung; es scheint nämlich, als verfolge Reddington auch seine eigene Agenda - er hilft, jemanden zu verhaften, aber er hat auch selbst meistens etwas davon. Was Liz und ihre Kollegen ziemlich stört. Zumal Liz mehr und mehr eine Art Vaterfigur in ihm sieht; sie ist bei Pflegeeltern aufgewachsen. Womöglich ist Reddington ihr leiblicher Vater? Ich weiß jetzt nicht, ob sie das mehr hofft oder mehr befürchtet, aber irgendwie kreisen die sechs langen Staffeln viel um die Geheimnisse von Liz' Kindheit, ihre verschwundene oder unbekannte Mutter und die Frage, welche Rolle Reddington in Liz' früher Kindheit gespielt hat.
Klar, dass immer wieder neue Geheimnisse auftauchen, und serientechnisch gut, dass Reddington kein "guter Mensch" und kein "böser Mensch" ist. Was er ist, darüber könnte man wohl wirklich diskutieren. Falls man bei einem Mörder darüber diskutieren kann. Und darüber kann man wohl auch bei Liz' ihren Teamkollegen und erst recht bei ihrem Ehemann streiten, und solche Grauzonen geben einer Serie ja Würze.
Viel unrealistisches und unlogisches passiert, einiges ist sehr spannend, manche sehr witzige Stellen kommt vor, oft doch ermüdend ähnliche Episodenhandlung finden statt, ein teilweise sehr guter Soundtrack erfreut die Ohren. Wenn ich doch James Spader als Reddington nur nicht so eklig finden würde... die sechtste Staffel fand ich wieder deutlich besser als die vorherigen. Ich liebe-hasse diese Serie!
Ja, und jetzt schaue ich "Star Trek". Bin ganz zufrieden, hatte davon so gar keine Ahnung und musste mich erstmal in den Unterschied zu "Star Wars" einlesen. Das hielt ich für eine Soße. Ziemlich falsch.
"Messiah" habe ich angedacht gehabt, aber nach Deiner Kritik werde ich das wohl nicht starten. Genau, "Berlin Station" ist auch nicht so der Brüller, hat das aber durch die bekannten Locations wettgemacht. Ich habe manches erkannt, auch weil ich nach den Orten dann mal gegoogelt habe. Ich glaube, in der Bleibtreustraße wurde gedreht, da war ich vorhin erst. Und eine"Exil Bar" gibt es, Du kannst ja mal nachschauen.
Die zweite Staffel fand ich thematisch interessant, da ging es um ein ganz aktuelles, spezielles Thema der letzten Jahre... mal sehen, ob Du so lange dran bleibst.
Sag mal, bist Du letzten Samstag umgezogen oder kommt das morgen?
Und: Gute Besserung, Medea!
Neben der jeweiligen Episodenhandlung gibt es (ist ja bei Serien meistens so) eine übergeordnete Handlung; es scheint nämlich, als verfolge Reddington auch seine eigene Agenda - er hilft, jemanden zu verhaften, aber er hat auch selbst meistens etwas davon. Was Liz und ihre Kollegen ziemlich stört. Zumal Liz mehr und mehr eine Art Vaterfigur in ihm sieht; sie ist bei Pflegeeltern aufgewachsen. Womöglich ist Reddington ihr leiblicher Vater? Ich weiß jetzt nicht, ob sie das mehr hofft oder mehr befürchtet, aber irgendwie kreisen die sechs langen Staffeln viel um die Geheimnisse von Liz' Kindheit, ihre verschwundene oder unbekannte Mutter und die Frage, welche Rolle Reddington in Liz' früher Kindheit gespielt hat.
Klar, dass immer wieder neue Geheimnisse auftauchen, und serientechnisch gut, dass Reddington kein "guter Mensch" und kein "böser Mensch" ist. Was er ist, darüber könnte man wohl wirklich diskutieren. Falls man bei einem Mörder darüber diskutieren kann. Und darüber kann man wohl auch bei Liz' ihren Teamkollegen und erst recht bei ihrem Ehemann streiten, und solche Grauzonen geben einer Serie ja Würze.
Viel unrealistisches und unlogisches passiert, einiges ist sehr spannend, manche sehr witzige Stellen kommt vor, oft doch ermüdend ähnliche Episodenhandlung finden statt, ein teilweise sehr guter Soundtrack erfreut die Ohren. Wenn ich doch James Spader als Reddington nur nicht so eklig finden würde... die sechtste Staffel fand ich wieder deutlich besser als die vorherigen. Ich liebe-hasse diese Serie!
Ja, und jetzt schaue ich "Star Trek". Bin ganz zufrieden, hatte davon so gar keine Ahnung und musste mich erstmal in den Unterschied zu "Star Wars" einlesen. Das hielt ich für eine Soße. Ziemlich falsch.
"Messiah" habe ich angedacht gehabt, aber nach Deiner Kritik werde ich das wohl nicht starten. Genau, "Berlin Station" ist auch nicht so der Brüller, hat das aber durch die bekannten Locations wettgemacht. Ich habe manches erkannt, auch weil ich nach den Orten dann mal gegoogelt habe. Ich glaube, in der Bleibtreustraße wurde gedreht, da war ich vorhin erst. Und eine"Exil Bar" gibt es, Du kannst ja mal nachschauen.
Die zweite Staffel fand ich thematisch interessant, da ging es um ein ganz aktuelles, spezielles Thema der letzten Jahre... mal sehen, ob Du so lange dran bleibst.
Sag mal, bist Du letzten Samstag umgezogen oder kommt das morgen?
Und: Gute Besserung, Medea!
