Fanfiction Challenge 2016 #2
#31

Vielen Dank, Irina, für das Feedback und dem Hinweis auf's "umschlagen" Hehe blöder Fehler  Big Grin 

So, Feedbackzeit:

@SweetGilmore
Finde deine Story sehr herrlich und vorallem toll zu lesen! Konnte mir Kirk richtig vorstellen, wie er sich in die ganze Sache reinsteigert  Big Grin Vorallem seinen Brief an an Lorelai & Rory mochte ich. Und dass die beiden froh sind, Kirks Tassen nicht zu erben, glaubt man sofort. 

@Irina,
Finde die Story sehr gelungen, vorallem von der Idee. Taylor auf Drogen, haha.  Big Grin Ich liebe ja die Stadtversammlungen, könnte mir diese auch sehr gut in der Serie vorstellen... wer weiß, vllt haben sich Amy und Dan für das Revival soetwas einfallen lassen ^^
Dass Luke ihn ins Bett bringt, ist nichtmal so weit hergeholt... so ein guter Depp wie Luke ist, macht er das vermutlich wirklich ^^

@Meffi,
ach, soetwas süßes  Wub  mag Stories, die in der Vergangenheit der beiden spielen! So Rückblenden sind immer toll!
Dein Geschichte war wie bei der vorherigen schön flüssig zu lesen und auch toll zum hineinversetzen der Charas :-)

Dribb
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#32

Noch ein Feedback für Tanja:

Wub Die Idee gefällt mir. Die Beziehung zwischen Lorelai und Emily ist immer spannend, und man weiß ja nicht, wann sie in die Brüche gegangen ist. Durchaus spannend, was da vorher gewesen sein könnte Smile
Was ich sehr schade finde, ist, dass der Spaß auch gleich wieder vorbei ist, ähnlich wie bei Irinas Geschichte. Ich will nicht sagen, dass bei 4 Seiten Obergrenze auch 4 Seiten rauskommen sollten- lieber eine gute als 4 langweilige! Aber ich glaube, die Geschichte hätte davon profitieren können, wenn du ein paar Dinge noch mehr ausgearbeitet hättest. Vielleicht, wie Lorelai vor der Tür ihrer Eltern steht und überlegt, ob sie klopfen soll. Wie das Haus Nachts wirkt, wie Emily wach wird, was sie darüber denkt, dass Ladys sich nicht um ihre Kinder kümmern "dürfen".... sowas. Es steckt viel in der Story drin, wo mir beim Lesen einfach ein paar Details dazu fehlen, um mich richtig reinzufühlen.

Besonders gut hat mir die Stelle mit den Bauarbeitern im Ohr gefallen Smile
Da kommt richtig Lorelais Charakter durch, wie wir sie heute schon kennen. Und, dass Emily das eigentlich auch ganz süß findet, was sie bei der erwachsenen Lorelai ja später gar nicht haben kann.Wink

I'm feeling lonely but what can you do?
It's only when its dark I'm thinking of you.

(Fallulah)
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#33

geschafft.




Titel: Vitamin A bis Z
Autor: Kiwi-Power
Genre: öhm, keine Ahnung?
Fandom: Gilmore Girls
Pairing: gibts nicht
Raiting: G
Disclaimer: Alles gehört ASP, ich verdiene kein Geld an der Geschichte
Sonstige Bemerkungen:
Ich entschuldige mich im Vorhinein für alle möglichen Fehler und wenn es sich teilweise etwas seltsam lesen sollte - das letzte Mal ist schon lange her  Shy



Rory?!“ schallte es krächzend durchs Haus, gefolgt von einem lauten Husten. Lorelai drehte sich herum, sodass sie auf der Seite lag und nicht mehr Gefahr lief, zu ersticken – etwas, das zwar ziemlich unwahrscheinlich war, ihr aber trotzdem Angst machte. Sie konnte es schon vor sich sehen, Seite Eins der Stars Hollow Gazette, ach, eher in Großbuchstaben auf der Titelseite: „Lorelai Gilmore verstorben an Husten!“ Taylor würde ausflippen und alle in Quarantäne stecken die es auch nur wagen würden sich zu räuspern. Eigentlich eine lustige Vorstellung. Die braunhaarige Frau hustete erneut, rief sich in Erinnerung was sie eigentlich wollte und rief ein weiteres Mal nach ihrer Lieblingstochter. „Roooory!“ Keine zwei Minuten später steckte eben jene den Kopf durch den Türspalt. „Mommy?“
Ich bin krank.“ Lorelai setzte einen gequälten Gesichtsausdruck auf, und klimperte mit den Wimpern. „Kannst du mir bitte das Telefon bringen?“
Aber Mommy! Wenn du krank bist musst du dich ausruhen und nicht andere Leute vollquatschen!“ Das kleine Mädchen verschränkte die Arme vor der Brust während es das Zimmer ganz betrat. Mit besorgter Miene stand sie nun vor dem Bett und sah ihre Mutter genau an. Sie war tatsächlich ein wenig blasser als sonst, ganz zu Schweigen von dem Haufen an benutzen Taschentüchern den sie nun sehen konnte. Angewidert verzog sie das Gesicht, bevor sie einen Schritt zurücksprang. „Wer bringt mich zur Schule?“ Sie konnte doch keinen Schultag verpassen! Vor allem war sie doch gerade erst in die zweite Klasse gekommen! Und zu spät kommen wollte sie auch nicht, oh wie sollte das nur funktionieren?
Während es im Kopf des Mädchens nun rund ging, setzte sich Lorelai auf. „Schätzchen? Das Telefon? Damit ich Tante Sookie fragen kann ob sie dich zur Schule bringt?“ Mit einem leichten Lächeln brachte sie Rory damit wieder aus ihren Gedanken zurück und diese flitzte in Windeseile die Treppen hinab und genauso schnell wieder hinauf. „Hier!“ Und schon wurde das schnurlose Teil in die Richtung der Mutter gehalten, stets darauf bedacht ihr nicht zu Nahe zu kommen, sie selbst wollte schließlich nicht auch noch krank werden! „Gutes Kind.“ lachte Lorelai, streckte sich nach dem Telefon und ließ sich wieder zurücksinken. „Zieh dich doch schon mal an während ich dir einen Chauffeur beschaffe, Kiddo.“ Rory nickte kurz, drehte sich um und war wieder verschwunden. Ihre Mutter hingegen hustete sich die Seele beinahe aus dem Leib, während sie versuchte die Nummer ihrer besten Freundin einzutippen. Mit einem Schnaufen hatte sie es geschafft und schnappte sich auch gleich ein Tachentuch, da ihre Nase wieder angefangen hatte zu rinnen. Das hasste sie wohl am meisten. Keine Luft bekommen aber ständig Taschentücher brauchen.
Lorelai? Lorelai!“ „Oh, hey Sookie... Könntest du Rory zur Schule bringen? Ich weiß, du hast wahrscheinlich reichlich zu tun mit den Frühstücksgästen, aber es ist nur ein minimaler Umweg? Und kannst du auch gleich Michel fragen ob er für mich einspringen kann? So gern ich ihn habe, eine 25 minütige Diskussion bei der er dann ohenhin nachgibt weil ich nunmal der Boss bin möchte ich mir heute ersparen. “
Sie hörte ein leises Kichern am anderen Ende und fasste dies als gutes Zeichen auf. „Klar, kann ich machen. Ich bin in 10 Minuten da. Bis gleich.“ „Danke Sook! Bis gleich.“ Bewaffnet mit der ganzen Tempo-Box stand Lorelai auf, schlapfte ins Bad um dort einen Blick auf sich selbst zu erhaschen und verfluchte sich gleich darauf dafür. Das hätte sie sich sparen können, sie sah in etwa so aus wie sie sich fühlte. Miserabel. Und ausgelaugt. Augenringe bis zum Boden hatte sie sehen können, ihr Haar stand in alle möglichen und unmöglichen Richtungen weg und eigentlich wollte sie nur zurück ins Bett. Ein kurzes Kopfschütteln ehe sie die Treppe hinabstieg, eine Hand fest auf dem Gelände platziert. „Rory? Sookie kommt gleich, bist du fertig?“ Als Antwort spazierte eben jene aus der Küche ins Wohnzimmer, den Rucksack schon auf den Schultern, ein breites Lächeln im Gesicht. „Ja. Ich hab sogar noch Kaffee gemacht.“ Lorelais Augen wurden größer, hatte sie richtig gehört? Kaffee? Ohh, der Himmel auf Erden! „Danke Schätzchen.“ Gerade wollte sie noch etwas sagen, da konnte sie schon Sookies Wagen hören. Sofort war es ihr auch schon entfallen. Beide sahen sich an, bevor sie gemeinsam zur Tür liefen – nun, zumindest Rory lief, Lorelai versuchte eher schnellen Schrittes voranzukommen – um Sookie zu begrüßen. Diese stieg gerade aus, als Rory sie auch schon zur Begrüßung kurz umarmte. Mit einem „Bye Mommy!“ lief sie sofort weiter zur Beifahrertür.
Danke Sookie! Ich hoffe Michel war nicht allzu.. Michel?“ grinste Lorelai, während sie beobachtete wie ihre Tochter am Sitz auf und ab wippte, voller Ungeduld und womöglich auch Panik doch noch zu spät zu kommen. „Ach, du kennst ihn. Ich hab ihm einen Blaubeerpancake mit nur 3 Blaubeeren versprochen, er ist auch in 15 Minuten da. Also alles in Ordnung. Ruh dich aus, wir kümmern uns um alles.“ Ein kurzes Winken noch, dann war auch Sookie zum Auto gegangen, eingestiegen und losgefahren. Der braunhaarige Lockenschopf stand nun in der Einfahrt und überlegte, was sie tun konnte. Ihre Nase erinnerte sie sogleich, was sie nicht tun sollte. Draußen stehen mit nichts an außer ihrem Pyjama. Also drehte sie um und ging ins Haus zurück, gerade rechtzeitig bevor Babette ihre morgendliche Runde um den Garten machte um ihren Zwergen einen wunderschönen Tag zu wünschen. Im Haus ließ sie sich sofort auf die Couch fallen, der Kaffee war längst vergessen, legte sich die Hand auf die Stirn und überlegte, wo sie nur das Fieberthermometer hingelegt hatte. 

Lorelai?! Bist du da?“ Erneutes Klopfen an der Haustür ließ die Angesprochene leise aufmurren, und kurz innerlich debattieren, ob sie sich wohl tot stellen konnte, dann schwang sie jedoch müde die Beine von der Couch, legte sich die Decke über die Schultern und schlurfte wie ein Zombie durch das Vorzimmer. Beim Aufmachen der Tür wurde sie sich ihrer Kleidung bewusst, oder eher ihrer Nicht-Kleidung. „Luke. Hi.“ „Hi. Sookie meinte du bist krank, da hab ich mir gedacht ich bring dir … Sind das Burger auf deinem Pyjama?!“ Nicht, dass es ihn verwundern sollte, aber dass ihre Liebe zu Fast Food soweit ging, dass sie es sogar in der Nacht um sich haben musste? Verrückt. Ein kleines Grinsen wollte seine Mundwinkel erobern, also hielt er ihr die Tüte mit Essen hin. „Hühnersuppe.“ stellte er klar, als sie freudig den To-Go-Becher nehmen wollte. Oder an sich reißen.
Kein Kaffee?“ Enttäuscht ließ Lorelai die Hände sinken, wusste aber auch, dass Hühnersuppe so etwas wie ein Allheilmittel war. Zumindest für Leute die – wie sie – sonst nur von ungesundem Essen lebten. Da würden die paar Karottenstücke da drin wahre Wunder wirken. Die Blauäugige trat einen Schritt zur Seite, um den Diner-Besitzer hineinzulassen. Dieser schloss die Tür hinter sich und folgte ihr in die Küche, wo sie sich schon an den Tisch gesetzt hatte und auf ihn wartete. Luke stellte die Tüte auf den Tisch, nahm einen Löffel aus der Schublade und einen Suppenteller aus dem Schrank, machte einen der beiden Becher auf und schüttete den Inhalt in den Teller. Während er den Teller Lorelai hinschob, angelte er sich einen Sessel und ließ sich darauf fallen. Auf die fragend hochgezogenen Augenbrauen seines Gegenübers antwortete er schlicht: „Ich will sehen, dass du auch das Gemüse isst.“ Lorelai grinste, bevor sie den ersten Löffel zu sich nahm. „Das ist die beste Suppe die ich jemals hatte!“ log sie, denn eigentlich hatte sie kaum etwas schmecken können. Aber die weichen Karottenstücke – und waren das auch Erbsen gewesen? - hatten gereicht um das gesunde Zeug widerlich zu finden. „Wenn du nicht aufisst, bekommst du den zweiten Becher nicht.“ stellte Luke klar, und beförderte eben jenen aus der Tüte auf den Tisch.
Auch wenn Lorelai kaum Luft bekam, den Geruch würde sie immer erkennen. Kaffee aus dem Diner. So richtiger Kaffee. Kein Vorspielen falscher Tatsachen wie mit der Suppe in dem eindeutig Nicht-Suppen-Behälter. Natürlich hätte sie auch den in ihrer Maschine erwärmen können. Aber selbst zwischen ihrem Kaffee und dem von Luke lagen Welten. Gespielt missmutig steckte sie sich einen weiteren Löffel mit Suppe in den Mund, ehe ein leichtes Lächeln ihr Gesicht umspielte. Er hatte sicherlich die Bude voll, und hatte sich trotzdem Zeit genommen sie zu besuchen. Dabei kannten die beiden sich noch gar nicht so lange. Aber Luke gehörte zu den wenigen Menschen, bei denen sie sich gleich wie 'zuhause' gefühlt hatte.
Luke's Blick ruhte auf Lorelai, während diese mehr oder weniger genüsslich aß. Sie sah nicht halb so schlecht aus wie Sookie es beschrieben hatte, aber sie hatte auch schon den halben Tag verschlafen. Außerdem sah sie für ihn immer umwerfend aus. Selbst in diesem Moment, als sie mit einer Hand den Löffel hielt, mit der anderen dafür sorgte, dass ihre manchmal eigenwilligen Haare nicht in die Suppe hingen, und ein wenig blass um die Nase war, zeitgleich ihre Wangen aber leicht rot schimmerten sah sie besser aus als alle anderen Frauen in der Stadt. Als Luke sich dabei erwischte sie anzustarren, räusperte er sich kurz, was ihn einen fragenden Blick einbrachte, und stand auf. „Okay. Ich muss wieder zum Diner, hier dein versprochener Kaffee.“ Lorelai stand ebenfalls auf, nahm den Becher in die Hand und begann schon zu trinken, während sie Luke zur Tür begleitete. „Danke, Luke. Für den Kaffee. Und auch für die Suppe. Sie war gar nicht so schlecht. Und ich fühle mich schon viel besser!“ Zur Bestätigung ihrer Worte strahlte sie ihn an, und er musterte sie kurz. Deutlich besser sah sie zwar nicht aus, aber wenn sie sich besser fühlte dann war der erste Schritt getan. Er nickte kurz, hob die Hand im Umdrehen und stieg die vier Stufen ihrer Veranda hinab.
Lorelai blickte ihm kurz nach, ehe sie hineinging und auf die Uhr sah. Rory würde noch länger nicht nach Hause kommen, nach der Schule ging sie meistens noch zu ihrer besten Freundin Lane nachhause. Und sie selbst war nun wach – sie musste ja unbedingt den Kaffee trinken – und konnte nicht wirklich etwas tun. Krank sein war schrecklich. Nichts als Langeweile und Probleme beim Luft kriegen. Wieso hatte sie als Kind immer versucht krank zu werden? Ein Grinsen schlich sich auf ihre Gesichtszüge, als sie an all die Methoden dachte die sie ausprobiert hatte um ja nicht zur Schule gehen zu müssen. Rory war da ganz anders. Auch wenn Lorelai nicht wusste woher sie dieses Drang zum Lernen hatte, sie freute sich darüber. Lorelai schlug die Hände zusammen, als sie beschloss etwas Sinnvolles zu tun. Doch bevor sie sich auch nur entschlossen hatte, was genau sie machen wollte, fand sie sich schon vorm Fernseher wieder, über irgendeine Sitcom lachend – hustend – und zwischendrin sogar weinend. Sie wusste nicht einmal ob vor Lachen oder vor Husten.

Das Klopfen an der Haustür ließ sie hochschrecken. Sie war schon wieder auf der Couch eingeschlafen. Mittlerweile wurde es dunkel. Schnell stand sie auf und lief zur Tür, machte diese keuchend auf. „Mommy!“ Kinderarme schlangen sich um ihre Taille und Lorelai ließ ihre Arme über den Rücken ihrer Tochter streichen – soweit das mit dem Rucksack ging. Sie lächelte ihr Gegenüber dankbar an. „Lane sagte mir, Sie sind krank. Also habe ich Ihnen ein altes Familiengericht mitgebracht. Es hat schon meinen Vorfahren geholfen wieder zu Kräften zu kommen. Und es ist mit Tofu, daher doppelt so gesund wie alles andere. Guten Appetit.“ Und damit drehte sich Mrs. Kim um, an der Hand ihre Tochter, die sich nochmals umdrehte und Rory zuwinkte. „Vielen Dank Mrs. Kim!“ rief Lorelai ihr nach. Diese Frau hatte es immer so unglaublich eilig.
Die beiden Gilmores drehten sich nun auch wieder dem Haus zu, und während sie reingingen fragte Lorelai Rory nach ihrem Tag. „Ich hab soviel gelernt! Und Mrs. Kim hat mich und Lane bei sich spielen lassen, in dem Antiqui.. in ihrem Laden.“ grinste Rory stolz. „Und ich hab dir etwas gebastelt!“ Mit diesen Worten lief Rory ins Vorzimmer zurück, wo sie vorhin den Rucksack stehen gelassen hatte. Zielstrebig nahm sie etwas hinaus und zeigte es ihrer Mutter. Es war eine Karte auf der sie in ihrer kindlichen, aber dennoch schon sehr schönen Schrift ein Gedicht geschrieben hatte.
Gute Besserung, bleibe brav im Bett,
und vergiss nicht die Vitamine A bis Z.

Lorelai musste Lachen als sie sah, dass Rory daneben eine Karotte gezeichnet hatte. „Was ist so lustig?“ empörte sich diese und schob die Unterlippe vor, bereit zum Schmollen. „Luke war heute da und hat mir Suppe gebracht. Und da war auch eine Karotte drin.“ klärte Lorelai sie auf, und nahm sie in den Arm. „Hast du Hunger? Ich hab da ein ganz tolles Essen bekommen“ zwitscherte die Ältere, soweit es ihr möglich war. „Nein danke, ich hatte schon Essen. Und ich bin müde Mommy. Ich geh schlafen.“ Und damit war die Jüngere auch schon in ihrem Zimmer verschwunden. Lorelai wusste, sie würde noch lesen bis 20 Uhr und dann erst schlafen gehen, aber sie wollte sie auch nicht dazu zwingen Zeit mit ihrer kranken Mutter zu verbringen. Also beschloss sie auch wieder schlafen zu gehen. Obwohl ihr der Sinn mittlerweile danach stand Sport zu machen. Oder sich zumindest irgendwie anders zu beschäftigen außer ständig herumzuliegen.

Ein sachtes Klopfen an der Schlafzimmertüre ließ Rory langsam aus ihrem Schlaf erwachen. „Mommy?“ verwundert machte sie die Augen ganz auf. Ihr Wecker hatte noch nicht geklingelt, es musste früh sein. Sehr früh. Und ihre Mutter war schon auf? „Aber JETZT bist du so ganz richtig krank, oder?“ fragte sie im Halbschlaf, während sie sich aufsetzte und sich die Augen rieb. „Ich hab gestern nichts anderes gemacht außer herumzuliegen, ich kann nicht mehr! Und ich bin wieder gesund. Ich glaub ich war einfach überarbeitet... Wie auch immer, steh auf Sonnenschein, wir gehen Luke nerven.“ Ein Blick auf die Uhr verriet Rory, dass sie noch lange im Bett bleiben hätte können. Noch mindestens 30 Minuten. Andererseits konnte sie dann beim Frühstück noch lesen. Innerhalb weniger Sekunden war die Entscheidung des Mädchens gefallen und sie zog sich an, flitzte ins Bad und war in wenigen Minuten fix und fertig. Auch Lorelai stand kurz nach Rory im Vorzimmer, und bis auf ihre leicht gerötete Nase ließ nichts darauf deuten, dass sie gestern noch krank gewesen war.

Im Diner angekommen kramte Lorelai in ihrer Tasche und machte „Ha!“ als sie ein Kuvert hervorzog.
Was machst du mit meiner Karte?“
Es ist meine Karte. Du hast sie mir geschenkt. Und ich würde sie gerne Luke weitergeben, wenn das für dich in Ordnung ist. Du weißt schon, wegen den Karotten?“
Mh. Ok?“ Manches Mal verstand Rory ihre Mutter nicht. Aber wenn sie dem grummeligen Diner-Besitzer etwas schenken wollte, dann war das ihre Sache. Und wenn es etwas war, das sie selbst gebastelt hatte, dann war ihr Luke wohl sehr wichtig geworden. Und das war gut. Mit großem Interesse beobachtete sie die beiden Erwachsenen die sich nun am Tresen unterhielten. Lorelai schob Luke das Kuvert hin, er öffnete es und ein Grinsen erschien auf seinem Gesicht. „Ich sag doch immer, ihr müsst mehr Gemüse essen.“ „Nein! Das gilt nur wenn du krank bist! Steht doch da!“ Die junge Frau lachte als sie ihren Finger auf die Zeile legte, ihre Augen blitzten freudig auf. Ein Zeichen, dass sie wieder ganz gesund war. „Und bis zur nächsten Krankheit hätte ich gerne Pancakes und Toast und Speck und Eier und Kaffee... viel Kaffee!“ säuselte sie, während sie zu ihrem Tisch zurückging und Rory zufrieden angrinste. „Siehst du, er hat sich darüber gefreut.“ Rory lächelte unsicher, als Luke an ihren Tisch kam. „Zweimal ungesundes Frühstück. Bitte sehr. Verderbt euch nicht den Magen, sonst gibt’s wieder Vitamine.“ Und damit lächelte er Rory kurz an, ehe er hinter dem Tresen verschwand um andere Bestellungen aufzunehmen.


FB folgt im Laufe der nächsten Tage (:

She's the emerald queen of desaster.
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#34

@ allofthedanya: Lore als Kleinkind ist wirklich Zucker <3 und Emily kann ich mir auch als liebenswerte, aber reservierte Mutter vorstellen. Ich hätte sie gerne mal von der Seite kennen gelernt. Da wir Grammatik- und Rechtschreibfehler für uns behalten sollen, sag' ich dazu jetzt mal gar nichts Big Grin 
Ansonsten war die Story leider sehr kurz und man hätte mehr aus dem Aspekt "Roberta" machen können, wenn sie schon mal erwähnt wird. Ich hätte mich über mehr Kleinkind-Lores gefreut <3 

@ Kiwi-Power: Sie ist sowas von toll *-* Ich liebe deine Geschichte - Over and Out xD 

tut mir leid, ich weiß einfach nicht, was ich dazu noch groß an Feedback geben soll, weil ich die Story einfach schön, einfach und flüssig zu lesen und so richtig schön Back to the roots fand Smile

Freundschaft flieߟt aus vielen Quellen, am reinsten aus dem Respekt
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#35

(30.06.2016, 10:58)sweetGilmore schrieb:  @ Kiwi-Power: Sie ist sowas von toll *-* Ich liebe deine Geschichte - Over and Out xD 

tut mir leid, ich weiß einfach nicht, was ich dazu noch groß an Feedback geben soll, weil ich die Story einfach schön, einfach und flüssig zu lesen und so richtig schön Back to the roots fand Smile

@Kiwi-Power Ich kann dazu eigentlich auch nichts weiter sagen als mich anzuschließen! Smile
Toll geschrieben und ich denke mal, in diesem Fall kann Tina nicht sagen, es wäre nicht genug ausgeschrieben, denn das hast du wirklich perfekt und sehr detailreich und ganz nah am Original hinbekommen.

What's meant to be will come your way, what's not will fall away.
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#36

Ein Kennenlernen

"Mama, mir ist so schlecht!", sagt das kleine Mädchen matt, während es sich im Bett auf die andere Seite dreht, hin zu seiner Mutter, die sorgenvoll auf der Bettkante sitzt und ihrer Tochter vorsichtig die Hand auf die Stirn legt. "Ja, mein armer Schatz, du fühlst dich auch etwas heiß an.", stellt sie fest. Sanft berührt sie die Wange ihrer Tochter und streicht ihre verschwitzten Haare zur Seite. "Auf jeden Fall bleibst du morgen zu Hause. Das macht überhaupt gar nichts!"

"Nein!", antwortet das kleine Mädchen, nennen wir es Rory. "Ich will unbedingt hin." Lorelai, so heißt die Mutter, versucht, einen strengen Ton anzuschlagen: "Rory, nein, das geht doch nicht. Sieh mal, wenn du krank bist und trotzdem zur Schule gehst, dann steckst du die anderen Kinder an. Dann geht es ihnen auch so schlecht wie dir. Willst du das denn?" 

Rory kontert den Manipulationsversuch zwar mit leiser Stimme, aber wie so oft recht erwachsenen Gedanken: "Wenn die unsichtbaren Krankmachtiere sich auf viele Kinder verteilen, sind alle nur ein kleines bisschen krank." Lorelai muss lächeln. "Das ist wohl war. Aber ich bin sicher, wenn du den ganzen Montag im Bett bleibst, dann wirst du ganz schnell wieder gesund. Und zwar ohne dass die anderen Kinder dir etwas von der Krankheit abnehmen müssen." 

Sie lächelt Rory an: "Und deine Schultüte, die nimmst du dann am Dienstag mit." Verschwörerisch beugt sie sich zu Rory hinab: "Ich habe gehört, dass der grimmige Mann im Diner allen Kindern, die einen Tag später eingeschult werden, sogar noch etwas zusätzliches in die Schultüte steckt!" Das ist überzeugend. Rory kuschelt sich an Lorelais Bein und flüstert müde: "Ach so. Dann also Dienstag." - "Ja", flüstert Lorelai zurück, während Rory einschlummert. "Dienstag."

Einige Stunden später wacht Rory auf. Draußen ist es schon dunkel. Ein stiller, frühherbstlicher Sonntagabend. In der Stadt, wir nennen sie Stars Hollow, ist es ungewöhnlich ruhig, wie in allen Städten am letzten Tag der Sommerferien. In jenen Häusern, in denen es Schulkinder gibt, sammeln sich die Familien innerlich, sammeln ihre Kräfte für ein neues Schuljahr mit guten Nachrichten, schlechten Noten, Streitigkeiten und Ungerechtigkeiten und Klassenfahrten und Abschlüssen und Ferien, Freundschaften und Geburtstagsparties. Und diese Atmosphäre strahlt auf jene Häuser aus, in denen es keine Schulkinder gibt und denen der Schulanfang egal sein könnte.

Die Tür zur Küche ist nur angelehnt, und es leises Flüstern ist von dort zu hören. "Mama?", fragt Rory leise, und sofort wird es still in der Küche, und einen Augenblick später steckt Lorelai den Kopf durch die Tür: "Ja, mein Engel?" - "Hast Du Besuch?" Lorelai kommt ins Zimmer und setzt sich wieder auf die Bettkante. "Ja, meine Süße. Ich habe überlegt, ob ich einen Arzt rufen sollte. Aber ich glaube, du wirst auch so wieder gesund. Und um ganz sicher zu sein, dass du am Dienstag eingeschult werden kannst, habe ich den grimmigen Mann aus dem Café gebeten, uns eine Zaubersuppe vorbeizubringen. Das ist eine Suppe, die allen Krankmachtieren ganz schrecklich schmeckt, und deswegen gehen sie alle weg. Luke, kommst du rein, bitte?" 

Die Tür öffnet sich noch etwas weiter, und ein Mann mit Basecap und Flanellhemd kommt unsicher ins Zimmer, einen Suppenteller in der einen und einen Löffel in der anderen Hand. "Hallo, Rory. Ich habe gehört, dass du krank bist. Und was deine Mutter noch nicht gesagt hat, ist, dass die Zaubersuppe, die ich mitgebracht habe, ganz wunderbar schmeckt. Nach Huhn und Liebe!"

Luke reicht Lorelai Teller und Löffel, und Lorelai beginnt, ihrer Tochter vorsichtig ein paar Löffel einzuflößen. Die Suppe ist klar, enthält außer ein paar Fetzen Hühnchen noch allerlei Gemüse und ist fein gewürzt, vor allem aber ist sie dampfend heiß, sodass Lorelai jeden Löffel erst lange anpusten muss, bevor sie ihn Rory gibt.

Luke erzählt: "Du wirst sehen, diese Suppe macht dich ganz schnell wieder gesund. Sie gibt Kraft. Das Rezept habe ich von meinem Vater." Rory sieht ihn groß an: "Von dem Haushaltsmann?" Ihre Mutter muss lächeln: "Ja, genau, er hat nicht nur Haushaltswaren verkauft, sondern kannte sich auch mit magischen Suppen aus." Bald ist Rory wieder eingeschlafen, satt, gekräftigt durch die magische Suppe und auf dem Weg der Besserung. Ihre Mutter zieht ihr noch die Bettdecke glatt und achtet darauf, dass Rory bis zu Nase zugedeckt ist. Dann verlassen die beiden Erwachsenen leise Rorys Zimmer und unterhalten sich noch flüsternd im Wohnzimmer.

"Ich fühle mich immer noch nicht wohl bei dem Gedanken, Rory morgen tagsüber alleine hier zu lassen. Es ist nur… Mia hat so eine Aufregung um das Gespräch gemacht. Und ich habe von unserer Nachbarin, Babette, gehört, dass Mia aus Stars Hollow wegziehen möchte. Das klingt vielleicht abgehoben, aber ich habe wirklich schon gedacht, dass Mia mich mit der Geschäftsführung des Hotels beauftragen könnte." Lorelai sieht Luke zweifelnd an. Luke entgegnet ruhig: "Das klingt nach einer Beförderung. Jedenfalls solltest du dir keine Gedanken machen wegen des Babysitters. Es ist ein Junge aus der Stadt, er ist erst sechzehn Jahre alt, aber schon sehr verantwortungsbewusst. Der Bengel arbeitet sehr viel, er trägt Zeitungen aus, repariert Zäune, na, und im Moment wird er sehr viel als Babysitter beschäftigt. Glaube mir, alle Leute in der Stadt vertrauen ihm bei solchen Sachen."

"Na gut", langsam ist Lorelai überzeugt. "Dann kommt er also morgen früh vorbei und passt den Tag über auf Rory auf. Sie ist ja schon alt genug, ich möchte nur, dass sie nicht ganz alleine im Haus ist. Und vielen Dank für die Hühnersuppe, Luke. Ganz besonders für den Lieferservice. Ich glaube, wir werden öfter in deinem Diner vorbeschauen." Luke, schon an der Tür, verabschiedet sich: "Das solltet ihr tun. Besonders mein Kaffee ist in der ganzen Gegend bekannt. Sehr konventionell, aber sehr gut."

Am Montagmorgen geht es der siebenjährigen Rory schon sehr viel besser. "Das liegt bestimmt an der Zaubersuppe.", strahlt sie ihre Mutter froh an. Lorelai hatte ihr zum Frühstück noch etwas davon heiß gemacht, und Rory hatte aus einem Becher von der Suppe getrunken. "Das glaube ich auch. Luke ist bestimmt ein Zauberer!", bestätigt Lorelai. 

"So, wie es dir jetzt geht, kannst du morgen ganz sicher zur Schule gehen. Endlich! Und heute ruhst du dich noch aus, einverstanden?" - "Mache ich, Mama. Gibst du mir noch ein Bilderbuch?" Lorelai sucht in den Stapeln, die überall im Zimmer verteilt sind, und gibt Rory dann einen Band. "Draußen sitzt der Junge, von dem ich dir erzählt habe. Er soll einfach den Tag im Wohnzimmer aufpassen, damit du nicht alleine im Haus bist. Wenn irgendetwas ist, dann kannst du dich an ihn wenden, okay?" 

Rory protestiert halbherzig: "Das ist aber nicht nötig. Ich bin ja schon groß genug, um keinen Babysitter mehr zu brauchen." - "Du hast ja recht, meine Süße, aber wenn man krank ist, sollte man sogar als Erwachsene nicht alleine zu Hause sein. Stimmt's?" Rory gibt ihren Widerstand auf, und nachdem Lorelai das Haus verlassen hat, blättert sie noch eine Weile in dem Bilderbuch.

Aus dem Wohnzimmer hört sie die ganze Zeit das Geräusch des Fernsehgerätes. Das schläfert sie ein, und irgendwann schläft sie über dem Buch ein. Erst am Nachmittag erwacht Rory. Das elende Gefühl ist verschwunden, das Mädchen wieder ganz gesund.

Aus dem Wohnzimmer hört sie Stimmen. Rory wird aufmerksam. Außer der Jungenstimme, die zwischendurch merkwürdig in der Höhe bricht, hört sie auch noch die Stimme eines wesentlich jüngeren Mädchens. Rory steht auf und zieht sich an. Immer wieder hält sie inne und versucht zu verstehen, wovon die beiden Personen im Wohnzimmer reden, kann aber nur Bruchstücke verstehen. Schließlich siegt die Neugier auf die unbekannte Besucherin. Rory öffnet ihre Zimmertür und geht ins Wohnzimmer hinüber.

Dort sitzt ein schlaksiger Junge auf dem Sofa. Er trägt ein safrangelbes Hemd, und neben ihm auf dem Sofa liegt eine dazu nicht im geringsten passende beigefarbene Sommerjacke. Irgendwie scheint das eine Bein seiner Cordhose mindestens drei Zentimeter kürzer zu sein als das andere, das fällt sogar Rory auf. Der Junge sieht Rory erschrocken an. Ihm gegenüber im Sessel sitzt ein siebenjähriges, asiatisches Mädchen mit einer schwarzen Brille. Sie wirkt nicht im geringsten überrascht, sondern sieht Rory nur kurz an, springt dann von ihrem Sessel herunter und kommt auf Rory zu: "Hey! Ich bin Lane. Wir teilen uns heute einen Babysitter."

Rory ist erst über den ausgestreckten Arm irritiert, aber dann gibt sie dem Mädchen die Hand wie einer Erwachsenen, nicht ohne zu protestiert: "Ich brauche keinen Babysitter mehr. Es ist nur… ich bin krank… also ich meine…" Sie verstummt. Lane fragt neugierig: "Oh, das tut mir leid. Was hast du denn?" Rory erklärt: "Also ich bin wieder gesund. Aber gestern war ich krank." Lane begleitet Rory zu den Sesseln. "Dann solltest Du nicht stehen. Kannst Dich ruhig auf meinen Platz setzen." 

Nachdem Rory Platz genommen hat, nimmt Lane eine Tagesdecke und deckt Rorys Beine zu. Dann setzt sie sich neben Rory auf die Sessellehne und sagt mit Blick auf den Jungen: "Na, ich brauche jedenfalls noch einen Babysitter, meint meine Mutter. Deshalb sollte ich zu Kirk gehen."

Rory sieht nun auch den Jungen an, der verunsichert dasitzt. "Du bist Kirk? Mama hat gesagt, dass jemand hier sein würde. Aber nicht, dass noch jemand da sein würde." Sie blickt verwirrt zu Lane. Kirk erklärt nervös: "Ich dachte, ich bestelle noch ein Kind her und passe gleichzeitig auf zwei auf. Ähm… Lane, sag mal, du hast doch bestimmt schon mal etwas vor deiner Mutter geheim gehalten, oder?" 

Lane sieht ihn skeptisch an: "Geheim gehalten? Du meinst, wie wenn ich ein Geschenk für sie habe und ihr nichts davon sage?" - "Genau." Kirk zeigt auf das Fernsehgerät in der Ecke. "Wie das Musikvideo vorhin. Du meintest doch, dass du Ärger bekommst, weil wir das angeschaut haben. Na ja, wenn du deiner Mutter davon nichts sagst, gibt es auch keinen Ärger." Lane denkt nach: "Das stimmt. Vielleicht erzähle ich ihr das besser nicht." Kirk spinnt den Gedanken weiter: "Und dass ich heute nicht nur auf dich aufgepasst habe, sondern noch auf ein anderes Mädchen… also das sollte auch unser Geheimnis bleiben."

Rory mischt sich ein: "Warum das denn? Das ist doch gut für dich, wenn du mehr verdienst." Lane knufft sie in die Seite: "Nein, nein. Du kennst meine Mutter nicht. Es ist besser für Kirk, wenn sie nichts davon erfährt." - Rory hakt nach: "Er ist doch schon groß, warum darf er denn nicht machen, was er möchte?" Lane lacht: "Bei meiner Mutter ist das anders. Da dürfen auch die Erwachsenen nicht machen, was sie wollen." - "Du hast eine komische Mutter", fasst Rory zusammen. Lane erzählt: "Sie holt mich später hier ab. Wie heißt du eigentlich?" - "Lorelai", stellt sich Rory vor, "aber alle nennen mich Rory. Meine Mama ist ganz anders."

"Wo ist deine Mutti eigentlich?", möchte Lane wissen. "Sie ist Zimmermädchen in einem großen Hotel", erzählt Rory stolz. "Und heute wird sie befördert. Aber sie sagt immer, jeder Erwachsene soll machen, was er will." Rory wird auf einen Gegenstand hinter dem Sessel aufmerksam: "Da ist eine Schultüte. Ist das deine?" - "Ja", bestätigt Lane. "Ich hatte heute meinen ersten Schultag. Gehst du schon zur Schule?" Rory antwortet: "Ich habe morgen meinen ersten Schultag. Heute war ich ja krank."

"Cool!", stellt Lane fest. "An der Grundschule in Stars Hollow gibt es nur eine Klasse. Dann kannst du dich morgen neben mich setzen." - "Prima! Danke! Und wie ist die Schule so?" Lane antwortet vorsichtig: "Na ja. Ich weiß noch nicht. Auf jeden Fall gibt es dort auch Jungs, das ist merkwürdig. Einer hat mit einer Papierkugel nach der Lehrerin geworfen, da hat sie geschimpft. Der hatte sowieso ganz wuschelige, ungekämmte Haare." - "Also ich freue mich total auf die Schule!", verkündet Rory. "Und danach studiere ich in Harvard."

"Okay…", antwortet Lane, die mit dem Enthusiasmus ihrer neuen Freundin nicht so ganz mitkommt. "Ich habe sogar ein Foto von unserer Klasse." Sie zeigt holt ein paar Papiere aus der Tasche, Kritzeleien, einen Stundenplan, den sie noch nicht lesen kann, und zwei Bilder: "Hier, auf dem großen Foto, das ist unsere Klasse." Sie zögert: "Na ja, du fehlst halt. Und das kleine Bild hier ist unsere Klassenlehrerin."

In diesem Moment hupt draußen ein Auto. Lane zuckt zusammen, ihr wären beinahe die Papiere aus der Hand gefallen. "Meine Mutti. Ich muss schnell raus." Sie stopft die Blätter in ihre Tasche. Lane steht auf: "Auf Wiedersehen, Kirk." Sie geht zur Tür, Rory begleitet sie aufgeregt. An der Tür stehen sich die Mädchen einen Moment unsicher gegenüber. Rory findet als erstes Worte: "Es hat mich gefreut, dich kennenzulernen", sagt sie sehr erwachsen. "Ja, gleichfalls!", antwortet Lane, während sie sich die Hand reichen. Dann prusten die Mädchen los und umarmen sich. Als Lane zur Tür hinaus huscht, ruft ihr Rory nach: "Bis morgen!"

Rory kommt zurück ins Wohnzimmer. Jetzt, alleine mit dem Jungen, verunsichert sie seine Anwesenheit doch. Sie bleibt einen Moment stehen und murmelt dann: "Ich gehe in mein Zimmer." Kirk antwortet nur: "Ich sehe weiter fern. Das darf ich zu Hause nicht." Nachdem Rory in ihrem Zimmer verschwunden ist, bleibt Kirk eine Weile auf dem Sofa sitzen, bis er etwas auf dem Teppich bemerkt. Es ist ein kleines Foto, und Kirk sieht es eine ganze Weile an, bevor er es sorgfältig einsteckt und weiter fernsieht.

Auch wenn ich erst am WE lesen wollte, aber nachdem ich jetzt gerade hochgescrollt habe und doch mal einen vorsichtigen Blick auf den letzten Beitrag geworfen habe, musste ich... mehr als grinsen. Zumal, Kiwi-Power, wir das wohl auch noch weitgehend zeitgleich geschrieben haben, nämlich Mittwochabend. Krankheit ist irgendwie ein regressives Thema... Big Grin Jetzt bin ich gespannt, ob die anderen ebenfalls in die Richtung gedacht haben. Smile
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#37

Hm, da bin ich ja fast schon eine Ausnahme, dass ich keine Kindheitserinnerungen aufgeschrieben habe. Big Grin

@ollibraun
Also, mir gefällt die Geschichte wirklich gut. Ich habe wirklich das Gefühl, dass du hier einen Puzzlestein in die weitgehend unbekannte Vorgeschichte eingefügt hast, wie sich eigentlich Lane und Rory kennengelernt haben.
Und Kirk als Babysitter - ach, du meine Güte! Eigentlich braucht der doch selber immer noch einen! Big Grin
Aber klar, Jobs hat er wohl immer schon gemacht. Wink
Und die gute Hühnersuppe ist auch wieder dabei, achja.... Wink
Gut geschrieben. Diesmal wird mir die Entscheidung echt sehr schwer fallen.
Und meine find ich dagegen ziemlich schwach und kurz - ich muss mir wirklich mehr Mühe geben, die Konkurrenz ist extrem stark. Big Grin

What's meant to be will come your way, what's not will fall away.
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#38

Ach ihr mit den ganzen Minimes das ist so niedlich <3 Da war meine Kirkgeschichte wohl doch etwas drastisch xD 

@ollibraun: Mein Lieblingswort war auf jeden Fall "Krankmachtiere" <3 So süß! Das muss ich mir für meine Kinder merken xD 

Da ich nicht weiß, wie die Charas vor der Serie agiert haben könnten, kann ich hier auch nicht sagen, ob sie in der Story out of chara, aber ich finde, du hast sie schon alle ganz gut getroffen, nur Lore und Luke kamen mir etwas suspekt vor. Vor allem das Wort "Liebe" habe ich so selten aus Lukes Mund gehört, dass ich mir schon gar nicht mehr vorstellen kann, dass er es sagt, schon gar nicht in Verbindung mit Suppe Big Grin

Ich finde es schön, wie du direkt noch das erste Treffen mit Lane eingebaut hast und eine Zukunftsvision von Kirk und Lulu und wie die Beförderung von Lore drin vorkam. Alles auf einem Haufen, aber trotzdem schön verpackt. Toll geschrieben Smile Daumen hoch  Upten

Freundschaft flieߟt aus vielen Quellen, am reinsten aus dem Respekt
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#39

Sooo- Feedback  Happy

@sweetGimore :
Also erstens bin ich beeindruckt was für eine geniale FF du in 6 Stunden auf die Reihe gekriegt hast, und zweitens: Kirk  Hahaha
Die Einleitung war schon super, ich konnte die beiden richtig vor mir sehen, wie sie lachend nach Hause kommen und ihre Stimmung sich schlagartig verändert als sie den Brief lesen. Auch dass sich alle im Diner sammeln fand ich sehr passend! Die Townies sind überhaupt sehr gut geschrieben. Typisch auch von Kirk dass er (wahrscheinlich) nur die Hälfte mitbekommen hat von dem, was der Arzt gesagt hat, und sich dann seinen eigenen Reim drauf gemacht hat Big Grin Dass Lorelai Lulu siezt fand ich etwas seltsam, aber auch nicht weiter schlimm. Alles in allem hat mir die FF sehr gut gefallen, sie war flüssig zu lesen und kurzweilig  Smile

@Irina-J:
Das Genre Humor/Krimi lässt einen ja schon aufhorchen, aber du hast das wirklich top umgesetzt Big Grin Taylor ist durchwegs gut getroffen find ich.  Am Anfang schon mit seinem leisen Geknurre und dem Tür-in-die-Fersen-rammen weil er nicht rechtzeitig schließen kann (obwohl er ja eh noch Zeit hat hehe) und auch zum Schluss hin, als er einfach einen Tag frei nimmt um sich die Schmach zu ersparen. Ein Drogendealer in Stars Hollow! Und dann hat er noch so nen genialen Namen Big Grin Ich hab so lachen müssen als Taylor seinen "Lukey-Luke" umarmen wollte und vor allem bei der tanzenden Patty und "Der Regenbogen tanzt mit dem Einhorn, und der Mond springt über die Kuh" Rotfl Luke ist doch ein guter, dass er ihn netterweise nach Hause bringt. Ein wenig tut mir ChocDoc ja dann doch Leid, umsonst gehackelt  Big Grin Gefällt mir also auch sehr gut , gerade auch weil es eben keine "klassische" Krankheit ist, hihi .

@Danya:
Mini-Lorelai ist ja ein niedliches Ding <3 Ich konnte sie richtig vor mir sehen, mit ihren werkenden Bauarbeitern im Ohr, die Arme. Nachdem der Titel ja schon den Namen des Hausmädchens enthält, bin ich auch der Meinung dass man daraus ein bisschen mehr machen hätte können. Mich irritiert ein wenig (und das ist eigentlich nur eine Kleinigkeit) dass Lorelai den heißen Tee hinaufträgt, grad weil sie doch noch so jung ist ^^' Aber wahrscheinlich bin ich da aufgrund meiner kleinen Schwestern einfach ein bisschen voreingenommen Big Grin Richards Reaktion auf die beiden vereint im Kinderbett hätte mMn auch ruhig noch ein bisschen ausgefeilter sein können Smile Aber sehr lieb geschrieben und endlich mal heile Welt bei den Gilmores (:

@ollibraun
Noch eine Mini-Rory Geschichte Big Grin Irgendwie find ichs seltsam "Mama" statt "Mom" zu lesen, aber wahrscheinlich einfach, weil ich mich so daran gewöhnt habe. Die abendliche Stimmung in SH hast du gut geschildert, die Idee mit der Zaubersuppe find ich sehr süß. Luke der von der Geheimzutat "Liebe" redet ist zwar sehr niedlich, passt aber nicht ganz zu dem Luke an den ich mich so gewöhnt hab :'D Muss Kirk, wenn er 16 ist, nicht auch zur Schule? hihihi, da entscheidet sich wer wohl früh für Geld verdienen Big Grin Schön find ich auch, dass du Lorelais Beförderung mit eingebracht hast, denn ohne guten Grund würde sie Rory wohl nicht alleine lassen. Mini-Lane ist ja voll fürsorglich <3 Was mich auch ein bisschen stört ist, dass Mrs. Kim Lane ja von Lorelai zuhause abholt - und nachdem sie Kirk Lane anvertraut wird sie doch sicherlich wissen wo er wohnt? Ist aber nur ein kleines Detail und stört den Lesefluss ja nicht - aber irgendwie bin ich dran hängen geblieben xD Und ich bin mir jetzt zu 100% sicher, dass Kirk Schuld ist, dass Lane immer alles vor ihrer Mutter versteckt hat Rotfl Sehr süß find ich auch, wie die beiden sich zuerst ernst verabschieden wollen, um sich dann doch in den Armen zu liegen (: Dass das kleine Bildchen wohl Lulu ist, darauf wär ich ohne sweetGilmore's FB gar nicht gekommmen :O Genial verpackt!

@Meffi:
Die Einleitung ist schon wunderbar geschrieben, auch wenn ich sofort Rory's ersten Tag in Chilton im Kopf hatte. Du hast von Anfang an alles sehr lebhaft geschrieben, daher hab ich von Anfang an schon schmunzeln müssen (: Ich kann mir auch richtig gut vorstellen, dass Rory sich selbst versorgt und Lorelai einfach mal in ihrer Panik alles über Krankheiten vergisst. Der Tee war eine super Überleitung zu Luke Wub Das Telefonat ist klasse geschrieben und wundervoll in Character gehalten. Die Windmasern :Big Grin   Luke ist mal wieder der Retter in der Not <3 Der Umschwung von der besorgten Mutter zu "Oh-Mein-Gott-Sie-Hat-Mich-Belogen" ist dir unglaublich gut gelungen, und die Idee mit dem Bettarrest (und keine Bücher!) ist auch sehr passend. Wie Lorelai sich selbst in Rage redet, hätte 1:1 von der Serie sein können (mMn). Dieser Mason ist vielleicht unsympathisch! Rory ist doch keine Raupe :O Das Ende hat mich dann wieder zum Schmunzeln gebracht und ich muss sagen, die Geschichte ist einfach großartig geschrieben, Hut ab.

[ich glaub ich hab jz alle? ]

Danke für die lieben Worte Irina & sweetGilmore (mel, glaub ich? ) (:

She's the emerald queen of desaster.
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#40

Feedback die letzte Smile

Kiwi-Power:

Zitat:Toll geschrieben und ich denke mal, in diesem Fall kann Tina nicht sagen, es wäre nicht genug ausgeschrieben, denn das hast du wirklich perfekt und sehr detailreich und ganz nah am Original hinbekomme
Nein, das kann ich wirklich nicht sagen Smile
Mir hat die Geschichte auch sehr gut gefallen. Detailverliebt bis zu den Burgern auf dem Pyjama und auch sehr Charaktergetreu, soweit man sich vorstellen kann, wie das früher so war. Wobei ich glaube, dass klein Rory auch schon "Antiquariat" sagen konnte Big Grin Aber ich müsste mich sehr bemühen, um in dieser tollen Geschichte ein Haar in der Hühnersuppe im Kaffeebecher (tolle Idee!) zu finden Wink


Olli:
Ich kann mich eigentlich hier Kiwi-Power zu 100% anschließen. Finde es toll, wie du eine niedliche kurzgeschichte i den Kontext der ganzen Serie gewoben hast! Gut, wenn Kirk 16 war und Lulu schon Lehrerin, dann wäre da ja der Altersunterschied etwas groß Big Grin
Aber das ist ja nur angedeutet. Und die Geschichte, wie Rory und Lane sich kennen lernen, könnte wirklich genau so gewesen sein Smile


Ich werde es dieses Mal wirklich schwer mit dem Voting haben, es waren einige Geschichten dabei, die mich total angesprochen haben. Würde mich nicht wundern, wenn wir am Ende 2 Sieger haben Big Grin

I'm feeling lonely but what can you do?
It's only when its dark I'm thinking of you.

(Fallulah)
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