16.03.2005, 16:25
Tada ... meine neue FF :biggrin:
Hoffe doch, dass sie genauso gut ankommt, wie meine erste
Hier also der erste Teil, weiss im Moment nicht, was ich noch dazu sagen soll -.-
Der Titel ist wahrscheinlich nur vorrübergehend !
Wie immer ist Feedback natürlich erwünscht, ob positiv oder negativ, ich nehme alles !!
---
Prolog
Ihre Augen wanderten müde durch den Raum. Ihr rechter Arm stützte ihren schweren Kopf, ihr Blick heftete an der blonden Frau, die soeben gekommen war.
Ein unwohles Gefühl durchzuckte ihren Körper, lieà sie innerlich erfrieren, seit die Frau den Raum betreten hatte. Ihr glückliches, zufriedenes Lächeln gefiel ihr gar nicht, sie hätte sich am liebsten übergeben.
Wie zärtlich er ihre Hand nahm, sanft mit der anderen darüber strich, sie liebevoll liebkoste. Für die beiden schien die Welt stehen zu bleiben, in einer Art Trancezustand klebten ihre Augen aneinander, vollkommen zufrieden.
Jedes Mal lieÃen sie ihre Welt durch dieses Theater auch anhalten, doch für sie war es schrecklich, pure Folter, am liebsten hätte sie geschrieen.
Doch abwenden konnte sie sich, ihre Augen, nicht. Konnte nicht einfach gehen, die beiden aus ihrem Leben streichen. Sie hoffte immer noch auf eine unerwartete Wendung, hoffte immer noch, dass er endlich zur Vernunft kommen würde.
Doch vermutlich würde sie ewig warten müssen.
EINS
Die Hände fest um ihren Kaffeebecher geklammert, saà sie am Tresen, nippte hier und da kurz an dem heiÃen Getränk. Typisch lieblos stellte er ihr ihren Teller vor die Nase, als sie erschrocken ihren Kopf hob, blickte sie in sein ausdrucksstarkes, umwerfendes Gesicht, die eine Augenbraue hochgezogen, die Hände am Tresen aufgestützt.
âWas ist los?â, fragte er mürrisch. Er war nicht der Typ, der gerne über Probleme sprach, nicht über seine eigenen, noch über die anderer. Aber wenn es sein musste, konnte er zuhören, aber auch nur, wenn es sich lohnte, wenn ihm die Person wirklich wichtig war.
âHmâ¦?!â, sie wusste nicht, was er meinte, sah ihn fragend an.
âNa, dein Kaffee! Du sitzt hier schon seit einer halben Stunde und hast immer noch den ersten Kaffee!â
âOhâ¦â Erst jetzt bemerkte sie, dass er Recht hatte. Die Zeit hatte sie vollkommen vergessen und ihren Kaffee anscheinend auch.
âIch mach dir einen Neuenâ¦â, brummte er und nahm ihren Becher. Sie war ziemlich neben der Spur, seit einigen Tagen schon. Das entging ihm nicht, konnte ihm gar nicht entgehen, da er sie viel zu gut kannte. Seit sechs Jahren kam sie jetzt so gut wie täglich zu ihm, frühstückte, trank Kaffee oder aà seine Burger.
Selten hatte er sie so erlebt wie in den letzten Tagen. Das letzte Mal, als ihre Tochter aufs College gegangen war. Aber damals war diese Phase schneller umgegangen, als diesmal.
âHierâ¦â, er stellte ihr den neuen Kaffee hin und stützte die Arme erneut ab. âAlsoâ¦â, wollte er wieder wissen, was sie beschäftigte.
âMir gehtâs gut, Lukeâ¦â, sie klang wenig überzeugend, aber er gab sich mit dieser Antwort zufrieden. Sie wollte nicht darüber reden, das akzeptierte er. Obwohl er ihr gerne hatte helfen wollen, schlieÃlich waren sie Freunde, schon seit Ewigkeiten und er wollte nicht, dass es ihr nicht gut ging. Aber sie wollte nicht.
Die Türe des Diners öffnete sich geräuschvoll, Lorelai wandte den Kopf nicht, das brauchte sie nicht, um zu wissen, wer kam. Ein Blick auf die Uhr hatte es ihr schon verraten.
Sie kam immer um dieselbe Zeit, nach der Arbeit. Warum Lorelai diese Zeiten nicht einfach mied, wusste sie selbst nicht.
âHeyâ, begrüÃte er sie, mit einem Lächeln auf den Lippen und dem typischen Glänzen in den Augen, wenn sie da war.
Sie. Lorelai konnte den Namen kaum mehr aussprechen, kaum mehr denken. Nicole. Ein winziger Schauer lief ihr über den Rücken, als sie sich neben sie setzte.
Ein Kuss über den Tresen, ein tiefer Blick in die Augen.
âLorelai, hi!â, begrüÃte Nicole sie freundlich.
âHiâ¦!â, brachte Lorelai gerade noch über die Lippen, bevor sie Luke etwas Geld auf den Tresen legte, irgendetwas von einem wichtigen Termine redete und so schnell wie möglich das Diner verlieÃ.
Nicole hatte, was ihr seit Jahren zustand, ihr quasi schon längst versprochen war. Sie hatte Luke. Und Lorelai hatte nichts. Sie war einfach zu spät gewesen.
Sie erinnerte sich noch genau an den Tag, an dem er ihr von der Hochzeit erzählt hatte. Lorelai hatte den Sommer mit Rory in Europa verbracht. Er war mit Nicole auf eine Kreuzfahrt gewesen.
Als er wieder da war, war Lorelai die Erste, die von der Hochzeit erfuhr. Zuerst war sie geschockt, konnte nicht fassen, dass Luke so überstürzt und unüberlegt heiratete. Das passte nicht zu ihm, so kannte sie ihn nicht.
Dann hatte sie sich gefreut für ihn, schlieÃlich verdiente er es, glücklich zu sein.
Doch als Nicole dann mehr und mehr Zeit in Stars Hollow, in Lukes Diner, bei Luke verbrachte, wurde es immer schlimmer für Lorelai, sie konnte Nicoles Gegenwart kaum noch ertragen. Bis sie endlich den Grund dafür entdeckte. Sie liebte Luke. Sie wollte ihn, wollte an Nicoles Stelle sein.
Kalter Wind blies ihr ins Gesicht, sie kniff angestrengt die Augen zusammen. Die Hände hatte sie tief in den Jackentaschen vergraben. Dieses Wetter war das perfekte Ãquivalent zu ihrer momentanen Lebenssituation. Grau, trist, traurig. Rory verbrachte viel zu viel Zeit in Yale und kam deshalb nur noch selten zu Besuch nach Stars Hollow. Die Freitagabende bei ihren Eltern fanden nur noch sporadisch statt.
Die Arbeiten am Hotel wuchsen ihr allmählich auch über den Kopf, es gab so viel zu tun, so viel zu organisieren, dass sie kaum noch wusste, wie sie damit fertig werden sollte. Sookie hatte immerhin mit ihrer Familie auch schon genug zu tun, konnte sich deshalb nicht so intensiv um das Inn kümmern, wie Lorelai es gebraucht hätte.
Als sie endlich zu Hause angekommen war, schloss sie erschöpft die Türe auf und betrat das warme, wenn auch leere und triste Haus. Es war dunkel, bis auf die kleine Lampe in der Ecke des Wohnzimmers waren alle Lichter aus.
Müde lieà sie sich auf das Sofa fallen und schloss die Augen. Einen Moment verharrte sie in dieser Position, bis es an der Tür schellte.
TBC
---
Nächste Teil ist schon so gut wie fertig, werde ihn also so schnell wie möglich posten
Liebe GrüÃe
Hoffe doch, dass sie genauso gut ankommt, wie meine erste
Hier also der erste Teil, weiss im Moment nicht, was ich noch dazu sagen soll -.-
Der Titel ist wahrscheinlich nur vorrübergehend !
Wie immer ist Feedback natürlich erwünscht, ob positiv oder negativ, ich nehme alles !!
---
Prolog
Ihre Augen wanderten müde durch den Raum. Ihr rechter Arm stützte ihren schweren Kopf, ihr Blick heftete an der blonden Frau, die soeben gekommen war.
Ein unwohles Gefühl durchzuckte ihren Körper, lieà sie innerlich erfrieren, seit die Frau den Raum betreten hatte. Ihr glückliches, zufriedenes Lächeln gefiel ihr gar nicht, sie hätte sich am liebsten übergeben.
Wie zärtlich er ihre Hand nahm, sanft mit der anderen darüber strich, sie liebevoll liebkoste. Für die beiden schien die Welt stehen zu bleiben, in einer Art Trancezustand klebten ihre Augen aneinander, vollkommen zufrieden.
Jedes Mal lieÃen sie ihre Welt durch dieses Theater auch anhalten, doch für sie war es schrecklich, pure Folter, am liebsten hätte sie geschrieen.
Doch abwenden konnte sie sich, ihre Augen, nicht. Konnte nicht einfach gehen, die beiden aus ihrem Leben streichen. Sie hoffte immer noch auf eine unerwartete Wendung, hoffte immer noch, dass er endlich zur Vernunft kommen würde.
Doch vermutlich würde sie ewig warten müssen.
EINS
Die Hände fest um ihren Kaffeebecher geklammert, saà sie am Tresen, nippte hier und da kurz an dem heiÃen Getränk. Typisch lieblos stellte er ihr ihren Teller vor die Nase, als sie erschrocken ihren Kopf hob, blickte sie in sein ausdrucksstarkes, umwerfendes Gesicht, die eine Augenbraue hochgezogen, die Hände am Tresen aufgestützt.
âWas ist los?â, fragte er mürrisch. Er war nicht der Typ, der gerne über Probleme sprach, nicht über seine eigenen, noch über die anderer. Aber wenn es sein musste, konnte er zuhören, aber auch nur, wenn es sich lohnte, wenn ihm die Person wirklich wichtig war.
âHmâ¦?!â, sie wusste nicht, was er meinte, sah ihn fragend an.
âNa, dein Kaffee! Du sitzt hier schon seit einer halben Stunde und hast immer noch den ersten Kaffee!â
âOhâ¦â Erst jetzt bemerkte sie, dass er Recht hatte. Die Zeit hatte sie vollkommen vergessen und ihren Kaffee anscheinend auch.
âIch mach dir einen Neuenâ¦â, brummte er und nahm ihren Becher. Sie war ziemlich neben der Spur, seit einigen Tagen schon. Das entging ihm nicht, konnte ihm gar nicht entgehen, da er sie viel zu gut kannte. Seit sechs Jahren kam sie jetzt so gut wie täglich zu ihm, frühstückte, trank Kaffee oder aà seine Burger.
Selten hatte er sie so erlebt wie in den letzten Tagen. Das letzte Mal, als ihre Tochter aufs College gegangen war. Aber damals war diese Phase schneller umgegangen, als diesmal.
âHierâ¦â, er stellte ihr den neuen Kaffee hin und stützte die Arme erneut ab. âAlsoâ¦â, wollte er wieder wissen, was sie beschäftigte.
âMir gehtâs gut, Lukeâ¦â, sie klang wenig überzeugend, aber er gab sich mit dieser Antwort zufrieden. Sie wollte nicht darüber reden, das akzeptierte er. Obwohl er ihr gerne hatte helfen wollen, schlieÃlich waren sie Freunde, schon seit Ewigkeiten und er wollte nicht, dass es ihr nicht gut ging. Aber sie wollte nicht.
Die Türe des Diners öffnete sich geräuschvoll, Lorelai wandte den Kopf nicht, das brauchte sie nicht, um zu wissen, wer kam. Ein Blick auf die Uhr hatte es ihr schon verraten.
Sie kam immer um dieselbe Zeit, nach der Arbeit. Warum Lorelai diese Zeiten nicht einfach mied, wusste sie selbst nicht.
âHeyâ, begrüÃte er sie, mit einem Lächeln auf den Lippen und dem typischen Glänzen in den Augen, wenn sie da war.
Sie. Lorelai konnte den Namen kaum mehr aussprechen, kaum mehr denken. Nicole. Ein winziger Schauer lief ihr über den Rücken, als sie sich neben sie setzte.
Ein Kuss über den Tresen, ein tiefer Blick in die Augen.
âLorelai, hi!â, begrüÃte Nicole sie freundlich.
âHiâ¦!â, brachte Lorelai gerade noch über die Lippen, bevor sie Luke etwas Geld auf den Tresen legte, irgendetwas von einem wichtigen Termine redete und so schnell wie möglich das Diner verlieÃ.
Nicole hatte, was ihr seit Jahren zustand, ihr quasi schon längst versprochen war. Sie hatte Luke. Und Lorelai hatte nichts. Sie war einfach zu spät gewesen.
Sie erinnerte sich noch genau an den Tag, an dem er ihr von der Hochzeit erzählt hatte. Lorelai hatte den Sommer mit Rory in Europa verbracht. Er war mit Nicole auf eine Kreuzfahrt gewesen.
Als er wieder da war, war Lorelai die Erste, die von der Hochzeit erfuhr. Zuerst war sie geschockt, konnte nicht fassen, dass Luke so überstürzt und unüberlegt heiratete. Das passte nicht zu ihm, so kannte sie ihn nicht.
Dann hatte sie sich gefreut für ihn, schlieÃlich verdiente er es, glücklich zu sein.
Doch als Nicole dann mehr und mehr Zeit in Stars Hollow, in Lukes Diner, bei Luke verbrachte, wurde es immer schlimmer für Lorelai, sie konnte Nicoles Gegenwart kaum noch ertragen. Bis sie endlich den Grund dafür entdeckte. Sie liebte Luke. Sie wollte ihn, wollte an Nicoles Stelle sein.
Kalter Wind blies ihr ins Gesicht, sie kniff angestrengt die Augen zusammen. Die Hände hatte sie tief in den Jackentaschen vergraben. Dieses Wetter war das perfekte Ãquivalent zu ihrer momentanen Lebenssituation. Grau, trist, traurig. Rory verbrachte viel zu viel Zeit in Yale und kam deshalb nur noch selten zu Besuch nach Stars Hollow. Die Freitagabende bei ihren Eltern fanden nur noch sporadisch statt.
Die Arbeiten am Hotel wuchsen ihr allmählich auch über den Kopf, es gab so viel zu tun, so viel zu organisieren, dass sie kaum noch wusste, wie sie damit fertig werden sollte. Sookie hatte immerhin mit ihrer Familie auch schon genug zu tun, konnte sich deshalb nicht so intensiv um das Inn kümmern, wie Lorelai es gebraucht hätte.
Als sie endlich zu Hause angekommen war, schloss sie erschöpft die Türe auf und betrat das warme, wenn auch leere und triste Haus. Es war dunkel, bis auf die kleine Lampe in der Ecke des Wohnzimmers waren alle Lichter aus.
Müde lieà sie sich auf das Sofa fallen und schloss die Augen. Einen Moment verharrte sie in dieser Position, bis es an der Tür schellte.
TBC
---
Nächste Teil ist schon so gut wie fertig, werde ihn also so schnell wie möglich posten
Liebe GrüÃe