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Immer noch Chapter 1:
Plötzlich war alles wieder da. Das Licht, die Geräusche, einfach alles. Also war es vorbei, endlich. Lin schlug die Augen auf und blickte direkt auf eine grüne Zeltdecke. Wo war sie? Was war geschehen? Allem Anschein nach war sie nicht tot, im Gegenteil, sie fühlte sich sehr lebendig. Das Kratzen in ihrem Hals war verschwunden und ihre Erschöpfung auch. Vorsichtig richtete sie sich auf. Dabei fiel ihr auf, dass sie nicht mehr ihre Schuluniform trug, sondern eine Hose aus weichem Leder und ein einfaches, weiÃes Leinenhemd. AuÃerdem hatte jemand all ihre Schürfwunden und Prellungen behandelt. Wer konnte das getan haben?
Sie blickte sich um. Sie befand sich in einem geräumigen Zelt. Etwa zwei Meter von ihr entfernt, an einer kleinen Feuerstelle, standen drei Leute, ein junger Mann, der anscheinend nur ein kleines bisschen älter war als sie, eine alte und eine jüngere Frau. Sie besprachen etwas miteinander.
Leise stand Lin auf und trat zu ihnen, sie bemerkten sie gar nicht. Die junge Frau, die Lin den Rücken zugewandt hatte sagte gerade mit einer merkwürdig schnarrenden Stimme: ââ¦Ich habe so etwas noch nie gesehen. Ich habe keine Ahnung, was mit dem Mädchen los ist. Sie hat keine schweren Verletzungen und am Rauch kann es auch nicht liegen. Ich fürchte, ich kann nicht das Geringste für sie tun.â
Das schien eine Art Ãrztin zu sein. Wahrscheinlich war sie es gewesen, die sich um Lins Verletzungen gekümmert hatte.
Mittlerweile hielt Lin es für angebracht, sich bemerkbar zu machen. Das war sie diesen Leuten schuldig, schlieÃlich hatten sie sie gerettet.
âÃhmâ¦â, machte sie und als sie alle anblickten bracht sie ein verlegenes Lächeln zu Stande und sagte leise: ââ¦Hallo!â
Yellow starrte das Mädchen an. Sie war wach? Aber das war doch völlig unmöglich, Keena hatte doch gesagtâ¦Er schaute die Harpyie an. Sie schien genauso überrascht zu sein. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit wieder dem Mädchen zu. Sie schien nervös zu sein.
âHallo.â
âÃhm, ich wollte mich bei euch bedanken, ihr habt mich doch gerettet, oder? Ohne euch wäre ich jetzt wohl ein Häufchen Asche.â
Doch, sie war nervös, aber sie sah ziemlich gut dabei aus. Er wollte gerade etwas sagen, doch die alte Quaya kam ihm zuvor.
âEs war Yellow, der dich gerettet hatâ, sagte sie in ihrer typischen, etwas barschen Art. âDu solltest dich bei ihm bedanken. Und bei der Gelegenheit könntest du uns dann auch gleich deinen Namen verraten.â
Typisch. So war sie immer.
Das Mädchen wurde rot. âOh, natürlich, Entschuldigung. Mein Name ist Lin, Lin Ainar.â
WAS? Was hatte sie gerade gesagt? Sie hieà wirklich Lin Ainar? Aber Ainar war der Name des Königshauses! Lin Ainar war der Name der Prinzessin, die vor fast 15 Jahren verschwunden war! Dieses Mädchen konnte doch unmöglich die Prinzessin sein! Obwohlâ¦wenn er sie sich so ansah, sah sie haargenauso aus wie ihre Mutter, nur eben jünger. AuÃerdem würde es dann auch Sinn ergeben, dass sie die Gefangene der schwarzen Männer gewesen war. Vermutlich hatten sie den Auftrag gehabt, die Kleine ins Schloss zu bringen.
Aber war es auch wirklich wahr, war das kein Traum? Sollte mit diesem Mädchen endlich wieder die Hoffnung nach Elat zurückgekehrt sein?
Alle starrten sie so merkwürdig an. Was war denn los, hatte sie etwas falsch gemacht? Aber die Alte hatte doch gesagt, dass sie ihnen ihren Namen nennen sollte. Lin war vollkommen verwirrt. Dieser Tag verlief überhaupt nicht so, wie er es sollte. Erst wurde sie von irgendwelchen brutalen Kerlen entführt, dann verbrannte sie fast und jetzt behandelte man sie, als wäre sie ein Alien. Sie war mit den Nerven runter. Sie hatte einfach keine Kraft mehr. Sie war schon kurz davor, auszurasten oder zu heulen, als die Alte mit dem barschen Tonfall endlich wieder den Mund aufmachte.
âVerzeiht mir, aber ich habe euch einfach nicht erkannt. Ich kann euch gar nicht sagen, wie glücklich ich bin, euch zu sehen, Prinzessin!â
WAS?!
Jaaaaa, ich weiÃ, das ist nix neues, keine revolutionäre Idee oder soâ¦
Krieg ich trotzdem Feedback?