Hallo Selene!
Schande über mich, dass ich deinen neusten genialen Gedankensprung jetzt erst entdeckt hab...
Meine Krankheit ist also endlich mal zu etwas nütze und so hab ich gerade das Vergnügen gehabt, Prolog sowie die ersten drei Teile hintereinander zu lesen.
Es war groÃartig. Es macht SpaÃ, es amüsiert und vorallem macht es Lust auf mehr!
Ich kenne ja deine Art und ich glaube, nein ich hoffe dass du deinen dir eigenen Schreibstil auch diesmal nicht ablegen kannst und wir uns schon bald in einem tiefen Sog aus Erinnerung und Gegenwart befinden und die Geschichte immer lebendiger wird.
Die neue Seite an Emily gefällt mir, ich will mehr davon lesen.
Du weiÃt ja, ein 'schnell weiter' aus meinem Mund ist das höchste Kompliment :biggrin:
Lg Sandy
PS: Hast meine Pn schon entdeckt?
Hey!!!
fand den teil wieder echt geil!!!
emily war ja früher echt cool drauf und diese mary-sue einfach zum kugeln!!! :biggrin: :biggrin: :biggrin:
freu mich schon auf den nächsten teil!!

abber:

abber:
lg, cherry
Hallo ihr SüÃen :knuddel:
Ich hab leider nur kurz Zeit, daher kann ich diesmal kein richtiges Re-FB geben. Das gibts dann aber wieder nach dem nächsten Teil.
Vielen Dank für eure FBs :freu: Hab mich total darüber gefreut!
4. Teil
Buenos Aires, 15. Juni 1957
Liebe Sweetie,
Oh meine liebe Sweetie. Ich hoffe, es geht Dir gut.
Morgen endet meine erste Woche in der Verbannung. Kannst du Dir das vorstellen?
Noch drei Monate und zwei Wochen. 107 Tage. 2568 Stunden.
Wenn ich zurückkomme, wirst Du mich wohl oder übel zu einem Arzt begleiten müssen.
Denn Mary Sue macht mich noch wahnsinnig. Sie redet ohne Luft zu holen. Ein Wunder der Natur⦠Sweetie, ich kenne ihre ganze Lebensgeschichte. Und diese ist alles andere als interessant. Ihr derzeitiges Lieblingsthema ist mein Philosophiekurs. Wie eine Frau nur so etwas besuchen kann, das sind ihre Worte.
Liebe Freundin, was soll ich dir noch erzählen, was ich dir nicht schon in meinen letzten beiden Briefen erzählt hätte? Das Essen ist nach wie vor ein Grauen. Meine Kolleginnen strotzen nur so von Naivität und der GroÃteil des Lehrkörpers scheint in den 30er Jahren hängen geblieben zu sein. Einzig Miss Stones scheint mich zu verstehen. Sie ist nett und aufgeschlossen, unterwirft sich nicht allen alten Idealen bedingungslos. Obwohl lediglich vier Mädchen, mir eingeschlossen, ihren Philosophiekurs besuchen, lässt sie sich nicht entmutigen.
Heute ist Samstag. Der erste Samstag in der Verbannung. Die ganze Woche habe ich mich schon auf den heutigen Tag gefreut. Denn es ist der einzige Tag, an dem mir ein wenig Freiheit gegönnt wird. Sweetie, ich habe allmählich das Gefühl sie könnten sogar meine Gedanken kontrollieren.
Ich sitze in der Bibliothek. In diesem Viertel gibt es eine riesige Bibliothek. Mary Sue hat mich gebeten zu warten, damit wir neben einander sitzen können. Hier wird sie mich nicht findenâ¦
Du hast gefragt, wie die Stadt ist. Nun, das weià ich nicht. Wir sind wie Gefangene im Internat. Auch samstags wird geraten das Viertel nicht zu verlassen. Sollten sie uns erwischen, dürfen wir mit einer schweren Strafe rechnen. Mrs. Criffin hat hinzugefügt, dass diese Strafe nichts mit einem Flugticket in die Staaten zu tun hätte. Sonst wäre ich wohl schon längst nicht mehr hierâ¦
Ach Sweetie, entschuldige meine Ausdrucksweise.
Du bist die Einzige die mich versteht. Ich fühle mich so alleine.
In Liebe,
Emily
Eine einzelne Träne tropfte auf das hellblaue Briefpapier. Emily strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. Sie wurde das Gefühl nicht los beobachtet zu werden. Plötzlich entdeckte sie eine junge Frau, etwa in ihrem Alter, die sie tatsächlich musterte. Emily schlug eines ihrer Philosophie Bücher auf und gab vor darin zu lesen. Das Mädchen machte es ihr gleich.
Emily blickte Stirn runzelnd auf den Titel des Buches. Sie lasen tatsächlich dasselbe Werk. Ob die Fremde deshalb neugierig geworden war? SchlieÃlich beschäftigten sich nicht viele junge Mädchen mit Philosophie. Emily blickte sich in dem Studierzimmer um. Sie waren beinahe alleine, lediglich am anderen Ende des Raumes saÃen zwei junge Männer.
Sie musterte das Mädchen, welches nun im Buch vertieft war, oder zumindest so tat als ob. Emily runzelte die Stirn und biss sich auf die Unterlippe. Sie hatte sich geschworen, keinerlei Freundschaften zu schlieÃen. Trotzdem konnte eine nette Unterhaltung nicht schaden. Vielleicht war der jungen Frau ohnehin nicht nach einem Gespräch zu Mute.
âEin gutes Buch, nicht?â
Die Frau sah verwundert hoch und musterte Emily. âAllerdings. Liest du es für eine Prüfung?â Der abfällige Ton war nicht zu überhören.
Emily schluckte den Ãrger hinunter. âNein, aus Interesse. Und du?â
Sie ging nicht auf die Frage ein. âVerstehst du den Inhalt überhaupt?â Ihre Blicke waren abfällig auf Emilys schwarze Weste gerichtet, auf welcher fein säuberlich Mrs. Criffinâs Sommerschule und âInternat für junge Amerikanerinnen mit gelbem Garn aufgestickt worden war.
Emily wusste, dass es keine Anspielung auf ihren Akzent war. Sie beherrschte die spanische Sprache ziemlich gut und das wusste ihr gegenüber. Nein, es ging der Fremden um etwas ganz anderes. Gewiss gehörte sie zur argentinischen Oberschicht und fühlte sich dem âeinfältigen Mädchen aus den Staatenâ überlegen. Emily verzog wütend den Mund. âSehr wohl. Du etwa nicht?â
Die junge Frau rümpfte die Nase und widmete sich wieder ihrer Lektüre. Emily war mehr als verwundert, als sie wenige Minuten später begann. âUnd wie ist diese Mrs. Criffin so?â
âEin Vorbild für jede junge Frauâ¦â Emily hielt inne. Was sprach sie da eigentlich? âEin Drachen.â
Ihr Gegenüber lachte auf. âWie heiÃt du?â
âEmily Sheridan.â
âIch bin Ricarda Sanchez.â
Emily reichte ihr die Hand, worauf Ricarda erneut zum Lachen begann. âHier brauchst du doch nicht so förmlich zu sein. Oder spioniert euch diese Mrs. Criffin nach?â
Emily sah sich gespielt vorsichtig um. âEs wäre ihr zuzutrauen.â
Hartford, 2002
âWas haltest du von der Rede, Emily?â Susan sah ihre Freundin erwartungsvoll an.
âWirklich sehr beeindruckend.â
âNicht wahr?â Susan reichte ihr einen Wodka Martini und zog sie Stirn runzelnd in eine Ecke des Raumes. âAlles in Ordnung?â Sie musterte Emily misstrauisch. âDu bist schon den ganzen Abend so abwesend. Es hat doch nichts damit zu tun, dass ich dir beim letzten Treffen erst als zweites Tee eingeschenkt habe, oder? Megan Miller ging es nicht so gutâ¦â Ihre Stimme senkte sich deutlich. ââ¦ihr Mann betrügt sie mit seiner Sekretärin. Ich wollte lediglich freundlich sein.â
Emily runzelte die Stirn. Es war einer dieser Momente, der ihr auf erschreckende Weise offenbarte, wie sehr sie sich verändert hatte.
Buenos Aires, Juni 1957
Sie hatten sich zum dritten Mal mehr oder weniger zufällig in der Bibliothek getroffen und waren erneut in ein Gespräch über Philosophie vertieft. So unsympathisch sie sich anfangs gewesen waren, um so schneller schienen sie nun eine innige Freundschaft zu schlieÃen.
Emily sah nach einer Weile auf ihre Armbanduhr. Sie war bereits dreimal wegen Unpünktlichkeit bestraft geworden. âIch muss jetzt gehen. Sie zwingen uns stets zu heiÃer Schokolade und einem moralischen Vortrag bevor wir unseren so genannten âfreienâ Abend beginnen dürfen.â Ricarda biss sich auf die Unterlippe und runzelte die Stirn. Zögernd begann sie. âWas machst du denn heute Abend?â
âMary Sue möchte mit mir im Gesellschaftsraum Tee trinken.â
âDas klingt ja aufregend. Mary Sueâ¦â Ricarda schüttelte den Kopf. âWo bleiben denn Mary Beth und Mary Joe?â
âDu wirst es nicht glauben, aber die werden auch dabei seinâ¦â
Ricardas Augen weiteten sich ungläubig. SchlieÃlich fing sie sich wieder. âIch habe eine bessere Idee.â Sie zwinkerte vergnügt.
Emily runzelte misstrauisch die Stirn.
âDu kommst mit mir.â
Emily glaubte nicht richtig gehört zu haben. âWir haben nur bis halb elf Ausgangâ¦â
âPerfekt. Ich habe nicht vor länger zu bleibenâ¦â Ricarda lächelte.
âIch weià nichtâ¦â
âKomm schon. Das schlimmste was passieren kann, ist, dass du dich nie wieder mit mir treffen möchtestâ¦â
Emily konnte sich nicht entsinnen, dass ihr jemals jemand einen verrückteren Vorschlag gemacht hatte. Auch wenn die neue Freundin sehr sympathisch schien, kannten sie sich kaum. Es gehörte sich nicht für ein Mädchen aus reichem Hause mit einer beinah Wildfremden in einer Gegend, die es nicht einmal kannte, herumzulaufen. Zudem war dies viel zu gefährlich.
âIch bin keine Mörderin, Emily. Ich erschlage nicht einmal Fliegen.â Ricarda blickte sie flehend an.
âDas habe ich auch nicht behauptet. Trotzdem scheint mir dein Vorschlag unklug. Ich kann groÃen Ãrger bekommen.â
âUnd wenn nicht, hast du den gröÃten Spaà deines Lebens versäumtâ¦â
âZwei junge Frauen laufen abends oder nachts nicht alleine herum. Das gehört sich nicht.â
Ricarda fuhr sich durch die dunklen Locken. âHast du es nicht satt stets Dinge zu tun, die sich gehören? Mein allererster Eindruck war wohl richtigâ¦â Sie schlug das Buch wieder auf.
Emily runzelte die Stirn. Sie hatte die Wahl. Mary Sue oder Ricarda. Seufzend fragte sie. âWo treffen wir uns?â
Ein Lächeln umspielte Ricardas Lippen. âIn zwei Stunden beim Bibliothekseingang?â
âSchön.â Emily erhob sich seufzend und verlieà den Raum.
âDu bist aber sehr fleiÃigâ¦â Mary Sue musterte Emily beleidigt. âDu wirst kaum bessere Noten bekommen, nur weil du unsere kostbaren Abende in der Bibliothek verbringstâ¦auÃerdem schadet das viele Lesen deinen Augen. Du willst doch nicht etwa eine Brille tragen?â
Emily rollte mit den Augen. Sie unterdrückte die patzige Antwort, welche ihr auf der Zunge lag. Mit sanfter Stimme erwiderte sie: âDer nächste Samstag Abend gehört uns beiden.â
Mary Sues Miene erhellte sich. âEhrenwort?â
Emily seufzte. âNatürlich.â Sie ergriff ihre kleine Tasche und verlieà das Zimmer.
Ricarda ging unruhig den kleinen Weg vor der Bibliothek auf und ab. Als sie Emily endlich erblickte, lächelte sie. âIch dachte schon, du würdest nicht kommenâ¦â
âUnd wohin gehen wir?â Fragte Emily gleichgültig.
âWirâ¦wir müssen noch auf jemanden wartenâ¦â
âWie bitte?â Emilys Stimme hob sich. Was sollte das?
âNunâ¦â Ricarda zögerte. âFrancescoâ¦â
âDu nimmst mich zu einer Verabredung mit?â Diese Frau musste noch verrückter sein, als Emily gedacht hatte.
âJa, aberâ¦â
âEs gibt kein âaberâ. Ich gehe.â Sie wandte sich bereits ab, als Ricarda sanft ihre Schulter berührte.
âEmilyâ¦bitte.â Ihre Stimme klang heiser.
Stirn runzelnd drehte sich die Aufgeforderte um. âWas?â
âIchâ¦ich kann da nicht alleine hinâ¦meine Eltern lieben ihnâ¦wahrscheinlich haben sie sogar schon ein Abkommen mit seinen Eltern getroffenâ¦aber ich hasse ihnâ¦erâ¦er istâ¦seine Absichtenâ¦â Ricarda fand nicht die richtigen Worte. âBitte. Ich halte es mit ihm alleine nicht aus. Du bist aus den Staaten. Du kannst treffen wen auch immer du möchtestâ¦â Sie blickte Emily flehend an. âBitte. Ich werde dir auch ewig dankbar sein!â
Die Freundin seufzte. Emily verstand Ricardas Problem. Ihre Mutter war schlieÃlich ganz vernarrt in James, aber zog sie deshalb eine Freundin mit hinein? âAber wir bleiben in Bibliotheksnähe, versprochen?â Sagte sie schlieÃlich.
Ricarda lächelte. âDanke.â
âRicarda?â
Die jungen Frauen drehten sich um. âFrancesco. Da bist du ja endlichâ¦â Die junge Argentinierin mühte sich um ein Lächeln.
âDu siehst sehr hübsch aus.â Meinte er, musterte aber dabei Emily. Diese fühlte sich zunehmend unwohler. âRicarda, du solltest nicht so viel lesen. Eine Brille würde dein schönes Gesicht nur entstellen.â
Emily biss sich auf die Unterlippe. Vielleicht sollte man Francesco und Mary Sue verkuppeln. Nur was würde dann aus dem armen John und den fünf ungeborenen Kindern werden?
âDas wäre zu tragischâ¦Francesco, das ist meine Freundin Emily.â
Er nickte der jungen Frau nur kurz zu. âGehen wir?â Fragte er, wieder an Ricarda gewandt.
Diese deutete auf ihre Freundin. âEmily wird uns begleiten. Sie kommt kaum aus dem Internat. Ich konnte ihre Bitte, sie mitzunehmen, nicht abschlagen.â
Emily runzelte die Stirn, versuchte schlieÃlich zu lächeln. âDanke nochmals.â
Francesco seufzte. âHatte dein Bruder heute keine Zeit? Musstest du deshalb eine neue Beschützerin organisieren? Ricarda, das ist lächerlich. Wovor hast du Angst?â
âPedro war stets von sich aus dabei.â
âHat er nichts Besseres zu tun als Zeit mit seiner kleinen Schwester zu verbringen? Das sollte dir mehr Sorgen bereiten als meine Anwesenheit.â
Ricarda rollte mit den Augen. âZwei StraÃen weiter gibt es ein kleines Restaurant. Lasst uns dorthin gehen.â
âWir wollten heute in das neue Strandrestaurant.â
âNein, du wolltest das.â
âHör mal. Du bringst einfach deine Freundin mit, dann entscheide ich wohin wir gehen.â
âIch muss innerhalb dieses Viertels bleibenâ¦â Emily biss sich auf die Unterlippe.
Francesco musterte sie belustigt. âDann solltest du wohl hier bleiben.â
Emily sah von ihm zu ihrer Freundin, welche sie flehend anblickte. âWisst ihr, eigentlich wollte ich schon länger dieses Restaurant besuchen.â Erwiderte sie schlieÃlich seufzend.
Ihre Freundin schenkte ihr ein dankbares Lächeln, bevor sie zu seinem Auto gingen.
Emily beobachtete lächelnd die Gebäude und Menschen an denen sie vorbei fuhren. In den Vierteln lebten vor allem arme Leute. Doch die meisten von ihnen strahlten so viel mehr Zufriedenheit aus, als Emily jemals bei den Angehörigen der High Society der Staaten gesehen hatte. Die Mentalität der Argentinier war eine andere. Sie faszinierte die junge Frau. Das kurze Gefühl des Glücks schien vollkommen, als sie durch eine lange Palmenallee fuhren und vor ihnen die blutrote Sonne im Meer zu versinken schien.
Francesco hielt gegenüber einem groÃen Restaurant. Emily lächelte als sie die laute argentinische Musik vernahm, die vom Gebäude zu kommen schien. Normalerweise mochte sie leise Melodien, welche im Hintergrund gespielt wurden. Doch bei dem Klang dieser für sie neuen Musik bekam sie Lust so schnell wie möglich das Restaurant zu betreten.
„Toll, nicht?“ Ricarda lächelte. Sie gingen zur groÃen hölzernen Tür. Emily bemerkte die groÃe Terrasse direkt am Strand. Im argentinischen Sommer waren dort sicherlich schnell alle Tische besetzt.
„Komm schon.“ Ricarda zog sie schmunzelnd in das Restaurant. Die Bewunderung der Freundin für ihre Heimat ehrte sie.
Im hinteren Teil des Restaurants spielte eine Gruppe. Viele junge Paare tanzten dazu. Emily beobachtete diese bewundernd. Sie kannte lediglich die typischen Standardtänze, welche sie zu lernen gezwungen worden war. Aber niemand hatte ihr solche Tänze gelehrt.
„Emily! Francesco hat einen freien Tisch gefunden!“ Die Freundin zog sie auf den kleinen Tisch, der anscheinend nur für zwei Leute gedacht war.
Emily konnte die Augen nicht von den Tänzern lassen. Sie hatte noch niemals so viel Leidenschaft in Tänzen erkennen können. So unmoralisch die Nähe der Tanzpartner auch schien, sie hatte noch nie etwas Reineres und Vollkommeneres gesehen.
„Señorita?“
Emily sah verwundert hoch. Der schon etwas ältere Kellner lächelte sie freundlich an.
„Ja?“
Francesco schüttelte genervt den Kopf und seufzte.
„Was möchtest du trinken?“ Flüsterte Ricarda.
„Entschuldigen Sie…“ Emily blätterte in der Karte. „Ein Glas Wasser, bitte.“
„Sehr gerne.“ Der Kellner lächelte kurz, bevor er den Tisch verlieÃ.
„Ich hoffe, es gefällt dir hier, Ricarda.“ Francesco lächelte.
„Das Restaurant ist toll. Es sind auch viele meiner Freunde da.“ Ricarda winkte einer groÃen Gruppe, die nur wenig entfernt saÃ, zu.
„Wie gefällt es dir in Buenos Aires?“ Er wandte sich an Emily, welche sich nur mühsam von den Tanzpaaren losreiÃen konnte. „Was ich bis jetzt von der Stadt gesehen habe, gefällt mir.“
„Muss eine aufregende Abwechslung zu dem Luxus sein, den du gewöhnt bist.“ Meinte er spöttisch.
Emily wollte gerade etwas erwidern, als ihr jemand anders zuvor kam. „Genau wie unser Viertel für dich.“
Emily drehte sich verwundert um und blickte in zwei dunkle Augen, welche sie zu verschlingen schienen.
„Pedro!“ Ricardas Stimme hob sich erfreut. „Heute scheinen ja alle hier zu sein.“ ‚Alle’ war eine Clique von fünfzehn jungen Menschen zwischen siebzehn und dreiundzwanzig, wie Emily später erfahren sollte. „Das ist meine Freundin Emily, Francesco kennst du ja. Emily, das ist mein ältester Bruder Pedro.“
Pedro schenkte Emily ein sanftes Lächeln. „Freut mich.“
„Mich auch.“ Sie spürte eine wohlige Wärme in ihrem Herzen. Dieses Gefühl verwirrte sie so sehr, dass sie sich schnell wieder abwandte und an ihrem Glas nippte.
„Willst du dich zu uns setzen? Es ist eng, aber…“
„Das ist nett, Ricarda, aber ich bin mit María hier.“
Seine Schwester verzog den Mund. „Es scheint euch ja wieder ernst zu sein.“
„Wir sind lediglich als zwei Freunde hier.“
„Natürlich. Dann also bis später.“
Hartford, 2002
Die Erinnerung an ihre erste Begegnung mit Pedro löste gemischte Gefühle in ihrem Herzen aus. Für einen Moment, nur für einen einzigen Moment war alles wieder so real gewesen. Für einen einzigen Moment war sie wieder das Mädchen von damals gewesen.
Emily nippte etwa verloren an ihrem dritten Wodka Martini. Susan hatte sich bereits abgewandt.
Plötzlich spürte sie eine kräftige Hand an ihrer Hüfte. Sie schloss die Augen und atmete tief durch.
„Ist alles in Ordnung, Emily?“ Richard drehte sie sanft zu sich.
„Ja. Natürlich. Ich habe nur…Kopfschmerzen.“
„Kein Wunder bei dieser lauten Musik.“ Er nickte verständnisvoll. „Möchtest du voraus fahren und dich ein wenig hinlegen?“
Sie blickte in seine Augen, welche von Besorgnis und Zärtlichkeit erfüllt waren. „Ja.“ Antwortete sie beinahe tonlos.
Freu mich über jedes FB!
Bussi Selene
So, ich hab jetzt alles nachgelesen, was ich verpasst habe und ich bin hin und weg!
einfach unglaublich!
Vor allem, wie du alles beschreibst...das liebe ich ja schon von deiner anderen FF...
Sag mal, bin ich gestört oder erinnert mich das ein klein wenig an einen Film, den wir beide gerne mögen?
Fände das klasse, wenn du die Idee daher hättest, weil deine Umsetzung einfach nur grandios ist!!
Ich freu mich auf mehr!
HDL
Hallo SüÃe!
Ich muss schon sagen, du warst echt fleiÃig, während ich weg war!!
Das waren echt geniale Teile!
Wie du deine Worte wählst und dein ganzer Schreibstil sind einfach total fesselnd!
Ich bin schon total gespannt wie es weiter geht!
Liebe GrüÃe
Stars_Hollow
Hallo ihr SüÃen :knuddel:
Vielen Dank für eure FBs :freu: Hab mich sehr darüber gefreut!
Zitat:Sag mal, bin ich gestört oder erinnert mich das ein klein wenig an einen Film, den wir beide gerne mögen?
Fände das klasse, wenn du die Idee daher hättest, weil deine Umsetzung einfach nur grandios ist!!
Danke schön
Ja, also, da hast du dich richtig erinnert. Unter anderem hat mir dieser Film den Anstoà gegeben. Aber trotz gewisser Ãhnlichkeiten, wird das eine eigene Geschichte, mit eigenem Verlauf.
Show Content
Spoileres wird auch keinen wettbewerb oder sowas geben, aber vielleicht ist ja ein tänzchen drinn
Freut mich aufjedenfall total, dass euch die Idee und die Umsetzung gefällt. War ehrlich gesagt anfangs unsicher, ob ich diese FF überhaupt posten soll, weil ich eh schon 2 parallel laufen hatte.
Versuche, bald weiterzuschreiben
Freu mich natürlich über weitere FBs!
*hel* Bussi Selene
Schöner neuer Teil, wunderschöner neuer Teil. Ist noch früh am Morgen, fühl mich ausser stande mehr als immer das gleiche zu sagen: Du bist toll, die Story ist toll, die Idee grandios, die Charaktere toll gewählt und mohahahahah ich LIEBE es einfach :biggrin: Also bitte schreib schnell weiter^^
Lg Sandy
schande über mich!
ich habe drei teile verpasst!
es tut mir so unglaublich leid selene....wirklich...es tut mir leid
also...nun zum fb:
ich find den kontrast total super...also zur damalign emily...und zu heutigen.....und obwohl sie zwei verschiedene menschen sind...sind die doch die gleichen
du triffst emily wirklich gut...und das mit der tasse tee...das war echt...einfach nur emilys welt
ich hoffe du schreibst bald weiter....und dann verpass ich den teil nich
bis dann
hdl
sweetie