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Normale Version: Call my name and save me (deutsche Fassung), T-rating
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Na dann halte dich mal ran!
Egal wie die Leute die Story dann finden, kann ich wenigstens behaupten ich hab das genialste feedback bekommen!
Ich ruf die Enails später ab, ich sitze gerade an "I´m with you", dass ich eventuel später noch den nächsten Teil posten kann, damit das nicht so seicht bleibt...Rolleyes
Dann schreib ich vielleicht noch ein 'Anmerkungen des Betareaders Feedback' *lol*
Repugnant schrieb:Dann schreib ich vielleicht noch ein 'Anmerkungen des Betareaders Feedback' *lol*

Da bin ich nicht sicher, ob ich das wirklich lesen will. Wobei, ich glaube bei dpdm würde es schlimmer ausfallen! Hab übrigens das letzte chapter ausgetauscht!
Nein, Call my name war gar nicht so arg, paar Mal ist dir der typische Schnelligkeitfehler passiert wie z.B. statt mein, meine oder so, passiert mir auch manchmal und es gab noch ein paar Beistrichfehler, mehr nicht...
Feedback: Teil 2: Ich nehme die Story gehörig außeinander

Ich zerschnippsle jetzt die Story und gebe auf die (meiner Meinung nach) besten Teile mein Feedback. Los geht's:

Zitat:Es war dunkel in dem Zimmer, genau wie draußen.
Es regnete.
Es war still in dem Zimmer, ihrem Zimmer. Zwei Bilder standen gerahmt auf ihrem Nachttisch, beide Rahmen waren pink. Die einzige Farbe in diesem Zimmer, so schien es.
Das eine Bild zeigte Rory, das andere Luke.
Der Nachttisch war weiß und grau. Er hatte Rollen, wie die anderen tausend in diesem Gebäude.
Das Bett war weiß und grau und hatte Rollen, wie die anderen tausend in diesem Gebäude.
Die Wände waren weiß. Nur weiß.
Aber ihre Haut war grau. Dunkler, fast schwarz, um ihre Augen, aber im allgemeinen grau. Manchmal weiß, aber an diesem Tag war sie grau.
Sie hatte sie seit Monaten nicht gesehen. Sie hatte seit Monaten nicht mit ihnen gesprochen. Aber es war besser so. Besser für sie. Es war nicht das Einzige was sie umbrachte, also spielte es keine Rolle, dachte sie.
Das letzte Mal, als sie sie gesehen hatte, hätte der glücklichste Tag in ihrem Leben sein sollen. In ihrem Leben. Ihrem gemeinsamen Leben.
Dieser Teil hat mein Herz berührt, mich neugierig gemacht und mich beinahe zum Heulen gebracht. Es war traurig. Klasse beschrieben. Dabei kamen mir die Tränen. Ich weinte nicht, aber war nahe dran. Noch nie vorher hat mich etwas so sehr berührt... noch nie zuvor.

Zitat:Seit sie gestern, kurz vor ihrem Jungesellinenabschied, den Anruf erhalten hatte, war diese Stimme in ihrem Kopf und sagte ihr immer und immer wieder das Gleiche.
Es war eine Befürchtung gewesen, aber jetzt war es Realität und nach dem Anruf hatte sie sich übergeben müssen. Sie hatte zu ihm laufen und es ihm sagen wollen. Sie wollte ihn sagen hören, dass alles gut werden würde. Aber dann war er durch die Tür gekommen, hatte sie geküsst und ihr einen schönen Abend gewünscht und sie konnte es einfach nicht. Sie konnte es ihm nicht sagen, sie konnte ihm das nicht antun. Es würde ihn umbringen, genauso wie es sie umbringen würde und sie wäre nie fähig sich das zu verzeihen.
Echt arg war diese Stelle. Ich dachte schon, der Grund wäre Christopher, aber das wäre zu vorraussehbar gewesen. Bei dieser Stelle blieb ich für eine Viertelstunde hängen und musste sie immer und immer und immer wieder lesen. Wow, sie hat mit echt geschafft...

Zitat:“Nein!” flüsterte sie und sein Lächeln fror auf seinem Gesicht ein. Eine einzelne Träne tropfte aus ihrem Augenwinkel und sie sagte es wieder. Lauter, dieses Mal.
“Nein! Nein! Nein!” ihre Stimme verließ sie während sie immer noch den Kopf schüttelte, zu Worten, die zu sprechen sie nicht mehr in der Lage war. Tränen strömten nun über ihr Gesicht.
Sie sah wie sich seine Augen schockiert weiteten und jegliche Farbe aus seinem Gesicht wich, genau wie das Lächeln. Da zog sie ihre Hand weg, die er noch immer hielt, schaute ihn noch einmal an und rannte. Sie rannte durch den Garten und das Hotel, zur Tür hinaus zu ihrem Auto. Als sie die Auffahrt hinunter fuhr hörte sie Rorys Rufe, aber sie drehte sich nicht um, denn sie wusste dann könnte sie es nicht tun. Aber sie musste es tun. Es war zu ihrem Besten.
Diese Stelle war eine der ärgsten der ganzen Story. Mir fiel die Kinnlade wortwörtlich 'runter, als ich diese Stelle gelesen habe. Sie ist so detailliert und wunderbar schockierend beschrieben. Atemberauben wäre der richtige Ausdruck dafür.

Zitat:Und sie wusste er würde es nicht tun. Aber sie brauchte die Fantasie, dass er es tun würde und so brachte sie sich selbst dazu daran zu glauben. Wenigstens am Tag. Nachts, wenn sie verzweifelt schluchzend in ihrem Bett lag und wieder und wieder nach ihm rief, wusste sie, dass es nicht wahr war.
Und hier kamen mir dann wirklich die Tränen. Okay, die Stellen davor hatten schon für feuchte Augen gesorgt, also waren Tränen, man könnte sagen, vorrauszusehen, aber diese Stelle brachte mich wirklich zum Weinen.

Zitat:Es war zwei Uhr früh und wieder einmal lag er wach. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal eine ganze Nacht durchgeschlafen hatte. Wenigstens nicht ohne Alkohol. Er drank nicht oft, nur manchmal. Es half ihm zu vergessen, wenigstens für ein paar Stunden.
Zu vergessen wie wunderschön sie gewesen war, als sie in ihrem perfekten Kleid auf den Altar zugeschritten war. Zu vergessen, dass sie Tränen in den Augen gehabt hatte, als er auf ihre Antwort gewartet hatte. Zu vergessen, dass sie “Nein” gesagt hatte. Zu vergessen, dass sie weggelaufen und ihn verlassen hatte.

Es war acht Monate her und tat nicht weniger weh. Er fragte sich ob er jemals darüber hinweg kommen würde. Irgendwann in der Zukunft. Aber eigentlich wollte er nicht darüber hinweg kommen und weitergehen. Er wollte sie. Nur sie. Seit elf Jahren, nur sie.


“Passiert das wirklich?”
“Es passiert wirklich”



Er hatte sie seitdem nicht mehr gesehen, nicht einen kurzen Blick auf sie werfen können, nichts.
Eine Woche danach hatten sie ihr Auto am Flughafen gefunden. Leer. Nur ihr Hochzeitskleid hatte darin gelegen. Ihre Kreditkartenabrechnung hatte ihnen gezeigt, dass sie einen Flug nach L.A. gebucht hatte und so waren Rory und Richard einen Monat nach der Hochzeit nach L.A. geflogen und hatten sie gesucht. Ergebnislos. Aber er hatte die Idee von Anfang an für idiotisch gehalten. Es war naiv zu glauben, man würde sie in einer Stadt mit so vielen Menschen finden können. Und er kannte Lorelai. Wenn sie nicht gefunden werden wollte, würde man sie nicht finden.
Das hier war auch eine der argen Stellen. Wie du Luke beschrieben hast und wie du es 'rüber gebracht hast. Einfach nur: Wow!

Zitat:“Lorelai?” fragte er und hörte wie jemand scharf Luft einsog.
“Lorelai, bist du das?” Stille.
“Lorelai, bitte! Sag was wenn du es bist!” Nichts.
“Ich will doch nur wissen dass es dir gut geht. Dass du in Sicherheit bist und gesund. Ich mach mir solche Sorgen um dich, genau wie Rory.” Er hörte ein Schluchzen am anderen Ende der Leitung und wusste, dass sie es war.
“Ich liebe dich so und ich will dass du zurück kommst!” er hörte ein Tuten, sie hatte aufgelegt.
Das hier ist auch eine der typischen 'Jetzt kommen mir die Tränen, weil es so schön und traurig ist, dass ich am liebsten in den Erdriss hinter mir springen würde'-Stellen.

Zitat:Er hatte nicht geweint. Er hatte Rory und Sookie getröstet, ein Mal sogar Emily, aber er hatte nicht geweint. Er konnte nicht. Es war das Gleiche gewesen als sein Vater gestorben war. Aber eigentlich wollte er diese zwei Situationen nicht vergleichen, denn sie war nicht tot und würde eines Tages wieder in sein Leben treten. Eines Tages würde er sie wieder sehen. Musste sie wieder sehen, denn ohne sie konnte er nicht leben. Aber sterben auch nicht. Er war wie betäubt.
“Lorelai, wo bist du?” fragte er in das leere Wohnzimmer und die einzige Antwort die er bekam, war ein Seufzer von Paul Anka, der auf der Couch, auf einem von Lorelais Shirts, lag. Er gab es einfach nicht wieder her, aber Luke verstand ihn. Manchmal öffnete er ihr Shampoo oder ihr Parfum, nur dass er sie für einige Sekunden wieder riechen konnte. Oder er spielte den Text auf dem Anrufbeantworter ab, nur um ihre Stimme zu hören.


“Ah, Luke, komm schon! Jetzt wo du hier wohnst, braucht Frida nen neuen Text oder sie wird wütend!”
“Wer zum Teufel ist Frida?”
“Der Anrufbeantworter, natürlich!”
“Ein Anrufbeantworter kann nicht wütend werden!”
“Du kennst Frida nicht, also leg es besser nicht drauf an! Und jetzt komm schon, sag mir was ich sagen soll!”
“Warum kannst du nicht einfach sagen: Dies ist der Anschluss von Lorelai Gilmore und Luke Danes. Wir sind im Moment nicht zuhause, also hinterlasst eine Nachricht?!”
“Na also, war das jetzt so schwer? Leute ihr habt es gehört, der Meister hat gesprochen!” lachte sie.
“Du hast das aufgenommen?”
“Tu ich immer noch!” kicherte sie.
“Gib mir das! Lorelai, gib mir das verdammte Band!” rief Luke
Piep



Als er auf die Uhr schaute, sah er, dass es halb vier war. Er hatte ein einhalb Stunden damit verbracht in die Dunkelheit zu starren. Er dachte darüber nicht mehr nach, denn seit sie gegangen war, war es normal geworden. Er musste das Diner öffnen, also ging er nach oben um sich wenigstens noch eine Stunde hinzulegen.
Als er die Tür zum Schlafzimmer öffnete, schloss er die Augen und konnte sie im Bett liegen sehen, schlafend und darauf wartend, dass er sich zu ihr legen würde, dass sie sich an ihn kuscheln konnte. Aber als er sie wieder öffnete, war das Bett leer. Sie war noch immer weg.
Auch eine wunderbare Stelle. Bei dem Anrufbeantworte hab ich geheult, nicht weil es traurig, sondern, weil es lustig war, aber die anderen Stellen waren echt traurig.

Zitat:“Guten Morgen Miss Gilmore, sind Sie bereit für den großen Tag?” fragte die Schwester, als sie das Zimmer betrat. Sie bekam keine Antwort.
Lorelai starrte zum Fenster hinaus, mit dem gleichen leeren Ausdruck wie in den vergangenen Monaten, die sie in diesem Zimmer verbracht hatte. Sie konnte nicht wirklich etwas erkennen, denn das Plastikzelt, das ihr Bett umgab machte alles verschwommen.
“Miss Gilmore, sind sie wach?” fragte die Schwester besorgt und lief zur Öffnung des Zeltes. Lorelai schaute sie nicht an. Normalerweise gab sie wenigstens einen Laut von sich, aber heute schwieg sie. Die Schwester hatte noch nie eine so mutlose und einsame Patientin erlebt, wie diese Frau. Sie bekam keinen Besuch und keine Anrufe. Obwohl sie, anders als viele ältere Patienten, noch Familie zu haben schien. Die Bilder auf ihrem Nachttisch bestätigten das. Sie hatte nie gefragt wer diese Personen waren, aber da Lorelai sich jede Nacht in den Schlaf weinte, während sie die Bilder anstarrte, musste sie sie sehr lieben.
Eine ihrer Kolleginnen hatte einmal gefragt, ob die beiden tot seien. Lorelai hatte sie angebrüllt, dass Rory nicht tot wäre. Sie hatte sich so sehr aufgeregt, dass sie ihr etwas zur Beruhigung hatten geben müssen, denn sonst hätte das so kurz nach der Operation furchtbare Folgen haben könne.
Die Stelle fand ich merkwürdigerweise lustig, weiß nicht wieso Rolleyes ^^
Sie ist echt schön geschrieben und so. Echt gute Arbeit, karalein...

Zitat:Und dann hatte sie nach der Operation und dem Beginn der erneuten Chemotherapie in den Spiegel geschaut. Sie war so dünn, richtig abgemagert. Sie war blass, fast durchsichtig und grau. Ihre Augen waren dumpf. Ihre Wangenknochen noch deutlicher sichtbar. Und ihre Haare, ihre wunderschönen dunklen Locken, waren weg. Sie hatte nicht einmal mehr Augenbrauen. Nicht ein einziges Haar. Sie wusste, dass sie einmal schön gewesen war, aber das war weg. Sie war nicht mehr ein Schatten ihrer selbst und es hatte gedauert bis sie sich erkannt und verstanden hatte, dass das wirklich sie war, die ihr da aus dem Spiegel entgegen blickte.
Wie konnte sie das Rory und Luke antun? Wie konnte sie ihnen zumuten sie anzuschauen, wenn sie so aussah? Da hatte sie beschlossen, dass sie sie so in Erinnerung behalte sollten wie sie gewesen war und wie sie ausgesehen hatte. Sie hatte beschlossen, dass sie nie zurück gehen würde. Und wenn sie nie zurückgehen würde, warum sollte sie dann leben? Für was? Und für wen?
:heul: Bei der Stelle habe ich wieder getränt... (ich weiß, böhmischer Satz^^) Es ist so schön geschrieben, ehrlich...

Zitat:Sie wusste, dass sie eigentlich nicht die Sachen der Patienten durchschnüffeln durfte, aber sie musste etwas tun. Sie konnte dieser Frau nicht länger beim Sterben zusehen. Sterben, wenn es dazu eigentlich keinen Grund mehr gab. Die Therapien hatten angeschlagen und das einzige Problem war, dass sie extrem geschwächt war und sich weigerte zu kooperieren. Sie aß nicht, sie stand nicht auf, sie sprach nicht. Sie hatten alles versucht, ohne Erfolg. Diese zwei Telefonnummern waren ihre letzte Chance. Ihre letzte Chance zu leben.
Sie wählte die andere Nummer.
Das war auch wundebar geschrieben...

Zitat:Er hatte die Stadt, er hatte den Namen des Krankenhauses und der Schwester. Er würde hinfliegen. Sofort.
Er rannte nach oben und warf wahrlos einige Kleider in eine Reisetasche. Für ihn und für sie. Vielleicht wollte sie ihre Kleider.
Dann dachte er noch einmal darüber nach was er sonst noch brauchen könnte. Er nahm einige Fotos, ihren Schlafanzug, ihre Hello Kitt Hausschuhe und packte sie auch mit ein.
Während er zum Flughafen fuhr dachte er darüber nach ob er Rory anrufen sollte oder nicht. Oder Emily und Richard. Aber er wusste dass sie dann mitfliegen würden und da er noch nicht wusste was Lorelai fehlte, entschied er sich dagegen. Sie machten sich genug Sorgen und er würde sie anrufen wenn er Lorelai gesehen und mit ihr gesprochen hatte.
Er parkte sein Auto und ging im Kopf noch einmal eine Liste durch, während er ausstieg. Er hatte das Diner abgedeckt und alles andere auch ohne dabei zu rätselhaft über seinen Aufenthaltsort zu sein.
Eine wunderbar geschriebene Stelle. Ich fühlte echt mit Luke mit... so arg...

Zitat:Er öffnete die Tür langsam und leise und kämpfte gegen die Übelkeit die ihn überkam, als der starke Medikamentengeruch, anstelle des Geruchs den er erwartete hatte, in seine Nase drang. Ihr Geruch.
Er stellte die Tasche die er trug neben die Tür und ging zu ihrem Bett, hielt an als er neben ihr stand.
Sie hatte keine Haare. Sie war ganz grau. Sie war zu dünn. Sie war einsam. Ihr Gesicht war noch tränennass. Sie sah mehr tot als lebendig aus. Er hatte Probleme sie zu erkennen. Vielleicht hatte die Schwester ihm das falsche Zimmer gezeigt. Das konnte nicht sie sein! Für einige Sekunden weigerte er sich das zu glauben.
Aber dann rümpfte sie im Schlaf die Nase, wie sie es immer tat, kurz bevor sie aufwachte. Er hatte es schon so oft gesehen. Und da wusste er dass sie es war.
So leise wie möglich beugte er sich vor, machte seine Schuhe auf, zog sie aus und ließ sie neben dem Bett stehen. Er setze sich auf das Bett, passte auf, dass er sie nicht weckte. Er hob seine Beine und legte sie neben ihre. Nur auf die Decke, nicht darunter. Er drehte sich auf die Seite und schaute ihr beim Schlafen zu. Wie er es zuvor getan hatte. Vor zuvor.
Nach einigen Sekunden drehte sie sich auch auf die Seite und er dachte sie würde aufwachen, aber sie tat es nicht.
Unbewusst rutschte sie näher zu ihm und presste ihre Stirn unter sein Kinn,ihre Nase an seine Brust. Er hörte, dass sie tief einatmete. Dann kuschelte sie sich an ihn. Langsam hob er seinen linken Arm und legte ihn vorsichtig um ihre Schultern, zog sie noch näher zu sich.
Sein Kinn lag auf ihrem stoffbedeckten Kopf. Aber er wollte nicht tief einatmen. Denn sie roch nicht wie sie selbst. Falls das Sinn machte.
Sie wieder sicher in den Armen zu halten nach neun Monaten zwischen Hoffnung und Verzweiflung war als würde ein Traum wahr werden.
Er hatte Angst sie zu zerdrücken, denn sie sah aus als wäre sie aus Glas und fühlte sich genauso kalt an.
Er hörte sie seufzen und bildete sich ein er hätte sie seinen Namen flüstern hören. Aber als er sie anschaute schlief sie noch immer. Die Schwester hatte Unrecht gehabt. Sie schlief. Dieses Mal vielleicht länger als zehn Minuten.
Er konnte sich nicht zurückhalten und drückte einen Kuss auf ihre Stirn, was sie erneut seufzen ließ.
Als er die Augen schloss, um sich das Gefühl sie wieder in den Armen zu halten einzuprägen, bemerkte er, dass er weinte. Tränen rannen über seine Wange, eine nach der anderen.
Also hielt er die Augen geschlossen um die Tränen aufzuhalten und schlief langsam ein.
Sie war nicht die Einzige die seit neun Monaten nicht richtig geschlafen hatte.
So schön, so traurig, so...ich kann es gar nicht beschreiben. Es war wieder eine der Stellen, die ich 15 Mal lesen musste, bevor ich den Blick davon abwenden konnte, um weiter zu lesen. gute Arbeit...

Zitat:Zum ersten Mal seit Monaten schlief sie. Schlief tief und fest.
Zum ersten Mal seit Monaten träumte sie. Einen glücklichen Traum. Sie träumte, dass er da war. Direkt neben ihr. Sie träumte, dass sie sich an ihn kuschelte. Dass sie ihn riechen konnte. Dass sie von seinem Aftershave umgeben war. Dass er seine Arme um sie geschlungen hatte und sie an sich presste. Sie seufzte, denn dieser Traum war so wunderschön. Sie wollte für immer weiterschlafen und in dieses Gefühl gehüllt bleiben. Und so schlief sie weiter.


Er wachte spät am nächsten Morgen auf, es war bereits zehn Uhr. Zuerst wusste er nicht wo er war, doch dann erinnerte er sich.
Sie schlief noch, lag halb auf ihm.
Zuerst spielte er mit dem Gedanken einfach mit ihr im Bett zu bleiben und zu warten bis sie aufwachte. Aber dann entschied er sich dagegen. Vorsichtig löste er sich von ihr, legte ihren Kopf sanft auf das Kissen und stand auf. Er ließe seine Schuhe neben dem Bett stehen, lief nur in Strümpfen zum Badezimmer, nahm vorher seine Waschsachen aus der Tasche.
Er verspürte den Drang zu duschen, denn er fühlte sich klebrig und schmutzig. Er war es nicht. Es war nur ein anderer Effekt, den das Krankenhaus auf ihn hatte. Er konnte die Bakterien über seine Haut kriechen sehen und bemerkte, dass er nun auch nach Krankenhaus roch.


Lorelai öffnete die Augen, nur um festzustellen, dass es wirklich ein Traum gewesen war. Die Erkenntnis vertrieb die Entspannung, die ihr der lange Schlaf verschafft hatte und sie rollte sich zusammen, zog die Knie zur Brust, um die Kälte zu vertreiben.
Sie wünschte sich, dass sie einfach für immer weitergeschlafen hätte und niemals wieder aufgewacht wäre. Dieses Leben war es nicht mehr wert gelebt zu werden, aber dieser Traum wäre es wert gewesen dafür zu sterben. Sie hatte kein Glück gehabt.


Luke nahm sich Zeit unter der Dusche. Es dauerte die Gefühle wegzuwaschen, es dauerte den Krankenhausgeruch wegzuwaschen und es dauerte darüber nachzudenken, was er tun sollte.
Er hatte Angst vor Lorelais Reaktion. Was würde passieren wenn Lorelai ihn sehen würde?
Letzte Nacht war einfach gewesen, verglichen mit jetzt, denn er hatte gewusst, dass sie schlief.
Dieses Mal war es anders. Die Gedanken in seinem Kopf drehten sich im Kreis, wie sie es schon im Flugzeug getan hatten.
Aber er wusste, dass sie ihn brauchte.
Wieder ein geniales Stück. Du hast es gut begonnen und auch klasse fortgesetzt. Es ist wunderschön geschrieben und irgendwie war ich zwischen Tränen der Freude und der Trauer für Lorelai...

Zitat:Sie starrte wieder aus dem Fenster, dieses Mal umgab sie kein Zelt. Die Therapien waren erfolgreich gewesen. Sie konnte sich nicht darüber freuen.
Sie glaubte die Dusche zu hören, aber sie bildete sich ständig ein Dinge zu hören. Ihre Sinne spielten ihr Streiche.
Sie glaubte zu hören, wie sich die Tür öffnete und wieder schloss. Sie glaubte, Schritte zu hören, ganz leise.
Sie glaubte, ihn riechen zu können, wie die Nacht zuvor in ihrem Traum. Sie glaubte, seine Stimme ihren Namen rufen zu hören.
Bei dieser wunderbaren Stelle hatte ich gegrinst und gedacht :'Wenn du nur wüsstest...' Rolleyes

Zitat:“Lorelai?” sagte er wieder, nachdem er zuerst keinerlei Reaktion bekommen hatte. Er ging noch einen Schritt auf sie zu. In diesem Moment drehte sie sich um. Nicht ihren ganzen Körper, sondern nur ihren Kopf, für eine kurze Sekunde. Dann starrte sie wieder zum Fenster hinaus.


Das konnte nicht wahr sein. Er konnte nicht hier sein. Ihre eigene Fantasie spielte ihr einen grausamen Streich.
Sie konzentrierte sich wieder auf das Fenster vor ihr.
Aber dann fühlte sie eine Berührung an ihrer Schulter. Sie bildete es sich nicht ein. Jemand war in ihrem Zimmer.
Sie drehte wieder den Kopf, nur um in seine blauen, tränenverhangenen Augen zu blicken, die sie anflehten. Sie wusste nicht um was.
“Luke?” hörte sie sich selbst flüstern. Er schenkte ihr ein kleines Lächeln, aber seine Lippen zitterten, genau wie die Hand auf ihrer Schulter.
“Ich bin hier” flüsterte er zurück. Er nahm die Hand von ihrer Schulter und lief um das Bett herum, so dass er vor ihr stand. Er hockte sich nieder und nahm ihre Hand in seine. Seine Augen starrten in ihre.
Nach einer Minute nahm er seine Hand von ihrer und began die Linien ihres Gesichts mit seinen Fingern nachzuzeichnen. Über ihre Nase, ihre Lippen zu ihrem Kinn. Zurück über ihre Wangen zu ihren Schläfen. Irgendwann hatte sie die Augen geschlossen.
Diese Stelle war furchtbar (für mich) und wunderbar zugleich. Wie Luke aus der Dusche kam und Lorelai halb geschockt ihn ansah, dachte ich etwas, wie 'Ach du Scheiße!'

Zitat:Während sie so da lag, begann sie nachzudenken. Sie dachte daran, dass er da war. Dass er nur wegen ihr da war. Sie fragte sich, wie er sie gefunden hatte. Sie fragte sich, warum er da war. Sie fragte sich, ob er glücklich war, dass er sie gefunden hatte. Und gab sich selbst die Antwort: Wie konnte er glücklich sein, das gefunden zu haben? Er musste beängstigt und angeekelt sein. Sie fragte sich, warum er nicht einfach wieder gegangen war, als er sie gesehen hatte. Er hatte das nicht verdient.
Da öffnete sie die Augen wieder. Als er ihre Lippen erneut mit seinem Daumen berühren wollte, zuckte sie zurück. Er nahm seine Hand weg.
“Geh” sagte sie, kaum lauter als ein Flüstern. Er reagierte nicht, vielleicht hatte er sie nicht verstanden.
“Geh!” sagte sie wieder, lauter dieses Mal.
“Lorel...”
“Bitte geh!” unterbrach sie ihn und und schloss die Augen wieder. Sie wollte ihn nicht gehen sehen.
Das ist ein Moment bei dem ich, wie bei dem 6. Season Ende, laut 'Nein' geschrieen habe.
Zitat:“Nein!”
Sie schlug die Augen auf.
“Nein! Nein! Nein!” sagte Luke bestimmt und schüttelte dabei den Kopf, so wie sie es an jenem Tag im September getan hatte. Ihre Augen weiteten sich als sie sah, dass er weinte.
“Nein, ich werde dich nicht hier zurück lassen! Nicht nachdem wir neun Monate lang getrennt waren. Nicht nachdem ich seit Monaten nicht mehr geschlafen habe, weil ich dich so sehr vermisse. Nicht nachdem ich dich so gesehen habe. Nicht um dich sterben zu lassen, nein!” sagte er und packte sie bei den Schultern. Es bedurfte seiner ganzen Selbstkontrolle sie nicht zu schütteln.
Er starrte sie einige Sekunden lang an und umarmte sie dann. So fest, dass sie dachte er hätte ihr jeden einzelnen Knochen in ihrem Körper gebrochen.
“Ich lass dich nicht mehr alleine! Nie wieder!” murmelte er an ihrem Nacken. Sie fühlte seine Tränen auf ihrer Haut, direkt dort wo ihr Kragen endete. Sie wollte mit ihm weinen und ihn noch fester an sich drücken, aber sie konnte es nicht. Sie konnte ihm das nicht antun.


Sie wartete bis seine Tränen verebbt waren und stieß ihn dann, mit aller Kraft, die sie noch hatte, von sich. Es war nicht viel, aber es reichte aus, dass er sie losließ.


“Du musst jetzt gehen” sagte sie zu ihm und ließ sich zurück in die Kissen fallen. Sie war zu schwach um mit ihm zu streiten.


“Ich werde nicht gehen”, sagte er und setzte sich auf den Stuhl neben ihrem Bett.
Sie konnte es nicht glauben. Er war da. Er hatte sie gesehen. Er würde nicht gehen. Sie hatte ihn vor dem Altar stehen lassen. Was blieb ihr noch um ihn zu schützen?


Sie wollte einfach nur in ihrem Bett liegen und zu dem Fenster hinaus starren. Sie wollte nicht reden. Sie wollte ihn nicht sehen. Sie wollte nicht essen. Und sie wollte nicht leben. Sie wollte ihn einfach nur schützen.
Die wohl beste Stelle, der ganzen FF. ich fühlte in Lorelai hinein, in Luke hinein, in die ganze FF hinein. Ich war geschockt erleichtert und neugierig zugleich...

Zitat:“Weißt du, nachdem du mich vor dem Altar stehen gelassen hattest, habe ich dich wirklich gehasst, nur für eine Sekunde. Dann habe ich mich selbst dafür gehasst, dass ich nicht erkannt hatte, dass du mich nicht heiraten wolltest. Ich dachte wenn ich mehr Zeit mit dir verbracht hätte, oder dir besser zugehört hätte, dann hätte ich es vielleicht erkannt.
Nach ein paar Tagen habe ich dann mit Rory gesprochen und sie erzählte mir das Gleiche. Wir machten uns beide Vorwürfe, dass wir es nicht kommen gesehen hatten. Aber als sich die Bilder durchging, die du mir vor der Hochzeit gegeben hattest um mich besser auf die guten und schlechten Zeiten vorbereiten zu können, da erkannte ich, dass ich sie alle schon gesehen hatte. Und ich habe es immer erkannt.
Ich konnte sagen wie du gelaunt warst and der Art wie die Glocke über der Tür im Diner klang.
Aber dieses eine Mal hatte ich keine Ahnung gehabt.
Und dann habe ich mir die verrücktesten Sachen ausgemalt, aber nichts kam der Wahrheit auch nur annähernd nahe.
Aber während all dessen hab ich nie, nicht mal für eine Sekunde, daran gezweifelt, dass du mich liebst. Denn ich weiß, dass du es tust. Und du kannst mir so oft sagen, dass du mich hasst oder verachtest, dass du es am Ende selbst glaubst, aber ich weiß, dass es nicht stimmt.


Letzte Nacht als ich dich gesehen habe, habe ich dich fast nicht erkannt. Aber dann hast du im Schlaf deine Nase gerümpft und diese Kleinigkeit brachte mich fast zum Weinen. Ich weiß nicht, ob du dir überhaupt vorstellen kannst, wie sehr ich dich vermisst hatte. Und dann lagst du da. Ich habe meine Schuhe ausgezogen und mich neben dich gelegt. Und weißt du was passierte? Du bist zu mir gerutscht. Du hast deinen Kopf auf meine Brust gelegt und dich an mich geschmiegt. Du hast friedlich geschlafen, genau wie ich. Denn so ist es gedacht. Wir gehören zusammen, egal was auch kommt.


Du hast nicht “Ich will” gesagt, aber ich habe es getan. Ich habe dir versprochen in Reichtum und Armut und in Gesundheit und Krankheit für dich da zu sein, denn ich will!”
Das erste Mal in meinem Leben war ich von Luke wirklich beeindruckt. Nur, normalerweise Redet er doch nicht so viel, oder?

Zitat:Sie schnappte nach Luft. Ein Schluchzen löste sich. Und dann, endlich, kamen die Tränen. Es waren keine Tränen der Traurigkeit und der Einsamkeit, die sie nachts weinte. Es waren Tränen der Verzweiflung und der Angst, der Hoffnungslosigkeit und des Schmerzes, der Täuschung und der Resignation.
Alle Gefühle, die sie neun lange Monate lang in sich verschlossen hatte, brachen nun frei, wegen eines einzigen Kusses von ihm.


Er schlang die Arme um sie und setzte sich auf die Bettkante. Er strich ihr über den Kopf, wie er es schon früher immer getan hatte, nur konnte er nicht mehr mit ihren Locken spielen.
Sanft wiegte er ihren Körper, bedeckte ihre Stirn mit Küssen, massierte ihre Schulter sanft mit seiner linken Hand.
Mir liefen dabei Tränen die Wangen hinunter. Ich konnte kaum atmen. Um mich herum... Okay, ich hör schon damit auf...^^ Eine echt großartige Stelle...

Zitat:Er zog sie vorsichtig an den Armen nach oben. Sie stand vor ihm, ihr Blick war einmal mehr auf den Boden gerichtet. Seine Augen wanderten über ihren Körper und seine Hände folgten. Von ihrem Schlüsselbein, das deutlich hervorstand, über ihren Brustknochen und ihre Brüste, runter zu ihren Rippen, die man deutlich sehen konnte, bis zu ihrem Bauch, wo man unterhalb der Rippen auf der linken Seite eine große Narbe sehen konnte. Er hatte schon durch die Kleidung gespürt, dass sie dünn war, aber in Wirklichkeit, war sie abgemagert. Haut und Knochen, nichts sonst. Ihre Haut war von Wunden durch Spritzen, Katheder und Infusionen übersät.

“Mein Gott, was haben sie mit dir gemacht?” flüsterte er schockiert.
Bei der Stelle hatten sich meine Augen auch geweitet. Irgendwie fühle ich mich voll Lucas.

Zitat:“Gott, ich bin schon halb verhungert! Aber schau mal was ich gefunden habe!” scherzte er als er ihr Zimmer wieder betrat. Er hielt abrupt inne, als er eine Schwester mit einer Spritze in der Hand neben ihrem Bett stehen sah, während sie sich auf dem Bett zusammengekauert hatte. Sie lag auf der Seite, schaute in die entgegengesetzte Richtung.
Er stellte das Essen auf einen kleinen Tisch und rief sie. Keine Reaktion. Er versuchte es wieder. Gleiches Ergebnis. Da eilte er zu ihr und drehte sie zu sich, sah ihr tränenüberströmtes Gesicht und zog sie in seine Arme.

“Was ist das?” fragte er die Schwester und deutete mit dem Kinn in die Richtung der Spritze.

“Vitamine. Sie braucht sie, da sie sich weigert zu essen”

“Nehmen Sie das weg, das braucht sie nicht mehr. Sie wird essen!”

“Aber der Arzt hat gesagt....”

“Dann sagen Sie ihm, dass sie das nicht mehr brauchen wird!” diskutierte Luke mit der Schwester, während er beruhigend über Lorelais Rücken strich. Ohne ein weiteres Wort verließ die Schwester das Zimmer.
Ich hasse Ärzte. Luke hatte voll recht. Herzergreifende Stelle...

Zitat:Er war an jenem Nachmittag so stolz gewesen, als sie gegessen hatte,
was er ihr gekocht hatte. Aber das Glück hatte nicht lange angedauert,
denn noch während des Essens hatte sie nach seiner Hand gegriffen und er
hatte sie ins Badezimmer getragen. Sie hatte alles wieder erbrochen,
während er sie gehalten hatte.
Sie waren beide deprimiert gewesen. Sie war beschämt gewesen. Er
panisch. Wie konnte er sie dazu bewegen zu essen, wenn das immer wieder
passieren würde.
Am Tag darauf war es das Gleiche gewesen. Frühstück, Mittagessen,
Abendessen. Wann immer er konnte, brachte er sie dazu zu essen, doch nie
konnte sie es bei sich behalten.
Als er am dritten Tag so deprimiert war, das er fast im Flur des
Krankenhauses zusammengebrochen wäre, ermutigte ihn einer der Ärzte.
Er versicherte ihm, dass es etwas Zeit brauchen würde, bis sich ihr
Magen wieder an richtiges Essen gewöhnen würde.
Und dass es nicht aufhöre würde, bis sie auch in ihrem Unterbewusstsein
wieder dazu bereit war zu leben. Ihre Seelenlosigkeit musste
verschwinden.

Luke unternahm einen langen Spaziergang durch den Krankenhausgarten. Er
wusste nicht mehr, was er noch tun sollte.
Er verbrachte Tag und Nacht an ihrer Seite. Er zog sie an, duschte sie,
hielt sie und trug sie umher. Wenn er sie dazu bewegen konnte, übte er
mit ihr Laufen, wenn nicht lag er neben ihr im Bett.
Jeden Tag kochte er für sie, aber dem zum Trotz, was der Arzt gesagt
hatte, besserte sich ihr Zustand nicht.

Drei Wochen vergingen.

Sie mussten ihr wieder Infusionen geben und so war er nicht in der Lage
sein Versprechen zu halten.
Drei Wochen und fast gab er auf.
Das einzige was ihn weitermachen ließ, war der Gedanke, dass sie
sterben könnte.

Aber vor einer Woche hatten sie ihm gesagt, dass er nicht länger in der
Klinik leben konnte und so hatte er sich eine Wohnung mieten müssen.
Es war eine schöne Wohnung, direkt am Strand. Sie war komplett möbliert
mit einem gemütlichen Wohnzimmer, einer großen Veranda einem schönen
Schlafzimmer mit Fenstern direkt aufs Meer, einer Küche und einer großen
Badewanne im Badezimmer. Sie hätte sie geliebt. Da bekam er die Idee.

“Sie sind nicht in der Lage ihr zu helfen und ich kann ihr nicht
helfen, solange sie hier ist. Ihre Depressionen sollen aufhören, aber ich
bekomme schon Depressionen wenn ich nur hierher komme. Das ist ein
Krankenhaus. Alles was sie sieht ist ihr Zimmer und der Blick aus dem einen
Fenster. Sie bekommt Angst, wenn sich die Tür öffnet, weil sie weiß, dass
sie wieder Injektionen oder Infusionen bekommt, die ihr weh tun. Fast
alle Einstiche sind entzündet und beim Blutabnehmen finden Sie keine
Venen mehr, weshalb Sie fünf oder sechs mal stechen müssen. Sie haben mir
gesagt, dass sie organisch gesund ist. Sie haben mir gesagt, es sei ein
psychologisches Problem. Sie vertraut mir und wie es aussieht bin ich
im Moment ihre einzige Chance!”
“Aber es ist unvernünftig. Wenn etwas passiert können wir hier sofort
reagieren. Sie können das nicht!”
“Was kann schon passieren? Dass sie sich übergibt? Das tut sie mehrfach
täglich. Das sie ohnmächtig wird? Die letzten zwei Mal musste ich so
oft nach der Schwester klingeln, dass sie bereits wieder wach war, bis
jemand aufgetaucht ist!”
“Wenn Sie sie mitnehmen sind Sie alleine verantwortlich für sie. Ich
bin nicht bereit die Verantwortung dafür zu übernehmen.”, sagte der Arzt.
“Ich bin so oder so für sie verantwortlich und ich werde sie heute mit
nach Hause nehmen!”
“Mr. Danes, warten Sie noch ein paar Tage.”
“Heute! Falls sich ihr Zustand verschlechtert bringe ich sie sofort
wieder her, aber das ist vielleicht ihre letzte Chance.”
“In Ordnung. Ich werde die Papiere fertig machen, die sie allerdings
unterschreiben muss, da Sie nicht verheiratet sind. Alles Gute Mr.
Danes.”
“Danke”

Als er ihr Zimmer betrat, schlief sie noch. Normalerweise war er immer
froh, wenn sie schlief, doch dieses Mal rüttelte er sie wach.
“Lorelai, Baby! Lorelai! Komm schon du musst aufwachen!”, sagte er,
während er über ihre Wange strich.
“Mmmh.... Luke?”, murmelte sie und schlief noch halb.
“Komm schon, wach auf! Lass uns von hier abhauen!”, lächelte er.
“Was?”, fragte sie und auf ihrem Gesicht war mehr Schock als Glück zu
sehen.
“Ich habe heute mit dem Arzt gesprochen und nach einigen Diskussionen
und nachdem du ein paar Papiere unterschrieben hast, darf ich dich mit
nach Hause nehmen.”
“Nein! Ich kann so nicht nach Hause gehen! Sie dürfen mich so nicht
sehen. Rory wird die Panik bekommen und meine Eltern... und ... und ...
Sookie und Taylor, Miss Patty”, sagte sie mit heiserer Stimme.
“Hey, beruhige dich! Wir fahren nicht nach Stars Hollow, jedenfalls
jetzt noch nicht. Ich habe dir doch von dem Haus am Meer erzählt, das ich
gemietet habe. Ich dachte, vielleicht gefällt es dir dort besser als
hier”, sagte er zu ihr und streichelte ihre Hand, da er wusste, dass sie
das beruhigen würde. Sie schwieg und konzentrierte sich nur auf seine
Berührung.
“Okay”, sagte sie dann und er lächelte.
“Dann stehst du jetzt auf und ziehst dich an. Je eher wir hier abhauen
können um so besser”, er drückte ihre Hand und stand auf.
Sie setzte sich auf, während er ihre Sachen packte. Er nahm die einzige
Jeans und das einzige normale Shirt, das er finden konnte und half ihr
beim Anziehen.
Diese Stelle ar auch herzergreifend. Ich war so froh, als ich hörte, sie würden wegziehen, aber ich machte mir Sorgen, wegen der Warnung des blöden Arztes...

Zitat:Sie hatte das Frühstück erbrochen. Sie hatte das Mittagessen erbrochen.
Wie jeden Tag. Sie war aus dem Krankenhaus und trotzdem gab es keinen
Unterschied. Nicht was das Essen betraf. Nicht in ihrem Verhalten. Seit
einer Woche war sie draußen und immer noch.... nichts.
Sie weigerte sich das Haus zu verlassen. Sie lag den ganzen Tag auf der
Couch oder im Bett. Und sie übergab sich immer noch. Er wusste, dass er
sie zurück in die Klinik bringen musste, wenn sich ihr Zustand nicht
bald ändern würde, denn sie wurde mit jedem Tag schwächer und schwächer.
*heul* Gott, ich war geschockt und besorgt. Meine arme Lorelai! (Meine ist gut *lol*) Diese Stellen sind mir an deiner FF die Liebsten...

Zitat:Wie jeden Abend ließ er ihr nach dem Essen ein Bad ein. Das Badezimmer
roch nach Pfirsich-Badeschaum und Vanille-Duftkerzen.
Langsam zog er sie aus, um ihr nicht weh zu tun und setzte sie dann in
die Wanne.
Aber er hatte entschieden, dass dieser Abend anders sein würde.
Er zog sich selbst aus und sie schaute ihn an, betrachtete seinen
Körper. Sie schaute zu Boden, als er ihr in die Augen sah.
Er setzte sich hinter sie, zog sie zu sich als sie versuchte
wegzurutschen. Sie saß stocksteif da.
Seine linke Hand lag auf ihrem Bauch, mit der rechten begann er über
ihren Arm zu streichen. Er spielte mit ihren Fingern, ließ seine Finger
nach oben über ihren Arm gleiten, über ihre Schulter und ihr
Schlüsselbein, dann den ganzen Weg zurück. Er fühlte wie sie sich ganz langsam
entspannte.
Sie legte ihre Hand auf seine und verwebte ihre Finger mit seinen. Sie
seufzte.

“Wir sehen aus als wären wir vierhundert Jahre alt, schon ganz
verschrumpelt. Lass uns hier rausgehen.”, flüsterte er in ihr Ohr, nach einer
halben Stunde der Stille.
Er trocknete sich selbst ab und wickelte das Handtuch um seine Hüften,
bevor er sie hochzog und ihren Bademantel für sie auf hielt. Er hatte
ihn gekauft, nachdem sie zu ihm gezogen war. Er war pink.
Er hielt sie einige Momente länger in seinen Armen als nötig, bevor er
sie aus der Wanne hob.
Normalerweise cremte er sie ein, zog ihr den Schlafanzug an und legte
sie in das Bett.
Aber er hatte beschlossen, dass dieser Abend anders sein sollte.

Sie war überrascht als er sie erneut hochhob, ohne sie anzuziehen. Er
trug sie ins Schlafzimmer und öffnete ihren Bademantel, legte sie nackt
auf das Bett.
Sie sah verängstigt und verschüchtert aus.
Er lächelte nur und rollte sie auf den Bauch. Er ging kurz aus dem
Zimmer und kam mit der Creme zurück. Als diese ihren Körper berührte,
begann sie zu zittern, denn sie war kalt.
Er begann die Lotion in ihre Haut zu reiben. Massierte ihren Rücken,
massierte alle Knoten aus ihren Muskeln. Manchmal zuckte sie zusammen,
manchmal stöhnte sie auf, aber sie versuchte still liegen zu bleiben.
Er begann bei ihren Schultern und langsam arbeiteten sich seine Hände
nach unten. Er stoppte nicht, als er an ihrem Po angekommen war. Sie
versteifte sich sofort wieder, entspannte sich aber, als sie merkte, dass
seine Berührungen unschuldig waren und er sie nur massierte um sie zu
entspannen.
Es kitzelte, als er an ihren Kniekehlen ankam.
Es fühlte sich himmlisch an als er ihre Füße massierte. Zuerst den
linken, dann den rechten.
Er nahm ihre Hände in seine und massierte auch diese. Dann hoch über
ihre Arme und zurück zu ihren Schultern.
Dann nahm er das Tuch von ihrem Kopf. Sie versteifte sich sofort
wieder.
Für einen Moment schloss er die Augen und war erleichtert als er sah,
dass ihre Haare wieder angefangen hatten zu wachsen. Es war noch sehr
kurz und er konnte noch die Kopfhaut sehen. Aber es war da.
Sein Vater war ohne Haare gestorben.
Er ließ seine Hände über die kurzen Haare gleiten und übte dann ein
wenig Druck aus, ohne Creme dieses Mal.
Er hielt inne, als er sie schniefen hörte, lehnte sich vor und küsste
ihre Wange, dann fuhr er fort.

Als er fertig war band er das Tuch wieder um ihren Kopf, nahm ihren
Slip und zog sie an. Nicht ihren Schlafanzug, sondern in Jeans und
T-Shirt.
“Luke was machst du?”, fragte sie und benutzte ihre Stimme zum ersten
Mal.
“Shh, warte es ab!”, sagte er und hob sie wieder hoch.

“Luke, nein, ich will nicht nach draußen!”, versuchte sie mit ihm zu
streiten, aber er reagierte nicht, sondern lief mit ihr nur um das Haus
herum zum Strand.
Es war schon dunkel, sie waren alleine und das Einzige was man hören
konnte, waren die Wellen.
Er setzte sich auf den Sand, zog sie auf seinen Schoß und presste seine
Nase an ihre Schulter. Sie nahm seine rechte Hand und malte Kreise mit
ihren Fingern darauf. Sie sprachen nicht.
Nach etwa einer Stunde schlief sie, von den Wellen in den Schlaf
gesungen.
Wow, die Stelle war echt schön...

Zitat:“Luke?”, flüsterte Lorelai und ließ sich am Kühlschrank zu ihm herunter
rutschen. Sie wusste nicht, wie sie es alleine vom Schlafzimmer in die
Küche geschafft hatte. Es hatte ewig gedauert und sie musste sich an
den Möbeln abstützen, aber sie hatte gehört, wie verzweifelt er klang,
während er mit jemandem sprach, als sie aufwachte. Sie wollte wissen mit
wem er sprach, was er sagte. Sie hatte auf ihrem Weg zu ihm alles
gehört.
Luke starrte sie an und gab ihr das Telefon als sie die Hand aufhielt.
Mit einem Finger der anderen Hand wischte sie seine Tränen weg.
“Rory?”, fragte sie dann mit zitternder Stimme zum ersten Mal nach mehr
als zehn Monaten wieder.
Okay, ich wiederrufe mein Kommentar, das hier war die schönste Stelle^^

Zitat:Sie hatten stundenlang geredet. Hatten geweint und gelacht. Es waren
Vorwürfe gemacht und Vergebung gewährt worden. Es hatte Glück und
Traurigkeit gegeben. Luke hatte alles mitbekommen, als er neben ihr auf dem
Küchenfußboden gesessen hatte. Irgendwann war sie auf seinem Schoß
gelandet, als der Boden zu kalt geworden war. Die Sonne war bereits
aufgegangen, als sie endlich ins Bett gegangen waren.

Es war der Wendepunkt gewesen. Sie hatte ihm am nächsten Tag gesagt,
dass er sie nicht aufgeben sollte. Dass er bei ihr bleiben sollte. Dass
sie ihn brauchte.
Eine Woche später hatte sie ihm gesagt, dass sie ihn liebt.
Der Tagesablauf blieb der gleiche, aber sie nahm daran teil. Sie lief
durch das Haus. Sie aß. Sie redete mit ihm.
Es dauerte weitere vier Tage , bis sie das Essen bei sich behalten
konnte. Sie feierten es mit einer Pizza mit extra Käse.
Er musste sie nicht zurück in das Krankenhaus bringen.

Während der nächsten sechs Monate blieben sie in dem Haus, sie weigerte
sich nach Stars Hollow zurück zu gehen, bis sie wieder normal aussah.
Als sie sich besser fühlte, begann sie die Zeit in dem Haus sogar etwas
zu genießen.
Sie machten lange Spaziergänge am Strand.
Saßen dort und schauten dem Sonnenuntergang zu.
Stritten um über ihre erste Tasse Kaffee.
Scherzten über das Essen.
Und als sie anfing ihn wieder aufzuziehen und zu ärgern, da wusste er
mit Sicherheit, dass es ihr besser ging.

Es waren schöne sechs Monate, aber keine leichten.
Manchmal war sie immer noch still und nachdenklich, verschlossen und
hing ihren Gedanken nach. Sie brauchte noch viel Zeit für sich alleine.
Manchmal fing sie noch unvermittelt an zu weinen und hing dann an ihm,
während er ihr versicherte, dass er sie nicht verlassen würde.
Da brauchte ich keine Taschentucher mehr. Endlich hatte ich mir abgewöhnt, beim FF lesen Wimperntusche zu tragen und dann wäre es eh wurscht gewesen... tz tz tz... Schöne Stelle, nein, mehr als schöne Stelle, nein, mehr als mehr als schöne.......

Zitat:An einem Abend, zwei Monate nach dem Telefonat, hatte sie den
Gute-Nacht-Kuss vertieft, den sie sich seit jenem Tag gaben, an dem sie mit Rory
gesprochen hatte.
Sie liebten sich zum ersten Mal seit über einem Jahr wieder und keinem
von beiden war bewusst gewesen, wie sehr sie sich vermisst hatten, bis
ihre Körper wieder eins waren.
Danach erzählte sie ihm zum ersten Mal, warum sie ihn verlassen hatte.
Es war als wäre ein Damm gebrochen und die Wörter sprudelten aus ihr
heraus. Sie erzählte ihm von ihren Ängsten, von der Zeit in LA und der
Zeit in San Francisco. Von all den Therapien und was sie dabei gefühlt
hatte. Von ihrer Einsamkeit und wann sie aufgegeben hatte.
Und nachdem er ihr erzählt hatte, was in ihm vorgegangen war, nachdem
sie ihn verlassen hatte, war es an ihr ihn zu halten und zu trösten. Ihm
zu sagen, dass sie ihn nicht mehr verlassen würde. Nicht freiwillig.
In dieser Nacht hatten sie alle Karten auf den Tisch gelegt und es
hatte beiden geholfen.
Sie verlor ihre Unsicherheit ihren Körper betreffend und hörte auf das
Tuch innerhalb des Hauses zu tragen.
Es war als würden sie sich noch einmal ineinander verlieben.
Als ihre Haare wieder wuchsen und sie wieder zunahm, verließen sie das
Haus auch öfter am Tag, nicht mehr nur während der Nacht.
Wenn es warm war, gingen sie schwimmen oder alberten am Strand herum.
Sie gingen Kleider kaufen und sie konnte ihn sogar dazu überreden, ihr
im Dessous-Laden Gesellschaft zu leisten, denn sie hatte beschlossen,
dass sie neue Dessous für ihn brauchte.
Sie testeten alle Restaurants und Fastfood Lokale und nach sechs
Monaten waren sie mit dem Pizzalieferanten per du.
Wunderbare Stelle... Wub

Und in nächster Zeit kommt:
Das Letzte Kapiel - Das Feedback
Oh Gott!Ich hab Tränen in den Augen!!!Die Geschichte is echt der Hammer.Du hast en magatollen Schreibstil!So gefühlsvoll u schön.Das Ende ist auch tooootaaaal toll.Aba jetzt muss ich fertig weinen (vor Rührung (wird des so gschriebe??))*gg*!

lg Katze

(leider is die Geschichte schon um,auch zum heulen*g*)
Glückwunsch, du bzw. die FF, hast es aber verdient Big Grin
weiter so Big Grin
Hi Karana,
ich muss sagen das ist echt ne sau geile FF , die ist voll gut geschrieben und die chars sind so gut getroffen.
Und jetzt muss ich dir danken^^, da ohne ich dich niemals angefangen hätte FF´s zu lesen. Different pregnancy different man... war nämlich meine erste FF die ich gelesen habe, zwar auf einer anderen Seite aber ohne dich hätte ich warscheinlich viele stunden einfach sinnlos vor meinem PC gehockt und mich gelangweilt^^, anstatt neue FFs zu Suchen. also nochmal DANKEBig Grin

Scott Scotty Scott
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