GilmoreGirls.de - Community in Deutschland

Normale Version: Fanfiction-Challenge #21
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4
:hi:
Selene schrieb:Zwei Themen is an sich ne tolle Idee, aber ist dann das voten net schwerer? dann sollten es net zu gegensätzliche dinge sein. nur meine meinung.
Genau das Problem sehe ich eben auch bei 2 Themen... hatten wir ja glaub ich schon mal besprochen.
Da ich im Moment leider nur Ideen habe, die zu gegensätzlich sind, lasse ich es für diese Challenge mal noch bei einem Thema, ich hoffe das ist ok für alle.
Für die nächsten Challenges überlege ich mir dann zwei Themen, die sich ein bisschen ähnlich sind Smile
Freue mich schon auf Eure Storys!
meine kranke idee...:biggrin: etwas sehr kurz, ich weiß....(hatte nicht mehr zeit....)

Genre: Comedy / Reallife
Disclaimer: Alle Charaktere gehören ausschließlich AS-P und the WB
FB: ist erlaubt! ^^

Ist Liebe eine Krankheit?

„Kirk? Komm jetzt!“
„Nein, Mum!“ Genervt schaute er weiter seinen Cartoon.
„Kirk! Ich warne dich, sonst hast du 1 Woche Fernsehverbot!“
Das hatte gesessen. Klein Kirk starrte zornig auf seine Mutter und stieg trotzig in ihr Auto.

„Was machst du denn da?“
„Ich…äh…“ Kirk wurde rot und nervös. Sie hat wunderschöne, lange Haare und bezaubernde, blaue Augen.
Das Mädchen blickte ihn verwirrt an.
„Ja?“
Kirk kannte dieses Gefühl nicht, es war neu für ihn und er hatte keine Ahnung wieso seine Zunge gerade nicht das machte, was er wollte.
„Ich das nnnneue Gaaameeboyyyspiel habbbbnnn ,spieln…“
Nun war Kirks Gegenüber noch verwirrter.
„Was?“
Nimm dich zusammen Kirk! Es ist nur ein Mädchen, ein nettes Mädchen.
„Ich spiel mein neues Gameboyspiel.“
„Aha.“ Sie schien gelangweilt.
Langsam nahm Kirk seinen ganzen Mut zusammen: „Wie heißt du?“
„Sarah und du?“
„Kirk.“
Doch leider lief nicht alles wie geplant. „Kirk? Kommst du bitte!?“
„Oh, das ist meine Mum. Bis dann.“
„Bye!“
Mist! Wieso muss sie mich gerade jetzt rufen? Die Geburtstagsfeier von Tante Clara ist schon so langweilig genug!

„Da bist du ja wieder.“ Sarah strahlte ihn an.
„Äh, ja…“ Kirks Herz begann zu rasen. Was ist nur los mit mir?
Sie griff nach Kirks Gameboy und als sich ihre Hände berührten, zuckte er zurück. Es durchfuhr ihn wie einen Blitz. Bin ich etwa krank?
„Ganz schön fad, die Party, was?“ Sie lachte.
Sie hat ein faszinierendes Lächeln!
Er begann zu wieder zu zittern.
Sarah war überrascht über sein Verhalten: „Was hast du denn, ist alles o.k.?“
„Ja, danke.“ Sie sorgt sich um mich, sie sorgt sich wirklich um mich!
Der Löwe in Kirks Brust gewann wieder die Oberhand.
„Du bist…wirklich hübsch.“ Oh Gott! Wieso habe ich das gesagt? Jetzt denkt sie sicher ich bin ein Vollidiot!
Sie spielte mit ihren Haaren. „Danke.“
Kirk war schweißgebadet. Ich muss krank sein!
Doch plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter.
„Kirk, wir gehen jetzt. Bitte verabschiede dich von deiner Freundin.“
Von deiner Freundin?
„Klar Mum.“ ,er wandte sich an Sarah, „bye, bis dann.“
„Bye, ich freu mich aufs nächste Mal.“
Sie freut sich aufs nächste Mal? Hat sie das wirklich gesagt?
Mit hocherhobener Brust stolzierte Kirk mit seiner Mutter davon.

Kirk lag immer noch wach. Er konnte nicht schlafen. Die ganze Zeit dachte er an Sarah: Ich habe noch nie so ein schönes Mädchen gesehen! Noch nie! Sie ist so toll und so klug!
Er wälzte sich hin und her. Denk an was anderes! Denk an Blumen! Nein, lieber nicht Blumen! Sie erinnerten ihn wieder an Sarahs Parfum.
„Kirk?“
„Mum, ich kann nicht schlafen.“
„Komm her. Was fehlt dir denn?“
Soll ich es ihr sagen?
„Ich glaube, ich bin krank.“
„Warum das?“
„Heute, war mir so komisch. Ich habe ein Mädchen getroffen und plötzlich wurde mir ganz heiß und schwindlig. Dann habe ich geschwitzt und gezittert. Weißt du, was ich habe?“
„Aber Kirk, du bist verliebt!“
„Verliebt?“
Er dachte über ihre Worte nach.
„Meinst du wirklich?“
„Ja, mein Kleiner.“ Sie nahm ihn in den Arm.
„Geht das auch irgendwann vorbei?“
Sie lachte. „Ja, Schatz.“
Zufrieden schlief er in ihren Armen ein, er hatte noch mal versucht an etwas anderes zu denken und – es hatte geklappt.
Aalso meine Idee ist noch viel kranker... Ich bezweifel, dass es auch nur ansatzweise irgendetwas halbwegs mit der 'echten' Vergangenheit übereinstimmt, aber da wir die nicht kennen, hab ich das geschrieben...
Aber lest selbst.

Confessions of a broken Heart (Daughter to Father)

Jeden Morgen ging sie aufs Neue voller Freude an den großen Bücherschrank ihrer Mutter und durchsuchte das große gelbe „Frühstücksbuch“. Lächelnd lief das kleine Mädchen zurück in die Küche, nachdem sie das richtige gefunden hatte. Wie jeden Morgen stand Sookie St. James am Herd in der Küche. Sie war 13 Jahre alt und hatte es sich mittlerweile schon zu Eigen gemacht, dass sie für ihre Familie kochte.
Fröhlich hüpfend machte sich das junge Mädchen an die Arbeit. Jeden Morgen vor der Schule stand sie extra früh auf, nur um ihrer Familie ein vernünftiges Frühstück zu bieten. Ihr Vater konnte nicht wirklich kochen und da ihre großen Brüder auch nicht wirklich versessen darauf waren, jeden Morgen Frühstück zu machen, hatte sie nach dem Tod ihrer Mutter irgendwann darauf bestanden, das sie die ‚Frau’ im Haus war. 2 Jahre war es jetzt schon her, und doch vermisste sie ihre Mutter immer noch wie am ersten Tag.
„Mommy, hast du wieder ein neues Rezeptbuch für mich?“ Springend und tanzend lief Sookie hinter ihrer Mutter her, die mal wieder mit einem geheimnisvollen Grinsen in die Küche verschwand. Zappelnd zog Sookie an ihrem Pullover bis sie sich endlich umdrehte.
„Nein, Schatz. Ich hab was viel besseres.“ Immer noch mysteriös grinsend wandte sich ihre Mutter wieder dem an der Wand befestigten Terminkalender zu. Mit Elan notierte sie an mehreren Dienstagen und Donnerstagen die gleiche Uhrzeit. Sookie schaute erwartungsvoll hinauf, in der Hoffnung zu erkennen, was denn dort nun stand.
„Mommy, was ist denn da an den Tagen?“ Nervös sprang sie auf und ab.
„Da hast du deinen Kochkurs, Sookie.“
„Nein.“
„Doch.“

„Wie toll, Mommy!“ Strahlend vor Freude sprang Sookie durch die Küche, riss dabei alles um, was ihr in den Weg kam. Kopfschüttelnd betrachtete ihre Mutter das Chaos, welches sich vor ihrem Augen über die gesamte Küche ausbreitete.
„Na wenn du dich so nächste Woche in deinem Kochkurs benimmst, dann bezweifle ich aber ganz stark, das richtig kochen lernst.“ Schlecht gelaunt betrat ihr Vater die Küche.
„Entschuldige, Dad. Ich werde das sofort aufräumen.“ Beschämt blickte sie zu Boden, bevor sie sich daran macht, die herumliegenden Sachen aufzusammeln. Ihr strahlendes Gesicht hatte sich in eine stumme, verletzte und innerlich zerschmetterte Miene verwandelt.
„Das will ich auch gehofft haben.“ Energisch pfeifend verließ er die Küche wieder.
„Sei nicht böse auf Daddy. Er hat dich lieb, auch wenn es manchmal nicht so aussieht.“ Liebevoll strich sie durch Sookies zerzauste Haare. Ja, wie konnte man seinem Kind nur beibringen, dass es nicht schuld daran war, dass es ein Mädchen war? Sie hockte sich neben Sookie und half ihr beim Aufräumen.
„Danke, Mommy.“ Sie ließ sich nicht anmerken, wie verletzt sie wirklich war.
Klappernd zog sie sämtliche Pfannen und Töpfe aus dem Schrank bis sie endlich zufrieden das fand, wonach sie gesucht hatte. Erneut klapperten sämtliche Töpfe und Pfannen, als sie sie mit einem kräftigen Stoß wieder zurück in den Schrank beförderte.
„Sookie St. James! Was habe ich dir über den Zusammenhang zwischen dir, der Küche und dem Frühstück machen erklärt?“ Ihr Vater betrat beinahe rasend vor Wut ihre heilige Küche. Erschrocken drehte Sookie sich um und ging automatisch mit jedem Schritt, den ihr Vater näher kam, einen Schritt zurück. Kleinlaut fing sie an zu stottern.
„Ich… Ich soll leise sein, wenn ich morgens in der Küche das Frühstück mache.“
„Und warst du gerade leise?“ Gebieterisch fuchtelte er mit seinen Armen vor ihr herum, seine Nasenflügel bebten vor Zorn.
„Nein, Daddy.“ Leise flüsternd beantwortete sie seine Frage, als sich seine Augenbrauen immer weiter gen Himmel richteten.
„Ich habe dich nicht verstanden, süße Sookie.“ Er grinste hämisch als eine junge Frau hinter ihm in der Küche erschien.
„Nein, Daddy.“ Sookies Stimme wurde kräftiger, Ärger stieg in ihr auf. So ließ sie sich nicht behandeln.
„Liebling, warum ist es denn so laut um diese Uhrzeit.“ Verschlafen schlang die blonde Frau von hinten ihre Arme um seinen Bauch. Er drehte sich ruhig um und verpasste ihr einen liebevollen Kuss auf die Nase.
„Ach, das war nur Sookie, die mal wieder vergessen hat, dass sie gefälligst leise sein soll, Engelchen.“ Ein weiterer Kuss landete auf ihrer mit Sommersprossen befleckten Nase, bevor er sich grimmig dreinblickend wieder zu Sookie wandte.
„Sookie, das ist meine Freundin Bernadette. Sag Bernadette Hallo und entschuldige dich tunlichst bei ihr!“ Bernadette löste sich von ihm und hielt Sookie ihre Hand entgegen. Ihr Vater starrte sie immer noch aufgebracht an, doch diesmal würde Sookie sich nicht so leicht einschüchtern lassen. Wütend warf sie ihr Geschirrhandtuch gegen seine Brust.
„Das kannst du nicht mit mir machen! Ich lass mich nicht wie eine Sklavin von dir behandeln! Schlimm genug, dass du Mom immer so fertig gemacht hast!“ Erzürnt starrte sie die beiden an.
„“Fang jetzt bloß nicht mit deiner gottverdammten Mutter an! Deine Mutter war alles andere als eine gute Ehefrau, also komm mir bloß nicht damit!“ Er langte bereits aus, doch Bernadette hielt seinen Arm zurück.
„Ja klar, das sagst du! Mom hat dich geliebt und du?! Du hast sie doch nur benutzt! Genauso wie du mich jetzt benutzt!“ Sie stürmte an den beiden vorbei in Richtung Haustür. Ihr Vater holte sie jedoch rechtzeitig ein und zerrte sie an ihrem Arm wieder zurück.
„So nicht, mein Fräulein. Das kannst du ganz schnell wieder vergessen. Du hast Hausarrest und zwar für die nächsten zwei Monate!“ Er schrie sie mit aller Leibeskraft an und verpasste ihr dann eine schallende Ohrfeige, die sie zu Boden gehen ließ.


Ach, ja... ICH. LIEBE. FB!
Hab auch mal wieder was geschrieben :biggrin:

Disclaimer: Die Charaktere gehören natürlich nicht mir, sondern Amy Sherman Palladino und The WB, ich hab sie mir nur "ausgeliehen"

Song: Final Fantasy Series- Don't cry little girl

Feedback: Macht glücklich :biggrin: ...ich reich meins dann nach !

Edit: ups :biggrin: Titel vergessen ^^

Then a star appears...



"Daddy!", ein ängstlicher Schrei durchschnitt die Stille der Nacht. Babette Dell saß vor der Badezimmertür und starte das leblose Tier vor ihren Füßen an. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, als die kleine Claire sich auch nach mehrfachem Schütteln nicht rührte. "Nein...", flüsterte sie als sie erkannte, das ihre Katze tot war.
"Nein, bitte nicht!", sie spürte deutlich die Gänsehaut die sich ihre Arme herrauf schlich und als kalter Schauer ihren Rücken runterlief.
"Baby, was ist denn los?" John Dell tapste unsicher im Dunkel zu seiner 7-jährigen Tochter. Als er näher kam sah auch er die leblose Katze am Boden. Vorsichtig nahm er seine Tochter hoch und schloss sie fest in sein Arme. Ein tiefes Schluchzen war zu hören als Babette ihren Kopf an die Schulte ihres Vaters schmiegte und ihren Tränen freien Lauf lies. Trostworte flüsternd setzte sich John ins Wohnzimmer, streichelte seiner Tochter sanft über den Kopf und fing leise an zu singen...


Don't cry, little girl, don't cry anymore
Someday you'll know
Life always has a reason
And even sadness is worth something



20 Minuten später war Babette fest eingeschlafen und John trug sie ins Bett. Vorsichtig legte er das kleinen zierlichen Mädchen ab und deckte sie zu. Noch immer war ihr Gesicht feucht, sie hatte sich in den Schlaf geweint. Es verstand bis Heute nicht, was Babette so sehr an Katzen faszinierte. Seit sie denken konnte, wollte sie eine Katze haben. Mit fünf hatte sie dann endlich eine bekommen und Claire war vom ersten Tag an ihr Ein und Alles gewesen. Jetzt war Claire tot. John knipste die kleine Lampe neben dem Bett aus und verließ das Zimmer. Er ging in die Küche, kramte einen großen Müllbeutel unter der Spüle hervor und ging in den Flur. Vor der Badezimmertür blieb er stehen und kniete sich zu dem kleinen Geschöpf nieder. An was sie wohl gestorben war?! Vorsichtig nahm er sie hoch und legte sie in den Müllbeutel.
"John? Was tust du da?" Verschlafen sah ihn seine Frau an. Sie satnd in einem rosafarbenen Nachthemd und barfuß im Flur und rieb sich die Augen.
"Claire ist tot." Wie um es zu beweisen hielt er den blauen Müllsack hoch.
"Oh Gott...aber wie?"
"Ich hab keine Ahnung. Babette hat sie wohl hier gefunden. Sie hat mich gerufen und dann keinen Ton mehr rausgebracht. Wer weiß wie lange die Katze hier schon lag."
"Babette hat sie gefunden? Wie furchtbar." Laura Dell wurde schwer ums Herz als sie an ihre Tochter dachte. Das kleine Mädchen liebte Katzen abgöttisch. Es musste schrecklich für sie gewesen sein.
"Was machen wir mir der Katze?" John riss seine Frau aus ihren Gedanken.
"Was?"
"Was wir mit der Katze machen, hab ich gefragt."
"Achso ja, naja der Tierarzt ist noch nicht auf."
"Das weiß ich auch, aber bis nach Hartford in die Tierklinik ist es jetzt zu weit. Außerdem denke ich, dass Babette vielleicht gern dabei sein möchte wenn sie...du weißt schon."
"Ja du hast recht. Leg sie doch erstmal in den Wagen. Morgen früh können wir dann zum Tierarzt." Laura graute vor dem morgigen Tag. Babette würde weinen, wie schon lange nicht mehr.
Mit einem tröstlichen Lächeln verließ John das Haus und Laura schlich zurück ins Bett.


Verschlafen trottete Babette in die Küche. Es war Sonntagmorgen und ihre Eltern saßen bereits am Frühstückstisch. Als wäre nichts geschehen. Missmutig setzte sich Babette an den Tisch.
"Guten Morgen mein Schatz", Aufmunternd sah ihr Vater sie an.
Grummelnd antwortete Babette:" Morgen."
Mit einem Seitenblick zu seiner Frau, die ihm bejahend zulächelte, klärte er die Frage nach einer neuen Katze.
"Wie wär's, wenn wir dir eine neue Katze holen würden?" Feuer blitzte in Babettes Augen als sie den Kopf hob und ihre Eltern wütend anfunkelte. Tränen stiegen ihr in die Augen und sie versuchte mit allen Mitteln dagen anzukämpfen.
"Eine neue Katze? Claire ist noch keine 24 Stunden tot und ihr wollt sie einfach durch eine neue ersetzen? Wie eine Puppe. Ich will keine neue Katze. Ich will nie wieder eine Katze!" Wütend lief sie aus der Küche und knallte ihr Zimmertür.


What puts tears on your face
Is the kindness in your heart
And a girl who knows this kindness
Will be a most beautiful, beautiful woman



"Schatz, wir fahren jetzt los." Behutsam klopfte John an die Tür seiner Tochter. " Willst du mitkommen?"
Schweigend öffnete Babette die Tür und ging an ihrem Vater vorbei. Sie verließ die Wohnung, setzte sich in den Wagen und wartete auf ihre Eltern. Sie war sauer. Sauer und traurig, aber dennoch wollte sie mit zum Tierarzt fahren. Sie wollte wissen warum Claire gestorben war. Sie bäugte sich nach vorne und schlatete das Radio ein. Eine hohe Frauenstimme erklang und schmätterte einen herzzerreißenden Song. Als ob sie nicht schon traurig genug war. Erneut bäugte sie sich zwischen den beiden Vordersitzen nach vorn und schaltete das Radio wieder aus. Eine Minute später stiegen ihre Eltern ein und sie verfiel wieder in ihr trotziges Schweigen.

Plötzliches Herzversagen hatte der Arzt gesagt. Wenigstens war sie eines natürlichen Todes gestorben. Das machte Babette ein ganzes Stück glücklicher. Gelangweilt schaute sie aus dem Autofenster, doch als sie den Platz am Pavillion erblickte riss sie die Augen erstaunt auf.
"Tiere!" Ihre Stimme wurde einen ganze Oktave höher, so dass ihre Dad erschrocken auf die Bremse trat, "Halt sofort an Daddy, halt sofort an!" Ungeduldg hüpfte Babette auf ihrem Sitz hin und her bis ihr Vater endlich den Wagen stoppte und den Motor ausschaltete. Sie stieß sie Autotür auf und rannte so schnell es ging auf den Pavillion zu. Hunde, Kaninchen, Meerschweinchen...aber das wichtigste: Katzen!
Wie hipnotisier blieb sie vor einen Käfig stehen, in dem eine schneeweiße Katze schließ.
"Oh Mommy, die will ich haben!" Das Strahlen auf ihrem Gesicht wurde immer breiter.
"Aber du hast doch gesagt...was ist mit Claire?"
"Claire geht es gut Mom, sie ist jetzt im Katzenhimmel", völlig von dem überzeugt was sie grade gesagt hatte grinste sie ihre Mutter an.
"Darf ich sie haben? Biiiiitteeee", Babettes flehender Ton ließ ihrer Mutter schon fast gar keine Wahl. Und hätte sich doch Zweifel gehabt, Hundeblick und Schmollmund hätten ihr auch diese geraubt.
Lächelnd nahm Babette das kleine Kätzchen entgegen und strahlte ihre Eltern dankbar an: "Ich werde sie Star nennen. Sie hat so funkelnde Augen."



A star appears
Smiling for you, little one
And a girl who knows this kindness
Will be a most beautiful, beautiful woman

Selene

Hallo ihr Lieben!

Spät aber doch, melde auch ich mich mit einer
kleinen Geschichte. Ich hoff, sie gefällt euch. Freu mich über jedes Feedback. Möchte mich ja verbessern Smile

Liebe Grüße,
Selene

Edit: PS: Gebe euch im Laufe der Woche Feedbacks



One day we’ll sing together


Als sich die ersten Sonnenstrahlen durch die Jalousien drängten, schien die kleine Stadt noch zu schlafen. Lediglich ein einzelnes Auto fuhr durch die Straßen Stars Hollows.
Niemand ahnte, dass ein kleines Mädchen, mit höchst viel versprechender Zukunft, gerade die Fernbedienung ergriff und seinen Lieblingsfilm zum dreizehnten Mal ansah. Wen hätte es auch interessiert? Es gab viele kleine Mädchen in der Stadt, welche sich hin und wieder morgens aus den Betten schlichen um ein wenig zu fernsehen. Doch Patty war keins von ihnen. Sie war anders als all die kleinen Mädchen, welche mit ihren Puppen spielten und Kindersendungen sahen. An diesen Dingen hatte sie schon längst das Interesse verloren.
Patty beobachtete die beiden Tänzer konzentriert, schloss schließlich die Augen und bewegte die Beine zu der Musik. In ihren Tagträumen, war sie es, welche mit dem attraktiven Mann durch den großen Saal schwebte.

Die Menge klatschte. Die Männer liebten sie, die Frauen beneideten und bewunderten sie. Sie war Mitglied einer Tanzgruppe, welche durch die Staaten zog.

Patty liebte es auch sich vorzustellen, wie sie singend auf der Bühne tanzte und die Menschenmenge im Takt klatschte.

Man würde ihre Lieder im Radio hören, sie würde vielleicht sogar in Europa auftreten.

Das Geräusch leiser Schritte riss sie aus ihren Träumen. Sie drehte den Fernseher ab und setzte sich mit einem Kinderbuch auf die kleine Couch.
„Patricia?“ Ihre Mutter, Anna, musterte sie Stirn runzelnd. „Was machst du denn schon auf? Konntest du nicht mehr schlafen?“ Sie setzte sich zu ihr und strich ihr sanft über die zarte Wange.
Patty nickte leicht.
Anna strich durch das wirre Haar ihrer Tochter. „Mir geht es wie dir, mein Schatz.“
Patty kräuselte die Stirn. Ihre Mutter hatte keine Ahnung davon, wie es in ihrem Herzen aussah. Wie konnte sie dann beurteilen, ob es ihr genauso ging?
„Patty, rede doch wieder mit mir. Das alles war nur zu deinem besten!“
„Ja, Mutter.“
Anna seufzte. „Du bist zehn Jahre, Engel. Erst zehn Jahre. Es werden sich noch andere, realistischere, Chancen in deinem Leben bieten.“
Patty kniff die Augen zusammen und dachte wieder an den überfüllten Tanzsaal.

Man überreichte ihr Blumen und überschüttete sie mit Loben. Und plötzlich vernahm sie eine Stimme aus der tobenden Menge. Sie hörte nicht einmal ihre eigenen Gedanken, aber sie erkannte diese eine Stimme. Überall, überall auf der Welt hätte sie diese Stimme gehört.

„Patty!“ Die Stimme ihrer Mutter hatte einen strengen Unterton bekommen. Sie war eine phantasielose, grüblerische Frau Anfang dreißig, welche hinter dem verträumten Schweigen ihrer Tochter nur eine vorpubertierende Phase sah.

„Großmutter.“ Sie griff nach der zarten, schon sehr runzligen Hand, welche plötzlich ganz weich und jung aussah. Da war sie. Madame Hannah Cartier, ehemaliger Broadwaystar. Jünger und schöner denn je. Ihre Augen funkelten, als sie ihre Enkeltochter musterte. „Ich bin so stolz auf dich.“ „Grandma, wir werden auf Welttournee gehen…und…ich habe mich verlobt…“ Hannah umarmte sie lachend. „Hol zwischendurch Luft, meine Kleine.“ Die Blitze der Kameras nahmen sie nicht mehr wahr.
„Du bist wieder hier.“ Patty - oder die schöne Patricia, wie sie genannt wurde – küsste ihre Großmutter. „Ich war doch niemals fort, mein Kind.“

Anna drückte Pattys Hand. „Ich mache uns Pfannkuchen. Was sagst du dazu? Du liebst doch Pfannkuchen!“

Die Fotografen und Journalisten drängten sich um die beiden Stars. „Woher kennen Sie sich?“ „Werden Sie gemeinsam auftreten?“
Hannah schüttelte lachend den Kopf. „Das ist meine Enkeltochter! Ich habe es ihr gelehrt zu tanzen und zu singen!“
„Ihre Enkeltochter? Nein, das ist völlig unmöglich!“
„Aber sehen Sie denn nicht unsere Ähnlichkeit?“ Hannah schüttelte empört den Kopf.
„Patricia, wie war es von einer Legende gelehrt zu werden?“
Patty fuhr durch ihr langes, glänzendes Haar. „Es war unglaublich. Die besten Stunden meines Lebens. Die einzigen Lichtblicke meiner ansonsten leider sehr traurigen Kindheit. Ich bin in einer Kleinstadt Connecticuts aufgewachsen. Mein Vater hat uns früh verlassen. Ich bin bei meiner Mutter aufgewachsen, welche den ganzen Tag arbeiten musste.“
Hannah drückte ihre Hand.
„Aber ich habe es geschafft…“ Fuhr Patty fort. „Ich habe es geschafft, meinen Traum zu verwirklichen. Trotz all den Hürden, all den Menschen, welche mich verachtet haben. Ich bin zu Boden gestoßen worden, aber jedes Mal wieder aufgestanden.“ Sie wandte sich lächelnd an Hannah. „Das alles verdanke ich nur meiner Großmutter.“

„Ich bin nicht hungrig.“
„Patricia! So geht das nicht weiter! Wir müssen dringend reden!“
Patty seufzte. „Du musst arbeiten und ich zur Schule.“
„Vielleicht sollte ich mir Urlaub nehmen?“
„Und wer bezahlt dann die Rechnungen? Vater ist mit Großmamas Hinterlassenschaft und euren Ersparnissen verschwunden! Wie konnte eine Frau wie sie nur so einen Sohn gebären! Unvorstellbar!“
„Patricia!“ Anna ergriff unsanft die Hände ihrer Tochter. „Hör auf so zu reden! Dein Vater wird bald zurückkommen. Er hat nur etwas in Boston zu erledigen. Am Wochenende wird er wieder hier sein.“
„Das sagst du seit sechs Monaten!“ Patty sprang auf. „Vater wird nicht zurückkommen! Nie wieder! Er ist weg! Weg, verstehst du? Für immer!“
Annas Augen begannen zu tränen. „Geh sofort auf dein Zimmer. Geh mir aus den Augen!“
„Nein. Diesmal wirst du der Wahrheit ins Gesicht sehen! Vater hat uns verlassen! Er hat wahrscheinlich schon längst eine andere, welche gerade unser Geld für teuren Schmuck ausgibt!“
„Dein Vater wird dich übers Knie legen für diese Worte!“
„Mutter! Die ganze Stadt weiß es! Deine zehnjährige Tochter weiß es! Wann wirst du es einsehen? Wann wirst du es endlich einsehen? Es kümmert ihn einen Dreck, wie es uns geht! Wir waren ihm immer zuwider!“ Der Schlag traf sie wie ein schwerer Stein. Sie griff sich auf die glühende Wange.
Anna griff sich erschrocken auf den Mund. Sie hatte ihre Tochter noch niemals zuvor geschlagen.
Patty fing sich schnell wieder. „Musst du erst auf Vaters Niveau sinken um es endlich zu begreifen? Mum…“ Ihre Stimme wurde sanfter. „Er wird nie wieder kommen. Nie wieder. Ebenso wie Großmutter. Auch sie wird nie wieder kommen. Die Krankheit hat sie getötet. Auch die berühmte Madame Hannah Cartier war nicht gefeit vom Tod.“ Der Druck auf ihrem Herzen nahm ihr die Luft zu atmen. „Mir ist egal, was die Leute über uns sagen, über Vater. Mir ist egal, dass er verschwunden ist…damit kann ich leben. Aber warum musste Großmutter gehen? Warum? Warum nur?“ Sie spürte die Tränen nicht mehr, zu oft hatte sie geweint. „Mummy, bitte überleg dir die Sache mit New York City. Das ist eine einmalige Chance für mich. Ich werde in der Schule zur Tänzerin und Sängerin ausgebildet. Dann kann ich uns ernähren. Wir könnten auch beide nach New York City ziehen…“
Anna schüttelte schluchzend den Kopf und sank auf die Couch.
„Mummy!“ Patty räusperte sich. „Großmutter war eine zufriedene Frau. Ihr einziger Wunsch war, dass ich so wie sie meinen Weg gehe, meine Träume verwirkliche. Und…zu tanzen und zu singen…das ist auch mein Traum. So wie es ihrer war…Großmutter wollte ihr Leben lang nur singen und tanzen…mir geht es ebenso…“
Anna erhob sich und schloss ihre Tochter in die Arme. „So gern ich dir diesen Wunsch erfüllen würde, es geht nicht. Es geht einfach nicht. Bitte versuch auch mich zu verstehen. Ich kann nicht so einfach meinen Job kündigen. Um alleine nach New York City zu gehen und in diesem Internat zu wohnen, bist du noch viel zu jung.“
Patty löste sich Kopf schüttelnd von ihrer Mutter und lief in ihr Zimmer. Sie verstand die Worte nicht, welche ihr nachgerufen wurden. Weinend sank sie auf ihr Bett und griff nach dem alten Schwarzweißfoto ihrer Großmutter. „Irgendwann, irgendwann werde ich wie du auf der Bühne stehen.“ Flüsterte sie, bevor ihre Stimme aufgrund des Tränenflusses versagte.

Der unverschämt gut aussehende Moderator trat lächelnd ans Mikrofon. „Und nun dürfen wir Sie mit einem ganz besonderen Auftritt überraschen: Madame Cartier und ihre Enkeltochter – die schöne Patricia!“
Hannah und Patty hielten sich an den Händen als sie ins grelle Scheinwerferlicht traten.
Die Menge begann zu jubeln.
So...hier nun auch endlich unser Beitrag zur Challenge...
Dies ist eine Partnerfic von XxPruexX und mir.

A/N 1 (XxPruexX): Joah… Diese Fic war eine schwere Geburt, nicht wahr, Jule? *grins*. Aber sie ist da. Unsere erste Partnerfanfiction ist vollendet! *strahl*.
Am Anfang wollten wir beide noch keine Partnerfic machen, wir hatten beide (keine) Ideen, die wir eigentlich beide umsetzen wollten, aber das einzige, das unsere Ideen gemeinsam hatten, war: Es muss Luki sein!
Und irgendwann hab ich dann gefragt: „Duhuu? Jule? Wie wär’s mit einer Partnerfic?“, und Jule hat, wie jetzt zu sehen ist, zugestimmt, also, hier ist sie!

A/N 2 (jeany_loverin): Oh ja eine sehr schwere Geburt. Nachdem ich zu av's Angebot mit der Partner FF ja gesagt hab ging nämlich gar nix. Mehr als 2 Sätze Pro tag ham wa ma gar nich auf die Rheie bekommen. Gestern und Heute is der größte Teil endstanden. Naja...aber ich bin ganz stolz drauf *strahl* Also Here it is...

Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht uns, sondern ausschließlich Amy Sherman Palladino und The WB.


Another dark day


Die Tage nach der Geburt von Elizabeth Danes waren schwer. Vor allem für Luke. Er war zwar erst sechs Jahre alt, jedoch bekam er von dem, was die Erwachsenen sagten, so gut wie alles mit. So auch die Gespräche über den Zustand seiner Mutter. Natürlich realisierte Luke noch nicht, wie es wirklich um sie stand. Jedoch würde er es bald herausfinden.
Wie jeden Tag begleitete er seinen Vater ins Krankenhaus, musste aber auch wie jeden tag wieder vor der Tür des Zimmers warten. Seit der Geburt hatte er seine Mutter nicht mehr gesehen. Er fühlte sich so allein gelassen und nicht beachtet. Er hatte Angst um seine Mutter, doch keiner wollte ihm sagen was los war. Wieso redete denn keiner mit ihm? Hatten sie Angst, er würde es nicht verstehen, würde zu viel fragen oder vielleicht einfach nicht damit klar kommen? Luke wusste es nicht. Dass einzige was er wusste war, dass es ihn verrückt machte nicht zu wissen was genau geschah.
Luke nahm sich fest vor, seinen Dad diesmal zu fragen, wie es ihr ging. Doch er fragte nicht. Er hatte Angst. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte Luke Danes richtige Angst. Denn er spürte, dass er seine Mutter vielleicht verlieren könnte.
Stumm lief er neben seinem Dad den langen Krankenhausgang entlang. Er kannte den Weg schon auswendig. Hätte mit verbundenen Augen den Weg gefunden. Und doch war es jedes Mal ein neuer Weg, den er gehen musste. Ein Weg voller Schmerz und Unverstandenheit. Ein Weg, den er nicht gerne ging. Aber er ging ihn jedes Mal wieder, in der Hoffnung seine Mom endlich wieder zu sehen.
Sie hielten vor der Intensivstation und wieder musste er draußen warten, während sein Vater sich einen der Grünen Kittel anzog und hinter der schweren Glastür verschwand.
Er wusste nicht, wie lange er da gesessen hatte. Immer wieder liefen Leute an ihm vorbei. Ärzte, Patienten und einfache Besucher, die ihn mit einem traurigen blick ansahen. Sie dachten wahrscheinlich, er würde es nicht merken, doch er merkte jeden dieser Blicke und doch sah er nie auf. Hin und wieder kam eine Schwester zu ihm und fragte, ob er was brauche, doch jedes mal gab er ihr nur ein Kopfschütteln zurück.
Am Anfang hatte er immer noch ja gesagt. Ist mit der Schwester in die Cafeteria gegangen, spielte verstecken in den Gängen oder erzählte ihr einfach Geschichten aus seinem Alltag. Doch jetzt gab es nichts mehr, was er noch brauchte, außer endlich wieder das Gefühl zu spüren von seiner Mutter in den Arme genommen zu werden.

„Was ist los mit ihr?“, fragte eines Tages, der schon recht verzweifelte Luke, einen der vielen Ärzte, die ihre Mutter betreuten. Dieser erschrak für einen kurzen Moment. „Das kann ich dir nicht sagen. Dazu bist du noch zu klein.“
„Wird sie sterben?“, fragte er weiter. Der Arzt atmete tief durch. „Das weiß ich nicht.“, antwortete er knapp, warf Luke einen weiteren mitleidigen Blick zu, und ging weiter.
„Dad?“, fragte Luke leise, als er und sein Vater im Auto nach Stars Hollow saßen. „Was ist mit Mum los?“
William Danes seufzte. „Das würdest du noch nicht verstehen. Dazu bist du noch zu klein.“, sagte er nach einer langen Pause.
„Ich werde versuchen, es zu verstehen!“, rief Luke verzweifelt, doch sein Vater schüttelte nur den Kopf.
Luke begann zu weinen. „Warum will mir niemand sagen, was mit Mum los ist?“, schluchzte er. „Seit Liz da ist, ist alles anders! Ich hasse sie! Sie macht alles kaputt!“
„Luke, bitte, sag so etwas nicht. Du bist doch sonst immer so vernünftig. Sei wieder ein großer Junge.“ Luke sah seinen Dad lange an. „Wenn ich immer so groß bin, dann kannst du mir auch sagen, was mit Mum los ist.“, sagte er leise.
Wiederum schüttelte sein Vater nur den Kopf. „Bitte, Luke. Frag nicht mehr danach.“, war seine knappe Antwort.
Somit fragte Luke auch nicht weiter. Er wusste dass es nichts bringen würde, doch er war sauer. Fürchterlich sauer, dass niemand mit ihm darüber sprach. Und da war noch ein Gefühl. Enttäuschung. Enttäuschung darüber, dass sein Dad nicht mal versuchte es ihm zu erklären, obwohl er wahrscheinlich ganz genau wusste wie sehr er darunter litt.
Die restliche Fahrt zurück nach Stars Hollow verlief ruhig. Luke hatte sich zum Fenster gedreht und ging seinen Gedanken nach, wobei ihm hin und wieder eine einzelne Träne über das Gesicht lief.
Williams Blick war starr geradeaus gerichtet. Da es schon spät war, war nicht viel Verkehr auf den Straßen und auch er konnte ein wenig seinen Gedanken nachgehen.
Natürlich merkte er, wie sehr sein Sohn darunter litt, dass er ihm nicht erzählte, was mit seiner Mum los war. Aber er konnte nicht. Wie bitte soll man denn einem 6jährigen Jungen klar machen, dass seine Mutter schwer krank war und es noch nicht mal feststeht ob sie das überlebte? Luke würde es sogar verstehen, da war er sich sicher aber wenn er wüsste, dass sie vielleicht nicht mehr lange lebt, würde er sie sehen wollen und das konnte er einfach nicht zulassen. William wollte nicht, dass Luke seine Mum in diesem Zustand sah. Wenn sie es nicht überleben sollte wollte er, dass Luke sie so in Erinnerung hat wie sie aussah als es ihr gut ging. Er wusste sich einfach nicht anders zu helfen, als seinen Sohn da ganz raus zu halten.
Als er nach einiger Zeit vor der Haustür hielt, merkte er, dass Luke eingeschlafen war.
Leise öffnete er die Tür und hob ihn vorsichtig aus dem Wagen, immer darauf bedacht ihn nicht zu wecken. Oben in der Wohnung angekommen legte er ihn langsam in sein Bett. Er sah so friedlich aus, wenn er schlief. Ganz vorsichtig nahm er ihm das kleine Basecap ab, was er trug, legte es neben ihn auf den Nachttisch und verlies das Zimmer.

Am nächsten Morgen stand William schon früh auf. Er hatte noch einige Anrufe zu tätigen. Musste Freunden und Verwandten über den Zustand seiner Frau auf dem Laufenden halten. Dies wollte er erledigen, bevor die Kinder wach werden und ihn auf trab hielten. Was er jedoch nicht bemerkte, war, dass Luke schon längst aufgestanden, und ihm hinterher geschlichen war. Bevor William die Verwandten anrief, fragte er noch mal im Krankenhaus nach dem Zustand seiner Frau. Es machte ihm mühe die Nummer des Krankenhauses zu tippen. Jedes mal wenn er dort anrief, schlug ihm sein Herz bis zum Hals. Er hatte Angst vor dem, was der Arzt ihm zu sagen hatte.
Luke konnte nicht hören, was sein Vater mit dem Krankenhaus redete. Doch er wollte endlich Klarheit. Klarheit darüber, wie es seiner Mutter ging. Als er es endlich geschafft hatte sich so nah an seinen Vater ran zu schleichen, dass er hören konnte was er redete, hatte William auch schon aufgelegt. „Verdammt“ dachte sich Luke und wollt sich gerade zurück in sein Zimmer schleichen, als er merkte, wie sein Vater erneut eine Nummer ins Telefon tippte. Interessiert lauschte er von seinem Versteck aus dem Gespräch. Im verlauf des Gesprächs konnte er entnehmen, dass er mit seinen Großeltern, James und Elizabeth telefonierte. Eine Zeit lang unterhielten sie sich nur über belangloses Zeug, so dass Luke langsam nicht mehr daran glaubte so noch etwas über den Zustand seiner Mutter zu erfahren. Doch auf einmal merkte er wie sein Vater leise schluchzte und wurde Aufmerksam.
„Ich hab gerade mit dem Krankenhaus telefoniert“ hörte er seinen Vater sagen und bei diesen Worten fing sein Herz an zu rasen. Williams Stimme fing an zu zittern.
„Die Ärzte geben ihr nicht mehr lange. Sie sagen, es kann jeden Augenblick soweit sein.“
Das gehörte traf Luke wie ein Schlag. Hatte er das gerade richtig verstanden? Seine Mutter könnte jeden Augenblick sterben? Und er durfte sie nicht mehr sehn. Das wollte er nicht auf sich sitzen lassen. Einmal, nur ein einziges mal wollte er seine Mum noch mal in den Arm nehmen. Unbemerkt schlich er zurück in sein Zimmer, zog sich Schuhe und Jacke an und verlies leise das Haus. Sobald Luke sicher war, außer Sichtweite zu sein, begann er zu rennen. Er rannte, als ginge es um sein eigenes Leben. Hastig stieg er in den Bus ein, der gerade an der Haltestelle hielt, und fuhr, ohne sich eine Fahrkarte zu kaufen nach Hartford.
Während der Busfahrt wurde er von mehreren Leuten komisch angesehen. Er ignorierte es, denn das einzige was ihn Momentan interessierte war, so schnell wie möglich zu seiner Mum zu kommen.

Luke, was tust du…“, noch bevor der Arzt auf der Intensivstation ausreden konnte, war Luke an ihm vorbeigeflitzt. Doch der Arzt holte ihn ein. „Luke, du kannst da nicht rein.“, sagte er ruhig.
„Bitte, Doc, bitte, lassen Sie mich nur einmal zu ihr! Ich muss sie sehen!“, flehte Luke. Der Arzt seufzte. „Na gut. Aber unter einer Bedingung: Du gehst da nicht alleine rein. Ich gehe mit, verstanden?“
Luke nickte, und schon hatte er einen grünen Kittel umgelegt bekommen.
„Luke, die Sache ist die. Deiner Mum geht es im Moment nicht sehr gut. Sie braucht viel Ruhe, also, bitte, sprich so wenig wie möglich mit ihr. Und… erschrick nicht.“
Mit diesen Worten öffnete er die schwere Türe, und betrat mit Luke das große Zimmer.
Obwohl Luke sich fest vorgenommen hatte, sich nichts anmerken zu lassen, konnte er ein Zusammenzucken nicht vermeiden. Seine Mutter lag blass, und in sich zusammengesunken in dem großen weißen Bett, und hatte die Augen geschlossen.
„Mum?“, fragte Luke leise. Keine Reaktion. Luke biss sich auf die Lippen. „Was ist mit ihr?“, fragte er den Arzt leise.
„Sie… ist krank.“, antwortete dieser. „Sehr krank. Ich weiß nicht, ob du von dem Begriff ‚Kindbettfieber’ schon einmal etwas gehört hast…“, Luke nickte nur schwach. In der Schule hatte die Lehrerin einmal davon erzählt.
„Nun ja…“, fuhr der Arzt fort. Er wusste nicht, wie er es Luke schonend beibringen sollte. „Also… Deine Mum hat… das Kindbettfieber-…“
„Aber das bedeutet doch, dass sie sterben muss?“, unterbrach ihn Luke und sah wieder zu seiner Mum. Der Arzt schwieg nur.
„Darf ich… sie berühren? Nur ganz kurz?“, fragte Luke zaghaft. Der Arzt nickte leicht. Langsam und vorsichtig strich Luke mit seinem Handrücken über das knochig gewordene Gesicht seiner Mutter.
Plötzlich verstummte das inzwischen vertraute Piepen der Geräte. Erschrocken zog Luke seine Hand zurück. Hastig verließ er das Zimmer, und suchte verzweifelt einen Ausgang. Er riss sich den grünen Kittel vom Leib, und lief immer weiter. Wie in Trance. Er bemerkte nicht, wie er in den Bus einstieg, und zurück nach Stars Hollow fuhr. Tränen liefen über Lukes Gesicht, als er zuhause ankam.
„Was ist los?“, fragte William sofort in Alarmbereitschaft.
„Sie ist tot!“

Selene

Hallo!

Bin endlich dazu gekommen eure tollen Geschichten zu lesen, will euch deshalb auch gleich Feedback geben.

@CoughSweet: Deine Geschichte ist total süß! Der kleine Kirk ist ja goldig! Besonders der Dialog mit seiner Mutter am Schluss war toll!

@Halliwell Paige: Wow, deine Geschichte ist super. Hat mir sehr gut gefallen! Die kleine Sookie tut mir so leid! :heul: Hatte beim Lesen echt das Bedürfnis, sie in die Arme zu nehmen.

@amylynnlee: Erst mal, finde es toll, dass du dieses Lied verwendet hast. Deine FF ist auch sehr schön, mir gefällt dein Schreibstil wirklich gut. Du hast die Gefühle auch total gut rüber gebracht.

@jeany_loverin & XxPruexX: Ich bin ja ehrlich gesagt bei Partnerffs anfangs oft ein wenig skeptisch, aber ihr habt meine "Bedenken" sofort über Bord geworfen.
Wow, weiß jetzt gar nicht was ich sagen soll...
Eure Geschichte ist mir echt nahe gegangen, mir sind am Schluss die Tränen gekommen. Das schaffen nur wenige FFs. Ich hoffe wirklich, bald mehr von euch beiden zu lesen.

Ihr alle hättet ausführlicheres Feedback verdient, ich muss aber leider schon wieder weg.

Liebe Grüße,
Selene
So, jetzt wo ich mal kurz Zeit hab reich ich auch mein (recht kurzes) FB nach.

@CoughSweet:
Zitat:„Kirk? Komm jetzt!“
„Nein, Mum!“ Genervt schaute er weiter seinen Cartoon.
„Kirk! Ich warne dich, sonst hast du 1 Woche Fernsehverbot!“
Das hatte gesessen. Klein Kirk starrte zornig auf seine Mutter und stieg trotzig in ihr Auto.
Also ich fand das total gut. Da versucht Klein Kirk mal sich gegen seine Mom durchzusetzen. Das find ich stark.

@amylynnlee: Babette. Das fand ich toll. Ich kann mir Babette wirklich so vorstellen. Echt umwerfend^^
Zitat:Ihre Augen füllten sich mit Tränen, als die kleine Claire sich auch nach mehrfachem Schütteln nicht rührte.
Da musste ich erst mal an Cinnamon denken^^

@Selene: Ich weiß ehrlich nicht was ich sagen soll. Ich fands toll so wie du das geschrieben hast.
Zitat:„Irgendwann, irgendwann werde ich wie du auf der Bühne stehen.“
Hehe, wir wissen ja, dass das stimmt.

@Schatzi & XxPruexX:
Zitat: Plötzlich verstummte das inzwischen vertraute Piepen der Geräte. Erschrocken zog Luke seine Hand zurück. Hastig verließ er das Zimmer, und suchte verzweifelt einen Ausgang. Er riss sich den grünen Kittel vom Leib, und lief immer weiter. Wie in Trance. Er bemerkte nicht, wie er in den Bus einstieg, und zurück nach Stars Hollow fuhr. Tränen liefen über Lukes Gesicht, als er zuhause ankam.
„Was ist los?“, fragte William sofort in Alarmbereitschaft.
„Sie ist tot!“
Ich hab so am Ende geweint! Das war nicht schön, nein nein nein. Aber ihr habt das wirklich toll geschrieben. Der kleine Luke tat mir so Leid. Aber die Stelle mitm Basecap war süß.
Zitat:Ganz vorsichtig nahm er ihm das kleine Basecap ab, was er trug, legte es neben ihn auf den Nachttisch und verlies das Zimmer.
Da sah ich sofort so nen kleine Jungen vor mir, nur halt mit Lukes Kopf und nem Basecap. Voll süüüüß!!!

Habt ihr wirklich toll gemacht!
LG, Isabell
Wollt nur Bescheid geben das ich diesmal doch nicht mitmache, hatte irgendwie die selbe Idee wie jeany_loverin & XxPruexX und jetzt fällt mir spontan nix neues ein

Fb reich ich dann später nach
Ok, Voting ist on Smile
Seiten: 1 2 3 4