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Puh, bin ich erleichtert dass ihr mit Chris leben könnt^^ *schweiÃabwisch* Danke für euer liebes FB, diesen Teil widme ich
ace-19
Weil sie immer toll FB gibt! :biggrin:
12.Kapitel Lügen, Liebe und Trauer
Chris machte gerade Pizza für die hungrige Lorelai, als Luke nach Hause kam. Er sah Chris und seine Miene wurde finster. âLukeâ, sagte Chris unsicher. âHallo.â âHalloâ, brummte Luke. âWo ist Lorelai?â Er fragte sich, was dieser Typ hier machte. Klar, er war Rorys Vater aber- ihm war nicht wohl bei dem Gedanken, Lorelai und Chris allein zu Hause. âIm Bett, ich mache Essen. Hast du Hunger?â âNeinâ, brummte Luke und verschwand ins Schlafzimmer. Chris seufzte. Luke lieà ihn spüren, wie viel er von ihm hielt- nämlich gar nichts. Seit er damals mit Lorelai geschlafen hatte, hatte er das Gefühl, Luke würde ihn hassen oder wenigstens niemals zu Weihnachten einladen. Chris fand Luke okay, aber wie er Lorelai behandelt hatte, fand er nicht okay. Nun war er zwar besser, aber er hatte sich immer gefragt, wie Lorelai und Luke nach alldem wieder heiraten konnten. Nun wusste er es: Einfach so. Vielleicht hatte Luke noch Gefühle, aber Lorelai schien nicht mehr wirklich verliebt. Chris nahm die Pizza aus dem Ofen und stellte sie auf den Tisch.
âLorelai, Babyâ, begrüÃte Luke seine Frau fröhlich. Lorelai schluckte tief und versuchte, ein fröhliches Gesicht aufzusetzen. âHey. Wie war es? Ist Rory okay?â Luke machte ein trauriges Gesicht. âNa jaâ, grummelte er. âSie ist sehr einsam und verletzt, aber sie meinte, es wäre ja eigentlich nichts anderes als eine Trennung- halt auf längere Zeit.â Lorelai lachte bekümmert. âWas macht er hier?!â Sofort schreckte Lorelai aus ihren Gedanken hoch. âChris? Christopher? Nun, er ist Rorys Dad, weiÃt du? Und na ja, ich hab vergessen ihn anzurufen- wirklich fies! Da hab ich ihn- eingeladen, um zusammen neâ kleine Party, nein, böse, falsches Wort, äh, Trauerfeier zu gestalten, feiern, wie man das nennen will!â Lorelai strich sich hektisch eine Haarsträhne hinters Ohr. âUnd ja, das wärâs dann. Luke, schau nicht so. Er macht Pizza! Das ist doch nett! Oder?â Luke schnaubte. âJaâ, gab er sich schlieÃlich geschlagen. Dann sah er seine Ehefrau schief an. âTrauerfeier? Er kannte Logan doch kaum.â âDochâ, widersprach Lorelai. âUnd er vermisst ihn auch.â Sie seufzte tief. âSo wie ich. Es ist so grauenhaft....â Luke streichelte ihre Hand, was sie aber nicht beruhigte, sondern ihr Magenschmerzen bereitete. âUnd, wie geht es Summer Patricia?â Lorelai sah ihren Mann verwirrt an. âDu willst das Baby, das meines Fühlens nach ein kleiner Junge wird, also tatsächlich nach einer Teenagerdame aus neâr Serie benennen? Luke!â Luke lachte. âNa ja, ich fand den Namen schön.â Lorelai lachte. âNa wenn schon, dann heiÃt sie Marisa, okay?â Die beiden grinsten sich an. âIm Ernst, Gabriella ist schön. Oder Felicity.â âUnd Jungs?â, fragte Luke. âLoganâ, fiel Lorelai ein. Luke seufzte. âWirklich?â âJa, das wäre doch neâ schöne Sache, oder?â Luke wurde unsicher und murmelte: âSchon.â âWie wäre es mit Matthew Logan? Oder Elias Logan?â âMüssen wir die gesamten Huntzbergers in einem Namen vereinen?â, brummte Luke. Lorelai lächelte und strich sich über den runden Bauch. âKlar, wie wäre es mit Mitchum Elias Logan Huntzberger? Ich heirate einfach Mitchum und schon gibt es den speziellen kleinen Huntzi! Na, was meinst du?â âDas wäre einfach unerhört!â, schnaubte Luke schmunzelnd und küsste Lorelai. Da klopfte Chris an den Türrahmen. âEssen....Essen ist fertigâ, hustete er und wandte den Kopf ab. Lorelai sah ihn bekümmert an. Doch er blickte fort.
Nach dem Essen ging Luke schnell aufs Klo, sodass Lorelai Chris herausfordernd fragte: âWas? Was ist los, Chris? Hä?â Chris sah sie mit funkelnden Augen an. âLore, wenn du bei Luke bleiben willst, dann ist das okay. Aber mach mir nichts vor. Diese Rummacherei...ich meine, ich weiÃ, dass du kreativ bist. Aber für so hinterhältig halte ich dich nicht! Ich kann dich nicht mit Luke sehen, ich will ihm nicht wehtun. Entscheide dich! JETZT! Ich habe keine Lust darauf, von dir verarscht zu werden.â Lorelai atmete schwer aus. âEs tut mir Leidâ, flüsterte sie. Luke kam gerade vom Klo. Er sah unsicher zwischen den beiden hin und her. âWas ist los?â, fragte er. Lorelai warf Chris einen traurigen Blick zu und ging zu Luke. âNichtsâ, lächelte sie. âNichts.â Sie gab ihm einen Kuss und Chris verstand. âIch, also, Gigi darf nicht so lang allein seinâ, stieà er enttäuscht hervor, nahm seine Jacke und rannte weg. âChristopher!â, rief Luke ihm nach. An Lorelai gewandt fragte er: âWas ist denn passiert? Lorelai?â Lorelai konnte nicht antworten. Sie hatte sich für Luke entschieden, obwohl sie Christopher liebte. Aber sie hatte Luke nicht heute, nicht JETZT alles beichten können. Es war einfach das Vernünftigste momentan. Und vielleicht, redete sie sich ein, liebe ich Luke ja noch und es waren nur die Hormone. Doch ein Herz ist nicht von Hormonen beeinflussbar. âEr, na ja, Gigiâ, lächelte sie leise. Traurig sah sie aus dem Fenster, wie Chris davonfuhr.
Als Rory die dunkle Wohnung betrat, jagte ein schrecklicher Schmerz durch ihren Körper. Schniefend schaltete sie das Licht an, schloss die Tür ab und weinte. Es tat so weh. Sie setzte sich aufs Sofa und seufzte schwer. Kaum bewegen konnte sie sich. Da sie Angst vor der Stille hatte, machte sie den Fernseher an. Es kam gerade â8 simple Rulesâ. Rory hatte Lust auf die Folge, in der Paul starb, aber es kam eine sehr ausgelassene, fröhliche Folge. Darauf konnte Rory wirklich verzichten. Fröhliche Menschen gingen ihr auf den Keks und brachten sie zu der Frage: âWieso kann ich denn nicht auch fröhlich sein? Wieso musste mir das wiederfahren?â Sie schaltete lustlos durchs Fernsehen. Auf MTV lief eine Reportage über die Spice Girls und ihre schönsten Lieder wurden gezeigt. Auf ein blödes âWannabeâ Gehüpfe hatte Rory keine Lust und ihr Finger lag schon auf der Umschalttaste, doch da wurde âGoodbyeâ gezeigt. Ihre Augen füllten sich sofort mit Tränen. Wie im Kino lief vor ihrem inneren Auge der Film ab: Sie sah Logan, ihre erste Begegnung, der erste Tanz, der erste Kuss, das erste âIch liebe dichâ, die erste gemeinsame Nacht, sah sie im Urlaub, in Yale, bei Partys, an ihrer Hochzeit, zu Hause und...an seinem Krankenbett. Die Tränen liefen unbarmherzig Rorys Wangen hinab, als sie traurig der Musik lauschte:
Listen little children,
there will come a day,
when you will be able
able to say
Never mind the pain,
or the agrgavation
you know thereâs a better way,
for you and me to be
Rory erinnerte sich, dass Logan die Spice Girls gehasst hatte. Ein Lächeln huschte über ihr blasses Gesicht. Sie schaltete den Ton lauter und weinte hemmungslos mit.
Goodbye my friend,
I know youâre gone
You said, youâre gone
But I can still feel you here
Itâs not the end,
we gotta keep it strong
before the pain turns into fear,
so glad we made it,
time will never change it,
no no no...
Rory putzte sich lautstark die Nase. Sie dachte an all die schönen Momente mit Logan. Ihre Hand zitterte, als sie nach Logans Handy griff. Seine letzte SMS war an sie gewesen, er hatte sie ihr am Krankenbett gezeigt: âBleib stark, Ace. Ich liebe dich! Du bist für mich die einzige Lebensquelle...wie kitschig! Zum Schreiben auf Papier bin ich zu schwach, aber zum Tippen geht es noch. Ich werde dich immer lieben! Bleib stark, Baby...â
Rory nickte und küsste das Display. Sie sah an die Decke und flüsterte: âIch liebe dich auch, Logan.â Dann strich sie über ihren Bauch, der noch völlig flach war. Wenn sie es nur früher bemerkt hätte! Vielleicht hätte es Logan mehr Lebenskraft gegeben...sie lauschte traurig der Musik.
Just a little girl
big imagination
never letting no one
take it away
Went into the world
what a revelation
she found there's a better way
for you and me to be
Look for the rainbow in every storm
find out for certain love is gonna be there for you
you'll always be someone's baby
Goodbye my friend
I know you're gone
you said you're gone
but I can still feel you here
it's not the end
we gotta keep it strong
before the pain turns into fear
so glad we made it
time will never change it no no no
you know it's time to say goodbye
erste

:freu::freuu:
TRauriger teil(wie alle, leider)
aber sehr schön geschrieben
ich finde von Lore das zwar liet das sie nicht jetzt das sagen will, aber lügen ist schlimmer
so dann bis zum nächstem
HDL Jenni
p.s dasmit deiner freundinn ist wie im KIno *gg*
2 Kapitel im Rückstand - shit und sorry.. die Arbeit eben..
FB:
*schauder* *Zitter* , wieder so viel Gefühl in beiden Kapiteln.. Ich will nicht schleimen oder so, aber das ist echt ne Story bei der man Tränen vergiesen muss. Ich finde sie einfach tod traurig, aber auch schön. Nur Lorelai ist ne richtige S*** das sie ne Affaire hat find ich total schrecklich. und das zu dieser Zeit.. ich meine das sie Chris liebt ist o.k, aber dann sollte Sie es Luke sagen.. naja abwarten.. aufjedenfall super Teil.. und natürlich hab ich mich sehr über die Widmung gefreut. Dankeschön , ich geb immer wieder gern FB wenns die Zeit zulässt ^^
Gruà ace-19
Hey
*super heul schön*
Duuu schreibst soooooo gut
Aber was Lorelai macht ist nicht nett .....
lgmina
Toller aber auch trauriger Teil.
Rory tut mir so leid na ja und Chris tut mir auch etwas leid. Er liebt Lorelai und sie entscheidet sich für Luke. Er tut mir wirklich leid.
Deine Story wird von Teil zu Teil immer besser! Ich liebe deine FF.
HDL Michi

-Ace- schrieb:erste
:freu:
TRauriger teil(wie alle, leider)
aber sehr schön geschrieben
ich finde von Lore das zwar liet das sie nicht jetzt das sagen will, aber lügen ist schlimmer
so dann bis zum nächstem
HDL Jenni
p.s dasmit deiner freundinn ist wie im KIno *gg*
Danke für dein FB! Kino? :unsure2: Ãhm, ja vll. ein bisschen^^

Mal schauen wie es mit den beiden weitergeht, ne?
ace-19 schrieb:2 Kapitel im Rückstand - shit und sorry.. die Arbeit eben..
FB:
*schauder* *Zitter* , wieder so viel Gefühl in beiden Kapiteln.. Ich will nicht schleimen oder so, aber das ist echt ne Story bei der man Tränen vergiesen muss. Ich finde sie einfach tod traurig, aber auch schön. Nur Lorelai ist ne richtige S*** das sie ne Affaire hat find ich total schrecklich. und das zu dieser Zeit.. ich meine das sie Chris liebt ist o.k, aber dann sollte Sie es Luke sagen.. naja abwarten.. aufjedenfall super Teil.. und natürlich hab ich mich sehr über die Widmung gefreut. Dankeschön , ich geb immer wieder gern FB wenns die Zeit zulässt ^^
Gruà ace-19
Aber du hast ja alles brav nachgeholt!

Uhu, du zitterst? Wow! :o Oh, Lorelai ne....^^ naja, vll. ändert sich es ja noch, ne? Vielen dank, über dein Fb freu ich mich immer sehr!!
mina1993 schrieb:Hey
*super heul schön*
Duuu schreibst soooooo gut
Aber was Lorelai macht ist nicht nett .....
lgmina
Ja du hast recht, mir fällt grade auf wie schlampig ich Lorelai hab werden lassen!

:zensiert:naja...

Danke für dein FB!
KleineMichi schrieb:Toller aber auch trauriger Teil.
Rory tut mir so leid na ja und Chris tut mir auch etwas leid. Er liebt Lorelai und sie entscheidet sich für Luke. Er tut mir wirklich leid.
Deine Story wird von Teil zu Teil immer besser! Ich liebe deine FF.
HDL Michi
Wow, dankeschön! :knuddel: ja Chris ist echt arm dran....


Danke!
So diesen Teil widme ich
mina1993
Viel SpaÃ! Und ach, bis Montag kann ich leider keine neuen teile mehr posten!


13.Kapitel: Ein unlebendiges Leben
Im Laufe der Wochen ging es Rory mal besser und mal schlechter. Manchmal konnte sie aus dem Haus gehen, manchmal bekam sie einen Weinkrampf, wenn sie nur aus dem Fenster sah und glückliche Menschen erblickte. Am Meisten verletzte sie, auÃer Logans Tod und der Tatsache, dass sie nicht âTschüÃâ hatte sagen können, dass ihre Mum nicht da war. Bei jedem Moment ihres Lebens hatte Lorelai sie begleitet, aber nun? Nun hatte sie besseres zu tun...Rory wusste, dass der Gedanke unfair war, aber sie konnte nicht anders. Lane kam jedes zweite Wochenende zu Rory, meistens mit Steve und Kwan, die gute zwei Jahre alt waren. Rory liebte die Zwillinge. Lane half ihr, wenn sie die Windeln wechseln sollte und gab ihr Tipps. Lane war wirklich für Rory da und half ihr durch diese schwere Zeit, half ihr mit den âSchwangerschaftsbeschwerdenâ. Doch Rory wurde es manchmal zuviel, wenn Finn die 11.SMS schrieb, Paris das 8.Mal anrief oder Luke ihr den 20.Brief schickte. Mein Gott, sie war doch nicht krank! Als Logan krank war, hatten sie alle gemieden. Aber man hatte gesagt: âDas wird schon wieder.â Sie konnte es auch alleine schaffen, fand Rory. Sie war stark. Wie Logan es gewollt hatte! Als Lane an einem Sonntagmittag, 4 Wochen nach Logans Tod gegangen war, hatte Rory das dringende Bedürfnis, wieder zu schreiben. Ohne dass sie es wollte, lief sie zu ihrem Computer, öffnete Word und begann, etwas zu schreiben. Es war richtig unheimlich, denn sie wollte gar nicht. Irgendetwas leitete sie....Logan? Als Rory daran dachte, war sie froh und erschrocken zugleich. Gab es denn so was? Wollte er, dass sie wieder anfing zu schreiben? Was war denn dieses leitende Gefühl? Rory war ja gekündigt worden. Sie hatte aber nicht die Kraft gehabt, einen neuen Job zu suchen. Aber sie begann zu schreiben:
Witwe sein. Viele Menschen denken an eine alte, krüppelige Frau, die ihren Mann verloren hat. Aber auch junge Frauen können solch ein Schicksal erleiden. Ich schreibe davon, weil ich es erlebt habe.
Wie hätte ich am Tag meiner Hochzeit, 23 Jahre jung, auch denken sollen, dass mein Mann in nur einem knappen Jahr tot sein würde? Dass ich nicht an die Universität fahren würde, um âHiâ zu sagen, sondern auf den Friedhof? Es ist nun einen knappen Monat her und vielleicht ist es zu früh um darüber zu schreiben, aber ich hatte das bestimmende Gefühl, es tun zu MÃSSEN. Ich bin Journalistin, ich kann schlecht Bilder malen oder sagen, was ich fühle, was mich so traurig macht, ich muss es schreiben. Denn ich wollte schon mit 3 Jahren Journalistin werden. Es ist mein Beruf. Deshalb erscheint es mir logisch, so die Trauer zu verarbeiten.
Es gibt verschiedenen Phasen von Trauer, habe ich einmal gelesen. Wut, Trauer, Verdrängung, Vorwürfe machen und Akzeptieren. Ich glaube, die Wutphase kommt bei mir noch. Im Moment habe ich wohl eher die Trauerphase. Obwohl ich oft mit Wut kämpfen muss- ich würde es aber eher als Zorn beschreiben. Wieso haben die anderen etwas, was ich nicht haben kann? Das hat nicht mehr viel mit Trauer zu tun, sondern mit Fragen. Wieso ich? Wieso?
Rory nickte zufrieden. Ihre Finger glitten über die Tastatur und alles lief glatt. Sie speicherte es wenige Stunden später müde, aber zufrieden ab. Wie hatte sie nur ohne das Schreiben leben können? Gar nicht, fiel ihr ein. Sie hatte nicht gelebt. Sie war vor sich hingedöst, in einer Art Trance. Seit Logans Tod kam es ihr vor, als würden zwar Tage und Wochen vergehen, sie aber immer am 13.9. leben würde. Nach seinem Tod war die Zeit stehen geblieben. Seufzend stand sie auf. Ihr Kopf dröhnte. Sie saà immer viel zu lang an dieser dummen Kiste. Sie stand auf, machte das Licht aus und fragte sich, ob sie schlafen gehen sollte oder fernsehen...Sie hatte keine Lust aufs Fernsehen, aber schlafen würde sie sowieso nicht können. Wann hatte sie eigentlich das letzte Mal gut geschlafen? Vor einem Jahr? Sie öffnete ein Fenster und die kühle Nachtluft schwebte hinein. Wieso lebte sie eigentlich noch in NY? In dieser Wohnung? Sie hatte nicht einmal einen Job mehr. Sie könnte auch nach SH ziehen, fiel ihr ein. Hier hatte sie niemanden. Hier erinnerte sie jedes Möbelstück an Logan. Sie wollte ihn nicht vergessen, aber nicht andauernd mit seinem Tod konfrontiert werden. Wieso zog sie nicht einfach um? Das würde ihr helfen! Sie war nicht 80! Sie war 24, jung! Sie wollte die Welt sehen. Doch trotz allem hatte Rory eine Art- wie sollte man das beschreiben? Sie hatte Angst vor dem Neuen. Sie wollte nicht unter Menschen. Es erschreckte sie selbst, aber vor sich hin zu sterben war ihr lieber, als wieder fröhlich zu werden. Was war Fröhlichkeit? Sie lachte verächtlich. So verbittert wie sie war, kannte sie das Wort nicht mal. Da schreckte Rory hoch. Was dachte sie denn?! Nie mehr fröhlich sein...? Sie wurde von Angst ergriffen. Doch Rory riss sich zusammen. Sie schaffte es. MUSSTE es schaffen. Für Logan.
Zur gleichen Zeit saà Lorelai in Stars Hollow vorm Fernseher und sah sich die âLate Night Showâ an. Luke war schon Schlafen gegangen. Lorelai war kein bisschen müde. Sie dachte an Rory. Wie ging es ihr wohl jetzt? Sie nahm das Telefon und wählte Rorys Nummer. Die Sorge um ihre Tochter zerfraà Lorelai fast. Nach zehnmaligem Läuten nahm Rory ab. âMum?â, fragte sie heiser. âBaby!â Lorelais Herz tat weh. âGeht es dir gut?â âNa ja, eher nicht.â âUnd...kommst du dieses Wochenende?â Rory überlegte. âGeht es dem Baby gut?â âEs trittâ, lachte Lorelai kläglich. âAutschâ, stimmte Rory zu. âUnd deinem Baby, wie geht es ihm?â âGutâ, meinte Rory. âEs tritt nicht, aber ich spüre es. Es ist ein schönes Gefühl.â âToll.â Lorelai lächelte. âKommst du nun?ââNa ja, keine Ahnung.â Es herrschte bedrückte Stille. âRory, wenn du reden willst...â âNeinâ, wehrte Rory ab. âMum, du hast keine Ahnung, was ich durchmache. Entschuldige.â Lorelai war verletzt, versuchte aber, es sich nicht anmerken zu lassen. âAlso...â âIch arbeite an einem neuen Artikelâ, sprudelte es aus Rory heraus. âWirklich?â, hakte Lorelai nach. âToll!â âJa, denn das war wie neâ Eingebung, verstehst du?â âUm was geht es denn?â âUm Witwen, dem Verlust eines geliebten Menschen.â Lorelai atmete aus. âAha. Wirklich!â âIch kann es damit verarbeitenâ, erklärte Rory. âMum, das Schlimmste ist, dass ihr nicht da seid. Natürlich kommt Lane vorbei, aber...ich möchte einfach bei euch sein und es nicht nach einer Autofahrt erzwingen, dass jemand da ist. Ich will durch die Tür gehen, nach fünfzehn Schritten bei Lane ankommen und Hi sagen, wenn sie gerade fernsieht oder was auch immer. Aber diese abgesprochenen Besuche...das ist wie im Zoo, als wäre ich zu bestimmten Zeiten geöffnet, verstehst du? Das ist es. Ich möchte nicht so allein hier sein. Mit Logan war es toll, so frei zu leben, aber nun bin ich einsam.â Lorelai nickte. âJa, Babeâ, sagte sie. âDas verstehe ich. Hast du schon mal daran gedacht, nach SH zu ziehen?â âJaâ, gab Rory zu. âIst das armselig?â âGar nicht!â, widersprach Lorelai. âEs ist normal. Was willst du noch in New York?â âEben!â, stimmte Rory zu. âIch will ja nicht ewig in SH leben, aber...runterkommen. Es verstehen. Und nicht dauernd Logan vor mir sehen, wie er...â Sie konnte nicht weitersprechen. Lorelais Wunsch, sie zu umarmen, war unbändig groÃ. Sie konnte es nicht, was sie wütend machte. âSchâ, beruhigte Lorelai. âIch verstehe. Nächstes Wochenende kommst du, okay? Vielleicht ist Francisca dann schon geboren.â âWas?â, grinste Rory. âFrancisca? Mum!â âJajaâ, lachte Lorelai ebenfalls. âBetty Maria.â âNein! Susan Kathleen.â âVicky Tess!â Die beiden lachten, fast wie in alten Zeiten. âAlso dann. Bye.â Lorelai fiel auf, dass sie beinahe einen Weg wie J.K. Rowling gegangen war, die beim Zappen auf einem Kanal âHarry Potterâ welcher Band auch immer (Lorelai interessierte sich nicht dafür) vorstellte. Joanne Rowling hatte als alleinerziehende Mutter im Zug angefangen, Harry Potter zu erstellen. Sie hatte von Sozialhilfeempfangung gelebt in einer winzigen Wohnung. Und Lorelai? Bei ihrer 1.Schwangerschaft war sie 16 Jahre jung gewesen. Das war ein Schock! Natürlich hatte sie noch bei den Eltern gelebt, doch dann, mit 17, in einer winzigen Hütte. Geld für Designerklamotten hatte sie für ihr Baby nie gehabt, kaum Geld um selbst zum Ãberleben. Rory hatte auf vieles verzichten müssen, das groÃe Haus kam erst, als sie zehn war. Und das Baby nun? Es wurde schon jetzt mit Geschenken von Emily und Sookie überhäuft, alle freuten sich, es würde Geld für alles haben. J.K. Rowling war nun die reichste Britin, aber das wussten ja eh schon alle. Bei Rorys Schwangerschaft waren alle enttäuscht und abgeneigt gewesen, nun empfing sie Fröhlichkeit. Alles war positiver, bis auf ihre Beziehung... Lorelai schluckte. Wie sollte es mit Luke funktionieren? Sie liebte Chris. Das war ihr klar geworden. Sie sah jeden Tag sein Gesicht vor sich...zur Zeit war alles so schwer. Seufzend machte sie den Fernseher aus und ging nach oben, zu Luke, ihrem Ehemann, den sie nicht liebte.
Erste :freu:
Also der neue Teil war echt super. Vor allem den Artikel, den Rory geschrieben hat, fand ich toll. Das passt so richtig zu Rory! Einfach toll!
AuÃerdem find ich toll, dass Rory zurück nach SH möchte, um nicht mehr so viel an Logan erinnert zu werden. Da hat sie ihre Mom und ihre Freunde und wen kennt sie schon in New York??
Freu mich jetzt schon auf den nächsten Teil!
Bis dann, deine Michi!
Zitat:So diesen Teil widme ich
mina1993
Uiiiii danke :knuddel:
wieder einmal gelungener Teil
@Michi ich wüsste dort schon jemanden wen sie in new York kennen könnte. Das wollen wir aber alle nicht hoffen
bis zum nächsten teil lg mina
Trauriger teil. du weist bin ehe JJ aber egal, ich lese alles wenn es um rory Logan geht:grins:
Also ich hofffe das rory zwei wohnung nemmit eine in NY und eine in sh, weil logan nicht ganz gehen soll
Genug geld hat sie*gg*
Ja ich weià ich denke nur ans gelde, nein wäre logan arm wäre er auch perfeckt
So dann bist zu nächstem HDL Jenni
So, ich werde nun nicht mehr so regelmäÃig posten, weil ich noch wegfahren werde etc., wahrscheinlich hab ich auch wenn die Schule wieder anfängt, nicht mehr so viel Zeit...



Aber ich versuche, MINDESTENS jede Woche ein neues Kap. on zu stellen! Ich gebe gaaanz kurzes Re-FB: @Michi: Dankeschön für dein FB! Ja denn so alleine in NY? Hm...^^ @mina: Bitteschön!

Nein, Jess kommt 100&ig nicht in meiner Story vor! Keine Sorge! (Du hast ihn doch gemeint, oder? :unsure2

@Jenni: Ha, danke! :knuddel: Nun, eigentlich gibt's ja keinen Logan in meiner Story mehr?! XD:p Und deine Idee ist ganz gut, vll. macht sie es ja?

Also hier das neue Kapitel, viel SpaÃ! :hi:
14.Kapitel: Neuer Lebenswind...?!
Eine Woche später saà Rory zu Hause am Küchentisch und aà lustlos ein weichgekochtes Ei. Seit Logans Tod hatte sie rund 4 Kilo abgenommen. Aber weil sie schwanger war, zwang sie sich, zu essen, wegen dem Baby. Hunger hatte sie auch fast nie. Ihr Artikel zählte mittlerweile 10 Seiten. Sie war sehr stolz darauf und dachte daran, eine Art Kolumne zu schreiben. Ob sie das unbedingt hier in NY einsenden musste, war im Grunde egal. Auch wenn es nur im Hartforter Tagesblatt erscheinen würde, war ihr das Recht. Hauptsache, jemand las es und sie konnte damit helfen. Plötzlich klingelte ihr Handy. Sie war richtig erschrocken. Seit Logan krank war, hatte sie kaum noch Anrufe auf dem Handy erhalten. Sie hatte gar nicht gewusst, dass sie es an hatte. Sie nahm schnell ab. âRoryâ, meldete sie sich. âRory, es kommt!â, schrie ihr ein begeisterter Luke entgegen. âWas?â Rory stand auf dem Schlauch. âDas Baby! Rory, Lorelai bekommt das Baby! Jetzt! Wir sind auf dem Weg ins Krankenhaus!â Rory verstand endlich. âWow!â, entfuhr es ihr. âIst das nicht etwas...früh?â âNur zwei Wochen zu frühâ, hörte sie Lorelais Stimme. âAU!â âWow, ruft mich an, wenn...â âWillst du nicht kommen?â, fragte Luke. Rory dachte nach. Sie sah sich im Spiegel an. Bleich wie die Wand, keine Lebensfreude mehr. âOkayâ, willigte sie ein. âBis dann.â Sie legte auf, zog sich um, schminkte sich ein wenig und fuhr los.
Lorelai lag unterdessen im Krankenhaus in einem Bett und atmete schwer. âDie Wehen kommen regelmäÃigerâ, erklärte die Krankenschwester. âUnd tun mehr wehâ, bemerkte Lorelai seufzend. Luke strahlte sie an. âBaby, gleich kommt unsere Jennifer Susan.â âNein, Lukeâ, widersprach Lorelai. âMan kann die Namen nicht vor der Geburt...â Sie stockte, weil eine Wehe kam. âAussuchenâ, beendete sie den Satz. âErst wenn man das Baby sieht, kann man entscheiden. AuÃerdem ist Susan ein fürchterlicher Name.â Luke grinste. âWenn du unfreundlich bist, ist das echt süÃ.â Lorelai lachte kurz. âMum!â Rory riss die Türe auf und stand im Raum. âEntschuldigen Sie, sind Sie die Schwester?â, fragte die Krankenschwester. âNein, ich bin Rory Gilmore, die Tochterâ, erklärte Rory, drückte Luke und gab Lorelai einen Kuss auf den Kopf. âNa, tutâs weh?â âWie bei dir, Mausâ, erklärte Lorelai. âMrs. Danes, wir
müssen nun zum Kreissaalâ, erklärte die Krankenschwester. Lorelai nickte aufgeregt. Bei Rory waren keine lieben Menschen bei ihr gewesen, nun waren Rory und Luke da...doch Chris fehlte! Wie bei Rory...Lorelai wurde weggeschoben und Rory rief ihr nach: âMum, du packst das! Ich warte hier.â Luke ging mit. Rory war nicht mehr so albern nervös wie bei Sherry oder Sookie. Sie war reifer und fand Geburten weder âekligâ noch sonst irgendwas. Es gehörte doch zum Leben! Rory setzte sich auf einen Stuhl, trank Kaffee, nahm ihr Handy hervor und wollte: âLogan, Mum kriegt das Baby, treffen wir uns später?â, schreiben, als ihr einfiel: Logan war tot! Wieder wurde sie mit einer ungeheuren Wucht in die Realität geschleudert, dass es weh tat. Sie seufzte bitterlich.
Vier Stunden später war Rorys kleine Schwester geboren. âRory!â, rief Luke überglücklich. âRory, sie ist da!â Rory, die kurz eingenickt war, sprang wie von der Tarantel gestochen auf. âEin Mädchen? Mein Gott, wie süÃ!â, schrie sie begeistert und rannte ihrem Stiefvater nach. Im Krankenzimmer lag eine erschöpft strahlende Lorelai mit einem in ein rosa Deckchen gewickelten Baby. âOh...â Rory kamen die Tränen. Wie süÃ! âDarf ich sie mal halten?â, fragte sie ehrfürchtig. âKlar. Du musst ja für dein Baby üben. Sie war leichter rauszupressen als du damalsâ, erzählte Lorelai grinsend. Rory nahm das kleine Wesen auf ihren Arm. Sie stellte sich vor, wie es sich anfühlen musste, sein eigenes Baby zu halten und sie wurde sehr glücklich. âMein Gott, sie ist wunderhübsch!â, befand sie. Luke gab Lorelai einen Kuss, doch die fand es seltsam, mit Luke ein Baby zu haben, nach alldem...Sie riss sich zusammen und lächelte, als Rory die Kleine lieb schaukelte. âSie hat dunkles Haar und blaue Augenâ, erklärte Lorelai. âEine echte Gilmore!â âWollen wir sie Lorelai nennen?â, schlug Luke vor. Rory sah ihre Mum an. âNeinâ, sagten sie zeitgleich. âLorelai ist nur was für uns!â Die beiden lachten kurz. âIch habe den perfekten Namen: Eve Catherine.â Rory nickte. âWunderschön.â Würde ihr Baby auch ein Mädchen wären? Mit einem Mal freute sie sich auch ohne Logan sehr auf den kleinen Jungen oder das Mädchen, dass seit knapp vier Monaten in ihrem Bauch âlebteâ. Sie wusste, sie würde eine gute Mum werden. Luke nickte ebenfalls. âAlso kein Susan.â âNein!â, sagte Rory entschieden und ihre Mum freute sich, wie Rory doch noch ähnlich wie sie war.
Rory übernachtete bei Luke zu Hause. Luke und Lorelai hatten entschieden, Rory solle eine Woche hier bleiben. Rory fuhr nur nach NY um ihre Sachen zu holen. Lorelai kam am Dienstag, am Sonntag war Eve Catherine geboren worden, nach Hause. Sookie hatte eine winzige Torte mit der rosa Aufschrift Welcome Eve Catherine gebacken, Rory hatte Luftballons überall aufgehängt, Luke hatte aufgeräumt und alle Freunde, Michel, Jackson, Sookie, Miss Patty, Babette, Kirk und Taylor waren gekommen. Emily und Richard wollten nicht zu âeiner geschmacklosen Feteâ erscheinen, kündigten aber für morgen einen Besuch an. âDie gröÃte Strafe der Weltâ, war Lorelais Kommentar gewesen. Als Lorelai mit Eve eintrat, schrieen alle: âWillkommen zurück!â, tuteten, warfen Confetti und dazu tudelte fröhliche Musik. Lorelai strahlte glücklich. âHey, Leuteâ, meinte sie glücklich. Eve war in einer typisch Gilmore Tragetasche: Es waren lauter Früchte darauf abgebildet, in den verrücktesten Farben. âHey, Mum!â, rief Rory und umarmte ihre Mutter. âBaby!â Luke gab ihr einen Kuss. Lorelai sah sich fröhlich um. âWas gibtâs zum Futtern?â âDiese Torte!â, unterbrach sie Sookie und kam mit der süÃen Babytorte herangeeilt. âOch, Sookie...â Lorelai umarmte ihre Freundin. âWie süÃ! Schau mal, Eve, Schätzchen...â Die gerade mal 48 Stunden alte Eve lugte nicht heraus, denn sie schlief friedlich.
Es wurde eine tolle Babyparty. Natürlich erzählte Lorelai auch noch von Rorys Geburt, was alle Gäste lachen lieÃ. Um sechs Uhr abends waren alle gegangen. Lorelai war erschöpft und legte sich hin, während Luke und Rory aufräumten. Da schrie Eve, die in ihrem extra rosa gestrichenen Kinderbett oben im Schlafzimmer bei ihren Eltern schlief. âIch geh schonâ, bot Rory an und ging nach oben. Lorelai war nicht aufgewacht. Nachdenklich wickelte sie Eve. Früher hatte sie nicht mit kleinen Babys umgehen können, nun schon. Sie hatte sich nie vorgestellt, selbst einmal Mutter zu werden. Aber so lieb und süà wie Eve war, freute sie sich auf das Baby. âWenn Logan doch nur da wäreâ, schniefte sie leise.
In dieser Nacht träumte Rory sehr, sehr schlecht. Sie wachte jede zwei Minuten auf. Erst träumte sie, sie wäre Lorelai und 16 und würde gerade ein Baby bekommen. Und dann war Logan da, der Vater! Emily und Richard hatten ihr Vorwürfe gemacht, auch wenn Logan aus gutem Hause kam... Als Rory das zweite Mal träumte, hatte Eve blondes Haar und sie und Logan gingen mit ihr spazieren, bis sie in ein Krankenhaus gingen und Logan verschluckt wurde. Rory stand genervt auf. Hörten die Albträume denn nie auf? Sie ging in die Küche und machte sich einen Kaffee. Da kam Lorelai zu ihr. âNa, Rory?â Rory lächelte matt. âMum, meinst du, ich schaffe es mit meinem kleinen Baby?â Lorelai grinste schief. âAch SüÃe, natürlich. Du bist Rory Gilmore. Ich werde dir helfen und du wirst es schaffen, ganz sicher!â âIch vermisse Logan so!â, weinte Rory. Die Tränen plumpsten in ihren Kaffee. Lorelai umarmte sie liebevoll. âIch will auch einen Mann, den ich so sehr liebe. Ich meine, ich liebe ihn doch immer noch...â Sie drehte an ihrem Ehering, den sie nicht abgenommen hatte. Lorelai nickte. âEs tut sehr weh, das ist klar. Aber du schaffst es.â âIch vermisse ihnâ, schluchzte Rory heiser. âSo sehr.â Lorelai versuchte, Rory zu beruhigen, aber wie sollte ihr das perfekt gelingen? Sie konnte Logan nicht ersetzten! âEve ist zuckersüÃâ, bemerkte Lorelai. Rory lachte. âSie ist einfach perfekt. Ich habe sie sehr lieb.â âIch auch.â âNa, endlich haben du und Luke ein Baby, was?â, grinste Rory. Lorelai verschlug es die Sprache. Sie sagte leise ein: âJa, sehr schönâ, doch Rory lieà sich nicht täuschen. âMum?!â, hackte sie nach. Lorelai sah an die Decke. âMum!â âEr hat mich belogen und hintergangen. Am Ende dachte ich, ihm liegt nichts mehr an der Beziehung!â, erklärte Lorelai. âMum, das ist drei Jahre herâ, meinte Rory. âAber er hat mich verletzt. Ich meine, mit...â Gerade noch konnte sie âChrisâ verschlucken. Doch Rory ahnte es schon. âIhr habt doch nicht...? MUM!â âNein, wir haben nichtâ, erklärte Lorelai scharf. âAber ich liebe ihn. Das weià ich jetzt.â Rory stöhnte. âMum, das wird ein Drama! Luke ist ein netter Kerl, du darfst ihm nicht so weh tun.â âUnd Chris? Er ist vielleicht auch fertig, Rory!â âNatürlich!â, sagte Rory. âAber er hat dich auch verletzt.â âIch hasse die Kerle!â, fauchte Lorelai. Rory nickte. âAnstrengend. Was willst du jetzt machen? Eve ist seine Tochter, Mum!â Lorelai sah ihre 24jährige Tochter hilflos an. âIch weià es nichtâ, gab sie seufzend zu. Rory nickte. âWillst du nun zu Luke gehen und sagen: Baby, ich liebe Chris. Tschau! Und was passiert mit Eve? Soll sie zu dir oder ihm oder...â âRory!â, unterbrach Lorelai sie. âIch weià es nicht. Es ist ziemlich viel auf einmal für mich. Okay?â Rory nickte. âAber ich finde, du musst dich entscheiden. Es ist unfair den Männern gegenüber. Ich mag sie beide.â Damit stand Rory auf und ging wieder in ihr Zimmer. Lorelai seufzte verzweifelt.
Am nächsten Morgen gingen Lorelai und Rory durch die StraÃen von Stars Hollow. Sie hatten sich beide sehr verändert. Vor acht Jahren wären sie lachend und plaudernd die StraÃen entlang gelaufen, nun schwiegen beide. Lorelai hatte zweimal geheiratet, war zweimal verlobt und hatte nun noch ein Baby. Rory hatte geheiratet- und ihren Mann verloren. Das hatte die beiden verändert, aber natürlich auch das Alter, sie waren reifer und intelligenter geworden.
Alle Bürger Stars Hollow beglückwünschten sie und tratschten eifrig über die kleine Eve Catherine. Rory war froh, hier zu sein, denn all der Rummel lenkte sie gut von ihrer Trauer ab. Sie gingen ins Lukeâs und bestellten sich eine groÃe Portion Essen. Da klingelte Lorelais Handy. âJa?â âLorelai, Glückwunsch. Eve ist ein sehr hübscher Name.â Es war Christopher. Schlagartig hatte Lorelai keinen Hunger mehr. âDankeâ, stotterte sie. âUh, ich muss raus, hier ist Handyverbotâ, quiekte sie und stürmte hinaus. Luke lachte. âEndlich hat sie es verstanden!â, grinste er, doch Rory dachte sich, wer dran war. Luke nahm Eve auf den Arm und zeigte sie stolz Lane. Rory dachte wieder daran, wie gern sie das Baby in ihrem Bauch sehen würde, wenn Logan, der Daddy, es auf dem Arm anderen Menschen zeigte. Ach, es war so schwer.
âHat es dir Emily gesagt?â, fragte Lorelai, die hinter einem Haus stand, damit ja niemand ihr Gespräch belauschte. âJa, sie fragte, ob ich dich heute auch besuche. Lorelai, es...wie soll es weitergehen?â Lorelai seufzte. âIch weià es nicht. Vielleicht sollten wir es einfach...vergessen?â Christopher kaute an seiner Unterlippe. âIch liebe dichâ, gestand er. âUnd ich werde es immer tun. Aber ich verstehe, wenn du dich nicht aus deinem Leben reiÃen willst. Du bist verheiratet und hast ein Baby. Wenn Schluss ist, okay.â Lorelai wusste, dass dies die schwierigste Entscheidung ihres Lebens war. âChris, ich liebe dichâ, gestand sie. âAber ich kann nicht schon wieder zu einem anderen Mann rennen. Das ewige hin und her, das schaff ich nicht mehr. Eve soll mit Luke aufwachsen. Es tut mir ehrlich Leid.â Christopher seufzte. âGigi ist jetzt in der 1.Klasseâ, erzählte er. Lorelai lächelte. âWunderbar. Komm uns doch mal besuchen, mit Gigi, hm?â âNein, das ist keine gute Idee. Mach es uns nicht schwerer, als es schon istâ, bat Christopher. Lorelai nickte. Mit einem letzten faden Scherz versuchte sie, ihm Hoffnung zu geben: âIch bin beziehungsunfähig. Spätestens in einem Jahr packt Luke von allein die Koffer.â Chris erwiderte: âDann wäre er ein sehr dummer Mann.â
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