06.08.2007, 23:43
Eigentlich wollte ich diesen FF auf Eis legen, wegs Mangel an Ideen und ähnliches, aber zwei Leserinnen liegt dieser FF sehr am Herzen und nun möcht ich ihn doch wieder "zum Leben erwecken"
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by Caro alias EmmaEleni
Titel: Schicksalswende
Autor: Aki, ganz klar
Genre: Comedy, Romantik
Pairing: Literati, JavaJunkie
Raiting: PG-14 schätz ich ma
Disclaimer: Die Charakter gehören Amy bzw. der Serie Gilmore Girls und das süÃe Baby gehört ganz allein mir
Beschreibung: Wer wissen möchte, wie alles anfing, sollte meinen FF "Schicksalswende" der irgendwo bei der 10. oder 11. Seite vergraben liegt nachlesen, weil ich das ganze jetzt nicht nochmal wiederholen möchte.. Aber ich füge mal den letzten Teil von meinem alten FF ein, damit ihr einen kleinen Einblick in das Geschehen bekommt:
Der ersten, neuen Teil widme ich Caro und Mia (ihr wisst warum) - eigentlich würde ich euch ja viel lieber einen witzigeren und wichtigeren Teil widmen, vllt mach ich das ja irgendwann
1. Gurke oder Succini?
„Fällt dir spontan und ganz ungezwungen ein Name ein, der so ähnlich klingt, wie Lorelai oder Rory?“
„Kirk!“
„Das war so klar..“
Es ist Samstagabend und Rory und Jess wollen kochen.
Ihr Baby liegt endlich tief schlafend im Schlafzimmer und ist mittlerweile ganze zwei Wochen alt. Rory hat sich den Mutterjob irgendwie leichter vorgestellt, doch in den letzten Tagen wurde es immer schwieriger, die Kleine in den Schlaf zu wiegen. Hoffentlich legt sich das wieder, denkt sie still bei sich. Unter ihren Augen ziehen sich leichte Ringe und wenn man sie von 3 Meter Entfernung von oben bis unten mustert, schieÃt einem sofort der Gedanke durch den Kopf: Diese Frau muss sich dringend wieder mit dem Sandmann treffen!
Trotzdem möchte sie an diesem Abend unbedingt kochen. Als frisch gebackene Mutter muss man so etwas ja können und dabei denkt Rory nicht wirklich an ihre eigene Mutter, sondern an diese perfekten Hausfrau-Genies in den Fernsehserien.
Jess ist wenig begeistert davon, aber wie immer hat Rory ihren Willen durchgesetzt und da stehen sie also. Mitten in der Küche.
Und starren ratlos die Succini auf dem Tisch an.
„Und was willst du jetzt mit ihr anstellen?“, gähnt Jess und fährt sich durch sein schwarzes Haar.
„Weià nicht... am Besten schälen wir die Gurke erstmal!“ Strahlend zieht Rory einen Schäler aus der Besteckschublade und richtet ihn wie eine Waffe auf das Gemüse.
„Ich will ja kein KlugscheiÃer sein, aber das hier ist definitiv eine Succini!“, bemerkt Jess mit Kennermiene.
Rory starrt erst ihn an, dann das grüne, längliche Ding.
„Aber es sieht doch aus wie eine Gurke?!“
„Mag sein... tatsache ist jedoch, dass es eine Succini ist!“
„Und woher weiÃt du das so genau??“
„Ich sehe das!“
„Und woran siehst du das?? Beide sind gleich lang und haben die selbe Farbe!“
„Ehm, aber ich hatte immer den Eindruck, dass eine Succini ein paar Millimeter kleiner und etwas dünner ist!“
Rory stemmt die Arme in die Seiten: „Beweise?“
„Na schön!“ Jess macht ein zerknirschtes Gesicht und kramt in seiner Hosentasche. „Da!“ Er zieht einen kleinen, länglichen Zettel hervor.
„Was ist das?“, fragt Rory verwirrt. „Eine Skizze von einer echten Gurke?“
„Nein! Die Rechnung aus dem Supermarkt... schau`s dir an!“ Jess drückt es ihr heftig in die Hand. „Steht da irgendwo Gurke? Nein! Nur Succini! Und was schlieÃen wir daraus? Genau! Bei diesem Gemüse handelt es sich nicht um eine Gurke, sondern?? Hm?“
„Jaja, schon gut!“ Mit mürrischem Gesicht zerreiÃt Rory die Quittung in viele kleine Fetzen. Dann grinst sie breit: „Na so was! Jetzt ist dein Beweis kaputt! Hast du vielleicht einen Neuen?“
Jess kneift die Lippen zusammen: „Lass uns endlich kochen!“
„Gute Idee!“
Die Beiden wenden sich wieder dem Gemüse zu.
„Wir könnten es pürrieren!“, schlägt Rory begeistert vor.
„Solltest du es nicht erstmal schälen?“, fragt Jess misstrauisch.
„Ach ja.. genau..“
Wie eine Furie stürzt sich Rory auf die arme, unschuldige und total verängstigte Succini und hackt mit dem Kartoffelschäler darauf ein.
Jess sieht sprachlos zu.
SchlieÃlich richtet sich Rory wieder auf und betrachtet etwas skeptisch das, was von der Succini übrig geblieben ist.
„Ehm, ja... und jetzt?“, fragt sie ratlos.
„Nun, ich schätze, jetzt kratzen wir die Sauerei vom Tisch ab und entsorgen es im Biomüll!“
Jess sieht aus, als hätte er alle Mühe, nicht lautloszulachen.
„Wieso?“ Rory sieht ihn groà an. „Wir könnten doch Brei daraus machen...“
Er strich ihr über das lange Haar und schüttelte geduldig den Kopf: „Nein, Rory. Nein, das können wir nicht!“
Rory nickt resigniert. Sie kommt sich vor wie ein Vollidiot, was wohl daran liegt, dass Jess mit ihr redet, als wäre sie einer.
Ãrgerlich kratzt sie die Succinipampe vom Tisch und pfeffert es in den Biomüll.
„Gut, also anders!“, brummt sie, greift blindlings in den Kühlschrank und angelt sich erneut irgend ein langes, grünes Ding.
Jess zuckt erschrocken zusammen, als sie mit dem Hackbeil darauf einschlägt.
„Schau mal!“, strahlt Rory. „Ich kann Zwiebel schneiden, ohne weinen zu müssen!“
„Das ist Lauch!“, erwidert Jess trocken.
Rory starrt ihn an, dann wandert ihr Blick auf das zerstückelte Gemüse und wieder zu Jess.
„Was mach ich hier eigentlich?“, fragt sie langsam.
„Ah, du kommst zu dir!“, freut sich Jess. „Gut so, mach weiter!“
„Wieso will ich kochen? Ich kann nicht kochen! Ich kann Pizza aufwärmen, aber nicht kochen!“
„Pizza ist gut!“
„Ich kann Fastfood bestellen, aber nicht kochen!“
„Fastfood klingt auch nicht schlecht!“
„Ich lege jetzt das Hackbeil zur Seite...“
„Wunderbar! Dann siehst du ja jetzt, was du mit dem Tisch angerichtet hast..“
„Verdammt!“ Rory starrt den Tisch an. „Ich hab vergessen, ein Brett darunter zu legen!“
„Ja..“, bestätigt Jess nüchtern. „Das hast du!“
Rory fixiert die langen, dicken Kratzer im Tisch und Tränen treten in ihre schönen, blauen Augen.
„Hast du Mitleid mit dem Tisch?“, fragt Jess mit etwas sanfterer Stimme.
„Ich.. ich... ich bin eine ... schlechte Mutter!“, schluchzt Rory los. Wie ein Häufchen Elend steht sie da und dicke Tränen kullern ihr über das zarte Gesicht.
Sofort ist Jess bei ihr und nimmt sie in die Arme.
„Nein, du bist eine tolle Mutter! Du machst das alles super!“ Er streicht ihr über das Haar und küsst sie auf die Stirn. „Deine Mutter kennt doch auch nur Mikrowellen und die Nummer vom Pizza-Service und trotzdem ist sie immer eine gute Mutter zu dir gewesen und du liebst sie über alles!“
Rory sieht aus verweinten Augen zu ihm auf.
„Du hast Recht!“, sagt sie leise. „Ich wusste gar nicht, dass du so über sie denkst..“
Jess brummt nur.
„Lass uns eine Pizza bestellen!“, wechselt er geschickt das Thema.
„Ok!“ Rory löst sich ganz von ihm und macht Anstalten zum Telefon zu gehen. Mitten in der Bewegung fährt sie herum und brüllt: „Ich hab`s!“
Zur Antwort ertönt ohrenbetäubendes Babygebrüll aus dem Schlafzimmer.
„Musste das jetzt sein?“, knurrt Jess mehr als verstimmt.
„Tut mir leid, ich hatte gerade einen Geistesblitz!“, murmelt Rory. „Wie wär`s mit dem Namen Lory? Da ist das L von Lorelai drin und der Rest von Rory!“
„Ich krieg mich nicht mehr ein vor Begeisterung!“
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by Caro alias EmmaEleni
Titel: Schicksalswende
Autor: Aki, ganz klar
Genre: Comedy, Romantik
Pairing: Literati, JavaJunkie
Raiting: PG-14 schätz ich ma
Disclaimer: Die Charakter gehören Amy bzw. der Serie Gilmore Girls und das süÃe Baby gehört ganz allein mir
Beschreibung: Wer wissen möchte, wie alles anfing, sollte meinen FF "Schicksalswende" der irgendwo bei der 10. oder 11. Seite vergraben liegt nachlesen, weil ich das ganze jetzt nicht nochmal wiederholen möchte.. Aber ich füge mal den letzten Teil von meinem alten FF ein, damit ihr einen kleinen Einblick in das Geschehen bekommt:
Zitat:Rory blinzelt.
Hat sie etwa geschlafen?
Sie erhascht einen kurzen Blick auf eine weiÃe Wand, direkt ihr gegenüber.
Dann fallen ihr wieder die Augen zu.
Warum fühlt sie sich so schlapp?
Mühsam zwingt sie sich, die Lider wieder aufzuschlagen und endlich will es ihr gelingen.
Etwas ängstlich sieht sie sich um.
Sie liegt in einem Bett, mit weiÃem Laken und überhaupt ist alles weià um sie.
Uuh, ein Krankenzimmer.
Warum ist in diesen verdammten Krankenhäusern eigentlich immer alles weiÃ?
Rory möchte sich ein wenig aufrichten, aber ein stechender Schmerz in ihrem Magen hindert sie daran.
Und dann fällt ihr Blick auf die Person auf dem Stuhl, links an ihrem Bett.
"Jess? Wieso bin ich im Krankenhaus?" Sie sieht ihn groà an und Jess erhebt sich vom Stuhl und gibt ihr einen liebevollen Kuss auf die Stirn.
"Du hattest einen Unfall!", sagt er dann ernst.
"Was??"
"Voll gegen den Baum gekracht!"
"Wie bitte??"
"War nur ein Scherz!" Jess grinst leicht. "Es ist ein Mädchen!"
"Der Baum war ein Mädchen??" Rory zieht scharf die Luft ein. "Ich bin mit dem Auto gegen ein Mädchen gekracht? Oh Gott. Ist es tot?"
"Nein, das war doch nur ein Scherz! Kannst du dich denn an nichts erinnern?"
Rory legt die Stirn in Falten und grübelt.
"Doch, ehm... wir waren im Supermarkt.. und ich hab davor eine meterlange Einkaufsliste geschrieben!"
"Genau! Und dann?"
"Und dann?", wiederholt Rory. "Und dann, ehm..."
"..dann ist deine Fruchtblase geplatzt und ich bin zur Kasse gerannt und hab von dort aus eine Durchsage gemacht, ob jemand zufällig ein Handy hat und den Notarzt rufen kann, weil meine Freundin in jedem Moment ihr Baby bekommen wird - du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viele Leute da plötzlich angerast kamen und ihr Handy gezückt haben. Und bei dir haben währenddessen die Wehen eingesetzt und du hast wie wild geschrien und dann kam der Krankenwagen und da drin kam dann das Kind... Das war die schlimmste Krankenhaus-Doku-Show, die ich live mit erlebt habe... ein Wunder, dass ich nicht kotzen musste! Und kaum hat unser Baby das Licht der Welt erblickt und zur BegrüÃung wie am Spieà aufgeschrien, bist du in Ohnmacht gefallen und voilà - hier sind wir!"
Jess lächelt müde und Rory schluckt.
"Kann ich... kann ich es sehen?", fragt sie zaghaft.
"Keine Ahnung. Geht`s denn ohne Brille?"
"Jess, bitte..."
"Tut mir leid, ich frag mal schnell die Krankenschwester!" Mit diesen Worten eilt er geschäftig aus dem Zimmer.
Wenig später hält Rory ihr Töchterchen in den Armen und bringt es einfach nicht fertig, mit dem Lächeln aufzuhören.
"Gott, sie ist so.... winzig!"
"Ja!" Jess nickt. "Und sie hat deine Nase!"
"Echt?"
"Ja, ohne Zweifel."
"Oh, aber sie hat dein Kinn!"
"Die Arme!", meint Jess darauf trocken.
"Also, ich finde dein Kinn sexy!"
"Wusste gar nicht, dass ein Kinn sexy sein kann!"
"Ich auch nicht... - oh, sie hat den Arm gehoben..."
"Ja, sie hat gewinkt!"
"Meine Güte, Lorelai hat mir zugewinkt!"
"Bitte, wir nennen sie auf keinen Fall Lorelai - zwei reichen vollkommen!"
Wie auf`s Stichwort wird die Tür zum Krankenzimmer aufgerissen und Lorelai stürzt mit Luke im Schlepptau zu Rory ans Bett.
"Oh mein Gott, ist sie das?", haucht sie hingerissen.
"Nein, das ist Kirk, wer denn sonst", erwidert Jess spöttisch.
"Hi, Mom!" Rory lächelt.
"Oh SüÃe!" Lorelai sieht aus, als ob sie gleich in Tränen ausbricht. "Sie ist wundervoll! Stimmt`s, Luke?"
Luke räuspert sich und nickt knapp: "Glückwunsch!"
"Du beglückwünschst mich, Onkel Luke?" Jess strahlt ihn an.
"Nein, ich beglückwünsche lieber Rory!", knurrt Luke.
"Danke!" Rory blickt wieder in das Gesicht ihrer kleinen Tochter.
Und die anderen tun es ihr gleich.
"Sie sieht aus, wie eine kleine Lorelai!", flüstert Lorelai schlieÃlich.
"Sie sieht eher aus wie Rory!", meldet sich Luke zu Wort.
"Aber sie kann doch nicht wie ich heiÃen!", widerspricht Rory. "Das würde nur für Verwirrungen sorgen!"
"Nein, nein. Wenn dann schon Jessica!" Jess grinst.
"Da ist aber ein ´Jess` mit drin!", beschwert sich Lorelai.
"Ich wusste schon immer, dass unter den Gilmores ganz groÃe Leuchten sind!"
Der ersten, neuen Teil widme ich Caro und Mia (ihr wisst warum) - eigentlich würde ich euch ja viel lieber einen witzigeren und wichtigeren Teil widmen, vllt mach ich das ja irgendwann
(Banner folgt!)
1. Gurke oder Succini?
„Fällt dir spontan und ganz ungezwungen ein Name ein, der so ähnlich klingt, wie Lorelai oder Rory?“
„Kirk!“
„Das war so klar..“
Es ist Samstagabend und Rory und Jess wollen kochen.
Ihr Baby liegt endlich tief schlafend im Schlafzimmer und ist mittlerweile ganze zwei Wochen alt. Rory hat sich den Mutterjob irgendwie leichter vorgestellt, doch in den letzten Tagen wurde es immer schwieriger, die Kleine in den Schlaf zu wiegen. Hoffentlich legt sich das wieder, denkt sie still bei sich. Unter ihren Augen ziehen sich leichte Ringe und wenn man sie von 3 Meter Entfernung von oben bis unten mustert, schieÃt einem sofort der Gedanke durch den Kopf: Diese Frau muss sich dringend wieder mit dem Sandmann treffen!
Trotzdem möchte sie an diesem Abend unbedingt kochen. Als frisch gebackene Mutter muss man so etwas ja können und dabei denkt Rory nicht wirklich an ihre eigene Mutter, sondern an diese perfekten Hausfrau-Genies in den Fernsehserien.
Jess ist wenig begeistert davon, aber wie immer hat Rory ihren Willen durchgesetzt und da stehen sie also. Mitten in der Küche.
Und starren ratlos die Succini auf dem Tisch an.
„Und was willst du jetzt mit ihr anstellen?“, gähnt Jess und fährt sich durch sein schwarzes Haar.
„Weià nicht... am Besten schälen wir die Gurke erstmal!“ Strahlend zieht Rory einen Schäler aus der Besteckschublade und richtet ihn wie eine Waffe auf das Gemüse.
„Ich will ja kein KlugscheiÃer sein, aber das hier ist definitiv eine Succini!“, bemerkt Jess mit Kennermiene.
Rory starrt erst ihn an, dann das grüne, längliche Ding.
„Aber es sieht doch aus wie eine Gurke?!“
„Mag sein... tatsache ist jedoch, dass es eine Succini ist!“
„Und woher weiÃt du das so genau??“
„Ich sehe das!“
„Und woran siehst du das?? Beide sind gleich lang und haben die selbe Farbe!“
„Ehm, aber ich hatte immer den Eindruck, dass eine Succini ein paar Millimeter kleiner und etwas dünner ist!“
Rory stemmt die Arme in die Seiten: „Beweise?“
„Na schön!“ Jess macht ein zerknirschtes Gesicht und kramt in seiner Hosentasche. „Da!“ Er zieht einen kleinen, länglichen Zettel hervor.
„Was ist das?“, fragt Rory verwirrt. „Eine Skizze von einer echten Gurke?“
„Nein! Die Rechnung aus dem Supermarkt... schau`s dir an!“ Jess drückt es ihr heftig in die Hand. „Steht da irgendwo Gurke? Nein! Nur Succini! Und was schlieÃen wir daraus? Genau! Bei diesem Gemüse handelt es sich nicht um eine Gurke, sondern?? Hm?“
„Jaja, schon gut!“ Mit mürrischem Gesicht zerreiÃt Rory die Quittung in viele kleine Fetzen. Dann grinst sie breit: „Na so was! Jetzt ist dein Beweis kaputt! Hast du vielleicht einen Neuen?“
Jess kneift die Lippen zusammen: „Lass uns endlich kochen!“
„Gute Idee!“
Die Beiden wenden sich wieder dem Gemüse zu.
„Wir könnten es pürrieren!“, schlägt Rory begeistert vor.
„Solltest du es nicht erstmal schälen?“, fragt Jess misstrauisch.
„Ach ja.. genau..“
Wie eine Furie stürzt sich Rory auf die arme, unschuldige und total verängstigte Succini und hackt mit dem Kartoffelschäler darauf ein.
Jess sieht sprachlos zu.
SchlieÃlich richtet sich Rory wieder auf und betrachtet etwas skeptisch das, was von der Succini übrig geblieben ist.
„Ehm, ja... und jetzt?“, fragt sie ratlos.
„Nun, ich schätze, jetzt kratzen wir die Sauerei vom Tisch ab und entsorgen es im Biomüll!“
Jess sieht aus, als hätte er alle Mühe, nicht lautloszulachen.
„Wieso?“ Rory sieht ihn groà an. „Wir könnten doch Brei daraus machen...“
Er strich ihr über das lange Haar und schüttelte geduldig den Kopf: „Nein, Rory. Nein, das können wir nicht!“
Rory nickt resigniert. Sie kommt sich vor wie ein Vollidiot, was wohl daran liegt, dass Jess mit ihr redet, als wäre sie einer.
Ãrgerlich kratzt sie die Succinipampe vom Tisch und pfeffert es in den Biomüll.
„Gut, also anders!“, brummt sie, greift blindlings in den Kühlschrank und angelt sich erneut irgend ein langes, grünes Ding.
Jess zuckt erschrocken zusammen, als sie mit dem Hackbeil darauf einschlägt.
„Schau mal!“, strahlt Rory. „Ich kann Zwiebel schneiden, ohne weinen zu müssen!“
„Das ist Lauch!“, erwidert Jess trocken.
Rory starrt ihn an, dann wandert ihr Blick auf das zerstückelte Gemüse und wieder zu Jess.
„Was mach ich hier eigentlich?“, fragt sie langsam.
„Ah, du kommst zu dir!“, freut sich Jess. „Gut so, mach weiter!“
„Wieso will ich kochen? Ich kann nicht kochen! Ich kann Pizza aufwärmen, aber nicht kochen!“
„Pizza ist gut!“
„Ich kann Fastfood bestellen, aber nicht kochen!“
„Fastfood klingt auch nicht schlecht!“
„Ich lege jetzt das Hackbeil zur Seite...“
„Wunderbar! Dann siehst du ja jetzt, was du mit dem Tisch angerichtet hast..“
„Verdammt!“ Rory starrt den Tisch an. „Ich hab vergessen, ein Brett darunter zu legen!“
„Ja..“, bestätigt Jess nüchtern. „Das hast du!“
Rory fixiert die langen, dicken Kratzer im Tisch und Tränen treten in ihre schönen, blauen Augen.
„Hast du Mitleid mit dem Tisch?“, fragt Jess mit etwas sanfterer Stimme.
„Ich.. ich... ich bin eine ... schlechte Mutter!“, schluchzt Rory los. Wie ein Häufchen Elend steht sie da und dicke Tränen kullern ihr über das zarte Gesicht.
Sofort ist Jess bei ihr und nimmt sie in die Arme.
„Nein, du bist eine tolle Mutter! Du machst das alles super!“ Er streicht ihr über das Haar und küsst sie auf die Stirn. „Deine Mutter kennt doch auch nur Mikrowellen und die Nummer vom Pizza-Service und trotzdem ist sie immer eine gute Mutter zu dir gewesen und du liebst sie über alles!“
Rory sieht aus verweinten Augen zu ihm auf.
„Du hast Recht!“, sagt sie leise. „Ich wusste gar nicht, dass du so über sie denkst..“
Jess brummt nur.
„Lass uns eine Pizza bestellen!“, wechselt er geschickt das Thema.
„Ok!“ Rory löst sich ganz von ihm und macht Anstalten zum Telefon zu gehen. Mitten in der Bewegung fährt sie herum und brüllt: „Ich hab`s!“
Zur Antwort ertönt ohrenbetäubendes Babygebrüll aus dem Schlafzimmer.
„Musste das jetzt sein?“, knurrt Jess mehr als verstimmt.
„Tut mir leid, ich hatte gerade einen Geistesblitz!“, murmelt Rory. „Wie wär`s mit dem Namen Lory? Da ist das L von Lorelai drin und der Rest von Rory!“
„Ich krieg mich nicht mehr ein vor Begeisterung!“
Ich hoffe, ich schaff es irgendwie, euren Erwartungen gerecht zu werden@Mia&Caro
Ansonsten würde ich mich sehr um FB freuen!
Lg, Aki
Lg, Aki