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Normale Version: Sometimes it's too late
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Hey Leute!


Ich hab hier mal eine kleine Kurzgeschichte für euch, während ich bei meinen anderen FFs noch an den Teilen ein bisschen feile. Ich hoffe, sie gefällt euch.



Disclaimer : Ich habe weder die Rechte an den Gilmore Girls, noch an daraus bekannten Charakteren.
Die Handlung ist von mir frei erfunden.

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Titel: Sometimes it's too late
Autor : Sunshinesmile
Genre: Drama

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Sie hatte ein völlig neues Leben begonnen.
Ein Leben, von dem sie immer geträumt hatte, das aber dennoch nicht so verlaufen ist,
wie sie es sich erhofft hatte.

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The Return


Da saß sie nun, in ihrem kleinen Haus ein wenig außerhalb von Oxford, England. Sie liebte dieses Haus. Es war eines von diesen kleinen, niedlichen Backsteingebäuden in einer Reihe von Backsteinhäusern. Jedes mit einem kleinen Garten, eines an das andere gereiht, eines sah aus wie das andere.
Seit 12 Jahren wohnte Rory nun schon in England. Zuerst hatte sie in London gewohnt und bei der Times gearbeitet, Doch mit der Zeit wurde ihr der Trubel in der Großstadt zu viel. Sie war eben doch ein Landei. Also hatte sie die Wahl, nach Oxford zu ziehen und dort als Kolumnistin für die Times weiterzuarbeiten oder zurück nach Connecticut. Für Rory war es keine schwere Entscheidung gewesen. Sie liebte England, sie liebte das Wetter, sie liebte die Mentalität der Leute, sie liebte die Gegend, sie liebte es auf der linken Straße mit dem Auto zu fahren, sie liebte ihren Job, sie liebte alles außer dem Essen. Doch im Grunde konnte sie sich hier genauso gut von Fast Food ernähren wie in jedem anderen Land auch.
Außerdem hatte Rory alle Segel zur Heimat abgebrochen, als sie damals nach London zog. Sie spürte keine Verbundenheit mehr zu Stars Hollow, ihrer Mum oder sonst jemandem. Es stimmte sie traurig. Wirklich. Aus einem kleinen Streit war damals so ein Desaster entstanden. Rory wusste selbst nicht, wie es soweit kommen konnte. Als sie mit dem College fertig wurde, hatte Rory dann auch Bewerbungsschreiben nach Europa geschickt und prompt ein Angebot von der Times erhalten, das sie nie im Leben hätte ausschlagen können.
Am Anfang hatte Rory einmal im Monat ihre Mutter angerufen. Teilte ihr mit, dass sie noch lebe und es ihr gut ginge. Doch im Laufe der Zeit war die Vertrautheit von früher endgültig verschwunden. Und der Kontakt war abgebrochen. Jetzt rief Rory nur noch zu Weihnachten und an Lorelais Geburtstag an. Doch auch da redeten sie über belanglose Dinge, wie es Luke und den Kindern ging, wie das Hotel läuft, ob die Times gut zahlt.
Also war Rory die Wahl nicht schwer gefallen und sie blieb in England. Sie kaufte sich das kleine Haus außerhalb von Oxford, denn so war sie nicht weit von der Stadt entfernt, hatte aber dennoch immer das Gefühl auf dem Land zu wohnen. Und bis heute hatte sie ihre Entscheidung nie bereut. Wenn sie in die Stadt fuhr, zog sie oft eines ihrer zahlreichen Oxford University Shirts an, kaufte sich Kaffee und schlenderte über den Campus der Uni. Oft stundenlang sah sie den Studenten zu, wie sie im Gras saßen und lernten, oder sie saß am Fluss und fütterte die Enten. Dabei schwelgte sie immer in Erinnerungen an ihre eigene Zeit am College.
Doch in letzter Zeit bezweifelte sie immer öfter, ob ihre Entscheidung damals richtig gewesen war. Sie war mit 23 Jahren abgehauen und in die weite Welt gezogen. Süchtig nach Erfolg, Unabhängigkeit und Liebe.
Jetzt war sie 35, stand auf ihren eigenen 2 Beinen, hatte ein Dach über den Kopf und ein regelmäßiges Einkommen. Sie würde nicht sagen, dass sie erfolgreich sei, schließlich war sie nicht berühmt wie Christiane Amanpour, doch sie verdiente genug um sich alles leisten zu können, was ihr Herz begehrte. Unabhängig war sie auf alle Fälle, denn um Hilfe hatte sie in den letzten 12 Jahren nie jemanden bitten müssen. Und die Liebe….die war bis jetzt ausgeblieben. Sie ging zwar ab und zu mit ihren Kollegen etwas trinken, doch zu sich nach Hause hatte sie noch nie jemanden eingeladen. Um nicht ganz so einsam zu sein hatte sie sich einen Kater gekauft, doch den musste sie letzten Monat einschläfern lassen, da er an schwerem Asthma litt.
Rory musste schmunzeln. Irgendwie fühlte sie sich wie in dem Film „30 über Nacht“. Schon als ganz kleines Ding hatte sie immer eine Vorstellung von ihrem Leben gehabt, sie wollte sexy und erfolgreich sein. Doch jetzt, wo sie alles erreicht hatte, was sie wollte, war sie unglücklich. Kein Wunder. Sie war einsam. Sie hatte keine Familie. Sie hatte keinen Mann, um eine eigene Familie zu gründen. Und die große Familie die sie in Stars Hollow einmal gehabt hatte, hatte sie schon lange verloren.
Rory stand von der altmodischen Hollywoodschaukel im Garten auf und trat durch die Tür ins Wohnzimmer. Als sie sich dort umsah, fühlte sie sich plötzlich steinalt. Es gab einen Fernseher, dem gegenüber stand eine Couch. Über die Couch hatte sie eine alte, karierte Decke geschlagen, so wie sie es normalerweise bei alten Menschen gewohnt war. Ein Korb unter dem Fernseher erinnerte noch an ihren Kater Bobby. Rory seufzte. Schon wieder hatte sie vergessen, die Blumen zu gießen. Die kleine Palme in der Ecke hatte schon ganz vertrocknete Blätter und die Orchidee am Fensterbrett hatte ihre Blüten verloren. Rory ging weiter, an ihrem Büro und an der Küche vorbei. Jetzt würde sie auch nicht mehr versuchen, die Blumen zu retten. War doch auch schon egal. Vor der Haustür ging links eine Treppe hinauf. Die war so steil und eng, dass Rory öfters beinahe herunter gefallen war, als sie morgens schlaftrunken wegen ihrem Kaffee nach unten eilte. Als Rory daran dachte, musste sie lächeln. Diese Treppen waren typisch für die englischen Häuser, doch sie hatte ewig gebraucht, sich daran zu gewöhnen. Langsam stieg sie die Stufen hoch, ging am Badezimmer und der Waschküche, in der sich die Wäsche stapelte, vorbei in ihr Schlafzimmer. Sie hatte ein Doppelbett, doch noch nie hatte jemand außer ihr darin geschlafen, abgesehen von Bobby. Das Schlafzimmer war der einzige Raum im ganzen Haus, in dem es Fotos gab.
Am Nachttisch stand ein Foto von ihrer Mum und Luke mit den Kindern, das sie Rory einmal zu Weihnachten geschickt hatten. Daneben ein Foto von Rory und Lane. Wieder seufzte Rory. Selbst zu Lane, ihrer besten Freundin, hatte sie den Kontakt verloren. Wahrscheinlich war sie jetzt auch verheiratet. Unter dem Fenster stand ein Schreibtisch auf dem noch zwei Bilderrahmen standen. Das eine Foto zeigte Rory selbst mit ihrem Dad, mit dem sie ungefähr genauso selten telefonierte wie mit Lorelai, das andere war ein Foto von Jess.
Rory wusste selbst nicht, wann sie dieses Foto geschossen hatte und noch weniger wusste sie, warum sie es behalten hatte. Ihn hatte sie nicht mehr gesehen, seit sie ihm in Yale eine Abfuhr erteilt hatte. Aber vergessen hatte sie ihn nie.
Noch ein Seufzer, noch ein bedrückender Gedanke. Schlagartig fühlte sich Rory ganz allein auf der Welt. Keine Familie. Keine Freunde.
Als sie aus dem Fenster blickte, konnte sie das Schild im Vorgarten sehen. For Sale. Doch in Wahrheit war es schon verkauft. Der Makler hatte nur darauf bestanden, es noch ein paar Tage dort stehen zu lassen. Wahrscheinlich, damit alle Leute seinen Namen darauf lesen konnten.
Rory zuckte die Achseln und setzte sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. Sie öffnete die oberste Schublade und nahm einen blauen Umschlag heraus. Darin befanden sich Flugtickets. Das erste von London nach Miami, das zweite von Miami nach New York. Einen Direktflug hatte sie nicht mehr bekommen.
Wieder lächelte Rory. Sie hatte die richtige Entscheidung getroffen. Ganz sicher. Dann nahm sie 2 Blatt Papier und kritzelte auf jedes von ihnen eine kleine Nachricht. Danach faltete sie die Blätter zusammen, steckte sie in ein Kuvert und frankierte sie. Ob die Briefe wohl noch vor ihr ankommen würden? Sicher. Ihr Flug würde erst in einer Woche gehen. Sie schrieb auf das eine Kuvert eine Adresse in Kalifornien, auf das andere die einer kleinen Gemeinde in Connecticut.
Danach stand sie auf und öffnete den Schrank. Obwohl ihr Flug erst in einer Woche ging, begann sie zu packen. Schließlich musste sie ihr ganzes Leben zusammenpacken. Denn sie würde wieder nach Hause fliegen.
hey
ich hab gerade deine FF gesehen und ich finde die Idee echt gut! Und dein Schreibstil gefällt mir auch Smile Schade,dass es nur eine Kurz-FF ist ^^
Das sich Rory so verändert hat...wow! Kann man sich gar nicht vorstellen,aber sie möchte ja wieder nach Hause Wink
Und sie hat ein Bild von Jess?!? uhh ich hoffe sie sehen sich bald ^^
mach bald weiter,
glg eva
Hey Big Grin bin grad über deine FF gestolpert Big Grin
ich find den Anfang sehr toll und dein Schreibstil mag ich auch Smile gefällt mir wirklich sehr gut <33
Naa

Der Anfang deiner FF hört sich sehhhr toll an, schade dass es nur eine Kurzgeschichte wird...
lit*blink schrieb:Das sich Rory so verändert hat...wow! Kann man sich gar nicht vorstellen,aber sie möchte ja wieder nach Hause Wink
Und sie hat ein Bild von Jess?!? uhh ich hoffe sie sehen sich bald ^^
Hmm...Eva sagt alles, was ich denkeWink

kizz Anni

Sindy85

Big Grin Wow, das klingt ja schon mal klasse!

Wer würde sich in einer fremden Stadt ohne Familie und Freunde nicht einsam fühlen? Mir würde es auch so gehen! Smile

Jetzt fliegt Rory zurück! Für immer???

Deine Name dieser Geschichte lässt mich nichts gutes ahnen, aber ich lasse mich überraschen! Big GrinBig Grin

Liebe Grüße Sindy :knuddel:
heyhey...

hab gerade den teil gelesen und ich finde er hört sich wirklich toll an
freu mich schon auf die fortsetzung Big Grin

lg mona
Hey Leute!
DAnke für euer liebes FB. Zuerst mal allgemein, ja ich weiß, leider ist es nur eine Kurzgeschichte, aber eine richtige FF werde ich erst wieder beginnen, wenn ich zumindest eine von den anderen abgeschlossen habe. Trotzdem hoffe ich, dass ihr diese hier fertig lesen werdet und vielleicht auf den Geschmack kommt, mal eine von meinen anderen FFs zu testen.


lit*blink schrieb:hey
ich hab gerade deine FF gesehen und ich finde die Idee echt gut! Und dein Schreibstil gefällt mir auch Smile Schade,dass es nur eine Kurz-FF ist ^^
Das sich Rory so verändert hat...wow! Kann man sich gar nicht vorstellen,aber sie möchte ja wieder nach Hause Wink
Und sie hat ein Bild von Jess?!? uhh ich hoffe sie sehen sich bald ^^
mach bald weiter,
glg eva

Ja, wenn man so lange von daheim weg ist, verändert man sich halt. Und wenn sie mit ihrer Mum zerstritten ist, wissen wir eh, was dabei heraus kommen kann.



Squirrel schrieb:Hey :biggrin: bin grad über deine FF gestolpert :biggrin:
ich find den Anfang sehr toll und dein Schreibstil mag ich auch Smile gefällt mir wirklich sehr gut <33

Freut mich, hoffentlich stolperst du öfter über meine Geschichten


~sophie~ schrieb:Naa

Der Anfang deiner FF hört sich sehhhr toll an, schade dass es nur eine Kurzgeschichte wird...

Ja, eine Kurzgeschichte, aber trotzdem wird sie ziemlich ereignisreich werden



Sindy85 schrieb::biggrin: Wow, das klingt ja schon mal klasse!

Wer würde sich in einer fremden Stadt ohne Familie und Freunde nicht einsam fühlen? Mir würde es auch so gehen! Smile

Jetzt fliegt Rory zurück! Für immer???

Deine Name dieser Geschichte lässt mich nichts gutes ahnen, aber ich lasse mich überraschen! :biggrin::biggrin:

Liebe Grüße Sindy :knuddel:

Mir auch. Und sie hat eigentlich schon vor, für immer zurück zu kommen.
Lass dich nur überraschen.



adoreee-Finn schrieb:heyhey...

hab gerade den teil gelesen und ich finde er hört sich wirklich toll an
freu mich schon auf die fortsetzung :biggrin:

lg mona


Freut mich wirklich. Danke.



Vielen lieben Dank noch mal für euer Fb. Wann der nächste Teil kommt, hängt vom Wetter ab. Wenn es so schlecht bleibt, denke ich, ist er gegen mitte der Woche fertig.

lg
sunny
The success


Der junge Mann Mitte 30 hastete schnellen Schrittes über die Promenade. Rechts von ihm lagen die Grundstücke der Schönen und Reichen, links von ihm die unendlichen Weiten des Ozeans. Die letzen Badegäste packten ihre Sachen zusammen. Die Sonne stand immer noch hoch über seinem Kopf und trieb ihm den Schweiß auf die Stirn.
15 Minuten hatte er vor der Firma gestanden und verzweifelt versucht, ein Taxi zu ergattern, dann hatte er es aufgegeben und er war losgelaufen. Er hatte seinem Vater versprochen, diesmal pünktlich zu sein. Doch wieder würde er sich um 20 Minuten verspäten.
Junge Mädchen in knappen Tops und abgeschnittenen Jeans blickten ihm nach, als er weiter den Strand entlang lief. Er war sich bewusst, dass er gut aussah. In seinem dunklen Anzug und dem weißen Hemd. Doch in diesem Moment wünschte er, er hätte das Sakko im Büro gelassen. Er spürte, dass sein Rücken klatschnass war. Ein paar Frauen seines Alters drehten sich ebenfalls um. Doch er hatte schon lange keine Augen mehr für sie.
Die Aktentasche in seiner rechten Hand fühlte sich von Meter zu Meter schwerer an. Doch es war Gott sei Dank nicht mehr weit. Er überquerte die Straße und bog in eine Seitengasse ein. Hier waren die Gründstücke nicht mehr ganz so groß und die Villen etwas weniger protzig. Dennoch sah man auf den ersten Blick, dass auch hier noch sehr wohlhabende Leute wohnen mussten.
An einem großen weißen Tor blieb er stehen, tippte in den Schaltkasten unter der Überwachungskamera einen Code ein und betrat das Grundstück, als das Tor summend aufging. Er lief die 30 Meter über den gepflasterten Gartenweg, während sich hinter ihm das Tor wieder schloss.
An der Haustür kramte er erst nach den Schlüsseln, entschied sich dann aber anders und rannte durch den Garten zur Terrasse. Ein Lächeln breitete sich über seinem Gesicht aus. Richtig geraten. Sein Vater hatte mal wieder die große Glastür offen stehen lassen, damit ein Luftzug durchs Haus ziehen konnte. Grinsend schüttelte er den Kopf. Wann würde er endlich verstehen, wie die Klimaanlage funktioniert.
Er ging durch die Tür und stand mitten in einer großen, weißen Wohnküche. Er durchquerte sie schnell, und gelangte durch eine weitere Tür in eine große, geflieste Vorhalle. Auf einem Stuhl stellte er seine Aktentasche ab und wischte sich über die schweißnasse Stirn. Endlich konnte er auch sein Sakko ausziehen und das Hemd ein wenig aufknöpfen. Dann ging er zu einem kleinen Kasten an der Wand und tippte 3 Zahlen ein. Surrend schaltete sich über seinem Kopf die Klimaanlage ein. Er lauschte kurz, bis er Stimmen aus dem Obergeschoss hörte. Bevor er die Treppe nach oben stieg, blickte er sich kurz in dem Haus um. Seinem Haus. Vor zwei Jahren hatte er es gekauft.
Kaum zu glauben, dass er es so weit gebracht hatte. Anfangs hatte er nur als Aushilfe in dem Musikladen gearbeitet. Doch schnell hatte er sich hochgearbeitet, und jetzt, mit 35, gehörte ihm das bekannteste Plattenlabel in Kalifornien.
Als er die oberste Stufe erreichte, drehte er sich nach rechts und drückte eine Tür auf. Dahinter befand sich ein großes Kinderzimmer. Als er das Haus gekauft hatte, waren es einmal 2 kleinere Zimmer, doch Jess hatte kurzerhand die Wand heraus gebrochen, und stattdessen eine riesige Spielecke eingerichtet. Für seine Tochter war ihm nichts zu schade.
Auf dem Bett mit der Goofy-Bettwäsche saß sein Vater mit einem dunklen Lockenschopf auf dem Schoß. Er las der Dreijährigen gerade aus einem Buch vor. Als die Tür aufging, blickte er auf.
„Du bist spät“, begrüßte ihn sein Vater.
„Ich weiß, tut mir leid, Jimmy“, entschuldigte er sich. Er hatte seinen Vater noch nie „Dad“ genannt. Dafür hatten sie zu wenig gemeinsame Vergangenheit.
„Schon okay“, meinte Jimmy nur und stellte das kleine Mädchen auf den Boden. Schnell watschelte sie auf ihren Vater zu und juchzte fröhlich, als dieser sie hoch hob.
„Na, Süße, was hast du heute mit dem Grandpa gemacht“, erkundigte er sich und drückte ihr einen Kuss in die Locken.
„Balu“, lachte das Mädchen und zeigte mit ihren kleinen Fingern auf Jimmy.
Dieser stand auf und drückte Jess das Buch, das sie gerade gelesen hatten, in die Hand.
„Wir haben gerade das Dschungelbuch gelesen. Jeannie möchte jetzt gerne einen Bären haben“, erklärte Jimmy lachend und Jess musste grinsen.
„Das sieht der kleinen ähnlich“, meinte er und warf das Mädchen einmal hoch in die Luft. Jeannie gluckste fröhlich, als Jess sie mit seinen starken Armen wieder auffing.
„Also, ich wird dann gehen. Sasha wartet bestimmt schon eine Ewigkeit mit dem Essen auf mich. Wäre nett, wenn du nächstes Mal ein wenig früher heim kommen könntest“, erklärte Jimmy missmutig.
„Ich versuche es“, murmelte Jess. Er wusste, dass Jimmy nicht wirklich sauer war. Im Grunde war ihm nichts lieber, als mit seiner Enkelin Geschichten zu lesen, die Sesamstraße anzugucken und ihr beim Mittagsschlaf zuzusehen.
„Kannst du morgen wieder kommen?“, fragte Jess seinen Vater.
„Ich denke, das könnte sich ausgehen.“
Jimmy hatte vor einem Jahr seine Hot-Dog-Bude verkauft und war seither Jeannies Babysitter. Jess war froh, dass er seine kleine Tochter bei jemandem lassen konnte, den er kannte und dem er vertraute und Jimmy tat ohnehin nichts Lieberes als auf sie aufzupassen.
„Die Post liegt unten auf dem Tisch“, erklärte Jimmy und ging zur Zimmertür. Bevor er hinausging, drehte er sich noch einmal um.
„Ach, und deine Ex hat angerufen.“
„Nenn sie bitte Darcy“, ermahnte ihn Jess nun schon zum hundertsten Mal.
„Wie dem auch sei. Sie holt den kleinen Engel Freitagmittag ab, wenn dir das Recht ist.“
Jess nickte und murmelte noch ein „Bis morgen“, dann verschwand Jimmy.
Jeannie blickte ihren Vater mit ihren großen, braunen Augen an und er musste seufzen. Er hatte Darcy geheiratet, als sie ihm sagte, dass sie schwanger sei. Doch bald hatten sie gemerkt, dass sie nicht wirklich viel gemeinsam hatten, außer eine Tochter und tollen Sex. Ein Jahr nach Jeannies Geburt trennten sie sich, und Jess hatte mit einer ganzen Kompanie an Anwälten um das Sorgerecht gekämpft. Und gewonnen. Danach hatte er dieses Haus gekauft.
Doch eigentlich hatte er sich mit Darcy immer gut verstanden und er wollte seiner Tochter auf keinen Fall zumuten, so aufwachsen zu müssen wie er. Also hatte er sich mit Darcy verabredet und sie hatten sich außergerichtlich darauf geeinigt, dass sie Jeannie jedes zweite Wochenende zu sich holen durfte.
„Also, Süße, hast du auch Hunger? Daddy hat einen Bärenhunger“, fragte Jess seine Tochter.
„Wie Balu?“
„Ja, wie Balu“, meinte Jess lachend.
Er setzte Jeannie auf seine Schultern und ging die Treppe hinunter in die Küche. Auf dem Tisch lag ein Stapel Kuverts. Er sah sie kurz durch. Das meiste waren Rechnungen und Sendungen von Musikern, die ihm entweder danken wollten oder ihn verfluchten. Doch ein Brief stach ihm ins Auge. Irgendwie kam ihm diese Handschrift bekannt vor.

Sindy85

Big Grin Jess, Jess, Jess! Er ist da!!!!!! Big Grin

Jess hat ein Tochter, diese Vorstellung gefällt mir! Smile Und er ist Single! Noch besser!Big Grin

Von wem wohl der Brief ist, ich habe da schon so eine Ahnung! Wink

Liebe Grüße Sindy Big Grin
Hey!

Danke, Süße, für dein liebes FB.

Sindy85 schrieb:Jess hat ein Tochter, diese Vorstellung gefällt mir! Smile Und er ist Single! Noch besser!Big Grin
Von wem wohl der Brief ist, ich habe da schon so eine Ahnung! Wink

Ja, Jess ist zu einem richtig verantwortungsvollen und erfolgreichem Dad geworden. Irgendwann muss er ja auch erwachsen werden.
Aber freu dich nicht zu viel. Noch gibt es ja 2 Teile.


Aber die anderen verstehe ich nicht so recht. Ich meine, auf diese Seite gibt es ja genug Klicks, aber FB will sonst keiner mehr geben. Dass ist ein bisschen enttäuschend. Da bin ich dann wirklich nicht so recht motiviert, weiter zu schreiben.

Also, vielleicht überlegt es sich der eine oder andere ja noch anders und gibt doch noch ein klitzekleines Feedback.
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